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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Halbleiterspeicherbauelement, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie auf ein Verfahren zur Verarbeitung von Daten in einem solchen
Halbleiterspeicherbauelement.
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1 veranschaulicht
als Blockdiagramm ein herkömmliches
Halbleiterspeicherbauelement 10, bei dem die Eingabe/Ausgabe
von Daten in Vielfachen von neun Bit organisiert ist, d.h. in Einheiten
von neun Bit oder einem ganzzahligen Vielfachen davon. Das Halbleiterspeicherbauelement 10 umfasst
acht Speicherfelder MATO bis MAT7, die in Bereichen von vier Zeilen
und zwei Spalten angeordnet sind. 2 zeigt
in einem detaillierteren Blockdiagramm den gleichartigen Aufbau
der Speicherzellenfelder von 1 am
Beispiel des Speicherfeldes MATO. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich,
umfasst jedes Speicherfeld MATO bis MAT7 eine Mehrzahl von Speicherblöcken BLK0
bis BLK7, eine Zeilendecoder-Hauptschaltung MRD, Zeilendecoder-Abschnittschaltungen
SRD, einen Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE sowie
einen Abtastverstärker-/Schreibtreiberblock
SA & WD.
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Im Aufbau gemäß 2 treibt die Zeilendecoder-Hauptschaltung
MRD selektiv Hauptwortleitungen, die in nicht näher gezeigter Weise in Zeilenrichtung
angeordnet sind. Jede Zeilendecoder-Abschnittschaltung SRD treibt
selektiv Abschnittwortleitungen zugehöriger Speicherblöcke. Der
Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE wählt Spalten des ausgewählten Speicherblocks
aus, beispielsweise neun Spalten im Fall einer Dateneingabe-/Datenausgabeorganisation
in Einheiten von neun Bit, nachfolgend auch mit „X9" bezeichnet, und verbindet
die ausgewählten
Spalten elektrisch mit dem Abtastverstärker-/Schreibtreiberblock SA & WD.
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Während
eines Lesevorgangs tastet der Abtastverstärker-/Schreibtreiberblock SA & WD Daten vom ausgewählten Speicherblock über ausgewählte Zeilen
ab, und die abgetasteten Daten werden zu einem Datenbus MDL übertragen.
Im Beispiel von 2 umfasst
der Datenbus MDL neun Datenleitungen MDL0 bis MDL8. Während eines
Schreibvorgangs überträgt der Abtastverstärker-/Schreibtreiberblock
SA & WD Schreibdaten
vom Datenbus MDL über
den Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE zu den ausgewählten Spalten
des ausgewählten
Speicherblocks.
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3 zeigt
in einem detaillierteren Blockdiagramm den Aufbau jedes der Speicherblöcke BLK0
bis BLK7 von 2 am Beispiel
eines Speicherblocks BLK. Des weiteren zeigt 3 etwas detaillierter die zugehörigen peripheren
Komponenten entsprechend 2.
Der Speicherblock BLK umfasst, wie aus 3 ersichtlich, neun Speicherblocksegmente
IO0 bis IO8. Der zugehörige
Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE ist ein Spaltenauswahlschaltkreis,
der eine der Spalten jedes Speicherblocksegments IO0 bis IO8 auswählt, d.h.
es werden neun Spalten ausgewählt.
Während
eines Lesevorgangs tasten Abtastverstärker SA0 bis SA8 ein Bit an
Daten vom jeweiligen Speicherblockseg ment IO0 bis IO8 über die
zugehörigen ausgewählten Spalten
ab, und die ausgewählten
Daten mit neun Bit werden zu den zugehörigen Datenleitungen übertragen.
