DE3432389A1 - Automatische scharfeinstelleinrichtung - Google Patents
Automatische scharfeinstelleinrichtungInfo
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Description
***A" ** " *" : Dill HTidtk i
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A* *..**A" *..* --" *-," : Dipl.-lng. H.Tiedtke i
N " IaRAMS " OTRUIF Dipl.-Chem. G. Bühling
Dipl.-lng. R. Kinne Dipl.-lng. R Grupe Dipl.-lng. B. Pellmann
" " Dipl.-lng. K. Grams
Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 2i 8000 München
Tel.: 089-539653 Canon Kabushiki Kaisha Telex: 5-24845 tipat
Telecopier: O 89-537377 Tokio, Japan cab!e. Germaniapatent Mi
3. September 1984 DE 4249
Automat!sehe Scharfeinstelleinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische
ScharfeinsteLLeinrichtung zur Verwendung bei Fotoapparaten,
Videokameras und dergleichen.
Zum Einsatz bei derartigen ScharfeinsteI Leinrichtungen
wurden bereits verschiedene Bereichsermittlungsbzw.
Entfernungsmeßverfahren vorgeschlagen. Selbst
auf dem Videokamerasektor sind zwischenzeitlich Autofokus-Einrichtungen,
d.h. automatisch scharf einstellende Einrichtungen erhältlich. Die bei diesen Verfahren
eingesetzten Entfernungsmesser lassen sich bekanntlich in sogenannte aktive und in passive Einrichtungen
unterteilen. Bei der erstgenannten aktiven automatischen Scharfeinstellung wird Licht oder Schall
von der Kamera zum aufzunehmenden Objekt projiziert bzw. abgestrahlt, wobei die Reflexionen als Informationsquelle
für die automatische Scharf einsteI Lein~
richtung dienen. Bei den sehr häufigen Aufnahmesituationen,
bei denen sich das Objekt in einem Entfernungsbereich zwischen der Minimalentfernung und bei-
—,— D.«t l
i Kio 3939 844 Bayer. Vereinsbank (München) Kto. 508941- Poetscheck (München) Kto. 670-43-804
spieLsweise zehn Metern befindet, wird hierbei zur
Ermittlung der Objektentfernung ein effektives Signal
erhalten. Bei einem Objekt jenseits dieses Bereichs besitzt das reflektierte Licht bzw. der reflektier-
B te Schall jedoch nur noch geringen Pegel, so daß eher
Entfernungsmesser nicht mehr zuverlässig arbeitet.
In mit aktiven automatischen Scharfeinstellungseinrichtungen ausgestatteten Videokameras ist es hierbei
üblich, das zur Scharfeinstellung beitragende Objektivglied des Fotoobjektivs in einer vorbestimmten Stellung anzuhalten, wenn aufgrund sehr großer Objektentfernung keine Reflexionen oder Reflexionssignale des
abgestrahlten Lichts oder Schalls ermittelt werden.
Diejenige maximale Objektentfernung, bei der die Reflexion des projizierten oder abgestrahlten Lichts
oder Schalls gerade noch ermittelbar ist, soll im folgenden als "Grenzentfernung" bezeichnet werden. Ist
diese Grenzentfernung größer als der Nahpunkt der
hyperfokalen Distanz, liegt das Objekt unabhängig von seiner jeweiligen Lage im Bereich von der Minimalentfernung bis unendlich im Schärfentiefenbereich, so
daß sich hierbei keine Probleme ergeben.
Beispielsweise liegt bei einer 35 mm-Kamera mit einer
Brennweite f von 35 mm, einem Offenblendenwert F von
2,8 (F-Zahl) und einem Unscharfenkreis bzw. Streukreis
$ von 0,03 der Nahpunkt der hyperfokalen Distanz bei
H/2 = f2/2($F) = 7,3 Meter.
den gesamten ScharfeinsteIIbereich eine automatische
Scharfeinstellung möglich.
kamera mit einer Brennweite f von 60 mm, einem Offenblendenuert F von 1,8 und einem Streukreis d von 0,03
mm 33 Meter. Angesichts der Vielzahl verfügbarer Arten
und Größen elektrischer Elemente· bereitet daher
die Konstruktion einer Kamera mit zuverlässiger Schaj-feinsteIlungssteuerung erhebliche Schwierigkeiten.
Obwohl für die meisten Aufnahmesituationen die Mehrzahl der bekannten aktiven Entfernungsmesser praktisch
^O verwendbar ist, muß dennoch in manchen Situationen,
bei denen die Blendenöffnung relativ nahe beim Offenblendwert Liegt, wie es beispielsweise bei entfernten
nächtlichen Ansichten bzw. Aufnahmen von Feuerwerken oder Neonschildern der FaIL .ist, die Scharfeinste l-
Jg lung manueLl erfolgen. Für die zuvor bereits erwähnte
Videokamera mit einer Objektivbrennweite f von 60 mm
erhält man zum Beispiel unter der Annahme, daß die Licht- oder Scha IL-Grenzentfernung zehn Meter beträgt,
eine F-Zahl von 6. Dies ergibt sich aus der Gleichung
2Q 10.000 = 60 /2(0.03F). Die Verwendung größerer Blendenöffnungen als F = 6 führt zu unscharfen bzw. nicht korrekt scharf eingestellten Aufnahmen.
Demgegenüber arbeiten passive automatische Scharfein-2c Stelleinrichtungen im Prinzip nur dann zuverlässig,
wenn das aufzunehmende Objekt wahrnehmbaren Kontrast
zeigt. Die ScharfeinsteL Leinrichtung ist daher unter
Einsatzbedingungen, bei denen das Motiv aus einer kontrastlosen Wand oder dergleichen besteht oder bei de-
_ nen aufgrund schwacher Beleuchtungen bzw. schlechter
Lichtverhältnisse Kontrastunterschiede kaum in Erscheinung treten, niiht zur Entfernungsmessung im Stande.
Andererseits sind die passiven automatischen Scharfei nstel Lei nri chtungen im Unterschied zu den aktiven
Systemen jedoch bei Objekten mit wahrnehmbarem Kontrast
zur exakten Entfernungsmessung unabhängig von der Größe
der Objektentfernung geeignet. Zusammenfassend sind
die aktiven Entfernungsmesser somit für die kürzere
Hälfte bzw. den näheren Abschnitt des ScharfeinsteLL-bereichs wirksamer, während die passiven Entfernungs
messer für die Längere HäLfte bzw. den entfernteren Bereich überlegen sind. Darüber hinaus kompensieren
diese beiden Arten die Nachteile des jeweils anderen Systems .
