DE3115902C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Videodaten-Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabegerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Die Vorteile einer digitalen Aufzeichnung gegenüber der
üblicherweise mit Frequenzmodulation arbeitenden analogen
Aufzeichnung sind allgemein bekannt und bedürfen deshalb keiner
näheren Darlegung. Die digitale Aufzeichnung erfordert jedoch
eine wesentlich höhere Aufzeichnungsdichte als analoge Verfahren.
Bekanntlich werden bei der digitalen Aufzeichnung eines
Videosignals die entsprechenden digitalen Daten in mehrere
Datenblöcke aufgeteilt, die jeweils ein Synchronwort, ferner
Identifizierungsdaten, Adressendaten und Daten eines Redundanzkodes
enthalten.
Ein Gerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
ist durch US-PS 39 21 132 bekannt. Bei diesem wird
ein in vier Kanäle aufgeteiltes Videoabtastsignal auf fünf
Köpfe verteilt, wobei wenigstens einer der Köpfe ein oder
mehrere Bits eines Digitalwortes sowie zusätzlich ein Paritätsbit
aufzeichnet bzw. wiedergibt, das von Bits abgeleitet
wird, die von einem oder mehreren der übrigen Köpfe aufgezeichnet
bzw. wiedergegeben werden. Der Zweck dieser bekannten
Anordnung besteht darin, Bitfehler zuverlässig zu erkennen und
beim Auftreten signifikanter Fehler geeignete Gegenmaßnahmen
zu ergreifen, z. B. auf ein bereitstehendes Ersatzgerät umzuschalten.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Videodaten-Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabegerät der gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß sich auf dem Magnetband eine Datenstruktur ergibt,
die eine besonders effiziente Aufzeichnung ermöglicht und
dabei gute Fehlerkorrektur und geeignete Redundanz ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch
angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät werden also die digitalisierten
Videodaten der einzelnen horizontalen Abtastintervalle
(Zeilen) in eine Vielzahl von Datenblöcken unterteilt und
diese gleichmäßig auf eine entsprechende Zahl von rotierenden
Aufzeichnungsköpfen verteilt.
Einer der Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung besteht
darin, daß für den Pufferspeicher, der dazu dient, bei der
digitalen Aufzeichnung eines Videosignals die Daten eines
Halbbildes auf die Kanäle zu verteilen und dabei die Daten der
jeweiligen Kanäle in die geeignete zeitliche Relation zu
bringen, eine vergleichsweise geringe Speicherkapazität
erforderlich ist.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Gesamtsystems
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Beispiels der digitalen
Verarbeitungsschaltung an der Aufzeichnungsseite des digitalen
Videoprozessors,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Beispiels der digitalen
Verarbeitungsschaltung an deren Wiedergabeseite,
Fig. 4 und 5 Darstellungen zur Erläuterung des Signalformats,
wenn ein Farbvideosignal digital aufgezeichnet wird,
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Beispiels einer digitalen
Verarbeitungsschaltung an der Aufzeichnungsseite des digitalen
Videoprozessors,
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Beispiels einer digitalen
Verarbeitungsschaltung an deren Wiedergabeseite,
Fig. 8 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines
Ausführungsbeispiels der Drehmagnetkopf-Anordnung eines VTR,
Fig. 9 ein Format eines Ausführungsbeispiels des Aufzeichnungspur-Verlaufes,
Fig. 10 eine Darstellung eines Beispiels für die Fehleranzeige,
Fig. 11 ein Format eines anderen Ausführungsbeispiels
des Aufzeichnungsspur-Verlaufs.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des gesamten Systems eines
Ausführungsbeispiels des digitalen Video- und Audiodaten-Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabegeräts gemäß der Erfindung, wobei
auch eine Edierfunktion (editing) berücksichtigt ist.
Fig. 1 zeigt einen digitalen Videoprozessor 1, der aus einem
ersten Prozessor DVP-1 einschließlich eines A/D-Umsetzers, eines
D/A-Umsetzers und eines Signalgenerators zum Erzeugen verschiedener
Arten von Takt- und Zeitsteuersignalen, einem zweiten
Prozessor DVP-2 zur Verarbeitung digitalisierter Videosignale
zur Aufzeichnung, einem dritten Prozessor DVP-3 zur Verarbeitung
wiedergegebener digitaler Videosignale und einem Datenanalysator
ANA mit Fehleranzeigefunktion, besteht.
Weiter ist eine Fernsehkamera 2 und sind Videobandgeräte 3 und
4 (VTR) vorgesehen, die sich bezüglich eines üblichen VTR in deren
Kopfmechanismus und deren zugeordneten Schaltungsteilen unterscheiden.
Weiter ist ein Monitor 5 zur Darstellung des wiedergegebenen
Videosignals und eine Überwachungsanzeige 6 zur Darstellung von
Fehlerzuständen mittels des Datenanalysators ANA vorgesehen.
Schließlich ist ein digitaler Audioprozessor 7 vorgesehen, der
aus einem etwas modifizierten PCM-Prozessor besteht, der bereits
angegeben worden ist und verwendet wird, wenn ein Audiosignal
in ein PCM-Signal umgesetzt wird und dann mittels eines VTR aufgezeichnet
und/oder wiedergegeben wird.
Weiter ist eine Audioschalteinrichtung 8 vorgesehen zum Koppeln
des digitalen Audioprozessors 7 mit den VTR 3 und 4. In diesem
Fall ist die Anzahl der Kanäle der Audiosignale zu 16 Kanälen
CH₁ bis CH₁₆ gewählt und sind Paare von Mikrofonen M₁ bis M₁₆
und Lautsprechern SP₁ bis SP₁₆ jeweils maximal anschließbar.
Beim Aufzeichnen wird das digitale Audiosignal von dem digitalen
Audioprozessor 7 selektiv den VTR 3 und 4 zugeführt, während
beim Wiedergeben das wiedergegebene Signal von den VTR 3 oder 4
dem digitalen Audioprozessor 7 über die Audioumschalteinrichtung
8 zugeführt wird.
Weiter erzeugt eine Fernsteuereinrichtung 9 Fernsteuersignale,
die zum Steuern des digitalen Videoprozessors 1 der VTR 3 und 4
und des digitalen Audioprozessors 7 von einer entfernteren Stelle
aus verwendet werden können.
