DE3038594C2 - Verfahren zum Aufzeichnen eines digitalisierten Farb-Videosignals und Vorrichtung zur Wiedergabe - Google Patents

Verfahren zum Aufzeichnen eines digitalisierten Farb-Videosignals und Vorrichtung zur Wiedergabe

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen eines Farb-Videosignals sowie eine Vorrichtung zur Wiedergabe derart aufgezeichneter Farb-Videosignale.
"Baldwin, J. L. E., Recording Pal signals in digital form, in: Proc. IEE, Band 125, Nr. 6, Juni 1978, S. 606 bis 610", schlägt für die Aufzeichnung von digitalisierten Farb- Videosignalen eine Abtastung mit dem Vierfachen der Farbhilfsträger-Frequenz vor. Darüber hinaus wird neben einer Kodierung eine Verwürfelung der erzeugten Abtastungen zur Verbesserung des Verhaltens bei Ausfällen bei der Wiedergabe etwa durch Staub auf dem Aufzeichnungsträger vorgeschlagen, um dadurch Fehler möglichst klein zu halten. Es wird insbesondere ein 10-Spur-Rekorder vorgeschlagen, bei dem 10-wortweise das erste Wort in der ersten Spur, das zweite Wort in der zweiten Spur, usw. aufgezeichnet wird.
Aus "Diermann, Joachim, et. al., Digitale Videoaufzeichnung - ein Bericht über die erreichten Fortschritte, in: Fernseh- und Kino-Technik, 33. Jg., Nr. 5/1979, S. 159-161, ist es ebenfalls bekannt, bei der Aufzeichnung zunächst mit dem Vierfachen der Farbhilfsträger-Frequenz abzutasten, in digitalisierte Abtastwerte umzusetzen, ggfs. Fehlerüberwachungsdaten zu erzeugen und, ggfs. mit Synchronisations-, Identifikations- und Adreßsignalen hinzuzufügen und die entsprechenden aufeinanderfolgenden digitalisierten Abtastwerte abwechselnd auf zwei Kanäle aufzuteilen. Zur Aufzeichnung wird jeder Kanal auf mehrere parallele Spuren sequentiell aufgeteilt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein weiteres Verfahren zur Aufteilung digitalisierter Abtastwerte eines abgetasteten Farb-Videosignals zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wird bei dem Aufzeichnungs-Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst und durch die Merkmale des Anspruchs 2 weitergebildet.
Eine Vorrichtung zur Wiedergabe von derart aufgezeichneten Farb-Videosignalen enthält die Merkmale des Anspruches 3. Eine solche Vorrichtung wird durch die Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 weitergebildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Figuren ausführlich erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, aus dem ein Aufzeichnungsteil eines digitalen Video-Magnetbandrecorders (VTR) hervorgeht.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Wiedergabeteils eines digitalen Video-Magnetbandrecorders (VTR).
Fig. 3 zeigt schematisch eine Rotationskopf-Anordnung, die Teil eines digitalen VTR gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist.
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht der Rotationsköpfe, die in der Anordnung gemäß Fig. 3 enthalten sind.
Fig. 5 zeigt schematisch eine Draufsicht eines Abschnittes eines Magnetbandes mit den Spuren, in denen die Signale durch den Aufzeichnungsteil gemäß Fig. 1 aufgezeichnet sind, und die Kopf-Bahnspur in einem Hochgeschwindigkeits-Suchvorgang.
Fig. 6 zeigt eine schematische Übersicht, auf die bei der Erklärung der Aufzeichnung des digitalen Farb-Videosignals entsprechend einem Ausfürhungsbeispiel für die vorliegende Erfindung Bezug genommen wird.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild eines Aufzeichnungsteils eines digitalen Video-Magnetbandrecorders (VTR) zum Aufzeichnen eines digitalen Farb-Videosignals entsprechend dem Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung.
Fig. 8 bis 10 zeigen schematische Übersichten, auf die bei der Erklärung des Aufzeichnens eines digitalen Farb-Videosignals gemäß dem Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 7 Bezug genommen wird.
Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild eines digitalen Filters vierter Ordnung, das in dem Wiedergabebereich eines digitalen VTR gemäß dem Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung verwendet werden kann.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden zunächst die Bedingungen für ein digitales Aufzeichnen eines NTSC (National Television System Commitee = US-amerikanischer nationaler Fernsehausschuß)-Farb-Videosignals beschrieben.
Das NTSC-System-Farb-Videosignal wird erforderlicherweise mit den im folgenden angegebenen Bedingungen digitalisiert:
  • 1. Nachdem ein Vollbild 525 Zeilen enthält, ist die Anzahl der Zeilen, die für ein erstes (drittes) und ein zweites (viertes) Feld (Teilbild) ausgewählt werden, 262 bzw. 263. In dem ersten Feld liegen ein Vertikal- Synchronisationsimpuls und ein Horizontal-Synchronisationsimpuls miteinander in Phase. Das Feld, in dem die beiden nicht miteinander in Phase liegen, wird als das zweite Feld betrachtet.
  • 2. Die Anzahl der als Abtastungen oder Proben entnommenen Bildelemente (Pixel) in jeder Horizontalperiode (H) variiert mit der verwendeten Abtastfrequenz (fs). Nachdem die Farbhilfsträger-Frequenz (fsc) 455/2× die Horizontal- Frequenz (fH) ist, ergeben sich die Anzahlen der als Proben entnommenen Bildelemente in einer Horizontalperiode für den Fall, daß fs=3fsc (nicht erfindungsgemäß) ist und für den Fall, daß erfindungsgemäß fs=4fsc ist, aus der im folgenden gezeigten Tabelle 1.
Tabelle 1
Für den Fall, daß fs=3fsc ist, ist die Anzahl der als Proben entnommenen Bildelemente in der Zeile, in der der Horizontal-Synchronisationsimpuls und der Farbhilfsträger miteinander in Phase liegen, mit 682 und die Anzahl der als Proben entnommenen Bildelemente in der Zeile, in der der Horizontal-Synchronisationsimpuls und der Farbhilfsträger nicht miteinander in Phase liegen, mit 683 angenommen. Der ungeradzahlige Datenübertragungsblock beginnt mit der Zeile, in der der Horizontal-Synchronisationsimpuls und der Farbhilfsträger nicht miteinander in Phase liegen, während der geradzahlige Datenübertragungsblock mit der Zeile beginnt, in der diese beiden miteinander in Phase liegen. Wie aus Tabelle 1 zu entnehmen ist, sind für den Fall, in dem fs=3fsc ist, die Anzahlen der als Proben entnommenen Bildelemente in benachbarten Zeilen, die in demselben Feld liegen, sich jedoch um eine Horizontalperiode (1H) in der Zeit voneinander unterscheiden, unterschiedlich. Wenn jedoch die Daten der Zeile des vorhergehenden Feldes, das eine Zeile unterhalb liegt, als eine Interpolationszeile benutzt werden, werden die Anzahlen der als Proben entnommenen Bildelemente in einer fehlerhaften Zeile und in der Interpolationszeile einander gleich. Ferner sind die Farbhilfsträger der betreffenden als Proben entnommenen Bildelemente in beiden solcher Zeilen phasengleich.
Im folgenden wird ein bereits vorher vorgeschlagener VTR, der aus einem Aufnahmeteil (Fig. 1) und einem Abspiel- oder Wiedergabeteil (Fig. 2) besteht, erläutert. In dem digitalen VTR wird ein digitales Videosignal durch eine Anordnung rotierender Köpfe (Fig. 3) in parallelen Spuren, die schräg auf einem Magnetband T (Fig. 5) verlaufen, aufgezeichnet. Nachdem die Übertragungs- Bitrate des digitalen Videosignals hoch ist, sind zwei rotierende Köpfe HA und HB (Fig. 4) dicht nebeneinander angeordnet. Die digitalen Videosignale eines Feldes werden über zwei Kanäle an diese Köpfe geführt und auf dem Magnetband in zwei parallelen Spuren TA und TB gespeichert.