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Ein Lesevorgang des Halbleiterspeicherbauelements
mit einer Organisation der Eingabe/Ausgabe von Daten in Einheiten
von 18 Bit („X18"),
36 Bit („X36")
oder 72 Bit („X72")
wird nachfolgend genauer erläutert. Wie
oben beschrieben, umfasst das Halbleiterspeicherbauelement 10 von 1 acht Speicherfelder MAT0
bis MAT7, und jedes Feld beinhaltet acht Speicherblöcke BLK0
bis BLK7, wobei wiederum jeder Speicherblock neun Speicherblocksegmente
IO0 bis IO8 aufweist.
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4A veranschaulicht
ein Verfahren zum Ausgeben von Daten gemäß einem Einzeldatenraten(SDR)-Lesevorgang
vom X72-Typ oder einem Doppeldatenraten(DDR)-Lesevorgang vom X36-Typ.
Während
eines SDR-Lesevorgangs vom X72-Typ werden neun Bit an Daten gleichzeitig
in jedem Speicherfeld gelesen und es werden eventuell 72 Bit an
Daten gleichzeitig nach außen
abgegeben. Während
eines DDR-Lesevorgangs vom X36-Typ werden wie beim SDR-Lesevorgang
vom X72-Typ neun Bit an Daten gleichzeitig gelesen. Jedoch wird
die Hälfte
der 72 Bit an Daten, d.h. 36 Bit an Daten, synchron mit einer ansteigenden
oder abfallenden Flanke eines Taktsignals nach außen abgegeben,
während
die andere Hälfte,
d.h. die übrigen
36 Bit an Daten, synchron zur fallenden bzw. ansteigenden Flanke
des Taktsignals nach außen
abgegeben wird.
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4B zeigt
als Blockdiagramm ein Datenausgabeschema eines SDR-Lesevorgangs vom
X36-Typ oder eines DDR-Lesevorgangs vom X18-Typ. Während eines SDR-Lesevorgangs
vom X36-Typ werden neun Bit an Daten gleichzeitig in jedem Speicherfeld
gelesen. Hierbei ist die Hälfte
der acht Speicherfelder MAT0 bis MAT7 auszuwählen, um sechsunddreißig Bit
an Daten nach außen
abzugeben. Wie in 4B gezeigt,
wird das Auswählen
der Speicherfelder durch eine Multiplextechnik aus geführt. Dazu
werden vier Multiplexer MUX0 bis MUX3 benötigt, um vier Speicherfelder
aus den acht Speicherfeldern auszuwählen. Beispielsweise wählt ein
Multiplexer MUX0 eines der beiden Speicherfelder MAT0 und MAT2 aus,
während
ein Multiplexer MUX1 eines der beiden Speicherfelder MAT1 und MAT3
auswählt,
um die neun Bit an Daten von den ausgewählten Speicherfeldern auszugeben.
Ein Multiplexer MUX2 wählt
eines der beiden Speicherfelder MAT4 und MAT6 aus und gibt die neun
Bit an Daten vom ausgewählten
Speicherfeld ab. Ein Multiplexer MUX3 wählt eines der beiden Speicherfelder
MAT5 und MAT7 aus und gibt die neun Bit an Daten vom ausgewählten Speicherfeld
ab. Dadurch werden sechsunddreißig
Bit an Daten durch diese Multiplextechnik nach außen abgegeben.
Im Fall eines DDR-Lesevorgangs vom X18-Typ wird die Hälfte der
sechsunddreißig
Bit an Daten, d.h. achtzehn Bit an Daten, synchron mit der ansteigenden
oder abfallenden Flanke eines Taktsignals nach außen abgegeben,
und die andere Hälfte,
d.h. die übrigen
achtzehn Bit an Daten, wird synchron mit der fallenden bzw. ansteigenden
Flanke des Taktsignals nach außen
abgegeben.
