DE3928208A1 - Anzeigevorrichtung fuer die automatische scharfeinstellung einer fotografischen kamera - Google Patents
Anzeigevorrichtung fuer die automatische scharfeinstellung einer fotografischen kameraInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung
für die automatische Scharfeinstellung einer
fotografischen Kamera mit einer Vielzahl von
Objektentfernungsmeßzonen.
In jüngster Zeit ist eine fotografische Kamera für die
automatische Scharfeinstellung mit einer Einrichtung
für die Mehrpunktobjektentfernungsmessung, welche un
terschiedliche Objektentfernungen einer Vielzahl von
Objekten ermitteln kann, entwickelt worden und auf dem
Markt verfügbar.
In einer herkömmlichen Kamera für die automatische
Scharfeinstellung mit einer solchen Einrichtung für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung werden Objekt
entfernungen von Objekten in einer Vielzahl von
Meßzonen oder das Maß der Außerscharfeinstellung eines
Objektivs für Objekte in den Meßzonen üblicherweise
so ermittelt, daß ein Hauptobjekt in bezug auf Objekt
entfernungswerte für die Meßzonen oder Außerscharfein
stellungswerte und einen bestimmten Algorithmus der
Kamera beurteilt wird, um die "Außerscharfeinstellung"
oder "Scharfeinstellung" des Hauptobjektes in einem
Sucher anzuzeigen.
In der herkömmlichen Einrichtung für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung wird die Anzeige der
"Außerscharfeinstellung" und der "Scharfeinstellung"
trotz einer Vielzahl von Meßzonen durch die gleiche An
zeigevorrichtung bewirkt. Demnach kann ein Fotograf das
von dem Algorithmus ausgewählte Objekt nicht identifi
zieren, hat diesbezüglich ein unsicheres Gefühl und
kann dadurch ein Bild von einem falschen Objekt aufneh
men.
Da das Hauptobjekt automatisch ausgewählt wird, ist es
dem Fotografen außerdem nicht möglich, eine andere Auf
nahme als von dem Hauptobjekt zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeige
vorrichtung zu schaffen, welche eine Möglichkeit zur
Anzeige einer aus einer Vielzahl von Meßzonen automa
tisch ausgewählten Meßzone aufweist, so daß ein Foto
graf ein Objekt, das in der ausgewählten Meßzone
"scharf eingestellt" ist, erkennen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
in einer fotografischen Kamera mit automatischer
Scharfeinstellung und einer Vielzahl von Meßzonen eine
den Meßzonen entsprechende Vielzahl von Anzeigeein
richtungen so vorgesehen sind, daß die der ausgewählten
Meßzone entsprechende Anzeigeeinrichtung die Auswahl
oder "Scharfeinstellung" anzeigt.
Mit Hilfe dieser Anordnung kann ein Fotograf ein in
einer bestimmten Meßzone angeordnetes Objekt leicht er
kennen.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Objektentfernungsmeßeinrichtung und eine Anzeigeein
richtung vorzusehen, mit deren Hilfe ein Fotograf unter
einer Vielzahl von Meßzonen eine gewünschte Meßzone
auswählen und leicht die ausgewählte Meßzone wahrnehmen
oder ermitteln kann, ob das Objekt "scharfeingestellt"
ist.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe hat die erfindungs
gemäße Vorrichtung eine Vielzahl von den Meßzonen ent
sprechenden Anzeigeeinrichtungen, eine
Meßzonenauswahleinrichtung zum Auswählen einer
gewünschten Meßzone mit Hilfe einer Außenbedienung und
eine Anzeigesteuervorrichtung zum Ansteuern eines der
mittels der Meßzonenauswahleinrichtung ausgewählten
Meßzone entsprechenden Anzeigeelements.
Mit dieser Vorrichtung kann ein Fotograf eine ge
wünschte Meßzone wahlweise auswählen und die gewählte
Meßzone sowie den Zustand der Objektscharfeinstellung
in der ausgewählten Meßzone klar erkennen.
Vorzugsweise ist eine Anzeigesteuervorrichtung vorgese
hen, mit deren Hilfe die der ausgewählten Meßzone ent
sprechende Anzeigeeinrichtung in einer ersten Betriebs
art steuerbar ist, die Anzeigeeinrichtung in einer
zweiten Betriebsart steuerbar ist, wenn die
"Scharfeinstellung" mittels einer
Scharfeinstellungsauswertevorrichtung ermittelt wird,
und die Anzeigeeinrichtung in einer dritten Betriebsart
steuerbar ist, wenn die "Außerscharfeinstellung" mit
tels der Scharfeinstellungsauswertevorrichtung ermit
telt wird.
Durch das Vorsehen der Anzeigeeinrichtung, welche in
drei verschiedenen Betriebsformen steuerbar ist, kann
ein einziges Anzeigeelement drei verschiedene Zustände
anzeigen.
Die Anzeigeeinrichtung kann aus einem optischen oder
einem akustischem Anzeigeelement bestehen.
In einer bevorzugten AusführungsForm schaltet die An
zeigesteuervorrichtung das Anzeigeelement entsprechend
der mit Hilfe der Meßzonenauswahleinrichtung ausgewähl
ten Meßzone mit einer ersten Frequenz ein und aus,
schaltet das Anzeigeelement kontinuierlich ein, wenn
das Objekt "scharfeingestellt" ist, und schaltet das
Anzeigeelement mit einer zweiten Frequenz ein und aus.
Es ist auch möglich, akustische Elemente vorzusehen,
die den jeweiligen Zustand der Scharfeinstellung
akustisch anzeigen.
Die Anzeigesteuervorrichtung kann das Anzeigeelement
ausschalten, wenn die "Außerscharfeinstellung" durch
die Scharfeinstellungsauswertevorrichtung ermittelt
wird, um diesen Zustand von anderen Zuständen der
Scharfeinstellung zu unterscheiden.
Es ist wichtig, einen Schalter vorzusehen, um eine ge
wünschte Meßzone aus einer Vielzahl von Meßzonen aus
wählen zu können. Eine bekannte einäugige Spiegel
reflexkamera hat jedoch mehrere Schalter zum Auswählen
vieler Funktionen, so daß demgemäß das Vorsehen eines
zusätzlichen Schalters in Bezug auf Betrieb und Funk
tion nicht empfehlenswert ist.
Die Erfinder haben erkannt, daß normalerweise zwei
Betätigungselemente kombiniert betrieben werden, um die
Aufnahmearten in einer bekannten einäugigen Spiegel
reflexkamera einzustellen, und daß eines der
Betätigungselemente nach dem Auswählen einer bestimm
ten Aufnahmeart nicht mehr benötigt wird, so daß es,
auch wenn es betätigt wird, nicht in Funktion ist. Die
Erfinder haben daran gedacht, daß dieses nicht mehr be
nötigte Betätigungselement dazu verwendet werden
sollte, die Meßzonen einer fotografischen Kamera mit
Mehrpunktobjektentfernungsmessung auszuwählen.
In einer fotografischen Kamera mit
Mehrpunktobjektentfernungsmessung, einer Vielzahl von
Objektentfernungsmeßzonen und einer Scharfeinstellungs
vorrichtung für ein Objekt in einer aus den Meßzonen
ausgewählten bestimmten Meßzone, bei welcher Aufnahme
arten, wie z.B. "Programm", "automatische Verschluß
steuerung", "automatische Blendensteuerung", "manueller
Betrieb", etc. durch die Kombination eines
Betriebsartwählers und eines Schalters so festgesetzt
werden, daß ein manuelles Einstellen der Verschlußtaste
wie z.B. einer Verschlußzeit durch eine einzige
Betätigung des Schalters bewirkt wird, ist
erfindungsgemäß eine
Objektentfernungsauswahleinrichtung zum Auswählen einer
gewünschten Objektentfernungsmeßzone aus den
Objektentfernungsmeßzonen durch die alleinige Betäti
gung des Schalters vorgesehen, wenn eine andere als die
bestimmte Betriebsart ausgewählt wird, so daß die Aus
wahl der Objektentfernungsmeßzonen durch die Betätigung
des Schalters vorgenommen werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat
die Auswahleinrichtung für die Objektentfernungsmeßzone
bei Verwendung desselben Schalters auch bei der (den)
bestimmten Aufnahmeart(en) eine zusätzliche Speicher
funktion für die mittels des Schalters eingestellte
Aufnahmeart, wenn der Betriebsartwähler nur bei der
ausgewählten bestimmten Betriebsart betätigt wird, so
daß die Objektentfernungsmeßzone anschließend durch
den alleinigen Betrieb des Schalters ausgewählt werden
kann.
Die Auswahleinrichtung für die Objektentfernungsmeßzone
macht nicht nur die Auswahl der Meßzonen mittels des
Schalters unmöglich, sondern kann Verschlußtaste durch
die Betätigung des Betriebsartwählers einstellen,
nachdem die Meßzonen ausgewählt worden sind.
