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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Membranmaterial, das für Energiespeichervorrichtungen
wie z. B. Batterien mit nichtwässrigen Elektrolyten verwendet
wird, sowie ein Herstellungsverfahren dafür, wobei dieses
zum Gebiet der Herstellung von Energiespeichervorrichtungen wie
z. B. Batterien, Kondensatoren etc. gehört.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Eine
mikroporöse Polymermembran ist eines der drei wesentlichen
Materialien für die Herstellung von Energiespeichervorrichtungen
mit nichtwässrigen Elektrolyten wie z. B. Lithiumionen-Batterien,
wiederaufladbaren Lithiummetall-Batterien und Superkondensatoren.
Die mikroporöse Polymermembran trennt nicht nur die Kathode
und die Anode voneinander, sondern hält auch die Ionenleitung
in den Energiespeichervorrichtungen aufrecht. So stehen die Kenndaten,
die Porenstruktur, die physikalisch-chemischen Eigenschaften des
für die mikroporöse Polymermembran verwendeten
Materials in engem Zusammenhang mit der elektrischen Leistungsfähigkeit,
der Sicherheit und Zyklenlebensdauer von Lithiumionen-Batterien.
Membranen, die für handelsübliche Energiespeichervorrichtungen
mit nichtwässrigen Elektrolyten verwendet werden, sind
hauptsächlich mikroporöse Polyolefin-Membranen,
mikroporöse Polyvinylidenfluorid-Membranen und Verbundmembranen
aus mikroporöser Polyolefin-Membran/Polyvinylidenfluorid-Membran.
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Mikroporöse
Polyolefin-Membranen, die mit Hilfe der Verfahrenstechnologie des
mechanischen Zweistufenreckverfahrens (Trockenverfahren) und Lösungsmittelextraktionsverfahrens
(Nassverfahren) hergestellt werden, sind hauptsächlich
Polyethylen-, Polypropylen-Membranen und Polyethylen-Polypropylen-Verbundmembranen.
Da Polyolefine unpolare Materialien sind, ist die Verträglichkeit
von Polyolefinen mit Elektrolytlösungen (polare organische
Lösungsmittel) gering. Sie spielen lediglich die Rolle
einer mechanischen Isolierung zwischen Kathode und Anode. Die Membran
hat keine fixierende Wirkung auf den Elektrolyt, so dass die Elektrolytlösung
in der Batterie überwiegend in freiem Zustand vorliegt.
Bei den Zyklen des Ladens und Entladens ist es unvermeidlich, dass
Redox-Nebenreaktionen zwischen dem freien Elektrolyt und den Materialien
von Anode und Kathode eintreten, wobei der Elektrolyt in der Batterie
verbraucht wird, was zu niedrigem Flüssigkeitsstand führt.
Es kommt vermehrt zu Polarisationen in der Batterie und leicht zur
Bildung von Lithium-Dendriten, die durch Abscheidung von Lithium-Kristallen
während der Zyklen des Ladens und Entladens gebildet werden,
was zum Phänomen des Membrandurchstoßens führt.
Die durch den niedrigen Flüssigkeitsstand verursachten
trockenen Bereiche und Lithium-Dendrite führen leicht zum
Phänomen des elektrostatischen Durchschlagens und zu direktem
Kurzschluss von Anode und Kathode. Dies kann auch Sicherheitsaspekte
von Lithiumionen-Batterien wie z. B. Brände und Explosionen
berühren. Die potentiellen Sicherheitsrisiken von Lithiumionen-Batterien
schränken den Spielraum bei der Entwicklung von hochleistungsfähigen
dynamischen elektrischen Stromquellen hoher Kapazität ein.
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Polyvinylidenfluorid
(PVDF) und seine Derivate besitzen nur in Gegenwart von Weichmachern
die Fähigkeit zur Filmbildung. Weichmacher enthaltende
PVDF-Membranen haben sehr gute selbsthaftende Eigenschaften und
relativ geringe mechanische Festigkeit, was zu schlechter Verfahrensfunktionstüchtigkeit
führt. Für sich genommen können sie nicht
zu einer mikroporösen Polymermembran verarbeitet werden.
Das Verfahren zur Herstellung einer solchen mikroporösen
Polymermembran orientiert sich im Wesentlichen an folgendem Verfahren:
Die Weichmacher enthaltende PVDF-Membran und die Batterie-Elektroden
für Anode und Kathode werden durch thermisches Verkleben
zu einer Trockenbatteriezelle verarbeitet. Anschließend
wird ein organisches Lösungsmittel verwendet, um die Trockenbatteriezelle
zu extrahieren, so dass eine mit Anode und Kathode verklebte mikroporöse
PVDF-Polymermembran gebildet wird. Zur Lösung der technischen
Probleme bei der Herstellung von mikroporösen PVDF-Polymermembranen,
so dass sie separat zu Membranen wie mikroporösen Polyolefin-Membranen
verarbeitet werden können und die Funktionsfähigkeit
bei der Herstellung von Batterien gesteigert werden kann, wird die
PVDF-Lösung auf eine mikroporöse Polyolefin-Membran
aufbeschichtet, und anschließend wird eine Lösungsmittelextraktion
oder ein Phaseninversionsverfahren angewandt, um eine mikroporöse
Polyolefin/Polyvinylidenfluorid-Verbundmembran herzustellen.
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Die
größte Unzulänglichkeit von mikroporösen
Polyolefin-Membranen, mikroporösen Polyvinylidenfluorid-
und mikroporösen Polyolefin/Polyvinylidenfluorid-Verbundmembranen
ist ihre relativ geringe Wärmebeständigkeit. Sobald
die Innentemperatur der Batterie 150°C übersteigt,
geht die Mikroporosität aufgrund des Schmelzens der Polyolefin-basierten
Materialien verloren, so dass die Ionenleitung blockiert wird, d.
h. schützende Wirkung durch Schmelzen. Das Schmelzen der
mikroporösen Polymermembranen führt zu einer Volumen-
und Flächenkontraktion der Membran, was direkten Kurzschluss
zwischen Anode und Kathode in der Batterie verursacht, wodurch Batterie-Sicherheitsaspekte
wie z. B. Brände und Explosionen ins Spiel kommen.
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Zur
Behebung des Problems mit der Wärmebeständigkeit
der mikroporösen Polyolefin-Membranen, Verringerung deren
Kontraktionsneigung bei hohen Temperaturen und Erhöhung
der Batterie-Sicherheit verwendet die Firma Degussa in Deutschland
ein polymeres Faservlies als Träger zur Herstellung einer
mikroporösen anorganischen Keramikmembran (
CN1735983A ). Diese Membran
auf Faservlies enthält eine grolle Menge anorganischer
Füllstoffe, die mit Hilfe eines Silan-Klebers an das Faservlies
gebunden sind. Die anorganische Membran kann die Wärmebeständigkeit
erhöhen und die Kontraktionsneigung der Membran bei hohen
Temperaturen verringern. Beim Trocknen und während des
Gebrauchs kommt es jedoch aufgrund des durch Schwingungen, Verbiegen
und Falten verursachten unvermeidlichen Phänomens des Durchstoßens zum Aufrauen
der Membranbeschichtung. Während des Ladens und Entladens
kann es durch die aufgeraute Membranbeschichtung zu ungleichmäßiger
Stromverteilung und örtlichem Spannungsanstieg kommen,
was zum Phänomen des Stromdurchschlagens führen
kann.
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Kurzum
besteht ein dringender Bedarf an einer mikroporösen Polymermembran
zur Verwendung für Lithiumionen-Batterien und Lithiummetall-Batterien.
Die Membran soll bei hohen Temperaturen das Blockieren der Ionenleitung
sicherstellen, wobei die Größe der Membran sich
nicht stark ändert, um gute Isolierung zwischen Anode und
Kathode und Sicherheit der Batterie zu gewährleisten. Daneben
sollte die mikroporöse Polymermembran kostengünstig
sein.
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Bei
unserer früheren Erfindung (ZL01133737.0) verwendeten wir
Acrylnitril-Monomer zur Synthese einer kolloidalen Polyacrylnitril-Emulsion
in EVA(Ethylen-Vinylacetat-Copolymer)-Toluol-Lösung. Die
mikroporöse Polymermembran mit einer Kohäsionsstruktur
aus kolloidalen Polyacrylnitril-Teilchen kann erhalten werden durch
Behandeln der kolloidalen Polymeremulsion mit Hilfe einer Filmgießtechnik.