Ein Audiosignal kann ebenfalls zu einem PCM (Puls-Code-Modulation)- Signal umgesetzt und durch einen rotierenden Kopf in einer dritten Spur (nicht gezeigt), die parallel zu den Videospuren TA und TB verläuft, gespeichert werden.
Fig. 1 kann im einzelnen entnommen werden, daß ein aufzuzeichnendes NTSC-Farb-Videosignal über einen Eingangsanschluß 11 einem Eingangsprozessor 12 zugeführt wird. Der Eingangsprozessor 12 enthält eine Pegelhalteschaltung und eine Synchronsations- und Burstsignal-Trennstufe und leitet den wirksamen oder Video-Informationsanteil des Farb-Videosignals an einen Analog/Digital-Umsetzer 13 weiter. Das Synchronisationssignal und das Burstsignal, die von dem Farb- Videosignal durch den Eingangsprozessor 12 abgetrennt sind, werden einem Taktgenerator 21 zugeführt, der erforderlicherweise eine PLL (Phase locked Loop = Phasenregelkreis)-Anordnung enthält. Der Taktgenerator 21 erzeugt Taktimpulse der Abtastfrequenz, nämlich gemäß der vorliegenden Erfindung 4fsc. Die Taktimpulse von dem Taktgenerator 21 und das Synchronisationssignal werden einem Steuersignalgenerator 22 zugeführt, der verschiedene Arten von Zeitimpulsen, Identifikationssignale (ID) zum Identifizieren von Zeilen, Feldern, Datenübertragungsblöcken und Spuren und ein Steuersignal als eine Folge von Abtastimpulsen erzeugt.
Der Analog/Digital-Umsetzer 13 enthält im allgemeinen eine Sample-and-Hold-Schaltung (Abtast- und Halteschaltung) und einen A/D-Umsetzer zum Umsetzen jedes der abgetasteten Ausgangssignale in einen 8-Bit-Code, der bitparallel einer Zwischenschaltung 14 zugeführt wird. Die Dauer oder Periode einer Zeile (1H) des NTSC-Farb-Videosignals beträgt 63,5 µs. Eine Pausenperiode darin beträgt 11,1 µs. Übereinstimmend damit ist die Periode des wirksamen Video-Bereiches oder des Video-Anteils 52,4 µs lang. Wenn die Abtastfrequenz
ist, beträgt die Anzahl der Abtastvorgänge in einer Zeilenperiode 682,5. Ferner ist die Anzahl der Abtastvorgänge in dem wirksamen Video-Bereich oder Video-Anteil 52,4 µs/Ts=562,7, wobei Ts, die Abtastperiode, eine Dauer von 0,0931217 µs hat. In Anbetracht der Aufteilung der Video-Information, die in zwei Kanälen aufgezeichnet werden soll, ist die Anzahl der wirksamen Video-Abtastvorgänge mit 576 pro Zeile oder Horizontalperiode mit 288 Abtastvorgängen, die jedem Kanal zugeteilt sind, ausgewählt.
Der digitalisierte wirksame Video-Bereich des Farb-Videosignals wird durch die Zwischenschaltung 14 in dem vorgeschlagenen digitalen VTR in zwei Kanäle aufgeteilt. Von den 576 Abtastvorgängen in jeder Zeile sind mit den ungeradzahligen Abtastvorgänggen korrespondierende Daten einem der Kanäle und mit den geradzahligen Abtastvorgängen korrespondierende Daten dem anderen der Kanäle zugewiesen. Die Daten der beiden Kanäle werden auf gleiche Art und Weise verarbeitet. Die Daten in dem ersten Kanal werden als Aufzeichnungssignale für den ersten Kopf HA gewonnen, nachdem diese nacheinander eine erste Zeitbasiskompressions-Schaltung 15A, einen ersten Fehlerüberwachungscoder 16A, einen ersten Aufnahmeprozessor 17A und einen ersten Aufnahmeverstärker 18A durchlaufen haben. Die Daten in dem zweiten Kanal werden mittels einer gleichartigen Anordnung verarbeitet, nämlich mittels einer zweiten Zeitbasiskompressions-Schaltung 15B, eines zweiten Fehlerüberwachungscoders 16B, eines zweiten Aufnahmeprozessors 17B und eines zweiten Aufnahmeverstärkers 18B, um ein Aufnahmesignal für den zweiten Kopf HB zu gewinnen. Die Aufnahmeverstärker 18A und 18B sind jeweils über einen Rotationstransformator (nicht gezeigt) mit den Drehköpfen HA und HB, die dicht beieinander angeordnet sind, verbunden.
