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Die
Erfindung betrifft eine Kamera mit Zoomobjektiv. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Kamera mit einem Zoomobjektiv, welches einen
F-Wert bei voller Blendenöffnung
aufweist, der sich in Abhängigkeit
der Brennweitenänderung
des Zoomobjektivs ändert,
wobei die Kamera einen Elektronenblitz als zusätzliche Lichtquelle verwenden
kann und eine automatische Funktion zur Veränderung der Vergrößerung aufweist,
um die Brennweite des Zoomobjektivs entsprechend der Objektentfernung
einzustellen.
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Aus
der
DE 38 28 587 A1 bzw.
der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Hei-1-232315 ist eine Kamera mit Zoomobjektiv bekannt, bei der
Objektentfernungen in Bezug auf wenigstens drei Punkte eines photographischen
Bildwinkels bestimmt werden, und die Größe usw. des den photographischen
Bildwinkel einnehmenden Objekts wird aufgrund der Objektentfernungsmessung
bestimmt, worauf die Vergrößerung des
Zoomobjektivs verändert
wird, um eine optimale Zoombrennweite gemäß eines vorgegebenen Programms
zu erhalten.
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Das
heißt,
daß bei
solch einer Kamera Objektentfernungen in Bezug auf wenigstens drei
Punkte, beispielsweise dem Mittelpunkt und Punkten am rechten und
linken Rand, bei einem photographischen Bildwinkel bestimmt werden,
und die Beurteilung der Entfernung erfolgt danach, welcher der drei
Punkte den kürzesten Abstand
ergibt. Durch die Verwendung der Brennweite des Objektivs entsprechend
dieses kürzesten
Abstands und der Tiefenschärfe
bei dieser Brennweite wird die Größe des Objekts dadurch beurteilt,
ob der gemessene Abstand in Bezug auf die anderen Punkte innerhalb
dieses Tiefenschärfebereichs
liegt, und die Brennweite des Zoomobjektivs wird bestimmt entsprechend
eines vorgegebenen Vergrößerungsänderungsprogramms gemäß der Bestimmung
der Größe.
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In
einer Kamera, bei der die Berechnung des Objektabstandes nicht in
Bezug auf mehrere Punkte, wie in der obengenannten Kamera, sondern
nur in Bezug auf einen Punkt erfolgt, wird die Brennweite eines
Zoomobjektivs einfach aufgrund des Abstands zu dem Objekt und einer
angenommenen Größe des Objekts
gemäß einem
variablen Vergrößerungsprogramm
für einen
oberen halbbrennweitigen Porträtmodus,
einen vollbrennweitigen Porträtmodus
etc. bestimmt.
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Bei
diesem Verfahren ergeben sich keine besonderen Probleme, solange
eine Szene einschließlich des
Objekts hell genug ist, aber wenn es so dunkel ist, daß zusätzlich ein
Elektronenblitz benötigt
wird, können Unterbelichtungen
auftreten, da bei diesen bekannten Kameras die Brennweite des Zoomobjektivs
unabhängig
von der Reichweite des Elektronenblitzes bestimmt wird.
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Weiterhin
ist aus der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Hei-2-62510 eine andere Kamera bekannt, bei der in Bezug auf
eine von einem Benutzer im voraus eingestellten Zoombrennweite eine Beurteilung
erfolgt, ob aufgrund des F-Wertes bei voller Blendenöffnung des
Objektivs in der vorgewählten Zoomposition,
des Objektabstandes und der Strahlungsmenge, d.h. der Leitzahl (GNo)
eines Elektronenblitzes, eine Unterbelichtung zu befürchten ist
oder nicht, und wenn die Gefahr einer Unterbelichtung besteht, wird das
Objektiv automatisch in Richtung Weitwinkelende mit kleinem F-Wert
bei voller Blendenöffnung
gezoomt.
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Dies
bedeutet, daß bei
der Brennweite des Zoomobjektivs, die vom Benutzer eingestellt wird,
beurteilt wird, ob aufgrund des tatsächlichen F-Wertes des Objektivs
in der Zoomposition, der Helligkeit im Bereich des zu photographierenden
Bildwinkels, des Objektabstandes und der Leitzahl (GNo) des Elektronenblitzes
eine Unterbelichtung auftreten kann, wobei das Objektiv nur dann
automatisch in den Weitwinkelbereich gezoomt wird, wenn nachgewiesen
ist, daß eine
Unterbelichtung erfolgen wird. Die obengenannte Beurteilung wird
bei der Zoombewegung zum Weitwinkelbereich hin in einem Schritt
durchgeführt
und das Zoomen des Zoomobjektivs wird bei einer Brennweite angehalten,
bei der die Gefahr des Auftretens einer Unterbelichtung nicht mehr
besteht. Wenn die Gefahr einer Unterbelichtung durch Zoomen zum
Weitwinkelende des Objektivs hin nicht beseitigt werden kann, wird
ein Warnsignal abgegeben.
