DE3919457C2 - Standbild-Videokamera - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Standbild-Videokamera (eine elek
tronische Standbildkamera), die eine Einzelbildaufzeichnung
(Einzelbild-Fotografie) unter Verwendung eines Verschlusses
durchführen kann.
Der Begriff "Einzelbildaufzeichnung" wird zur Unterscheidung
von dem Begriff "Feldaufzeichnung" gebraucht. Bei der Feld
aufzeichnung wird ein Einzelbild (ein Bild) eines Bildes
unter Verwendung eines Feldes eines Videosignals ausgedrückt,
und ein Feld eines Standbild-Videosignals wird auf einem
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet, um ein Einzelbild eines
Bildes aufzuzeichnen. Andererseits wird bei der Einzelbild-
Aufzeichnung ein Einzelbild eines Bildes ausgedrückt unter
Verwendung eines ersten und eines zweiten Feldes, für insgesamt
zwei Felder (eines Einzelbildes) eines Standbild-Videosignals
bei der vernetzten Abtastung, und es wird ein Standbild-Video
signal zweier Felder pro Einzelbild-Bild auf dem Aufzeichnungs
medium aufgezeichnet.
Bei einer Standbild-Videokamera ist es möglich, die Speicher
zeit einer elektrischen Ladung in einem elektronischen Fest
körper-Abbildungsgerät unter Verwendung eines Verschlusses
zu steuern. Da das Speichern der elektrischen Ladung in dem
Abbildungsgerät während der Zeit durchgeführt wird, in der
der Verschluß offen ist (also während der Belichtungszeit),
ist zu diesem Zeitpunkt ein Auslesen von dem Bildaufnahmegerät
verboten. Wenn der Verschluß geschlossen ist (also wenn die
Belichtung aufhört), wird die Ladung aus dem Abbildungsgerät
mit vorbestimmter Zeitvorgabe ausgelesen, und das gelesene
Standbild-Videosignal wird auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet (einschließlich einer Magnetplatte und eines
Halbleiterspeichers).
In einem Abbildungsgerät wird zu jeder Zeit ein Dunkelstrom
erzeugt. Der Dunkelstrom hat zur Folge, daß im Verlaufe der
Zeit fortwährend Ladung gespeichert wird, unabhängig davon,
ob das Abbildungsgerät belichtet wird oder nicht. Der Pegel
des Dunkelstroms variiert in Abhängigkeit von der Ladungs
speicherzeit.
Bei der Einzelbild-Aufzeichnungs-Betriebsweise einer Standbild-
Videokamera wird das Auslesen des Videosignals (der gespeicher
ten Ladung) aus dem Abbildungsgerät durch vernetzte Abtastung
durchgeführt, so daß ein Standbild-Videosignal zweier Felder
mit einem Feld zur Zeit ausgelesen wird. Andererseits existiert
im allgemeinen ein Unterschied eines vertikalen Abtastinter
valls zwischen der Speicherzeit des Dunkelstroms in dem ersten
Feld und der Speicherzeit des Dunkelstroms in dem zweiten
Feld. Dies führt dazu, daß ein Unterschied entsteht zwischen
den Pegeln dieser Dunkelströme, und daß daher ein beträcht
licher Unterschied zwischen den Helligkeitspegeln der beiden
Felder der Videosignale auftritt, die ein Einzelbild bilden.
Wenn ein einen derartigen Dunkelstrom aufweisendes Videosignal
auf einem Aufzeichnungmedium aufgezeichnet wird, besteht
die Gefahr, daß Momentanschwankungen ("Flicker") erzeugt
werden, wenn das Signal für die Anzeige auf einem Anzeige
gerät zurückgespielt wird, beispielsweise einer CRT (Kathoden
strahlröhre), und dies führt zu einem unvorteilhaften Bild.