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4C veranschaulicht
als Blockdiagramm ein Datenausgabeschema gemäß eines SDR-Lesevorgangs vom
X18-Typ oder eines DDR-Lesevorgangs vom X9-Typ. Bei dieser Vorgehensweise
werden für
den SDR-Lesevorgang
vom X18-Typ sechs Multiplexer MUX0 bis MUX5 verwendet. Wie aus 4C ersichtlich, können achtzehn
Bit an Daten mittels einer zweistufigen Multiplextechnik nach außen abgegeben
werden. In gleicher Weise wird beim DDR-Lesevorgang vom X9-Typ die
Hälfte
der achtzehn Bit an Daten, d.h. neun Bit an Daten, synchron zur
ansteigenden oder fallenden Flanke eines Taktsignals nach außen abgegeben,
und die andere Hälfte,
d.h. die übrigen
neun Bit an Daten, wird synchron mit der fallenden oder ansteigenden
Flanke des Taktsignals nach außen
abgegeben.
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Wie oben erläutert, werden bei den herkömmlichen
Vorgehensweisen jeweils neun Bit an Daten vom jeweiligen Speicherfeld,
d.h. dem ausgewählten
Speicherfeld, gelesen. Beim Halbleiterspeicherbauelement von 1 tritt daher die Schwierigkeit
auf, dass sich das Leistungsvermögen
oder die Betriebseigenschaften in Abhängigkeit von der Dateneingabe/Datenausgabeorganisation ändern, d.h.
ob diese vom X9-, X18-, X36-oder
X72-Typ ist. Dies liegt daran, dass Daten bei Bedarf selektiv unter
Verwendung einer Multiplextechnik ausgegeben werden. So wird während des
SDR-Lesevorgangs vom X72-Typ oder dem DDR-Lesevorgang vom X36-Typ,
wie in 4A gezeigt, die
Auswahl an Speicherfeldern nicht durch Verwenden einer Multiplextechnik
ausgeführt.
Andererseits erfolgt die Auswahl von Speicherfeldern im Fall des
SDR-Lesevorgangs vom X36-Typ oder vom X18-Typ sowie im Fall des
DDR-Lesevorgangs vom X18-Typ oder vom X9-Typ, wie in den 4B und 4C gezeigt, unter Verwendung einer Multiplextechnik.
Das Leistungsvermögen
des Bauelements ändert
sich folglich abhängig
von der X9-, X18-, X36- oder X72-Organisation der Eingabe/Ausgabe
von Daten. Daher ist es beim Halbleiterspeicherbauelement von 1 schwierig, ein gleichmäßiges Leistungsvermögen und
gleichmäßige Betriebseigenschaften
unabhängig
von der Dateneingabe-/Datenausgabeorganisation beizubehalten.
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Der Erfindung liegt als technisches
Problem die Bereitstellung eines Halbleiterspeicherbauelements der
eingangs genannten Art und eines zugehörigen Datenverarbeitungsverfahrens
zugrunde, mit denen sich die oben erwähnten Schwierigkeiten herkömmlicher
Systeme wenigstens teilweise beheben lassen und die insbesondere
ein gleichmäßiges Leistungsvermögen bzw.
eine gleichmäßige Betriebsgeschwindigkeit
unabhängig
vom Dateneingabe-/Datenausgabeorganisationstyp bei vergleichsweise
geringem Stromverbrauch ermöglichen.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die
Bereitstellung eines Halbleiterspeicherbauelements mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie ei nes zugehörigen Datenverarbeitungsverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 17.