Die Zeitbasiskompressions-Schaltung gemäß Fig. 1 komprimiert die Videodaten mit dem Kompressionsverhältnis 41/44 und sieht eine Datenpausenperiode vor, in der das Blocksynchronisationssignal, das Identifikationssignal, das Adreßsignal und der CRC-Code für jeden Teilblock der Videodaten aus 96 Abtastwerten eingefügt sind. Zur gleichen Zeit erzeugt sie Pausenperioden, in die Paritätsdaten eingefügt sind. Die Paritätsdaten für horizontale Richtung und vertikale Richtung und der CRC-Code jedes Teilblocks werden durch den Fehlerüberwachungscoder 16 erzeugt. Das Blocksynchronisationssignal, das Identifikationssignal und das Adreßsignal werden den Videodaten in dem Aufnahmeprozessor 17 zugefügt. Das Adreßsignal AD repräsentiert die zuvor erwähnte Nummer (i) des Teilblocks. Ferner sind in dem Aufnahmeprozessor 17 ein Coder des Block-Codierungstyps, der die Anzahl der Bits einer Abtastprobe von 8 auf 10 umsetzt und ein Parallel/Serien-Umsetzer für ein serielles Darstellen des Parallel-10-Bit-Code vorgesehen. Wie im einzelnen in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P30 27 329.1 offenbart, ist die Block-Codierung derart beschaffen, daß 2⁸ Codes, deren Gleichspannungspegel nahe Null liegen, aus 2¹⁰ Codes mit 10 Bits ausgewählt und derart angeordnet sind, daß sie ein 1 : 1-Verhältnis zu den originalen 8-Bits-Codes haben. Gemäß dem zuvor Ausgeführten ist der Gleichspannungspegel des Aufzeichnungssignals so nahe wie möglich an Null gelegt, d. h. "0" und "1" unterscheiden sich so stark wie irgend möglich voneinander. Eine solche Block-Codierung wird verwendet, um einen Qualitätsverlust der Übertragungs-Wellenform auf der Wiedergabeseite durch eine im wesentlichen gleichspannungsfreie Übertragung zu verhindern.
Bei der Abspiel- oder Wiedergabeoperation des digitalen VTR gemäß der vorliegenden Erfindung werden die zwei Kanäle des wiedergewonnenen Signals von den Köpfen HA bzw. HB, die die Spuren TA bzw. TB in Übereinstimmung damit abtasten, gewonnen und werden über einen ersten Wiedergabeverstärker 31A bzw. einen zweiten Wiedergabeverstärker 31B entsprechenden Wellenformungs-Schaltungen (nicht gezeigt) zugeführt. Jede der Wellenformungs-Schaltungen enthält einen Wiedergabe- Entzerrer zum Anheben der Hochfrequenzkomponenten des wiedergegebenen Signals und formt das wiedergegebene Signal zu einem sauberen Impulssignal. Ferner zieht jede Wellenformungs-Schaltung einen Wiedergabebittakt, der mit dem Voraussignal synchronisiert ist, heraus und liefert diesen Wiedergabebittakt zusammen mit den Daten an einen betreffenden ersten Wiedergabeprozessor 32A bzw. einen zweiten Wiedergabeprozessor 32B. In jedem der Wiedergabeprozessoren 32A bzw. 32B werden die seriellen Daten in eine parallele Form umgesetzt, das Blocksynchronisationssignal wird herausgezogen, die Daten werden von dem Blocksynchronisationssignal von den Signalen ID, AD und dem CRC-Code getrennt und ferner eine Blockcodierung oder eine 10-Bit/8-Bit-Umsetzung ausgeführt. Die resultierenden Daten werden einem entsprechenden Zeitbasisausgleichskreis 33A bzw. 33B zugeführt, in welchem jeder Zeitbasisfehler von den Daten entfernt wird. Jeder der Zeitbasisausgleichskreise 33A bzw. 33B ist mit beispielsweise vier Speichern ausgestattet, in die die wiedergegebenen Daten der Reihe nach durch Taktimpulse, die mit den wiedergegebenen Daten synchronisiert sind, eingeschrieben werden. Diese Daten werden der Reihe nach aus diesen Speichern unter Bezug auf die Taktimpulse ausgelesen. Sollte die Leseoperation vor der Schreiboperation stattfinden, wird der Speicher, aus dem die Daten gerade ausgelesen wurden, erneut ausgelesen.