10
Es ist daher bekannt, sowohl aktive als auch passive Entfernungsmesser bei einer einzigen Kamera einzusetzen. Allerdings sind bislang die zuvor erörterten Überlegungen hinsichtlich der hyperfokalen Distanz und
der Grenzentfernung nicht ausreichend berücksichtigt
worden. Denn der passive Entfernungsmesser führt selbst
dann kontinuierlich die Entfernungsmessung weiter
durch, wenn bei verhältnismäßig weit geschlossener Blende das Kameraobjektiv bei der hyperfokalen Distanz
für den jeweiligen Blendenwert oder den Offenblendenwert angehalten ist, d.h. ein Scharfeinstellungszustand vorliegt. Das Kameraobjektiv führt somit feine
Auswanderungen bzw. Bewegungen durch, so daß ein sich bewegendes Objekt nicht zufriedenstellend aufgenommen wird. Weiterhin wird der passive Entfernungsmes
ser bei Schwenkaufnahmen dann automatisch auf den sogenannten Suchbetrieb umgeschaltet, wenn eine Szene mit
geringem Kontrast im Sichtfeld des Suchers erscheint, so daß das Objektiv um eine große Entfernung bzw.i η einem großen
gO Entfernungseinstellungsbereich verstellt wird. Die
Verwendung einer herkömmlichen, nach beiden Verfahren
a r b e ft enden automatischen Scharfeinstelleinrichtung
führt folglich in manchen Fällen beim Aufnehmen sich bewegender Objekte zu relativ schlechten Aufnahmen.
;
Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Scha rfeinsteL Leinrichtung zu schaffen, die
in Abhängigkeit von der Fokussierlinsen- bzw. Objektivart und den Aufnahmebedingungen eine AuswahL der
5 optimaLen Betriebsart trifft. Insbesondere soll* eine
ScharfeinstelLeinrichtung mit einer ersten aktiven
Entfernungsmeßeinrichtung und einer zweiten passiven
Entfernungsmeßeinrichtung und mit einer Einrichtung
geschaffen werden,, die die beiden Entfernungsmeßeinrichtungen in Abhängigkeit von den Bedingungen bei
der Aufnahme seLektiv in Betrieb versetzt.
Weiterhin soLL für die erste und die zweite Entfernungsmeßeinrichtung bei der vorstehend im Zusammenhang mit der Aufgabenerörterung umrissenen Scharfein
ste L Lei nri chtung eine neuartige WähLeinrichtung bereitgesteLLt werden.
aktiven Entfernungsmeßeinrichtung und einer zweiten
passiven Entfernungsmeßeinrichtung aufgezeigt werden,
bei der die zweite passive Entfernungsmeßeinrichtung
zur Erzielung hoher Zuverlässigkeit und Genauigkeit
der ScharfeinsteLL steuerung periodisch mit vorbestimm
tem ZeitintervaLL in Betrieb genommen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
1' sten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Schaltung
bzw. der automatischen Scharf-
gc . einstelleinrichtung.
Figuren 2(a) und 2(b) Draufsichten bzw. Vorderansichten der Anordnung einer
Entfernungsmeßeinrichtung,
Figur 3 ein BLockschaLtbild eines be*im
ersten Ausführungsbeispiel eingesetzten
aktiven Entfernungsmessers,
Figur 4 ein Blockschaltbild eines beim
ersten Ausführungsbeispiel verwendeten
passiven Entfernungsmessers,
Figuren 5(a) bis 5(e) Signa I verI aufe zur Veranschaulichung
der Betriebsweise des in Figur 4 gezeigten passiven
Entfernungsmessers,
Figur 6 ein elektrisches Schaltbild
einer Wähleinrichtung,
Figur 7 einen Ablaufplan für das erste
Ausführungsbeispiel,
Figur 8 eine grafische Darstellung zur
Erläuterung des Blindbereichs bzw. des funktionsuntauglichen
Bereichs des beim ersten Ausführungsbeispiel
eingesetzten
aktiven Entfernungsmessers,
Figur 9 ein Blockschaltbild eines zwei
ten Ausführungsbeispiels der
Q5 automatischen Scha rf einste1I-
einrichtung,
Figur 1O(a) eine seitliche Schnittansicht
eines beim zweiten Ausführungsbeispiel der Scharfeinstellenrichtung
verwendeten Brennwei-, t en-Ε rmi 11 lungse i nr i cht ung iJnd
Figur 10(b) einen Längsschnitt durch die
in Figur 10(a) gezeigte Brenn- ; weiten-Ermittlungseinrichtung.
Figur 1 zeigt die Auslegung bzw. den Aufbau des Systems des ersten Ausführungsbeispiels der automatischen
ScharfeinsteI Lei ηrichtung. Ein Fotoobjektiv 1 ist in
einem Entfernungseinstellring 2 gehalten. Das Fotoobjektiv
1 bzw. genauer gesagt das zur Scharfeinstellung
beitragende Objektivglied wird für eine axiale Bewegung
relativ zu einer stationären Fassung 5 durch einen ein Zahnrad 4 enthaltenden Elektromotor 3 angetrieben.
