DE3237370A1 - Einaeugige spiegelreflexkamera - Google Patents

Einaeugige spiegelreflexkamera

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DE3237370A1
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light
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liquid crystal
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pentaprism
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Withdrawn
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DE19823237370
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English (en)
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Akira Yokohama Kanagawa Hiramatsu
Makoto Kawasaki Kanagawa Katsuma
Hiroyasu Tokyo Murakami
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Canon Inc
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Canon Inc
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/18Signals indicating condition of a camera member or suitability of light
    • G03B17/20Signals indicating condition of a camera member or suitability of light visible in viewfinder

Description

Einäugige Spiegelreflexkamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer zur Anzeige verschiedenartiger Informationen im Kamerasucher dienenden Anzeigeeinrichtung, durch die insbesondere Zahlen, Buchstaben, ein Muster
usw. mittels einer Flüssigkristallanzeige innerhalb oder außerhalb des Sichtfeldrahmens des Kamerasuchers anzeig— bar sind.
Unter den bisher vorgeschlagenen Sucher-Anzeigeeinrichtungen für einäugige Spiegelreflexkameras befinden sich Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtungen zur Darstellung fotografischer Informationen außerhalb des Sucher-Sichtfeldrahmens sowie im Sucher-Lichtweg angeordnete Flüssigkristallanzeigen, mit deren Hilfe durch Überlagerung Zahlen, Buchstaben, Muster und dergleichen darstellbar sind. Solche Flüssigkristalle sind lichtdurchlässig und nutzen vielfach zu diesem Zweck den Torsionseffekt eines nemati-
V/ 22
Dresdner Banlt (München) Kto. 3 939 844
Bayer, Vereinsbank (München) KW. 508 941
Postscheck (München) Kto. 67Q-43-804
sehen. Flüssigkristalls aus. Darüberhinaus ist ein seit kurzem bekannter Flüssigkristall mit Einschluß-Molekülverbindungen, bei denen Farbstoffmoleküle verschiedener Art als Gastmolekile in die Hohlräume der Kristallgitter der in diesem Fall als Wirtsmoleküle dienenden Flüssigkristallmoleküle eingelagert sind, durch die hierbei erzielbare Drehausrichtung der Farbstoffmoleküle ebenfalls für eine solche Anzeige verwendbar.
Wenn bei Verwendung von nematischen Flüssigkristallen
oder Flüssigkristallen mit solchen Einschluß-Molekülverbindungen für eine musterartige Anzeige verschiedenartiger Informationen im Sucher einer Kamera ein innerhalb sowie ein außerhalb des Sichtfeldrahmens des Suchers gelegener Abschnitt des Anzeigemusters beide mit Hilfe einer einzigen Flüssigkristallplatte dargestellt werden, muß der außerhalb des Sichtfeldrahmens gelegene Abschnitt des Anzeigemusters einen stärkeren Kontrast aufweisen, während der innerhalb des Sichtfeldrahmens gelegene und als Überlagerungsanzeige wirkende Anzeigeabschnitt keinen starken Kontrast aufweisen muß. Die Flüssigkristallplatte muß somit diese Anforderungen erfüllen. Wenn die Anzeige in der vorstehend beschriebenen Weise innerhalb des Suchers mit einem Flüssigkristall aus Einschluß-Molekülverbindungen erfolgen soll, muß eine übliche Polarisationsplatte zur Erzielung eines ausreichenden Kontrastes für den außerhalb des Sichtfeldrahmens gelegenen Anzeigeabschnitt auch im Falle eines solchen Flüssigkristalls verwendet werden. Aufgrund der Polarisationsplatte läßt sich jedoch auch im Idealfall nur ein Lichtdurchlaßgrad von 50 % erzielen, wodurch sich das Sucher-Sichtfeld zwangsläufig verdunkelt. Wenn zur Vermeidung eines solchen
Helligkeitsverlustes eine Flüssigkristallplatte mit Einschluß-Molekülverbindungen ohne eine Polarisationsplatte verwendet wird, ist der Anzeigeabschnitt innerhalb des Sichtfeldrahmens zwar gut erkennbar, was jedoch auf den
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außerhalb des Sichtfeldrahmens gelegenen Anzeigeabschnitt aufgrund unzureichenden Kontrastes nicht zutrifft.
Bei Kameras, bei denen eine Sucheranzeige mit Hilfe eines solchen im Sucherlichtweg angeordneten fotoelektrischen Lichtabschirmelementes erfolgt, wird das Licht darüberhinaus einem Lichtmeßelement zugeführt, bevor es auf das fotoelektrische Lichtabschirmelement gerichtet wird, da im umgekehrten Falle, d.h. bei zunächst zum Lichtab-
schirmelement und erst dann zum Lichtmeßelement erfolgender Lichtführung, bei Anzeige von Informationen durch das fotoelektrische Lichtabschirmelement eine im Vergleich zur Nichtanzeige von Informationen unterschiedliche
Lichtmenge auf das Lichtmeßelement fällt. Zur Vermeidung derartiger Schwankungen der einfallenden Lichtmenge wird der Lichtstrom daher dem Lichtmeßelement folgendermaßen zugeführt:
1. Vor dem fotoelektrischen Lichtabschirmelement ist ein Halbspiegel zur Führung des Lichtstroms zum Lichtmeßelement angeordnet.
2. Ein Halbspiegel ist an einem 45°-Reflexionsspiegel derart angeordnet, daß der Lichtstrom über den Nebenspiegel auf das Lichtmeßelement gerichtet wird.