Die Daten jedes Kanals werden von einem jeweils betreffenden Zeitbasisausgleichskreis 33A bzw. 33B zu einem ersten bzw. zweiten Fehlerkorrekturdecoder 34A bzw. 34B mittels eines gemeinsamen Austauschers 41 geleitet. Während einer gewöhnlichen Wiedergabeoperation, in der die rotierenden Köpfe spurtreu die Aufnahmespuren auf dem Magnetband abtasten, oder während einer Zeitlupen- oder Standbildwiedergabeoperation, in welcher die rotierenden Köpfe in Position gesteuert werden, so daß sie spurtreu den Aufzeichnungsspuren folgen, werden Signale nur von den Spuren TA und TB korrespondierend mit den beiden rotierenden Köpfen HA und HB wiedergegeben. Indessen tastet jeder der rotierenden Köpfe während einer Hochgeschwindigkeits-Wiedergabe, in der die Vorlaufgeschwindigkeit des Magnetbandes mehrere Zehnfache der normalen Geschwindigkeit beträgt, eine Vielzahl von Aufzeichnungsspuren, wie durch die Linie HSM (high speed mode = Hochgeschwindigkeits-Modus) in Fig. 5 gezeigt, ab. Als Ergebnis werden Signale, die von den Spuren TA und TB wiedergegeben werden, zusammengemischt. In solch einem Fall identifiziert der gemeinsame Austauscher 41 die korrekten Kanäle der wiedergegebenen Signale, wobei er die Spuren- Identifikationssignale benutzt, und gibt die wiedergegebenen Signale an die Fehlerkorrekturdecoder 34A, 34B für die betreffenden Kanäle weiter.
Jeder Fehlerkorrekturdecoder 34A bzw. 34B enthält Fehlererkennungs- und Korrekturschaltungen, die "CRC", horizontale und vertikale Paritäten benutzen, einen Feldspeicher u. a. m. Indessen kann während eines Hochgeschwindigkeits-Wiedergabevorganges keine Fehlererkennung und -korrektur ausgeführt werden, und der Feldspeicher wird anstatt dessen zum Umsetzen der intermittierend empfangenen wiedergegebenen Daten jedes der Kanäle in eine fortlaufende Form benutzt. Die Daten aus jedem der Fehlerkorrekturdecoder 34A, 34B werden einer entsprechenden Zeitbasis-Dehnungsschaltung 35A bzw. 35B zugeführt, die die Daten auf die originale Übertragungsrate zurückführt und dann die Daten einer gemeinsamen Zwischenschaltung 36 zuleitet. Die gemeinsame Zwischenschaltung 36 dient dazu, die wiedergegebenen Daten der beiden Kanäle in einen einzigen Kanal zurückzuführen, welcher einen Digital/Analog-Umsetzer 37 zum Umsetzen der Daten in eine analoge Form enthält. Von der gemeinsamen Zwischenschaltung 36 kann außerdem ein digitales Video-Ausgangssignal (nicht gezeigt) abgegeben werden. Nachdem ein digitales Video-Eingangssignal und ein digitales Video-Ausgangssignal in den Aufnahme- und Wiedergabeteilen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 bereitgestellt werden können, kann eine Ausgabe und eine Signalmischung mit digitalen Signalen ausgeführt werden, d. h. ohne eine Umsetzung von und/oder zu einer analogen Form.