Eine ein durch das Fotoobjektiv 1 gebildetes Objektbild
empfangende Bildaufnahmeröhre 6 erzeugt Televisions-
bzw. Videosignale, die einer nicht gezeigten
Verarbeitungsschaltung zugeführt werden. Der Wert der
Blendenöffnung für die bzw. der Bildaufnahmeröhre 6
wird über eine Objekthe ILigkeits-MeßschaItung 7 ermittelt,
deren Ausgangssignal oder Helligkeitssignal EV
einer als Wähleinrichtung dienenden Folgesteuereinrichtung
bzw. Zuordnungseinrichtung (Sequencer) 8 zugeführt
wird. Die Stellung des Fotoobjektivs wird mittels
einer Ste I Lungse rmi 11 lungsscha I tung 9 ermittelt..
deren Ausgangssignal ebenfalls der Zuordnu,ngsei nri chtung
oder Wähleinrichtung 8 zugeführt und in dieser
mit 'dem Helligkeitssignal EV kombiniert oder verknüpft
wird. Der Ausgang der Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung
8 ist zur Aktivierung entweder eines aktiven Entfernungsmessers. 10 als erste Entfernungsmeß-
einrichtung, eines passiven Entfernungsmessers 11 als
zweite Entfernungsmeßeinrichtung oder einer Festbrennweiten-Ei nste L Lei nri chtung 12 verschaltet. Die Ausgänge des aktiven und passiven Entfernungsmessers 10
bzw. 11 und der Festbrennweiten-ΕinsteL Leinrichiung
12 sind zur Steuerung der Bewegung des Elektromotors
3 mit einer Motortreiberschaltung 13 verbunden. Der
Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung 8 wird .weiterhin im Bedarfsfall ein Signal einer Zeitgeberein-IQ richtung 14 zugeführt, wobei der Betrieb der Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung 8 unter Berücksichtigung des Anliegens bzw. NichtVorhandenseins des
Zeitgeber-Signals gesteuert wird.
•je Die Objekthe 11igkeits-MeßschaItung 7 erzeugt bei einer
Objekthe 11igkeit oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts N ein logisches Signal mit dem Wert "0" und bei
geringerer Objekthelligkeit ein logisches Signal des
Werts "1". Das Helligkeitssignal kann von einer Scha It-2Q einrichtung erhalten werden, die beim Verkleinern oder
Vergrößern der Blende unter bzw. über einen vorgegebenen Blendenwert geöffnet bzw. geschlossen wird, da
bzw. wenn die BI enden lame I len oder eine Meßnadel betriebsmäßig bzw. funktionell mit der Schalteinrichoc tung verbunden sind.
Die Stellungsermittlungseinrichtung 9 erzeugt ein logisches Signal des Pegels "0", wenn die Haltestellung
bzw. Einstellung des Objektivs geringer als eine vor-O0 gegebene Entfernung ist, und ein logisches Signal des
Pegels "1" bei größerer (entfernterer) Einstellung.
Somit werden der Zuordnungseinrichtung bzw. Wähleinrichtung 8 Informationen sowohl von der Objekthe11igkeits-Meßschaltung 7 als:auch von der SteIlungsermittlungsschaltung 9 zugeführt und als Ergebnis der inner-
halb der Zuordnungseinrichtung bzw. Wähleinrichtung
8 stattfindenden Beurteilung entweder der aktive Entfernungsmesser
10 oder der passive Entfernungsmesser 11 oder die Festbrennweiten-Einstelleinrichtung 12
zum Festhalten einer festen vorgegebenen Haltestellung bzw. Entfernungseinstellung ausgewählt. Aufgrund
eines entsprechenden Befehls der Motortreiberschaltung
13 zum Ausgang bzw. in Abhängigkeit vom Ausgar>gssignal
der ausgewählten Einrichtung stellt der Elektromotor
3 über das Zahnrad 4 die Stellung bzw. Einstellung des Fotoobjektivs 1 derart ein, daß das Objektbild
auf der Bildempfangsfläche der Bildaufnahmeröhre
6 fokussiert, d.h. scharf abgebildet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden, wie zuvor beschrieben, die Helligkeitsinformation und die Objektivste
I lungs- bzw. Objektiveinstellungsinformation
zur Beurteilung dessen herangezogen, ob die aktive oder aber die passive Entfernungsmeßeinrichtung verwendet
bzw. zur Steuerung herangezogen werden sollen. Die Festbrennweiten-Einstelleinrichtung bzw. Fixfokuseinrichtung
bzw. Einrichtung 12 zum Einstellen einer festen Entfernung, die zum Festhalten des Fotoobjektivs
1 im Fixfokuszustand dient, kann im aktiven Entfernungsmesser
10 enthalten sein.
Die Funktion der Zeitgebereinrichtung 14 besteht hierbei
darin, den nachstehend noch näher beschriebenen
Nachteil zu vermeiden, der auftritt, wenn auf die passive Entfernungsmessung umgeschaltet und ausschließlich
diese passive Entfernungsmessung kontinuierlich
durchgeführt wird. Dieser Nachteil wird dabei derart
ausgeschaltet, daß während des Betriebs des passiven Entfernungsmessers 11 der aktive Entfernungsmesser
10 mit einer vorgegebenein zeitlichen Periode angesteu-
ert wird. Weiterhin besitzt die Zeitgebereinrichtung
14 die Funktion der zeitlichen Abstimmung bei Umschaltung auf den aktiven Entfernungsmesser 10 bei Beendigung
des Betriebs der Fixfokus-Einrichtung 12.
5
Wie in Figur 1 dargestellt, werden bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der automatischen Scharfei
nste I Lei nri chtung, bei dem bei einem geringer entfernten
Objekt der aktive Entfernungsmesser 10 und
bei einem weiter entfernten Objekt der passive Entfernungsmesser
11 in Betrieb genommen werden, die Objektivstellungsinformation
und weiterhin die der Blendeninformation
entsprechende Objekthelligkeitsinformation
eingesetzt bzw. ausgewertet. Hierbei wird in manchen Fällen bei weit entfernten Objekten keine Entfernungsermittlung
über den passiven Entfernungsmesser 11 durchgeführt, sondern statt dessen das Objektiv
in einer vorbestimmten Stellung angehalten.
In· der nachfolgenden Tabelle 1 sind mit den Objektzustandskombinationen
zusammenhängende Bereichsermittlungs-Betriebsarten
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist das Fotoobjektiv 1 "Fernbereichs-Stellungen" und "Nahbereichs-SteI Lungen" oder zwei
Stellungsbereiche mit einer vorbestimmten Objektentfernung
als Grenze dazwischen auf, die durch die Stellungsermittlung sschaltung 9 in unterschiedlicher Weise
erfaßbar bzw. unterscheidbar sind. Weiterhin kann die Objekthelligkeits-Meßschaltung 7 bezüglich der
gg He 11 igkeitsinfοrmation unter Zugrundelegung eines vorbestimmten
Blendenwerts als Grenze bzw. Grenzwert "helle Aufnahmeverhältnisse" von "dunklen Aufnahmeverhältnissen"
unterscheiden.