Die vorstehend beschriebene übliche Anordnung weist jedoch folgende Nachteile auf:
1. Da eine Lichtmessung nach Hindurchtreten des
Lichtes durch das fotoelektrische Lichtabschirmelement unmöglich ist, erlaubt diese Anordnung nur einen geringen Spielraum in Bezug auf die Festlegung der Position des Lichtmeßelementes, so daß eine Lichtmessung im optischen Pentagonalsystem einer Kamera unmöglich ist. Bei einer
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Kamera mit automatischer Scharfeinstellung und einer
Scharfeinstellungsanzeige ist das erforderliche Scharfeinstellungsdetektorelement häufig unter einem 45 -Reflexionsspiegel angeordnet. Hierdurch werden die bezüglich der Anordnung des Lichtmeßelementes gegebenen Einschränkungen weiter verschärft.
2. Da der Lichtstrom vor Eintritt in das optische Suchersystem auf das Lichtmeßelement gerichtet wird, ist das Sucherbild stets dunkel. Zur Beseitigung dieser Nachteile könnten Lichtmessung und Anzeige mit Hilfe eines Steuersignals zeitlich versetzt erfolgen und das fotoelektrische Lichtabschirmelement demzufolge vor dem
Lichtmeßelement angeordnet werden. Findet jedoch bei einer solchen Anordnung ein langsam ansprechendes fotoelektrisches Lichtabschirmelement, wie ein Flüssigkristall oder eine Elektrochromiezelle Verwendung, ergibt sich zwangsläufig eine ziemlich lange Dauer dieser Zeitversetzung, was eine flackernde Informationsanzeige zur Folge hat, die die Erkennbarkeit der angezeigten Informationen beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einäugige Spiegelreflexkamera zur Beseitigung der vorstehend genannten Nachteile üblicher Kameras mit einer in Verbindung mit einem Flüssigkristall verwendeten Polarisationseinrichtung zur Erzielung eines Kontrastes zwischen verschiedenen Sucher-Anzeigeabschnitten derart auszugestalten, daß die Sucheranzeige einen Abschnitt hohen Kontrastes und einen Abschnitt geringeren Kontrastes aufweist.
Darüberhinaus soll die Kamera derart ausgestaltet werden, daß stets ein genauer Lichtmeßwert erhalten werden kann, wozu erfindungsgemäß ein im Lichtabschirmzustand eines Lichtabschirmelementes verwendeter Referenz-Lichtmeßwert
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auf einen anderen Referenz-Lichtmeßwert umschaltbar ist, wenn sich das Lichtabschirmelement nicht im Lichtabschirmzustand befindet.
Diese Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer in einem Kamerasucher angeordneten Anzeigeein-
richtungs
Fig. 2 (a) eine schematische Darstellung des Sichtfeldes des Kamerasuchers gemäß Fig. 1 in einem eine unscharfe Einstellung signalisierenden Anzeige
zustand,
Fig. 2 (b) eine schematische Darstellung des Sichtfeldes gemäß Fig. 2 (a) in einem den Scharfeinstellzustand signalisierenden Anzeigezustand,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Anzeigezustand des Sucher-Sichtfeldes gemäß Fig. 2 (a),
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Fig. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels für den Aufbau der Sucher-Anzeigeeinrichtung gemäß Fig. 1,
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Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht von einphasigen
und zweiphasigen Flüssigkristallen mit Ein-
'. schluß-Molekülverbindungen, die bei der Anzeigeeinrichtung gemäß den Fig. 1 und 4 Verwendung finden,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Kamera, in deren Sucher die Anzeigeeinrichtung gemäß Fig. 1 angeordnet ist,
Fig. 7 ein Schaltbild einer Steuerschaltung der Kamera gemäß Fig. 6 und
Fig. 8 einen Signalplan zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Steuerschaltung gemäß Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine im Sucher einer Kamera angeordnete Anzeigeeinrichtung dargestellt, wobei die Bezugszahl 1 ein Pentaprisma, die Bezugszahl 2 ein Okular und die Bezugszahl 3 eine unter dem Pentaprisma 1 angeordnete Sichtoder Einstellscheibe 3 bezeichnen, deren Unterseite fresnellinsenartig ausgebildet ist, während die Oberseite der Sicht- oder Einstellscheibe 3 einen Abschnitt 3a mit einer diffusen Fokussierungsfläche als Lichtdurchlaßbereich zur Aufhellung eines außerhalb eines Sichtfeldrahmens 4 gelegenen Anzeigeabschnittes aufweist. Der Sichtfeldrahmen 4 ist zwischen dem Pentaprisma 1 und der Sicht- oder Einstellscheibe 3 angeordnet und weist einen Rahmenabschnitt 28 für das Aufnahmesichtfeld sowie einen weiteren Rahmenabschnitt 29 für ein Informationsanzeigefeld auf. Zwischen dem Sicht feldrahmen 4 und der Sicht- oder Einstellscheibe 3 ist eine Flüssigkristallplatte 5 angeordnet, die Einschluß-Molekülverbindungen aufweist, bei denen die Flüssigkristallmoleküle als Wirtsmoleküle fungieren, in deren Kristallgitter Gastmoleküle eingelagert
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sind. Zwischen der Sicht- oder Einstellscheibe 3 und der Flüssigkristallplatte 5 - ist im Informationsanzeigefeld 29 eine Polarisationsplatte 6 angeordnet. Darüberhinaus ist eine Treiberschaltung 7 für den Flüssigkristall' sowie eine zur Belichtung, Entfernungmessung usw. dienende Detektor-, Rechen- und Steuerschaltung 8 vorgesehen.
