DE2366630C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Stillbild-
Photographiersystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits ein elektronisches System zur Erzeugung von
Stillbildern bekannt (DE-PS 12 43 233), mit dessen Hilfe durch
zeitliche Dehnung in den Tonfrequenzbereich transponierte
und bei langsamer Geschwindigkeit aufgezeichnete Einzelbild
signale in einem Fernsehempfänger als stehende Bilder sichtbar
gemacht werden können. In diesem System werden Einzelbild
signale, die im Tonfrequenzbereich liegen, mittels eines
Aufzeichnungskopfs auf der Innenfläche eines rohrförmigen
Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet. Durch Verschieben dieses
Aufzeichnungsträgers wird die aufgezeichnete Spur in den
Erfassungsbereich eines Lesekopfs gebracht, der die aufge
zeichnete Spur mit einer bezüglich der Aufzeichnungsge
schwindigkeit erhöhten Geschwindigkeit wiederholt abtastet,
so daß das Ausgangssignal des Lesekopfs als stehendes Bild
auf einem Fernsehempfänger sichtbar gemacht werden kann.
Dieses bekannte System eignet sich nicht dazu, in einer zu
einem Fotoapparat analogen Weise eine Stehbildaufnahme zu
machen, und diese Stehbildaufnahme dann an einem beliebigen
späteren Zeitpunkt beispielsweise unter Verwendung eines
Fernsehapparats wiederzugeben.
Es ist auch eine Schaltungsanordnung bekannt (DE-OS 15 12 563),
mit deren Hilfe zeitlich gedehnte Videosignale erzeugt werden
können. Diese zeitliche Dehnung wird deshalb herbeigeführt,
damit die Videosignale auf einem Aufzeichnungsträger mittels
mechanischer Mittel aufgezeichnet werden können. Wegen der
hohen Frequenzen, die in einem Videosignal enthalten sind,
wäre eine direkte Aufzeichnung mit mechanischen Mitteln ohne
eine entsprechende Zeitdehnung völlig unmöglich. Die aufzu
zeichnenden Signale werden unter Verwendung einer Aufnahme
röhre mit normengerechter Zeilen- und Bildablenkung erzeugt,
was nichts anderes bedeutet, als daß das aufzuzeichnende
Signal ein echtes Videosignal ist. Mittels dieser bekannten
Schaltungsanordnung ist es nicht möglich, einzelne Bilder zu
"fotografieren", diesen einzelnen Bildern entsprechende elek
trische Signale aufzuzeichnen und anschließend als Stehbilder
wiederzugeben.
Ein weiteres bekanntes Videosystem (US-PS 29 55 157) arbeitet
unter Verwendung von Videosignalen mit den darin enthaltenen
Synchronimpulsen. Bei diesem bekannten Videosystem wird mit
tels einer Fernsehkamera eine Szene aufgenommen, und die Fern
sehkamera gibt die üblichen Videosignale ab, die auf Magnet
band aufgezeichnet und dann auf einem Monitor wiedergegeben
werden können. Zur Erzeugung stillstehender Bilder enthält
das bekannte Videosystem eine Torschaltung, die nach Betäti
gung einer Aktivierungsschaltung vom ersten, nach diesem
Zeitpunkt auftretenden Vertikalsynchronisierungsimpuls geöff
net wird, so daß sie das diesem Impuls nachfolgende, einem
Halbbild entsprechende Signal zum Aufzeichnungsgerät durch
läßt. Die Torschaltung bleibt bis zum dritten Vertikalsynchro
nisierungsimpuls nach Betätigung der Aktivierungsschaltung
geöffnet, so daß das Aufzeichnungsgerät zwei aufeinanderfol
gende Halbbilder speichert. Vom dritten Vertikalsynchroni
sierungsimpuls wird die Torschaltung wieder geschlossen, so
daß auf dem Aufzeichnungsmedium die einem Vollbild ent
sprechende Information gespeichert ist. Durch wiederholtes
Ablesen der Vollbildinformation kann auf dem Monitor ein
stehendes Bild erzeugt werden. Dieses bekannte Videosystem
ermöglicht es nicht, nach Art eines Fotoapparats Einzelauf
nahmen zu machen und die diesen Einzelaufnahmen entsprechen
den elektrischen Signale mit beliebiger Geschwindigkeit in
eine Speichereinrichtung zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, welches ein einem kon
ventionellen Fotoapparat analoges, leicht handzuhabendes,
elektronisch arbeitendes Gerät enthält, das die Erzeugung
von Stehbildern ermöglicht, ohne daß ein fotografischer Film
benötigt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Das er
findungsgemäße System enthält als bauliche Einheit einen
elektronischen Fotoapparat, der wie ein herkömmlicher opti
scher Fotoapparat betätigt werden kann. Durch Betätigen eines
Auslösers kann eine Szene "fotografiert" werden, und es er
folgt dann automatisch eine Übertragung der der Szene ent
sprechenden Signale in eine Aufzeichnungseinrichtung. Für
eine spätere Betrachtung der fotografierten Bilder kann die
Aufzeichnungseinrichtung abgetastet werden, und die abgetaste
ten Signale können von der Bildwiedergabevorrichtung in sicht
bare Stehbilder umgewandelt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 und 2 Blockschaltbilder des erfindungsgemäßen Systems zur
Erzeugung von Stehbildern,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Magnetbandformats
zum Aufzeichnen elektronischer Signale,
die ein Farbbild darstellen,
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild eines elektromechanischen
Frequenzwandlers zur Verwendung
beim erfindungsgemäßen System,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer elektronischen
Signalaufzeichnungseinrichtung zur Verwendung
beim erfindungsgemäßen System,
Fig. 6 und 7 schematische Darstellungen eines aus Ladungsübertragungselementen
aufgebauten optisch-elektronischen Wandlers,
Fig. 8 und 9 Darstellungen von elektronischen
Kameras für eine Ausführungsform der Erfindung
mit einem Magnetband als Speichermedium für das
elektronische Signal,
Fig. 10 eine Darstellung einer elektronischen Kamera für eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der eine Magnettrommel als
Speichermedium
verwendet wird,
Fig. 11 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Systems,
bei dem die elektronische Kamera
ein Vidikon als optisch-elektronischen Wandler enthält
und eine Magnetplatte als Speichermedium verwendet wird,
Fig. 12 ein Blockschaltbild des Stehbild-Wiedergabeteils
des erfindungsgemäßen Systems,
Fig. 13 bis 15 Darstellungen von Ausführungen
des in Fig. 12 dargestellten Wiedergabeteils,
Fig. 16 bis 19 unter Verwendung eines Magnetbands arbeitende
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen.