Objektivstellung
Helligkeit
Betriebsart
Große Entfernung | dunkel | passiv |
Große Entfernung | hell | Fixfokus |
Geringe Entfernung | dunkel | aktiv |
Geringe Entfernung | hell | aktiv |
Wie in Tabelle 1 gezeigt, ist es bei einem weit entfernten dunklen bzw. schwach beleuchteten Objekt, bei
dem die Blende weit geöffnet ist und wobei die hyper-
2 r
fokale Distanz f /(a F) (f wird hierbei für das Fernaufnahmeende
bzw. den Fernaufnahmebereich als konstant
unterstellt) die Reichweite des projizierten Lichts bzw. Lichtstrahls übersteigt, optimal, die Entfernungsmessung
im passiven Betrieb durchzuführen. Demgegenüber besteht beispielsweise für die vorstehend beschriebene
Videokamera bei einem weit entfernten hellen Objekt, bei dem sich die Blende auf einen Wert
unterhalb von F = 6 einstellt, keine Notwendigkeit
zum Arbeiten in der passiven Betriebsart, so daß das Objektiv in eine Stellung gebracht werden kann, bei
der der hyperfokale Abstand als ScharfeinsteI lentfernung
gewählt ist ist die Objektentfernung andererseits
geringer als die Grenzentfernung, so kann die Entfernungsmessung unabhängig von dem jeweiligen Wert
der Blendenöffnung im aktiven Betrieb erfolgen. Die
Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung 8 zum Steuern
dieses Betriebsablaufs kann durch eine Hardware-Schaltung in Form einer logischen Schaltung gebildet
sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel arbeitet die Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung 8 jedoch
unter Zuhilfenahme von So'f tware-Komponenten.
Figuren 2(a) und 2(b) zeigen ein Ausführungsbeispiel
der StetLungsermitt lungseinrichtung bzw. Stellungsermittlungsscha I tung 9 zum Ermitteln einer Objektivste Ilungs-Information. Ein bewegbarer Kontakt 16 eines
Blatt- oder Zungenschalters 15 befindet sich in Anlage mit einem Nockenabschnitt 17, der als Einheit bzw.
integral am Außenumfang des das Fotoobjektiv 1 haltenden Entfernungseinste11rings 2 angebracht ist, und
gelangt mit einem feststehenden Kontakt 18 in Berüh
rung. Bei der in Figur 2(a) gezeigten Stellung ist
der Schalter geöffnet. Dreht sich der Entfernungseinstellring 2, wie dies in Figur 2(b) gezeigt ist, drückt
der Nockenabschnitt 17 den bewegbaren Kontakt 16 nach
unten und schließt damit den Schalter. Die"se beiden
ermittelbaren Stellungen können als Bereich geringer
Entfernungen bzw. Nahebereichs-Stellung (Figur 2(a))
und als Bereich größerer Entfernungen bzw. Fernbereichs-Stellung (Figur 2(b)) bezeichnet werden. Als
dem Schalt- bzw. Übergangspunkt zwischen diesen beiden
Stellungen entsprechende Entfernung kann die durch
das Licht bzw. den Lichtstrahl oder dergleichen bestimmte Grenzentfernung des aktiven Entfernungsmessers 10 oder eine Entfernung in ungefähr diesem Bereich
bzw. in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausgestal
tung beispielsweise die Grenzentfernung herangezogen
werden, die durch den Nahpunkt bei Of f enb lende i m Fernauf riahmeende bzw. -bereich bestimmt ist.
In Figur 3 ist die Ausgestaltung des bei diesem A u s -führungsbeispieI verwendeten aktiven Entfernungsmes
sers 10 als erste Bereichsermittlungseinrichtung dargestellt. Statt des gezeigten aktiven Entfernungsmessers kann allerdings selbstverständlich auch ein aktiver Entfernungsmesser eines beliebigen anderen Typs
gg verwendet werden. ;:
Bei dem Aufbau des aktiven Entfernungsmessers 10 gemäß
Figur 3 steuert ein Mikroprozessor 20*in Abhängigkeit
von einem Befehl der Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung
8 eine Infrarot-Treiberschaltung 21 zur
Abgabe pulsierten Lichts bzw. pulsierter Lichtstra*h-Len
mit konstanter Periode, wobei eine Infrarot-Leuchtdiode
22 periodisch über ein Projektionsobjektiv 23
im nahen Infrarotbereich liegendes Licht in das Objektfeld
abstrahlt. Die abgestrahlten Lichtstrahlen werden
durch ein Objekt S unregelmäßig reflektiert und fokussieren bzw. erzeugen über eine Sammellinse 24
ein Bild auf einem Lichtempfangselement 25. Liegt hierbei
der Mittelpunkt des durch die Lichtstrahlen auf
dem Lichtempfangselement 25 erzeugten Bilds, auf der
Grenzlinie zwischen zwei Abschnitten 25a und 25b, befindet sich das System gemäß Figur 3 im Scharfeinstellungszustand.
Die Differenz zwischen den den Abschnitten 25a und 25b zugeordneten Ausgangssignalen A und
B oder die Ausgangsdifferenz (A-B) liegt hierbei bei
0. Nähert sich das Objekt S aber beispielsweise der
Kamera, bewegt sich der LichtfleckmitteIpunkt auf
dem Lichtempfangse I ement 25 in Richtung zum Abschnitt
25b mit entsprechender Vergrößerung des Ausgangssignals
B. Für die Ausgangsdifferenz (A-B) ergibt sich dann ein Wert <^ 0,. was eine Weiteinstellung bzw. eine
zu weite Entfernungseinstellung bedeutet. Im Falle
zu naher Einstellung sind die Verhältnisse umgekehrt.
Die Ausgangssignale A und B werden zunächst durch Verstärker
26a bzw. 26b verstärkt, dann durch Integratoren 27a und 27b von WechseIspannungs-Störantei len
bereinigt und abschließend einem Differenzverstärker
28 zugeführt. Die Ausgangsdifferenz bzw. das Differenzsignal (A-B) wird durch den Mikroprozessor 20 zur Be-Stimmung
der Dreh r i chtung ;:des Elektromotors 3 verarbei-
tet. Beispielsweise wird das Fotoobjektiv 1 bei zu
weiter Einstellung- gemäß der Darstellung- in Figur 4
solange nach links bewegt, bis sidh die optischen Achsen des Projektionsobjektivs 21 und ' der Sammellinse
24 bei der neuen Objektentfernung schneiden.