In den Fig. 2 (a) und 2 (b) ist das Sichtfeld des Suchers dargestellt, das eine als Uberlagerungsanzeigemuster wirkende Entfernungsmeßbereichsanzeige 26 aufweist. Im Sucher ist ferner ein Informationsanzeigebereich 27 in Form eines Blendenwertanzeigebereiches vorgesehen, der außerhalb des Sichtfeidrahmens des Suchers angeordnet und mit einem Zeiger bzw. einer Markierung 32 zur Belichtungsanzeige versehen ist. Während die Anzeige innerhalb des Suchersichtfeldes keinen starken Kontrast erfordert, ist außerhalb des Sichtfeldrahmens des Suchers zur Anzeige ein starker Kontrast erforderlich. Zu diesem Zweck ist die Polarisationsplatte 6 derart angeordnet, daß nur im Informationsanzeigebereich 27 der Flüssigkristallplatte 5 gemäß Fig. 1 eine Anzeige mit starkem Kontrast erfolgt. Damit die Endfläche der Polarisationsplatte 6 nicht
sichtbar ist, wird das davon ausgehende Licht vom Sichtfeldrahmen 4 abgeschirmt. Durch diesen Aufbau der Anzeigeeinrichtung wird die Anzeige im Aufnahmesichtfeld ziemlich hell gehalten, ohne von der mit niedrigem Kontrast überlagerten Anzeige stark beeinträchtigt zu werden, während die außerhalb des Sichtfeldrahmens mit starkem Kontrast erfolgende Anzeige deutlich sichtbar ist.
Der durch den dem Informationsanzeigefeld 29 entsprechenden Lichtdurchlaßbereich 3a der Sicht- oder Einstellscheibe 3 hindurchtretende Lichtstrom passiert die Polarisationsplatte 6 und die Flüssigkristallplatte 5. Der Lichtstrom tritt sodann durch das Informationsanzeigefeld 29 hindurch und wird von der fotografierenden Person über
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das Pentaprisma und das Okular 2 wahrgenommen. Hierbei kann die Informationsanzeige schwer erkennbar sein, wenn das Aufnahmeobjekt zu dunkel ist. In einem solchen Falle kann eine nicht dargestellte Leuchteinrichtung bekannter Art oder eine externe Lichtquelle zur Aufhellung des Aufnahmeobjektes Verwendung finden. Das auf der dem Aufnahmesichtfeld 28 der Sicht- oder Einstellscheibe 3 entsprechenden diffusen Fokussierfläche abgebildete Objektbild wird über das optische Suchersystem und das Okular 2 mit einer mit geeignetem Kontrast überlagerten Anzeige wiedergegeben, so daß die fotografierende Person das überlagerte Sucherbild mit dem Anzeigemuster erkennen kann.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für das im Sucher darstellbare Anzeigemuster veranschaulicht. In diesem Falle umfaßt das Anzeigemuster innerhalb des Sucher-Sichtfeldrahmens eine Entfernungsmeßbereichsanzeige 26, eine Entfernungsmeßanzeige 21 mit einer Markierung ο zur Anzeige des Scharfeinstellzustandes sowie Markierungen Δ zur Anzeige von im Bereich der Scharfeinstellung liegenden und weit davon entfernten Einstellzuständen, eine Belichtungskorrekturanzeige 22, Warnanzeigen 23 und 24, die sich auf Abweichungen von einem damit in Verbindung stehenden Betriebsbereich beziehen, sowie eine Warnanzeige 25, die sich auf eine Sperrung der Kameraauslösung und Betriebsunterbrechung bezieht. Das außerhalb des Aufnahmesichtfeldes befindliche Informationsanzeigefeld besteht aus einer Markierung M30 zur Anzeige eines Manuellbetriebes, Blendenanzeigewerten 27, einer Markierung 31 zur Anzeige einer Beendigung des Aufladungsvorganges eines Blitzlichtgerätes usw.
Die Anzeigeabschnitte mit niedrigem und hohem Kontrast können in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise angeordnet sein. Gemäß Fig. 4 findet eine einphasige Flüssigkri-
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stallplatte 5 mit Einschluß-Molekülverbindungen der vorstehend beschriebenen Art für den innerhalb des Sichtfeldrahmens gelegenen Anzeigeabschnitt mit niedrigem Kontrast Verwendung, während eine zweiphasige Flüssigkri-
stallplatte 51 mit Einschluß-Molekulverbindungen der
gleichen Art für den außerhalb des Sichtfeldrahmens gelegenen Anzeigeabschnitt mit starkem Kontrast Verwendung findet. Mit dieser Anordnung läßt sich die gleiche Wirkung wie bei der Anzeigeeinrichtung gemäß Fig. 1 erzielen, ohne daß eine Polarisationsplatte verwendet werden muß.
Die einphasige Flüssigkristallplatte sowie die zweiphasige Flüssigkristallplatte der vorstehend genannten Art
sind in Fig. 5 veranschaulicht. Das Bezugszeichen LC bezeichnet in Fig. 5 die Flüssigkristallmoleküle, während das Bezugszeichen D Farbstoffmoleküle bezeichnet. Bei dem zweiphasigen Flüssigkristall sind diese Moleküle in zwei verschiedenen Phasen angeordnet, die sich um 90 voneinander unterscheiden. Bei der zweiphasigen Anordnung wird somit sowohl senkrecht als auch waagrecht zur Zeichenebene polarisiertes Lichtabsorbiert, so daß eine Anzeige mit starkem Kontrast erhalten werden kann. Bei dem einphasigen Flüssigkristall tritt dagegen entweder vertikal oder horizontal polarisiertes Licht ohne Absorption hindurch, was zu einem geringeren Kontrast führt.
Selbstverständlich können der Anzeigeabschnitt starken Kontrastes sowie der Anzeigeabschnitt niedrigen Kontrastes auch unter Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls und Veränderung des Polarisationsgrades der Polarisationsplatte gebildet werden.