Das zu beschreibende System zur Erzeugung von Stehbildern ist
für die Wiedergabe
von Stehbildern mit kommerziellen Fernsehempfängern
geeignet. Angesichts dieser Tatsache sei bemerkt,
daß eine Anpassungseinheit zwischen dem zum
Speichern der elektronischen Aufzeichnung der Bilder verwendeten
Medium und dem Wiedergabeteil vorgesehen und so ausgebildet
sein muß, daß die Kompatibilität mit dem Fernsehwiedergabeformat
gewährleistet ist. Das Verständnis des hier
zu beschreibenden Systems wird erleichtert, wenn zunächst
die Erfordernisse des derzeitigen Fernsehformats
betrachtet werden. Nachfolgend wird das amerikanische
Fernsehsystem beschrieben. Durch Verwendung der erforderlichen
Anpassungseinheit können auf Wunsch auch andere
Fernsehformate verwendet werden.
Die Normen des amerikanischen Fernsehsystems sehen eine
Bildwechselfrequenz von im wesentlichen 30 Hz vor, wobei
zwei ineinander verschachtelte Halbbilder mit einer Halbbildfrequenz
von jeweils 60 Hz verwendet werden. Die
Zeilenabtastfrequenz von 15 750 Hz definiert 525 Zeilen
im Bildraster. Bei dem hier zu beschreibenden System
werden demnach die die Aufzeichnung eines Bildes definierenden
elektronischen Signale, die auf dem Aufzeichnungsmedium
gespeichert sind, jeweils dreißigmal pro
Sekunde an das Fernsehgerät angelegt.
Die Bildwiedergabevorrichtung und die erforderliche Anpassungseinheit
werden unten im Abschnitt "Bildwiedergabeteil"
im einzelnen genauer beschrieben. Insbesondere werden
mehrere geeignete Ausführungen von Kopplungsvorrichtungen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt das hier zu beschreibende System in Form eines Blockschaltbilds.
Das System enthält einen optisch-elektronischen Wandler
10 zur Erzeugung elektrischer Signale, die einem optischen
Bild entsprechen, auf das er gerichtet ist, und
die dieses Bild darstellen. Der Wandler ist mit
einer Aufzeichnungseinrichtung 12 verbunden, die die vom Wandler
10 erzeugten elektronischen Signale speichert. Vorzugsweise
enthält die Aufzeichnungseinrichtung ein billiges
Speichermedium wie Magnetband, Magnetplatte und Magnettrommel.
Nach der Belichtung des Wandlers 10 wird die
Aufzeichnungseinrichtung elektrisch mit dem Wandler gekoppelt.
In den Fig. 8 und 9 sind dazu geeignete Vorrichtungen
dargestellt.
Zur Wiedergabe der gespeicherten Aufzeichnung wird die
Aufzeichnungseinrichtung 12 elektrisch mit einer Bildwiedergabe-
Anpassungseinheit 14 verbunden. Wie unten im Zusammenhang
mit den Fig. 12 bis 15 noch genauer beschrieben
wird, gewährleistet die Anpassungseinheit 14, daß die
von der Aufzeichnungseinrichtung 12 aufgezeichneten Signale mit
einer dem Wiedergabeformat kompatiblen Geschwindigkeit
an die Bildwiedergabevorrichtung 16 angelegt werden.
Fig. 2 zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild der in
Fig. 1 allgemein dargestellten Anordnung. Nach Fig. 2
enthält der Wandler 10 eine Optik 18, ein lichtempfind
liches Target 20 und eine Abtastschaltung 22.
Die Optik kann beispielsweise eine für herkömmliche Film
kameras verwendete Optik sein. Die Optik 18 bewirkt die
Steuerung der richtigen Belichtung für eine gegebene
Beleuchtungssituation, und sie fokussiert das Bild auf
das lichtempfindliche Target 20. Bei dem hier zu be
schreibenden System ist das Target 20 eine Matrix
aus einzeln addressierbaren lichtempfindlichen Speicher
elementen. Ein zweckmäßiger Wandler hat beispielsweise
Abmessungen der Größenordnung von 1,25 x 1 cm. Das Target
20 ist lichtempfindlich; das bedeutet, daß sich die elek
trischen Kennlinien jedes Speicherelements proportional
mit dem einfallenden Licht ändern. Das Target speichert
somit Analogdaten. Die Optik 18 fokussiert ein gewünsch
tes Bild auf das Target 20 für eine von der Verschluß
zeitsteuerung bestimmten Dauer, die wiederum von den
Beleuchtungsbedingungen usw. abhängt.
Wie im Zusammenhang mit den Fig. 6 und 7 genauer erläutert
wird, sind geeignete Targets das Vidikon und eine Matrix aus Ladungsüber
tragungselementen. Diese Targets eignen sich für eine
sequentielle Ablesung des gespeicherten Signals. Das be
deutet, daß das Target 20 selbst so wirkt, daß das ge
speicherte Signal für eine beträchtliche Zeitdauer fest
gehalten wird, damit die Ablesung mit einer gewünschten
Geschwindigkeit ermöglicht wird. Andererseits sind die
Targets für sehr kurz dauernde Signale empfindlich, damit
die Verwendung sehr schneller Verschlüsse für die Schnapp
schußfotografie ermöglicht wird.
