DE2849791B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen bzw. Lesenstehender Bilder - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen bzw. Lesenstehender BilderInfo
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Description
Eine Videoplatte weist eine Anzahl kleiner Vertiefungen auf, die der im Videosignal enthaltenen Information
entsprechen und die in und längs einer spiralförmigen oder konzentrischen Spur oder Rille auf der Videoplatte
vorgesehen sind. Bei der z. B. optischen Wiedergabe der Signale wird die Platte mit einer bestimmten Geschwindigkeit
gedreht und wird die darauf befindliche Spur mit einem Lichtpunkt beleuchtet Das von der Spur
reflektierte Licht wird von einem fotoelektrischen Wandlerelement aeigenommen und die Intensitätsänderung
des reflektierten Lichtes wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, um das Videosignal auszulesen.
jo Die verschiedenen Steuersignale, wie beispielsweise die
Horizontal- und Vertikalsynchronsignale, die im Videosignale enthalten sind, werden anschließend abgetrennt,
um das Videosignal wiederzugeben.
Es ist bekannt, daß dann, wenn eine in der oben beschriebenen Weise ausgebildete Videoplatte verwandt
wird, die Wiedergabe von stehenden Bildern sehr einfach wird und die Anzahl der stehenden Bilder, die
auf eine Videoplatte mit normaler Größe aufgezeichnet werden kann, für jede Plattenseite in der Größenordnung
von 50 000 liegt. Bei der Wiedergabe jedes stehenden Bildes ist es manchmal erwünscht, während
15 — 30 Sekunden des stehenden Bildes eine sprachliche
Erläuterung zu geben. Zu diesem Zweck gibt es bisher kein zufriedenstellendes Verfahren und keine zufriedenstellend
arbeitende Vorrichtung.
Das Videosignal wird im allgemeinen längs spiralförmiger oder konzentrischer Spuren auf eine Videoplatte
derart aufgezeichnet, daß ein Fernsehbild bei jeder Umdrehung der Platte aufgezeichnet wird. Das heißt,
daß die Videoplatte synchron mit der Bildfrequenz von etwa 30 Hz des aufzuzeichnenden Fernsehbildsignals
gedreht wird und daß gleichzeitig eine radiale Verschiebung der Aufzeichnungsstelle um etwa 2 μπι
bei jeder Umdrehung erfolgt. Ein Lichtstrahl, beispielsweise ein Laserstrahl, wird durch eine Sammellinse so
geformt, daß er einen Durchmesser im Querschnitt von etwa 1 μπι hat, und wird auf die die Information
aufzeichnende Ebene der Videoplatte geworfen, die mit einem Fotolack überzogen ist. Die Intensität des
Lichtstrahls wird mit einer Trägerwelle moduliert, die mit dem aufzuzeichnenden Fernsehbildsignal frequenzmoduliert
ist. Auf der mit der Aufzeichnung versehenen Platte sind die Vertiefungen, deren Wiederholungsfrequenz
und Länge die frequenzmoduliertc Trägerwelle
hi darstellen, längs einer spiralförmigen oder konzentrischen
Spur mit einer Ganghöhe von etwa 2 μιη angeordnet. F.in Fernsehbild wird in einer eine ganze
Umdrehung beschreibenden Spur aufgezeichnet, so daß
die Anfänge der Bilder, d, h. die Vertikalsynchronsignale
entweder der ungeradzahligen oder der geradzahligen Fernsehhalbbilder auf einer gemeinsamen radialen Linie
auf der Platte liegen.
Die Wiedergabe erfolgt z. B. optisch dadurch, daß die
die Information enthaltende Ebene der Platte mit einem Laserstrahl beleuchtet wird, der im Durchmesser einen
Querschnitt von etwa 1 μιη und eine Intensität hat, die
wesentlich geringer als die Intensität beim Aufzeichnen ist wobei die Platte mit einer konstanten Geschwindigkeit
von etwa 30 Umdrehungen pro Sekunde, d. h. der Fernseilbildfrequenz wie beim Aufzeichnen gedreht
wird.