Es werden nun das Aufzeichnungs- und/oder -Wiedergabesystem für
das Farbvideosignal und Audiosignal ausführlich erläutert.
Wenn die Fernsehkamera 2 ein (nicht dargestelltes) Objekt aufnimmt,
wird das von der Fernsehkamera 2 abgeleitete Farbvideosignal
dem ersten Videoprozessor DVP-1 des digitalen Videoprozessors
1 zugeführt, dann abgetastet und digitalisiert. In diesem
Fall wird eine Fernsehzeile des Videosignals mit Ausnahme
des Abschnitts des Horizontalsynchronimpulses HD und des Burstsignals
BS als effektiver Bereich abgetastet. Der Vertikalsynchronimpuls-
und der Ausgleichsimpulsabschnitt in dem Farbvideosignal
eines Teilbildes wird nicht als effektive Daten
betrachtet und das Signal in diesem Bereich wird nicht aufgezeichnet.
Da jedoch ein Testsignal wie VIR, VIT od. dgl. in der
vertikalen Rücksprungperiode eingefügt sind, ist die Anzahl der
gesamten effektiven Videozeilen einschließlich der obigen Zeilen
bestimmt. Im Fall beispielsweise des NTSC-Farbvideosignals ist
die Anzahl der effektiven Videozeilen in einer Fernseh-Teilbildperiode
zu 256 Zeilen beginnend mit der 10. Zeile in jedem Teilbild
bestimmt.
Weiter ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Abtastfrequenz f VS des Farbvideosignals zum vierfachen
der Farbhilfsträgerfrequenz f SC bestimmt. Zu diesem Zweck werden
das Horizontalsynchronsignal HD und das Burstsignal BS, die von
dem Eingangs-Farbvideosignal extrahiert sind, einem Signalgenerator
zugeführt, der einen Taktimpuls erzeugt, der mit dem Burstsignal
BS synchronisiert ist und eine Frequenz von 4 f SC besitzt.
Ein Abtastimpuls wird auf der Grundlage dieses Taktimpulses erzeugt.
Der obige effektive Abschnitt des Farbvideosignals wird auf der
Grundlage des obigen Abtastimpulses abgetastet und wird zur Bildung
eines parallelen 8-Bit-Digitalsignals A/D-umgesetzt (analog/digital-umgesetzt).
In diesem Fall ergibt sich mit der Abtastfrequenz f VS = 4 f SC
die Farbhilfsträgerfrequenz im Fall des NTSC-Farbvideosignals
zu:
wobei f H die Horizontalfrequenz ist. Deshalb beträgt die Anzahl
der Abtastungen, die in einer Horizontalperiode enthalten sind,
910 Abtastungen. Da es jedoch nutzlos ist, das Signal in der
Horizontalaustastperiode abzutasten, wie das weiter oben erläutert
ist, wird die Anzahl der effektiven Videoabtastungen in
einer Zeile kleiner als 910 Abtastungen und beträgt beispielsweise
768 Abtastungen.
Das so erreichte digitale Videosignal wird dem zweiten Videoprozessor
DVP-2 zusammen mit dem Taktimpuls zugeführt.
Der zweite Videoprozessor DVP-2 ist im Grundsatz beispielsweise
so wie in Fig. 2 dargestellt aufgebaut. In diesem Beispiel werden
das digitale Videosignal und der Taktimpuls von dem Prozessor
DVP-1 einer Videoschnittstelle 11 bzw. einem Multiplexer
zugeführt, in dem das digitale Videosignal im Time-Sharing-Betrieb
verarbeitet wird, wie das weiter unten erläutert wird.
Identifiziersignale bezüglich der Zeile, dem Teilbild, dem Vollbild
und der Spur und verschiedenen Zeitsteuersignalen, die in
dem Prozessor DVP-1 erzeugt sind, werden vorgegebenen Schaltungen
des Prozessors DVP-2 jeweils zugeführt.
Wie erläutert, wird das digitale Videosignal auf mehrere Kanäle
verteilt und dann aufgezeichnet. Bei der Erfindung sind in den
VTR 3 und 4 für das Videosignal n Drehmagnetköpfe vorgesehen,
und wenn das digitale Videosignal auf n Kanäle verteilt wird,
werden die Videosignaldaten einer Horizontalzeile auf 2 n Blöcke
aufgeteilt, wobei zwei Blöcke davon auf jeden Kanal beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel verteilt werden. Weiter ist beim
dargestellten Ausführungsbeispiel n zu 4 gewählt (n = 4). Daher
sind, wie in Fig. 4A dargestellt, die Daten einer Fernsehzeile
auf die Daten einer vorderen Halbzeile und die Daten einer hinteren
Halbzeile aufgeteilt, wobei die Daten der vorderen Halbzeile
und die Daten der hinteren Halbzeile jeweils durch 4 geteilt
sind zum Bilden von acht Datengruppen, d. h. Datengruppen
D₁, D₂, . . . D₈ mit jeweils 96 Abtastungen. Dann werden die vorderen
vier Datengruppen D₁, D₂, D₃, D₄ auf die Spuren der jeweiligen
Kanäle A, B, C, D verteilt und aufgezeichnet, während
die hinteren vier Datengruppen D₅, D₆, D₇, D₈ auf die Spuren
der jeweiligen Kanäle A, B, C, D aufgeteilt werden und aufgezeichnet
werden. Das heißt, daß beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Datengruppen D₁ und D₅ in einer Spur T A des Kanals
A aufgezeichnet sind und daß in ähnlicher Weise die Datengruppen
D₃, D₇; D₂ D₆ und D₄, D₈ auf Spuren T B, T C bzw. T D der Kanäle
B, C bzw. D aufgezeichnet sind.
Wenn die Daten, die in vier Kanäle aufgeteilt sind, getrennt an
jeweiligen Kanälen verarbeitet werden, sind vier Signalverarbeitungssysteme
erforderlich, wodurch der Aufbau kompliziert wird
und auch die Kosten hoch werden. Daher sind der Kanal A und der
Kanal B sowie der Kanal C und der Kanal D jeweils zusammen als
zwei Systeme mit AB-Kanal und CD-Kanal jeweils zusammengefaßt
ausgebildet und werden dann gemäß der vorliegenden Erfindung
verarbeitet.