Die Abtastschaltung 22 liefert Steuersignale zum
Steuern der Ablesegeschwindigkeit der im Target 20 ge
speicherten Analogdaten. Wenn ein Target vom Vidikontyp
verwendet wird, dann regelt die Abtastschaltung
die Abtastgeschwindigkeit der verschiedenen Speicher
elemente, wobei das Signal die Strommenge ist, die zum
Wiederaufladen der Speicherelemente auf ein Bezugspo
tential erforderlich ist. Wenn das Target 20 von einer
Matrix aus beispielsweise ladungsgekoppelten Elementen
gebildet wird, dann bewirkt die Abschaltung
22 die Regelung der Taktfrequenz der Schieberegister
ablesungen der Daten. Mit der Aufzeichnungseinrichtung 26
ist zur Erzielung der gewünschen Aufzeichnungsgeschwin
digkeit ein Antrieb 25 verbunden. Der Antrieb ist zur
Gewährleistung der Synchronisation auch mit der Abtast
schaltung 22 verbunden. Wenn der Antrieb einen
Synchronmotor enthält, wird das Abtaststeuersignal vor
zugsweise in Abhängigkeit von der Drehzahl der Motor
welle erzeugt.
Die vom Target 20 gespeicherten Analogdaten werden am
Ausgang 24 in Form elektrischer Signale sequentiell
gelesen. Diese Signale werden in der Aufzeichnungseinrichtung 26
aufgezeichnet. Die Abtastschaltung 22 ist über
den Antrieb 25 mit der Aufzeichnungseinrichtung 26 gekoppelt,
damit die Ablesung und die Signalaufzeichnung synchro
nisiert werden.
In der oben beschriebenen Weise wird eine Aufzeichnung
eines gewünschten Bildes, d. h. eine "Fotografie" bei
spielsweise auf einem Magnetband erzeugt. In der Praxis
wird die Aufzeichnungseinrichtung im Anschluß an die Be
lichtung des Targets mit dem Wandler 10 verbunden. Zur
Wiedergabe der Bilder wird das Medium, auf dem die Sig
nale aufgezeichnet sind, von der Kamera abgetrennt und
auf einer Bildwiedergabevorrichtung, beispielsweise einem Fern
sehempfänger wiedergegeben. Wie bereits erläutert wurde,
sind Anpassungseinheiten erforderlich, damit gewähr
leistet wird, daß die elektronische Aufzeichnung an das
Wiedergabegerät in einem kompatiblen Format angelegt
wird. Eine geeignete Anpassungseinheit 14 ist in Fig. 2
genauer dargestellt; sie enthält einen Einzelbildwähler
28, eine Abtastanpassungseinheit 30, eine Wiedergabe
geschwindigkeits-Steuereinheit 32 und eine Bildwiedergabevorrichtung
34. Mit dem Einzelbildwähler 28 kann zu der ge
wünschten Aufzeichnung in der Aufzeichnungseinrichtung weiter
geschaltet werden; es sei daran erinnert, daß beispiels
weise nicht weniger als 300 oder mehr getrennte Einzel
bilder gespeichert werden können. Die Abtastanpassungs
einheit liefert Synchronisierungssignale, damit gewähr
leistet wird, daß die ausgewählte Aufzeichnung wiederholt
dreißigmal pro Sekunde für eine Fernsehwiedergabe abge
tastet wird. Die Abtastanpassungseinheit liefert ferner
Steuersignale an die Wiedergabegeschwindigkeits-Steuerein
heit 32, die ihrerseits die Geschwindigkeit oder Frequenz
der Wiedergabe steuert.
Die Bildwiedergabevorrichtung 34 empfängt entsprechend der vom
Einzelbildwähler 28 ausgewählten Aufzeichnung während
jeder Vollbildzeit Signale. Da diese Aufzeichnung wäh
rend jeder Vollbildzeit wiederholt abgetastet wird,
wird auf dem Fernsehschirm ein stehendes Bild wieder
gegeben. Eine geeignete Verbindung zu einem Fernseh
gerät ist in den Fig. 13 und 14 schematisch dargestellt.
Wie oben bereits erläutert wurde, wird nach den ameri
kanischen Fernsehnormen eine Bildwechselfrequenz von im
wesentlichen 30 Vollbildern pro Sekunde angewendet, die
aus zwei verschachtelten Teilbildern mit jeweils einer
Frequenz von 60 Teilbildern pro Sekunde bestehen. Somit
muß jedes vollständige aufgezeichnete Vollbild zwei Teil
bilder enthalten, die bei der Wiedergabe jeweils eine
effektive Dauer von 1/60 s haben. Ein bevorzugtes Band
format, das sich für die Verwendung bei einem optisch-
elektronischen Wandler mit ladungsgekoppelten Elementen
zum Aufzeichnen eines Farbbildes eignet, ist in Fig. 3
dargestellt.
Wie unten auch noch im Zusammenhang mit dem in den Fig.
6 und 7 dargestellten Target mit ladungsgekoppelten
Elementen (CCD) beschrieben wird, werden die eine
Zeile des Fernsehrasters bildenden Auflösungselemente
in der Art eines Schieberegisters sequentiell gelesen.