Das Ausgangssignal des Digital/Analog-Umsetzers 37 wird an einen Ausgangsprozessor 38 weitergegeben, von dem ein wiedergegebenes Farb-Videosignal an einem Ausgangsanschluß 39 bereitgestellt wird. Ein externes Referenzsignal kann einem (nicht gezeigten) Taktgenerator zugeführt werden, aus dem Taktimpulse und ein Referenz-Synchronisationssignal an einen Steuersignalgenerator (nicht gezeigt) weitergegeben werden. Der Steuersignalgenerator erzeugt Steuersignale, die mit dem externen Referenzsignal synchronisiert sind, nämlich solche wie unterschiedliche Zeitimpulse, Identifikationssignale für die Zeile, das Feld und den Datenübertragungsblock und Abtasttaktimpulse. In dem Wiedergabebereich wird das Weiterleiten der Signale aus den Köpfen HA und HB an die Eingangsseiten der Zeitbasisausgleichskreise 33A und 33B durch die Taktimpulse, die aus den wiedergewonnen Daten herausgezogen sind, zeitrichtig gesteuert, während das Weiterleiten der Signale von den Ausgangsseiten der Zeitbasisausgleichskreise 33A und 33B an den Ausgangsanschluß 39 zeitrichtig durch die Taktimpulse aus dem Taktgenerator zeitgesteuert wird.
Wie zuvor erläutert, liefert der gemeinsame Austauscher 41 (Fig. 2) in dem Wiedergabebereich während der Wiedergabe in dem Hochgeschwindigkeits-Suchmodus die korrekten Signale an die Fehlerkorrekturdecoder 34A, 34B. In anderen Worten ausgedrückt entfernt der Austauscher 41 das Identifikationssignal ID von jedem Teilblock SB von dem wiedergegebenen digitalen Signal und verteilt das Signal Teilblock für Teilblock auf den jeweils richtigen Kanal, zu dem es gehört. Der Austauscher 41 nimmt jedoch keinen Fehler in der Phase des Farbhilfsträgers, wie noch ausführlich beschrieben wird, zur Kenntnis.
In dem NTSC-System, das zuvor erläutert wurde, enthält jedes Vollbild 525 Zeilen, die derart in zwei Felder eingeteilt sind, daß das erste Feld 262 Zeilen und das zweite Feld 263 Zeilen mit Daten enthält. Es ist ersichtlich, daß, nachdem das zweite Feld in jedem Datenübertragungsblock eine zusätzliche Zeile enthält, die erste Zeile in diesem zweiten Feld eine Zeile oberhalb der ersten Zeile des ersten Feldes positioniert ist. Mit einem digitalen Video-Magnetbandrecorder (VTR) wird ein wirksamer Datenübertragungsblock ausgewählt und beispielsweise derart geordnet, daß das erste Feld daraus eine Video-Information in den Zeilen 12 bis 263 und das zweite Feld eine Video-Information in den Zeilen 274 bis 525 enthält. Auf diese Weise enthält jedes der ersten bzw. zweiten Felder 252 Feldzeilen mit Video-Information.
In Übereinstimmung mit der Erfindung werden aufeinanderfolgend digitalisierte Abtastwerte des Farb-Videosignals abwechselnd in einen ersten und einen zweiten Block aufgeteilt, vergl. Fig. 6, so daß die digitalisierten Abtastwerte, die ungeradzahlige Nummern D₁ bis D(2n-1) haben, in dem ersten Block und digitalisierte Abtastwerte, die geradzahlige Nummern D₂ bis D2n haben, in dem zweiten Block enthalten sind. Ferner ist jeder Block in N/2 Vielzahlen (Gruppierungen) von aufeinanderfolgenden der digitalisierten Abtastwerte in jedem Block gruppiert, wobei N ein geradzahliger ganzzahliger Wert ist, der größer 2 ist. Die Zahl N korrespondiert mit der Anzahl der Kanäle, auf die die digitalen Videosignale aufgeteilt sind. Beispielsweise enthält die erste Vielzahl in dem ersten Block Abtastwerte D₁ bis D(2i-1), und eine erste Vielzahl in dem zweiten Block enthält Abtastwerte D₂ bis D2i.