Aus US 4,556,912 ist eine Festkörperbildauslesevorrichtung bekannt, bei der ein Bild
von einem CCD-Sensor halbbildweise ausgelesen wird. Um Belichtungsunterschiede
zwischen beiden Halbbildern zu vermeiden, die ein Flackern des wiedergegebenen
Bildes verursachen würden, ist ein Verarbeitungsschema festgelegt, bei welchem das
Bild in Abhängigkeit von internen Taktzyklen ausgelesen wird. Dazu wird nach erfolgtem
Auslöseimpuls zunächst der Verschluss für eine Halbbilddauer geschlossen und
anschließend in Übereinstimmung mit einem Ausleseimpuls eines zweiten Halbbildes für
die jeweilige Belichtungszeit geöffnet. Die maximale Belichtungszeit kann die Dauer von
zwei Halbbildern nicht überschreiten.
Aus JP-A-62-137980 ist bekannt, Dunkelstromrauschen und Verschmierungsrauschen
zu minimieren. Unmittelbar nach Betätigung eines Auslösers werden Detektoren beider
Halbbilder von Ladungen befreit. Anschließend wird eine Integration gestartet, die bis
zum Schließen des Verschlusses anhält. Die Ladungen werden herausgeführt und bis
zum Abrufen der Ladungen werden dazwischenliegende Auslesesignale unterdrückt.
Es ist bekannt, daß ein Verschmierungsrauschen dem Videosignal
überlagert ist, wenn ein CCD-Bildsensor als Abbildungsgerät
verwendet wird. Das der Verschmierung zuzuschreibende Rauschen
wird auf solche Weise bewirkt, daß genau dann, wenn Licht
auf den lichtempfangenden Abschnitt auftritt, Licht insbesondere
im Infrarotbereich, unnötige elektrische Ladung in anderen
Abschnitten als dem lichtempfangenden Abschnitt induziert,
beispielsweise in dem Substratabschnitt des CCD-Bildsensors,
und die derart erzeugte Ladung wird in den Übertragungsweg
eingemischt.
Um durch Verschmierung erzeugtes Rauschen zu eliminieren,
umfaßt ein wirksames Verfahren ein Löschen des Übertragungs
weges bei Beendigung der Belichtung, um überschüssige elek
trische Ladung von dem Übertragungsweg zu entfernen, gefolgt
von einer Übertragung der in dem lichtempfangenden Abschnitt
angesammelten Ladung auf den Übertragungsweg (also Auslesen
des Signals).
Aufgabe der Erfindung ist es, Dunkelstromrauschen und Verschmierungsrauschen zu
minimieren.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestel
lter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit einer Darstellung des Auf
baus einer Standbild-Videokamera zur Erläuterung
der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des Aufbaus
eines CCD-Bildsensors, der in einer Standbild-Video
kamera verwendet wird;
Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
in einem Fall, in welchem die Belichtungszeit innerhalb
von 1V liegt; und
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
in einem Fall, in welchem die Belichtungszeit größer
ist als 1V und kleiner als 2V.
Fig. 1 erläutert den Aufbau einer Standbild-Videokamera.
In Fig. 1 wird ein CCD-Bildsensor 22 als Abbildungsgerät
verwendet. Während der Öffnungszeit eines Verschlusses 21
empfängt der CCD-Bildsensor 22 die Lichtabbildung eines Ob
jektes über eine Abbildungslinse 31, eine Blende 32 und einen
Strahlteiler 33, wandelt das Bild in ein elektrisches Signal
um und legt das Signal an eine Videosignalverarbeitungsschal
tung 23 an.
Der Verschluß 21 und die Blende 32 sind vorgesehen, um das
Ausmaß der Belichtung des CCD-Bildsensors 22 einzustellen.