Beispielsweise wird einem 500zeiligen Raster eines der
verschachtelten Teilbilder von den ungeradzahligen Zei
len, d. h. von den Zeilen 1, 3, 5, 7 . . . 499 gebildet,
während das andere Teilbild von den geradzahligen Zei
len 2, 4, 6, 8 . . . 500 gebildet wird. In der darge
stellten Ausführungsform wird ein Doppelkopfaufzeich
nungsgerät verwendet, und zwei Rasterzeilen werden
gleichzeitig gelesen. Beispielsweise werden anfänglich
die Zeilen 1 und 2 des Rasters abgetastet und auf ge
trennten Spuren A und B des Magnetbandes 15 aufgezeich
net. Ein Auflösungselement ist allgemein bei 17 darge
stellt, und es enthält getrennte Signale für die Blau-,
Grün- und Rot-Komponenten des Bildes, dem es ausgesetzt
war. Diese Signale können beispielsweise dadurch erzeugt
werden, daß über Abschnitte des Targets Farbfilter ange
bracht werden, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Typischer
weise kann die Zahl der pro Zeile verwendeten Auflösungs
elemente in der Größenordnung von 200 bis 300 liegen.
Somit zeichnet die Spur A des Magnetbandes 15 nachein
ander die Blau-, Grün- und Rot-Komponenten der ungerad
zahligen Zeilen auf, während die Spur B in gleicher Weise
Daten für die geradzahligen Zeilen des Rasters aufzeichnet.
Dieser Teil des Magnetbandes bildet dann ein volles Farb
bild. Wie im Zusammenhang mit den Fig. 13 bis 15 noch er
klärt wird, wird ein Stehbild wiedergegeben, wenn ein
solcher Abschnitt dreißigmal pro Sekunde abgetastet und
an ein Fernsehgerät angelegt wird. Die Spur C des Magnet
bandes kann zur Erzeugung von Synchronisiersignalen ver
wendet werden.
Eine Möglichkeit zum Aufzeichnen der dem belichteten
Bild entsprechenden elektronischen Signale mit einer
niedrigen Frequenz und zur Wiedergabe der aufgezeichneten
Daten mit einer höheren, fernsehkompatiblen Frequenz
ist in Fig. 4 dargestellt. Fig. 4 zeigt einen elektrisch-
mechanischen Frequenzwandler, der unter Verwendung eines
Magnetbandes arbeitet. Der Frequenzwandler enthält ein
geschwindigkeitsvariables Aufzeichnungs- und Wiedergabe
gerät 39. In dieser Ausführungsform läuft ein Magnet
kopf 40 längs der Innenwand einer Trommel 42 um, um die
ein Band 44 geschwungen ist. Ein Bandhalter ist bei 46
dargestellt. Zur Steuerung der Drehzahl des Kopfes 40
ist eine (nicht dargestellte) Vorrichtung, beispielsweise
ein Synchronmotor vorgesehen. Das von dem oben beschrie
benen Wandler erzeugte Signal wird auf dem Band 44 auf
gezeichnet. In dieser Ausführungsform ist es erwünscht,
daß die gesamte Bildinformation während einer Umdrehung
des Kopfes 40 aufgezeichnet wird. Als zweckmäßige Ge
schwindigkeit hat sich eine Geschwindigkeit in der Größen
ordnung von 60 bis 100 Umdrehungen pro Minute erwiesen.
Bei einer solchen Geschwindigkeit muß der Wandler das
gespeicherte Signal für die Dauer von etwa einer Sekunde
festhalten. Das bedeutet, daß das Target typischerweise
für nur einen Bruchteil einer Sekunde belichtet wird.
In der dargestellten bevorzugten Ausführung des CCD-
Targets werden die Zeilen 499 und 500 (Fig. 3) vom Kopf
40 etwa erst 1 Sekunde nach der Belichtung aufgezeichnet.
Wie der Darstellung zu entnehmen ist, wird ein Vollbild
auf dem Bandabschnitt aufgezeichnet, der um den Umfang
der Trommel 42 geschlungen ist.
Es sei daran erinnert, daß für die Wiedergabe auf einem
Fernsehgerät eine Bildwechselfrequenz von 30 Vollbildern
pro Sekunde erforderlich ist. In der hier beschriebenen
Ausführung, bei der ein Bild (d. h. ein Vollbild) während
einer Umdrehung des Kopfes 40 bei 60 Umdrehungen pro
Minute aufgezeichnet wird, ist zu erkennen, daß durch
eine Erhöhung der Drehzahl des Kopfs von 60 Umdrehungen
pro Minute auf beispielsweise 1800 Umdrehungen pro Minute
(für ein Bandformat, bei dem zwei Teilbilder pro Voll
bild nacheinander auf der gleichen Spur liegen) die er
forderliche Bildwechselfrequenz von 30 Vollbildern pro
Sekunde erzielt wird.
In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Aufzeichnungseinrichtung
des hier zu beschreibenden elektronischen Systems
dargestellt. Hier enthält eine Aufzeichnungskamera
eine Kameraoptik 48 mit
einem Verschluß 52 sowie einen optisch-elektronischen
Wandler 49.
Wie aus der Darstellung hervorgeht, spricht der Verschluß
52 auf einen Schalter 54 an, der zur Einleitung der Be
lichtung des Bildes betätigt wird. Der Schalter 54 ist
an eine logische Steuereinheit, beispielsweise ein UND-
Gatter 56 angeschlossen, das mit der Abtastschaltung 58
des Targets und mit der Antriebsmotoranordnung 60
der Aufzeichnungseinrichtung verbunden ist. Zur Veranschau
lichung ist eine Kassettenaufzeichnungseinrichtung 62 dargestellt.
Die hier dargestellte Aufzeichnungseinrichtung,
die eine rotierende Trommel 67 enthält, um die das Magnet
band geschlungen ist, ist im einzelnen unter Bezugnahme
auf Fig. 19 unten beschrieben.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 56 ist an den Verschluß
52 zu dessen Aktivierung angelegt; es ist auch an die Lo
gikschaltung 64 angelegt, die das Anlegen der entspre
chenden Farb- und Synchronisierungssignale an den Auf
zeichnungskopf 65 bewirkt. Die Arbeitsweise der Kamera
optik ist dem Fachmann bekannt, so daß es hier einer
näheren Beschreibung nicht bedarf.