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Bei
der obengenannten Kamera ist es zwar möglich, Unterbelichtungen zu
vermeiden, jedoch kann der Bildabschnitt bzw. die Brennweite automatisch
verändert
werden, wobei die Absicht des Benutzers durch das ursprüngliche
Einstellen einer Brennweite unberücksichtigt bleibt. Dies beruht
darauf, daß das
in der Kamera eingebaute Programm der korrekten Belichtung den Vorzug
gegenüber
dem Bildausschnitt gibt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, gibt es bei einer Kamera, die mit
solch einer automatischen Einrichtung zur Veränderung der Vergrößerung und
einem Zoomobjektiv ausgerüstet
ist, bei dem sich der F-Wert bei maximaler Blendenöffnung der
Blendeneinrichtung (F-Wert bei voller Blendenöffnung) zwischen dem Weitwinkel-
und dem Teleende verändert,
keine besonderen Probleme, solange die aufzunehmende Szene hell
genug ist, es treten jedoch verschiedene Probleme auf, wenn die
Szene so dunkel ist, daß ein
Elektronenblitz benutzt werden muß. Dies beruht darauf, daß die Brennweite
durch Optimierung des Bildausschnitts bzw. -winkels eingestellt
wird, während
die Reichweite des Elektronenblitzes unberücksichtigt bleibt.
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Die
Leitzahl (GNo) eines Elektronenblitzes errechnet sich nach der Gleichung
GNo = (Reichweite) × (F-Wert).
Entsprechend wird die Blende voll geöffnet, wenn ein weit beabstandetes
Objekt aufgenommen werden soll. Bei einem Zoomobjektiv, dessen F-Wert
bei voller Blendenöffnung
am Weitwinkelende und am Teleende unterschiedlich groß ist, unterscheidet
sich auch die längste
Reichweite eines Elektronenblitzes am Weitwinkel- und am Teleende.
Mit anderen Worten, bei einer elektronischen Blitzaufnahme bei einem
bestimmten photographischen Abstand ist es möglich, daß eine Unterbelichtung am Teleende
auftritt, während
am Weitwinkelende die Belichtung korrekt ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera mit
Zoomobjektiv anzugeben, bei der die Brennweite des Zoomobjektivs
automatisch an einen optimalen Wert entsprechend dem Objektabstand
angepaßt
werden kann und bei der bei Verwendung eines Elektronenblitzes eine
Unterbelichtung durch die Berücksichtigung
der Reichweite des Elektronenblitzes vermieden werden kann, wenn
die Zoombrennweite eingestellt wird, wobei eine Zoombrennweite nahezu
wie bei einem idealen automatischen Programm zur Veränderung
der Vergrößerung erhalten
werden kann.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch eine Kamera mit Zoomobjektiv, die folgende Elemente
enthält:
Ein
Zoomobjektiv mit einem F-Wert bei voller Blendenöffnung, der sich in Abhängigkeit
einer Brennweitenänderung
des Zoomobjektivs verändert,
wobei die Brennweite mittels eines elektrischen Antriebs auf einen
gewünschten
Wert einstellbar ist; eine Meßeinrichtung
zur Bestimmung einer Entfernung eines Objekts; eine Meßeinrichtung
zur Bestimmung der Helligkeit einer Szene, welche das Objekt enthält; eine
Elektronenblitzvorrichtung, die als zusätzliche Lichtquelle für das Objektiv
dient; und eine Vorrichtung zum Erfassen der Filmempfindlichkeit.
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Ferner
umfaßt
die Kamera eine Zoombrennweiten-Bestimmungseinrichtung zum Einstellen
der optimalen Brennweite des Zoomlinsen-Objektivs entsprechend einer
zweiten Datentabelle in Abhängigkeit
von der Objektentfernung, der Filmempfindlichkeit und der Reichweite
der Elektronenblitzvorrichtung, so dass die Bildpunkte des Objekts
ausreichend belichtet werden.
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Die
Kamera ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zoombrennweiten-Bestimmungseinrichtung
ferner ausgebildet ist, zum Einstellen der Brennweite des Zoomlinsen-Objektivs
ausgehend von einer mittels der Entfernungsmesseinrichtung gemessenen
Objekt-Entfernung und einer Objektgröße zusätzlich mit einer ersten Datentabelle
zusammenzuarbeiten, so dass die Schärfentiefe des Zoomlinsenobjektivs
zur scharfen Abbildung des gesamten Objekts ausreicht, und die Zoombrennweiten-Bestimmungseinrichtung
eine Funktion zur erneuten Berechnung der Belichtungsmenge entsprechend
dem F-Wert bei voller
Blendenöffnung
bei der aus der zweiten Datentabelle erhaltenen Brennweite des Zoomlinsen-Objektivs
aufweist und die Brennweite des Zoomlinsen-Objektivs in Bezug auf
die eingestellte Brennweite zu längeren
Brennweiten hin verschoben wird, wenn sich ein Überschuss bei der neu berechneten
Belichtungsmenge ergibt.
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Wenn
die Lichtmenge, die aufgrund der Messung der Helligkeit einer Szene
mittels der vorgenannten entsprechenden Meßvorrichtung, der durch die
Vorrichtung zum Erfassen der Filmempfindlichkeit ermittelten Filmempfindlichkeit
und des F-Wertes bei voller Blendenöffnung bei einer bestimmten
Brennweite des Zoomobjektivs nicht kleiner als ein eingestellter
vorgegebener Wert ist, wählt
die Vorrichtung zur Bestimmung der Zoombrennweite eine Brennweite
aus der ersten Datentabelle aus. Wenn die so errechnete Lichtmenge
kleiner als der vorgegebene Wert ist, dann wählt die Vorrichtung zur Bestimmung
der Zoombrennweite eine Brennweite aus der zweiten Datentabelle
aus.