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Die Erfindung weist zahlreiche Vorteile
gegenüber
herkömmlichen
Speicherkonfigurationen hinsichtlich der Organisation der Eingabe/Ausgabe
von Daten auf. Beispielsweise können
Daten durch Verwenden einer ungeraden Anzahl von Speicherfeldern
leicht in Vielfachen von neun Bit in den Speicher eingegeben und aus
diesem ausgegeben werden, ohne dass hierfür ein zusätzlicher komplexer Schaltungsaufbau
nötig ist,
wie er in den oben erläuterten,
herkömmlichen
Systemen verwendet wird. Speziell kann die Erfindung ohne die oben
zu den herkömmlichen
Systemen erwähnten
Multiplextechniken realisiert werden. Die Eliminierung dieser zusätzlichen
Schaltungskomplexität
reduziert den Stromverbrauch des erfindungsgemäßen Speicherbauelements beträchtlich
und hat zudem eine Steigerung der Betriebsgeschwindigkeit zur Folge.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Vorteilhafte, nachfolgend beschriebene
Ausführungsformen
der Erfindung sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten,
herkömmlichen
Ausführungsbeispiele
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines herkömmlichen
Halbleiterspeicherbauelements mit mehreren Speicherfeldern,
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2 ein
Blockdiagramm eines der Speicherfelder im Bauelement von 1,
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3 ein
Blockdiagramm eines von mehreren Speicherblöcken im Speicherfeld von 2,
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4A bis 4C Blockdiagramme zur Veranschaulichung
von Datenausgabeverfahren mit SDR-Lesevorgängen vom X72-, X36- oder X18-Typ
bzw. DDR-Lesevorgängen
vom X36-, X18- und X9-Typ
beim Speicherbauelement vom 1,
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5 ein
Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbauelements
mit Dateneingabe-/Datenausgabeorganisation in Vielfachen von neun
Bit,
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6 ein
Blockschaltbild eines von mehreren Speicherfeldern mit zugehörigen peripheren
Komponenten,
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7 ein
Blockdiagramm einer Steuerschaltung des Halbleiterspeicherbauelements
von 5 zusammen mit dessen
Speicherblöcken,
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8 ein
Blockschaltbild eines jeweiligen Speicherblocks bestimmter Speicherfelder
des Halbleiterspeicherbauelements von 5 mit
peripheren Schaltungskomponenten,
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9 ein
Blockdiagramm eines Speicherblocks eines anderen Speicherfeldes
des Halbleiterspeicherbauelements von 5 mit
peripheren Schaltungskomponenten,
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10 ein
Blockschaltbild einer schaltungstechnischen Realisierung der Steuerschaltung
von 7 und
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11 eine
schematische Darstellung eines möglichen
Layouts eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbauelements
mit peripheren und redundanten Schaltkreisen.
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5 zeigt
im Blockdiagramm ein erfindungsgemäßes Halbleiterspeicherbauelement 100,
das beispielsweise vom Typ eines statischen Speichers mit wahlfreiem
Zugriff (SRAM) sein kann. Alternativ sind andere Typen für das erfindungsgemäße Halbleiterspeicherbauelement
ebenfalls möglich,
wie DRAM, Flash-Speicher, FRAM, EEPROM, ROM etc.
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In der gezeigten Realisierung umfasst
das erfindungsgemäße Halbleiterspeicherbauelement 100 neun
Speicherfelder MAT0 bis MAT8, die in drei Zeilen und drei Spalten
angeordnet sind. Wenn die Dichte des Halbleiterspeicherbauelements 100 von 5 beispielsweise 72M-Bit
beträgt,
besitzt jedes Speicherfeld MAT0 bis MAT8 eine Dichte von 8M-Bit.
In der gezeigten Realisierung weisen alle Speicherfelder MAT0 bis MAT1
die gleiche Dichte auf, die Erfindung umfasst jedoch in gleicher
Weise Halbleiterspeicherbauelemente, deren Speicherfelder nicht
alle die gleiche Dichte haben.
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Jedes der Speicherfelder MAT0 bis
MAT8 des erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbauelements 100 umfasst
mehrere Speicherblöcke
zum Speichern von Daten. 6 veranschaulicht
beispielhaft den Aufbau des Speicherfeldes MAT0 von 5. Die übrigen Speicherfelder MAT1
bis MAT8 haben bevorzugt den gleichen Aufbau. Wie aus den 5 und 6 ersichtlich, umfasst jedes Speicherfeld
MAT0 bis MAT8 acht Speicherblöcke
BLK0 bis BLK7. Wenn die Dichte jedes Speicherfeldes MAT0 bis MAT8
beispielsweise 8M-Bit beträgt,
weist jeder Speicherblock BLK0 bis BLK7 eine Dichte von 1 M-Bit
auf.