Bei einem Vidikon-Target werden die in den verschiedenen
Elementen des lichtempfindlichen Feldes durch Abtasten
des Feldes und durch Messen des Wiederaufladungsstroms
festgestellt. Die Abtastschaltung 58 steuert das Ablesen
des Wandlers 49. Wie zu erkennen ist, ist die Abtast
schaltung mit der Antriebsmotoranordnung 60 verbunden.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 56 ist an die Logik
schaltung 64 angelegt, damit diese für das Anlegen von
Signalen an den Aufzeichnungskopf 65 freigegeben wird.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Bandspalt 66
des Kassettenaufzeichnungsgeräts 62 mit der Datenable
sung aus dem Wandler 49 synchronisiert ist, d. h. der
Vertikalrücklaufzeit der Abtastschaltung 58 entspricht,
so daß keine Daten verlorengehen. Dem auf den Wandler
49 fokussierten Bild entsprechenden Signale, die von
den lichtempfindlichen Elementen des Wandlers gespei
chert werden, werden durch Abtasten des Targets und
durch Messen des Wiederaufladestroms festgestellt. Bei
einem Farbbild werden für jede der Primärfarben eigene
Farbaufzeichnungen erzeugt, die von einem Impulsdauer
modulator 68 zur Verbesserung des Rauschabstandes ver
arbeitet werden können. Eine genauere Beschreibung einer
solchen Verarbeitung findet sich in dem Aufsatz von
Reynolds "A Helical-Scan Color Videotape Recorder for
the Broadcaster", der im Oktober 1970 im Journal of
the SMPTE, Band 79, veröffentlicht worden ist.
Die Signale werden dann an die Logikschaltung 64 ange
angelegt und anschließend auf dem Band in der
Aufzeichnungseinrichtung 62 mit Hilfe des Aufzeichnungskopfes
65 aufgezeichnet. Die Abtastschaltung 58 und die Antriebs
motoranordnung 60 sind so gekoppelt, daß während einer
Umdrehung des Aufzeichnungskopfs (ausschließlich des
Spalts 66) die Abtastschaltung 58 eine vollständige Ab
tastung des Wandlers 49 bewirkt. Auf diese Weise wird
auf dem Magnetband eine Vollbildinformation, d. h. also
ein ganzes Bild aufgezeichnet. Bei einer Aufzeichnungs
kopfgeschwindigkeit von 60 Umdrehungen pro Minute kann
für die Dauer einer Sekunde ein weiteres Bild aufgenom
men werden. Das UND-Gatter 56 verhindert die Betätigung
des Verschlusses, bis das vorherige Signal auf dem Band
aufgezeichnet ist. Nach der Aufzeichnung des Bildes be
wirkt eine Bandtransportschaltung 70 zusammen mit einem
Bandantriebsmotor 72 über die Antriebsverbindung 73 den
Vorwärtstransport eines neuen Bandabschnitts aus der
Kassette. Wenn ein Bild aufgenommen ist, wird ein Signal
aus dem UND-Gatter 56 an eine Verzögerungsschaltung 74
angelegt. Das Signal wird solange verzögert, daß das
Bild auf dem Band aufgezeichnet werden kann, und an
schließend gibt das Signal die Bandtransportschaltung
70 und den Bandantriebsmotor 72 zum Einstellen eines
neuen Bandabschnitts für das nächste Bild frei. Eine
Steuerschaltung 76 gibt ein Signal ab, wenn das zur
Verfügung stehende Band verbraucht worden ist.
Es können verschiedene Kamerakonstruktionen wie etwa
die oben beschriebene Kamera verwendet werden. Für
Farbbilder kann eine Kamera mit einer Röhre für jede
der drei Primärfarben verwendet werden. Andererseits
kann auch eine mit einem Farbrad arbeitende Kamera mit
einer Röhre von Vorteil sein. Bei dieser Konstruktion
könnten drei getrennte Aufzeichnungen durch Drehen des
Farbrades erzeugt werden. Anstelle des oben erwähnten
Vidikons kann bevorzugterweise ein in Fig. 6 und 7
dargestelltes Target verwendet werden, das Schiebe
register mit Ladungsübertragungselementen enthält. Wie
der Fachmann erkennt, enthalten die Ladungsübertragungselemente
Anordnungen mit Feldeffekttransistoren
mit isolierter Gate-Elektrode
und ladungsgekoppelten Bauelementen. Die Ladungsübertragungselemente
sind lichtempfindlich,
und sie speichern Analogsignale. Sie sind billig, ar
beiten bei niedrigen Spannungswerten und können leicht
in Form integrierter Schaltungen hergestellt werden.
Die Ladungsübertragungsgeschwindigkeit kann durch ein
faches Verändern der Taktfrequenz geändert werden. Ein
Teil eines Target-Feldes mit ladungsgekoppelten Bauelementen
ist in Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt. Horizontale
Zeilen 78 bilden jeweils Schieberegister mit Ladungs
übertragungselementen.
Wie dem Fachmann bekannt ist, werden typischerweise drei
Metallelektrodenleiter 78 zur Bildung eines Bits
eines Schieberegisters mit ladungsgekoppelten Bauelementen
(CCD-Schieberegister) verwendet, wobei die Datenspei
cherung unterhalb der Mittelelektrode in einem darunter
liegenden Halbleitersubstrat erfolgt. Vertikale diffun
dierte oder dotierte Kanäle 79 im Halbleitermaterial
selbst bilden das Muster des Targets. Diese diffundierten
Zonen verhindern ein seitliches Ausdiffundieren der
Ladungen, die in Abhängigkeit von der Be
lichtung des Targets mit einem Bild erzeugt worden sind.