Die Membran kann dann immer noch eine relativ stabile geometrische
Größe beibehalten und es findet keine größere
Volumen- und Flächenkontraktion bei höheren Temperaturen
(> 150°C)
statt. Zudem schmilzt die EVA-Komponente der Polymer-Elektrolytmembran,
die nach Absorbieren von Elektrolytlösung gebildet wird,
im Bereich von 70–90°C und kann die Ionenleitung
blockieren, wobei sie in einen isolierenden Film umgewandelt wird,
der keine Ionenleitfähigkeit aufweist. Die mit diesem Film
aufgebaute Lithiumionen-Batterie ist äußerst sicher
und zuverlässig. Da zudem die Cyan-Gruppen (-CN) und Ester-Gruppen
(-COO-) der porösen Polymermembran gute Affinität zur
Elektrolytlösung aufweisen, zeigt die hergestellte Lithiumionen-Batterie
ausgezeichnetes Laden und Entladen und ausgezeichnete Zyklenlebensdauer.
Die hohe Sicherheit und ausgezeichnete Leistungsfähigkeit
der Batterie ist der spezifischen mikroporösen Struktur
der Teilchen, der chemischen Zusammenset zung und den Charakteristika
dieser Membran zuzuschreiben. Allerdings wird bei dem Film EVA als
Kleber zusammen mit kolloidalen Polyacrylnitril-Teilchen verwendet.
Aufgrund der niedrigen Temperatur der thermischen Erweichung und
der geringen mechanischen Festigkeit von EVA ist die mechanische
Festigkeit der Membran relativ gering. Die Technologie der Herstellung
der Batterie ist immer noch schwierig. Aufgrund der Verwendung von
Toluol als Reaktionsmedium bei der Herstellung des Polyacrylnitril-Kolloids
besteht ein großes Umweltverschmutzungsproblem beim Verfahren
der Filmbildung.
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Auf
der Grundlage der Verbesserungen der früheren Erfindung
(ZL01133737.0) haben vielerlei Experimente gezeigt, dass eine kolloidale
Polymeremulsion, die polares monomeres Acrylnitril enthält,
durch Verändern der Zusammensetzung des Polymers in einem
wässrigen Medium synthetisiert werden kann. Mit der mikroporösen
Polymermembran, die mit Hilfe dieser wässrigen kolloidalen
Polymeremulsion hergestellt wird, werden nicht nur die guten Eigenschaften
der im Lösungsmittel Toluol hergestellten mikroporösen
Polyacrylnitril-Polymermembran beibehalten, sondern auch die Temperatur
des Erweichungspunkts und die mechanische Festigkeit der mikroporösen
Polymermembran verbessert. Bei Verwendung von Wasser als Reaktionsmedium im
Verfahren der Filmbildung gibt es keine Probleme im Hinblick auf
Umweltverschmutzung. Daher ist dies eine saubere und umweltfreundliche
Produktionstechnologie für mikroporöse Polymermembranen.
Da diese mikroporöse Polymermembran hydrophile Gruppen
enthält, reagiert der Film empfindlich auf die Luftfeuchtigkeit
der Umgebung. Bei höherer Luftfeuchtigkeit verändert
sich die Größe der Membran, was zu Schwierigkeiten
beim Batterie-Herstellungsverfahren führt.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die
erste Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
mikroporösen, durch Faservlies verstärkten Polymermembran,
die für Energiespeichervorrichtungen wie z. B. Lithiumionen-Batterien,
wiederaufladbare Lithiummetall-Batterien und Superkondensatoren
verwendet wird und bei der ein nichtwässriger Elektrolyt
als Ionenleitungsmedium dient. Auf der Grundlage der früheren
Erfindung (ZL01133737.0) und der mikroporösen Polymermembran,
die mit Hilfe der wässrigen kolloidalen Polymeremulsion
hergestellt wird, überwindet die durch diese Erfindung
bereitgestellte Membran die Unzulänglichkeiten der bisherigen
Membranen. Die Erfindung macht eine mikroporöse Polymermembran
mit relativ hoher Wärmebeständigkeit, relativ hoher
mechanischer Festigkeit und geringen Produktionskosten verfügbar.
Bei Verwendung in Energiespeichervorrichtungen wie z. B. Lithiumionen-Batterien,
wiederaufladbaren Lithiummetall-Batterien und Superkondensatoren
ist sie sicherer und hat eine längere Betriebszyklenlebensdauer.
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Die
durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte mikroporöse,
durch Faservlies verstärkte Polymermembran wird über
die folgenden Schritte hergestellt: eine kolloidale Polymeremulsion
wird hergestellt durch Copolymerisieren von 100 Teilen (gewichtsbezogen)
eines wasserlöslichen Polymers, 30–500 Teilen
eines hydrophoben Monomers, 0–200 Teilen eines hydrophilen
Monomers und 1–5 Teilen eines Initiators. Die Emulsion wird
mit 0–100% eines anorganischen Füllstoffs und
20–100% eines Weichmachers versetzt (bezogen auf 100% Feststoffgehalt
der kolloidalen Polymeremulsion), um eine Aufschlämmung
zu ergeben. Die Aufschlämmung wird auf beide Seiten eines
Faservlieses aufbeschichtet und getrocknet, um die mikroporöse,
durch Faservlies verstärkte Polymermembran zu ergeben.
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Das
beschriebene Faservlies ist ausgewählt aus einem der Faservliese,
die aus Polyacrylnitril-, Nylon-, Polyvinylformal-, Polyester- wie
z. B. Polyethylenterephthalat- und Polyolefin-Faser bestehen.
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Das
beschriebene wasserlösliche Polymer ist Polyvinylalkohol,
Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon oder ein wasserlösliches
Copolymer von Polyvinylpyrrolidon. Der Polymerisationsgrad des Polyvinylalkohols beträgt
1700–2400, und der Hydrolysegrad beträgt 50–99.
Das Polyethylenoxid hat ein Molekulargewicht im Bereich zwischen
100 000 bis 2 000 000; das Polyvinylpyrrolidon oder das wasserlösliche
Copolymer von Polyvinylpyrrolidon hat ein Molekulargewicht im Bereich
zwischen 500 bis 100 000, vorzugsweise 10 000 bis 30 000.
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Die
Strukturformel des hydrophoben Monomers ist CH2=CR1R2, worin R1 = -H oder -CH3;
R2 = -C6H5, -OCOCH3, -COOCH3, -COOCH2CH3, -COOCH2CH2CH2CH3,
-COOCH2CH(CH2CH3)CH2CH2CH2CH3, -CN; das hydrophobe
Monomer ist ausgewählt aus wenigstens einem der vorstehend
erwähnten hydrophoben Monomere.
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Die
Strukturformel des hydrophilen Monomers ist CHR
3=CR
4R
5, worin R
3 = -H, -CH
3 oder
-COOLi; R
4 = -H, -CH
3 oder
-COOLi; R
5 = -COOLi, -CH
2COOLi,
-COO(CH
2)
6SO
3Li, -CONH
2, -CONHCH
3,
-CONHCH
2CH
3, -CON(CH
3)
2, -CON(CH
2CH
3)
2; das hydrophile
Monomer ist ausgewählt aus wenigstens einem der vorstehend
erwähnten hydrophilen Monomere.
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Der
beschriebene Initiator kann Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat,
Wasserstoffperoxid, Azobis(isobutylamidin-hydrochlorid) sein, oder
ein Redoxsystem, bestehend aus dem oben erwähnten Initiator mit
Na2SO3 und FeSO4.
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Der
beschriebene Weichmacher ist ausgewählt aus wenigstens
einem aus Propylenglycol, Benzylalkohol, n-Butanol, Isopropylalkohol,
Diethylphosphat, Triethylphosphat, Trimethylphosphat oder Tributylphosphat.
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Zur
Verbesserung der Wärmebeständigkeit, Porosität
und Steifigkeit der mikroporösen Polymermembran kann der
kolloidalen Emulsion des wasserlöslichen Polymers ein anorganischer
Füllstoff zugesetzt werden. Die üblicherweise
verwendeten anorganischen Füllstoffe sind ultrafeine Pulver
mit großer spezifischer Oberfläche und hohem Oberflächenadsorptionsvermögen
und sind hilfreich für die Absorption von Elektrolyt und
vermehrte Dissoziation des Elektrolytsalzes und erhöhen
so die ionische Leitfähigkeit der Membran. Der anorganische
Füllstoff ist ausgewählt aus Kieselsäureaerogel,
Aluminiumoxid, Titandioxid, Zirconiumdioxid, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat
oder Glasfaser.
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Zur
Verstärkung der Dispersion des anorganischen Füllstoffs
in der kolloidalen Polymeremulsion kann ein Silan-Kupplungsreagens
zugesetzt werden. Das Silan-Kupplungsreagens kann ausgewählt
werden aus 3-Aminopropyltriethoxysilan, [3-(2-Aminoethyl)aminopropyl]trimethoxysilan,
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan
oder Vinyltri(2-methoxyethoxy)silan. Die zugesetzte Menge des Silan-Kupplungsreagens
beträgt 0,5–5,0%, bezogen auf das Gewicht des
anorganischen Füllstoffs.