In Fig. 6 ist der gesamte Aufbau einer mit der Sucher-An-Zeigeeinrichtung gemäß Fig. 1 ausgestatteten Kamera dar-
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·*· gestellt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen hierbei die gleichen Teile wie in Fig. 1 und werden im Rahmen der nachstehenden Beschreibung nicht erneut erläutert. Die Kamera umfaßt eine über dem Okular 2 angeordnete Lichtmeßlinse 9, ein Lichtmeßelement 10, das den über die
Lichtmeßlinse 9 einfallenden Lichtstrom mißt, und eine zwischen der Lichtmeßlinse 9 und dem Pentaprisma 1 angeordnete Lichtmeßmaske 11. Im optischen Suchersystem der Kamera ist eine Flüssigkristallplatte 5 als fotoelektrisches Lichtabschirmelement zwischen der Sicht- oder Einstellscheibe 3 und dem Pentaprisma 1 angeordnet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt, sondern die Sicht- oder Einstellscheibe 3 kann auch zwischen dem Pentaprisma 1 und dem fotoelektrischen Lichtabschirmelement 5 angeordnet sein. Die Kamera weist ferner einen unter der Sicht- oder Einstellscheibe 3 angeordneten 45°-Reflexionsspiegel 13 auf, dessen Mittelbereich als Halbspiegel ausgebildet ist, so daß ein Teil eines von einem Aufnahmeobjekt über ein Objektiv 20 einfallenden Lichtstroms' Lt aufwärts in Richtung des optischen Suchersystems geführt werden kann, während ein weiterer Teil des Lichtstroms Lt über einen Nebenspiegel 14 abwärts auf ein automatisches optisches Scharfeinstellsystem gerichtet wird. Ein Strahlenteilerp'risma 15 ist unterhalb des Spiegels 13 zur automatischen Scharfeinstellung angeordnet. Unter dem Strahlenteilerprisma 15 ist ein Scharfeinstellungssensor 16 angeordnet, der bei diesem Ausführungsbeispiel als ladungsgekoppelte Einrichtung in Form eines sogenannten CCD-Sensors 16 ausgebildet ist.
Mit dem Scharfeinstellungssensor 16 ist eine Rechen- und Auswertungsschaltung 17 zur automatischen Scharfeinstellung verbunden. Die Rechen- und Auswertungsschaltung 17 ist wiederum mit einer Motorantriebssteuerschaltung 18 verbunden, die zur Steuerung eines Motors 19 zum Antrieb des Objektivs 20 in Abhängigkeit von den von der Rechen-
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und Auswertungsschaltung 17 abgegebenen Steuersignalen dient.
Der über den Nebenspiegel 14 einfallende Lichtstrom Lt wird von dem Strahlenteilerprisma 15 in drei Anteile aufgeteilt, die jeweils in Abhängigkeit von einem durch Kontrastermittlung erfolgenden Scharfeinstellvorgang die Ableitung von Signalen für eine annähernd erreichte Scharfeinstellung, den Scharfeinstellzustand sowie eine un-
scharfe Einstellung ermöglichen. Die die Scharfeinstellung betreffende Anordnung kann in bekannter Weise erfolgen, so daß sich ein näheres Eingehen auf Einzelheiten dieser Anordnung erübrigt. Selbstverständlich sind auch andere bekannte Maßnahmen zur automatischen Scharfein-
Stellungsermittlung durch Feststellung einer Abweichung unter Verwendung von Ultraschall usw. ebenfalls kompatibel.
In Fig. 7 ist der Aufbau einer Steuerschaltung der Kamera gemäß Fig. 6 dargestellt. In Fig. 7 bezeichnen die Bezugszahl 5 die als Lichtabschirmelement dienende Flüssigkristallplatte, die Bezugszahl 10 das Lichtmeßelement, die Bezugszahl 16 den Scharfeinstellungssensor, die Bezugszahl 17 die Rechen- und Auswertungsschaltung für die Scharfeinstellung, die Bezugszahl 18 die Motorantriebssteuerschaltung und die Bezugszahl 19 den Motor gemäß
Fig. 6. Die Bezugszahl 7 bezeichnet die Treiberschaltung gemäß den Fig. 1 und 4, während die Bezugszahl 8 die Detektor-, Rechen- und Steuerschaltung gemäß Fig.1 und 4 bezeichnet. Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 7 ist das Lichtmeßelement 10 zwischen die Eingänge eines Operationsverstärkers 0P2 geschaltet. Zwischen einen Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers 0P2 ist eine Diode LD2 zur logarithmischen Signalkomprimierung ge-
schaltet, wobei der Ausgang.des Operationsverstärkers 0P2
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über ein analoges Verknüpfungsglied FTl mit einem Pufferverstärker BPl verbunden ist. Das Bezugszeichen Cl bezeichnet einen Speicherkondensator. Das Ausgangssignal des Pufferverstärkers BPl wird über einen Widerstand R4 einem Operationsverstärker 0P3 zugeführt. Zwischen einen Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers 0P3 ist ein Rückkopplungswiderstand R6 geschaltet. Ferner ist ein Stellwiderstand VRl zur Einstellung fotografischer Informationen mit dem Operationsverstärker OP3 verbunden. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 0P3 wird über einen Widerstand R7 einem weiteren Operationsverstärker 0P4 zugeführt. Zwischen einen Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers 0P4 ist ein Rückkopplungswiderstand R8 geschaltet. Ferner ist ein Stellwiderstand VR2 zur Einstellung fotografischer Informationen mit dem Operationsverstärker 0P4 verbunden. Die Bezugszahl 32 bezeichnet ein Meßgerät. Das Bezugszeichen CKT bezeichnet eine Belichtungssteuerschaltung, durch die entweder die Verschlußzeit oder die Blendenwerte steuerbar sind. Mit E ist eine als Stromquelle dienende Batterie bezeichnet, während das Bezugszeichen SWO einen Stromquellenschalter bezeichnet, der bei Erreichen einer ersten Betätigungsstufe eines Verschlußauslöseknopfes geschlossen wird. Ein Wechselspannungsimpulsgenerator IDC dient zur Erregung der Anzeige durch die Flüssigkristallplatte 5. Eine Anzeigesteuerschaltung ICC führt dem Wechselspannungsimpulsgenerator IDC über ein UND-Glied AND2 Signale zu, die zur Herbeiführung einer Anzeige durch die Lichtabschirmwirkung des Flüssigkristalls im Falle einer unscharfen Kameraeinstellung den Wert "H" und zur Abschaltung der Anzeige