Wie in Fig. 7 am deutlichsten dargestellt ist, sind
über der Fläche des Targets, auf die das Bild proji
ziert wird, Farbfilter 80 angebracht. Wie zu erkennen
ist, grenzen diese Farbfilter 80 an spaltenartige Zonen
des Halbleitersubstrats 81 an, die von jeweils zwei dif
fundierten Kanälen 79 gebildet werden.
Ein typisches Auflösungselement des Targets ist bei 87
dargestellt; es enthält eine Gruppe von drei im Abstand
voneinander liegenden Metallelektroden 78 und drei spal
tenartige Zonen 83 a, 83 b, 83 c zum Empfangen und Speichern
einer Information entsprechend den Blau-, Grün- und Rot-
Komponenten eines belichteten Bildes. Typischerweise
kann das Target 500 Schieberegister-Bits enthalten,
die ein 500zeiliges Raster bilden, und es kann hori
zontale Auflösungselemente in der Größenordnung von
300 bis 350 enthalten, die eine fernsehkompatible Auf
lösung ergeben.
Im Betrieb fokussiert die Kameraoptik das gewünschte
Bild auf die Speichermatrix, und jedes Auflösungsele
ment speichert ein den Rot-, Blau- oder Grün-Komponenten
des Bildabschnitts entsprechendes Analogsignal. Der Ver
schluß wird dann geschlossen, und die Matrix speichert
die Signale für die Dauer der Ablesung (die eine Zeit
in der Größenordnung von etwa einer Sekunde in Anspruch
nehmen kann). Wie der Darstellung zu entnehmen ist, be
wirkt der Vertikaltaktgeber 85 eine Verschiebung der
Daten nach unten, und zwar vorzugsweise in Verschiebun
gen von jeweils gleichzeitig zwei Daten-Bits oder
Datenzeilen in Datenablese-Schieberegister 82 und 84.
Der Vertikaltaktgeber 85 wird dann unterbrochen, und
die Schieberegister 82 und 84 werden gleichzeitig ab
gelesen, damit auf einem Mehrspurband eine Aufzeichnung
der Teilbilder 1 und 2 der zwei für jedes Fernsehvoll
bild benötigten verschachtelten Teilbilder erzeugt
wird (siehe Fig. 3). Der Vorgang wird dann wiederholt,
bis die gesamte Matrix abgelesen ist. Die Schiebere
gister 82 und 84 werden von einem Taktgeber 86 ge
steuert.
Der Betrieb und die Herstellung von Schieberegistern
mit Ladungsübertragungselementen ist dem Fachmann be
kannt, so daß es hier keiner näheren Erörterung bedarf.
Zusätzliche Einzelheiten können dem Aufsatz "Solid State
Imaging Emerges from Charge Transport" von Kovac und
anderen in der Zeitschrift "Electronics" Seite 72,
28. Februar 1972, entnommen werden.
Es sind verschiedene Anordnungen geeigneter optisch-
elektronischer Wandler zusammen mit Magnetaufzeichnungs
geräten hier beschrieben worden. Unter Bezugnahme auf
die Fig. 8 bis 11 sind Beispiele von Anordnungen zum
Aufzeichnen mehrerer Bilder mit dem Aufzeichnungsgerät
dargestellt.
Fig. 8 zeigt eine elektronische Kamera 90. Zum Aufzeich
nen eines von der Kameraoptik auf einen lichtempfindlichen
optisch-elektronischen Wandler fokussierten elektronischen
Signals ist mit Hilfe nicht dargestellter Einrichtungen
eine Bandkassette 91 angebracht. Eine geeignete Anord
nung ist in Fig. 9 dargestellt.
In der in Fig. 9 dargestellten Anordnung kann ein Halb
leiter-Target 92 verwendet werden, das beispielsweise
ein Feld aus ladungsgekoppelten Bauelementen , wie
oben beschrieben wurde. In einem geeigneten Halter ist
ein Magnetband 93 angebracht, das um angetriebene und
nicht-angetriebene Rollen 95 an Aufzeichnungsköpfen 94 A
und 94 B vorbeigeführt ist. Das Band wird mit einer von
der Elektronik 96 bestimmten Geschwindigkeit und Dauer
über die Köpfe 94 A und 94 B transportiert. Die Elektro
nik 96 enthält Schaltungen zum Steuern der Datenab
lesung vom Target 92 und zur Synchronisierung mit der
Bandstellung. Geeignete Steuerschaltungen wurden im
Zusammenhang mit Fig. 5 allgemein beschrieben. Schal
tungen zur Ausführung der Steuerungen und Funktionen
von Fig. 5 sind in der Technik bekannt; sie müssen da
her hier nicht näher erläutert werden.
Nach Fig. 10 enthält eine elektronische Kamera ein Halb
leitermatrix-Target 100. Dieses Target kann beispiels
weise dem Target ähnlich sein, das im Zusammenhang mit
Fig. 6 beschrieben wurde. Bei dieser Ausführungsform
wird zum Aufzeichnen der elektrischen Signale, die beim
Belichten des Targets 100 mit einem Bild erzeugt werden,
eine Magnettrommel 102 verwendet. Das Bild wird
von einem Linsensystem 104 und einem Verschluß 106 auf
das Target 100 fokussiert. Ein Sucher 108 ermöglicht es
dem "Fotografen" zu sehen, welches Bild aufgezeichnet
wird. Ein magnetischer Aufzeichnungskopf 110 empfängt
(über eine nicht dargestellte Schaltung) Daten vom Tar
get 100, und er zeichnet die Daten auf der umlaufenden
Trommel 102 auf. Mit der Trommel 102 ist ein Motor ver
bunden, der die Trommel mit der gewünschten Drehzahl
dreht. Zum Antrieb des Motors 112 und zur Betätigung
des Targets 100 sowie zu dessen Ablesung kann eine
zweckmäßigerweise im Griff der Kamera untergebrachte
Batterie 114 verwendet werden. Wie aus der Darstellung
hervorgeht, kann die Trommel aus dem hinteren Teil der
Kamera entnommen und in den hier zu beschreibenden Wie
dergabeteil eingelegt werden, wenn die Speicherkapazität
der Trommel erreicht ist oder wenn die aufgezeichneten
Bilder betrachtet werden sollen.