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Wie in 6 dargestellt,
beinhaltet das jeweilige Speicherfeld, z.B. das Speicherfeld MAT0,
eine Zeilendecoder-Hauptschaltung MRD, Zeilendecoder-Abschnittschaltungen
SRD, einen Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE sowie
einen Abtastverstärker-/Schreibtreiberblock
SA & WD. Die
Zeilendecoder-Hauptschaltung MRD treibt selektiv Hauptwortleitungen,
die in nicht gezeigter Weise in Zeilenrichtung angeordnet sind.
Jede der Zeilendecoder-Abschnittschaltungen SRD treibt selektiv
nicht dargestellte Abschnittwortleitungen der zugehörigen Speicherblöcke. Der
jeweilige Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE wählt Spalten
des ausgewählten
Speicherblocks aus, beispielsweise acht Spalten im Fall einer Organisation
der Eingabe/Ausgabe von Daten vom X9-Typ.
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Während
eines Lesevorgangs tastet der Abtastverstärker-/Schreibtreiberblock SA & WD Daten von
einem ausgewählten
Speicherblock über
ausgewählte
Zeilen ab, und die abgetasteten Daten werden zu einem Datenbus MDL übertragen.
Während
eines Schreibvorgangs überträgt der Abtastverstärker-/Schreibtreiberblock
SA & WD Schreibdaten
auf dem Datenbus MDL zu ausgewählten
Spalten des ausgewählten
Speicherblocks über
den Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE. In einer vorteilhaften Realisierung
der Erfindung umfasst der Datenbus MDL acht Datenleitungen MDL0
bis MDL7, und jeder Speicherblock beinhaltet acht Speicherblocksegmente.
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7 veranschaulicht
im Blockdiagramm ein erfindungsgemäßes Zugriffsverfahren unter
Verwendung der Speicherblocksegmente. Gemäß 7 beinhaltet das Halbleiterspeicherbauelement 100 eine
Steuerschaltung 120, die jeden Abtastverstärker und
jeden Schreibtreiber der Speicherblöcke in jedem Speicherfeld steuert.
So erzeugt die Steuerschaltung 120 mehrere Freigabesignale
EN0 bis EN7 in Reaktion auf Modusauswahlsignale DR7236, DR3618 und
DR1809 und auf Adresssignale A1 bis A3. Abhängig von der selektiven Aktivierung
der Freigabesignale EN0 bis EN7 werden in jedem der Speicherfelder
MAT0 bis MAT3 und MAT5 bis MAT8 Daten mit vier Bit oder Daten mit
acht Bit gelesen. Außerdem
werden abhängig
von der selektiven Aktivierung der Freigabesignale EN0 bis EN7 im
Speicherfeld MAT4 Daten mit einem Bit, Daten mit zwei Bit, Daten
mit vier Bit oder Daten mit acht Bit gelesen.
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Wenn beispielsweise während eines
SDR-Lesevorgangs vom X9-Typ das Freigabesignal EN7 aktiviert ist,
werden in jedem der Speicherfelder MAT3 und MAT5 Daten mit vier
Bit gelesen, und im Speicherfeld MAT4 werden Daten mit einem Bit
gelesen. Somit werden ohne ein Multiplexverfahren, wie es in den
herkömmlichen
Systemen der 4B und 4C verwendet wird, Daten
mit neun Bit nach außen
abgegeben. Wenn während
eines SDR-Lesevorgangs vom X18-Typ die Freigabesignale EN0 und EN4
aktiviert sind, werden in jedem der Speicherfelder MAT0, MAT2, MAT6
und MAT8 Daten mit vier Bit gelesen, und im Speicherfeld MAT4 werden
Daten mit zwei Bit gelesen. Daher werden ohne Verwendung eines Multiplexverfahrens
Daten mit achtzehn Bit nach außen
abgegeben.