Vorzugsweise sind den Objektentfernungsmeßzonen ent
sprechende Objektentfernungsmeßfelder im Sucher
blickfeld vorgesehen. In diesem Fall sind die Anzeige
elemente vorteilhaft an Positionen vorgesehen, die dem
jeweiligen Objektentfernungsmeßfeld, d.h. der Position
entsprechen, bei der ein Fotograf leicht eine bestimmte
Beziehung zu den Objektentfernungsmeßzonen unmittelbar
erkennen kann.
Vorteilhafterweise entspricht die Betätigungsrichtung
des Schalters im Hinblick auf gute Bedienbarkeit der
Anordnung der Objektentfernungsmeßzonen.
Vorteilhaft kann die Auswahl der
Objektentfernungsmeßzonen nur dann vorgenommen werden,
wenn eine Auswahleinstellung der
Objektentfernungsmeßzone durch einen getrennten
Objektentfernungsmeßschalter eingestellt ist. Wenn die
Betriebsart der Meßzonenauswahl nicht ausgewählt wird,
wird die Objektentfernungsmeßzone mit Hilfe eines der
Kamera eigenen Algorithmus so bestimmt, daß das Objekt
in der ausgewählten Meßzone "scharfeingestellt" ist. In
diesem Fall ist es möglich, über die ausgewählte
Meßzone eine Inartation an den Fotografen durch ein in
dem Sucherblickfeld vorgesehenes Anzeigeelement weiter
zuleiten.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden
nachfolgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Ansicht eines optischen
Kamerasystems mit einer erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung für die Scharfein
stellung;
Fig. 3A und 3B eine Draufsicht und eine Vorderansicht
einer Kamera mit einer erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung für die Scharfein
stellung;
Fig. 4 ein Blockbild einer ersten Ausführungsform
der Anzeigeeinrichtung für die
Scharfeinstellung einer Kamera;
Fig. 5A bis 5D beispielhafte Darstellungen von
Betriebszuständen der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung für die
Scharfeinstellung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung für die
Scharfeinstellung einer fotografischen
Kamera;
Fig. 7 ein Blockbild einer Auswahleinrichtung für
eine Objektentfernungszone und einer
ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung für
die Scharfeinstellung einer fotografischen
Kamera;
Fig. 8A bis 8D beispielhafte Darstellungen von
Betriebszuständen einer anderen Aus
führungsform der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung für die Scharfein
stellung ;
Fig. 9 ein den Fig. 8A bis 8D entsprechendes
Flußdiagramm;
Fig. 10 ein Blockbild einer weiteren Aus
führungsform eines Steuersystems einer
fotografischen Kamera;
Fig. 11A und 11B eine Draufsicht und eine Vorderansicht
einer einäugigen erfindungsgemäßen
Spiegelreflexkamera;
Fig. 12 und 13 Draufsichten auf eine andere einäugige
erfindungsgemäße Spiegelreflexkamera;
Fig. 14A und 14B Flußdiagramme der in Fig. 10 gezeigten
zentralen Recheneinheit;
Fig. 15A eine schematische Ansicht einer bei
spielhaften Darstellung auf einer
Außenanzeige, wenn eine programmierte
Betriebsart in einer erfindungsgemäßen
Kamera für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung
ausgewählt wird;
Fig. 15B und 15C ähnliche Ansichten wie Fig. 15A, wenn
eine Betriebsart mit vorgegebener
Verschlußzeit ausgewählt wird; und
Fig. 15D und 15E ähnliche Ansichten wie Fig. 15A, wenn
eine manuelle Betriebsart ausgewählt wird.
In den Fig. 1 und 2, die das optische System einer
erfindungsgemäßen einäugigen Spiegelreflexkamera zei
gen, wird ein auf die Kamera durch ein Objektiv L tref
fender Lichtstrahl an einem ersten Spiegel 1 aufwärts
auf ein Pentaprisma 3 reflektiert und teilweise durch
den ersten Spiegel 1 durchgelassen. Der an dem ersten
Spiegel 1 reflektierte Lichtstrahl wird von einer
Scharfeinstellmattscheibe 2 durchgelassen und anschlie
ßend an dem Pentaprisma 3 reflektiert. Danach fällt der
Lichtstrahl durch das Okular 4 auf das Auge des Foto
grafen. Der von dem ersten Spiegel 1 durchgelassene
Lichtstrahl wird dagegen an einem Unterspiegel 6
reflektiert und erreicht anschließend einen am Boden
eines Spiegelkastens vorgesehenen
Objektentfernungsmeßmodul 7.
Der Objektentfernungsmeßmodul 7 ermittelt Objekt
entfernungen von Objekten in einer Vielzahl von
Objektentfernungsmeßzonen (drei Zonen in der darge
stellten Ausführungsform). Die Bezugszeichen 7 a, 7 b und
7 c bezeichnen Objektentfernungsmeßfühler, auf die die
den Objektentfernungsmeßzonen entsprechenden
Lichtstrahlen treffen. Die Positionen der
Objektentfernungsmeßzonen in dem Sucherbereich des
Bildes 20 sind im einzelnen durch 20 a, 20 b und 20 c in
den Fig. 5A bis 5D gekennzeichnet. Obwohl die
Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und 20 c H-förmig
angeordnet sind, sind die Anordnung und die Zahl der
Objektentfernungsmeßzonen in der dargestellten
AusführungsForm nicht darauf beschränkt. Es ist zu
beachten, daß die Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b
und 20 c in dem Sucherbereich des Bildes 20 normaler
weise durch die Objektentfernungsmeßfelder sichtbar ge
macht sind.
Die Objektentfernungsmeßeinrichtung in der dargestell
ten Ausführungsform ist ein Phasendifferenzmeßsystem,
das als Entfernungsmeßeinrichtung weit verbreitet ist.
Demgemäß ist bei der dargestellten Ausführungsform ein
Zwischenbild eines Objektes in jeder
Objektentfernungsmeßzone 20 a, 20 b und 20 c in zwei
Bilder aufgeteilt, die auf dem betreffenden
Objektentfernungsmeßfühler 7 a, 7 b oder 7 c erzeugt
werden. Die Phasendifferenzen der auf den betreffenden
Objektentfernungsmeßfühlern scharfeingestellten,
aufgeteilten Bilder wird ermittelt, um einen bestimmten
auf den ermittelten Phasendifferenzen beruhenden
Rechengang
(Vorhersagerechengang) durchzuführen, um dadurch den
Betrag der Nichtscharfeinstellung (Vektorwert) zu er
mitteln. Obgleich die Scharfeinstellung durch die Mes
sung des Nichtscharfeinstellungswertes in der oben be
schriebenen Ausführungsform beeinflußt wird, kann die
Objektentfernung dazu verwendet werden, die
Scharfeinstellung durchzuführen, so daß demgemäß der in
der Beschreibung verwendete Ausdruck
"Objektentfernungsmessung" sowohl die
Nichtscharfeinstellungsmessung als auch die
Objektentfernungsmessung beinhaltet.
Zwischen der Scharfeinstellungsmattscheibe 2 und dem
Pentaprisma 3 ist ein Scharfeinstellungsanzeigeglied 8
vorgesehen, das die Scharfeinstellungswerte der
Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und 20 c, wie in
Fig. 2 gezeigt, anzeigt. Das Anzeigeglied 8 hat den
Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und 20 c entspre
chende Anzeigeelemente 8 a, 8 b und 8 c. Die Anzeige
elemente 8 a, 8 b und 8 c bestehen aus optischen Elemen
ten, wie z.B. LED oder LCD (in der dargestellten Aus
führungsform werden LED verwendet).
Die Fig. 3A und 3B zeigen eine Ausführung einer
erfindungsgemäßen einäugigen Spiegelreflexkamera. Eine
den Auslösebetrieb auslösende Verschlußtaste 41 ist von
vorne betrachtet auf dem oberen Vorderabschnitt auf der
linken Seite eines Kamerakörpers 40 vorgesehen. Die
Verschlußtaste 41 dient als Messungsstartschalter, wenn
sie halb eingedrückt wird und als ein Auslösestart
schalter, wenn sie vollständig eingedrückt wird. Die
Verschlußtaste 41 stellt also einen
Objektentfernungsmeßschalter 9 und einen Auslöse
schalter dar.
Ein Auswahlschalter für die Objektentfernungsmeßzone
(Schaltglied) 42 zum Auswählen der Meßzonen 20 a, 20 b
oder 20 c für die Scharfeinstellung durch Außenbedienung
ist vor der Verschlußtaste 41 (näher zum Fotografen) so
angebracht, daß der Auswahlschalter 42 zum Auswählen
der Meßzonen 20 a, 20 b oder 20 c verschoben werden kann.