Zu diesem Zweck wird in der Videoschnittstelle 11 die Datenrate
auf die Hälfte untersetzt und werden auch auf seiten des AB-Kanals,
wie in Fig. 4B dargestellt, die Datengruppen D₁ und D₃
so gemultiplext und im Time-Sharing-Betrieb verarbeitet, daß
die Abtastung von der Datengruppe D₁ und die Abtastung von der
Datengruppe D₃ abwechselnd kombiniert werden und dann die Datengruppen
D₅ und D₇ so gemultiplext und im Time-Sharing-Betrieb
verarbeitet werden, daß die Abtastung von den Datengruppen D₅ und D₇
abwechselnd kombiniert werden. Auf seiten des CD-Kanals werden, wie
in Fig. 4C dargestellt, die Datengruppen D₂ und D₄ gemultiplext
und im Time-Sharing-Betrieb verarbeitet und werden dann die Datengruppen
D₆ und D₈ gemultiplext und im Time-Sharing-Betrieb
verarbeitet.
Das auf diese Weise von der Videoschnittstelle 11 abgeleitete
Digitalsignal des AB-Kanals wird einer Zeitbasiskompressionsschaltung
12 AB zugeführt, während das Digitalsignal von dem
CD-Kanal einer Zeitbasiskompressionsschaltung 12 CD zugeführt
wird. Dann werden sie mit vorgegebenem Verhältnis in der Zeitbasis
komprimiert, um Platz für Fehlerkorrekturen zu schaffen,
und erfolgt eine Datenformatumsetzung für die Aufzeichnung.
Die zeitkomprimierten digitalen Daten von den Videosignalen von
sowohl dem AB- als auch dem CD-Kanal von den Zeitbasiskompressionsschaltungen
12 AB bzw. 12 CD werden jeweils Fehlerkorrekturcodierern
13 AB bzw. 13 CD und dann Aufzeichnungsprozessoren 14 AB
bzw. 14 CD zugeführt. In den Fehlerkorrekturcodierern 13 AB und
13 CD und den Aufzeichnungsprozessoren 14 AB, 14 CD werden die
Videosignaldaten, die bei jeder Abtastung gemultiplext sind, jeweils
bei jeder Abtastung im Time-Sharing-Betrieb verarbeitet.
Das heißt, die Abtastungen der gleichen Datengruppen in den jeweiligen
Datengruppen D₁, D₂, . . . D₈ werden innerhalb dieser Abtasteinheit
signalverarbeitet, wobei auch die Datenrate weiter
auf die Hälfte untersetzt wird (d. h. eine Ratenuntersetzung von
1/4 in bezug auf die ursprünglichen Abtastdaten). Bezüglich der
Signalverarbeitung gemäß den Fig. 4D, 4E, 4F und 4G wird nämlich
die Signalverarbeitung mit den jeweiligen Kanälen A, B, C und D
getrennt durchgeführt.
Wie erläutert, werden die Videosignaldaten im Time-Sharing-Betrieb
in den Fehlerkorrekturcodierern 13 AB, 13 CD und den Aufzeichnungsprozessoren
14 AB, 14 CD verarbeitet und in Signale umgesetzt,
die Formate besitzen, wie sie in den Fig. 4H und 5 dargestellt
sind.
Das heißt, daß bei dem obigen Beispiel ein Block B jeden Datengruppen
D₁, D₂, . . . D₈ zugeordnet ist, deren jede Daten mit 96
Abtastungen besitzt, von 1/8-Zeile des Videosignals. Wie in
Fig. 4H dargestellt, enthält dieser Block B weiter ein Blocksynchronsignal SYNC
mit drei Abtastungen (24 Bit) und ein Identifiziersignal
ID und einen Adreßsignal AD mit vier Abtastungen
(32 Bit) und auch Blockparitätsdaten BPC mit vier Abtastungen
(32 Bit). In diesem Fall wird das Synchronsignal SYNC zum Extrahieren
der Signale ID, AD, der Daten und der Blockparitätsdaten
BPC bei der Wiedergabe verwendet.
Das Identifiziersignal ID zeigt Klassifizierungen der Kanäle
A, B, C und D und des Vollbildes und des Teilbildes und die
Adresse des Blocks B. Die Blockparitätsdaten BPC werden zum Erfassen
eines Fehlers in den Daten bei der Wiedergabe verwendet,
sowie auch zum Korrigieren des Fehlers in den Daten innerhalb
eines Blocks B.
Weiter werden bezüglich eines Teilbildes jedes Kanals die Daten
so verarbeitet, daß sie folgende Anordnung besitzen. Das heißt,
Fig. 5 zeigt die Datenanordnung eines Kanals der Videosignaldaten
in einem Teilbild, wobei zwei eines Blocks B Daten von
einer Zeile des Videosignals sind (1/4-Zeile). In diesem Fall
entsprechen die bei den jeweiligen Blöcken B angebrachten Numerierungen
der erwähnten Adresse AD.
Im Fall des NTSC-System-Farbvideosignals ergibt sich, wenn die
Anzahl der effektiven Videozeilen wie erwähnt zu 256 gewählt
ist, die Anzahl der Blöcke eines Teilbildes in jedem Kanal zu
512. Da jedoch 16 Blöcke in Horizontalrichtung und 32 Blöcke in
Vertikalrichtung in einer Blockeinheit-Matrix angeordnet sind,
wie in Fig. 5, werden Paritätsdaten in horizontaler oder Zeilenrichtung
der 16 × 32-Matrix in der 17. und der 18. Spalte hinzugefügt
und werden Paritätsdaten in der vertikalen oder Spaltenrichtung
der Matrix in der 33. Zeile hinzugefügt, so daß sich
insgesamt 18 × 33 Blöcke ergeben.
Weiter werden in diesem Fall, wenn angenommen ist, daß die
Blöcke B mit B₁ bis B₅₉₄ sequentiell genommen werden und bezüglich
der ersten Zeile die folgenden Modulo-2-Additionen bei
der Blockeinheit durchgeführt werden bei jedem zweiten Block in horizontaler
Richtung, um so horizontale Paritätsdaten B₁₇ und B₁₈
in der ersten Zeile zu erreichen, gemäß:
B₁ ⊕ B₃ ⊕ B₅ ⊕ . . . ⊕ B₁₅ = B₁₇
B₂ ⊕ B₄ ⊕ B₆ ⊕ . . . ⊕ B₁₆ = B₁₈
In ähnlicher Weise werden horizontale Paritätsdaten für die
2. bis die 33. Zeile erreicht.