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Zur
Verstärkung der blockierenden Wirkung auf die Ionenleitung
wie auch zur Erhöhung der Sicherheit der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran kann auch ein
organischer Füllstoff zugesetzt werden. Dadurch wird der
Kationenfluss der Membran im Bereich von 100–130°C
unterbrochen. Sobald die Temperatur der Batterie außer
Kontrolle gerät, kann so die Sicherheit der Batterie gewährleistet
werden. Der beschriebene organische Füllstoff ist ausgewählt
aus wenigstens einem aus Polyethylen-Pulver, Polyethylen-Wachspulver
und oxidiertem Polyethylen-Wachspulver. Die Menge des zugesetzten
organischen Füllstoffs beträgt 5,0–20%,
bezogen auf 100% Feststoffgehalt der kolloidalen Polymeremulsion.
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Die
zweite Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
umweltfreundlich gearteten Herstellungstechnik, um so niedrigen
Preis und ausgezeichnete Leistungsfähigkeit der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran zu erreichen,
die für Energiespeichervorrichtungen mit nichtwässrigen Elektrolyten
verwendet wird.
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Das
Herstellungsverfahren für die vorstehend beschriebene mikroporöse,
durch Faservlies verstärkte Polymermembran umfasst die
folgenden Schritte:
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(a) Herstellung der kolloidalen Polymeremulsion:
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Das
wasserlösliche Polymer oder (und) das hydrophile Monomer
und ein Hilfsreagens werden in Wasser gegeben, und es wird erhitzt
und gerührt bis die Feststoffe vollständig gelöst
sind. Der Reaktor wird bei Reaktionstemperatur gehalten (30–90°C),
das hydrophobe Monomer wird auf einmal oder portionsweise oder tropfenweise
in den Reaktor gegeben, und der Initiator wird zugesetzt, um die
4–35 h laufende Polymerisationsreaktion zu starten, um
so die kolloidale Polymeremulsion zu erhalten; der Initiator kann
portionsweise oder tropfenweise zugegeben werden.
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Es
können auch nicht mehr als 3 Gewichtsteile eines Hilfsreagens
als Emulgator zugesetzt werden, der die Stabilität der
kolloidalen Emulsion erhöhen kann. Das Hilfsreagens ist
ausgewählt aus Laurylsulfat, Dodecylbenzolsulfonat und
Vinylsulfonat.
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(b) Herstellung der kolloidalen Polymer-Aufschlämmung
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Zugabe
von 0–100% anorganischer Füllstoff und 20–100%
Weichmacher, bezogen auf 100% Feststoffgehalt der kolloidalen Polymeremulsion,
Rühren bis zur gleichmäßigen Dispersion,
2–10 h und vorzugsweise 3–5 h Mahlen der Mischung,
um eine Aufschlämmung zu erhalten. Die Aufschlämmung
wird durch ein Filtersieb (< 200
mesh) filtriert, um das gröberteilige Material zu entfernen.
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(c) Herstellung der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
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Die
hergestellte kolloidale Polymer-Aufschlämmung wird unter
Verwendung einer Beschichtungseinrichtung auf beide Seiten eines
Faservlieses aufbeschichtet und getrocknet, um die mikroporöse,
durch Faservlies verstärkte Polymermembran zu ergeben.
Das beschriebene Faservlies ist ausgewählt aus einem der Faservliese,
die aus Polyacrylnitril-, Nylon-, Polyvinylformal-, Polyester- wie
z. B. Polyethylenterephthalat- und Polyolefin-Faser bestehen. Die
Dicke des Faservlieses ist kleiner als 50 μm, die Porosität
ist größer als 40%, vorzugsweise 50–70%;
die Porengröße ist 5–200 μm,
vorzugsweise 8–100 μm; das Flächengewicht
des Faservlieses ist geringer als 25 g/m2,
vorzugsweise 10 bis 20 g/m2.
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Zur
Verstärkung der Dispersion des anorganischen Füllstoffs
in der kolloidalen Polymeremulsion kann ein Silan-Kupplungsreagens
zugesetzt werden. Das Silan-Kupplungsreagens kann ausgewählt
werden aus 3-Aminopropyltriethoxysilan, [3-(2-Aminoethyl)aminopropyl]trimethoxysilan,
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan
und Vinyltri(2-methoxyethoxy)silan. Die zugesetzte Menge des Silan-Kupplungsreagens
beträgt 0,5 bis 5,0%, bezogen auf das Gewicht des anorganischen
Füllstoffs.
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Zur
Erhöhung der Sicherheit der mikroporösen, durch
Faservlies verstärkten Polymermembran kann auch ein organischer
Füllstoff zugesetzt werden, um die blockierende Wirkung
auf die Ionenleitung zu verstärken und dadurch den Kationenfluss
der Membran im Bereich von 100–130°C zu unterbrechen.
Sobald die Temperatur der Batterie außer Kontrolle gerät,
kann so die Sicherheit der Batterie gewährleistet werden.
Der beschriebene organische Füllstoff ist ausgewählt
aus wenigstens einem aus Polyethylen-Pulver, Polyethylen-Wachspulver
und oxidiertem Polyethylen-Wachspulver.
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Die
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht schließlich
in der Verwendung der mikroporösen, durch Faservlies verstärkten
Polymermembran für Energiespeichervorrichtungen wie z.
B. Lithiumionen-Batterien, Superkondensatoren, Batterien/Superkondensatoren.
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Bei
der durch die Erfindung bereitgestellten mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran werden als
Hauptmaterial polymere Verbindungen verwendet, die stark polare
Gruppen (wie z. B. -CN, -COO-, -NH2, -O-
usw.) enthalten. Das Material ist gut verträglich mit nichtwässrigen
Elektrolyten und kann ein Polymersol bilden. Zudem können
die polaren Gruppen eine chemische Assoziation mit dem Lösungsmittel des
nichtwässrigen Elektrolyts bewirken, wodurch der Elektrolyt
der Batterie eine Feststoffcharakteristik aufweist und die Membran
in gut benetztem Zustand gehalten wird. Das Faservlies kann die
Stärke der Membran, die Biegsamkeit und die Wärmebeständigkeit
erhöhen, den Einfluss der Größenänderung
der die hydrophile Polymer-Komponente enthaltenden Membran in einer
Umgebung mit Luftfeuchtigkeit verringern und die Zuverlässigkeit
und Stabilität des Batterie-Herstellungsverfahrens verbessern.
Daher hat die mikroporöse, durch Faservlies verstärkte
Polymermembran, die durch die Erfindung bereitgestellt und als Membran
für die Lithiumionen-Batterie mit nichtwässrigem
Elektrolyt verwendet wird, eine bessere Funktionstüchtigkeit
bei der Batterie-Herstellung. Die Membran verleiht Energiespeichervorrichtungen
wie z. B. Batterien, Kondensatoren etc. gute elektrische Eigenschaften,
höhere Sicherheit und Zuverlässigkeit und längere
Zyklenlebensdauer.
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Ausführliche Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Zum
eingehenden Verständnis der vorliegenden Erfindung sollen
in der folgenden Beschreibung spezifische Details ausgeführt
werden.
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Je
größer die Löcher der mikroporösen
Polymermembran sind, desto geringer ist im Allgemeinen der elektrische
Widerstand der in Elektrolyt getauch ten Membran bei gleichen Bedingungen
von Porosität und Verwindung. Die Gurley-Zahl der mikroporösen
Polymermembran ist ein Maß für die Luftdurchlässigkeit
einer trockenen mikroporösen Membran. Wie beschrieben in "Handbook
of Battery Materials", herausgegeben von O. Besenhard,
kann die Ionenleitfähigkeit eines bekannten Systems direkt
aus der Gurley-Zahl abgeleitet werden. Höhere Permeabilität
(d. h., kleinere Gurley-Zahl) bewirkt im Allgemeinen, dass die mit
Elektrolyt benetzte Membran in den Energiespeichervorrichtungen
höhere Leitfähigkeit aufweist. Eine besonders
kleine Gurley-Zahl kann jedoch auch bedeuten, dass die Membran insofern
defekt ist, als große Löcher in der mikroporösen
Polymermembran vorhanden sind. Dieser Defekt kann zu einem inneren
Kurzschluss der Energiespeichervorrichtungen während des
Betriebs führen. Anschließend erfolgt sehr schnelle
Selbstentladung der Energiespeichervorrichtungen. Dabei entsteht
ein sehr starker Strom, der zu starker Hitze im Innern der Batterie führt,
was im schlimmsten Fall sogar zur Explosion der geschlossenen Energiespeichervorrichtung
führt. Aus diesem Grunde spielt die Membran eine entscheidende
Rolle für die Sicherheit bei Lithiumionen-Batterien und wiederaufladbaren
Lithiummetall-Batterien. Daher sollten mikroporöse Polymermembranen
entscheidende Komponenten von Energiespeichervorrichtungen sein
und im Mittelpunkt des Interesses stehen. Ein geeigneter Bereich
für die Gurley-Zahl ist 5–200, doch beträgt
die Gurley-Zahl bei bestehenden Technologien normalerweise 10–50.