Der Auswahlschalter 42 wird vorzugsweise durch eine
kombinierte Bedienung des Schalters 43 für die
Betriebsart zum Verhindern einer Fehlbedienung ausge
löst. Bei einer erfindungsgemäßen einäugigen Spiegel
reflexkamera wird ein Hauptobjekt normalerweise auf der
Basis von Entfernungssignalen der Meßzonen 20 a, 20 b und
20 c in Übereinstimmung mit dem kameraeigenen Algorith
mus so abgeschätzt, daß die Scharfeinstellung für die
Meßzone vorgenommen wird, in der das Hauptobjekt
eingeschlossen ist. Außerdem ermöglicht die Zusammenar
beit des Auswahlschalters 42 für die
Objektentfernungsmeßzone mit dem Schalter 43 für die
Betriebsart eine gewünschte Meßzone 20 a, 20 b und 20 c
auszuwählen. Die Scharfeinstellung kann also für ein
Objekt vorgenommen werden, das in einer ausgewählten
Objektentfernungsmeßzone eingeschlossen ist.
Nachfolgend wird näher beschrieben, wie die ausgewählte
Objektentfernungsmeßzone durch den Fotografen wahrge
nommen werden kann. Fig. 4 zeigt ein Blockbild einer
erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung für die
Scharfeinstellung.
Gemäß Fig. 4 hat der Objektentfernungsmeßteil 7, wel
cher dem Objektentfernungsmeßmodul 7 in Fig. 1 ent
spricht, drei Objektentfernungsmeßfühler 7 a, 7 b und 7 c,
die den Wert der Außerscharfeinstellung im Hinblick auf
die in den drei Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und
20 c angeordneten Objekte bestinmen. Der Objekt
entfernungsmeßteil 7 ist mit einem Entfernungsrechen
teil 12 verbunden, der den Betrieb des
Objektentfernungsmeßteils 7 so steuert, daß die
Objektentfernungsmeßfühler 7 a, 7 b und 7 c die
Entfernungssignale abgeben.
Der Entfernungsrechenteil 12 arbeitet wie die zuvor be
schriebene Steuereinrichtung des
Objektentfernungsmeßteils 7 und hat deshalb eine
Rechenoperationsfunktion zum Ermitteln des auf den
Entfernungssignalen basierenden Wertes der Nicht
scharfeinstellung, eine Auswahlfunktion zum Auswählen
der scharfzustellenden Objektentfernungsmeßzone und
eine Steuerfunktion zum Steuern der
Objektivantriebssteuerung 11 in Abhängigkeit von dem
Wert der Nichtscharfeinstellung. Der Rechenteil 12 be
steht überlicherweise aus einem Mikrorechner.
Die Objektivantriebssteuerung 11 ist mit einem
Objektivantrieb 13 verbunden, der eine Scharfeinstell
linse Lf treibt und die Scharfeinstellinse Lf solange
in der optischen Achsenrichtung bewegt, bis die
Scharfeinstellung gemäß dem von dem Rechenteil 12 aus
gegebenen Treibsignal abgeschlossen ist. Der
Verschiebungswert des Objektivantriebs 13 wird zum
Entfernungsrechenteil 12 so zurückgeführt, daß letzte
rer das Antreiben der Scharfeinstellinse Lf gemäß dem
Wert für die Nichtscharfeinstellung beendet. Der
Entfernungsrechenteil 12 ermittelt also den Antriebs
betrag des Objektivantriebs 13 gemäß dem Wert der
Nichtscharfeinstellung, so daß der Objektivantrieb 13
den Betrieb einstellt, wenn der Wert des von dem
Objektivantrieb 13 zurückgeführten Antriebsbetrages
identisch mit dem ermittelten Wert ist.
Der Entfernungsrechenteil 12 ist mit einem
Objektentfernungsmeßschalter 9 verbunden, der einge
schaltet wird, wenn die Verschlußtaste 41 halb nieder
gedrückt wird. Der Entfernungsrechenteil 12 treibt den
Entfernungsmeßteil 7, wenn der Meßschalter 9 zum Ermit
teln der Werte der Nichtscharfeinstellung eingeschaltet
ist, welche auf den Entfernungssignalen für die drei
Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und 20 c beruhen und
von dem Entfernungsmeßteil 7 abgegeben werden. Auf der
Grundlage der Nichtscharfeinstellungswerte wird die zu
verwendende Objektentfernungsmeßzone 20 a, 20 b oder 20 c,
d.h. das scharfzustellende Objekt, gemäß einem bestimm
ten Algorithmus der Kamera ausgewählt.
Als Algorithmus zur Auswahl der Scharfeinstellungszonen
ist z.B. bekannt
- 1. ein Modell, bei dem die Scharfeinstellung für eine Objektentfernungsmeßzone einschließlich eines Ob jektes der geringsten Entfernung bewirkt wird,
- 2. ein Modell, bei dem sämtliche Objektentfernungsmeßzonen im Tiefenschärfenbereich vorgesehen sind, oder
- 3. ein Modell, bei dem das nächste Objekt und das dem nächsten Objekt nahekommenste Objekt im Tiefenschärfenbereich vorgesehen sind.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nicht auf
das Modell eines solchen Algorithmus gerichtet und
nicht auf die zuvor beschriebenen Beispiel beschränkt.
Der Entfernungsrechenteil 12 ist mit einem
Beleuchtungssteuerteil 14 verbunden, der das Auf
leuchten des Scharfeinstellungsanzeigegliedes 8 steu
ert. Der Beleuchtungssteuerteil 14 schaltet die An
zeigeelemente 8 a, 8 b und 8 c über eine Beleuchtungs
steuerung 17 und einen Treiber 18 in Abhängigkeit von
den von dem Entfernungsrechenteil 12 ausgegebenen Aus
wählsignalen für die Objektentfernungsmeßzone auf EIN.
Obgleich der Entfernungsrechenteil 12 und der
Beleuchtungssteuerteil 14 in Fig. 4 durch getrennte,
voneinander unabhängige Blöcke dargestellt sind, können
diese z.B. durch eine einzige zentrale Recheneinheit
(CPU) dargestellt sein.
Das Scharfeinstellungsanzeigeglied 8 ist so angeordnet,
daß, wenn ein Fotograf durch den Sucher blickt, es
unterhalb des Sucherblickfeldes 20 erscheint, wie in
Fig. 5A gezeigt ist. Die Anzeigeelemente 8 a, 8 b und 8 c
sind direkt unterhalb der betreffenden
Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und 20 c angeordnet.
Die so hergestellte Anzeigeeinrichtung für die Scharfe
instellung arbeitet wie folgt (Fig. 6). Es ist zu be
achten, daß die Bedienung durch das Entfernungsrechen
teil 12 gemäß dem darin vorgesehenen Programm durchge
führt wird.
Wenn das Programm startet, wird bei Schritt S 10 über
prüft, ob der Meßzonenauswahlteil 21 durch die Gleit
bewegung des Meßzonenauswahlschalters 42 betätigt wird,
oder ob die Meßzone durch die Bedienung des
Meßzonenauswahlteils 21 ausgewählt wird. Wenn der
Meßzonenauswahlteil 21 bedient wird oder die Auswahl
getroffen ist, springt die Steuerung auf Schritt S 35 in
Fig. 9. Falls auf der anderen Seite kein
Meßzonenauswahlteil 21 bedient wird und die Auswahl
nicht getroffen ist, geht die Steuerung weiter zu
Schritt S 11.
Bei Schritt S 11 wird überprüft, ob der
Entfernungsmeßschalter 42 betätigt ist. Wenn der
Entfernungsmeßschalter 42 betätigt wird, das ist dann
der Fall, wenn die Verschlußtaste 41 durch den Fotogra
fen halb heruntergedrückt wird, wird das EIN Signal in
das Entfernungsrechenteil 12 eingespeist, das dann das
Entfernungsmeßteil 7 treibt, um die Werte der Nicht
scharfeinstellung auf der Grundlage der
Entfernungsignale für die drei Meßzonen 20 a, 20 b und
20 c zu bestimmten, welche von den
Objektentfernungsmeßfühlern 7 a, 7 b und 7 c des
Entfernungsmeßteils 7 so ausgegeben werden, daß eine
der Meßzonen 20 a, 20 b und 20 c auf der Basis des Algo
rithmus gemäß den Werten der Nichtscharfeinstellung
(Schritt S 13) ausgewählt wird.
Danach werden die Treibrichtung und der Treibbetrag des
Objektivantriebs 13 ermittelt, um die Scharfeinstellung
auf das Objekt in der ausgewählten Meßzone 20 a, 20 b
oder 20 c so durchzuführen, daß der Objektivantrieb 13
mittels der Objektivantriebssteuerung 11 gemäß der Er
mittlung (arithmetischer Wert) getrieben wird, um die
Scharfeinstellinse Lf dadurch zum Steuern der Scharf
einstellung (Schritt S 15) zu bewegen.