Als Beispiel sei angenommen, daß jeder der ersten und zweiten Blöcke in dem Fall, in dem das digitalisierte Videosignal auf vier Kanäle aufgeteilt wird, vergl. Fig. 7-10, in zwei Vielzahlen (N=4) von aufeinanderfolgenden digitalisierten Abtastwerten des betreffenden Blocks eingeteilt ist. In einem solchen Fall, in dem die Gesamtanzahl der Abtastwerte in den beiden Blöcken gleich der Anzahl der Abtastwerte des wirksamen Videosignals in einer horizontalen Zeile ist, ist 2n=768. Damit übereinstimmend wird die erste Vielzahl von ungeradzahlig numerierten aufeinanderfolgenden digitalisierten Abtastwerten D₁ bis D₃₈₃ in dem ersten Block dem ersten Kanal A durch die Zwischenschaltung 14 zugewiesen, so daß 192 digitalisierte Abtastwerte auf den Kanal A von der ersten horizontalen Zeile verteilt sind. In gleicher Weise bilden ungeradzahlig numerierte digitalisierte Abtastwerte D₃₈₅ bis D₇₆₇ die zweite Vielzahl von aufeinanderfolgenden digitalisierten Abtastwerten des ersten Blocks, die dem zweiten Kanal C zugewiesen sind. In dem zweiten Block sind geradzahlig numerierte digitalisierte Abtastwerte D₂ bis D₃₈₄ einem dritten Kanal B und geradzahlig numerierte digitalisierte Abtastwerte D₃₈₆ bis D₇₆₈ einem letzten Kanal D zugewiesen. Jede der Vielzahlen ist dabei aus zwei Teilblöcken (Fig. 10) zusammengesetzt, wobei jeder Teilblock, der fehlerfrei ist, ein Synchronisationssignal (SYNC), ein Identifikationssignal (ID), ein Adreßsignal (AD), wirksame Videodaten und einen CRC-Code, wie zuvor erläutert, enthält.
Wenn die digitalisierten Abtastwerte in den Spuren TA bis TD, die mit den Kanälen A bis D korrespondieren, aufgezeichnet sind, können der Chrominanz-Anteil und der Luminanz-Anteil des zusammengesetzten digitalen Videosignals durch ein Digitalfilter 4. Ordnung voneinander getrennt werden, so daß eine fehlerhafte Phase des Farbhilfsträgers während der Wiedergabe in dem Hochgeschwindigkeits-Suchmodus, wie zuvor erläutert, korrigiert werden kann. Ein Ausführungsbeispiel für ein derartiges Digitalfilter 4. Ordnung 300 ist in Fig. 11 gezeigt. Es hat eine Luminanz-Filtercharakteristik
und eine Chrominanz-Filtercharakteristik
wobei Z eine Ein-Abtastvorgangs-Verzögerungs-Charakteristik des Ein-Abtastvorgangs-Verzögerungsschaltkreises der Filterschaltung ist. Im einzelnen enthält das Digitalfilter 4. Ordnung 300 eine Reihenkombination von vier Ein-Abtastvorgangs- Verzögerungsschaltkreisen 302, 304, 306 und 308, die mit den digitalisierten Abtastwerten versorgt werden. Ein Addierer 310 empfängt die um vier Abtastvorgänge verzögerten Signale von dem Ein-Abtastvorgangs-Verzögerungsschaltkreis 308 an einem negativen Eingang. Das verzögerte Signal aus dem Ein-Abtastvorgangs-Verzögerungsschaltkreis 304 wird über eine Faktor-2-Schaltung 312 an den positiven Eingang des Addierers 310 und das Eingangsabtastergebnissignal an einen anderen, negativen Eingang dieses Addierers gelegt. Der Addierer 310 summiert diese Signale und führt das Summensignal an eine Quotient-4-Schaltung 314, die die getrennte Chrominanz-Komponente erzeugt. In gleicher Weise empfängt ein weiterer Addierer 316 das um vier Abtastvorgänge verzögerte Signal aus dem Ein-Abtastvorgangs-Verzögerungsschaltkreis 308 an deren einem positiven Eingang, das um zwei Abtastvorgänge verzögerte Signal von dem Ein-Abtastvorgangs- Verzögerungsschaltkreis 304, das über die Faktor-2-Schaltung 312 zugeführt wird, an einem anderen, positiven Eingang, und das Eingangsabtastergebnissignal an einem weiteren, positiven Eingang. Der Addierer 316 summiert diese Signale und gibt das Summensignal an eine weitere Quotient-4-Schaltung 318 ab, die die getrennte Luminanz-Komponente erzeugt.