Um den mikroporösen Zustand mikroporöser, durch
Faservlies verstärkter Polymermembranen direkter auszudrücken,
wird die Luftpermeationsrate direkt als Maß für
die Permeabilität und Leitfähigkeit verwendet.
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1. Herstellung der wässrigen
kolloidalen Polymeremulsion
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Als
Reaktionsmedium dient Wasser, ein Initiator startet die Polymerisationsreaktion
zwischen hydrophobem Monomer, hydrophilem Monomer (falls verwendet)
und wasserlöslichem Polymer in Wasser, um eine kolloidale
Polymeremulsion zu ergeben.
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Das
konkrete Herstellungsverfahren der kolloidalen Polymeremulsion ist
wie folgt:
- (a) Das wasserlösliche
Polymer, das hydrophile Monomer (falls verwendet) und ein Hilfsreagens
werden in Wasser gegeben, es wird erhitzt und gerührt bis
die Feststoffe vollständig gelöst sind.
- (b) Der Reaktor wird bei der erforderlichen Reaktionstemperatur
gehalten (30–90°C), die hydrophoben Monomere werden
auf einmal, portionsweise oder tropfenweise zugegeben, und der Initiator
wird zugesetzt, um die 4–35 h, vorzugsweise 5–20
h laufende Polymerisationsreaktion zu starten, um so die kolloidale
Polymeremulsion zu ergeben; der Initiator kann tropfenweise oder
portionsweise zugegeben werden.
- (c) Das Gewichtsverhältnis der Materialien in der kolloidalen
Polymeremulsion ist wie folgt: 100 Teile wasserlösliches
Polymer, 0–200 Teile hydrophiles Monomer, 30–500
Teile hydrophobes Monomer, 1–5 Teile Initiator; das beschriebene
wasserlösliche Polymer ist ausgewählt aus Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon oder einem wasserlöslichen Copolymer
von Polyvinylpyrrolidon oder Polyethylenoxid. Der Polymerisationsgrad
des Polyvinylalkohols beträgt 1700–2400, und der
Hydrolysegrad beträgt 50–99. Das Polyvinylpyrrolidon
oder das wasserlösliche Copolymer von Polyvinylpyrrolidon
hat ein Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 100 000, vorzugsweise
10 000 bis 30 000. Das Polyethylenoxid hat ein Molekulargewicht
im Bereich von 100 000 bis 2 000 000.
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Die
Strukturformel des hydrophoben Monomers ist CH2=CR1R2, worin R1 = -H oder -CH3;
R2 = -C6H5, -OCOCH3, -COOCH3, -COOCH2CH3, -COOCH2CH2CH2CH3,
-COOCH2CH(CH2CH3)CH2CH2CH2CH3, -CN; das hydrophobe
Monomer ist ausgewählt aus wenigstens einem der vorstehend
erwähnten hydrophoben Monomere.
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Zur
Verstärkung der Affinität der Membran zum Elektrolyt
etc. kann auch das hydrophile Monomer in die Reaktion gegeben werden.
Die Strukturformel des hydrophilen Monomers ist CHR
3=CR
4R
5, worin R
3 = -H, -CH
3 oder
-COOLi; R
4 = -H, -CH
3 oder
-COOLi; R
5 = -COOLi, -CH
2COOLi,
-COO(CH
2)
6SO
3Li, -CONH
2, -CONHCH
3,
-CONHCH
2CH
3, -CON(CH
3)
2, -CON(CH
2CH
3)
2; das hydrophile
Monomer ist ausgewählt aus irgendeinem oder wenigstens
zwei oder mehr der vorstehend erwähnten hydrophoben Monomere.
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Der
Initiator ist ausgewählt aus Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat,
Wasserstoffperoxid, Azobis(isobutylamidin-hydrochlorid), wobei dies
wasserlösliche Initiatoren sind, oder aus einem Redoxsystem, bestehend
aus dem oben erwähnten Initiator mit Na2SO3 und FeSO4 und so
weiter.
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Das
Hilfsreagens (als Emulgator) wird mit nicht mehr als 3 Gewichtsteilen
zugesetzt, um die Stabilität der kolloidalen Emulsion zu
erhöhen. Das Hilfsreagens ist ausgewählt aus Laurylsulfat,
Dodecylbenzolsulfonat und Vinylsulfonat.
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2. Herstellung der kolloidalen
Polymer-Aufschlämmung
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Zur
Verbesserung der Wärmebeständigkeit, Porosität
und Steifigkeit der mikroporösen Polymermembran kann der
kolloidalen Emulsion des wasserlöslichen Polymers ein ultrafeiner
anorganischer Füllstoff zugesetzt werden. Die üblicherweise
verwendeten anorganischen Füllstoffe sind ultrafeine Pulver
mit großer spezifischer Oberfläche und hohem Oberflächenadsorptionsvermögen
und sind hilfreich für die Absorption von Elektrolyt und
vermehrte Dissoziation des Elektrolytsalzes und erhöhen
so die ionische Leitfähigkeit der Membran. O–100%
des anorganischen Füllstoffs und 20–100% Weichmacher,
bezogen auf 100% Feststoffgehalt der kolloidalen Polymeremulsion,
werden der in Schritt 1 hergestellten Emulsion zugesetzt. Die Mischung
wird mit einem Hochgeschwindigkeitsmischer gleichmäßig
dispergiert und anschließend mit einer Kugelmühle
oder Sandmühle oder mit einer Rührkugelmühle
2–10 h, vorzugsweise 3–5 h gemahlen. Die gemahlene
Aufschlämmung wird durch ein Filtersieb (< 200 mesh) filtriert,
um das gröberteilige Material zu entfernen.
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Der
beschriebene anorganische Füllstoff kann aus irgendeinem
anorganischen Oxid wie z. B. Kieselsäureaerogel, Aluminiumoxid,
Titandioxid, Zirconiumdioxid, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat sowie
Glasfaser etc. ausgewählt werden.
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Zur
Verstärkung der Dispersion des anorganischen Füllstoffs
in der kolloidalen Polymeremulsion kann ein Silan-Kupplungsreagens
zugesetzt werden. Das Silan-Kupplungsreagens kann ausgewählt
werden aus 3-Aminopropyltriethoxysilan, [3-(2-Aminoethyl)aminopropyl]trimethoxysilan,
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan
oder Vinyltri(2-methoxyethoxy)silan. Die zugesetzte Menge des Silan-Kupplungsreagens
beträgt 0,5–5,0%, bezogen auf das Gewicht des
anorganischen Füllstoffs.
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Zur
Erhöhung der Sicherheit der mikroporösen, durch
Faservlies verstärkten Polymermembran kann auch ein organischer
Füllstoff zugesetzt werden, um die blockierende Wirkung
auf die Ionenleitung der Membran zu verstärken. Dadurch
wird der Kationenfluss der mikroporösen, durch Faservlies
verstärkten Polymermembran im Bereich von 100–130°C
unterbrochen. Sobald die Temperatur der Batterie außer
Kontrolle gerät, kann so die Sicherheit der Batterie gewährleistet
werden. Der beschriebene organische Füllstoff kann ausgewählt
werden aus irgendeinem ultrafeinen Polyethylen-Pulver, Polyethylen-Wachspulver
und oxidiertem Polyethylen-Wachspulver. Die Menge des zugesetzten
organischen Füllstoffs beträgt 5,0–20%,
bezogen auf 100% Feststoffgehalt der kolloidalen Polymeremulsion.
-
Der
beschriebene Weichmacher kann ausgewählt werden aus einem
oder wenigstens zwei oder mehr aus Propylenglycol, Benzylalkohol,
n-Butanol, Isopropylalkohol, Diethylphosphat, Triethylphosphat,
Trimethylphosphat oder Tributylphosphat.
-
3. Herstellung der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Die
meisten der mit hydrophilen Monomeren synthetisierten polymeren
Materialien zeigen im Allgemeinen Unzulänglichkeiten wie
z. B. große Sprödigkeit, schlechte Zähigkeit,
Empfindlichkeit gegenüber Luftfeuchtigkeit der Umgebung
und so weiter. Zur Behebung dieser Unzulänglichkeiten wird
bei der Erfindung ein biegsames Faservlies als Träger für
das wasserlösliche kolloidale Polymer ausgewählt.
Das Herstellungsverfahren ist wie folgt: die vorstehend hergestellte
wässrige kolloidale Polymer-Aufschlämmung oder
wässrige kolloidale Polymeremulsion wird mit Hilfe einer
Beschichtungseinrichtung gleichmäßig auf beide
Seiten des Faservlieses aufbeschichtet und durch Erhitzen in einem
Tunnelofen getrocknet. Nach Verdampfen des Wassers und Weichmachers
wird die mikroporöse, durch Faservlies verstärkte
Polymermembran erhalten.