Nach abgeschlossener Scharfeinstellung sendet der
Entfernungsrechenteil 12 Lichtsignale zum Beleuchtungs
steuerteil 14, um das Anzeigeelement 8 a, 8 b oder 8 c der
ausgewählten Entfernungsmeßzone 20 a, 20 b oder 20 c so zu
beleuchten, daß der Beleuchtungssteuerteil 14 das An
zeigeelement 8 a, 8 b oder 8 c entsprechend der ausgewähl
ten Entfernungsmeßzone 20 a, 20 b oder 20 c über die
Flackerschaltung 17 und den Treiber 18 (Schritte S 17
bis S 25) beleuchtet.
Der Beleuchtungssteuerteil 14 gibt also das
Beleuchtungsignal aus an die Flackerschaltung 17, um
das Anzeigeelement 8 a, 8 b oder 8 c entsprechend der
ausgewählten Entfernungsmeßzone gemäß dem Auswahlsignal
und dem Scharfeinstellungssignal zu beleuchten, welche
von dem Entfernungsrechenteil 12 so abgegeben werden,
daß der Treiber, welcher ein bestimmtes
Beleuchtungssignal von der Flackerschaltung 17 erhält,
das Anzeigeelement 8 a, 8 b oder 8 c gemäß der
scharfgestellten Entfernungsmeßzone 20 a, 20 b oder 20 c
beleuchtet. Wenn z.B. die Objektentfernungszonen 20 a,
20 b und 20 c ausgewählt werden, werden die
Anzeigelemente 8 a, 8 b und 8 c jeweils auf EIN
(beleuchtet) gestellt.
Wenn andererseits keine Scharfeinstellung für die
Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und 20 c vorgenommen
werden kann, gibt der Entfernungsrechenteil 12 AUS Si
gnale an das Beleuchtungssteuerteil 14 ab, um alle An
zeigeelemente 8 a, 8 b und 8 c des
Scharfeinstellungsanzeigegliedes 8 (Schritte S 17 und
S 27) auf AUS zu stellen. Danach wird die Steuerung auf
Schritt S 11 zurückgesetzt, anschließend werden die oben
erwähnten Rechenschritte wiederholt.
Fig. 5B zeigt das Anzeigeelement 8 c, welches auf EIN
(beleuchtet) gestellt ist, wenn die Scharfeinstellung
für das Objekt in der Meßzone 20 c durchgeführt wird. In
Fig. 5D leuchtet keines der Anzeigeelement 8 a, 8 b und
8 c, da keines der Objekte in den Meßzonen 20 a, 20 b und
20 c scharfeinstellt ist.
In der dargestellten Ausführungsform wird die
Scharfeinstellung für eine der durch den Algorithmus
ausgewählten Objektentfernungsmeßzonen 20 a, 20 b und 20 c
durchgeführt. Wenn die Scharfeinstellung derart vorge
nommen wird, daß die Objekte in einer Vielzahl von
Objektentfernungsmeßzonen in den Schärfentiefenbereich
mit einbezogen werden, ist es andererseits möglich, die
Anzeigeelemente entsprechend den in den Schärfentiefen
bereich mit einbezogenen Objektentfernungsmeßzonen oder
das Anzeigeelement entsprechend der
Objektentfernungsmeßzone, welche ein dem scharfeinge
stellten Objekt nächstkommendes Objekt mit umfaßt, zu
beleuchten. Wenn z.B. beide Objekte in den Meßzonen 20 a
und 20 b "scharfeingestellt" sind, sind die Anzeige
elemente 8 a und 8 b beleuchtet oder ist nur das Anzeige
element 8 a beleuchtet, wenn das Objekt in der Meßzone
20 a näher an der scharfeingestellten Position ist als
das Objekt in der Meßzone 20 b.
Obgleich das Anzeigeelement beleuchtet ist, wenn das
Objekt "scharfeingestellt" ist, ist es bei der darge
stellten Ausführungsform möglich, das Anzeigeelement
entsprechend der ausgewählten Meßzone auf EIN oder AUS
zu schalten, um die ausgewählte Meßzone anzuzeigen,
wodurch das diskontinuierliche Aufleuchten des
Anzeigeelements in ein kontinuierliches Aufleuchten
wechselt, wenn die Scharfeinstellung vervollständigt
ist. Falls keine Messung oder keine Scharfeinstellung
z.B. deshalb durchgeführt werden kann, weil das Objekt
eine weiße Wand oder weil das Objekt näher als die
kürzeste Distanz zum Fotografieren angeordnet ist, wird
die Beleuchtung des Anzeigeelements auf AUS oder das
Anzeigeelement auf EIN und AUS bei einer zur oben
erwähnten Auswahlanzeige unterschiedlichen Zeitfolge
geschaltet.
Als Anzeigeeinrichtung kann ein akustisches Element al
lein oder in Kombination mit einem geeigneten optischen
Anzeigeelement verwendet werden. In diesem Fall arbei
ten die akustischen Elemente bei unterschiedlichen
Tönen oder Frequenzen oder einem zusammengesetzten
Klang, wenn die Scharfeinstellung erzielt ist oder
keine Scharfeinstellung vorgenommen werden kann.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine andere
Ausführungsform, bei der ein Fotograf eine gewünschte
Objektentfernungsmeßzone auswählen kann. In den Fig.
7 bis 9 sind die Komponenten, welche denen in den
Fig. 1 bis 4 entsprechen, mit denselben
Bezugszeichen versehen.
In Fig. 7 sind die Steuerbedienung für die Scharfein
stellung des Entfernungsmeßteils 7, der Entfernungs
rechenteil 22, die Objektivantriebssteuerung 11 und der
Objektivantrieb 13 im wesentlichen die gleichen wie der
Entfernungsmeßteil 7, der Entfernungsrechenteil 12, die
Objektivantriebssteuerung 11 und der Objektivantrieb 13
in Fig. 4.
Der Beleuchtungssteuerteil 24 wählt eine entsprechende
Steuerung aus der ersten Flackerschaltung 25, der zwei
ten Flackerschaltung 26 und der Flackerschaltung 27
gemäß dem von dem Meßzonenauswahlteil 21 ausgegebenen
Entfernungsmeßzonenauswahlsignal und gemäß dem von dem
Entfernungsrechenteil 22 ausgegebenen
Scharfeinstellungs- oder Nichtscharfeinstellungssignal.
Die ausgewählte Schaltung 25, 26 oder 27 beleuchtet
das Anzeigeelement 8 a, 8 b oder 8 c mittels des Treibers
28 oder läßt dieses aufflackern. Die erste
Flackerschaltung 25 und die zweite Flackerschaltung 26
lassen die Anzeigeelemente 8 a, 8 b und 8 c mit unter
schiedlicher Zeitfolge aufleuchten. Die
Flackerschaltung 27 läßt die Anzeigeelemente 8 a, 8 b und
8 c ständig aufleuchten. Gemäß Fig. 8A erscheint das
Scharfeinstellungsanzeigeglied 8 unterhalb des
Sucherblickfeldes 20 (Fig. 5A), wobei die Anzeige
elemente 8 a, 8 b und 8 c unterhalb der drei Meßzonen 20 a,
20 b und 20 c angeordnet sind.
Der Meßzonenauswahlteil 21 hat einen
Meßzonenauswahlschalter 42, so daß dieser das
Meßzonenauswahlsignal an den Entfernungsrechenteil 22
und den Beleuchtungssteuerteil 24 weitergibt. Wenn das
Meßzonenauswahlsignal ausgegeben wird, verändert und
wählt der Entfernungsrechenteil 22 eine zu verwendete
Meßzone aus. Der Beleuchtungssteuerteil 24 läßt das An
zeigeelement 8 a, 8 b oder 8 c entsprechend der ausgewähl
ten Entfernungsmeßzone durch die Flackerschaltung 27
aufleuchten.
Wenn keine Meßzone durch den Fotografen ausgewählt
wird, wird die Objektentfernung erfindungsgemäß mittels
sämtlicher Meßzonen 20 a, 20 b und 20 c ähnlich der in den
Fig. 4 und 6 gezeigten Ausführungsform so ermittelt,
daß die zur Scharfeinstellung verwendete Meßzone 20 a,
20 b oder 20 c durch dem bestimmten Algorithmus
ausgewählt wird, um die Scharfeinstellungssteuerung und
die Flackerschaltung des Anzeigegliedes 8 auszuführen.
Wenn dagegen eine Meßzone 20 a, 20 b oder 20 c durch einen
Fotografen ausgewählt wird, werden die Messungen der
Objektentfernung, die Steuerung der Scharfeinstellung
und der Beleuchtung für die ausgewählte Meßzone vorge
nommen.
Der Arbeitsablauf der dargestellten Ausführungsform
wird nachfolgend anhand von Fig. 9 erläutert.
Bei Starten des Programms wird bei Schritt S 31 über
prüft, ob der Meßzonenauswahlteil 21 durch die
Gleitbewegung des Meßzonenauswahlschalters 42 bedient
dient wird, wird die Meßzonenauswahlschaltung ausge
führt, um bei Schritt S 33 die Meßzone auszuwählen. An
schließend geht die Steuerung weiter zum Schritt S 35.