Um das Ausmaß der Belichtung festzulegen, wird ein Teil des
von dem Strahlteiler 23 abgezogenen auftreffenden Lichtes
zu einem lichtempfangenden Element (fotometrisches Element)
34 geführt, dessen Ausgangssignal einer Belichtungssteuer
schaltung 26 zugeführt wird. Auf der Grundlage des Ausgangs
signals des lichtempfangenden Elements 34 berechnet die Be
lichtungssteuerschaltung 26 die Blende und die Verschluß
geschwindigkeit, die der Helligkeit des Objekts entsprechen,
und steuern so die Blende 32 und den Verschluß 21. Der Betriebs
ablauf der Belichtungssteuerschaltung 26 wird durch eine
Systemsteuerung 20 überwacht, die durch einen Mikrocomputer
gebildet wird.
Neben der Steuerung der Belichtungssteuerschaltung 26 steuert
die Systemsteuerung 20 ebenfalls den Betrieb einer CCD-Treiber
schaltung 27, der Videosignalverarbeitungsschaltung 23, und
einer Aufzeichnungssteuerschaltung 25. Im einzelnen liefert
die Systemsteuerung 20 ein fotometrisches Zeitgebersignal
an die Belichtungssteuerschaltung 26, wenn eine Auslösebetriebs
nachweisschaltung 28 ein Signal an die Systemsteuerung 20
abgibt, welches anzeigt, daß ein Auslöseknopf 28a halb ge
drückt wurde (also ein Signal, das anzeigt, daß der Knopf
28a um seinen halben Hub gedrückt wurde). In Reaktion hierauf
nimmt die Belichtungssteuerschaltung 26 die Helligkeitsin
formation bezüglich des Objekts von dem lichtempfangenden
Element 34 an und berechnet die Blende und die Verschluß
geschwindigkeit.
Wenn ein Signal, das anzeigt, daß der Auslöseknopf 28a noch
weiter gedrückt wurde, der Systemsteuerung 20 von der Aus
lösebetriebsnachweisschaltung 28 zugeführt wird, werden die
Blende 32 und der Verschluß 21 entsprechend der Blende und
der Verschlußgeschwindigkeit, welche von der Belichtungs
steuerschaltung 26 berechnet wurden, angetrieben, so daß
der CCD-Bildsensor 22 mit dem Lichtbild des Objekts mit dem
richtigen Maß an Belichtung bestrahlt wird.
Die CCD-Treiberschaltung 27 treibt den CCD-Bildsensor 22
synchron zu einem Zeitgebersignal (also dem Referenzsignal
VD) von der Systemsteuerung 20. Um ein Videosignal in Über
einstimmung mit dem Einzelbild-Fotografierverfahren zu akzep
tieren, versorgt die CCD-Treiberschaltung 27 den CCD-Bild
sensor 22 mit dem ersten Feldverschiebungssignal (Impuls)
FSA, dem zweiten Feldverschiebungssignal FSB, einem vertikalen
Übertragungsimpuls ϕV, und einem horizontalen Übertragungs
impuls ϕH.
Die Videosignalverarbeitungsschaltung 23 wandelt das seriell
von dem CCD-Bildsensor 22 ausgegebene Videosignal in ein
Ausgangssignal entsprechend dem NTSC-System um. Das derart
erhaltene Ausgangssignal wird einer Aufzeichnungseinheit
29 über eine Pufferschaltung 24 zugeführt, die durch die
Aufzeichnungssteuerschaltung 25 gesteuert wird. Die Aufzeich
nungseinheit 29 umfaßt ein Gerät, welches nach Wandlung des
von der Pufferschaltung 24 zugeführten Videosignals in ein
digitales Signal das digitale Signal in beispielsweise einen
kartenartigen Halbleiterspeicher einschreibt. Auf diese Weise
können Standbild-Videodaten aufgezeichnet werden. Es wird
darauf hingewiesen, daß ein Plattengerät, welches das Stand
bild-Videosignal magnetisch auf einer Standbild-Videosignal-
Floppydisk aufzeichnet, als die Aufzeichnungseinheit 29 ver
wendet werden kann.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, die schematisch den Aufbau des
CCD-Bildsensors 22 erläutert, ist eine Anzahl lichtempfangender
Elemente, die jeweils einen Ladungsspeicherabschnitt aufweisen,
in einer Matrix auf einem Substrat 41 feldartig angeordnet.