Bezüglich der ersten Spalte werden die folgenden Modulo-2-Additionen
bezüglich der Blockeinheit in vertikaler Richtung durchgeführt,
um vertikale Paritätsdaten B₅₇₇ der ersten Spalte zu
erreichen, gemäß:
B₁ ⊕ B₁₉ ⊕ B₃₇ ⊕ . . . ⊕ B₅₅₉ = B₅₇₇.
In ähnlicher Weise werden die vertikalen Paritätsdaten für die
2. bis die 16. Spalte erreicht.
Diese horizontalen und vertikalen Paritätsdaten und Blockparitätsdaten
werden zum Verbessern der Datenfehlerkorrekturfähigkeit
bei der Wiedergabe verwendet.
Die Signalverarbeitung zum Erreichen der obigen horizontalen
und vertikalen Paritätsdaten und deren Addition zu den Daten
wird in den Fehlerkorrekturcodierern 13 AB und 13 CD durchgeführt,
während die Signalverarbeitung zum Erreichen des Synchronsignals
SYNC, des Identifiziersignals ID und des Adreßsignals AD und deren
Addieren zu den Daten in den Aufzeichnungsprozessoren 14 AB
und 14 CD durchgeführt wird.
In den Prozessoren 14 AB und 14 CD wird eine derartige Blockcodierung
durchgeführt, daß die Bitzahl pro Abtastung von 8 Bit auf
10 Bit umgesetzt wird. Diese Blockcodierung ist eine derartige
Umsetzung daß 2⁸ Codes innerhalb von 10 Bit (2¹⁰) gewählt werden,
deren Digitalsummenvariation (DSV) 0 ist oder nahe 0 ist,
wobei der ursprüngliche Code mit 8 Bit dem ausgewählten Code
eindeutig entspricht, um den 10-Bit-Code zu erreichen. Das heißt,
es wird eine derartige Umsetzung durchgeführt, daß die DSV des
aufgezeichneten Signals so nahe wie möglich zu 0 wird und folglich
"0" und "1" im wesentlichen homogen auftreten. Eine derartige
Blockcodierung wird durchgeführt, weil Gleichkomponenten
bei der Wiedergabe mittels eines üblichen Magnetkopfes nicht
wiedergewonnen werden können.
Das so blockcodierte Digitalsignal mit einem 10-Bit-Wort wird
weiter in den Prozessoren 14 AB und 14 CD aus einem parallelen
Signal in ein serielles Signal sequentiell von dem Block B₁ bis
zu dem Block B₅₉₄ umgesetzt. Am Anfang und am Ende des Digitalsignals
einer Teilbildperiode jedes Kanals wird ein Vorspannsignal
bzw. ein Nachspannsignal hinzugefügt.
Die seriellen Digitalsignale werden für jeden Kanal getrennt
von den Prozessoren 14 AB und 14 CD abgegeben und über Aufzeichnungsverstärker
15 A, 15 B, 15 C bzw. 15 D Ausgangsanschlüssen 16 A,
16 B, 16 C bzw. 16 D durchgeführt.
Durch die Mikrofone M₁ bis M₁₆ aufgefangene analoge Audiosignale
werden dem digitalen Audioprozessor 7 zugeführt. Die Aufzeichnungs-Verarbeitungsschaltung
des digitalen Audioprozessors 7 ist
in Fig. 6 dargestellt. Das heißt, wenn die Audiosignale von zwei
Kanälen berücksichtigt werden, werden die Signale der jeweiligen
Kanäle über Eingangsanschlüsse 70₁, 70₂ und Tiefpaßfiltern 71₁,
71₂ (TPF) Abtastspeichern 72₁, 72₂ (S/H) zugeführt. In diesem
Fall ist die Abtastfrequenz f AS des Audiosignals zu 50,4/1,001 kHz
gewählt. Im Fall des NTSC-Farbvideosignals ist zur Vermeidung
einer Schwebung zwischen dem Audiohilfsträger und dem Farbhilfsträger
die Vollbildfrequenz um 1/1000 Hz höher gewählt als 30 Hz,
wobei weiter dann, wenn das Audiosignal zeitbasiskomprimiert
wird, das Kompressionsverhältnis so bestimmen ist, damit die
Frequenz der Abtastfrequenz, die komprimiert wird, ein ganzzahliges
Vielfaches der Horizontalfrequenz f H ist. Deshalb ist die
Abtastfrequenz f AS für das Audiosignal so gewählt, wenn das
Kompressionsverhältnis wie erwähnt wird.
Es wird nun die Beziehung zwischen der Abtastfrequenz f VS des
Videosignals und der Abtastfrequenz f AS des Audiosignals erläutert:
Die so abgetasteten Daten werden A/D-Umsetzern 73₁ bzw. 73₂
(A/D) zugeführt zur Umsetzung in Digitalsignale mit 16 Bit pro
Abtastung.
Die seriellen Digitalsignale von den A/D-Umsetzern 73₁ und 73₂ werden
beide einem Multiplexer 74 zugeführt und im Time-Sharing-
Betrieb derart verarbeitet, daß die Daten des ersten Kanals und
die Daten des zweiten Kanals abwechselnd bei jeder zweiten Abtastung
auftreten. Die Ausgangsdaten vom Multiplexer 74 werden
dann einer Zeitkompressionsschaltung 75 zugeführt, die einen
RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff) enthält. Die Ausgangsdaten
werden darin datenblockweise verschachtelt und zeitkomprimiert,
um Platz für Fehlererfassungs- und Fehlerkorrekturcodes
zu schaffen, mit einem vorgegebenen Zeitkompressionsverhältnis,
und werden dann einem Fehlerkorrekturcodierer 76 zum
Hinzufügen von Fehlererfassungscodes und Fehlerkorrekturcodes
zu dem zeitkomprimierten Datenstrom zugeführt.