Wenn der Meßzonenauswahlteil 21 nicht betätigt wird,
springt die Steuerung weiter zum Schritt S 35.
Beim Schritt S 35 wird überprüft, ob die Meßzone durch
die Bedienung des Meßzonenauswahlteils 21 ausgewählt
worden ist. Wenn keine Auswahl getroffen wurde, springt
die Steuerung zum Schritt S 11 in Fig. 6. Wenn dagegen
eine Auswahl vorgenommen wurde, wird das
Anzeigeeelement entsprechend der ausgewählten Meßzone
durch die erste diskontinuierliche Flackerschaltung 25
in der ersten Art (Schritt S 37) beleuchtet. Wie bei
spielhaft in Fig. 8B gezeigt, leuchtet das entspre
bestimmten Zeittakt, z.B. 2 bis 3 Hz, wenn ein Fotograf
die Meßzone 20 c auswählt.
Anschließend wird überprüft, ob die Verschlußtaste 41
halb heruntergedrückt wird, insbesondere ob der
Meßschalter 9 auf EIN gestellt ist. Wenn der
Meßschalter 9 auf AUS gestellt ist, wird die Steuerung
lange wiederholt, bis der Meßschalter 9 auf EIN ge
stellt ist. In dieser Stellung geht die Steuerung wei
ter zum Schritt S 41.
Wenn der Meßschalter 9 auf EIN gestellt ist, wird das
Messungsstartsignal in den Entfernungsmeßteil 12 einge
geben, welcher die Scharfeinstellungssteuerung (Schritt
S 43) vornimmt. Um also das in der ausgewählten Meßzone
20 a, 20 b oder 20 c erscheinende Objekt scharfeinzu
stellen, werden der Wert der Nichtscharfeinstellung und
die Objektivverschiebung gemäß den Entfernungssignalen
des entsprechenden Objektentfernungsmeßfühlers 7 a, 7 b
oder 7 c ermittelt, so daß die Scharfeinstellinse Lf
mittels der Objektivantriebssteuerung 11 und dem
Objektivantrieb 13 gemäß der erhaltenen Objektiv
verschiebung getrieben wird.
Der Entfernungsmeßteil 22 sendet das Scharfein
stellungssignal zum Beleuchtungssteuerteil 24. Wenn das
Signal "Nichtscharfeinstellung (Unmöglichkeit der
Scharfeinstellung)" oder "Außerscharfeinstellung" be
deutet, wählt der Beleuchtungssteuerteil 24 die zweite
Flackerschaltung 26, so daß das Anzeigeelement 8 a, 8 b
oder 8 c entsprechend der ausgewählten
Entfernungsmeßzone 20 a, 20 b oder 20 c diskontinuierlich
mit einer Frequenz aufleuchtet, die von derjenigen bei
der Scharfeinstellungszonenauswahl (erste Art) abweicht
und z.B. eine längere Zeitfolge (zweite Art) aufweist.
Wie im Fall der Nichtscharfeinstellung beispielhaft in
Fig. 8c gezeigt ist, wird das Anzeigeelement 8 c ent
sprechend der ausgewählten Meßzone 20 c mit etwa 10 Hz
(Schritt S 47) von EIN auf AUS geschaltet.
Wenn dagegen das Signal die Beendigung der Scharfein
stellung verdeutlicht, wählt der Beleuchtungssteuerteil
24 die Flackerschaltung 27 aus, um das Anzeigeeelement
8 a, 8 b oder 8 c entsprechend der ausgewählten Meßzone
20 a, 20 b oder 20 c in der dritten, von der ersten und
zweiten Art abweichenden Art zu beleuchten. Wie bei
spielhaft in Fig. 8D gezeigt, leuchtet das
Anzeigeeelement 8 c entsprechend der ausgewählten
Entfernungsmeßzone 20 c kontinuierlich (Schritte S 36 und
S 38), wenn das Signal "Scharfeinstellung" symbolisiert.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß bei dieser
Ausführungsform das Anzeigeelement entsprechend der
mittels dem Meßzonenauswahlteil 21 ausgewählten
Objektentfernungsmeßzone mit einem relativ kurzen Zeit
takt (erste Art) EIN und AUS geschaltet wird, so daß
ein Fotograf die ausgewählte Meßzone erkennen kann.
Wenn das Objekt scharfeingestellt ist, leuchtet das An
zeigeelement kontinuierlich (zweite Art). Wenn die
Scharfeinstellung nicht vorgenommen werden kann
(Nichtscharfeinstellung), wird das Anzeigeelement bei
einem relativ langen Zeitwechsel (dritte Art) EIN und
AUS geschaltet. Somit kann ein Fotograf die von ihm
oder ihr durch den Sucher ausgewählte
Objektentfernungsmeßzone bestätigen und außerdem den
Zustand der Scharfeinstellung ("Scharfeinstellung",
"Nichtscharfeinstellung") erkennen.
Wenn keine Scharfeinstellung vorgenomnen werden kann,
können die Anzeigeelemente auf AUS gestellt werden, um
die Nichtscharfeinstellung anzuzeigen.
Obgleich die von dem Fotografen ausgewählte
Objektentfernungsmeßzone und der Zustand der Scharfein
stellung in der ausgewählten Objektentfernungsmeßzone
durch Anzeigeelemente (Licht emittierende Elemente) in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel angezeigt werden,
ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Ein Fotograf
kann beispielsweise die ausgewählte Meßzone und dessen
Zustand der Scharfeinstellung mit Hilfe von akustischen
Elementen 29 mit unterschiedlichen Klangfrequenzen oder
unterschiedlichen Klangerzeugungstakten oder Klang
zusammensetzungen erkennen. Alternativ dazu ist es auch
möglich, sowohl optische Elemente 8 als auch akustische
Elemente 29 in Kombination zu verwenden.
Die nachfolgende Beschreibung ist auf eine
Ausführungsform einer Kamera gerichtet, die eine
Vielzahl von wählbaren Aufnahmearten hat.
In den Fig. 11A und 11B, welche eine Kamera für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung zeigen, ist ein
Schalter 43 für die Betriebsart, welcher als ein Aus
wahlglied für die Betriebsart dient, auf der Oberfläche
des Kamerakörpers 40 auf der der Auslösetaste 41 gegen
überliegenden Seite vorgesehen. Ein Schalter 42
(Auswahlschalter für die Objektentfernungsmeßzone),
welcher ein Schaltglied 34 darstellt, ist vor der Aus
lösetaste 41 näher zum Fotografen angeordnet. Der
Schalter 43 für die Betriebsart ist in den Richtungen P
und Q in Fig. 11A verschiebbar. Der Schalter 42 ist in
den Richtungen R und S in Fig. 11A verschiebbar.
Wenn bei diesem Kameratyp eine Aufnahmeart geändert
werden soll, verschiebt der Fotograf den Schalter 34
für die Betriebsart in die Richtung P (Richtung der
Betriebsartwahl) und den Schalter 42 in die Richtung R
oder S, während des Festhaltens des Betriebsart
schalters 43. Bei diesem Betrieb werden die Aufnahme
arten periodisch wiederkehrend geändert.
Die Aufnahmeart wechselt nacheinander von "Programm
arten (Vielzahl)" in "Verschlußsteuerung (automatisch)"
gemäß der Verschiebebewegung des Schalters 42, wenn die
Blende auf seiten des Objektivs auf eine automatische
Betriebsart eingestellt ist. Wenn die Blende dagegen
auf seiten des Objektivs auf eine manuelle Betriebsart
eingestellt ist, wechselt die Aufnahmeart anschließend
von "Blendensteuerung (automatisch)" in "manuelle
Betriebsart (Vielzahl)".
Wenn die Aufnahmeart auf "manuelle Betriebsart" oder
"Verschlußsteuerung" gesetzt wird, kann die Verschluß
zeit durch eine einzige Betätigung des Schalters 42
eingestellt werden.
Der Schalter 42 wird erfindungsgemäß dazu verwendet,
die Objektentfernungsmeßzonen auszuwählen, wie nachfol
gend genauer beschrieben wird.
Wenn die Aufnahmeart auf "Programmarten" und "Blenden
steuerung" gesetzt wird, werden die
Objektentfernungsmeßzonen durch eine einzige Betätigung
des Schalters 42 ausgewählt. Wenn dagegen die Betriebs
art auf "manuelle Betriebsart" oder "Verschluß
steuerung" eingestellt ist, können die
Objektentfernungsmeßzonen durch die einmalige Betäti
gung des Schalters 42 ausgewählt werden, sobald der
Betriebsformenschalter 43 in die Richtung P verschoben
wird.
Das Schaltglied 42 besteht jeweils bei einer in Fig.
12 gezeigten Kamera aus einen Wählschalter 45 und bei
einer in Fig. 13 gezeigten Kamera aus Drucktasten 47.