In Figur 4 ist der zur Verwendung beim beschriebenen
Ausführungsbeispiel geeignete passive Entfernungsmesser 11 als zweite Entfernungsermittlungseinrichtung
dargestellt. Hierbei wird das Ausgangssignal eines
der Bildaufnahmeröhre entsprechenden Festkörper-Bildaufnahmeelements 30 wie etwa einer Ladungskopplungseinrichtung durch eine einen Vorverstärker, einen Gammaentzerrer, eine Austast-Mischstufe und eine line-
*° are Trennstufe für Video- und Synchronisationssignale
enthaltende Schaltung zur Erzeugung von TV-Signalen bzw. Videosignalen verarbeitet. Zusätzlich wird der
dem Entfernungsmeßbereich im mittleren Abschnitt des Bildformats entsprechende Abschnitt des Ausgangssig
nals für die Verwendung bei der automatischen Scharf
einstellung durch eine Torschaltung 33 herausgegriffen, deren Betrieb durch einen Mikroprozessor 32 gesteuert wird. Dieses Signal durchläuft ein Hochpaßfilter 34 und wird anschließend durch einen Detektor
35 abgegriffen. Gleichzeitig empfangen zwei optische Elemente von Scharfeinstellungsmodulatoren 36 und 37
und eine hierfür vorgesehene Treibereinrichtung in
Form eines Vibrators bzw. Schwingungserzeugers 38 ein
Rahmenperioden- bzw. Vollbildintervallsignal eines
Zählers 39 und einer Ladungskopplungseinrichtung-Treiberschaltung 40 und verändern ihrerseits den Abbi I-
ί ■
dungsort für jeden Rahmen bzw. jedes Vollbild. Ein
hörigen Stellungen der 'Scharfeinstellungsmodulatoren
36 und 37 den Zustand naher bzw. zu naher oder weiter
bzw. zu weiter Ent.fernungseinsteLLung ermittelt, steLLt
im Ergebnis über die Größe und das Vorzeichen seines
AusgangssignaLs die Größe und die Richtung des ScharfeinsteLLungsfehlers
dar und treibt über eine Schaufel nste L lungs-Servoscha I tung 42 die MotortreiberschaL-tung
13 an.
In den Figuren 5(a) bis 5(e) ist das Funktionsprinzip
des passiven Entfernungsmessers dargestellt. Figur
5(a) zeigt den Objektkontrast. Bei unscharfer Einstellung
zeigt ein Signal Y den in Figur 5(b) gezeigten Verlauf, wobei sein Differenzsignal lediglich geringen
Ausgang bzw. geringe Größe besitzt, wie in Figur 5(c) gezeigt. Im Gegensatz hierzunimmt bei scharf eingestelltem
Zustand das Signal Y den in Figur 5(d) gezeigten Verlauf an, wobei sein in Figur 5(e) gezeigtes
Differenzsignal einen sehr viel höheren Spitzenwert als den des in Figur 5(c) gezeigten Differenzsignals
erreicht. Folglich kann diejenige .Stellung, bei der das Differenzsignal den Spitzenwert erreicht,
als Scharfeinstellungs-Stellung bestimmt werden.
In Figur 6 ist ein konkreter Schaltungsaufbau der in
Figur 1 gezeigten Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung 8 dargestellt.
Die Zuordnungseinrichtung oder Wähleinrichtung 8 weist
einen auf das Digitalsignal der Objekthelligkeits-Meß-3Ö
schaltung ansprechenden Inverter 56, einen weiteren auf das Digita IsignaI der SteIlungsermittlungseinrichtung
9 ansprechenden Inverter 53, ODER-Glieder 54 und 59, UND-Glieder 57 und 58 sowie ein Flipflop 55
mit Setz- und Rücksetz-Eingang auf.
:
In Figur 6 ist mit dem Bezugszeichen 14 eine Zeitgebereinrichtung bezeichnet, die derart aufgebaut ist,
daß ihr Ausgang zum Zeitpunkt der,Betätigung der automatischen Scharfeinste I Leinrichtung den digitaLen Logi-
sehen Wert "0" annimmt und nach AbLauf eines vorbestimmten ZeitintervaLLs auf den Logischen PegeL "1"
wechselt.
Wie soeben beschrieben, erzeugt die Zeitgebereinrichtung 14 bei der in Figur 6 gezeigten Schaltung ein
Signal mit dem Logischen Pegel "1" gleichzeitig mit dem Beginn des Betriebs der automatischen Scharfeinste I Lei nri chtung . Daher wird das Flipflop 55 über das
ODER-Glied 54 unabhängig vom Ausgangssignal der Stellungsermittlungseinrichtung 9 gesetzt, über das Q-Aus-
gangssignal des Flipflops 55 wird seinerseits ein Betätigungs- bzw'. Steuersignal für den ersten aktiven
Entfernungsmesser 10 erzeugt. Zum Betätigungszeitpunkt
wird daher bei der beschriebenen automatischen Scharfeinstelleinrichtung somit stets der aktive Entfernungs
messer in Betrieb genommen. Bezeichnet das Linsenstel-Lungssignal bzw. das Ausgangssignal der Stellungsermittlungseinrichtung 9 eine große Objektentfernung
und ist die Ob jekthelIigkeit gering, nimmt das Ausgangssignal des UND-Glieds 57 den Wert "1" an. Dieses
Ausgangssignal wird dem Flipflop 55 zugeführt und setzt
dieses zurück. Damit wird kein Betätigungs- bzw. Steuersignal für den aktiven Entfernungsmesser 10 erzeugt.
Demgegenüber wird durch das Ausgangs signal des UND-Glieds 57 der passive Entfernungsmesser 11 in Betrieb
genommen.