Das von der Ebene reflektierte oder durch die Platte
hindurchgegangene Licht, dessen Intensität durch die Vertiefungen auf einer das Licht aufnehmenden und
umwandelnden Einrichtung moduliert ist wird dazu verwandt ein elektrisches Signa! zu erhalten. Die
übrigen Arbeitsschritte bestehen in einem Demodulieren des elektrischen Signals mittels eines Demodulators
und im Anzeigen der modulierten Signale auf der Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre in F-_>rm des
Fernsehbildsignals.
Um der Spur der Vertiefungen auf der Platte mit dem Laserstrahl zum Auslesen der Information genau zu
folgen, sind ein beweglicher Reflexionsspiegel, der den Strahl in radialer Richtung der Platte mit hoher
Geschwindigkeit ablenkt und ein Servomotor vorgesehen, der die gesamte Ausleseeinrichtung in radialer
Richtung der Platte mit einem im wesentlichen konstanten Gang von 2 μίτι verschiebt Diese Bauteile
werden über ein Steuersignal gesteuert, das aus dem Lichtpunkt zum Auslesen der Information erhalten wird.
Es kann auch eine Servoregelung mit geschlossenem Regelkreis dazu verwandt werden, die Sammellinse für
der; Laserstrahl zu verschieben, um den Strahl genau auf der die Information enthaltenden Ebene der Platte zu
fokussieren.
Um ein stehendes Bild zu erhalten, wird die Arbeit des
Servomotors beendet, um die Verschiebung der gesamten Ausleseeinrichtung zu unterbrechen und wird
ein bestimmter kreisförmiger Bereich auf der Platte, der dem Bild entspricht, wiederholt mit dem Strahl mit Hilfe
des beweglichen Reflexionsspiegels beleuchtet. Da die Anfänge der Aufzeichnung der Bilder auf einer
gerneinsamen radialen Linie der PIaUe liegen, reicht es
somit aus, den Lichtstrahl vom beweglichen Reflexionsspiegel mit einer hohen Geschwindigkeit und einem
Gang von etwa 2 μπι schwingend zurückzuführen, wenn
ein vorhergehender Lersvorgang eines Halbbildes beendet ist. Da weiterhin die Rückführungszeit des
Lichtstrahls innerhalb der sog. vertikalen Austastzeit liegt, ergeben sich keine Schwierigkeiten mit der
Anzeige. Durch eine Wiederholung des oben beschriebenen Vorganges kann ein stehendes Bild auf dem
Schirm der Kathodenstrahlröhre wiedergegeben werden.
Ein sich anschließendes stehendes Bild kann dadurch wiedergegeben werden, daß die letzte Strahlrückführung
unterlassen wird. Die mittlere Stellung des beweglichen Reflexionsspiegels kann sich ändern.
nachdem eine Anzahl von aufeinanderfolgenden stehenden Bildern in dieser Weise wiedergegeben ist. In
diesem Fall ist es empfehlenswert, die gesamte Lesevorrichtung durch den Servomotor um eine radiale
Strecke schrittweise zu verschieben, die dieser Abweichung der mittleren Sie'lung des Reflexionsspiegel
entspricht.
In dieser Weise ist es einfach, stehende Bilder unter
Verwendung der Videoplatte zu erhalten.
Es ist jedoch im allgemeinen sehr wünschenswert, das stehende Bild auf dem Schirm einer Kathodensirahlröh-
T re über eine Tonbegleitung zu erläutern, und es ist
empfehlenswert, das unter Verwendung einer gemeinsamen Videoplatte zu verwirklichen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufzeichnen stehender Bilder gemäß Oberbegriff des
κ, Anspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zum Lesen und
Wiedergeben eines Videosignals gemäß Oberbegriff des Anspruchs 5.