Die in den Fig. 12 und 13 dargestellten
fotografischen Kameras sind ähnlich aufgebaut mit Aus
nahme jener anderen Ausführungsform für das Schaltglied
42.
Fig. 10 zeigt ein Blockbild einer Steuervorrichtung,
welche eine erfindungsgemäße Kamera für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung steuert. Es ist zu
beachten, daß nur die mit der Erfindung in Zusammenhang
stehenden Bestandteile in Fig. 10 dargestellt sind.
Das Betriebsformenschaltglied 30 (43) als ein Betriebs
artenauswahlglied, der Schalter 32 (42, 45, 47) und das
Auslöseschaltglied 34 (41) sind mit der zentralen
Recheneinheit 35 (CPU) als einer Steuervorrichtung so
verbunden, daß EIN/AUS Signale der Schalter 30, 32 und
34 in die zentrale Recheneinheit 35 geführt werden. Mit
der zentralen Recheneinheit 35 ist außerdem das zuvor
erwähnte Scharfeinstellungsanzeigeglied 8 und der
Treiber 37 verbunden, welcher eine Außenanzeige 36
treibt.
Wenn, wie zuvor erwähnt, sowohl das
Betriebsformenschaltglied 30 als auch der Schalter 32
betrieben werden, ändert die zentrale Recheneinheit 35
aufeinanderfolgend die Aufnahmearten der Kamera. Wenn
die Aufnahmeart auf "manuelle Betriebsart" oder
"Verschlußsteuerung" eingestellt ist, legt die zentrale
Recheneinheit 35 die Verschlußzeit lediglich durch die
Betätigung des Schalters 32 fest. Auch wenn die
Aufnahmeart auf "manuelle Betriebsart" oder
"Verschlußsteuerung" eingestellt ist, blockiert die
zentrale Recheneinheit 35 das Festsetzen der
Verschlußzeit, wenn nur das Betriebsformenschaltglied
30 betätigt wird, so daß die Objektentfernungsmeßzonen
nur ausgewählt werden, wenn anschließend lediglich der
Schalter 32 betätigt wird. Die eingestellten
Betriebsformen werden in der Außenanzeige 36 angezeigt.
Wenn die Auslösetaste 41 zur Hälfte heruntergedrückt
wird, beginnt die zentrale Recheneinheit 35 den
Arbeitsablauf für die Scharfeinstellungssteuerung, um
das in den durch den Schalter 32 ausgewählten Meßzonen
20 a, 20 b oder 20 c enthaltene Objekt in die Scharfein
stellung zu überführen. Anschließend wird das Anzeige
element 8 a, 8 b oder 8 c entsprechend der ausgewählten
Meßzone 20 a, 20 b oder 20 c zuerst EIN und AUS geschaltet
und anschließend kontinuierlich oder diskontinuierlich
bei einem unterschiedlichen Zeittakt beleuchtet. Das
Anzeigeelement 8 a, 8 b oder 8 c gemäß der ausgewählten
Meßzone 20 a, 20 b oder 20 c leuchtet also kontinuierlich
oder diskontinuierlich.
Die zuvor erläuterte Mehrpunktobjektentfernungs
meßvorrichtung arbeitet gemäß den Fig. 14A und 14B
(siehe auch Fig. 15A bis 15E und Fig. 8A bis
8D) wie folgt.
Die zentrale Recheneinheit 35, in die das beigefügte
Programm eingegeben ist, führt das gespeicherte Pro
gramm aus.
In einem Unterprogramm des Progamms wird zunächst der
Speicher, welcher durch das Betriebsformenschaltglied
30 und den Schalter 32 festgelegt und in den Speicher
der zentralen Recheneinheit 35 abgespeichert ist, so
eingegeben, daß überprüft werden kann, ob die
Betriebsart auf die manuelle Betriebsart (M) oder die
Verschlußsteuerung (EE) eingestellt ist (Schritte S 51
und S 53).
Wenn die Betriebsart auf die manuelle Betriebsart oder
die Verschlußsteuerung eingestellt ist, überprüft die
zentrale Recheneinheit 35, ob lediglich der Schalter 32
betätigt wird. Es wird also überprüft, ob der Schalter
32 in Richtung von S oder R gemäß Fig. 11A verschoben
ist (Schritt S 55). Nach beendeter Verschiebebewegung
wird die Modifikation und das Bestimmen der
Verschlußzeit (Tv) durchgeführt (Schritt S 57).
Die zentrale Recheneinheit 35 prüft, ob das Betriebs
artenschaltglied 30 auf EIN steht. Es wird also über
prüft, ob das Betriebsformenschaltglied 30 gemäß Fig.
11A in Richtung auf P verschoben ist (Schritt S 59).
Während des Ablaufs von Schritt S 51 bis S 59 werden die
Aufnahmeart der Kamera und der Betrieb des Schalters 32
sowie des Betriebsformenschaltgliedes kontinuierlich
angezeigt.
Wenn die Betätigung des Betriebsformenschaltgliedes 30
bei Schritt S 59 festgestellt wird, sperrt die zentrale
Recheneinheit 35 die gegenwärtig eingestellte
Verschlußzeit, so daß die Außenanzeige 36 "L" anzeigt,
was die Vervollständigung der Sperrstellung durch den
Antrieb 17 bedeutet, wie in Fig. 15C (Schritt S 61 und
S 63) dargestellt ist.
Anschließend überprüft die zentrale Recheneinheit 35,
ob allein der Schalter 32 betätigt ist. Es wird also
die Verschiebung des in Fig. 11A gezeigten Schalters
32 zur R- oder S-Seite überprüft. Diese Untersuchung
wird also bei Schritt S 65 durchgeführt, wenn die
Betriebsart weder auf Programmbetriebsart noch auf die
Verschlußsteuerung bei Schritt S 53 eingestellt ist,
d.h. wenn die Betriebsart entweder auf die manuelle
Betriebsart oder auf die Blendensteuerung eingestellt
ist. Wenn der Schalter 34 bei Schritt S 65 betätigt
wird, werden die Auswahl der Meßzone und die Anzeige
der gewählten Meßzone gemäß der Schritte S 67 und S 69
durchgeführt. Die Anzeige erfolgt durch das Anzeige
glied 8 über den Antrieb 37.
Anschließend überprüft die zentrale Recheneinheit 35,
ob die Auslösetaste 41 heruntergedrückt ist. Wenn die
Auslösetaste 41 halb heruntergedrückt ist, wird die
Scharfeinstellung für das in der gewählten Meßzone 20 a,
20 b oder 20 c dargestellte Objekt durchgeführt, um die
Rechenoperation bezüglich der Helligkeit und der Be
lichtung zum Ermitteln der Verschlußzeit und des
Blendenwertes (Schritte S 71 und S 73) auszuführen. Wenn
die Auslösetaste 41 halb heruntergedrückt wird, um den
Objektentfernungsmeßschalter 9 auf EIN zu stellen, geht
die Steuerung auf ein Flußdiagramm ähnlich den in Fig.
9 über, um die Auswahl der Meßzone, den Trieb des An
zeigeelements der ausgewählten Meßzone und die Scharf
einstellungssteuerung vorzunehmen.
Wenn die Belichtung abgeschlossen ist, wird ein Film
bild automatisch weitertransportiert (Schritte S 75 und
S 77). Anschließend wird überprüft, ob der Betriebsart
schalter 10 betätigt ist. Wenn der Betriebsartschalter
10 betätigt ist, erlischt die Anzeige "L", welche die
vollständige Sperrung bei Schritt S 63 anzeigt, so daß
die Verschlußzeit mit Hilfe des Schalters 32 (Schritte
S 79 und S 81) gewählt werden kann.
Die Betriebszustände der Vorrichtung für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung werden wie folgt zu
sammengefaßt.
Bei einer in den Fig. 11A und 11B gezeigten Vorrich
tung für die Mehrpunktobjektentfernungsmessung wird die
Betriebsart laufend in die Programmbetriebsformen
(mehrere) und die Verschlußsteuerung gemäß der
Verschiebebewegung des Schalters 32 geändert, wenn die
Blende auf seiten des Objektivs in der automatischen
Betriebsart ist, falls ein Fotograf den Schalter 32 zur
R-Seite oder zur S-Seite verschiebt, während der
Betriebsformenschalter 30 auf der P-Seite gehalten
wird.
Die Fig. 15A bis 15E zeigen Anzeigearten der Außen
anzeige 36. Fig. 15A zeigt eine Anzeige, wenn bei
spielsweise die Programmbetriebsart (P) ausgewählt
wird. Wenn die Programmbetriebsart gewählt ist, er
scheint der Buchstabe "P". In Fig. 15A beträgt die
Verschlußzeit 1/125 s, der Blendenwert F 2,8 und die
Zahl des Filmbildes 12. Fig. 15A verdeutlicht ferner,
daß die Kamera auf die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung und eine kontinuier
liche Aufnahmeart eingestellt ist.