Zeigt das Objektivstellungssignal bzw. das Ausgangssignal der SteILungsermitt lungseinrichtung 9 eine große
Objektentfernung an und.iist die Ob j ekthel I i gkei t groß.
wird die Fixfokus-EinsteL Leinrichtung 12 durch das
AusgangssignaL des UND-GLieds 58 in Betrieb genommen bzw. angesteuert. Arbeiten entweder der passive Entfernungsmesser
11 oder die Fixfokus-EinsteLLeinrichtung
12, wird die Zeitgebereinrichtung 14 durch d<as
AusgangssignaL - des ODER-GLieds 59 rückgesetzt. Die
Zeitgebereinrichtung 14 beginnt nach ihrer Rücksetzung
erneut zu zähLen und setzt das FLipfLop 55 über das ODER-GLied 54, so daß der aktive Entfernungsmesser
wiederum aktiviert wird.
Figur 7 zeigt einen AbLaufpLan für d.ie Ansteuerung
der Zuordnungseinrichtung oder WähLeinrichtung 8. In
Abhängigkeit vom He LLigkeitssignaL EV der ObjektheL-Ligkeits-MeßschaLtung
7 und der ObjektivsteLLungsinformation
der SteLLungsermittLungseinrichtung bzw.
-schaLtung 9 wird programmgemäß auf die EntfernungsermittLung umgeschaLtet und das Fotoobjektiv 1 in Abhängigkeit
von den AusgangssignaLen A und B des LichtempfangseLements
25 in die ScharfeinsteLLüngssteLLung
bewegt. GLeichzeitig mit dem Beginn der EntfernungsermittLung wird, wie zuvor beschrieben, der aktive
Entfernungsmesser 10 aktiviert. Damit beginnt die EntfernungsermittLung
in der aktiven Betriebsart. Der Grund hierfür ist foLgender: Es sei angenommen, daß
das Fotoobjektiv 1 unmitteLbar vor einer Aufnahme auf denjenigen Grenzwert des ScharfeinsteLLungsbereichs
oder nahe bei diesem eingesteLLt sei, der für unend-Lich .entfernte Objekte güLtig ist, und daß das Objekt
tatsächLich bei der MinimaLentfernung oder nahe
dieser Liegt und zudem die passive Entfernungsermitt-Lung'
ausgewähLt sei. Unter diesen Bedingungen bLeibt das Fotoobjektiv 1, wenn FehLer aufgetreten sind, die
die ObjektentfernungsermittLung in der passiven Betriebsart
unmögLich machen, soLange auf die hyperfokaLe
Distanz eingestellt oder unterliegt im passiven Bereich unerwünschten Vorgängen, bis das Ausgangssignal
der in Figur 1 gezeigten Zeitgeblereinrichtung 14 die
aktive Entfernungsermitt lungs-Betriebsart einstellt
bzw. auswählt. Folglich verstreicht ein langes Zeitintervall bis zum Erreichen des Scharfeinstellungszustands.
Dieses Problem läßt sich lösen, indem jede Aufnahme in der aktiven Betriebsart begonnen wird.
Ist demgegenüber das ; Fotoobjektiv 1 auf eine Entfernung nahe der Minimalgrenze bzw. Minimalentfernung
des EntfernungseinsteIIbereichs eingestellt und befindet
sich das Objekt tatsächlich in großer Entfernung, beginnt sich das Fotoobjektiv 1 selbst dann, wenn die
Entfernungsmessung in der aktiven Betriebsart unmöglieh
ist, in Richtung der Scharfeinstellung für grössere
Objektentfernungen zu bewegen, wobei dann auf
•eine andere Betriebsart umgeschaltet wird. Hierbei treten folglich keine Probleme auf.
Daher wird der Schritt 1 bei Beginn der Entfernungsmessung unabhängig von der Helligkeitsinformation und
der Objektivstellungsinformation durchgeführt, so daß
die Infrarot-Leuchtdiode angesteuert wird und die aktive
Entfernungsermittlung abläuft. Wird im Schritt
2 ermittelt, daß die Ausgangsdifferenz (A-B) der Ausgangssignale
der beiden Abschnitte 25a und 25b des Lichtempfangselements 25 größer als ein bestimmter
Wert V1 ist, wird der Scharfeinstellungszustand als
Nahbereichseinstellung, d.h. Einstellung auf geringe
Entfernungen beurteilt. Wird weiterhin im Schritt 3 über die Objektivstellungsinformation erfaßt, daß
sich' das Fotoobjektiv 1 bei minimaler Einstellung befindet,
wird der Schritt 4 durchgeführt und für die Scharfeinstellung das Fotoobjektiv 1 rückwärts
. ·;> ■ bewegt, wobei
die im Schritt 1 gewählte aktive Entfernungsermitt-Lungs-Betriebsart beibehalten wird. Wird demgegenüber
im Schritt 3 erfaßt, daß eine Fernbereichseinstellung
vorliegt , läuft das Programm zum Schritt 5 weiter. Ist der Helligkeitswert EV geringer als e*i η
vorbestimmter Wert N, wird der Schritt 6 zur Durchführung der passiven EntfernungsermittLungs-Betriebsärt
abgearbeitet. Ist der Helligkeitswert EV größer als
der Wert N, wird in de.n Schritten 7 und 8 die Fixfokus-Betriebsart durchgeführt.
Wird andererseits im Schritt 2 ermittelt, daß die Ausgangsdifferenz (A-B) kleiner ist als der Wert -V1,
wird der EntfernungseinsteIIzustand als Ferneinstel
lung, d.h. als Einstellung auf große. Entfernungen
beurteilt. Im Schritt 9 wird überprüft, ob sich das Fotoobjektiv 1 an einem Punkt N befindet. Ist dies
nicht der Fall, wird der Schritt 10 durchgeführt, bei
dem zur Scharf ei n'ste I lung das Fotoobjektiv 1 nach vorne
bewegt
wird, wobei die im Schritt 1 gewählte aktive Entfernungsermittlungs-Betriebsart andauert.
Wie in Figur 8 gezeigt, ist ein Blindbereich bzw. ein
mittlerer Bereich vorgesehen, dessen Breite derart bestimmt ist, daß der Bereich -V1 <■ (A - B) <■ V1
als Zustand scharfer Einstellung beurteilt wird.
Befindet sich daher die Ausgangsdifferenz (A - B) beim
Schritt 2 zwischen den Werten -V1 und +V1 und sind weiterhin gemäß Schritt 1 beide Signale A und B grosser als ein bestimmter Pegel V2, d.h. wird vom Objekt
reflektiertes Licht empfangen, wird im Schritt 12 der
Scharfeinstellungszustand angenommen bzw. als eingestellt erfaßt. Damit ist>: die automatische Scharfein-
stellung beendet.