Claims (6)

1. Verfahren zum Aufzeichnen eines Farb-Videosignals in einer Vielzahl von parallelen, schräg auf einem Magnetband verlaufenden Spuren, bei dem
das Farb-Videosignal bei einer Frequenz abgetastet wird, die das Vierfache der Farbhilfsträger-Frequenz (fsc) des Farb-Videosignals beträgt,
das abgetastete Farb-Videosignal in digitalisierte Abtastwerte umgesetzt wird,
wobei die aufeinanderfolgenden digitalisierten Abtastwerte (Di) abwechselnd auf jeweils einen ersten und auf einen zweiten Block aufgeteilt werden und
innerhalb jedes Blocks in wenigstens zwei Gruppierungen von unmittelbar aufeinanderfolgenden digitalisierten Abtastwerten eingeteilt werden, wobei
die Anzahl der Gruppierungen jedes Blocks der halben Anzahl der Spuren (TA, TB . . .) gleich ist, auf die die Gruppierungen verteilt werden, und jeder Spur ein Aufzeichnungskanal (A, B, . . .) zugeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Schritte zum zeitlichen Komprimieren der digitalisierten Abtastwerte, die jedem der den Spuren zugeordneten Kanäle (A, B, . . .) zugeführt werden, vorgesehen sind,
daß eine Erzeugung von Fehlerüberwachungsdaten aus den komprimierten digitalisierten Abtastwerten in jedem Kanal vorgesehen ist,
daß ein Addieren eines Synchronisationssignals, eines Identifikationssignals und eines Adreßsignals zu dem Farb-Videosignal in jedem Kanal, bestehend aus den komprimierten digitalisierten Abtastwerten und den Fehlerüberwachungsdaten, vorgesehen ist.
3. Vorrichtung zur Wiedergabe eines Farb-Videosignals, das nach dem Verfahren nach Anspruch 1 aufgezeichnet ist, gekennzeichnet durch ein digitales Trennfilter 4. Ordnung (300) zur Trennung von Chrominanzwerten (C) und Luminanzwerten (Y) der aufgezeichneten digitalisierten Abtastwerte.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Trennfilter die Luminanz-Filtercharakteristik Y=(1+2Z-2+Z-4)/4und die Chrominanz-FiltercharakteristikC=(-1+2Z-2-Z-4)/4hat, wobei Z eine Verzögerungscharakteristik um einen Abtastvorgang ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Trennfilter einer Korrekturschaltung (200) zur Korrektur der Phase des Farbhilfsträgers vorgeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Trennfilter einer Zwischenschaltung (36) nachgeschaltet ist, die die wiedergegebenen Signale der Vielzahl der parallelen Spuren einem einzigen Kanal zuführt.
DE3038594A 1979-10-12 1980-10-13 Verfahren zum Aufzeichnen eines digitalisierten Farb-Videosignals und Vorrichtung zur Wiedergabe Expired - Lifetime DE3038594C2 (de)

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JP13331379A JPS5657373A (en) 1979-10-16 1979-10-16 Recording method of color video signal

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DE3038594A1 DE3038594A1 (de) 1981-04-23
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DE3038594A Expired - Lifetime DE3038594C2 (de) 1979-10-12 1980-10-13 Verfahren zum Aufzeichnen eines digitalisierten Farb-Videosignals und Vorrichtung zur Wiedergabe

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