Bei einem bekannten Verfahren der obengenannten Art (US-PS 39 08 080), das zum Verringern des
,5 Speicherbedarfs für Videoinformation dient, werden
beispielsweise anschließend an die Videoinformation eines Vollbildes sowohl die hierzu gehörige Toninformation
als auch die Toninformation eines vorausgehenden oder nachfolgenden Vollbildes gespeichert Durch
>o das wiederholte Lesen und Wiedergeben des Videosignals
entstehen sogenannte stehende fv'der. Um jedoch
die Toninformation kontinuierlich wiederzugeben, werden die beiden gespeicherten Tonsignalblöcke miteinander
kombiniert und wiedergeben, so daß der Betrachter
ι-, des stehenden Bildes die Toninformation kontinuierlich
hört. Aüerdings ist bei diesem bekannten Verfahren keine optimale Tonwiedergabezeit zu erreichen, d. h,
die Wiedergabezeit für den Ton ist ziemlich beschränkt da die Tonsignalblöcke jeweils nach einem Vollbild
zusammengefaßt gespeichert werden. Die entsprechende Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben der Video-
und Tonsignale enthält eine Verzögerungsschaltung, die (wenn nur jedes zweite Videosignal gespeichert wird)
eines der Tonsignale für die Zeit eines Vollbildes verzögert um bei der wiederholten Wiedergabe des
entsprechenden Videosignals wiedergegeben zu werden. Wollte man nun über einen längeren Zeitraum
hinweg stehende Bilder erzeugen, um das entsprechende Videosignale des Vollbildes nur ein einziges Mal
speichern zu müssen, so müßten für jedes nicht gespeicherte Vollbild-Videosignal eine spezielle Verzögerungsschaltung
vorgesehen sein.
Aus der DE-OS 26 27 465 ist ein ähnliches Verfahren bekannt, bei dem das Fernsehsignal in einen Tonsignalanteil
und einen Bildsignalanteil getren.it wird. Der
Tonsignalanteil wird einmal direkt, zum anderen um eine Bilddauer verzögert aufgenommen, und diese
beiden Anteile werden gemischt wodurch ermöglicht wird, die Videoinformation für ein Bild nur einmal
in aufzuzeichnen und — mit dem richtigen Ton — zweimal
wiederzugeben. Auch dieses Verfahren ist unbefriedigend, was die mögliche zeitliche Länge des stehender.
Bildes bei kontinuierlicher Tonwiedergabe angeht.
Der LVfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Der LVfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
M Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, durch die es ermöglicht wird, bei geringem Speicherbedarf über einen relativ langen
Zeitraum stehende Bilder mit kontinuierlicher Tonwiedergabe zu speichern und zu reproduzieren.
bo Ausgehend von einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung
der obengenannten Art wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 5 angegebenen Merkmale gelöst.
Die F.rfindung geht von dem Grundgedanken aus. daß
. ■, auf einem bestimm en Abschnitt einer Spur eine
bestimmte Menge an Tollinformation gespeichen werden kann. d. h. diese Information wird in zeitlich
komprimierter form gespeichert und bei der Wieder?.-!-
be expandiert. Um nun einzelne, komprimiert gcspei
cherte Tonsignalblöcke derart wiederzugeben, daß ein
ungestörter kontinuierlicher Ton entsteht, werden die einzelnen Tonsignalblöcke unter Berücksichtigung der
Auf/.cichnungs- bzw. Wiedergabegeschwindigkeit des Geräts derart voneinander beabs'.andet. daß ein
nachfolgender Tonsignalblock dann anschließt, wenn das aus dem vorhergehenden Tonsignal gewonnene
expandierte Tonsignal zu Ende ist.
Das Frequenzband fur auf eine Videoplatte aufzeichenbarc
Fcrnschbildsignalc reicht von 0 II/ bis etwa 4MIIz und ist etwa 2b0mal so groß wie das
[•"requenzband des Tonsignals, das etwa I 5 kllz umfaßt
I is ist daher möglich, das Tonsignal mit einer Länge von
etwa 8.5 Sekunden in einem Bild, d. h. über eine Zeit von etwa '/ίο Sekunde des Fernsehbildsignals aufzuzeichnen,
wenn das Tonsignal zeitlich zusammengedrückt wird. Fs ist weiterhin möglich, ein Tonsignal von etwa 16
!!!!Sekunden innerhalb einer
h innprhii!^
hj.") Mikrosckunden des Bildsignals aufzuzeichnen. Im
lalle eines stehenden Bildes ist es nicht immer notwendig, ein Frcqueii'band des Tonsignals vorzusehen,
das 15 klIz breit ist. es kann vielmehr cm Bruchteil
des Frequenzbandes verwandt werden. Wenn angenommen wird, daß das Tonsignal eine Bandbreite von
etwa 15 kHz hat, kann es möglich sein, das Tonsignal mit
einer Lange von etwa 50 Millisekunden innerhalb einer Zcilenperiodc des Bildsignals aufzuzeichnen. F.s ist
daher möglich, das Tonsignal mit der Länge von 50 Millisekunden in einer Zeilenperiode des Bildsignals
aufzuzeichnen, ein folgendes Tonsignal mit einer Länge von 50 Millisekunden anschließend an die Aufzeichnung
des ersten Tonsignals noch 50 Millisekunden in einer folgenden Zeile aufzuzeichnen und dieses Verfahren der
Reihe nach zu wiederholen (50 Millisekunden/63.5 Mikrosekundcn = 788 Zeilen).