Beim Aufnehmen eines sich bewegenden ObJeICtS7 bei dem
sich die Objektentfernung -verändert, wird der Schritt
1 zur Wiederaufnahme der aktiven Entfernungsermi>tlung erneut durchgeführt. Wird im Schritt 1 erfaßt,
daß die Werte der Signale A und B jeweils gleich oder kleiner als der Wert V2 sind, schreitet das Programm
zum Schritt 3 weiter,; bei dem in Abhängigkeit von der Objektivstellungsinformation entschieden wird, ob der
Schritt 4 oder der Schritt 5 anschließend abgearbeitet werden sollen.
13 überprüft, ob ein Zeitgebersigna I der Zeitgebereinrichtung 14 anliegt oder nicht vorhanden ist.
Falls kein Zeitgebersignal anliegt, wird die passive Betriebsart beibehalten. Ist demgegenüber das Zeitgebersignal vorhanden, so kehrt das Programm für die
aktive Betriebsart bzw. zur Umschaltung auf die aktive Entfernungsermittlungs-Betriebsart zum Schritt 1
zurück. Während der passiven Betriebsart wird somit intermittierend die aktive Entfernungsermittlungs-Betriebsart für ein durch die Zeitgebereinrichtung
14 vorgegebenes Zeitintervall durchgeführt. Dies erfolgt/ damit auch bei passiver Entfernungsermittlung
bei plötzlichem Auftreten eines kontrastlosen Objekts mit minimaler Entfernung während der Einstellung auf
ein .verhältnismäßig weit entferntes Objekt eine Ent
fernungsermittlung stattfinden kann.
In d'er Fixfokus-Betriebsart wird das Fotoobjektiv 1
in den Schritten 7 und 8 zu einem F-Ende bzw. zu einem EntfernungseinsteIl-Anschlag gebracht. Allerdings muß
gg das Fotoobjektiv 1 beil· dieser Fixfokus-Betriebsart
nicht stets zum F-Ende bzw. zur Entfernungseinste11-
% m · mn*"'
grenze bewegt werden, sondern kann auch in die dem hyperfokalen Abstand entsprechende SteLLung gebracht
werden. Nach Einstellung des Fotoobjektivs 1 auf das
F-Ende bzw. auf die Entfernungseinstellgrenze wird
im Schritt 14 überprüft, ob ein Zeitgebersignal der
Zeitgebereinrichtung 14 vorhanden ist oder nicht anliegt.
Falls ein Zeitgebersignal anliegt, wird der Schritt 1 für die aktive Betriebsart bzw. zum Umschalten
auf die aktive Entfernungsermittlungs-Betriebsart
wiederholt. Liegt kein Zeitgebersignal an, wird die Fixfokus-Betriebsart aufrecht erhalten. Zwischen
dem übergang von der Fixfokus-Betriebsart auf die aktive
Entfernungsermittlungs-Betriebsart ist somit de
facto aufgrund der Zeitgebereinrichtung 14 ein zeitlieher
Abstand vorhanden, so daß unnötige Verluste an Infrarot I i cht-Ene-rgi e vermieden werden können.
Der Umschaltung auf die aktive Entfernungsermittlungs-Betriebsart
von der Fixfokus-Betriebsart folgt, sofern
die Objektzustandsbedingungen unverändert sind, über
die Schritte 2 , 11, 3 und 5 eine erneute Rückkehr zur
Fixfokus-Betriebsart. Hierbei findet daher keinerlei
Bewegung oder Verstellung des Fotoobjektivs 1 statt.
In Figur 9 ist ein ein Varioobjektiv verwendendes zweites
Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei dem in Figur
1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel dienen als
Elemente bzw. Parameter zur Auswahl der aktiven Betriebsart, der passiven Betriebsart und/oder der Fix-
fokus-Betriebsart die SteLlungsinformation des Entfernungsei
nste I I ri ngs 2 und die Helligkeitsinformation.
Die 'Objektivstellungsinformation hat eine bzw. entspricht
einer EinschaIt/AusschaIt-EinsteI lentfernung
z.B. bei bzw. übereinstimmend mit der Grenzentfernung in
der aktiven Bet r iebsart,^ die, wie zuvor beschrieben,
für eine Brennweite f von 60 mm, einem Offenblendwert
F von 1,8 und $ von 0,03 mm einer Entfernung von zehn Metern entspricht. Die Einschaltung/Ausschaltung der
Blende liegt dann nahe bei einem Wert F von F 6. Im folgenden wird in gleicher Weise die Grenzentfernimg
bei zehn Metern festgelegt und F = 1,8 als konstant angenommen. Aus der Gleichung: 10.000 = f /2(0.03 χ
1,8) berechnet sich hierbei der Wert f ungefähr gleich 33 mm. ;
Unter Berücksichtigung dieser Überlegungen wird im
zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 die Brennweiteninformation des Varioobjektivs bei 33 mm bzw.
bei einer Brennweite von 33 mm ein- und ausgeschal
tet, d.h. wechselt von "1" auf "0".
Wie in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigt, ist die Fixfokus-Betriebsart eingeschaltet, wenn die Brennweiteninformation einer Brennweiten-Ermittlungsschal-
tung 50 auf der Weitwinkel-Seite dieser Grenzlinie
liegt, d.h. kleinere Brennweitenwerte darstellt, während im Telebereich, d.h. bei Brennweiten größer als
diese Grenzlinie, die passive Entfernungsermittlungs-Betriebsart aktiviert ist.