Das digitale Audiosignal von dem Fehlerkorrekturcodierer 76 wird
einem Videoverstärker 77 zugeführt. Ein Synchronsignalgenerator
78 ist vorgesehen und das Fernsehsynchronsignal und das Datensynchronsignal
von diesem werden dem Videoverstärker 77 zugeführt,
in dem die obigen Synchronsignale zu den Audiodaten hinzugefügt
werden, wobei diese dann einem Ausgangsanschluß 79 zugeführt
werden.
Die vorstehende Beschreibung erfolgte für den Fall von zwei Kanälen,
wobei jedoch im Fall von 16 Kanälen lediglich die digitalen
Daten von 16 Kanälen des Audiosignals in dem Multiplexer
74 im Time-Sharing-Betrieb verarbeitet werden.
Die Digitalsignale von 4 Kanälen werden den VTR 3 und 4 zugeführt
und die Digitalsignale von dem digitalen Audioprozessor 7 werden
über die Audioumschalteinrichtung 8 dem VTR 3 oder 4 zugeführt.
Jeder der VTR 3 und 4 besitzt vier Drehmagnetköpfe GA, GB, GC und
GD sowie einen Drehmagnetkopf AH, wie das in den Fig. 8A und 8B
dargestellt ist. Diese fünf Köpfe GA, GB, GC und GD und AH sind nahe
und sequentiell versetzt längs der Drehachse annähernd ausgerichtet
angeordnet. Sie werden mit der Teilbildfrequenz von 60 Hz
synchron zu dem Farbvideosignal gedreht. Ein Magnetband T ist
schräg um die sich drehende Oberfläche der Köpfe GA, GB, GC und
GD, Ω-förmig gewickelt und wird auch mit konstanter Geschwindigkeit
gefördert.
Wenn beispielsweise das VTR 3 in einer Aufzeichnungsbetriebsart
ist, werden die digitalen Videosignale für den A-, den B-,
den C- und den D-Kanal jeweils in dem VTR 3 mittels der Köpfe
GA, GB, GC bzw. GD auf dem Band T in vier geneigten Spuren T A,
T B, T C und T D für jedes Teilbild aufgezeichnet, wie das in
Fig. 9 dargestellt ist. Auch das digitale Audiosignal wird
auf dem Band T als geneigte oder schräge Spur T AU mittels des
Kopfs AH aufgezeichnet.
Bei diesem Beispiel sind die Spurbreite der Köpfe GA, GB, GC,
GD und AH und der Abstand zwischen jeweils benachbarten so gewählt,
daß ein Satz von Spuren T A, T B, T C, T D und T AU einer
Videospur mit dem SMPTE-"C"-Format entspricht.
Es wird nun berücksichtigt, wie viele, wenn die Datenrate des
Audiosignals zu R A angenommen ist, Abtastungen in ein Teilbild
mit 8-Bit-Einheiten enthalten sein können, wenn es in die digitalen
Datenabtastungen des Videosignals umgesetzt wird.
Zunächst wird die Datenrate R A des Audiosignals berechnet.
Eine Abtastung des Audiosignals beträgt 16 Bit, wobei 16 Audiokanäle
vorgesehen sind. Daher ergibt sich, wenn die Redundanz
des Fehlerkorrekturcodes, des Synchronsignals usw. zu 100% angenommen
wird, die gesamte Datenrate R A wie folgt zu:
Folglich wird die Abtastzahl N A des digitalen Audiosignals, das
pro Teilbild eingefügt wird, zu:
Da die Anzahl der Videoabtastungen in einer Zeile wie erwähnt
910 beträgt, wird, wenn die Audiodatenrate in die Datenrate
des digitalen Videosignals umgesetzt wird, die Anzahl an Audioabtastungen,
die in ein Fernseh-Teilbild einzufügen sind, zu:
Das heißt, etwa 60 Zeilen sind erforderlich.
Folglich betragen, da die Anzahl der effektiven Videozeilen
356 beträgt, die Audiosignaldaten etwa 1/4 der Videosignaldaten.
Folglich beträgt das Besetzungsverhältnis der Audiosignaldaten
in den gesamten Daten aus den Video- und Audiosignalen etwa 20%.
Folglich ist eine Audiospur für vier Videospuren pro Teilbild
ausreichend.
In der Praxis ist es schwierig, fünf Köpfe in zueinander ausgerichteter
Beziehung (in-line) genau anzuordnen und ist die Wirkung
von Leckflüssen von benachbarten Köpfen nicht vernachlässigbar,
so daß die fünf Köpfe GA, GB, GC, GD und AH sequentiell in
Drehrichtung versetzt sind. In diesem Fall sind die Aufzeichnungs-
Startpunkte der jeweiligen Spuren T A, T B, T C, T D und T AU nicht
theoretisch ausgerichtet, wie in Fig. 9 dargestellt. Wenn jedoch
die Digitalsignale von vier Kanälen oder A- bis D-Kanälen und
die digitalen Audiosignale jeweils mit relativer Verzögerung abgegeben
werden, und dann den Köpfen GA, GB, GC, GD und AH beim
Aufzeichnen zugeführt werden, kann der Spurverlauf auf dem Band
T ähnlich zu demjenigen gebildet werden, der durch die fünf
Köpfe gebildet ist, die zueinander ausgerichtet sind, wie in
Fig. 9 dargestellt.
Wie erläutert, kann das digitalisierte Farbvideosignal und das
zugeordnete digitalisierte Audiosignal in digitaler Form aufgezeichnet
werden.
Es wird nun die Wiedergabe des aufgezeichneten Digitalsignals
erläutert.
Wenn das VTR 3 in die Wiedergabebetriebsart umgeschaltet wird,
werden die Digitaldaten von den jeweiligen Kanälen im wesentlichen
zur gleichen Zeit mittels den Köpfen GA, GB, GC und GD
von den Spuren T A, T B, T C und T D wiedergegeben, wobei im wesentlichen
zur gleichen Zeit auch das digitale Audiosignal
durch den Kopf AH von der Spur T AU wiedergegeben wird. In diesem
Fall werden, wenn die Köpfe GA, GB, GC, GD und AH sequentiell
in Drehrichtung versetzt sind, wie das erläutert worden
ist, die Digitalsignale auf den jeweiligen Spuren sequentiell
verzögert wiedergegeben.