durch Aufhebung der Lichtabschirmwirkung des Flüssigkristalls im Scharfeinstellzustand den Wert "L" annehmen. Die zur automatischen Scharfeinstellung vorgesehene Rechen- und Auswertungsschaltung 17 versorgt die Motorantriebssteuerschaltung 18 zur automatischen Scharfeinstel-
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lung mit Informationen bezüglich eines im Bereich der
Scharfeinstellung liegenden Zustandes, eines weit von der Scharfeinstellung entfernten Zustandes oder des Erreichens des Scharfeinstellzustandes. Außerdem versorgt die Rechen- und Auswertungsschaltung 17 auch die Anzeigesteuerschaltung ICC mit Informationen bezüglich des Erreichens oder des Nichterreichens des Scharfeinstellzustandes. Der Motor 19 bewegt das Objektiv 20 zur automatischen Scharfeinstellung. Mit FFT ist ein Flip-Flop bezeichnet, während mit SWl ein Auslöseschalter bezeichnet ist, der bei Erreichen einer zweiten Betätigungsstufe beim Drücken des Auslöseknopfes geschlossen wird. Mit SW2 ist ein Steuerschalter bezeichnet, der z. B. nach erfolgtem Filmtransport geöffnet und nach erfolgtem Ablaufen eines hinteren Verschlußvorhangs geschlossen wird. Ferner ist eine Einschalt-Löschschaltung PUC vorgesehen, die beim Einsehwingvorgang nach Einschalten der Stromquelle durch Schließen des Schalters SWO einen kurzen Impuls erzeugt. Dieser Ausgangsimpuls der Einschalt-Löschschaltung PUC wird über einen Inverter IBl und ein UND-Glied ANDl dem Rückstelleingang R des
FLip-Flops FFl zugeführt. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes ANDl wird außerdem über ein NOR-Glied NOl und ein ODER-Glied ORl dem analogen Verknpüfungsglied FTl sowie dem UND-Glied AND2 zugeführt. Ein Verbindungspunkt zwischen dem Schalter SWl und einem Widerstand R9 ist mit dem Setzeingang S des Flip-Flops FFl sowie einem Eingang des NOR-Gliedes NORl verbunden. Ein Verbindungspunkt zwischen dem Schalter SW2 und einem Widerstand RIO ist mit einem Eingang des UND-Gliedes ANDl verbunden. Mit RGl und RG2 sind KonstantSpannungsquellen zur Bildung von Referenzspannungen bezeichnet. Die beiden Konstantspannungsquellen RGl und RG2 dienen zur Einstellung des Eingangssignalpegels des Operationsverstärkers 0P2 und sind daher über analoge Verknüpfungsglieder FT2 und FT3 jeweils mit den Eingängen des Operationsverstärkers 0P2 verbunden. Die Schaltungsanordnung umfaßt ferner Verzögerungsglieder DTCl und DTC2,
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die zur Kompensation der Ansprechgeschwindigkeit des Flüssigkristalls bei der zeitlichen Steuerung dienen. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes AND2 wird über das Verzögerungsglied DTCl dem analogen Verknüpfungsglied FT2 zugeführt, -während das Ausgangssignal des UND-Gliedes ANDl über einen Inverter IB2 und das Verzögerungsglied DTC2 dem analogen Verknüpfungsglied FT3 zugeführt wird. Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 (a), bei der die Flüssigkristallplatte 5 zur Bildung eines Anzeigezustands (bei unscharf eingestellter Kamera) eine teilweise Lichtabschirmung herbeiführt, wirkt die Konstantspannungsquelle RGl auf den Operationsverstärker 0P2 ein. Wenn bei Verwendung von APEX-Werten die Objekthelligkeitsinformation mit Bv, die Information bezüglich des maximalen F-Wertes des Objektivs mit Avo, die Information bezüglich der Krümmung des Objektivs mit Ave und die Information bezüglich der Lichtabschirmwirkung durch die Flüssigkristallplatte 5 mit Iv bezeichnet werden, läßt sich die über den Operationsverstärker 0P2 erhaltene Ausgangsinformation ausdrükken durch
(Bv - Avo - Ave - Iv + (RGl)).
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 (b), bei der (im Scharfeinstellzustand) keine teilweise Lichtabschirmung durch die Flüssigkristallplatte 5 erfolgt, wirkt die Konstantspannungsquelle RG2 auf den Operationsverstärker 0P2 ein. Dementsprechend läßt sich die über den Operationsverstärker OP2 dann erhaltene Ausgangsinformation durch Bv - Avo Ave + (RG2) ausdrücken. Die KonstantsDannungsquellen RGl und RG2 stehen zur Bildung der Referenzspannungen in folgender Beziehung zueinander: (RG2) = (RGl) - Iv. Durch diese Beziehung zwischen den Konstantspannungsquellen RGl und RG2 kann der Ausgangssignalwert des Operationsverstärkers 0P2 unverändert festgehalten werden, wenn eine Licht-
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* messung bei gleicher Helligkeit auf der Diffusionsfläche erfolgt.
Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet folgendermaßen:
Wenn der nicht dargestellte Auslöseknopf der Kamera niedergedrückt wird, wird der Schalter SWO bei Erreichen der ersten Betätigungsstufe geschlossen. Hierdurch setzt die Stromversorgung für die Entfernungsmeß-, Lichtmeß- und Anzeigeschaltungen ein. Sodann gibt die Einschalt-Löschschaltung PUC einen Einzelimpuls ab, durch den das dem Rückstelleingang R des Flip-Flops FFl über den Inverter IBl und das UND-Glied ANDl zugeführte Eingangssignal einen niedrigen Wert annimmt. Hierdurch wird das Signal am Ausgang Q des Flip-Flops FFl auf einem hohen Wert gehalten. Dies hat zur Folge, daß das Ausgangssignal des ODER-Gliedes ORl einen hohen Wert annimmt, so daß ein Signal hohen Wertes dem analogen Verknüpfungsglied FTl und dem UND-Glied AND2 zugeführt wird.
In der Zwischenzeit steuert die Entfernungsmeßschaltung die Rechen- und Auswertungsschaltung 17 zur automatischen Scharfeinstellung an. Bei unscharf eingestellter Kamera wird sodann der Motor 19 zur Verstellung des Objektivs in der Scharfeinstellrichtung über die Motorantriebssteuerschaltung 18 angetrieben (im Rahmen eines geschlossenen Regelkreises). Gleichzeitig versorgt die Rechen- und Auswertungsschaltung 17 die Anzeigesteuerschaltung ICC mit In- formationen bezüglich des Unscharfezustandes. Dies hat zur Folge, daß das Ausgangssignal der Anzeigesteuerschaltung ICC einen hohen Wert annimmt. Wenn somit das Ausgangssignal des ODER-Gliedes ORl einen hohen Wert annimmt, geht auch das Ausgängssignal des UND-Gliedes AND2 auf einen hohen Wert über, so daß der Wechselspannungsimpulsgenera-
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tor IDC ein hochpegeliges Eingangssignal erhält und die Flüssigkristallplatte 5 mit Wechselspannungstreiberimpulsen ansteuert. Dies führt zu einer Anzeige gemäß Fig. 2 (a), durch die die fotografierende Person.über den Un-
schärfezustand informiert' wird.
Das hochpegelige Ausgangssignal des UND-Gliedes AND2
schaltet über das Verzögerungsglied DTCl das analoge Verknüpfungsglied FT2 durch. Da hierbei das analoge Verknüpfungsglied FT3 über den Inverter IB2 mit einem Eingangssignal niedrigen Wertes beaufschlagt wird, bleibt das analoge Verknüpfungsglied FT3 gesperrt. Die Verzögerungsglieder DTCl und DTC2 dienen zur Herbeiführung einer Synchronisation mit der Flüssigkristallplatte 5, da der Flüssigkristall eine Ansprechverzögerung aufweist. Darüberhinaus hat der Flüssigkristall die Eigenschaft, daß sich seine Ansprechgeschwindigkeit temperaturabhängig ändert. Es
besteht daher die Möglichkeit, daß diese temperaturbedingten Änderungen die Synchronisation bei der zeitlichen Pegeleinstellung des Operationsverstärkers 0P2 zwischen einem zum Zeitpunkt der Lichtabschirmung durch die Flüssigkristallplatte 5 herrschenden Zustand (einem Anzeigezustand) und einem zum Zeitpunkt keiner Lichtabschirmung durch die Flüssigkristallplatte 5 herrschenden Zustand (einem Zustand, bei dem keine Anzeige stattfindet) erschweren. Zur Lösung dieses Problems sind die Verzögerungsglieder DTCl und DTC2 derart geschaltet, daß eine Synchronisation durch Temperaturermittlung möglich ist und sich ihre Verzögerungszeit in Abhängigkeit von der ermittelten Temperatur ändern kann. Bei einem Unscharfezustand wird die Ausgangsspannung der Konstantspannungsquelle RGl dem Operationsverstärker 0P2 zugeführt, so daß der Ausgangssignalpegel des Operationsverstärkers 0P2 in diesem Falle von der Konstantspannungsquelle RGl bestimmt
ist.
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Bei der Anordnung der Flüssigkristallplatte 5 gemäß Fig. 2 (a) bewirkt der vom Aufnahmeobjekt her einfallende Lichtstrom, "i daß das Lichtmeßelement 10 einen Fotostrom abgibt. Dieser Strom wird durch die eine logarithmische Kennlinie aufweisende Diode LD2 des Operationsverstärkers 0P2 logarithmisch komprimiert und tritt somit im Ausgangssignal des Operationsverstärkers 0P2 auf, das über das durchgeschaltete analoge Verknüpfungsglied FTl im Kondensator Cl gespeichert wird. Da die Ausgangsspannung der Konstant-Spannungsquelle RGl dem Operationsverstärker 0P2 zugeführt wird, wird der Ausgangssignalpegel von der Konstantspannungsquelle RGl bestimmt. Wie vorstehend beschrieben, besteht zwischen der Konstantspannungsquelle RGl und der anderen Konstantspannungsquelle RG2 eine derartige Beziehung, daß dieser Ausgangssignalpegel unabhängig davon, ob die Lichtmessung bei der Anordnung gemäß Fig. 2 (a) oder der Anordnung gemäß Fig. 2 (b) erfolgt, konstant
bleibt, wenn die Lichtmessung bei gleicher Helligkeit der Diffusionsfläche erfolgt.
Bezüglich der APEX-Werte wird unter Einbeziehung der gespeicherten Information Avo hinsichtlich des maximalen F-Wertes und der Information Ave der Objektiv-Gesamtkrümmung die Information Bv - Avo - Ae berechnet und über den Pufferverstärker BPl und den Widerstand R4 dem Operationsverstärker 0P3 zugeführt.