Diese lichtempfangenden Elemente speichern elektrische Ladungen,
die in Übereinstimmung mit der Intensität einfallenden Lichtes
erzeugt werden. Die lichtempfangenden Elemente sind gruppiert
in alternierende horizontale Reihen erster lichtempfangender
Elemente 42a und zweiter lichtempfangender Elemente 42b.
Diese ersten lichtempfangenden Elemente 42a und zweiten licht
empfangenden Elemente 42b werden jeweils mit dem ersten Feld
verschiebungssignal FSA beziehungsweise dem zweiten Feld
verschiebungssignal FSB von der CCD-Treiberschaltung 27 ver
sorgt, worauf die gespeicherten elektrischen Ladungen auf
vertikalen Übertragungspfaden 43 herausgesendet werden.
Die den vertikalen Übertragungspfaden 43 zugelieferten La
dungen werden aufeinanderfolgend an einen horizontalen Über
tragungspfad 44 in Reaktion auf das Anlegen des vertikalen
Übertragungsimpulses ϕV geliefert, und die Videosignale können
aufeinanderfolgend von einem Verstärker 45 in Reaktion auf
das Anlegen des horizontalen Übertragungsimpulses ϕH heraus
gezogen werden. Eine derartige Ladungsübertragungsverarbeitung
wird in bezug auf die Ladungen der ersten lichtempfangenden
Elemente 42a in dem ersten Feld und in bezug auf die Ladungen
der zweiten lichtempfangenden Elemente 42b in dem zweiten
Feld durchgeführt, und ein Einzelbild eines Bildes wird aus
den Videosignalen jedes dieser Felder konstruiert.
Um Verschmierungsrauschen in dieser Standbild-Videokamera
zu eliminieren, erfolgt die Anordnung so, daß nach Öffnen
des Verschlusses 21 zum Zeitpunkt t1 synchron zu dem zweiten
Feldverschiebungsimpuls FSB, wie in Fig. 3 gezeigt ist,
der erste Feldverschiebungsimpuls FSA (bezeichnet durch die
gestrichelte Linie), der anfänglich zum Zeitpunkt t3 geliefert
werden soll, markiert und unwirksam gemacht wird, folgend
auf die Beendigung der Belichtung infolge des Schließens
des Verschlusses 21 zur Zeit t2 (dies kann unter Verwendung
der Gatter 21, 22, wie voranstehend beschrieben, erfolgen,
oder durch Programmbearbeitung). Es wird daher verhindert,
daß dieser Impuls an den CCD-Bildsensor 22 geliefert wird.
Unnötige Ladung, welche den Grund für Verschmierungsrauschen
darstellt, wird von den vertikalen und horizontalen Über
tragungspfaden 43, 44 durch die vertikalen und horizontalen
Übertragungsimpulse ϕV, ϕH eliminiert, welche während des
folgenden Intervalls 1V geliefert werden. In einem Fall,
in welchem die Belichtungszeit ts größer ist als 1V, wird
der zur Zeit t3 erzeugte zweite Feldverschiebungsimpuls FSB
ebenfalls markiert, wie in Fig. 4 gezeigt ist, und Verschmie
rungsrauschen wird eliminiert durch die vertikalen und hori
zontalen Übertragungsimpulse ϕV, ϕH in dem unmittelbar folgenden
Intervall von 1V.