Wenn der Schalter 32 in Richtung auf R oder S im Zu
stand der Programmart verschoben wird, wird die Meßzone
gemäß der Verschiebebetätigung ausgewählt. Wenn also
der Schalter 32 in Richtung R verschoben wird, werden
die Meßzonen in der Reihenfolge 20 a, 20 b, 20 c, 20 a ...
ausgewählt. Gleichzeitig werden die Anzeigeelemente in
der Reihenfolge 8 a, 8 b, 8 c, 8 a, ... auf EIN gestellt,
um die ausgewählten Meßzonen anzuzeigen. Wenn der
Schalter 32 dagegen in Richtung S verschoben wird, er
scheinen die auszuwählenden Meßzonen und die entspre
chenden Anzeigeelemente in der umgekehrten Reihenfolge.
Wenn die Verschlußsteuerung gewählt wird, zeigt die
Außenanzeige 36 den Buchstaben "A" gemäß Fig. 15B und
15C an. In Fig. 15B beträgt die Verschlußzeit 1/250 s,
der Blendenwert F 2,0 und die Zahl der Filmbilder 13.
Fig. 15B verdeutlicht ferner, daß die Kanera auf die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung und eine kontinuier
liche Aufnahmeart eingestellt ist. Bei der Wahl der
Verschlußsteuerung kann die Verschlußzeit durch eine
einzige Betätigung des Schalters 32 abgeändert werden.
Wenn das Betriebsformenschaltglied 30 in diesen Zustand
in Richtung P in Fig. 11A verschoben wird, wird die
gewählte Verschlußzeit gesperrt, so daß die Außenan
zeige 36 "L" anzeigt, was das Sperren der Verschlußzeit
bedeutet, wie in Fig. 15C gezeigt ist. Wenn anschlie
ßend der Schalter 32 betätigt wird, kann eine ge
wünschte Meßzone ausgewählt werden. Fig. 15C zeigt
eine Anzeige, wenn das Betriebsformenschaltglied 30
verschoben wird, nachdem die Verschlußzeit auf 1/125 s
festgesetzt worden ist.
In der manuellen Blendenstellung auf seiten des Objek
tivs wird die Betriebsart nacheinander auf die
Blendensteuerung und die manuelle Betriebsart umge
stellt, wenn der Betriebsformenschalter 30 betätigt
wird. Wenn die manuelle Betriebsart ausgewählt wird,
erscheint der Buchstabe "M" in der Außenanzeige 36, wie
in Fig. 15D und 15E gezeigt ist. In Fig. 15D beträgt
die Verschlußzeit 1/500 s, der Blendenwert F 1,4 und
die Zahl der Filmbilder 14. Fig. 15B verdeutlicht au
ßerdem, daß die Kamera auf die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung und eine einzelne
Aufnahmeart eingestellt ist. Auch bei der Auswahl der
manuellen Betriebsart kann das Einstellen der
Verschlußzeit durch eine einzige Betätigung des Schal
ters 32 vergleichbar dem Fall der zuvor beschriebenen
Verschlußsteuerung verändert werden. Wenn also das
Betriebsformenschaltglied 30 in die Richtung P in Fig.
11A verschoben wird, ist die gerade gewählte
Verschlußzeit gesperrt, so daß der Buchstabe "L" in der
Anzeige erscheint, um zu verdeutlichen, daß die
Verschlußzeit gesperrt ist. Dementsprechend kann eine
gewünschte Meßzone durch die Betätigung des Schalters
32 ausgewählt werden. Fig. 15E zeigt eine Anzeige,
wenn das Betriebsformenschaltglied 30 verschoben wird,
nachdem die Verschlußzeit auf 1/125 s festgesetzt
wurde.
Die ausgewählten Meßzonen 20 a, 20 b und 20 c werden durch
die entsprechenden in Fig. 8A gezeigten Anzeige
elemente dargestellt, die, wie zuvor erwähnt, wieder
holt auf EIN und AUS bei einem relativ langen Intervall
gestellt werden. Wenn z.B. die Meßzone 20 a ausgewählt
wird, wird das Anzeigeelement 8 a mit einem Zeittakt von
etwa 2 bis 3 Hz auf EIN und AUS gestellt, und wenn die
Meßzone 20 c gewählt wird, wird das Anzeigeelement 8 c
mit demselben Zeittakt auf EIN und AUS gestellt.
Wenn die Auslösetaste 41 halb heruntergedrückt wird,
wird die Scharfeinstellung, wie zuvor erwähnt, für das
in der ausgewählten Meßzone 20 a, 20 b oder 20 c darge
stellte Objekt durchgeführt. Wenn keine Scharfein
stellung für das Objekt in der ausgewählten Meßzone
vorgenommen werden kann, wird das Anzeigeelement 8 a, 8 b
oder 8 c entsprechend der ausgewählten Meßzone auf EIN
und AUS bei einem relativ kurzen Zeitintervall (etwa 10 Hz)
eingestellt. Falls die Scharfeinstellung für das
Objekt in der ausgewählten Meßzone vorgenommen ist,
leuchtet das entsprechende Anzeigeelement 8 a, 8 b oder
8 c kontinuierlich. Wenn z.B. die Meßzone 20 a gewählt
ist, und keine Scharfeinstellung für das Objekt in der
ausgewählten Meßzone 20 a als Ergebnis der Scharfein
stellungssteuerung erzielt werden kann, wird das An
zeigeelement 8 a auf EIN und AUS bei einem relativ ge
ringen Zeittakt von 10 Hz eingestellt. Wenn dagegen die
Scharfeinstellung vorgenommen ist, leuchtet das An
zeigeelement 8 a kontinuierlich.
Ein Fotograf kann die gesperrte Verschlußzeit bei der
Verschlußsteuerung und der manuellen Betriebsart durch
ein Zurückschieben des Betriebsformenschaltgliedes 30
in die Richtung P gemäß Fig. 11A verändern. Dadurch
wird die Sperrung der Verschlußzeit freigegeben, so daß
der Buchstabe "L" erlischt, welcher die Sperrung der
Verschlußzeit anzeigt. Daraus folgt, daß die Verschluß
zeit wahlweise durch die Betätigung des Schalters 32
ausgewählt werden kann.
Die vorstehende Beschreibung verdeutlicht, daß ein Fo
tograf das Einstellen der Betriebsformen, der
Aufnahmedaten, wie z.B. einer Verschlußzeit, das
Auswählen der Objektentfernungsmeßzonen durch ein
Betätigen der zwei vorhandenen Betätigungselemente
während einer Betrachtung der ausgewählten Meßzone
durch den Sucher durchführen kann. Der Fotograf kann
also den Zustand der Scharfeinstellung in der
ausgewählten Meßzone leicht und sichtbar überprüfen.
Es ist selbstverständlich, daß die vorliegende Erfin
dung nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungs
beispiele beschränkt ist. Wenn z.B. entgegen dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel keine Scharfeinstellung
für ein Objekt in der ausgewählten Meßzone vorgenommen
werden kann, ein entsprechendes Anzeigeelement bei
einem relativ schnellen Zeittakt diskontinuierlich auf
leuchtet, ist es auch möglich, das Anzeigeelement
stattdessen auf AUS zu stellen. Diese Alternative kann
das Programm vereinfachen.
Obgleich in der beschriebenen Ausführungsform der
Zustand der Scharfeinstellung einschließlich der
Unmöglichkeit der Scharfeinstellung in den ausgewählten
Meßzonen durch Anzeigeelemente angezeigt wird, können
diese Anzeigeelemente auch durch akustische Elemente 29
ersetzt werden, deren Frequenz oder Klangerzeugungs
zeittakt oder sich ergebender Klang sich verändern. Zu
sätzlich ist es auch möglich, Anzeigeelemente 8 und
akustische Elemente 29 kombiniert zu verwenden.
Claims (27)
1. Anzeigeeinrichtung für die automatische Scharfein
stellung einer fotografischen Kamera, mit mehreren
Objektentfernungsmeßzonen,
Objektentfernungsmeßeinrichtungen zum Ermitteln
des Maßes an Nichtscharfeinstellung oder einer
Objektentfernung von Objekten in den
Objektentfernungsmeßzonen und einer Scharfein
stellungseinrichtung zum Auswählen der
Objektentfernungsmeßzone einschließlich eines
scharfeinzustellenden Objektes gemäß den
Objektentfernungsmeßwerten oder den von der
Objektentfernungsmeßeinrichtung ermittelten Werten
der Nichtscharfeinstellung und einem bestimmten
Algorithmus zum Scharfeinstellen des Objektes in
der ausgewählten Objektentfernungsmeßzone, wobei
mehrere Anzeigeeinrichtungen entsprechend den
Objektentfernungsmeßzonen und eine Anzeigesteuer
vorrichtung zum Steuern der Anzeigeeinrichtungen
entsprechend der ausgewählten
Objektentfernungsmeßzone vorgesehen sind.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, wobei jede der
Anzeigeeinrichtungen wenigstens ein akustisches
Element aufweist.