Die Informationen Avo und Ave werden z.B. durch die Einstellung am Stellwiderstand VRl über den Operationsverstärker 0P3 dem Operationsverstärker 0P4 zugeführt. Außerdem werden dem Operationsverstärker 0P4 weitere fotografische Informationen, wie die Verschlußzeitinformation Tv und die Filmempfindlichkeitsinformation Sv durch entsprechende Einstellung des Stellwiderstands VR2 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 0P4 ent-
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spricht somit dem Wert (Bv - Avo - Ave) + Ave + Avo + Sv - Tv = Av. Dieses Ausgangssignal des Operationsverstärkers 0P4 wird der Belichtungssteuerschaltung CKT zugeführt und gleichzeitig im Sucher durch das Belichtungsanzeigemeßgerät 32 gemäß den Fig. 2 (a) und 2 (b) angezeigt.
Nach erfolgter Inbetriebnahme der Entfernungsmeßschaltung wird die Antriebswirkung des Motors 19 auf das Objektiv 20 von der Rechen- und Auswertungsschaltung 17 und der Motorantriebssteuerschaltung 18 derart gesteuert, daß das objektiv 20 in der Scharfeinstellage zum Stillstand gebracht wird. Daraufhin wird ein Scharfeinstellsignal von der Rechen- und Auswertungsschaltung 17 abgegeben und der Anzeigesteuerschaltung ICC zugeführt. Hierdurch nimmt der Ausgangssignalpegel der Anzeigesteuerschaltung ICC einen niedrigen Wert an. Demzufolge geht auch der Ausgangssignalpegel des UND-Gliedes AND2 auf einen niedrigen Wert über, so daß dem Wechselspannungsimpulsgenerator IDC ein Eingangssignal niedrigen Wertes zugeführt wird. Hierdurch endet das abgegebene Wechselspannungsimpulssignal, so daß die Lichtabschirmwirkung der Flüssigkristallplatte 5 aufgehoben wird. Die Anzeige im Sichtfeld des Suchers verschwindet somit und zeigt dadurch den Scharfeinstellzustand an. Da der dem analogen Verknüpfungsglied FT2 über das Verzögerungsglied DTCl zugeführte Eingangssignalpegel dann einen niedrigen Wert annimmt, wird das Verknüpfungsglied FT2 gesperrt. Dem weiteren analogen Verknüpfungsglied FT3 wird dann aufgrund des Inverters IB2 ein Signal hohen Wertes zugeführt, so daß das Verknüpfungsglied FT3 durchgeschaltet wird. Der'Eingangsspannungspegel am Operationsverstärker 0P2 wird dann von der Konstantspannungsquelle RG2 bestimmt. Diese Umschaltung zwischen den analogen Verknüpfungsgliedern FT2 und FT3 in Relation zum Flüssigkristall ermöglicht trotz der Ansprechverzögerung des Flüssigkristalls eine Synchronisation mittels der Verzö-
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gerungsglieder DTCl und DTC2.
Obwohl : der Lichtabschirmabschnitt des Flüssigkristalls zur Steigerung der einfallenden Lichtmenge in der vorstehend beschriebenen Weise zum Verschwinden gebracht ist, wird der Ausgangssignalpegel des Operationsverstärkers OP2 durch die Umschaltung der Bezugsspannung für den Operationsverstärker OP2 von der Konstantspannungsquelle RGl auf die andere Konstantspannungsquelle RG2 konstant gehalten» Sodann erfolgt die Belichtungswertberechnung in der gleichen Weise, wie bei der Anordnung gemäß Fig. 2 (a).
Wenn sodann der Schalter SWl beim Niederdrücken des Auslöseknopfes in die zweite Betätigungsstufe geschlossen wird, geht das Signal am Setzeingang S des Flip-Flops FFl in der in Fig. 8 dargestellten Weise auf einen niedrigen Wert über. Da der Schalter SW2 hierbei noch geöffnet ist, wird das Signal am Ausgang Q des Flip-Flops FFl auf einem niedrigen Wert festgehalten. Dies hat zur Folge, daß das Aus- gangssignal des ODER-Gliedes ORl einen niedrigen Wert annimmt, wodurch wiederum das analoge Verknüpfungsglied FTl sperrt, so daß die Lichtmeßinformation (Bv - Avo - Ave) gespeichert und im Kondensator Cl festgehalten wird. Da hierbei das Ausgangssignal des; UND-Gliedes AND2 durch die Anzeigesteuerschaltung ICC auf niedrigem Wert festgehalten wird, findet keine Umschaltung zwischen den analogen Verknüpfungsgliedern FT2 und FT3 statt. Bezüglich der Lichtmeßinformation (Bv - Avo - Ävc) werden die Informationen Avo und Ave durch Einstellung des Stellwiderstands VRl über den Pufferverstärker BPl erhalten, woraufhin die derart gebildete Lichtmeßinformation über den Operationsverstärker 0P3 dem Operationsverstärker 0P4 zugeführt wird. In den Operationsverstärker 0P4 werden weiterhin am Stellwiderstand VR2 eingestellte fotografische Informationen, wie die Verschlußzeitinformation Tv und die Filmempfindlichkeitsinformation Sv, eingegeben. Diese Eingangsinfor-
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mationen werden vom Operationsverstärker 0P4 zu einer Ausgangsinformation Av = (Bv - Avo - Ave) + Ave + Avo + Sv - Tv verarbeitet. Sodann führt die Belichtungssteuerschaltung CKT zur Erzielung einer korrekten Belichtung Steuervorgänge in Abhängigkeit von dieser Ausgangsinformation Av durch.