Wenn ein Toninformationssigpal mit einer Länge von etwa 25 Sekunden in dieser Weise aufgezeichnet wird,
sind etwa 500 Zeilen für das entsprechende Tonsignal erforderlich. Das bedeutet, daß das 1 onsignal etwa ein
Bild. d. h. 525 Zeilen des Fernsehbildsignals einnimmt. D. das Bildsignal für ein stehendes Bild innerhalb einer
Zeitspanne aufgezeichnet wird, die einem Bild entspricht,
ist es daher ausreichend, zwei Bilder zum gleichzeitigen Aufzeichnen des Bildsignals und des
Tonsignals zur Verfügung zu haben.
Obwohl in diesem Fall das über eine Zeilenperiode aufgezeichnete Tonsignal zeitlich auf' /tss zusammengedrückt
ist. stehen etwa 80% einer Zeile für das Tonsignal zur Verfügung, da in einer Zeile auch ein Horizontalsynchronsignal,
ein Farbträgersignal und Steuersignale usw. enthalten sind. Das Tonsignal kann daher als ein
zeitlich auf etwa '/looo (0.8/788) zusammengedrücktes
Signal betrachtet werden.
Bei der Wiedergabe der in dieser Weise aufgezeichneten
Information wird das Tonsignal in der ersten Zeile, das zeitlich auf '/tooo zusammengedrückt ist,
lOOOmal beispielsweise durch einen zeitlich dehnenden Wandler ausgedehnt werden, der eine Speicherfunktion
hat, um ein Tonsignal mit einer Länge von 50
Millisekunden (788 Zeilen) wiederzugeben. Das nächste Tonsignal in der einzelnen zweiten Zeile nach 788 sich
der ersten einzelnen Zeile anschließenden Zeilen wird in ähnlicher Weise zeitlich gedehnt usw., was die
Wiedergabe der Toninformation zur Folge hat. Das Bildsignal wird in üblicher Weise für Zeile während der
Zeilenperiode wiedergegeben, außer daß der Inhalt derjenigen Zeile, die direkt der Zeile vorausgeht, in der
das zusammengedrückte Tonsignal aufgezeichnet ist. mit der Verzögerung einer Zeile wiedergegeben wird.
Weiterbildungen der Lrfindung sind in den Unleransprüchen angegeben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung bevor
zugte Ausfuhrungsbeispiele der l'.rfindung näher erläutert:
F ι g. I zeigt den Aufbau eines zusammengesetzten Signals zur Darstellung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystems:
F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf eine Videoplatte mit
der Anordnung der schraubenförmigen Spuren;
F i g. 3 zeig! ein bevorzugtes Aiisführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Wiedergabevorrichtung;
F i g. 4 zeigt ein weiteres Aiisführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wiedergabevorrichtung.
In I ι g. I ist ein Beispiel eines zusammengesetztes
Informationssignals ans zwei Vollbildern dargestellt, das
pinp Infiirmalirin pinps <.tpht' Hill"1*. ΗιΙΗρς lliul i^inp
Tuninformation enthält. In diesem Signalmustcr ist mit
Weine Austastperiode, mit \ ein Videosignal, mit Aiein
Tonsignalabschnitt und mit //eine Zeile bezeichnet. In
einem ersten Halbbild in einer Zeile ist unmittelbar nach
einem Videosignal V mit der Lange 0,5 Il anschließend an cue Austastperiode Wein erster Tonsignalabschnitl
■\· mit einer Länge von etwa 50 Millisekunden zeitlich
zusammengedrückt aufgezeichnet. Kin zweiter Tonsign.-'abschnitt
A; ist zeitlich zusammengedrückt in eitler Zeile 788 Zeilen nach derjenigen Zeile, in der der
erste Abschnitt ·\; aufgezeichnet ist. d.h. in einer zweiten Zeile nach einer AuMastpenodc B in einem
vierten Halbbild aufgezeichnet.
hin dritter Tonsignalabschniit ,Ai mit einer Länge von
50 Millisekunden ist zeitlich zusammengedrückt in einer Zeile 788 Zeilen nach derjenigen Zeile, in der der zwei ie
Signalabsc'ilriiii /i>
uiifge/eiL'inlei im, d. ii. im cimCi Zeile
1.5 Zeilen nach der Austastperiode in einem dritten Halbbild des zweiten Vollbildes .ulfgezeichnet. Durch
eine Wiederholung dieses Vorganges werden die Signalabschnitte Αλ bis .-U und Λ,;. (nicht dargestellt)
und die Bildsignalanteile abwechselnd aufgezeichnet, was zur Folge hat. daß das Toninformationssignal mit
einer Länge von 25.5 Sekunden (5 Millisekunden χ 310
Zeilen) insgesamt innerhalb zweier Vollbilder aufgezeichnet wird.
F i g. 2 zeigt die Beziehung der Halb- und Vollbilder in F i g. 1 und der Aufzeichnungsspuren auf der Videoplatte.
Wie es in F i g. 2 dargestellt ist. entsprechen halbkreisförmige Spurabschnitte 10 bis 40 jeweils dem
ersten bis vierten Halbbild in Fig. 1. die das Signal für
ein einziges stehendes Bild bilden.
In Fig. 3 ist in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Wiedergabevorrichtung dargestellt. Eine nicht dargestellte Leseeinrichtung
empfängt das von der Spur in Fig.2 reflektierte Licht, das dadurch erhalten wird, daß ein Lichtpunkt auf
die Spur geworfen wird, während die Platte in Fig. 2
mit einer konstanten Geschwindigkeit, beispielsweise von 30 Umdrehungen pro Sekunde, gedreht wird. Das
reflektierte Licht wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, das die Änderung der Intensität des
reflektierten Lichtes enthält Das elektrische Signal liegt über eine Eingangsklemme IN an einer Video-Tonsignaltrennschaltung
1 und einer Detektorschaltung 2, die die Synchronsignale und die Steuersignale aufnimmt. Die Tonsignaiabschnitte A-, bis As-,ο werden
vom Videosignal durch die Trennschaltung I abgetrennt und einer die Signale zeitlich dehnenden Schaltung 3
zugeführt.
Der erste Tonsignalabschnitt A\ weist einen in Fig. 1
nicht dargestellten Steuersignalteil am vorderen Ende auf. Der Steuersigialteil wird durch die Detektorschaltung
2 erfaßt und einer Steuerschaltung 4 zugeführt. Auf das Steuersignal ansprechend, liefert die Steuerschaltung
4 ein Schreibbefehlssignal, das an der Schaltung 3 liegt, d"mit der Tonsignalabschnitt A\, der von der
Trennschaltung 1 zugeführt wird, eingeschrieben wird. Die Steuerschaltung 4 bewirkt, daß der Abschnitt A\
zeitlich auf das etwa I OOOfache gedehnt wird so daß der Anteil A\ eine wirkliche zeitliche Länge von 50
Millisekunden hat. Der zeitlich gedehnte Anteil ist der wirkliche Tonsignalabschnitt A.
Die Tonsignalabschnitte innerhalb der Periode von
788 Zeilen, d. h. innerhalb 50 Millisekunden, zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt At und Ai
werden durch die Steuerschaltung 4 so gesteuert, daß ihr Einschreiben in die Schaltung 3 zum zeitlichen
Dehnen der Signale gesperrt wird. Nach dem Ablauf einer Periode von 788 Zeilen kann der zweite Abschnitt
Ai in die Schaltung 3 eingeschrieben werden. Durch die
wiederholte Wiedergabe der beiden Vollbilder 10 bis 40 in F i g. 2 in dieser Weise kann ein fortlaufendes
Tonsignal mit einer Länge von etwa 25 Sekunden wiedergegeben werden.
Was die Wiedergabe des Videosignals anbetrifft, so wird das Videoausgangssignal V der Trennschaltung 1
einer um eine Zeile verzögernden Schaltung 5 zugeführt. Ein Ausgang der Verzögerungsschaltung 5
liegt a" einem der beiden Kontakte eines einpoligen Umschalters 6. Das Videoausgangssignal V der Trennschaltung
liegt auch am anderen Kontakt des Schalters 6. Die Betätigung des Schalters 6 wird über ein in F i g. 1
nicht dargestelltes Steuersignal gesteuert, das von der Detektorschaltung 2 aufgenommen wird, so daß
während der Zeilenperiode, in der das Tonsignal aufgezeichnet ist, das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung
5. das das Videosignal in der direkt vorhergehenden Zeile ist, als Ausgangssignal erscheint.
Während einer Zeilenperiode, in der das Videosignal aufgezeichnet ist, wird das Videoausgangssignal der
Trennschaltung 1 unverändert übertragen. Durch die der Reihe nach wiederholte Wiedergabe der beiden
Vollbilder 10 bis 40 in F i g. 2 wird somit gleichzeitig mit
der Toninformation ein stehendes Bild wiedergegeben.
In F i g. 4 ist ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt, bei dem
dieselben Schaltungsbauteile wie in Fig. 3 mit demselben
Bezugszeichen versehen sind. Bei dem in Fig.4
dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Wiedergabe des Tonsignals in derselben Weise wie bei dem in
F-i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, so daß eine
nähere F.rlätilerung sich erübrigt.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel in der Wiedergabe des
·< Videosignals. Das Ausgangssignal der Trennschaltung 1 liegt am Eingang einer um eine Zeile verzögernden
Schaltung 5, deren Ausgang an einem Kontakt des Schalters 6 liegt. Das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung
5 liegt auch an einem Eingang einer κι weiteren um eine Zeile verzögernden Schaltung 7. Der
Ausgang der Verzögerungsschaltung 7 ist mit einem Eingang einer Mittelungsschaltung 8 verbunden, deren
Ausgang mit dem anderen Kontakt des Schalters 6 verbunden ist. Die Mittelungsschaltung ist eine Addierii
und Teilerschaltung, die ein gemitteltes Ausgangssignal liefert.
Der andere Eingang der Mittelungsschallung 8 ist mit dem Ausgang der Vidcosignal-Tonsignaltrennschaltung
1 verbunden, so daß die Ausßangssignale der Trennen
schaltung 1 und die um zwei Zeilen verzögerten Signale gcmittelt werden. Der Schalter 6 wird durch das
Steuersignal gesteuert, wie es bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Bei einer Schaltung mit dem in F i g. 4 dargestellten y, Aufbau erscheint während der Zeit, während der das
Tonsignal am Ausgang der Trennschaltung 1 vorhanden ist und die der Zeitdauer einer Zeile entspricht, in der
das Tonsignal aufgezeichnet ist, ein Tonsignal, das in dem Verzögerungskreis 5 um eine Zeile verzögert
in worden ist, am Ausgang des Schaltkreises 6 als wiedergegebenes Signal. Andererseits erscheint, wenn
das Videowiedergabesignal von der Trennschaltung 1 verfügbar ist, das Ausgangssignal der Mittelungsschaltung
8 am Schalter 6 als Wiedergabesignal. Während η dieser Zeit wird somit als Videowiedergabesignal ein
Signa! reproduziert, das ein gcmittcltcs Signa! aus den
Videosignalen ist, die in der vorhergehenden und der folgenden Zeile bezüglich der Tonsignalzeile aufgezeichnet
sind. Durch eine wiederholte Wiedergabe der beiden Vollbilder der Reihe nach in der anhand von
Fig. 3 beschriebenen Weise kann somit ein stehendes Bild zusammen mit der Toninformation wiedergegeben
werden.
Die die Signale zeitlich dehnende Schaltung 3 bei den jeweiligen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
kann ein ladungsgekoppelter Speicher oder CCD-Speicher, ein Eimerkettenspeicher, ein digitaler Speicher
oder ein Magnetspeicher sein.