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Die
Vorrichtung zur Bestimmung der Zoombrennweite arbeitet so, daß die Lichtmenge
neu berechnet wird, die aufgrund des F-Wertes bei voller Blendenöffnung bei
der Zoombrennweite aus der zweiten Datentabelle erhalten wird. Gibt
es einen Überschuß bei der
neu berechneten Lichtmenge, verändert
die Vorrichtung zur Bestimmung der Zoombrennweite die Brennweite
in Richtung auf eine längere
Brennweite bezogen auf die vorher eingestellte Brennweite.
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Erfindungsgemäß wird die
Helligkeit einer Szene, die ein Aufnahmeobjekt enthält, mittels
einer Meßeinrichtung
oder eines Photometers bestimmt, und wenn die Helligkeit der Szene
ausreichend ist, wird die hinsichtlich der Objektentfernung optimale
Zoombrennweite unter Verwendung der ersten Datentabelle bestimmt. Ist
die Szene jedoch so dunkel, daß ein
Elektronenblitz benötigt
wird, dann wird die Zoombrennweite anhand der zweiten Datentabelle
bestimmt, wobei die Reichweite des Elektronenblitzes mit berücksichtigt
wird. Somit kann keine Unterbelichtung auftreten und es ist möglich, eine
genau auf die Objektentfernung abgestimmte Zoombrennweite zu erhalten.
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Zusätzlich wird
erfindungsgemäß bei der
Verwendung des Elektronenblitzes die Lichtmenge auf der Basis der
aus der zweiten Datentabelle ausgewählten Zoombrennweite berechnet
und die erhaltene Brennweite wird in Richtung auf längere Brennweiten
hin verschoben, wenn die Lichtmenge einen Überschuß ergibt, wobei eine Zoombrennweite
erhalten wird, die der idealen Brennweite näher liegt, wie sie mittels
eines automatischen Programms zur Veränderung der Vergrößerung erhalten
werden könnte.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen. Es zeigen im einzelnen:
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1 ein Blockdiagramm einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Kamera mit Zoomobjektiv;
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2 eine Kennlinie zur Erläuterung
der Beziehung zwischen dem F-Wert bei voller Blendenöffnung und
der Brennweite eines Zoomobjektivs;
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3 eine Kennlinie zur Erläuterung
einer Verschlußcharakteristik
des Verschlusses aus 1;
und
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4 ein Flußdiagramm
zur Erläuterung
der Wirkungsweise und des Ablaufs der vorliegenden Erfindung.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher
beschrieben.
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In 1 ist ein Mikrocomputer 11 gezeigt,
der als zentrale Steuereinrichtung zur Steuerung einer (nicht dargestellten)
Kamera eingesetzt wird, wobei dieser Mikrocomputer 11 mit
verschiedenen Schaltkreisen in Verbindung steht, denen er Signale
gibt und von denen er Signale empfängt, um Arbeitsabläufe gemäß einem
vorbestimmten Programm durchzuführen.
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Ein
Auslöseschalter 12 ist
zweistufig ausgebildet, wobei bei der ersten Stufe ein Kontakt 12a durch Drücken eines
(nicht dargestellten) Schaltknopfes auf eine vorbestimmte Tiefe
geschlossen wird, während
bei der zweiten Stufe nach weiterem Drücken des Schaltknopfes ein
Kontakt 12b geschlossen wird. Bei der ersten Stufe des
Auslöseschalters 12,
d.h. das Schließen
des Kontakts 12a, handelt es sich um eine Anweisung zur Vorbereitung
des Photographiervorgangs. Als Reaktion auf die Betätigung der
ersten Stufe gibt der Mikrocomputer 11 Betriebsanweisungen,
wie Messung der Helligkeit und Entfernung, Einstellung der Brennweite,
automatische Veränderung
der Vergrößerung usw.,
an die verschiedenen Schaltkreise. Durch Betätigung der zweiten Stufe, d.h.
das Schließen
des Schalters 12b, wird die Anweisung gegeben, tatsächlich eine
Aufnahme zu machen, d.h. die Belichtung zu beginnen.
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Ein
Zoommodusschalter 13 wählt
den Einstellmodus für
den Bildwinkel eines Zoomobjektivs aus, und zwar entweder manuell
oder automatisch betrieben (sog. automatische Veränderung
der Vergrößerung). Durch
Einschalten eines Kontakts 13a ist die manuelle Einstellung
des Bildwinkels möglich.
Durch Einschalten eines Kontakts 13b wird ein Verschieben
der Brennweite des Zoomobjektivs zu längeren Brennweiten (Telebereich)
hin ermöglicht
(TELE). Schließlich
kann durch Einschalten eines Kontakts 13c die Brennweite
des Zoomobjektivs zu kürzeren
Brennweiten (Weitwinkelbereich) hin verschoben werden (WIDE).
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Eine
Entfernungsmeßeinrichtung 14 bestimmt
einen Objektabstand mittels eines trigonometrischen Systems unter
Verwendung einer lichtabstrahlenden Quelle 15 und eines
Lichtempfangselements 16. Die lichtabstrahlende Quelle 15 weist
drei Infrarotlichtelemente IR1, IR2 und IR3 auf, die zur Bestimmung
des Objektabstandes in Bezug auf eine Mehrzahl von Punkten unter
einem Bildwinkel dienen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden drei
Punkte, nämlich
die Mitte sowie der rechte und der linke Rand, berücksichtigt.
Die Infrarotlichtelemente IR1, IR2 und IR3 werden durch einen Lichtregulierungsschaltkreis 17 so
gesteuert, daß sie
das Licht sequentiell emittieren. Das Lichtempfangselement 16 weist
einen linearen Halbleiterpositionsfühler auf, der im folgenden
mit "PSD" abgekürzt wird.