Nachdem eine Reihe derartiger Belichtungssteuervorgänge von der Belichtungssteuerschaltung CKT durchgeführt ist, wird der Schalter SW2 nach Beendigung eines Verschlußauslösevorgangs geschlossen. Dies hat zur Folge, daß das Signal am Rückstelleingang R des Flip-Flops FFl auf einen niedrigen Wert übergeht. Wenn sich sodann der Schalter SWl öffnet, geht das Signal am Setzeingang S des Flip-
Flops FFl auf einen hohen Wert über, so daß auch das Signal am Ausgang Q einen hohen Wert annimmt. Dies hat zur Folge, daß auch das Ausgangssignal des ODER-Gliedes ORl einen hohen Wert annimmt. Solange der Schalter SWO geschlossen ist, setzen somit die Entfernungsmeß- und Lichtmeßvorgänge erneut in der vorstehend beschriebenen Weise ein* Bei geschlossenem Schalter SWl geht das Signal am Setzeingang S des Flip-Flops FFl auf einen niedrigen Wert über, so daß das Flip-Flopf FFl instabil wird. Da jedoch das Ausgangssignal des ODER-Gliedes ORl aufgrund des NOR-Gliedes NORl auf einen hohen Wert übergeht, wird das gleiche Ergebnis wie im vorstehend beschriebenen Falle erhalten.
Durch die in der vorstehend beschriebenen Weise erfolgende Verwendung der Flüssigkristallplatte wird somit im Sucher gleichzeitig ein Anzeigeabschnitt mit starkem Kontrast und ein weiterer Anzeigeabschnitt mit geringem Kontrast erhalten. Eine solche Sucher-Anzeigeeinrichtung eignet sich somit insbesondere für eine einäugige Spiegelreflexkamera.
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Hierbei ermöglicht die in Abhängigkeit vom Informationsanzeigezustand des fotoelektrischen Lichtabschirmelementes erfolgende Umschaltung des Referenzwertes der Lichtmessung, daß die fotografierende Person stets genaue Lichtmeßwerte erhält, auch wenn die Informationsanzeige im
Sichtfeld des Suchers erfolgt, so daß stets eine korrekte Belichtung durch die Kamera erhalten werden kann. Hierdurch entfällt auch das Erfordernis, die Informationsanzeige flackernd wiederzugeben. Insbesondere kann das
Lichtmeßelement in jeder gewünschten Lage angeordnet sein.
Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das fotoelektrische Lichtabschirmelement zur Bildung einer Scharfeinstellanzeige bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Offenblendenmessung und automatischer Scharfeinstellung herangezogen wird, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf eine derartige Anordnung beschränkt, sondern das Lichtabschirmelement kann auch z.B. zur Abgabe einer Warnanzeige in Bezug auf einen gemessenen niedrigen oder hohen Helligkeitswert dienen.
Bei der vorstehend beschriebenen einäugigen Spiegelreflexkamera weist somit eine zur Anzeige fotografischer Informationen, Mustern usw. mittels eines Flüssigkristalls im Kamerasucher dienende Anzeigeeinrichtung eine in Verbin-. dung mit dem Flüssigkristall angeordnete Polarisationseinrichtung auf, die einen Kontrast zwischen zwei Anzeigeabschnitten herbeiführt, so daß ein Anzeigemuster erhalten wird, das aus einem Anzeigeabschnitt hohen Kontrastes und einem Anzeigeabschnitt niedrigen Kontrastes besteht.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Reflexionsspiegel zur Reflexion des durch ein Objektiv hindurchtretenden Lichtes und Führung des reflektierten Lichtes zu einem Pentaprisma und einem unter dem Pentaprisma angeordneten Sichtfeldrahmen mit einem Rahmenabschnitt für ein Aufnahmesichtfeld und einem weiteren Rahmenabschnitt für ein Informationsanzeigefeld, wobei das durch das Objektiv hindurchgetretene Licht durch das Pentaprisma und einen Sucher sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Polarisationseinrichtung (5',6) nur in dem Informationsanzeigefeld einer unterhalb des Pentaprismas (1) angeordneten Lichtabschirmeinrichtung (5) derart angeordnet ist, daß bei einer im Sucher erfolgenden Anzeige ein Anzeigeabschnitt mit starkem Kontrast und ein weiterer Anzeigeabschnitt mit geringem Kontrast ausbildbar sind.
2. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationseinrichtung eine Polarisationsplatte (6) ist.
3. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtabschirmeinrichtung
V/22
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844
Bayer. Vereinsbank (München) Kto. 508 94t
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
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eine einphasige Flüssigkristallplatte (5) mit Einschluß-Molekülverbindungen ist, bei denen Gastmoleküle in die Kristallgitter der als Wirtsmoleküle dienenden Flüssigkristalle eingelagert sind und daß die Polarisationseinrichtung eine zweiphasige Flüssigkristallplatte (5,5') mit Einschluß-Molekülverbindungen ist, bei denen ebenfalls Gastmoleküle in die Kristallgitter der als Wirtsmoleküle
dienenden Flüssigkristalle eingelagert sind.
4. Einäugige Spiegelreflexkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Lichtmeßeinrichtung (1O,OP2,LD2) zur Messung des über das Pentaprisma (1) eintretenden Lichtstromes und durch eine Umschalteinrichtung (RGl, RG2, FT2, FT3, DTCl, DTC2, AND2, ICC, AFC) zur Umschaltung eines Meßbezugswertes der Lichtmeßeinrichtung zwischen einem im Lichtabschirmzustand der Lichtabschirmeinrichtung (5) verwendeten Referenzwert und einem bei Nichtvorliegen des Lichtabschirmzustandes der Lichtabschirmeinrichtung verwendeten weiteren Referenzwert.
DE19823237370 1981-10-09 1982-10-08 Einaeugige spiegelreflexkamera Withdrawn DE3237370A1 (de)

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