Jedoch können diese Verzögerungen leicht durch beispielsweises
Verwenden eines Pufferspeichers korrigiert werden.
Das wiedergegebene digitale Videosignal wird dem Prozessor DVP-3
des digitalen Videoprozessors 1 zugeführt, und das wiedergegebene
digitale Audiosignal wird über die Audioumschalteinrichtung 8
dem digitalen Audioprozessor 7 zugeführt.
Zunächst wird die Wiedergabe des digitalen Videosignals erläutert.
Der Videoprozessor DVP-3 ist wie gemäß Fig. 3 aufgebaut.
Das heißt, die Digitalsignale von vier Kanälen werden jeweils
an deren Eingangsanschlüssen 20 A, 20 B, 20 C bzw. 20 D zugeführt
und dann über Wiedergabeverstärker 21 A, 21 B, 21 C bzw. 21 D Wiedergabeprozessoren
22 A, 22 B, 22 C bzw. 22 D zugeführt, in denen
sie jeweils aus einem seriellen Signal in ein paralleles Signal
umgesetzt werden und auch von dem 10-Bit-Code in den ursprünglichen
8-Bit-Code blockdecodiert werden. Auch wird ein Taktsignal
mittels eines Phasenregelkreises (PLL) auf der Grundlage des
wiedergegebenen Digitalsignals erzeugt.
Die parallelen 8-Bit-Digitalsignale werden jeweils Zeitbasiskorrekturgliedern
23 A, 23 B, 23 C bzw. 23 D (TBC) zur Entfernung
deren Zeitbasisschwankungskomponenten zugeführt. Wie an sich
bekannt, enthalten die TBC 23 A, 23 B, 23 C und 23 D jeweils einen
Digitalspeicher und wird das Blocksynchronsignal SYNC zum Erfassen
des Beginns des folgenden Datensignals verwendet, wobei
der Schreibbetrieb in den Speicher auf der Grundlage des Taktsignals
von den Prozessoren 22 A, 22 B, 22 C und 22 D durchgeführt
wird. Der Lesebetrieb aus dem Digitalspeicher wird durch das
Taktsignal erreicht, das auf der Grundlage des Bezugssynchronsignals
erzeugt ist, wodurch die Zeitbasisschwankungskomponente
entfernt ist.
Die Signale von den TBC 23 A und 23 B werden beide einem Multiplexer
24 AB zugeführt, und die Signale von den TBC 23 C und 23 D
werden beide einem Multiplexer 24 CD zugeführt. Dann werden in
dem Multiplexer 24 AB Digitalsignale des A-Kanals und des B-Kanals
im Time-Sharing-Betrieb abtastungsweise abwechselnd verarbeitet
und werden in dem Multiplexer 24 CD Digitalsignale des
C-Kanals und des D-Kanals ebenfalls im Time-Sharing-Betrieb abtastungsweise
abwechselnd verarbeitet.
Die Digitaldaten von den Multiplexern 24 AB und 24 CD werden über
einen Austauscher 25 Fehlerkorrekturcodierern 26 AB und 26 CD
zugeführt. In diesem Austauscher 25 werden die jeweiligen Kanäle
mittels der Spuridentifiziersignale unter den Identifiziersignalen
identifiziert, die den jeweiligen Blöcken hinzugefügt sind
und werden die Blockdaten auf die entsprechenden Kanäle verteilt.
In diesem Austauscher 25 wird die Verarbeitung selbstverständlich
im Time-Sharing-Betrieb durchgeführt.
Der Austauscher 25 arbeitet wirksam, insbesondere in einer Sonder-Wiedergabebetriebsart.
Das heißt, bei einer Normal-Wiedergabebetriebsart,
bei der die Lage der Aufzeichnungsspur auf
dem Magnetband und die laufende Nachführung des Drehkopfes darauf
übereinstimmend sind, geben die vier Drehköpfe, die aufgezeichneten
Signale nur von den entsprechenden Spuren wieder.
Dagegen bei einer Sonder-Wiedergabebetriebsart wie einer Hochgeschwindigkeits-Betriebsart,
bei der die Laufgeschwindigkeit
des Magnetbandes zum etwa dem zehnfachen derjenigen der normalen
Wiedergabegeschwindigkeit gewählt ist, tasten die Drehköpfe
jedoch über mehrere der Spuren wie das in Fig. 9 durch einen
Pfeil dargestellt ist. Folglich erzeugen die jeweiligen Köpfe
GA, GB, GC und GD jeweils ein derartiges Signal, in dem die
Signale von dem A-, dem B-, dem C- und dem D-Kanal gemischt sind.
In dem obigen Fall diskriminiert der Austauscher 25 die Kanalidentifizierung
auf der Grundlage des Spuridentifiziersignals
und werden die wiedergegebenen Signale von den Spuren T A und T B
bei dem Decodierer 26 AB für den AB-Kanal und werden die wiedergegebenen
Signale von den Spuren T C und T D beide dem Decodierer
26 CD für den CD-Kanal zugeführt.
Die Decodierer 26 AB und 26 CD enthalten jeweils einen Teilbildspeicher
mit einer Kapazität zum Speichern der Daten eines Kanals
eines Teilbilds. Daher werden die Daten der A- und der
B-Kanäle und die Daten der C- und D-Kanäle jeweils in den Decodierern
26 AB und 26 CD im Time-Sharing-Betrieb verarbeitet,
wie das im folgenden erläutert wird. Das heißt, die Daten werden
in den Teilbildspeicher bei jedem Block B abhängig vom Adreßsignal
AD eingeschrieben und wird simultan der Fehler der Daten
mittels der Blockparitätsdaten und der horizontalen und der
vertikalen Paritätsdaten korrigiert. Bezüglich der Fehlerkorrektur
wird zunächst der Fehler innerhalb der Blockeinheit mittels
der Blockparitätsdaten korrigiert, wird dann die Fehlerkorrektur
mittels der horizontalen Paritätsdaten erreicht und wird schließlich
die Fehlerkorrektur mittels der vertikalen Paritätsdaten erreicht.
Derart fehlerkorrigierte Daten werden jeweils Zeitbasisdehnschaltungen
27 AB bzw. 27 CD zugeführt, in denen die Daten in jedem
Kanal jeweils in der Zeitbasis gedehnt werden und im ursprünglichen
Signalformat wiedergewonnen werden.