PSD 16 empfängt
das von der lichtabstrahlenden Quelle 15 emittierte und
von einem Objekt reflektierte infrarote Licht und gibt Erfassungsströme ΔI1 und ΔI2 ab, die dem
Objektabstand der zugehörigen
Position für
jeden der obengenannten Punkte entsprechen. Diese Erfassungsströme ΔI1 und ΔI2 werden
von einem Entfernungsbetriebsschaltkreis 18 in m-Bit-Entfernungsdaten
umgewandelt und an den Mikrocomputer 11 weitergegeben.
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Der
Mikrocomputer 11 regelt die zeitliche Steuerung des Lichtregelungsschaltkreises 17,
des Entfernungsbetriebsschaltkreises 18 usw., um eine sequentielle
Entfernungsmessung hinsichtlich der drei obengenannten Punkte unter
dem Bildwinkel durchzuführen,
und er empfängt
und speichert die Entfernungsdaten, die für die obengenannten Punkte
gemessen wurden, als digitale mBit-Daten. Der Mikrocomputer 11 beurteilt dann,
welcher der drei Punkte, die Mitte, der rechte oder der linke Rand,
den kürzesten
Entfernungsrichtwert darstellt, und zwar aufgrund der Lichtlaufzeiten
der von den Infrarotlichtelementen IR1, IR2 und IR3 abgegebenen
Lichtpulse. Weiterhin steuert der Mikrocomputer 11 aufgrund
der Entfernungsdaten, die, wie vorstehend beschrieben, anhand der
drei Punkte erhalten wurden, einen Antriebsschaltkreis 21 zum
Betrieb eines Fokussiermotors 20, um eine Brennweiteneinstellung
entsprechend des kürzesten
Entfernungsrichtwertes durchzuführen.
Weiterhin beurteilt der Mikrocomputer 11 anhand der Brennweite
entsprechend dem kürzesten
Entfernungsrichtwert und der Tiefenschärfe bei dieser Brennweite,
ob die gemessene Entfernung in Bezug auf die anderen Punkte in diesen
Tiefenschärfebereich
fällt oder
nicht, um die zu bestimmenden Abmessungen eines Objekts zu beurteilen.
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Die
Kamera weist einen Meßschaltkreis 23 auf,
der ein Photometer zur Bestimmung der Helligkeit in dem Bildausschnitt
ist. Der Meßschaltkreis 23 wird
durch Meßanweisungen
des Mikrocomputers 11 betrieben und der Mikrocomputer 11 empfängt ein
Meßergebnis
aufgrund der Leistungsabgabe eines eingebauten Lichterfassungselements.
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Weiterhin
ist in der Kamera ein Zoomobjektivantriebsschaltkreis 24 vorhanden.
Der Zoomobjektivantriebsschaltkreis 24 spricht auf eine
Zoomanweisung des Mikrocomputers 11 an und steuert einen
Motor 26, der einen die Vergrößerung verändernden Zoomring 25 des
Zoomobjektivs verschiebt. Eine Verschiebung des Zoomrings 25 bewirkt
eine entsprechende Veränderung
der Brennweite des Zoomobjektivs. Diese Brennweite wird durch einen
Zoomobjektivpositionserfassungsschaltkreis 27 zur Ermittlung der
Position des Zoomrings 25 erfaßt und die ermittelte Zoombrennweite
wird an den Mikrocomputer 11 weitergegeben.
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Darüber hinaus
enthält
die Kamera eine Filmempfindlichkeitserfassungseinrichtung 29,
die einen DX-Code
auf einer Filmpatrone abliest und so die ISO-Empfindlichkeit eines Films erfaßt. Die
erfaßten
Daten der ISO-Empfindlichkeit werden dem Mikrocomputer 11 zugeführt.
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Außerdem ist
an der Kamera ein Elektronenblitz 30 vorhanden. Das Aufleuchten
des Elektronenblitzes 30 wird entsprechend der Ergebnisse
der Helligkeitsmessung mittels des Meßschaltkreises 23 und
der Filmempfindlichkeitsmessung mittels der Filmempfindlichkeitserfassungseinrichtung 29 gesteuert,
und die Dauer der Lichtabgabe des Elektronenblitzes 30 wird
durch den Mikrocomputer 11 gesteuert.
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Ein
in der Kamera angeordneter Belichtungssteuerungsschaltkreis 31 spricht
auf eine Belichtungsanweisung des Mikrocomputers 11 zur
Steuerung eines Schrittmotors 32 (im folgenden der Einfachheit
halber "Verschluß" genannt) als Blenden-
und Verschlußantriebsvorrichtung
an. Der Verschluß 32 ist
ein Programmverschluß mit
der in 3 gezeigten Verschlußcharakteristik.
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Der
Mikrocomputer 11 enthält
eine erste Datentabelle 35, in der optimale Zoombrennweiten
für entsprechende,
mittels des Entfernungsmeßschaltkreises 14 ermittelte
Objektentfernungen eingestellt bzw. vorgegeben sind. Zusätzlich enthält der Mikrocomputer 11 eine
zweite Datentabelle 36, in der optimale Zoombrennweiten
für entsprechende,
mittels des Entfernungsmeßschaltkreises 14 ermittelte
Objektentfernungen unter Berücksichtigung
des Leuchtbereichs des Elektronenblitzes 30 eingestellt
bzw. vorgegeben sind.
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Darüber hinaus
weist der Mikrocomputer 11 eine Zoombrennweitenbestimmungseinrichtung 37 auf. Wenn
die aufgrund der Ausgabe des Meßschaltkreises 23,
des Ergebnisses der Ermittlung der Filmempfindlichkeit mittels der
Filmempfindlichkeitserfassungsvorrichtung 29 und des F-Wertes
bei voller Blendenöffnung bei
einer aus der ersten Datentabelle 35 ausgewählten Zoombrennweite
berechnete Lichtmenge nicht kleiner als ein vorbestimmter Wert ist,
bestimmt die Zoombrennweitenbestimmungseinrichtung 37 unter
Auswahl der ersten Datentabelle 35 eine Brennweite entsprechend
der obengenannten Objektentfernung. Wenn die Lichtmenge kleiner
als der vorbestimmte Wert ist, bestimmt die Zoombrennweitenbestimmungseinrichtung 37 unter Auswahl
der zweiten Datentabelle 36 eine Brennweite.
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Wie
in Tabelle 1 (a) betreffend die vorgenannte erste Datentabelle 35 gezeigt
ist, wird der Bereich von Objektentfernungen in 16 ansteigende Abschnitte
von 1,089 m bis 8,300 m eingeteilt und für jeden ansteigenden Abschnitt
sind Zoomschritte entsprechend der Größe eines Objekts eingestellt.
Die Größe eines
Objekts wird durch eine Anordnung von Markierungen o und x bestimmt,
welche in einer Dreierreihe erscheinen. Diese Markierungen o und
x geben das Verhältnis
zwischen den an den drei Punkten (Mitte, links bzw. rechts) bei einem
Bildausschnitt gemessenen Objektentfernungen an.
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Das
Auftreten der Markierung o an einem oder mehreren der drei Punkte
zeigt an, daß von
den drei in der Mitte, links und rechts am Rand gemessenen Objektentfernungen
die kürzeste
Entfernung an dem Punkt bzw. den Punkten auftrat, wo diese Markierung
o erscheint, oder daß die
bei diesem Punkt gemessene Entfernung in den Tiefenschärfebereich
der kürzesten
gemessenen Entfernung fällt.
Der Tiefenschärfebereich
der kürzesten
gemessenen Entfernung ist so definiert, daß er im Bereich von zwei ansteigenden
Abschnitten der Objektentfernung liegt. Das Auftreten der Markierung
x an einem oder mehreren der drei Punkte zeigt an, daß eine bei
diesem Punkt gemessene Entfernung nicht im Tiefenschärfebereich
der kürzesten
gemessenen Entfernung liegt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß die an
diesem Punkt gemessene Entfernung drei oder mehr ansteigende Abschnitte
der Objektentfernungen von der kürzesten
gemessenen Entfernung entfernt liegt.
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Dies
bedeutet, daß,
wenn die Markierung o an zwei oder allen drei Punkten erscheint,
das Objekt so viel des Bildausschnittes einnimmt, daß eine Verschiebung
der Brennweite des Zoomobjektivs zu längeren Brennweiten hin nicht
notwendig ist. Wenn die Markierung o nur einmal erscheint und entweder
den linken oder rechten Randpunkt betrifft, deutet dies darauf hin,
daß die
beabsichtigte Aufnahme auch Hintergrund umfaßt und es ist daher auch in
diesem Fall nicht nötig,
die Brennweite des Zoomobjektivs in Richtung auf längere Brennweiten
zu verschieben. Erscheint dagegen die Markierung o nur einmal und
das im mittleren Punkt, bedeutet dies, daß das Objekt im Bildausschnitt
nur so wenig Raum einnimmt, daß es
notwendig ist, eine im Vergleich zu den vorgenannten Fällen längere Brennweite
des Zoomobjektivs einzustellen.
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Zoomschritte
(entsprechend bestimmter Zoombrennweiten) 0 bis 7 sind für jeden
der 16 ansteigenden Abschnitte von Objektentfernungen, wie in Tabelle
1 (a) gezeigt, eingestellt entsprechend der Anordnung der Markierungen
x und o. Es gibt insgesamt acht Zoomschritte 0 bis 7, die Brennweiten
zwischen 36 mm und 68 mm entsprechen, wie in Tabelle 1 (b) und 2 gezeigt. Bei einer Veränderung
der Zoomschritte ändert
sich der F-Wert bei voller Blendenöffnung, wie in 2 gezeigt.
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Bei
der zweiten Datentabelle 36 sind, obwohl die Zoomschritte
für jeden
ansteigenden Abschnitt der Objektentfernung entsprechend den Objektgrößen in gleicher
Weise wie in der ersten Datentabelle 35 eingestellt sind,
die Zoomschritte (entsprechend bestimmter Zoombrennweiten) für ein weiter
entferntes Objekt unter Zugrundelegung der Reichweite des Elektronenblitzes 30 eingestellt.
In der in Tabelle 2 (a) für
eine Filmempfindlichkeit von ISO 100 angegebenen Datentabelle sind
beispielsweise für
ein 3,456 m oder weiter entferntes Objekt Zoomschritte für einen
Bildausschnitt eingestellt, der größer ist als der der ersten
Datentabelle, und zwar unter Zugrundelegung der Reichweite des Elektronenblitzes 30.
Wie im folgenden noch näher
im einzelnen erläutert
werden wird, ist dies so, weil der Weitwinkelbereich einen kleineren
F-Wert bei voller
Blendenöffnung
aufweist als der Telebereich, so daß keine Unterbelichtung auftreten
kann. In der Tabelle 2 (a) sind Objektentfernungen unter 3,456 m
weggelassen worden, da sie den entsprechenden Entfernungen der ersten Datentabelle 35 aus
Tabelle 1 (a) entsprechen.
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Die
Datentabellen für
die Filmempfindlichkeiten ISO 200, 400 und 1000 sind in den Tabellen
2 (b), 2 (c) und 2 (d) wiedergegeben. Für diese Tabellen gilt dasselbe
wie das vorstehend für
die Filmempfindlichkeit ISO 100 Gesagte.
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Als
nächstes
wird die Verschlußcharakteristik
des in 3 gezeigten Verschlusses 32 erläutert. Eine erste
Annahme soll sein, daß die
Leitzahl des Elektronenblitzes 30 bei dieser Ausführungsform
GNo = 11 ist. Weiterhin wird vorausgesetzt, daß der F-Wert bei voller Blendenöffnung des
Zoomobjektivs am Weitwinkelende F3,77 und am Teleende F7,12 ist.
Der Verschlußbereich
des Verschlusses 32 reicht von Ev9,5 bis Ev17 am Weitwinkelende
und von Ev11,375 bis Ev18,875 am Teleende, wie in 3 gezeigt. Eine weitere Annahme soll
sein, daß bei
Verschlußzeiten
unter 1/45 s die Gefahr des Verwackelns besteht.
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In
einem Zoomobjektiv mit einer bewegbaren Blendenposition ändert sich
der F-Wert des Zoomobjektivs, wenn die Brennweite vom kurzbrennweitigen
zum langbrennweitigen Ende hin verschoben wird, wie oben bereits
ausgeführt
worden ist. Da der F-Wert durch Dividieren der "Brennweite" durch die "effektive Blende" erhalten werden kann, ändert sich
der F-Wert, wenn
die mechanische Blendenöffnung
nicht verändert
wird. Wie in dem Beispiel in den 2 und 3 gezeigt ist, beträgt der F-Wert
bei voller Blendenöffnung
am Weitwinkelende (36 mm Brennweite) F3,77 und am Teleende (68 mm
Brennweite) F7,12. Wenn beispielsweise die Verschlußzeit bei
1/45 s festgelegt ist, bei der Zeit also, bei der ein Verwackeln
im allgemeinen verhindert wird, und wenn das Zoomobjektiv bei einer
gleichbleibenden Helligkeit von Lv9,5 gesteuert wird, ändert sich
der F-Wert des Zoomobjektivs von F3,77 bei einer Brennweite von
36 mm über
F3,975 bei 37,96 mm usw. auf F7,12 bei einer Brennweite von 68 mm,
vergleiche Spalten 2 und 3 in Tabelle 3. Diese Veränderung
des F-Wertes bei voller Blendenöffnung
verursacht eine Differenz ΔEv
zwischen den Ev-Werten bei jedem Zoomschritt. Daher ist es am langbrennweitigen
Ende dunkler als am kurzbrennweitigen Ende des Zoomobjektivs, und
zwar um den Wert ΣΔEv = 1,875,
wie in der rechten Spalte von Tabelle 3 gezeigt, so daß der Verschlußbereich,
wie in 3 gezeigt, variiert.
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In
den Flußdiagrammen
von 4 wird die Funktion
der Kamera näher
beschrieben.
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Es
soll davon ausgegangen werden, daß ein automatischer Modus zur
Veränderung
der Vergrößerung durch
den Zoommodusschalter 13 in 1 ausgewählt ist,
d.h. alle Kontakte 13a bis 13c sind nicht geschlossen.
Unter dieser Bedingung setzt der Mikrocomputer 11 den Entfernungsmeßschaltkreis 14 in
Betrieb, um die gemessenen Entfernungsdaten in Bezug auf die Punkte
in dem Bildausschnitt zu erhalten, wenn der Auslöseschalter 12 in seiner
ersten Stufe betätigt
wird, d.h. wenn der Kontakt 12a geschlossen wird (Schritt 101).
Unter Verwendung der gemessenen Entfernungsdaten (Objektentfernung)
wählt der
Mikrocomputer 11 den optimalen Zoomschritt f1 aus der Tabelle
1 (a) betreffend die erste Datentabelle 35 aus (Schritt 102).
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Als
nächstes
erhält
der Mikrocomputer 11 die Lichtdaten Lv von dem Meßschaltkreis 23 und
die Belichtungsempfindlichkeitsdaten ΔISO von der Filmempfindlichkeitserfassungsvorrichtung 29 (Schritte 103 und 104).
Weiterhin erhält
er die Helligkeitsabweichung in Bezug auf das kurzbrennweitige Ende
beim aus der ersten Datentabelle 35 ausgewählten Zoomschritt
f1, wodurch ein Ev-Wert ΔZOOM1 erhalten
wird (Schritt 105), um zu beurteilen, ob der Ev-Wert der
Helligkeit einer zu photographierenden Szene Ev(1) =
Lv + ΔISO – pZOOM1
nicht kleiner ist als der niedrigste Ev-Wert (Ev8), der durch eine Abbrechlinie
als Schwellenwert begrenzt wird, um eine Erschütterung der Kamera durch den
Verschluß zu
verhindern (Schritte 106 und 107).
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Der
obengenannte niedrigste Ev-Wert wurde folgendermaßen erhalten.
Da der Verschlußbereich
des Verschlusses am kurzbrennweitigen Ende Ev9,5 ist, wie in 3 gezeigt wird, wurde der
niedrigste Ev-Wert auf Ev8 eingestellt unter Berücksichtigung eines Spielraums
für eine
korrekte Filmbelichtung.
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Beispielsweise
ergibt sich bei Verwendung eines ISO 400-Films und bei einer Steuerung
des Zoomobjektivs bei einer Helligkeit mit einem Lichtwert Lv7 ein
Verschlußbereich
Ev9 am kurzbrennweitigen Ende, welcher größer ist als der obengenannte
niedrigste Ev-Wert (Ev8), so daß das
Ergebnis des Vergleichs im Schritt 107 "NEIN" lautet.
Andererseits ist unter den gleichen Bedingungen bei Verwendung eines
ISO 100-Films der
Verschlußbereich
Ev7, d.h. kleiner als der niedrigste Ev-Wert (Ev8), und das Ergebnis
des Vergleichs in Schritt 107 ist "JA".
In einem anderen Beispiel beträgt
der Verschlußbereich
bei Verwendung eines ISO 100-Films und Steuerung des Zoomobjektivs
bei einer Helligkeit von Lv9 am kurzbrennweitigen Ende Ev9, welcher
Wert größer ist
als der niedrigste Ev-Wert (Ev8); am langbrennweitigen Ende ist
der F-Wert bei voller Blendenöffnung
um etwa 1,875Ev (ΣΔEv) dunkler,
so daß der
Verschlußbereich
Ev7,125 (9-1,875) beträgt, welcher
Wert kleiner als der niedrigste Ev-Wert (Ev8) ist.
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Wenn
sich bei dem obigen Vergleich ein Ev-Wert ergibt, der größer als
der niedrigste Ev-Wert (Ev8) ist, ergibt sich im Schritt 107 ein "NEIN". Die Helligkeit
der aufzunehmenden Szene ist dann ausreichend und es gibt keine
Probleme, so daß der
Mikrocomputer 11 den aus der ersten Datentabelle 35 ausgewählten ersten Zoomschritt
f1 als optimal ansieht, diese Brennweite als endgültige bestimmt
und mit der Zoombewegung beginnt.
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Wenn
im Gegensatz dazu der Ev-Wert kleiner als der niedrigste vorgegebene
Ev-Wert (Ev8) ist, dann ist die Szene so dunkel, daß eine zusätzliche
Lichtquelle, wie beispielsweise ein Elektronenblitz, nötig ist.
Für diesen
Fall sind, da der Belichtungsspielraum auf –2Ev eingestellt ist, Elektronenblitzreichweiten
bei den entsprechenden Brennweiten in Tabelle 4 angegeben.
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Die
Tabellen 2 (a) bis 2 (d) der zweiten Datentabelle 36 enthalten
für die
entsprechenden Filmempfindlichkeiten Daten, welche diesen Verschlußbereichen
genügen
und welche in die den numerischen Werten von Tabelle 1 (a) der ersten
Datentabelle 35 am nächsten
kommenden umgewandelt wurden. Der Mikrocomputer 11 wählt die
der ISO-Zahl des verwendeten Films entsprechende Tabelle 2 (a) bis
2 (d) aus und entscheidet sich dann für einen Zoomschritt entsprechend
der Objektentfernung (Schritt 109). Obwohl die Objektentfernung
bei einem Autofocusschritt (AF-Schritt) im allgemeinen in der Mitte
des Objekts gemessen wird, weist ein Objekt tatsächlich eine bestimmte Breite
und Tiefe auf, wie in Tabelle 5 gezeigt, so daß die Daten in Tabelle 4 unter
Verwendung von den in Tabelle 5 gezeigten Umschalt- bzw. Grenzpunkten
berechnet worden sind.
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Beispielsweise
ergibt sich bei einer Objektentfernung von 4,28 m in der Tabelle
2 (a) der zweiten Datentabelle 36 ein Zoomschritt von 3,
wenn er einfach aus der Tabelle 4 ausgewählt werden würde, aber
die Objektentfernung von 4,28 m ist, wie oben erwähnt, ein
AF-Schrittmittenwert und die größtmögliche Entfernung
beträgt
in diesem Fall 4,865 m gemäß Tabelle
5. Dementsprechend ergibt sich ein Zoomschritt von 2, wie in Tabelle
2 (a) angegeben. Falls der gemessene Wert kleiner als der niedrigste
Ev-Wert (Ev8) ist, wählt
der Mikrocomputer 11 eine optimale Datentabelle (beispielsweise
Tabelle 2 (a)) aus der zweiten Datentabelle 36 entsprechend
der ISO-Zahl aus und verwendet diese bei der Auswahl eines Zoomschritts
f2, welcher den vorher ausgewählten
Daten aus Tabelle 1 (a) der ersten Datentabelle 35 am nächsten kommt
und welcher die Reichweite des Elektronenblitzes mit berücksichtigt.
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Zusätzlich erhält der Mikrocomputer 11 die
Abweichung der Helligkeit ΔZOOM2
in Bezug auf das kurzbrennweitige Ende bei einem F-Wert bei voller
Blendenöffnung
im ausgewählten
Zoomschritt f2 (Schritt 110), und er berechnet den Ev-Wert
aufgrund der Lichtwertinformation Lv von dem Meßschaltkreis 23 und
der Filmempfindlichkeitsdaten ΔISO
neu (Schritt 111), wobei er eine Entscheidung trifft, ob
dieser. neu berechnete Ev-Wert unterhalb des niedrigsten Ev-Wertes
liegt oder nicht (Schritt 112).
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Falls
der Objektabstand 4,28 m beträgt,
wird zuerst der Zoomschritt 5 aus Tabelle 1 (a) der ersten Datentabelle 35 ausgewählt. Der
Ev-Wert beträgt
bei Verwendung eines Films mit der ISO-Zahl 100 und bei einem Lichtwert
Lv9 dann 7,625, wobei dieser Ev-Wert kleiner ist als der niedrigste
vorgegebene Ev-Wert. Daher wird Zoomschritt 2 aus Tabelle 2(a) der
zweiten Datentabelle 36 ausgewählt und verwendet. Der nach
diesen Vorgaben neu berechnete Ev-Wert (Schritte 110 und 111)
beträgt
8,5, was zur Folge hat, daß die
Frage in Schritt 112 mit "JA" beantwortet
wird, und der Ev-Wert von 8,5 liegt um 0,5Ev über dem niedrigsten Ev-Wert von
Ev8, was zu einer Überbelichtung
führt (Schritt 113).
Das heißt,
daß ein Überschuß der Belichtungsmenge erzeugt
wird.
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In
diesem Fall ist es möglich,
wie aus Tabelle 3 ersichtlich, selbst wenn die Brennweite des Zoomobjektivs
zum langbrennweitigen Ende hin um einem Schritt korrigiert wird,
dem niedrigsten Ev-Wert zu genügen. Ein
Korrekturschritt ΔSCHRITT
kann durch Dividieren des Überschusses über dem
niedrigsten Ev-Wert, d.h. Ev(3), durch den
mittels eines Zoomschrittes veränderten
Ev-Wert, d.h. ΔEv(1SCHRITT), erhalten werden (Schritt 114).
Durch Addieren des Korrekturschrittes ΔSCHRITT zu dem ausgewählten Zoomschritt
f2, der einer Korrektur zu langen Brennweiten hin entspricht, wird
ein Zoomschritt f3 festgelegt, der keine Überbelichtung verursacht (Schritte 115 und 116).
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Wenn
der Ev-Wert des Vergleichs von Schritt 112 einen Wert ergibt,
der den niedrigsten Ev-Wert nicht übersteigt, wird der aus Tabelle
2 (a) der zweiten Datentabelle 36 ausgewählte Zoomschritt
f2 als endgültig eingestuft
(Schritt 117).
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Aufgrund
der so ermittelten endgültigen
Brennweite erhält
der Mikrocomputer 11 eine Information, um wieviel die Brennweite
des Zoomobjektivs zu verschieben ist. Die aktuelle Position der
Brennweite des Zoomobjektivs wird von dem in 1 gezeigten Zoomobjektivpositionserfassungsschaltkreis 27 übermittelt
und der Mikrocopmuter 11 gibt die Antriebsmenge bzw. -größe an den
Zoomobjektivsantriebsschaltkreis 24 weiter, um den Zoomobjektivantriebsmotor 26 in
Bewegung zu setzen, so daß der
Zoomring 25 zu der festgelegten Endbrennweite verschoben
wird.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird ein in der Kamera eingebauter Elektronenblitz verwendet, dessen
Leitzahl (Einfallswinkel) auch bei einer Veränderung der Zoombrennweiten
konstant bleibt. Jedoch kann auch ein Elektronenblitz mit variablem
Abstrahlwinkel verwendet werden, bei dem sich die Leitzahl in Abhängigkeit
der Brennweite des Zoomobjektivs verändert. Darüber hinaus ist auch der Entfernungsmeßschaltkreis 14 nicht
auf die angegebene Ausführungsform
beschränkt
und jede Art von Schaltkreisen in beliebiger Konfiguration kann
verwendet werden. Auch kann die vorliegende Erfindung sowohl bei
Kameras mit einer Bildaufnahmevorrichtung als auch bei Fotoapparaten
mit 35 mm Film eingesetzt werden.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, wird gemäß der Erfindung die Vergrößerungsänderung
eines Zoomobjektivs mittels eines herkömmlichen Programms eingestellt,
wenn die Lichtverhältnisse
für eine
Aufnahme ausreichend sind, während
bei unzureichenden Lichtverhältnissen
bei der Bestimmung der geeigneten Brennweite die Reichweite des
Elektronenblitzes mit berücksichtigt
wird. Auf diese Weise ist es möglich,
Unterbelichtungen wegen einer unzureichenden Reichweite des Elektronenblitzes
zu korrigieren, indem Vorrichtungen zur automatischen Veränderung
der Brennweite des Zoomobjektivs verwendet werden, um bessere Aufnahmeergebnisse
zu erhalten. In diesem Fall wird, da die Vergrößerungsänderungssteuerung durchgeführt wird,
wenn der Benutzer einen automatischen Vergrößerungsänderungsmodus auswählt, die
Vorgabe des Benutzers berücksichtigt.
Darüber
hinaus hat eine Umfrage von Kamerabenutzern ergeben, daß die meisten
eine korrekt belichtete Aufnahme, bei der ein weit entferntes Objekt
klein erscheint, einer Aufnahme vorziehen, die unterbelichtet ist
und ein weit entferntes Objekt groß abbildet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diesem Vorzug Genüge
getan.