Fig. 11 zeigt eine Kamera mit einem Vidikon und mit
einer Energieversorgungs- und Platten- oder Trommel
speichereinheit 130. Bei dieser Ausführungsform wird
das aufzuzeichnende Bild von der Optik 132 der Kamera
auf den Verschluß 134
reflektiert. Ein Okular 136 ermöglicht es dem Benutzer,
das aufzuzeichnende Bild zu betrachten. Die Vidikon
röhre 138 kann zweckmäßigerweise im Handgriff 140 der
Kamera untergebracht sein. Die Vidikonröhre 138 ist
in einen Sockel 142 gesteckt, der seinerseits mit Hilfe
der Kappe 146 und des Kabelverbinders 148 an ein Kabel
144 angeschlossen ist.
Wenn mit Hilfe der Kamera und den zugehörigen, oben be
schriebenen Aufzeichnungseinrichtungen ein Bild oder
eine Reihe von Bildern aufgezeichnet worden ist, dann
sind zur Wiedergabe der aufgezeichneten Signale auf einem
Bildwiedergabegeräte besondere Vorrichtungen erforderlich.
Ein Blockschaltbild eines geeigneten Wiedergabeteils ist
in Fig. 12 dargestellt. Der Wiedergabeteil der hier be
schriebenen Anordnung bewirkt die Abtastung der elek
tronischen Signale, die mit Hilfe des Aufzeichnungsteils
des hier beschriebenen Systems gespeichert worden sind.
Fig. 12 zeigt einen Detektor 150. Die Funktion dieses
Detektors besteht darin, die von der elektronischen
Kamera entsprechend einem Bild aufgezeichneten elektro
nischen Signale zu erfassen und wiederholt an eine
Bildwiedergabevorrichtung 152 mit einer zu dieser Vorrichtung
kompatiblen Geschwindigkeit anzulegen. Wenn als Bildwiedergabevorrichtung
ein typischer Fernsehempfänger verwendet wird,
beträgt die benötigte Geschwindigkeit 30 pro Sekunde.
Ein Antrieb 154 sorgt für die erforderliche
Abtastgeschwindigkeit. Eine Bildtransporteinheit 156
wählt das gewünschte aufgezeichnete Bild aus, das wie
dergegeben werden soll. Die Ton-Magnetbandeinheit 158
ist an die Bildtransporteinheit 156 und an die Wieder
gabe-Anpassungseinheit 160 angeschlossen. Die Ton-
Magnetbandeinheit 158 kann vorgesehen werden, damit
eine eigene Tonspur zur Beschreibung der verschiedenen
wiederzugebenden Bilder eingefügt werden kann. Die
Wiedergabe-Anpassungseinheit 160 legt die Signale im
erforderlichen Format an die Bildwiedergabevorrichtung an. Die
Anpassungseinheit kann einen festverdrahteten Anschluß
nach Fig. 13 oder 16 oder eine Hochfrequenzkopplung nach
Fig. 14 aufweisen. Geeignete Detektoranordnungen sind in
den Fig. 15 und 16 bis 19 dargestellt.
Fig. 15A zeigt schematisch einen Bildwiedergabeteil für ein von einem
Magnetband gebildetes Aufzeichnungsmedium. Ein Magnetband 205 ist
um eine Trommel 162 geschlungen. Die an der Trommel 162
anliegende Fläche des Bandes ist magnetisch beschichtet.
Magnetköpfe A und B rotieren um die Trommelmitte. Wie
in der Schnittansicht von Fig. 15B zu erkennen ist, be
rühren die Magnetköpfe verschiedene Spuren des Bandes
162, wie sie in dem Bandformat von Fig. 3 dargestellt
sind. Das Band ist zweckmäßigerweise in einer Kassette
164 untergebracht. In dieser Ausführungsform rotieren
die Köpfe mit einer Drehzahl von 1800 Umdrehungen pro
Minute, damit sich die erforderlichen 30 Vollbilder
pro Sekunde des Fernsehformats ergeben.
Nach Fig. 13 enthält eine Ausführung der hier beschrie
benene Anordnung eine festverdrahtete Verbindung des
Wiedergabeteils 169 mit dem Fernsehempfänger. Eine sol
che Anordnung ergibt eine maximale Wirksamkeit.
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, die dem Benutzer
maximale Bequemlichkeit bietet. Bei dieser Ausführungs
form werden die festgestellten Signale an einen HF-
Umsetzer 171 angelegt und über eine Antenne 173 zum
Fernsehempfänger gesendet. Zur Bildwiedergabe muß der
Benutzer seinen Fernsehempfänger nur auf einen nicht
benutzten Kanal einstellen. Geeignete HF-Umsetzer sind
in der Literatur beschrieben.
In den Fig. 16 bis 19 sind vier Detektoranordnungen
dargestellt, die zur Wiedergabe von Signalen in einem
fernsehkompatiblen Format geeignet sind.