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Das
beschriebene Faservlies ist ausgewählt aus einem der folgenden:
Faservliese aus Polyacrylnitril-, Nylon-, Polyvinylformal-, Polyester-
wie z. B. Polyethylenterephthalat- und Polyolefin-Faser. Die Dicke
des Faservlieses ist kleiner als 50 μm, die Porosität
ist größer als 40%, vorzugsweise 50–70%.
Die Porengröße ist 5–200 μm,
vorzugsweise 8–100 μm. Das Flächengewicht
des Faservlieses ist geringer als 25 g/m2,
vorzugsweise 10–20 g/m2.
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Die
kolloidale Aufschlämmung des wasserlöslichen Polymers
kann mit Hilfe der Einrichtung mit Beschichtungsverfahren unter
Aufdrucken, Aufdrücken, Eindrücken, Walzenbeschichten,
Aufrakeln, Bürstenauftrag, Tauchbeschichten, Sprühbeschichten,
Bandgießen, Neigungsgießen etc. auf beide Sei ten
des Faservlieses aufbeschichtet werden, wobei die wässrigen
Polymere sich auf der Oberfläche des Faservlieses oder
im Faservlies befinden können.
-
Zu
den Trockenheizverfahren für die durch die Erfindung bereitgestellte
mikroporöse, durch Faservlies verstärkte Polymermembran
zählen Heißluft, Infrarotstrahlung oder bestehende, üblicherweise
angewandte Trockenverfahren.
-
Die
Erfindung soll nun anhand von Beispielen ausführlich beschrieben
werden, sie ist aber nicht auf die folgenden Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Beispiel 1:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
In
diesem Beispiel wurde eine für Lithiumionen-Batteriemembranen
verwendete wässrige kolloidale Polymeremulsion durch Pfropfcopolymerisation
des hydrophilen Polymers Polyvinylalkohol (PVA) 1750 und der lipophilen
Monomere Vinylacetat (VAC)/Ethylacrylat (EA)/Acrylnitril (AN) in
wässriger Phase hergestellt. Die Zusammensetzung des Copolymers
war PVA:VAC:EA:AN = 10:2:2:5 (Gewichtsverhältnis, Gleiches
gilt im Folgenden). Der Gehalt an Copolymer war 17%. Das Produkt
war eine weiße undurchsichtige Emulsion.
-
Das
konkrete Herstellungsverfahren war wie folgt: 1000 g destilliertes
Wasser und 100 g Polyvinylalkohol (PVA) 1750 wurden in ein mit Kühler
versehenes Vierhalsreaktionsgefäß gegeben. Die
Temperatur des Reaktionsgefäßes wurde unter Rühren
mit 100 U/min auf 75°C angehoben. Nach 3 h war das Material
durchsichtig, was ein Hinweis darauf ist, dass alles Material in
Lösung gegangen war. Nach Abkühlenlassen auf 55°C
wurden 40 g einer binären Mi schung aus dem lipophilen Monomer
Vinylacetat (VAC) und Ethylacrylat (1:1) auf einmal zugegeben. Nach
10 min Rühren wurden 0,5 g eines wasserlöslichen
Initiators (Ammoniumperoxodisulfat) zugesetzt. Etwa 20 min später
war das Material hellblau. Die Farbe der Mischung nahm nach 30 min
die einer weißen Emulsion an. Nach 2-stündigem
Copolymerisieren erhielten wir das Zwischenprodukt für
die spätere Reaktion.
-
Durch
Mischen der obigen Zwischenproduktmischung und 50 g des lipophilen
Monomers Vinylcyanid (AN), Zugabe von 1.5 g Initiator (Ammoniumperoxodisulfat)
und 0,5 g Lithium-vinylsulfonsäure (SVSLi) (schwach sauer)
und 10-stündige Umsetzung wurde die kolloidale Polymeremulsion
erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
19
g Füllstoff (Zirconiumdioxid) und 160 g Weichmacher (Benzylalkohol)
wurden der oben hergestellten kolloidalen Polymeremulsion zugegeben.
Die Mischung wurde mit einer Kugelmühle 5 h gemahlen. Die Viskosität
der Aufschlämmung bei einer Temperatur von 35°C
(TAufschlämmung) war 2500 mPa·s,
gemessen bei einer Umgebungstemperatur von 20,6°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von 64%.
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Schritt 3: Beschichtung
-
Die
Aufschlämmung wurde mit Hilfe eines Gegenwalzen-Extrusionsverfahrens
(Riemengeschwindigkeit etwa 2 m/min) auf ein PET-Faservlies (24 μm
Dicke und 17 g/m2 Flächengewicht)
aufbeschichtet, und das Wasser und der Weichmacher wurden durch
den Tunnelofen bei der vorgeschriebenen Temperatur der Heißluft
oder Infrarotstrahlung verdampft. In den folgenden Experimenten
wurde das gleiche Verfahren bzw. die gleiche Anlage verwendet. Es
wurde schließlich eine mikroporöse Polymermembran
mit einer Dicke von 25 μm und einer mittleren Porenweite
von 400–600 nm erhalten.
-
Die
Gaspermeationsrate der hergestellten Membran war etwa 20 (S/in2·100 ml·1,22 kPa). Diese
Einheit ist die erforderliche Zeit (Sekunden) für den Durchgang
von 100 ml Luft durch einen quadratischen Filmabschnitt von 1 inch
bei einem konstanten Druck von 12,2 kPa (Gleiches gilt im Folgenden).
-
Beispiel 2:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
Die
Reaktionsschritte waren grundsätzlich die gleichen wie
in Beispiel 1. Der einzige Unterschied war, dass das lipophile Monomer
Ethylacrylat (EA) durch Acrylamid (AM) mit guter Hydrophilie ersetzt
wurde. Die Zusammensetzung des Copolymers war PVA:VAC:AM:AN = 10:2:1:8.
-
Das
konkrete Herstellungsverfahren war wie folgt: Alle Monomere wurden
auf einmal zugegeben. Die Konzentration der Materialien wurde auf
etwa 13% eingestellt. Der Initiator wurde direkt zugesetzt. Nach
12 h Reagieren wurde die kolloidale Polymeremulsion erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Der
Anteil des Füllstoffs war der gleiche wie in Beispiel 1.
Füllstoff und Weichmacher waren Titandioxid bzw. Benzylalkohol.
Die Mischung wurde mit einer Kugelmühle 5 h gemahlen.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 40 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 3:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
In
diesem Beispiel werden die lipophilen Monomere Styrol (St)/Butylacrylat
(BA)/Acrylnitril (AN) einer wässrigen Lösung von
Polyvinylalkohol zugesetzt. Es wurde eine wässrige Polymeremulsion
hergestellt durch ternäre Polymerisation in wässriger
Phase. Die Zusammensetzung des Copolymers war PVA:St:BA:AN = 10:2:4:2
(Gewichtsverhältnis, Gleiches gilt im Folgenden). Der Gehalt
an Copolymer war 15%.
-
Die
Polymeremulsion wurde über die folgenden Schritte hergestellt:
1000 g destilliertes Wasser und Polyvinylpyrrolidon wurden in ein
mit Kühler versehenes Vierhalsreaktionsgefäß gegeben.
Die Temperatur des Reaktionsgefäßes wurde unter
Rühren auf 90°C angehoben. Das Material war transparent,
so dass der Lösungsvorgang als beendet betrachtet werden
konnte. Anschließend wurden Styrol-Monomer und 2 g Ammoniumperoxodisulfat
zugegeben. Nach 20 h war die Mischung zu einer weißen Emulsion
geworden. Butylacrylat wurde zugegeben und die Reaktion 2 h fortgesetzt.
Dann wurden 20 g Acrylnitril-Monomer zugesetzt und 1,5 g Initiator
nachträglich zugegeben. Die Polymerisationsreaktion wurde
12 h fortgesetzt, um die kolloidale Polymeremulsion zu ergeben.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
15%
Füllstoff (Siliciumdioxid) und 100% Weichmacher (Tributylphosphat)
wurden zu der oben hergestellten kolloidalen Polymeremulsion gegeben.
Die Mischung wurde mit einer Kugelmühle 5 h gemahlen. Die Viskosität
der Aufschlämmung wurde auf 2500 mPa·s eingestellt.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 15 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 4:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
In
diesem Beispiel wurden Polyvinylalkohol 1799 (PVA), das hydrophile
Monomer N-Vinylpyrrolidon (NVP), das lipophile Monomer Butylacrylat
(BA) und Acrylnitril (AN) als Materialien für die Herstellung
der Polymeremulsion verwendet. Die Zusammensetzung des Copolymers
war PVA:NVP:BA:AN = 10:2:4:5 (Gewichtsverhältnis).
-
Die
kolloidale Polymeremulsion wurde mittels einstufiger Polymerisation
hergestellt. Monomer und Initiator wurden gleichzeitig zugegeben.
Das Redoxsystem Ammoniumsulfit-Kaliumperoxodisulfat wurde als Initiator
eingesetzt. Zum Erhalt der kolloidalen Polymeremulsion war die Reaktionstemperatur
50°C und die Reaktionszeit 12 h.
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Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
15%
Füllstoff (Siliciumdioxid, behandelt mit 2% Kupplungsreagens)
und 100% Weichmacher (Triethylphosphat) wurden zu der hergestellten
kolloidalen Polymeremulsion gegeben. Die Viskosität der
Aufschlämmung wurde auf 2500 mPa·s eingestellt.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 56 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
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Beispiel 5:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
In
diesem Beispiel wurden PVA, das hydrophile Monomer Lithiumacrylat
(MAALi) und das lipophile Monomer Acrylnitril (AN) in wässriger
Phase polymerisiert, um eine wässrige kolloidale Polymeremulsion
zu bilden, die für eine Lithiumbatteriemembran verwendet
wird. Die Zusammensetzung des Copolymers war PVA:MAALi:AN = 10:2:5
(Gewichtsverhältnis).
-
Die
Polymeremulsion wurde durch die folgenden Schritte hergestellt:
PVA 1788 wurde bei 90°C in Wasser gelöst. Nach
Abkühlung auf 50°C wurden Lithiumacrylat (MAALi)
und Acrylnitril (AN) auf einmal zugesetzt. Das Polymerisationsverfahren
war das gleiche wie in obigem Beispiel 4. Die Polymerisationsreaktion
war nach 12 h vollständig.
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Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
30%
Füllstoff (Aluminiumoxid) und 120% Weichmacher (Triethylphosphat)
wurden zu der hergestellten kolloidalen Polymeremulsion gegeben.
Zur Verbesserung der Klebefähigkeit der Membran am BOPP-Substrat wurden
35% oxidiertes Polyethylen-Wachspulver zugesetzt. Die Mischung wurde
mit einer Kugelmühle 5 h gemahlen. Die Viskosität
der Aufschlämmung wurde auf 2500 mPa·s eingestellt.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 12 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 6:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
In
diesem Beispiel wurde eine wässrige Polymeremulsion durch
Pfropfpolymerisation von PVA 1799 und der hydrophoben Monomeren
Vinyltriethoxysilan (151)/Acrylnitril (AN) in wässriger
Phase erhalten. Die Zusammensetzung des Copolymers war PVA:151:AN
= 10:4:5 (Gewichtsverhältnis).
-
Die
kolloidale Polymeremulsion wurde über die folgenden Schritte
hergestellt: 1000 g destilliertes Wasser und 100 g Polyvinylalkohol
(PVA) 1799 wurden in ein mit Kühler versehenes Vierhalsreaktionsgefäß gegeben.
Die Temperatur des Reaktionsgefäßes wurde unter
Rühren auf 90°C angehoben. Das Material war transparent,
so dass der Lösungsvorgang als beendet betrachtet werden
konnte. Die Reaktionsmischung wurde mit 40 g Vinyltriethoxysilan
151, 50 g Acrylnitril (AN) und 1,9 g Ammoniumperoxodisulfat versetzt.
Die Pfropfpolymerisation wurde 12 h lang fortgesetzt, um die kolloidale
Polymeremulsion zu ergeben.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
In
Triethylphosphat (100%) dispergiertes Siliciumdioxid (20%) wurde
zu der kolloidalen Polymeremulsion gegeben, und anschließend
wurde die Mischung mit 30% alkalifreier Glasfaser versetzt. Die
Glasfaser war vor Verwendung bei einer Temperatur von 500°C
gesintert und anschließend zum Abkühlen belassen
worden. Die Mischung wurde mit einer Kugelmühle 5 h gemahlen.
Die Viskosität der Aufschlämmung wurde auf 2500 mPa·s
eingestellt.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 30 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 7:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
In
diesem Beispiel wurde eine kolloidale Polymeremulsion durch Copolymerisation
des hydrophilen Monomers Acrylamid (AM), der lipophilen Monomere
Vinylacetat (VAC)/Ethylacrylat (EA) und des lipophilen Monomers
Acrylnitril (AN) in wässriger Phase hergestellt. Die Zusammensetzung
des Copolymers war AM:(VAC + EA):AN = 2:3:3 (Gewichtsverhältnis).
Der Gehalt an Copolymer war 17%.
-
Die
kolloidale Polymeremulsion wurde über die folgenden Schritte
hergestellt: 100 Teile destilliertes Wasser und 5 Teile des hydrophilen
Monomers Acrylamid (AM) wurden in ein mit Kühler versehenes
Vierhalsreaktionsgefäß gegeben. Die Mischung wurde
mit 100 U/min gerührt, bis die Feststoffe vollständig
gelöst waren. Das Material war transparent, so dass der
Lösungsvorgang als beendet betrachtet werden konnte. 7,5
Teile einer binären Mischung der lipophilen Monomere Vinylacetat
(VAC) und Ethylacrylat (EA) wurden portionsweise oder auf einmal
zugegeben. Nach 10 min Rühren wurden 1 Teil Ammoniumperoxodisulfat
und 0,5 Teile Reglersubstanz zugesetzt. Das reaktive Zwischenprodukt
wurde nach 2 h Copolymerisieren erhalten.
-
7,5
Teile des lipophilen Monomers Acrylnitril (AN) wurden in der oben
hergestellten Reaktionsmischung dispergiert. 0,5 Teile Initiator
und 0,2 Teile Lithium-vinylsulfonsäure (SVSLi) wurden nachträglich
zugegeben. Nach 10-stündiger Umsetzung wurde die kolloidale
Polymeremulsion erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 1.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 25 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 8:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
Die
Reaktionsschritte waren grundsätzlich die gleichen wie
in Beispiel 1. Der einzige Unterschied war, dass die binäre
Mischung der lipophilen Monomere Vinylacetat (VAC) und Ethylacrylat
(EA) durch 2,5 Teile der hydrophilen Methacrylsäure (MAA)
und 5 Teile des lipophilen Monomers Acrylnitril (AN) ersetzt wurde;
die schwach saure Lithium-vinylsulfonsäure wurde durch
das stark saure Lithiumdodecylsulfat ersetzt. Die Zusammensetzung
des Copolymers war AM:MAA:AN = 2:1:2. Der Gehalt an Copolymer war
11%. Das Produkt war eine weiße undurchsichtige Emulsion.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 3.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 40 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 9:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
100
Teile destilliertes Wasser, 2 Teile des hydrophilen Monomers Acrylsäure
und 8 Teile Acrylamid wurden in ein mit Kühler versehenes
Reaktionsgefäß gegeben. Die Temperatur des Reaktionsgefäßes
wurde unter Rühren auf 60°C angehoben, bis die
Feststoffe vollständig gelöst waren. Es wurden
4 Teile des lipophilen Monomers Styrol, der Emulgator Lithiumdodecylsulfat
(DsLi), 0,6 Teile Polyvinylalkohol (PVA 1788) und 0,1 Teile Redoxinitiator
(Ammoniumsulfit-Natriumpersulfat) zugegeben. Die Reaktion wurde
in 2 h durchgeführt.
-
Die
obige Reaktionsmischung und 16 Teile des lipophilen Monomers Vinylcyanid
(AN) wurden gemischt. Die Polymerisationsreaktion wurde 12 h lang
fortgesetzt, um die kolloidale Polymeremulsion zu ergeben. Die Zusammensetzung
des Copolymers war AM:MAA:BA:AN = 2:0,5:1:4. Der Gehalt an Copolymer
war 17%.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 4.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 20 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 10:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
100
Teile destilliertes Wasser und 10 Teile des hydrophilen Monomers
Polyvinylalkohol 1788 wurden in ein mit Kühler versehenes
Vierhalsreaktionsgefäß gegeben. Die Temperatur
des Reaktionsgefäßes wurde unter Rühren auf
80°C angehoben, bis die Feststoffe vollständig
gelöst waren (transparentartig). Die Konzentration war
10%.
-
Nach
Abkühlen auf 50°C wurde eine Mischung aus lipophilen
Monomeren (enthaltend 2 Teile Acrylsäure und 8 Teile Vinylacetat)
zugegeben. Es wurden 0,3 Teile Ammoniumperoxodisulfat und 0,1 Teile
Reglersubstanz unter N2-Schutz auf einmal
zugegeben. 10 Teile des dritten Monomers Acrylnitril wurden langsam und
tropfenweise zugesetzt. Die Pfropfpolymerisation wurde 10 h fortgesetzt,
um die kolloidale Polymeremulsion zu ergeben.
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Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 1.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 35 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
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Beispiel 11:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
100
Teile destilliertes Wasser wurden in ein mit Kühler versehenes
Vierhalsreaktionsgefäß gegeben und auf dem Wasserbad
auf 80°C erhitzt. Es wurden 15 Teile PVA-Teilchen zugesetzt,
und die Temperatur wurde bei 80°C gehalten, bis eine klare
Lösung erhalten wurde. Der pH-Wert der Lösung
wurde mit Eisessig auf unter 7 eingestellt. Nach Zugabe von 1 Teil
Formaldehyd oder Butyraldehyd wurde die Reaktion 3–5 h
fortgesetzt, und anschließend wurde der pH-Wert mit starkem
Alkali neutral gestellt. Die Temperatur wurde bei 70°C gehalten,
während 3 Teile Tributylphosphat zugesetzt wurden. Es wurde
eine Zeitlang gerührt, 0,6 Teile APS wurden zugegeben,
und anschließend wurden 15 Teile des lipophilen Monomers
AN (Acrylnitril) über einen Zeitraum von 3–5 h
langsam und tropfenweise zugesetzt. Nach Bildung einer milchig weißen
Mischung wurde die Reaktion 12 h fortgesetzt, um die Polymeremulsion
zu ergeben, die 33% Polymer enthielt.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 3.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 60 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 12:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
100
Teile destilliertes Wasser und 8 Teile PVA-Teilchen wurden in ein
mit Kühler versehenes Vierhalsreaktionsgefäß gegeben
und erhitzt, bis eine klare Lösung erhalten wurde. Es wurden
4 Teile des hydrophilen Monomers Acrylsäure und 8 Teile
des lipophilen Monomers Propylen zugegeben, und anschließend
wurden 0,1 Teile Peroxid-Initiator zugesetzt. Die Reaktion wurde
12 h bei 55°C durchgeführt, um die kolloidale
Polymeremulsion zu ergeben, die 20% Copolymer enthielt.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 1.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 15 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 13:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
125,0
g Acrylamid (AM) wurden unter Rühren in 1800,0 ml Wasser
gelöst. Es wurden 75,0 ml Vinylacetat (VAC) und 15,0 ml
Isopropylalkohol (IPA) zugegeben. Nach Entfernen des Sauerstoffs
im Reaktionsgefäß mit N2 über
einen Zeitraum von 40 min bei 60°C wurden 2,0 g Ammoniumperoxodisulfat
zugesetzt. Die Viskosität des Systems nahm allmählich
zu. Nach 40 min hatte sich eine milchig-weiße Mischung
gebildet, und anschließend wurden 125,0 ml Acrylnitril
(AN) tropfenweise zugesetzt. Die kolloidale Polymeremulsion wurde durch
Copolymerisation erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Es
wurden 30% Aluminiumoxid und 120% Triethylphosphat zu der oben hergestellten
kolloidalen Polymeremulsion gegeben, und anschließend wurden
35% Polyethylen-Wachspulver zugesetzt. Die Mischung wurde mit einer
Kugelmühle 5 h gemahlen. Die Viskosität der Aufschlämmung
wurde auf 2500 mPa·s eingestellt.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 38 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
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Beispiel 14:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
50,0
g AM wurden unter Rühren in 725,0 ml destilliertem Wasser
gelöst. Es wurden 40,0 ml VAC, 15,0 ml IPA und 127,0 ml
Triethylphosphat (TEP) zugegeben. Nach Entfernen des Sauerstoffs
im Reaktionsgefäß mit N2 über
einen Zeitraum von 40 min bei 60°C wurden 0,8 g Ammoniumperoxodisulfat
zugesetzt. Die Viskosität des Systems nahm allmählich
zu. Nach 3 h hatte sich eine milchig-weiße Mischung gebildet,
und anschließend wurden 50,0 ml Acrylnitril (AN) tropfenweise
zugesetzt. Die kolloidale Polymeremulsion wurde durch Copolymerisation
erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Die
kolloidale Polymeremulsion kann auf ein Faservlies aufbeschichtet
werden, um nach Abkühlung auf Raumtemperatur die mikroporöse
Polymermembran zu ergeben.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 12 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 15:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
20,0
g AM wurden unter Rühren in 400,0 ml destilliertem Wasser
gelöst. Es wurden 11,2 g Lithiummethacrylat, 5,0 ml Isopropylalkohol
(IPA), 50,0 ml Triethylphosphat (TEP) und 30,0 ml Vinylacetat (VAC)
zugegeben. Nach Entfer nen des Sauerstoffs im Reaktionsgefäß mit
N2 über einen Zeitraum von 40 min
bei 60°C wurden 0,5 g Ammoniumperoxodisulfat zugesetzt.
Die Viskosität des Systems nahm allmählich zu.
Nach 1,0 h wurden 40,0 ml VAC tropfenweise zugesetzt. Die kolloidale
Polymeremulsion wurde durch Copolymerisation erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 14.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 10 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
-
Beispiel 16:
-
Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
-
Schritt 1: Synthese einer kolloidalen
Polymeremulsion
-
25,0
g AM wurden unter Rühren in 400,0 ml destilliertem Wasser
gelöst. Es wurden 10,0 ml Butylacrylat (BA) und 1,0 ml
Isopropylalkohol (IPA) zugegeben. Nach Entfernen des Sauerstoffs
im Reaktionsgefäß mit N2 über
einen Zeitraum von 30 min bei 60°C wurden 0,5 g Ammoniumperoxodisulfat
zugesetzt. Die Viskosität des Systems nahm allmählich
zu. Nach 20 min hatte sich eine milchig-weiße Mischung
gebildet, und anschließend wurden 30,0 ml Acrylnitril (AN)
tropfenweise zugesetzt. Die kolloidale Polymeremulsion wurde durch
Copolymerisation erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 3.
-
Schritt 3: Beschichtung
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 30 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
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Beispiel 17:
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Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
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Schritt 1: Synthese der kolloidalen Polymeremulsion
-
25,0
g AM wurden unter Rühren in 400,0 ml destilliertem Wasser
gelöst. Es wurden 6,6 ml VAC, 3,3 ml BA und 1,0 ml IPA
zugegeben. Nach Entfernen des Sauerstoffs im Reaktionsgefäß mit
N2 über einen Zeitraum von 50 min
bei 60°C wurden 0,5 g Ammoniumperoxodisulfat zugesetzt.
Die Viskosität des Systems nahm allmählich zu.
Nach 15 min hatte sich eine blaue Mischung gebildet, und anschließend
wurden 30,0 ml Acrylnitril (AN) tropfenweise zugesetzt. Die kolloidale
Polymeremulsion wurde durch Copolymerisation erhalten.
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Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Es
wurden 30% Aluminiumoxid und 120% Propylenglycol zu der oben hergestellten
kolloidalen Polymeremulsion gegeben, und anschließend wurden
20% Polyethylen-Wachspulver zugesetzt. Die Mischung wurde mit einer
Kugelmühle 5 h gemahlen. Die Viskosität der Aufschlämmung
wurde auf 2500 mPa·s eingestellt.
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Schritt 3: Beschichtung
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Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 42 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
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Beispiel 18:
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Herstellung einer mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran
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Schritt 1: Synthese einer kolloidalen
Polymeremulsion
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25,0
g AM wurden unter Rühren in 400,0 ml destilliertem Wasser
gelöst. Es wurden 1,8 g Lithiummethacrylat, 10,0 ml BA
und 1,0 ml IPA zugegeben. Nach Entfernen des Sauerstoffs im Reaktionsgefäß mit
N2 über einen Zeitraum von 50 min
bei 60°C wurden 0,5 g Ammoniumperoxodisulfat zugesetzt.
Die Viskosität des Systems nahm allmählich zu.
Nach 15 min hatte sich eine blaue Mischung gebildet, und anschließend
wurden 30,0 ml Acrylnitril (AN) tropfenweise zugesetzt. Die kolloidale
Polymeremulsion wurde durch Copolymerisation erhalten.
-
Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
-
Es
wurden 30% Titandioxid und 120% Benzylalkohol zu der oben hergestellten
kolloidalen Polymeremulsion gegeben. Die Mischung wurde mit einer
Kugelmühle 5 h gemahlen. Die Viskosität der Aufschlämmung wurde
auf 2500 mPa·s eingestellt.
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Schritt 3: Beschichtung
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Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 31 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
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Beispiel 19:
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Herstellung
einer mikroporösen, durch Faservlies verstärkten
Polymermembran
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Schritt 1: Synthese einer kolloidalen
Polymeremulsion
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23,0
g AM wurden unter Rühren in 300,0 ml destilliertem Wasser
gelöst. Es wurden 15,0 ml VAC und 4,0 ml IPA zugegeben.
Nach Entfernen des Sauerstoffs im Reaktionsgefäß mit
N2 über einen Zeitraum von 30 min
bei 60°C wurden 0,3 g Ammoniumperoxodisulfat zugesetzt.
Die Viskosität des Systems nahm allmählich zu.
Nachdem sich eine weiße Mischung gebildet hatte, wurden
46,0 ml Acrylnitril (AN) und 20 ml einer wässrigen Lösung,
enthaltend 2,0 g Lithiummethacrylat, jeweils tropfenweise zugesetzt.
Die kolloidale Polymeremulsion wurde durch Copolymerisation erhalten.