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann wirkungsvoll so bei Videokarteivorrichtungen, Videoenzyklopädien, Videokatalogvorrichtungen
und audiovisuellen Lehrvorrich'ungen angewandt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Aufzeichnen stehender Bilder in einer spiralenförmigen oder konzentrischen Spur
einer Videoplatte, wobei wenigstens ein Vollbild in der Spur bei jeder Umdrehung der Platte aufgezeichnet
und an Abschnitten der Spur Tonsignale aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tonsignalabschnitte derart angeordnet werden, daß aufeinanderfolgend hörbar
zu machende Tonsignale in um eine bestimmte Anzahl von Videosignalzeilen beabstandeten Tonsignalabschnitten
aufgezeichnet werden, nachdem sie entsprechend dem Abstand zeitlich komprimiert wurden, und daß die Anzahl der Videosignalzeilen,
die den Abstand aufeinanderfolgender Tonsignalabschnitte definieren, derart gewählt wird, daß beim
wiederholten Lesen der aufgezeichneten Information eines stehenden Bildes und beim Ausblenden
der dem Abstand entsprechenden Tonsignale jedesmal ein anderer aufgezeichneter Tonsignalabschnitt
ausgeblendet wird, um auf diese Weise die zu dem Stehbild gehörenden Tonsignalabschnitte in der
zur Wiedergabe erforderlichen Reihenfolge zu erhalten.
2. Verfahren nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale derart wiedergegeben
werden, daß die Videosignale, die in Zeilen aufgezeichnet sind, die unmittelbar vor den Zeilen
der Tonsignr !aufzeichnung liegen, auch als Videosignale
für diejenigen Zeilen verwendet werden, die das Tonsignal enthalte.!.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Videosignale Jerart wiedergegeben werden, daß ein mittleres Videosignal aus
denjenigen Videosignalen, die in Zeilen unmittelbar vor und unmittelbar nach denjenigen Zeilen
aufgezeichnet sind, in denen die Tonsignale aufgezeichnet sind, als Videosignale für diejenigen Zeilen
verwendet werden, die die Tonsignale enthalten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Videosignal des
stehenden Bildes an Abschnitten der Spur aufgezeichnet wird, die zwei Vollbildern des Videosignals
entsprechen.
5. Vorrichtung zum Lesen und Wiedergeben eines gemäß Anspruch 1 aufgezeichneten Videosignals,
mit einer Einrichtung zum Lesen der auf einer Aufzeichnungsfläche einer Videoplatte aufgezeichneten
Signale, während sich die Videoplatte mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit dreht, und
mit einer Wiedergabeeinrichtung zum Wiedergeben eines gelesenen Signals, wobei die Wiedergabeeinrichtung
eine Trenneinrichtung zum Trennen des Videosignals und des Tonsignals, die im Ausgangssignal
der Leseeinrichtung enthalten sind, aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (3) zur
zeitlichen Dehnung des Tonausgangssignals der Trenneinrichtung (1) und eine Verzögerungseinrichtung
(5). die das Videoatisgangssignal der Trenneinrichtung
(I) um ein Zeitintervall verzögert, das im wesentlichen dem aufgezeichneten Tonsignalabschnitt
entspricht, so daß das Alisgangssignal der Verzögerungseinrichtung (3) als Videoausgangssignal
während des Zeitintervalls wiedergegeben wird, in dem das Tonsignal gelesen wird.
6. Voi richtung nach Anspruch 5. gekennzeichnet
durch eine zweite Verzögerungseinrichtung (7), zum Verzögern des Ausgangssignals der ersten Verzögerungseinrichtung
(5) um das genannte Zeitintervall und eine Einrichtung (8), die das Ausgangssignal der
zweiten Verzögerungseinrichtung (7) und das Videoausgangssignal der Trenneinrichtung (1) mitteit,
wobei das Ausgangssignal der Mittelungseinrichturrg (8) während des Zeitintervalls wiedergegeben
wird, in dem das Videosignal gelesen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall, in dem das
Tonsignal aufgezeichnet ist, im wesentlichen einer Zeilenperiode des Videosignals entspricht
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