Die Videosignaldaten von den Zeitbasisdehnschaltungen 27 AB und
27 CD werden beide einer Videoschnittstelle 28 zugeführt und in
das ursprüngliche einkanalige Digitalsignal umgesetzt. Die Daten
werden dann dem ersten Prozessor DVP-1 zugeführt. In dem
Videoprozessor DVP-1 wird das Digitalsignal digital/analog umgesetzt
und werden weiter der Synchronimpuls und das Farbburstsignal
hinzugefügt, um das ursprüngliche Farbvideosignal zu
erreichen, und dann beispielsweise dem Monitor-Fernsehempfänger
5 zugeführt. In diesem Fall werden auch die verschiedenen
Zeitsteuerimpulse, die auf der Grundlage des Bezugstaktimpulses
erzeugt sind, der von dem Signalgenerator in dem Prozessor DVP-1
abgeleitet ist, jeweils über die Videoschnittstelle 28 entsprechenden
Schaltungen der Wiedergabeprozessorschaltungen zugeführt.
Bei dem obigen Wiedergabesystem verwendet die Datenverarbeitung
von den Köpfen GA, GB, GC und GD zur Einschreibseite der TBC
23 A, 23 B, 23 C und 23 D den Taktimpuls, der von den wiedergegebenen
Daten extrahiert ist, verwendet jedoch die Datenverarbeitung
von der Ausleseseite der TBC 23 A, 23 B, 23 C und 23 D zu dem
Ausgangsanschluß den Taktimpuls, der von dem Signalgenerator in
dem Prozessor DVP-1 abgeleitet ist.
Dagegen wird das wiedergegebene digitale Audiosignal, das dem
digitalen Audioprozessor 7 über die Audioumschalteinrichtung 8
zugeführt wird, wie folgt verarbeitet. Das heißt, die Wiedergabeprozessorschaltung
des digitalen Audioprozessors 7 ist beispielsweise
so aufgebaut wie in Fig. 7 dargestellt. Das wiedergegebene
Signal, das über einen Eingangsanschluß 8 zugeführt ist,
wird einer Datenextrahierschaltung 81 zugeführt, in der das
Fernsehsynchronsignal und die Datensynchronsignale und die Daten
auf der Grundlage des darin erzeugten Taktsignals extrahiert
werden.
Die derart extrahierten Daten werden einer Zeitbasisdehnschaltung
82 zugeführt, in der die Audiodaten so entschachtelt werden, daß
sie die ursprüngliche Codeanordnung mit der ursprünglichen Zeitbasis
besitzen. Das derart verarbeitete Digitalsignal wird dann
einem Fehlerkorrekturdecodierer 83 zugeführt, in dem dessen
Fehler auf der Grundlage des Fehlererfassungscodes und des Fehlerkorrekturcodes
korrigiert werden.
Wenn der Fehler der Daten in dem Fehlerkorrekturdecodierer 83
nicht korrigiert werden kann, wird das digitale Datensignal einer
Fehlerüberdeckungsschaltung 84 der nächsten Stufe zugeführt, in
der der verbleibende Fehler durch Mittelwertinterpolation ausgelöscht
bzw. unterdrückt wird unter Verwendung des Mittelswertes
der Worte vor und nach dem fehlerhaften Wort oder durch Vorwärtsspeicherinterpolation.
Das so fehlerkorrigierte und -überdeckte Digitalsignal wird
einem Demultiplexer 85 zugeführt, in dem das Signal auf die ursprünglichen
ersten und zweiten Kanalsignale verteilt wird. Das
erste Kanalsignal wird einem D/A-Umsetzer 86₁ zugeführt und in
das Analogsignal umgesetzt, das über ein Tiefpaßfilter 87₁ einem
Ausgangsanschluß 88₁ zugeführt wird, während das Signal des zweiten
Kanals einem D/A-Umsetzer 86₂ zugeführt wird, in ein Analogsignal
umgesetzt wird und über ein Tiefpaßfilter 87₂ einem Ausgangsanschluß
88₂ zugeführt wird.
Die obige Erläuterung wurde für den Fall zweier Kanäle gegeben,
wobei jedoch das obige Wiedergabesystem für den Fall von 16 Kanälen
verwendet werden kann, wobei die gleiche Verarbeitung erfolgt,
mit der Ausnahme, daß das Digitalsignal auf die Signale
von 16 Kanälen mittels des Demultiplexers 85 verteilt wird.
Die analogen Audiosignale der jeweiligen Kanäle, die auf diese
Weise von dem digitalen Audioprozessor 7 erhalten werden, werden
jeweils Lautsprechern SP₁, SP₂, . . . SP₁₆ zugeführt. Auf die
obige Weise können die digitalen Video- und Audiosignale wiedergegeben
werden.
Bei der Wiedergabe wird die Anzahl oder Nummer von Blöcken mit
Fehlern auf dem Monitor 6 durch die Analysierschaltung ANA in dem
digitalen Videoprozessor 1 dargestellt.
Fig. 10 zeigt das Darstellungsformat des Monitorempfängers 6,
auf dem beispielsweise die Anzahl der Blöcke mit Fehlern angezeigt
wird. Fig. 10 zeigt einen Bildschirm 100 des Monitorempfängers
6, wobei innerhalb jedes von Rahmen 101 die jeweils
von einem Rechteck umgeben sind, beispielsweise 10 Zeichen einer
Dezimalzahl dargestellt werden können, um die Nummer bzw. Anzahl
der fehlerhaften Blöcke darzustellen. Die links jedes
Rechteckrahmens 101 angegebenen Buchstaben sind Indizes, die
den Anzeige- bzw. Darstellungszustand zeigen. Das heißt, folgendes
wird jeweils in den Rahmen dargestellt:
- (i) Die Bezeichnungen BPC 11, BPC 12, BPC 21 und BPC 22 geben die Anzahl von fehlerhaften Blöcken wieder, die innerhalb des 1. bis 4. Kanals auftreten;
- (ii) Die Bezeichnungen BPC 13, BPC 14, BPC 23 und BPC 24 geben die Nummern bzw. Anzahlen von fehlerhaften Blöcken des jeweiligen Kanals wieder, die nicht durch die Blockparitätsdaten korrigiert werden können;
- (iii) Die Bezeichnungen HPC 11, HPC 12, HPC 21 und HPC 22 geben die Nummern bzw. Anzahlen fehlerhafter Blöcke wieder, nachdem der Fehler durch die horizontalen Paritätsdaten korrigiert worden ist;
- (iv) Die Bezeichnungen VPC 11, VPC 12, VPC 21 und VPC 22 geben die Nummern bzw. Anzahlen der fehlerhaften Blöcke wieder, nachdem der Fehler durch die vertikalen Paritätsdaten korrigiert worden ist.