Um es zu erreichen, daß keine Differenz zwischen dem in dem
Videosignal des ersten Feldes enthaltenen Dunkelstrom und
dem Dunkelstrom in dem Videosignal des zweiten Feldes bei
dieser Standbild-Videokamera auftritt, wird die Zeitvorgabe,
mit welcher die elektrischen Ladungen der ersten lichtem
pfangenden Elemente 42a an die vertikalen Übertragungspfade
43 ausgelesen werden, in Übereinstimmung mit der Belichtungs
zeit ts verschoben, welche durch die Betätigung des Verschlus
ses 21 bestimmt wird. Im einzelnen wird eine derartige Anordnung
getroffen, daß das Videosignal nach Verstreichen des Intervalls
von 1V oder 2V nach dem Moment t3 ausgelesen wird, in welchem
der erste Feldverschiebungsimpuls FSA oder der zweite Feld
verschiebungsimpuls FSB, der markiert wird, um Verschmierungs
rauschen zu eliminieren, erzeugt werden soll.
Das Intervall, durch welches die Videosignal-Auslesezeitvor
gabe verschoben wird, wird auf 2V vom Zeitpunkt t3 verschoben,
wenn folgendes gilt:
ts ≦ 1V oder
2mV < ts ≦ (2m + 1) V
(wobei m eine positive ganze Zahl ist), wie in Fig. 3 gezeigt
ist, und auf 1V vom Zeitpunkt t3 an, wenn folgendes gilt:
(2m - 1)V ≦ ts ≦ 2mV
wie in Fig. 4 dargestellt ist, wobei die voranstehenden
Ausdrücke die Beziehung zwischen der Belichtungszeit ts und
dem vertikalen Abtastintervall V repräsentieren. Da die Be
lichtungszeit ts beinahe niemals 2V übersteigt, um bei einer
Standbild-Videokamera eine Unschärfe zu berücksichtigen,
wird der Zeitpunkt t4, zu welchem das Videosignal des ersten
Feldes ausgelesen wird, so eingestellt, daß er nach einer
Verzögerung von 2V auftritt, wenn ts ≦ 1V gilt, und nach
einer Verzögerung von 1V, wenn ts < 1V gilt.
Nachstehend wird der Betrieb der wie voranstehend beschrieben
aufgebauten Standbild-Videokamera beschrieben.
Wenn der Aulöseknopf 28a halb gedrückt wird, betätigt die
Systemsteuerung 20 die Belichtungssteuerschaltung 26, die
die Lichtmessung vornimmt, in Reaktion auf das Signal von
der Auslösebetriebsnachweisschaltung 28, die ein Niederdrücken
des Knopfes um dessen halben Weg anzeigt. Auf der Grundlage
des fotometrischen Wertes berechnet die Belichtungssteuer
schaltung 26 eine Blende und eine Verschlußzeit (Belichtungs
zeit), welche der Helligkeit des Objekts entsprechen. Wenn
der Auslöseknopf 28a in voller Länge gedrückt wird, empfängt
die Systemsteuerung 20 das Signal, welches dieses anzeigt,
und reagiert durch Liefern des Zeitgebersignals VD an die
CCD-Treiberschaltung 27, wodurch der Antrieb des CCD-Bild
sensors 22 gestartet wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird dann, nachdem der CCD-Bild
sensor 22 mit seinem Betrieb beginnt, die Blende 32 auf einen
vorbestimmten Blendenwert heruntergeschaltet, und der Verschluß
21 wird für eine geeignete Belichtungszeit ts geöffnet, um
die Belichtung auszuführen, synchron zu dem anfänglichen
zweiten Feldverschiebungsimpuls FSB von der CCD-Treiberschal
tung 27. Der erste Feldverschiebungsimpuls FSA, der zweite
Feldverschiebungsimpuls FSB, und der vertikale und horizontale
Übertragungsimpuls ϕV, ϕH werden an den CCD-Bildsensor 22
geliefert bis zu einem Zeitpunkt t1, also dann, wenn die
Belichtung beginnt. Demzufolge werden die in den ersten licht
empfangenden Elementen 42a und den zweiten lichtempfangenden
Elementen 42b gespeicherten Ladungen zu diesem Zeitpunkt
herausbefördert.
Wie allerdings aus Fig. 3 hervorgeht, geht die Zeitvorgabe,
zu welcher die nicht erforderlichen Ladungen aus den ersten
lichtempfangenden Elementen 42a durch den ersten Verschiebungs
impuls FSA herausbefördert werden, um 1V der Zeitvorgabe
vor, zu welcher die nicht erforderlichen Ladungen aus den
zweiten lichtempfangenden Elementen 42b herausbefördert werden.
Daher sind die infolge von Dunkelstrom gespeicherten Ladungen
immer in den ersten lichtempfangenden Elementen 42a größer
als in den zweiten lichtempfangenden Elementen 42b. Diese
Tatsache wird berücksichtigt, um Verschmierungsrauschen nach
der Beendigung der Belichtung zu eliminieren, und um die
Dunkelströme in dem ersten Feld und dem zweiten Feld gleich
zu machen, der zweite Feldverschiebungsimpuls FSB wird un
wirksam gemacht, durch Markierung nach Markierung des ersten
Feldverschiebungsimpulses FSA zum Zeitpunkt t3, das Auslesen
des Videosignals des ersten Feldes und das Auslesen des Video
signals des zweiten Feldes werden aufeinanderfolgend nach
einer Verzögerung von 2V vom Zeitpunkt t3 an durchgeführt,
und diese Videosignale werden durch die Aufzeichnungseinheit
29 aufgezeichnet.
Infolge dieser Anordnung wird das Ladungsspeicherintervall
infolge des Dunkelstroms in den ersten lichtempfangenden Ele
menten 42a zu 4V, und das Ladungsspeicherintervall infolge
des Dunkelstroms in den zweiten lichtempfangenden Elementen
42b wird ebenfalls 4V; daher fallen die beiden zusammen. Beim
Auslesen des Videosignals werden die Ladungen infolge der Dunkel
ströme auf dieselbe Weise sowohl im Videosignal des ersten
Feldes als auch dem Videosignal des zweiten Feldes überlagert.
Wenn daher nach der Aufzeichnung diese Videosignale zurückge
spielt werden, wird ein Unterschied der Bildhelligkeit zwischen
den beiden Feldern eliminiert, und eine Bildverschlechterung
infolge von Momentanstörungen ("Flicker") kann verhindert werden.
In einem Fall, in welchem die Belichtungszeit ts größer ist
als 1V, fallen die Ladungsspeicherzeiten infolge der Dunkel
ströme sowohl für die ersten und zweiten lichtempfangenden
Elemente 42a, 42b bei 4V zusammen, wodurch sichergestellt wird,
daß kein "Flicker" in dem zurückgespielten Bild auftritt, falls
- wie in Fig. 4 gezeigt ist - die Videosignale der ersten
und zweiten Felder aufeinanderfolgend nach einer Verzögerung
von 1V vom Zeitpunkt t3, bei welchem Verschmierungsrauschen
eliminiert wird, ausgelesen werden.
In einem Fall, in welchem die Belichtungszeit ts so begrenzt
ist, daß sie innerhalb 2V liegt (1/30 Sekunden), sollte das
Videosignal des ersten Feldes ausgelesen werden von dem ersten
Feldverschiebungsimpuls FSA, der nach Verstreichen des Inter
alls 3V geliefert wird, von der Zeit t1 an, zu welcher der
Verschluß 21 geöffnet wird, und das Videosignal des zweiten
Feldes sollte in Reaktion auf den folgenden zweiten Feld
verschiebungsimpuls FSB ausgelesen werden. Weiterhin kann
die vorliegende Erfindung ebenfalls bei einer elektronischen
Standbild-Videokamera eingesetzt werden, die so ausgebildet
ist, daß sowohl Feldfotografie als auch Einzelbildfotografie
ausgewählt werden kann. In einem solchem Fall reicht es aus,
wenn die Anordnung so getroffen wird, daß die voranstehende
Verarbeitung ausgeführt wird, wenn die Betriebsart auf die
Einzelbildfotografie umgeschaltet wird.