• Objektivstellung Brennweite Betriebsart
Große Entfernung | TeIe | passiv |
"Große Entfernung | Weitwinkel | Fixfokus |
Geringe Entfernung | TeIe | aktiv |
Geringe Entfernung | Weitwinkel | aktiv |
In den Figuren 10(a) und 10(b) ist etn zur Verwendung
bei dem in Figur 9 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
geeigneter Brennweiten-ErmittLungsmechanismus
bzw. eine geeignete Brennweiten-Ermittlungseinrichtung
dargestellt. Wie in den Figuren 2(a) und 2(*>) gezeigt, wird der beim ersten Ausführungsbeispiel vorgesehene
Zungenschalter 15 zum Ermitteln der Schaltung des Entfernungsei nste11Hngs 2 entsprechend dem Eingriff mit
dem Nockenabschnitt 17 des Entfernungseinste11 rings
2 ein- und ausgeschaltet, und ist an einem bestimmten
Ort fest angebracht. Im Unterschied hierzu ist beim nunmehr beschriebenen Ausführungsbeispiel der Zungenschalter
15 am Entfernungseinste11ring 2 angebracht
und gemeinsam mit diesem bewegbar. Ein Nockenabschnitt
51 zum Ein- und Ausschalten des Zungenschalters 15 erstreckt sich von einem Zoom-Betätigungsring bzw.
Brennweiten-Einste11ring 52 axial nach vorne.
Hit dieser beim zweiten Ausf ülxrungsbei spi el ergriffenen
Anordnung verändert sich die ScharfeinsteLlentfernung
bzw. die eingestellte Entfernung für die Grenzlinie zwischen den Nah- und den Fernbereichen des Entfernungsei
nste I I ri ngs 2 mit einer Veränderung der Brennweite. Hierbei wird bei einer Brennweitenveränderung
hin zu WeitwinkeIsteI Lungen, bei denen sich
die Schärfentiefe vergrößert, der aktive Betriebsbereich
bzw. der Bereich/ in dem die aktive Entfernungsermittlungs-Betriebsart
aktiviert ist, auf geringere Entfernungen beschränkt.
Bei überprüfung des zuvor beschriebenen Beispiels wird
der 'Grenzpunkt bzw. die Grenzentfernung zwischen den Nahbereichs- und den Fernbereichs-EinstelLungen bei
kürzeren Brennweiten als f = 33 mm zu geringeren Entfernungen gebracht bzw. verschoben. Diese Ausgestaltung
bietet etliche Vorteile, deren größter darin besteht,
daß die überflüssige kontinuierliche Messung eines
sich im Tiefenschärfebereich befindlichen Objekts
bei kleinen Blendenöffnungswerten und Weitwinkelstel-
Lungen, bei denen der Tiefenschärfebereich vergrößert
ist, entfällt. Zu beachten ist hierbei, daß sich der Bereich der passiven Entfernungsermittlungs-Betriebsart bei weit geöffneter Blende vergrößert.
Wie zuvor beschrieben, läßt sich mit der erfindungsgemäßen automatischen ScharfeinsteI Leinrichtung aufgrund der Ausstattung sowohl mit einer aktiven als
auch mit einer passiven automatischen Scha rf einste II-vorrichtung eine Verbesserung der Zuverlässigkeit und
Genauigkeit der Entfernungsmessung durch optimale Ausnutzung der jeweiligen Vorteile der beiden Scharfein-Stellvorrichtungen erzielen.
somit sowohl eine aktive als auch eine passive Ent
femungsermittlungseinrichtung sowie eine auf ein die
ansprechende Wähleinrichtung zum Auswählen des Betriebs
entweder der aktiven oder der passiven Entfernungs
ermittlungseinrichtung.
- Leerseite -
Claims (1)
- TeDTKE - BüHLING " KfwNE;- (smPE^i 5SSSKA5SSSbKA*^**a* *..* .-' *-.* - Dipl.-lng. KTiedtke RAMS - OTRUIFDipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-lng. R. Kinne Dipl.-lng. R Grupe3432389 Dipl.-lng. B. PellmannDipl.-lng. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 8000 MünchenTel.:089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent M3. September 1984 DE 4249Patentansprüche1. Automatische ScharfeinsteLLeinrichtung mit einem Foktissi erob j ekt i ν und einer Antriebseinrichtung zum Bewegen des Fokussierobjektivs, gekennzeichnet durch eine erste aktive EntfernungsermittLungseinrichtung (10), bei der Entfernungsmeß-LichtstrahLen ausgesendet und die Antriebseinrichtung (3) durch ein von den reflektierten LichtanteiLen der Entfernungsmeß-LichtstrahLen abhängendes SignaL angetrieben wird, einer zweiten passiven EntfernungsermittLungseinrichtung (11) zum Antreiben der Antriebseinrichtung (3) mittels eines Signals, das von den durch ein aufzunehmendes Objekt refLektierten LichtanteiLen normaler Umgebungshelligkeit oder einer Raumbeleuchtung abhängt, und eine Wähleinrichtung (8) zum Auswählen des Betriebs der ersten aktiven oder der zweiten passiven Entfernungsermitt Lungsei nri chtung (1 0 bzw. 11).2. Automatische ScharfeinsteL Leinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähleinrichtung (8) die erste aktive oder die zweite passive Entfernungsermitt lungsei nri c'htung (10 bzw". 11) in Abhängigkeit von einem der Stellung des Fokussierobjektivsr Rank (Mflm-henl Kto. 3939 844 Bayer. Vereinebank (München) Kto. 508941 Postscheck (München) KIo. Θ70-43-804(1) entsprechenden Signal und einem der Objekthe11igkeit entsprechenden Signal (EV) auswählt.3. Automatische ScharfeinsteI Leinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14) zum Erzeugen eines Ausgangssignals, das die Wähleinrichtung zu Beginn des Betriebs' der automatischen Scharf einsteI Leinrichtung zur Erzeugung eines die erste Ent f ernungsertni tt lungsei nri chtung (10) auswählenden Wählsignals steuert.4. Automatische Scharf einstelLeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennweiten-Ermittlungseinrichtung (15, 16, 18,51) zum Ermitteln einer Brennweiten-Information für ein Varioobjektiv vorgesehen ist und daß die Wähleinrichtung (8) das Wählsignal zur Ansteuerung entweder der ersten aktiven oder der zweiten passiven Entfernungsermittlungseinrichtung (10 bzw. 11) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Brennweiten-Ermittlungseinrichtung und dem Objektivstellungssignal erzeugt.5. Automatische Scha rf einsteI Leinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fixfokus-Einrichtung (12) zum Steuern der Bewegung bzw. der Einstellung des Fokussierobjektivs zu einer vorbestimmten bzw. auf eine vorbestimmte Stellung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Wähleinr i chtung (8).
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