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Schritt 2: Herstellung der Aufschlämmung
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Das
Verfahren zur Herstellung der Aufschlämmung war das gleiche
wie in Beispiel 1.
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Schritt 3: Beschichtung
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Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 1. Die Gaspermeationsrate
der hergestellten Membran war etwa 35 (S/in2·100
ml·1,22 kPa).
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Experiment 1: Wärmebeständigkeit
der mikroporösen, durch Faservlies verstärkten
Polymermembran
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Die
Kontraktionsneigung verschiedener Membranen bei unterschiedlichen
Temperaturen ist in Tabelle 1 gezeigt. Die Ergebnisse zeigen, dass
die Wärmebeständigkeit der mit dieser Erfindung
bereitgestellten mikroporösen, durch Faservlies verstärkten
Polymermembranen der von bisherigen PP(Polypropylen)-Membranen und
PE(Polyethylen)-Membranen überlegen ist. Tabelle 1 Kontraktionsneigung verschiedener Membranen
bei unterschiedlichen Temperaturen
Membrantyp | Systolischer
Prozentsatz bei unterschiedlichen Temperaturen (%) |
| 90°C | 100°C | 110°C | 130°C | 150°C | 170°C | 180°C |
PP | 3,6 | 11,6 | 14,2 | - | Verzerrung | Schmelzen | - |
PE | 4 | 7,6 | Verzerrung | Schmelzen | - | - | - |
Beispiel
1 | 0 | - | 0,6 | 1,0 | 1,2 | 1,4 | 1,6 |
Beispiel
3 | 0 | - | 0,4 | 0,8 | 1,2 | 1,2 | 1,4 |
Beispiel
6 | 0 | - | 0,5 | 1,1 | 1,2 | 1,2 | 1,6 |
Beispiel
9 | 0 | - | 0,3 | 0,8 | 1,0 | 1,1 | 1,4 |
Beispiel
12 | 0 | - | 0,4 | 0,8 | 0,9 | 1,1 | 1,4 |
Beispiel
15 | 0 | - | 0,5 | 0,8 | 1,1 | 1,3 | 1,4 |
Beispiel
17 | 0 | - | 0,6 | 1,0 | 1,3 | 1,5 | 1,8 |
Beispiel
19 | 0 | - | 0,3 | 0,7 | 0,8 | 1,0 | 1,2 |
- Anm.: Die Proben wurden für jede
Temperatur jeweils 2 h im Vakuum behandelt. Die Dicke der in den
verschiedenen Beispielen hergestellten Membranen, der PP-Membran
und PE-Membran war etwa 25 μm.
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Die
Kontraktionsneigung der zum Teil in den Beispielen hergestellten
mikroporösen, durch Faservlies verstärkten Polymermembranen
bei verschiedenen Temperaturen ist in Tabelle 1 gezeigt. Wie aus
Tabelle 1 hervorgeht, war die Kontraktionsneigung der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembranen bei 170°C
nicht größer als 1,5%, während die mikroporösen
PP- und PE-Polymermembranen bei dieser Temperatur geschmolzen waren.
Damit zeigt sich, dass die mit dieser Erfindung bereitgestellten
mikroporösen, durch Faservlies verstärkten Polymermembranen
gute Wärmebeständigkeit aufweisen, was zur Erhöhung
der Batterie-Sicherheit hilfreich ist. Zudem sind die mit dieser
Erfindung bereitgestellten mikroporösen, durch Faservlies
verstärkten Polymer membranen unempfindlich gegenüber
Luftfeuchtigkeit der Umgebung. Die Größe der Membranen
ist selbst bei höherer Luftfeuchtigkeit stabil.
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Experiment 2:
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Leistungsfähigkeit der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran bei wiederholtem
Einsatz
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Die
in Beispiel 6 hergestellte mikroporöse, durch Faservlies
verstärkte Polymermembran wurde in eine Lithiumionen-Batterie
eingebaut. Die Batterie war zusammengesetzt aus LiMn2O4-Kathodenmaterial, Graphit-Anodenmaterial
und LiPF6-Elektrolyt und bestand aus Ethylencarbonat/Diethylcarbonat.
Mit der Batterie wurden Lade- und Entladezyklen mit 100% DOD unter
den Bedingungen 1C durchgeführt. Die Ergebnisse der Experimente
zeigen, dass die Kapazität der Batterie nach 1000 Lade-
und Entladezyklen bei mehr als 80% der Anfangskapazität
verblieb. Die Erhöhung des inneren Widerstands der Batterie
war weniger als 10%. Im Gegensatz dazu hatte eine Lithiumionen-Batterie,
die mit einer handelsüblichen mikroporösen Polypropylen-Membran
zusammengebaut worden war, unter den gleichen Bedingungen eine Kapazität
von etwa 75% der Anfangskapazität und der innere Widerstand
erhöhte sich um mehr als 35% nach 400 Zyklen unter den gleichen
Bedingungen.
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Experiment 3:
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Leistungsfähigkeit der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran bei wiederholtem
Einsatz
-
Die
in Beispiel 15 hergestellte mikroporöse, durch Faservlies
verstärkte Polymermembran wurde in eine Lithiumionen-Batterie
eingebaut. Die Batterie war zusammengesetzt aus LiCoO2-Kathodenmaterial,
Graphit-Anodenmaterial und LiPF6-Elektrolyt
und bestand aus Ethylencarbonat/Diethylcarbonat. Mit der Batterie wurden
Lade- und Entladezyklen mit 100% DOD unter den Bedingungen 1C durchgeführt.
Die Ergebnisse der Experimente zeigen, dass die Kapazität
der Batterie nach 1000 Lade- und Entladezyklen bei mehr als 85%
der Anfangskapazität verblieb. Die Erhöhung des
inneren Widerstands der Batterie war weniger als 10%.
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Experiment 4:
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Leistungsfähigkeit der mikroporösen,
durch Faservlies verstärkten Polymermembran bei wiederholtem
Einsatz
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Die
in Beispiel 15 hergestellte mikroporöse, durch Faservlies
verstärkte Polymermembran wurde in eine Lithiumionen-Batterie
eingebaut. Die Batterie war zusammengesetzt aus LiFePO4-Kathodenmaterial, Graphit-Anodenmaterial
und LiPF6-Elektrolyt und bestand aus Ethylencarbonat/Diethylcarbonat.
Mit der Batterie wurden Lade- und Entladezyklen mit 100% DOD unter
den Bedingungen 1C durchgeführt. Die Ergebnisse der Experimente
zeigen, dass die Kapazität der Batterie nach 2000 Lade-
und Entladezyklen bei mehr als 80% der Anfangskapazität
verblieb. Die Erhöhung des inneren Widerstands der Batterie
war weniger als 20%.
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Eine
Lithiumionen-Batterie, die mit Hilfe der erfindungsgemäß bereitgestellten
mikroporösen, durch Faservlies verstärkten Polymermembranen
zusammengebaut wird, hat eine lange Zyklenlebensdauer und geringere
Batterie-Polarisierung. Dies ist der mikroporösen, durch
Faservlies verstärkten Polymermembran zuzuschreiben, bei
der polymere Verbindungen als Hauptmaterial verwendet werden, die
stark polare Gruppen (wie z. B. -CN, -COO-, -NH2,
-O- usw.) enthalten. Das Material ist gut verträglich mit
nichtwässrigen Elektrolyten und kann ein Polymersol bilden.
Dabei können die polaren Gruppen eine chemische Assoziation
mit dem Superlösungsmittel des nichtwässrigen
Elektrolyts bewirken, wodurch der Elektrolyt der Batterie eine Feststoffcharakteristik
aufweist und die Membran in gut benetztem Zustand gehalten wird.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft eine mikroporöse, durch Faservliesmaterial
verstärkte Polymermembran, die für Energiespeichervorrichtungen
verwendet wird. Die kolloidale Polymeremulsion wird hergestellt
durch Copolymerisation von 100 Teilen eines wasserlöslichen
Polymers, 30–500 Teilen eines hydrophoben Monomers, 0–200
Teilen eines hydrophilen Monomers und 1–5 Teilen eines
Initiators. Es werden 0–100% anorganischer Füllstoff
und 20–100% Weichmacher, bezogen auf 100% Feststoffgehalt
der kolloidalen Polymeremulsion, der hergestellten Emulsion zugesetzt,
um eine Aufschlämmung zu ergeben. Die Aufschlämmung
wird auf beide Seiten eines Faservlieses aufbeschichtet und getrocknet,
um die mikroporöse, durch Faservlies verstärkte
Polymermembran zu ergeben. Die Membran hat ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
ausgezeichnete mechanische Festigkeit und ihre Produktionskosten
sind niedrig. Sie bringt höhere Sicherheit und längere
Zyklenlebensdauer bei Verwendung in Energiespeichervorrichtungen
und ist umweltfreundlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - ”Handbook
of Battery Materials”, herausgegeben von O. Besenhard [0032]