Claims (4)
1. Standbildvideokamera, enthaltend:
eine elektronische Festkörper-Abbildungsvorrichtung (22), aus der die abgetasteten Bilddaten halbbildweise ausgelesen werden können;
einen mechanischen Verschluß (21) zur Steuerung des Einfalls von Objektlicht auf die Festkörperabbildungsvorrichtung (22);
eine Einrichtung (28, 20, 27) zur Steuerung des halbbildweisen Auslesens des abgetasteten Bildes aus der elektronischen Festkörper-Abbildungsvorrichtung (22) durch alternierende und periodische Erzeugung eines ersten Signals (FSA) zum Auslesen des ersten Halbbildes und eines zweiten Signals (FSB) zum Auslesen des zweiten Halbbildes mit einer festgelegten Periodendauer, wobei ein erstes Halbbildauslesesignal (FSA) in Abhängigkeit und in Synchronisation mit der Betätigung eines Verschluß-Auslöseknopfes (28a) erzeugt wird;
eine Steuereinrichtung (20, 27, 26) zur Öffnung des mechanischen Verschlusses (21) in Synchronisation mit einem Halbbildauslesesignal (FSB), welches unmittelbar nach der Erzeugung des ersten Halbbildauslesesignals (FSA) erzeugt wird; und
eine Einrichtung (20, 27) zur Unterdrückung des Auslesevorgangs durch die Halbbildauslesesignale (FSA, FSB), mindestens solange, wie der Verschluß (21) geöffnet ist, wobei die Einrichtung derart arbeitet, daß jeweils eine gleiche Anzahl von Halbbildauslesesignalen (FSA, FSB) für das erste und zweite Halbbild unterdrückt werden.
eine elektronische Festkörper-Abbildungsvorrichtung (22), aus der die abgetasteten Bilddaten halbbildweise ausgelesen werden können;
einen mechanischen Verschluß (21) zur Steuerung des Einfalls von Objektlicht auf die Festkörperabbildungsvorrichtung (22);
eine Einrichtung (28, 20, 27) zur Steuerung des halbbildweisen Auslesens des abgetasteten Bildes aus der elektronischen Festkörper-Abbildungsvorrichtung (22) durch alternierende und periodische Erzeugung eines ersten Signals (FSA) zum Auslesen des ersten Halbbildes und eines zweiten Signals (FSB) zum Auslesen des zweiten Halbbildes mit einer festgelegten Periodendauer, wobei ein erstes Halbbildauslesesignal (FSA) in Abhängigkeit und in Synchronisation mit der Betätigung eines Verschluß-Auslöseknopfes (28a) erzeugt wird;
eine Steuereinrichtung (20, 27, 26) zur Öffnung des mechanischen Verschlusses (21) in Synchronisation mit einem Halbbildauslesesignal (FSB), welches unmittelbar nach der Erzeugung des ersten Halbbildauslesesignals (FSA) erzeugt wird; und
eine Einrichtung (20, 27) zur Unterdrückung des Auslesevorgangs durch die Halbbildauslesesignale (FSA, FSB), mindestens solange, wie der Verschluß (21) geöffnet ist, wobei die Einrichtung derart arbeitet, daß jeweils eine gleiche Anzahl von Halbbildauslesesignalen (FSA, FSB) für das erste und zweite Halbbild unterdrückt werden.
2. Standbildvideokamera nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (20, 27) zur
Unterdrückung des Auslesevorgangs die Halbbildauslesesignale (FSA; FSB) auch nach
dem Schließen des Verschlusses unterdrückt.
3. Standbildvideokamera nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (20, 27) zur
Unterdrückung des Auslesevorgangs zumindest eines der Halbbildauslesesignale (FSA,
FSB) auch nach dem Schließen des Verschlusses unterdrückt.
4. Standbildvideokamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Einrichtung (20,
27) zur Unterdrückung des Auslesevorgangs die Halbbildauslesesignale (FSA, FSB), die
unmittelbar nach dem Schließen des Verschlusses folgen, unterdrückt.
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