3. Anzeigeeinrichtung für die automatische Scharfein
stellung einer fotografischen Kamera, mit mehreren
Objektentfernungsmeßzonen, einer Auswahlein
richtung zum Auswählen einer gewünschten
Objektentfernungsmeßzone, einer
Objektentfernungsmeßeinrichtung zum Ermitteln der
Objektentfernung eines Objektes in der ausgewähl
ten Objektentfernungsmeßzone, einer Antriebsein
richtung zum Antreiben einer Scharfeinstellinse in
eine Scharfeinstellung gemäß den Objekt
entfernungswerten der
Objektentfernungsmeßeinrichtung, einer Scharfein
stellungseinrichtung, welche ermittelt, ob die
Scharfeinstellung für das Objekt in der ausgewähl
ten Objektentfernungsmeßzone erzielt worden ist,
Anzeigeeinrichtungen entsprechend den
Objektentfernungsmeßzonen und mit einer Anzeige
steuervorrichtung zum Steuern der Anzeigeein
richtungen entsprechend der ausgewählten
Objektentfernungsmeßzone.
4. Anzeigeeinrichtung für die automatische Scharfein
stellung einer fotografischen Kamera, mit mehreren
Objektentfernungsmeßzonen, einer Auswahlein
richtung zum Auswählen einer gewünschten
Objektentfernungsmeßzone,
Objektentfernungsmeßeinrichtungen zum Ermitteln
des Maßes an Nichtscharfeinstellung eines Objektes
in der ausgewählten Objektentfernungsmeßzone,
einer Antriebseinrichtung zum Antreiben einer
Scharfeinstellinse in eine Scharfeinstellung gemäß
den Werten der Nichtscharfeinstellung von den
Objektentfernungsmeßeinrichtungen, einer Scharf
einstellungseinrichtung, welche ermittelt, ob die
Scharfeinstellung für das Objekt in der ausgewähl
ten Objektentfernungsmeßzone vorgenommen worden
ist, Anzeigeeinrichtungen gemäß den
Objektentfernungsmeßzonen und mit einer Anzeige
steuervorrichtung zum Steuern der Anzeigeein
richtungen gemäß der gewählten
Objektentfernungsmeßzone.
5. Fotografische Kamera für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung mit mehreren
Objektentfernungsmeßzonen, einer Scharfein
stellungseinrichtung zum Scharfeinstellen eines
Objektes in einer aus den
Objektentfernungsmeßzonen ausgewählten
Objektentfernungsmeßzone und einem Betriebsartaus
wahlglied und einem Schaltglied, welche in Kombi
nation die Aufnahmearten einstellen, wie z.B. eine
Programmart, eine Verschlußsteuerung, eine
Blendensteuerung und eine manuelle Betriebsart, so
daß ein manuelles Einstellen der Verschlußtaste,
wie z.B. einer Verschlußzeit, durch eine einzige
Betätigung des Schalters bei bestimmten
Aufnahmearten erfolgen kann, wobei die
fotografische Kamera umfaßt eine
Auswahleinrichtung für die
Objektentfernungsmeßzone zum Auswählen einer ge
wünschten Objektentfernungsmeßzone aus den
Objektentfernungsmeßzonen durch die alleinige Be
tätigung des Schalters bei einer anderen als der
zuvor erwähnten Aufnahmeart.
6. Fotografische Kamera nach Anspruch 5, wobei die
Auswahleinrichtung für die
Objektentfernungsmeßzone Verschlußtaste ab
speichert, die von den Schalter eingestellt wer
den, wenn nur die Auswahleinrichtung für die
Betriebsart bei den oben erwähnten bestimmten
Betriebsformen so betätigt wird, daß die
Objektentfernungsmeßzone durch die alleinige
Betätigung des Schalters ausgewählt werden kann.
7. Fotografische Kamera nach Anspruch 5, wobei die
Auswahleinrichtung für die
Objektentfernungsmeßzone ein erneutes Auswählen
der Objektentfernungsmeßzone und ein Einstellen
der Verschlußtaste durch die Betätigung des
Betriebsartauswahlgliedes nach dem Auswählen der
Objektentfernungsmeßzone ermöglicht.
8. Fotografische Kamera nach Anspruch 7, wobei die
bestimmten Aufnahmearten die Verschlußsteuerung
und die manuelle Betriebsart sind.
9. Fotografische Kamera nach Anspruch 5, welche An
zeigeeinrichtungen entsprechend den
Objektentfernungsmeßzonen umfaßt.
10. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei jede der Anzeigeeinrichtungen ein
optisches Anzeigeelement umfaßt.
11. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, welche Objektentfernungsmeßbilder ent
sprechend den Objektentfernungsmeßzonen in einem
Sucherblickfeld umfaßt, wobei die Anzeigeelemente
den Objektentfernungsmeßbildern zugehörig ange
ordnet sind.
12. Fotografische Kamera nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Zahl der
Objektentfernungsmeßzonen drei beträgt, welche in
einer im allgemeinen H-förmigen Anordnung im
Sucherblickfeld angeordnet sind, und wobei die
Anzeigeelemente direkt unterhalb der
Objektentfernungsmeßzonen im Sucherblickfeld
angeordnet sind.
13. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Anzeigesteuervorrichtung die
Anzeigeelemente entsprechend den ausgewählten
Objektentfernungsmeßzonen kontinuierlich oder
diskontinuierlich aufleuchten läßt.
14. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Anzeigesteuervorrichtung die
Anzeigeelemente entsprechend den ausgewählten
Objektentfernungsmeßzonen kontinuierlich oder
diskontinuierlich aufleuchten läßt, wenn die
Scharfeinstellung für ein Objekt in der
ausgewählten Objektentfernungsmeßzone abgeschlos
sen ist.
15. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Anzeigeelemente unterschied
liche Betriebsformen haben, so daß die ausgewählte
Objektentfernungsmeßzone und die vollständige
Scharfeinstellung durch unterschiedliche
Betriebsformen der entsprechenden Anzeigeelemente
angezeigt werden.
16. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die unterschiedlichen
Betriebsformen der Anzeigeelemente deren
kontinuierliches und diskontinuierliches
Aufleuchten umfaßt.
17. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Anzeigeelemente unterschied
liche Betriebsformen haben, so daß die ausgewählte
Objektentfernungsmeßzone, die vollständige
Scharfeinstellung und die Unmöglichkeit der
Scharfeinstellung durch unterschiedliche
Betriebsformen der entsprechenden Anzeigeelemente
angezeigt werden.
18. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die unterschiedlichen
Betriebsformen der Anzeigeelemente ein
kontinuierliches oder diskontinuierliches
Aufleuchten bei verschiedenen Zeittakten umfassen.
19. Fotografische Kanera nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die unterschiedlichen
Betriebsformen der Anzeigeelemente ein
diskontinuierliches, kontinuierliches Aufleuchten
und Stellen des Lichtes auf AUS umfaßt.
20. Fotografische Kamera nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, wobei jede der Anzeigeeinrichtungen ein
optisches Anzeigeelement und wenigstens ein
akustisches Element umfaßt.
21. Fotografische Kamera nach Anspruch 20, wobei das
akustische Element auf einem Kamerakörper vorgese
hen ist.
22. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Anzeigesteuervorrichtung die
Anzeigeelemente entsprechend den ausgewählten
Objektentfernungsmeßzonen in einer ersten Art
treibt, die Anzeigeelemente und die akustischen
Elemente in einer zweiten Art und bei einem ersten
Ton oder einer ersten Frequenz treibt, wenn die
Scharfeinstellung jeweils beendet ist, und die An
zeigeelemente und die akustischen Elemente in
einer dritten Art und bei einem zweiten Ton oder
einer zweiten Frequenz treibt, wenn keine Scharfe
instellung für das Objekt in der jeweiligen ausge
wählten Objektentfernungsmeßzone vorgenommen wer
den kann.
23. Fotografische Kamera nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die erste Art ein
diskontinuierliches Aufleuchten bei einer ersten
Frequenz ist.
24. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die zweite Art ein kontinuierli
ches Aufleuchten ist.
25. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die dritte Art ein
diskontinuierliches Aufleuchten bei einer zweiten
Frequenz ist.
26. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die erste und zweite Art ein
diskontinuierliches oder kontinuierliches Auf
leuchten und die dritte Art ein Einstellen der An
zeigeelemente auf AUS umfaßt.
27. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, wobei die
Anzeigesteuervorrichtung die Anzeigeeinrichtungen
entsprechend der Objektentfernungsmeßzone treibt,
welche ein Objekt umfaßt, das den scharfeinge
stellten Objekten am nächsten ist, wenn die
Scharfeinstellung derart vorgenommen wird, daß die
Objekte in mehreren Objektentfernungsmeßzonen in
dem Sucherfeld eingeschlossen sind.
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