In Fig. 10 gibt die Bezeichnung FIELD . . . (F), die am unteren
Abschnitt des Bildschirms 10 auftritt, an, daß die angezeigte Nummer
oder Anzahl fehlerhafter Blöcke über F Teilbilder erhalten
worden ist. Wenn beispielsweise "FIELD . . . (60)" dargestellt ist,
gibt dies wieder, daß die Anzahl der dargestellten Blöcke von
Daten von 60 Teilbildern erhalten ist.
Wenn der Edierbetrieb (editing) zwischen den VTR 3 und 4 erforderlich
ist, werden die wiedergegebenen Digitalsignale von dem
VTR 3 über den Wiedergabeprozessor DVP-3 des digitalen Videoprozessors
1 direkt dem Aufzeichnungsprozessor DVP-2 zugeführt
und wird das Ausgangssignal davon beispielsweise dem VTR 4
zugeführt und in diesem aufgezeichnet.
In dem digitalen Audioprozessor 7 wird das Ausgangssignal von
der Fehlerüberdeckungsschaltung 84 des Wiedergabesystems der
Zeitbasiskomprimierschaltung 75 des Aufzeichnungssystems zugeführt
und wird das von dem Ausgangsanschluß 79 abgeleitete
Ausgangssignal dem VTR 4 zugeführt.
Eine Spurführungs-Servosteuerung für ein übliches VTR reicht
für die VTR 3 und 4 aus, wenn sie in der Aufzeichnungs- und der
Wiedergabebetriebsart sind.
Wie erläutert, werden die Videosignale einer Fernsehzeile in
mehrere Blöcke aufgeteilt, deren Anzahl das zweifache der Anzahl
der Drehmagnetköpfe für das Aufzeichnen des Videosignals
ist, wobei zwei Blöcke der mehreren Videosignal-Datenblöcke
auf die jeweiligen Köpfe, d. h. Kanäle verteilt werden und dadurch
aufgezeichnet werden, wie gemäß der Erfindung. Auf diese
Weise kann folgender Effekt erreicht werden. Das heißt, wenn
die Teilerzahl der Daten einer Zeile gleich der Anzahl der Drehmagnetköpfe
für das Videosignal gewählt ist, wird die Fehlerkorrekturblockeinheit
zu groß für die Fehlerkorrektur, weshalb
die Fehlerkorrektur grob wird. Wenn jedoch die obige Teilerzahl
zum mehr als dem dreifachen derjenigen der Drehmagnetköpfe
gewählt wird, wird die Redundanz zu stark.
Im Gegensatz dazu werden gemäß der Erfindung die erwähnten
Nachteile vermieden und wird eine gute Fehlerkorrektur und eine
geeignete Redundanz erreicht.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden,
wenn die Videosignaldaten auf die Kanäle verteilt sind, die Daten
einer Zeile grob in zwei Blöcke aufgeteilt, wobei jede der halbierten
oder geteilten Daten in Blöcke aufgeteilt werden, deren
Anzahl den mehreren Kanälen entspricht, wobei die so aufgeteilten
Blöcke jeweils sequentiell auf die Kanäle verteilt werden.
Daher reicht, wenn die Daten eines Teilbildes auf die Kanäle
verteilt werden und verarbeitet werden, ein verzögernder Pufferspeicher
geringer Kapazität, um die Daten der jeweiligen
Kanäle in Zeitübereinstimmung zu bringen, aus.
Weiter kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
da zwei Kanäle von vier Kanälen im Time-Sharing-Betrieb
signalverarbeitet werden, mittels der digitalen Prozessoren
DVP-2 und DVP-3 für das Aufzeichnen und/oder Wiedergeben des
Videosignals der Schaltungsaufbau sehr stark vereinfacht werden
und damit in der Größe kompakt und kostengünstig werden.
Weiter wird gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine getrennte Spur für das Audiosignal gebildet,
so daß beim Edieren das Videosignal und das Audiosignal sehr
leicht unabhängig aufgezeichnet und eingefügt werden können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann es möglich sein,
obwohl die Signale, die den fünf Drehmagnetköpfen zugeführt
werden, mit relativen Verzögerungen gegeben werden, um den
Spurverlauf ähnlich dem zu bilden, der durch die ausgerichtet
angeordneten Drehköpfe gebildet ist, daß die Art, in der die
relativen Verzögerungen für die Signale erreicht ist, geändert
ist, um einen Spurverlauf zu erreichen, der wirksam die Breitenrichtung
des Bandes T erreicht, das in Fig. 11 dargestellt
ist.
Claims (1)
- Digitales Videodaten-Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät mit
einer rotierenden Bandführungstrommel, um deren Umfang herum ein Magnetband mit vorgegebenem Wicklungswinkel transportiert wird,
einer Vielzahl von Drehmagnetköpfen, bei der Bandführungstrommel zum Abtasten betreffender paralleler Schrägspuren auf dem Magnetband zugeordnet sind, und
einem Mittel, das ein aus Horizontalabtastintervallen gebildetes digitalisierendes Videosignal erzeugt, gekennzeichnet durch
eine Signalverarbeitungseinrichtung (11) zum Anordnen der digitalisierenden Videodaten jedes Horizontalabtastintervalls in einer Vielzahl von Datenblöcken und Signalverteilungsmittel (11, 14 AB, 14 CD) zum sequentiellen Verteilen der Datenblöcke der digitalisierten Videodaten auf die Drehmagnetköpfe, so daß jeder Datenblock jedes Horizontalabtastintervalls einem betreffenden der Drehmagnetköpfe zugeführt wird, wobei die Vielzahl der Datenblöcke jedes Horizontalabtastintervalls ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Drehmagnetköpfe ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition |