DE19614235C2 - Vermessungsinstrument mit Autofokussystem - Google Patents
Vermessungsinstrument mit AutofokussystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vermessungsinstrument mit einem Teleskop, das im
Bauwesen weitläufig angewendet wird und ein Autofokussystem enthält. Dieses
dient dazu, eine über das Teleskop erfaßte Referenzposition eines Objekts auto
matisch scharf einzustellen.
Ein Vermessungsinstrument wird allgemein im Bauwesen von Ingenieuren zum
Nivellieren oder auch zum Messen von Lagern, Horizontalwinkeln, Vertikalwinkeln
usw. eingesetzt. Es sitzt im allgemeinen auf einem Dreibein.
Weitläufig bekannt ist das automatische Vermessungsinstrument, mit dem eine
horizontale Sichtebene automatisch eingerichtet wird.
Das automatische Vermessungsinstrument besteht grundsätzlich aus einem Tele
skop und einem die horizontale Ebene einrichtenden optischen System (optisches
Kompensationssystem), das als automatische Nivelliervorrichtung arbeitet. Diese
wird im folgenden erläutert.
Wenn eine Referenzposition (Blickpunkt), die einen Abstand zu dem Vermes
sungsinstrument hat, durch das Teleskop anvisiert wird, so gewährleistet das die
horizontale Ebene einrichtende optische System, daß eine horizontale feine Linie
eines Fadenkreuzes des Teleskops horizontal liegt, auch wenn die optische Ach
se des Teleskops nicht genau in einer horizontalen Ebene angeordnet ist. Wird
ein weiterer Blickpunkt nach Drehen des Teleskops um die vertikale Achse senk
recht zur optischen Achse anvisiert, so liegt er in derselben horizontalen Ebene
wie die Referenzposition.
Das optische System des Teleskops eines solchen automatischen Vermessungs
instrumentes besteht aus einer Objektivlinsengruppe, einer Fokussierlinsengruppe
und einem Okular, die in dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet sind.
Durch die Fokussierlinsengruppe kann ein scharfes Bild eines Referenzobjekts
(Referenzpunkt) unabhängig von der Objektentfernung betrachtet werden. Die
Position der Fokussierlinsengruppe wird abhängig von der Entfernung eingestellt,
so daß sich ein scharfes Objektbild an dem Fadenkreuz in der Scharfstellebene
ergibt. Dieses Objektbild kann durch das Okular betrachtet werden.
Nimmt man an, daß der Objektentfernungsbereich des Teleskops beispielsweise
0,2 m bis ∞ ist und daß die Fokussierlinsengruppe aus einer konkaven Linse be
steht, so ist deren Bewegungsbereich etwa 30 mm. Die Fokussierlinsengruppe
wird üblicherweise längs ihrer optischen Achse durch Drehen eines Scharfstell
knopfes an dem Teleskop bewegt. Wenn der Bewegungsbetrag der Fokussierlin
sengruppe relativ zu dem Drehbetrag des Scharfstellknopfes klein ist, so muß der
Scharfstellknopf manchmal um einen großen Betrag gedreht werden, um die Fo
kussierlinsengruppe in die Scharfstellposition zu bringen, d. h. es erfordert lange
Zeit bis zur Scharfeinstellung im Hinblick auf den Drehweg des Scharfstellknopfes,
obwohl das Bild auf dem Fadenkreuz der Scharfstellebene lange erhalten bleibt.
Wenn andererseits der Bewegungsbetrag der Fokussierlinsengruppe groß relativ
zu dem Drehbetrag des Scharfstellknopfes ist, so muß dieser zur Scharfeinstel
lung nicht so weit gedreht werden, aber die Zeit, in der das Bild auf dem Faden
kreuz der Scharfstellebene bleibt, ist zu kurz, bezogen auf den Drehbetrag des
Scharfstellknopfes. Dies bedeutet, daß die Fokussierlinsengruppe über eine große
Länge verstellt wird, auch wenn der Scharfstellknopf um einen kleinen Betrag ge
dreht wird. In diesem Fall ist eine schnelle Scharfeinstellung schwierig, da der
Scharfstellknopf in kleinen Schritten gedreht werden muß, was eine zeitaufwendi
ge Bedienung bedeutet.
Ferner ist bei bisherigen automatischen Vermessungsinstrumenten manchmal die
Scharfeinstellung durch eine kleine Drehung des Scharfstellknopfes erreichbar,
wenn das anvisierte Objekt eine große Entfernung hat. Andererseits wird eine
große Drehung des Scharfstellknopfes zur Scharfeinstellung benötigt, wenn das
Objekt eine geringe Entfernung hat. Außerdem wird der Scharfstellknopf zunächst
fehlerhaft in der falschen Richtung gedreht, d. h. entgegengesetzt zu der für die
Scharfeinstellung erforderlichen Richtung, da eine Prüfung mit bloßem Auge un
möglich ist, ob das anvisierte Objekt die vordere oder die hintere Fokusposition
hat. Jedenfalls ist bei den bisherigen automatischen Vermessungsinstrumenten
die Scharfeinstellung umständlich und zeitaufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Vermessungsinstrument anzuge
ben, dessen Autofokussystem bei genauer Arbeitsweise eine kurze Einstellzeit
hat.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 oder
12. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 11.
Mit einem Vermessungsinstrument (Nivelliergerät) nach der Erfindung wird nicht
nur die zum Scharfeinstellen des Teleskops erforderliche Zeit verkürzt, sondern
auch die Genauigkeit erhöht, da die Zahl der jeweils benutzten Lichtaufnahmee
lemente der Liniensensoren bei einer Fokussieroperation abhängig von der Posi
tion der Fokussierlinsengruppe gewählt wird. Wenn die Zahl der Lichtaufnahmee
lemente eines jeden Liniensensors fest ist, wenn also die Größe einer Meßzone,
die durch den Lichtaufnahmebereich eines jeden Liniensensors vorgegeben ist,
immer dieselbe ist, nimmt der prozentuale Anteil des Objektbildes an der Meßzo
ne mit zunehmender Objektentfernung ab. Je kleiner der prozentuale Anteil des
Objektbildes an der Meßzone ist, desto größer ist die Möglichkeit eines Fokussier
fehlers durch Lichtstörungen u. ä. Durch die Erfindung wird aber der Einfluß sol
cher Störungen auf die Liniensensoren bei jeder Objektentfernung wirksam redu
ziert, weil die Zahl der jeweils für eine Fokussieroperation genutzten Lichtaufnah
meelemente der Liniensensoren abhängig von der Position der Fokussier
linsengruppe gewählt wird, wodurch sich eine genaue Fokussierung ergibt.
Mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 wird die Meßzone für die Scharfeinstel
lung umso schmaler, je weiter das Objekt von dem Vermessungsinstrument ent
fernt ist. Die Wählvorrichtung kann die Zahl der Lichtaufnahmeelemente derart
wählen, daß sie kontinuierlich abnimmt, wenn die Objektentfernung zunimmt, oder
daß sie schrittweise abnimmt, wenn die Objektentfernung zunimmt.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 kann der Strahlenteiler ein halbdurchläs
siger Spiegel sein. Das Fadenkreuz, welches aus einer feinen horizontalen und
einer feinen vertikalen Linie besteht, die rechtwinklig zueinander liegen, kann auf
einer transparenten Platte im Strahlengang des Teleskops angeordnet sein.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 kann als Speicher ein ROM, ein E2PROM
usw. vorgesehen sein. Das den effektiven Bereich definierende Datum, welches
dem Speicher entnommen wird, kann zunächst in einem RAM als weiterer Spei
cher gespeichert werden, bevor es an die Wählvorrichtung abgegeben wird.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 6 ist ein die horizontale Ebene einrich
tendes optisches System vorgesehen. Wenn dieses fehlt, kann auch eine emp
findliche Libelle o. ä. benutzt werden.
Anstelle eines variablen Scharfstellrahmens gemäß Anspruch 9 können auch nur
ein oder auch mehrere Scharfstellrahmen auf einer lediglich transparenten Platte
im Strahlengang des Teleskops ausgebildet bzw. aufgedruckt sein.
Anstelle zweier Liniensensoren gemäß Anspruch 10 kann auch ein einziger CCD-
Sensor mit mehreren Segmenten verwendet werden, die eine ausreichende An
zahl Fotodioden enthalten.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist in Anspruch 12 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 das Konzept eines automatischen Vermessungsinstrumentes als
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 das Konzept eines optischen Systems zum Erfassen der Scharf
einstellung,
Fig. 3 ein Teleskopbild bei Betrachtung einer Referenzlatte in einer Ent
fernung von 5 Metern zum automatischen Vermessungsinstrument,
Fig. 4 ein Teleskopbild der Referenzlatte in einer Entfernung von 10 Me
tern zum automatischen Vermessungsinstrument,
Fig. 5 ein Teleskopbild der Referenzlatte in einer Entfernung von 20 Me
tern zum automatischen Vermessungsinstrument,
Fig. 6 ein Teleskopbild der Referenzlatte in einer Entfernung von 30 Me
tern zum automatischen Vermessungsinstrument,
Fig. 7 ein Teleskopbild der Referenzlatte in einer Entfernung von 50 Me
tern zum automatischen Vermessungsinstrument,
Fig. 8 ein Teleskopbild mit Klammerpaaren, von denen eines aktiviert ist
und einen Scharfstellrahmen als Grenze eines Entfernungsmeßbe
reichs bildet,
Fig. 9 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten automatischen Vermes
sungsinstrumentes,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das in Fig. 9 gezeigte Gerät,
Fig. 11 die schematische Darstellung eines optischen Systems zum Ein
richten einer horizontalen Ebene in dem in Fig. 9 und 10 gezeigten
Gerät, und
Fig. 12 das Konzept der Veränderung eines Lichtaufnahmebereichs auf je
dem Liniensensor bei Änderung der Objektentfernung.
Fig. 9 und 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines automatischen Vermes
sungsinstrumentes 10 nach der Erfindung. Dieses Gerät hat ein Teleskop 8 mit
einer Objektivlinsengruppe 11 positiver Brechkraft, einer Fokussierlinse 12 negativer
Brechkraft, ein optisches System 13 zum Einrichten einer horizontalen Ebene,
einen Strahlenteiler 18 (halbdurchlässiger Spiegel), eine Fadenkreuzplatte 14 und
eine Okularlinse 15 positiver Brechkraft. Diese Einheiten sind in dieser Reihenfol
ge von der Objektseite her angeordnet (d. h. von links nach rechts in Fig. 1, 9 oder
10). Die Objektivlinsengruppe 11 ist in Fig. 1 zwar als Einzellinse dargestellt, sie
enthält tatsächlich aber mehrere Linsen, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. Auf der Fa
denkreuzplatte 14 ist ein sichtbares Fadenkreuz ausgebildet. Dieses besteht aus
einer feinen horizontalen Linie h und einer feinen vertikalen Linie v (Fig. 8), die
einander rechtwinklig kreuzen.
Das optische System 13 zum Einrichten der horizontalen Ebene ist an sich be
kannt und hat, wie Fig. 11 zeigt, ein erstes Kompensationsprisma 13a, einen
Kompensationsspiegel 13b und ein zweites Kompensationsprisma 13c. Bezüglich
der Mitte des Kompensationsspiegels 13b ist es symmetrisch aufgebaut. Es hängt
an einer Kette 13e, die an einer Achse 13d befestigt ist.
Das Teleskop 8 des automatischen Vermessungsinstrumentes 10 ist an einem
Rahmen 19 gehalten, der auf einem Drehtisch 17 befestigt ist. Der Drehtisch 17
kann um eine vertikale Achse 17X gedreht werden, die senkrecht zur optischen
Achse O des Teleskops liegt, so daß Objekte mit unterschiedlichen Entfernungen
zum automatischen Vermessungsinstrument 10, die in einer gemeinsamen hori
zontalen Ebene liegen, mit dem Teleskop 8 anvisiert werden können.
Die Vergrößerung des Teleskops 8 (mit den oben genannten optischen Elemen
ten) des automatischen Vermessungsinstrumentes 10 ist z. B. 24. Der Drehtisch
17 ist lösbar auf einem Dreibein (nicht dargestellt) befestigt, wenn das automati
sche Vermessungsinstrument 10 in Betrieb ist. Eine Referenzlatte B (Fig. 3 bis 7),
auf die eine Skala aufgedruckt ist, wird oft als anzuvisierendes Objekt benutzt.
Das untere Ende der Referenzlatte B steht auf einem Referenzpunkt am Boden,
während das obere Ende im allgemeinen von einer Person gehalten wird.
Das automatische Vermessungsinstrument 10 hat einen Fokussierlinsenantrieb 9
zum Bewegen der Fokussierlinse 12 längs der optischen Achse O zur Scharfein
stellung. Der Fokussierlinsenantrieb 9 (Fig. 1) enthält einen Antriebsmotor 42, ein
Untersetzungsgetriebe 41 mit Kupplung, einen Spindeltrieb 44 und einen Codierer
40. Der Antriebsmotor 42 kann ein Schrittmotor sein. Das Untersetzungsgetriebe
41 überträgt die Drehung des Antriebsmotors 42 auf eine Spindel 43. Deren Mutter
ist mit der Fokussierlinse 12 verbunden und steht in Eingriff mit der Spindel 43.
Wenn diese sich dreht, so bewegt sich die Fokussierlinse 12 längs der optischen
Achse O. Der Codierer 40 gibt Positionsinformationen in Form von Impulsen ab,
deren Zahl der Verstellänge der Spindel 43 entspricht.
Ein Teil des von dem optischen System 13 zum Einrichten der horizontalen Ebene
abgegebenen Lichts wird an dem Strahlenteiler 18 rechtwinklig auf einen Sensor
21 zum Erfassen der Scharfeinstellung reflektiert, der nahe dem Strahlenteiler 18
angeordnet ist. Zwischen dem Strahlenteiler 18 und dem Sensor 21 ist eine äqui
valente Bildfläche 14C ausgebildet, die sich an einer Stelle optisch äquivalent zur
Position der Fadenkreuzplatte 14 befindet. Der Sensor 21 empfängt das an dem
Strahlenteiler 18 reflektierte Licht und gibt entsprechende Signale an eine Scharf
einstell-Erfassungseinheit 48 ab.
Das automatische Vermessungsinstrument 10 hat eine AF-Steuerung 49 mit einer
CPU 47, einem Motortreiber 45, einer Impulserfassung 46, der Scharfeinstell-
Erfassungseinheit 48, einem RAM 50 und einem ROM 51. Die Scharfeinstellung
in der äquivalenten Bildfläche 14C wird mit der Erfassungseinheit 48 entspre
chend den Signalen erfaßt, die von dem Sensor 21 abgegeben werden. Das Prin
zip dieses Sensors 21 wird im folgenden an Hand der Fig. 2 erläutert.
Der Scharfeinstell-Erfassungssensor 21 enthält eine Kondensorlinse 21a, zwei
Bildteilerlinsen 21b und zwei Liniensensoren 21c. Diese sind nahe der äquivalen
ten Bildfläche 14C angeordnet und nehmen das von dem Strahlenteiler 18 abge
gebene Licht auf. Jeder Liniensensor 21c ist ein Mehrsegment-CCD-Sensor mit
einer Anordnung Fotodioden (d. h. mehrere Lichtaufnahmeelemente). Die beiden
Liniensensoren 21c sind horizontal ausgerichtet, d. h. sie liegen in einer horizon
talen Ebene orthogonal zur Referenzlatte B.
Ein gemeinsames Objektbild (d. h. das Objektbild in einer Meßzone Z in Fig. 3) fällt
auf jeden Liniensensor 21c. Die relativen Positionen der beiden Objektbilder auf
den Liniensensoren 21c ändern sich abhängig von der Position der Fokussierlinse
12, d. h. der Position des Scharfstellpunktes relativ zur äquivalenten Bildfläche
14C. Die relativen Positionen der beiden Objektbilder auf den Liniensensoren 21c
können sich in den folgenden Fällen ändern: (a) Wenn der Scharfstellpunkt des
Objektbildes genau in der äquivalenten Bildfläche 14C liegt (d. h. Scharfeinstel
lung), (b) wenn der Scharfstellpunkt des Objektbildes zwischen dem Strahlenteiler
18 und der äquivalenten Bildfläche 14C liegt (d. h. vordere Fokuslage), (c) wenn
der Scharfstellpunkt des Objektbildes zwischen der äquivalenten Bildfläche 14C
und dem Sensor 21 liegt (d. h. hintere Fokuslage). Über den die Scharfeinstellung
erfassenden Sensor kann also die Lage des Scharfstellpunktes erfaßt werden.
Der Defokusbetrag kann gleichfalls mit den Liniensensoren 21c durch Erfassen
der Position auf einem jeden Liniensensor 21c erfaßt werden, an der das entspre
chende Objektbild über die Kondensorlinse 21a und die entsprechende Bildteiler
linse 21b erzeugt wird. Wenn die Scharfeinstell-Erfassungseinheit 48 Sensorsi
gnale von jedem Liniensensor 21c empfängt, so werden diese zunächst mit einem
Verstärker (nicht dargestellt) verstärkt, und die verstärkten Signale werden dann
einer nicht dargestellten Betriebsschaltung in der Erfassungseinheit 48 zugeführt,
um die Scharfeinstellung, die vordere oder die hintere Fokuslage und den Defo
kusbetrag zu erfassen. Die Erfassungseinheit 48 gibt diese Werte dann an die
CPU 47.
Befindet sich die Referenzlatte B in einer Entfernung von 5 Metern zum automati
schen Vermessungsinstrument 10 (was als Nahbereich angesehen wird), so er
scheint das in Fig. 3 gezeigte Bild in dem Teleskopfenster F. Da dieses Bild prak
tisch das gesamte Teleskopfenster F ausfüllt, ist die Möglichkeit eines Scharf
stellfehlers durch Störsignale u. ä. minimal.
In Fig. 3 ist a die Bildbreite auf der äquivalenten Bildfläche 14C. Bei diesem Aus
führungsbeispiel der Erfindung ist die tatsächliche Breite der Referenzlatte B 70 mm,
und die Breite a des Bildes ist 3,3 mm. Die Breite der Meßzone Z entspre
chend dem Lichtaufnahmebereich eines jeden Liniensensors 21c ist mit b be
zeichnet. Diese Breite b ist in diesem Ausführungsbeispiel 4 mm. Die Meßzone Z
ist in dem Teleskopfenster F durch einen AF-Rahmen zm (Fig. 8) angegeben, der
aus zwei Klammern n, k, j oder i gebildet ist. Diese Klammernpaare können als
EIN/AUS-Segmente auf einer LCD-Platte im Strahlengang des Teleskops 8 (und
in der Nachbarschaft der Fadenkreuzplatte 14) ausgebildet sein, und eines der
Klammernpaare ist aktiviert (d. h. eingeschaltet), so daß es sichtbar wird. Welches
Klammernpaar aktiviert ist, hängt von der erfaßten Objektentfernung ab. Die fei
nen Linien des Fadenkreuzes auf der Fadenkreuzplatte 14 sind mit h und v be
zeichnet. Jede Linie hat eine Dicke von 0,003 mm.
Je weiter die Referenzlatte B von dem automatischen Vermessungsinstrument 10
entfernt ist, umso kleiner ist ihr Bild in dem Teleskopfenster F. Hat die Referenz
latte B eine Entfernung von 10 m, 20 m, 30 m oder 50 m, so ergibt sich die Bild
breite auf der äquivalenten Bildfläche 14C mit c, d, e und g gemäß Fig. 4, 5, 6 und
7. Diese Breiten sind etwa 1,6 mm, 0,8 mm, 0,6 mm und 0,3 mm.
Ist die Breite der Meßzone Z konstant, wenn die Referenzlatte B von dem auto
matischen Vermessungsinstrument 10 entfernt wird, so nimmt das Verhältnis der
Ausfüllung der Meßzone Z durch das Bild der Referenzlatte B allmählich ab, wäh
rend das Verhältnis des Bildhintergrundes in der Meßzone Z zunimmt. Konkrete
Daten dieser Variationen sind in der folgenden Tabelle enthalten.
Die Daten in der folgenden Tabelle zeigen den Fall einer 24-fachen Vergrößerung
des Teleskops 8 bei einem Durchmesser des Teleskopfensters F auf der Faden
kreuzplatte 14 von etwa 6 mm, einer Breite des Lichtaufnahmebereichs eines je
den Liniensensors 21c (d. h. Breite der Meßzone Z) von 4 mm, einer kombinierten
Brennweite der Objektivlinsengruppe 11 und der Fokussierlinse 12 von etwa 240 mm
und einer Breite der Referenzplatte B von 70 mm.
In der folgenden Tabelle ist "Entfernung" der Abstand vom automatischen Ver
messungsinstrument 10 zur Referenzlatte B, "Bildgröße" die Breite des Bildes der
Referenzlatte B auf der äquivalenten Bildfläche 14C, "Bildgröße/Teleskopfenster"
der prozentuale Anteil des Bildes der Referenzlatte B an der Fläche des Tele
skopfensters F und "Bildgröße/Sensorerfassungsbereich" der prozentuale Anteil
des Bildes der Referenzlatte B an der Meßzone Z.
Die vorstehende Tabelle zeigt, daß der prozentuale Anteil des Bildes der Refe
renzlatte B an der Meßzone Z sehr klein wird, wenn die Entfernung zwischen dem
automatischen Vermessungsinstrument 10 und der Referenzlatte B größer als 10 m
ist. Je kleiner der prozentuale Anteil des Bildes ist, desto größer ist die Möglich
keit, daß ein Fokussierfehler durch Lichtstörungen u. ä. auftritt.
Die Vergrößerung eines Okulars ist durch die folgende Formel definiert:
M = Ld/Fe
Darin ist M die Vergrößerung, Ld der kleinste Abstand bei deutlichem Bild (allge
mein 250 mm) und Fe die Brennweite des Okulars.
Ist die Brennweite des Okulars 9,6 nm, so ist seine Vergrößerung 26-fach, d. h.
250 mm ÷ 9,6 mm = 26. Somit wird das Bild der Referenzlatte B durch das Okular
15 mit einer 26-fachen Vergrößerung betrachtet.
Um die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden, ist bei einem automati
schen Vermessungsinstrument 10 nach der Erfindung die Breite der Meßzone Z,
d. h. die Breite des auf jedem Liniensensor 21c zu nutzenden Lichtaufnahmebe
reichs, abhängig von der Objektentfernung variabel. Darin besteht das Haupt
merkmal der Erfindung.
Die CPU 47 gibt Treibersignale an den Antriebsmotor 42 über den Motortreiber 45
abhängig von der Fokussierinformation und dem Defokusbetrag aus der Erfas
sungseinheit 48, so daß der Antriebsmotor 42 die Fokussierlinse 12 in einer
Richtung bewegt, in der das auf der äquivalenten Bildfläche 14C erzeugte Objekt
bild scharf eingestellt wird. Der Codierer 40 gibt eine Anzahl Impulse aus, die dem
Drehbetrag des Antriebsmotors 42 entspricht, und diese Impulse werden an die
Impulserfassungseinheit 46 abgegeben. Diese erfaßt die Position der Fokus
sierlinse 12 aus der Impulszahl des Codierers 40 und gibt dann ein Signal an die
CPU 47 ab, welches die Objektentfernung angibt, bei der das Objektbild auf der
äquivalenten Bildfläche 14C oder der Fadenkreuzplatte 14 scharf eingestellt ist.
Die CPU 47 verändert die Breite des auf jedem Liniensensor 21c zu nutzenden
Lichtaufnahmebereichs durch Aktivieren nur einer vorbestimmten Zahl Fotodioden
eines jeden Liniensensors 21c entsprechend den aus dem RAM 50 gelesenen
Daten, die den effektiven Bereich definieren. Vier vorbestimmte Daten dieser Art
sind in dem ROM 51 gespeichert. Der auf jedem Liniensensor 21c zu nutzende
Lichtaufnahmebereich wird entsprechend als einer von vier vorbestimmten Berei
chen EA1, EA2, EA3 und EA4 (Fig. 12) entsprechend dem jeweils gelesenen Da
tum ausgewählt. Diese vier Bereiche entsprechen einer ersten, einer zweiten, ei
ner dritten und einer vierten Meßzone Z1, Z2, Z3 und Z4 (Fig. 4, 5, 6 und 7). Der
schraffierte Teil eines jeden Liniensensors 21c kennzeichnet den ungenutzten Be
reich, in dem die Fotodioden bei der Fokussieroperation nicht aktiviert sind.
Die vorstehend beschriebenen vier Daten, die den jeweils wirksamen Lichtauf
nahmebereich definieren, sind so vorbestimmt, daß sie den vier Unterteilungsab
schnitten des Objektentfernungsbereichs (von 0 m bis 50 m oder mehr) entspre
chen, in denen die Impulserfassungseinheit 46 eine Objektentfernung erfassen
kann. Eines der vier Daten wird aus dem ROM 51 gelesen und in dem RAM 50
abhängig von dem oben genannten Signal gespeichert, welches die von der Im
pulserfassungseinheit 46 erhaltene Objektentfernung angibt. Entsprechend dem
jeweils in dem RAM 50 gespeicherten Datum verändert die CPU 47 die Breite des
auf jedem Liniensensor 21c zu nutzenden Lichtaufnahmebereichs.
Wenn die mit der Impulserfassungseinheit 46 erfaßte Objektentfernung gleich
oder kleiner als 10 m ist, so wird das erste Datum in dem RAM 50 gespeichert,
und es wird der gesamte Lichtaufnahmebereich (der in Fig. 12 gezeigte Bereich
EA1) zur Scharfeinstellung genutzt. Gleichzeitig wird das entsprechende Klam
mernpaar i in dem AF-Rahmen zm aktiviert.
Ist die mit der Impulserfassungseinheit 46 erfaßte Objektentfernung größer als 10 m,
jedoch kleiner als 30 m, so wird das zweite Datum in dem RAM 50 gespeichert,
und es werden 50% (d. h. die mittleren 50%) des gesamten Lichtaufnahme
bereichs (der Bereich EA2 in Fig. 12) zur Scharfeinstellung genutzt. Gleichzeitig
wird das entsprechende Klammernpaar j in dem AF-Rahmen zm aktiviert.
Ist die mit der Impulserfassungseinheit 46 erfaßte Objektentfernung gleich oder
größer als 30 m, jedoch kleiner als 50 m, so wird das dritte Datum in dem RAM 50
gespeichert, und es werden 30% (d. h. die mittleren 30%) des gesamten Lichtauf
nahmebereichs (Bereich EA3 in Fig. 12) zur Scharfeinstellung genutzt. Gleichzei
tig wird das entsprechende Klammernpaar k in dem AF-Rahmen zm aktiviert.
Ist die mit der Impulserfassungseinheit 46 erfaßte Objektentfernung gleich oder
größer als 50 m, so wird das vierte Datum in dem RAM 50 gespeichert, und es
werden 20% (d. h. die mittleren 20%) des gesamten Lichtaufnahmebereichs (Be
reich EA4 in Fig. 12) zur Scharfeinstellung genutzt. Gleichzeitig wird das entspre
chende Klammernpaar n in dem AF-Rahmen zm aktiviert.
Die vorstehende Beschreibung ergibt, daß mit zunehmender Objektentfernung die
Meßzone Z schmaler wird, bestimmt durch den Lichtaufnahmebereich auf jedem
Liniensensor 21c. Da hierbei der auf jedem Liniensensor 21c zu nutzende Licht
aufnahmebereich abhängig von der Objektentfernung (d. h. der Referenzlatte B)
verkleinert oder vergrößert wird, ergibt sich eine wesentlich verringerte Möglichkeit
eines Fokussierfehlers durch Lichtstörungen u. ä., weil der prozentuale Anteil des
Objektbildes in dem Meßbereich Z immer groß ist.
Die Breite der Meßzone Z kann einen vorbestimmten Wert nicht unterschreiten.
Dies ergibt sich aus der folgenden Betrachtung.
Wird das Teleskop 8 des automatischen Vermessungsinstrumentes 10 auf die
Referenzlatte B ausgerichtet, so ist dies eine manuelle Schwenkbewegung, so
daß das automatische Vermessungsinstrument 10 in gewissen Grenzen wackelt
und eine genaue Plazierung des Bildes der Referenzlatte B in der Mitte der Meß
zone Z bzw. des AF-Rahmens zm schwierig ist. Deshalb ist es ziemlich schwierig
und zeitraubend, das Bild der Referenzlatte B in der Mitte des AF-Rahmens zm zu
zentrieren, wenn dieser zu klein ist. Dasselbe gilt auch, wenn die Breite des
schmaleren AF-Rahmens zm mit derjenigen des Bildes der Referenzlatte B über
einstimmt. Die minimale Breite der Meßzone Z entspricht etwa 15 bis 30° Sicht
winkel des Teleskops 8 des automatischen Vermessungsinstrumentes 10.
Bei dem automatischen Vermessungsinstrument 10 kann das Bild der Re
ferenzlatte B selbstätig auf der äquivalenten Bildfläche 14C über die Objektivlin
sengruppe 11, die Fokussierlinse 12, das optische System 13 zum Einrichten der
horizontalen Ebene und den Strahlenteiler 18 fokussiert werden. Auch wenn in
diesem Zustand die optische Achse O des Teleskops 8 des automatischen Ver
messungsinstrumentes 10 nicht genau in einer horizontalen Ebene liegt, wird die
feine horizontale Linie H der Fadenkreuzplatte 14 automatisch so eingestellt, daß
sie weitgehend horizontal liegt, wozu das optische System 13 dient. Wird ein weiterer
Punkt nach Drehung des Teleskops 8 um die vertikale Achse 17X anvisiert,
so liegt auch er in der horizontalen Ebene, die auch die zuvor anvisierte Refe
renzposition enthält.
Wenn das an dem Strahlenteiler 18 reflektierte Objektlicht durch die äquivalente
Bildfläche 14C auf den Sensor 21 fällt, so berechnet die Scharfeinstell-
Erfassungseinheit 48 den Defokusbetrag des Bildes der Referenzlatte B entspre
chend den Signalen der beiden Liniensensoren 21c, um den Fokussierzustand
der Referenzlatte B zu erfassen, d. h. ob ihr Bild scharf eingestellt, nicht scharf
eingestellt, in vorderer Fokuslage oder in hinterer Fokuslage ist. Das Ergebnis
dieser Erfassung wird der CPU 47 mitgeteilt, und diese gibt dann Treibersignale
an den Antrieb 9 über den Motortreiber 45 zum Betätigen des Antriebsmotors 42,
so daß die Fokussierlinse 12 längs der optischen Achse O mit dem Spindeltrieb
43, 44 verstellt wird. Während dieser Bewegung meldet die Impulserfas
sungseinheit 46 die Position der Fokussierlinse 12 an die CPU 47 entsprechend
den Impulssignalen des Codierers 40, und die CPU 47 steuert den Antriebsmotor
42 derart, daß die Fokussierlinse 12 an einer Position stillgesetzt wird, wo das Bild
der Referenzlatte B auf der äquivalenten Bildfläche 14C scharf eingestellt ist.
Wenn das Bild der Referenzlatte B fokussiert ist, aktiviert die CPU 47 eines der
Klammernpaare i, j, k und n als AF-Rahmen zm. Es wird nur das Klammernpaar i
eingeschaltet, wenn die erfaßte Objektentfernung der Referenzlatte B gleich oder
kleiner als 10 m ist. Das Klammernpaar j wird eingeschaltet, wenn die erfaßte
Objektentfernung größer als 10, jedoch kleiner als 30 m ist. Das Klammernpaar k
wird eingeschaltet, wenn die erfaßte Objektentfernung gleich oder größer als 30 m,
jedoch kleiner als 50 m ist. Es wird nur das Klammernpaar n eingeschaltet,
wenn die erfaßte Objektentfernung gleich oder größer als 50 m ist.
Da bei einem automatischen Vermessungsinstrument 10 nach der Erfindung der
auf jedem Liniensensor 21c zu nutzende Lichtaufnahmebereich abhängig von der
erfaßten Objektentfernung durch Ändern der Zahl jeweils zu nutzender Foto
dioden verkleinert oder vergrößert wird, kann der störende Einfluß von Licht auf
die Liniensensoren 21c bei jeder Objektentfernung wirksam verringert werden.
Dadurch wird ein Fokussierfehler bei der Autofokusoperation wesentlich ver
kleinert, wodurch die Genauigkeit erhöht wird.
Obwohl in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die vier vorbe
stimmten Meßzonen Z1, Z2, Z3 und Z4 selektiv entsprechend den vier Abschnit
ten des Objektentfernungsbereichs genutzt werden (erster Abschnitt 0 m < L ≦ 10 m,
zweiter Abschnitt 10 m < L < 30 m, dritter Abschnitt 30 m ≦ L < 50 m, vierter
Abschnitt 50 m ≦ L, wobei L die Objektentfernung ist), kann auch jede andere ge
eignete Zahl vorbestimmter Meßzonen unterschiedlicher Breite vorgesehen sein
(z. B. 2, 3, 5 oder mehr als 5). Sind beispielsweise sechs vorbestimmte Meßzonen
vorgesehen, so können diese wahlweise entsprechend sechs Abschnitten des
Objektentfernungsbereichs benutzt werden, oder sie werden kontinuierlich abhän
gig von zunehmender oder abnehmender Objektentfernung schmaler oder breiter
gemacht.
Obwohl eines der Klammernpaare i, j, k und n als AF-Rahmen zm über die LCD-
Platte in dem Strahlengang des Teleskops 8 aktiviert wird, können auch alle
Klammernpaare auf eine transparente Platte im Strahlengang des Teleskops auf
gedruckt sein, oder eine solche Platte enthält nur einen AF-Rahmen.
Claims (12)
1. Vermessungsinstrument mit einem Autofokussystem zur Scharfeinstellung
eines durch ein Teleskop anvisierten Objekts, mit zwei Abbildungslinsen, die
jeweils ein Objektbild erzeugen, zwei Liniensensoren mit jeweils mehreren
Lichtaufnahmeelementen, auf denen die Objektbilder erzeugt werden, einer
Fokussierlinsengruppe in dem Teleskop, mit einem Antrieb zum Bewegen
der Fokussierlinsengruppe in Richtung der optischen Achse des Teleskops
unter Steuerung durch Daten, die von den Liniensensoren abgegeben wer
den, mit Mitteln (46) zum Erfassen der Position der Fokussierlinsengruppe
(12), mit einer Wählvorrichtung (47) zum Wählen einer Anzahl Lichtaufnah
meelemente eines jeden Liniensensors (21c), die in einer Fokussier
operation zu nutzen sind, wobei diese Anzahl von der Position der Fokus
sierlinsengruppe (12) abhängt, und mit einer Steuerung (45, 47) zum Steu
ern des Antriebs (43, 44) entsprechend den von der gewählten Anzahl Licht
aufnahmeelemente abgegebenen Daten.
2. Vermessungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der gewählten Lichtaufnahmeelemente mit zunehmender Objek
tentfernung abnimmt, die durch die Position der Fokussierlinsengruppe (12)
erfaßt wird.
3. Vermessungsinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teleskop eine Objektivlinsengruppe (11), die Fokussierlinsengruppe
(12), einen Strahlenteiler (18), ein Fadenkreuz (14) und ein Okular (15) ent
hält, und daß ein durch die Objektivlinsengruppe (11) und die Fokussierlin
sengruppe (12) fallender Lichtanteil an dem Strahlenteiler (18) auf die Abbil
dungslinsen (21b) reflektiert und danach in zwei Bilder aufgeteilt wird, die je
weils auf einem Liniensensor (21c) mit den Abbildungslinsen (21b) erzeugt
werden.
4. Vermessungsinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Strahlenteiler (18) und den Abbildungslinsen (21b) eine Kon
densorlinse (21a) angeordnet ist.
5. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Autofokussystem Mittel zum Speichern
mehrerer, einen effektiven Lichtaufnahmebereich definierender Daten ent
hält, daß diese Daten jeweils eine unterschiedliche Anzahl zu nutzender
Lichtaufnahmeelemente angeben, daß abhängig von der Position der Fo
kussierlinsengruppe (12) jeweils ein Datum in die Wählvorrichtung (47) ein
gegeben wird, die die Anzahl Lichtaufnahmeelemente entsprechend diesem
Datum auswählt.
6. Vermessungsinstrument nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Teleskop ein eine horizontale Ebene einrichtendes
optisches System (13) zwischen der Fokussierlinsengruppe (12) und dem
Strahlenteiler (18) enthält, das eine horizontale Sichtebene automatisch ein
richtet.
7. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Teleskop ferner einen auf einer transpa
renten Platte im Strahlengang ausgebildeten AF-Rahmen (zm) enthält, der
eine Fokussierungs-Meßzone (Z) entsprechend einem jeden Lichtaufnah
mebereich anzeigt.
8. Vermessungsinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die transparente Platte eine LCD-Platte ist, die den AF-Rahmen (zm) dar
stellt, wobei dieser abhängig von der Zahl der gewählten Lichtaufnahmeele
mente größenveränderlich ist.
9. Vermessungsinstrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der AF-Rahmen (zm) eine dem jeweiligen Lichtaufnahmebereich derart ent
sprechende Größe hat, daß sie mit zunehmender Objektentfernung verrin
gert wird, die durch die Position der Fokussierlinsengruppe (12) erfaßt wird.
10. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Liniensensor (21c) ein Mehrsegment-
CCD-Sensor mit einer Vielzahl Fotodioden als Lichtaufnahmeelemente ist.
11. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Wählvorrichtung und die Steuerung in einer
CPU (47) vorgesehen sind.
12. Vermessungsinstrument mit einem Autofokussystem zur Scharfeinstellung
eines durch ein Teleskop anvisierten Objekts, wobei das Teleskop eine Ob
jektivlinsengruppe, eine Fokussierlinsengruppe, ein Fadenkreuz und ein
Okular enthält und die Fokussierlinsengruppe in Richtung der optischen
Achse bewegbar ist, um ein Objektbild auf dem Fadenkreuz zu erzeugen,
welches durch das Okular betrachtet wird, wobei das Autofokussystem fol
gende Teile enthält:
Einen in dem Strahlengang zwischen der Fokussierlinsengruppe (12) und dem Fadenkreuz (14) angeordneten Strahlenteiler (18);
zwei Abbildungslinsen (21b) für jeweils ein Objektbild, die Licht aus dem Strahlenteiler (18) empfangen;
zwei Liniensensoren (21c) mit jeweils einer Anordnung Lichtauf nahmeelemente, die einen Lichtaufnahmebereich bilden und auf denen mit den Abbildungslinsen (21b) jeweils ein Objektbild erzeugt wird;
einen Antrieb (43, 44) zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe (12) in Richtung der optischen Achse abhängig von Daten, die von den Lini ensensoren (21c) abgegeben werden;
Mittel (46) zum Erfassen der Position der Fokussierlinsengruppe (12);
eine Wählvorrichtung (47) zum Wählen eines Teils der Lichtaufnahmeele mente für eine Fokussieroperation abhängig von der erfaßten Position der Fokussierlinsengruppe, bei der die Fokussierlinsengruppe (12) so bewegt wird, daß das Objektbild auf dem Fadenkreuz (14) erzeugt wird, und eine Steuerung (45, 47) der Bewegung der Fokussierlinsengruppe (12) ab hängig von Daten, die von den ausgewählten Lichtaufnahmeelementen ab gegeben werden.
Einen in dem Strahlengang zwischen der Fokussierlinsengruppe (12) und dem Fadenkreuz (14) angeordneten Strahlenteiler (18);
zwei Abbildungslinsen (21b) für jeweils ein Objektbild, die Licht aus dem Strahlenteiler (18) empfangen;
zwei Liniensensoren (21c) mit jeweils einer Anordnung Lichtauf nahmeelemente, die einen Lichtaufnahmebereich bilden und auf denen mit den Abbildungslinsen (21b) jeweils ein Objektbild erzeugt wird;
einen Antrieb (43, 44) zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe (12) in Richtung der optischen Achse abhängig von Daten, die von den Lini ensensoren (21c) abgegeben werden;
Mittel (46) zum Erfassen der Position der Fokussierlinsengruppe (12);
eine Wählvorrichtung (47) zum Wählen eines Teils der Lichtaufnahmeele mente für eine Fokussieroperation abhängig von der erfaßten Position der Fokussierlinsengruppe, bei der die Fokussierlinsengruppe (12) so bewegt wird, daß das Objektbild auf dem Fadenkreuz (14) erzeugt wird, und eine Steuerung (45, 47) der Bewegung der Fokussierlinsengruppe (12) ab hängig von Daten, die von den ausgewählten Lichtaufnahmeelementen ab gegeben werden.
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