Fig. 16 zeigt eine Wiedergabetechnik für die Verwendung
bei der Ausführungsform, bei der die zwei ein Fernseh
vollbild bildenden verschachtelten Teilbilder auf ge
trennten Spuren aufgezeichnet sind. In Fig. 16 entspricht
der zwischen den nicht angetriebenen Rollen 172 und 174
laufende Teil des Magnetbands 170 der elektronischen Auf
zeichnung eines Vollbildes. Zwei Magnetköpfe 176 und 178
drehen sich mit einer Drehzahl von 1800 Umdrehungen pro
Minute um eine Achse 180. Der Magnetkopf 176 tastet
eines der verschachtelten Teilbilder ab, während der
Magnetkopf 178 das andere abtastet. Es ist zu erkennen,
daß bei dieser Drehzahl jeder Magnetkopf dem Band 170
nur während einer halben Umdrehung benachbart liegt, da
sich das Band nur um eine Hälfte der Trommel 182 er
streckt. Demnach tastet der Magnetkopf 176 das Band
zwischen den Rollen 172 und 174 in 1/60 s vollständig
ab. Dasselbe gilt für den Magnetkopf 178, so daß das
benötigte Fernsehvollbild mit einer Gesamtdauer von
1/30 s entsteht. Die Magnetköpfe rotieren kontinuier
lich mit 1800 Umdrehungen pro Minute, so daß auf dem
Fernsehempfänger eine stillstehende Wiedergabe des auf
gezeichneten Bildes erzeugt wird. Wenn es erwünscht ist,
das nächste auf dem Band aufgezeichnete Bild zu betrach
ten, dann wird das Band um eine Strecke mechanisch vor
wärtsbewegt, die dem Längenabschnitt zwischen den Rollen
172 und 174 entspricht.
In Fig. 17 verläuft das Magnetband um nicht angetriebene
Rollen 184 und 186 und um den Umfang einer Trommel 188.
Hier sind die zwei einem Fernsehvollbild entsprechenden
verschachtelten Teilbilder hintereinander auf einem
einzigen Kanal gebildet. Daher ist nur ein rotierender
Magnetkopf 190 erforderlich. Wenn sich der Magnetkopf 190
mit 1800 Umdrehungen pro Minute dreht, ergibt sich eine
Vollbildzeit von 1/30 s, wie es erforderlich ist.
Fig. 18 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein fest
stehender Magnetkopf verwendet wird. Wie in der Anord
nung von Fig. 17 sind die zwei verschachtelten Teil
bilder auf einem einzigen Kanal aufgezeichnet, so daß
nur ein Magnetkopf 192 benötigt wird. Das Magnetband
läuft um nicht angetriebene Rollen 194 und 196 und um
die Trommel 198. In dieser Ausführungsform ist die Band
kassette 200 im Inneren der Trommel mit Hilfe von (nicht
dargestellten) Trägern befestigt, und sie dreht sich mit
der Trommel. Auch hier ergibt eine Drehzahl von 1800
Umdrehungen pro Minute das erforderliche Fernsehvoll
bildformat.
Die in Fig. 19 dargestellte Anordnung gleicht der An
ordnung von Fig. 18 mit der Ausnahme, daß die zwei ver
schachtelten Teilbilder auf getrennten Kanälen aufge
zeichnet sind und daß zwei Magnetköpfe 202 erforderlich
sind. Hier dreht sich die Trommel zur Erzielung des er
forderlichen Formats mit einer Drehzahl von 3600 Um
drehungen pro Minute.
In den Ausführungen der Fig. 17 bis 19, in denen sich
das Band mit Ausnahme des unmittelbar zwischen den zwei
Rollen liegenden Abschnitts um die Trommel erstreckt,
ist der Spalt 204 (Fig. 19) entsprechend der Vertikal
rücklaufzeit des Fernsehempfängers synchronisiert, so
daß keine erkennbare Unterbrechung des stillstehenden
Bildes auftritt.
Claims (8)
1. Elektronisches Stillbild-Photographiersystem mit einer
elektronischen Kamera, die mit einer Momentanauslösevorrich
tung versehen ist, und einem Aufzeichnungsgerät zum Aufzeich
nen der von der elektronischen Kamera empfangenen Daten auf
einem Abschnitt eines Aufzeichnungsmediums, das mehrere sol
che Abschnitte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ka
mera eine optisch-elektronische Bildwandlervorrichtung (10;
49; 138) aufweist, die die Fähigkeit zum Speichern von ein
optisches Bild repräsentierenden Daten hat, daß die Kamera
ferner einen Abtaster (58) zum Abtasten der Bildwandlervor
richtung für das Lesen der Daten aufweist, daß eine abhängig
von der Momentanauslösevorrichtung arbeitende Schaltungsan
ordnung (56; 64; 74) vorgesehen ist, die mit dem Aufzeich
nungsgerät gekoppelt ist und das Aufzeichnen von ein einzi
ges optisches Bild repräsentierenden Daten auf einem ausge
wählten Abschnitt des Aufzeichnungsmediums in Abhängigkeit
von jeder Betätigung der Momentanauslösevorrichtung steuert,
und daß eine Wiedergabevorrichtung (32; 150) vorgesehen ist,
die einzelne optische Bilder nacheinander aus dem Aufzeich
nungsmedium liest und ein Videosignal erzeugt, das für die
Wiedergabe der ausgewählten optischen Bilder durch eine Wie
dergabevorrichtung geeignet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Momentanauslösevorrichtung (54) einen Schalter enthält.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildwandlervorrichtung eine Ladungsübertragungsvorrichtung
enthält.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildwandlervorrichtung ein Feld aus lichtempfindlichen La
dungsübertragungselementen enthält, die von dem Abtaster (58)
abgetastet werden.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Feld aus Ladungsübertragungselementen ladungsgekoppelte Ele
mente enthält, die so angeordnet sind, daß sie mehrere Schie
beregister bilden, wobei die entsprechenden Zellen in jedem
Schieberegister eine Zeile aus Auflösungselementen zum Spei
chern von Informationen entsprechend einer Zeile eines Fern
sehrasters festlegen.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Schaltungsanordnung ein Verschluß verbunden ist, damit
die Dauer gesteuert wird, während der das einzelne optische
Bild von der Bildwandlervorrichtung empfangen wird.
7. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufzeichnungsmedium eine Magnetplatte ist.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wiedergabevorrichtung ein Fernsehempfänger ist.
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