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8 zeigt
einen jeweiligen Speicherblock BLK der Speicherfelder MAT0 bis MAT3
und MAT5 bis MAT8 sowie zugehörige
periphere Schaltkreisblöcke.
Wie aus 8 ersichtlich,
umfasst der Speicherblock BLK acht Speicherblocksegmente IO0 bis
IO7. Die jeweilige Zeilendecoder-Abschnittschaltung SRD dient als Zeilenauswahlschaltung.
Die SRD wählt
wenigstens eine der nicht gezeigten, in Zeilenrichtung in den Speicherblöcken angeordneten
Abschnittwortleitungen aus. Der jeweilige Spaltendecoder-/Spaltengateblock Y-DEC
und Y-GATE fungiert als Spaltenauswahlschaltung, die Spalten eines
Speicherblocks auswählt,
beispielsweise acht Spalten. Dies bedeutet, dass pro Speicherblockabschnitt
eine Spalte ausgewählt
wird. Die durch den Spaltendecoder/Spaltengateblock Y-DEC & Y-GATE ausgewählten Spalten
werden mit zugehörigen Abtastverstärkern SA0
bis SA3 verbunden. Vier auf einer Seite angeordnete Abtastverstärker SA0
bis SA3 werden durch die Freigabesignale EN0, EN2, EN4 und EN6 gesteuert,
während
vier auf der anderen Seite angeordnete Abtastverstärker SA4
bis SA7 durch die Freigabesignale EN1, EN3, EN5 und EN7 gesteuert
werden.
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Wenn beispielsweise das Freigabesignal
EN0 aktiviert und das Freigabesignal EN1 deaktiviert sind, führen die
Abtastverstärker
SA0 bis SA3 einen Abtastvorgang aus, während die Abtastverstärker SA4
bis SA7 keinen Abtastvorgang ausführen. Daher werden vier Bit
an Daten gelesen. Wenn die Freigabesignale EN0. und EN1 aktiviert
sind, führen
alle Abtastverstärker
SA0 bis SA7 einen Abtastvorgang aus. Es werden dann folglich acht
Bit an Daten gelesen. In jedem der Speicherfelder MAT0 bis MAT3,
MAT5 bis MAT8 werden vier Bit an Daten bzw. acht Bit an Daten gelesen
oder geschrieben. Der Einfachkeit halber sind Schreibtreiber in 8 nicht dargestellt, es
versteht sich jedoch, dass selbige in gleicher Weise wie die Abtastverstärker SA0 bis
SA7 gesteuert werden.
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9 zeigt
einen jeweiligen Speicherblock des Speicherfeldes MAT4 und dessen
zugehörige
periphere Schaltkreisblöcke
gemäß 7. Dabei entsprechen die
Schaltungskomponenten von 9 weitgehend
denen von 8, so dass
insoweit auf die obige Beschreibung von 8 verwiesen werden kann. Unterschiedlich
ist das Verfahren zur Steuerung der Abtastverstärker SA0 bis SA7. Beim Speicherfeld
MAT4, das gemäß 5 im mittleren Bereich der
erfindungsgemäßen Speicherschaltung
angeordnet ist, werden die Abtastverstärker der zugehörigen Speicherblöcke unabhängig voneinander
gesteuert. Gemäß diesen
Steuerverfahren können
vom Speicherfeld MAT4 Daten mit einem Bit, Daten mit zwei Bit, Daten
mit vier Bit oder Daten mit acht Bit abgegeben werden. Der Einfachkeit
halber sind in 9 wiederum
Schreibtreiber nicht gezeigt, es versteht sich jedoch, dass diese
Schreibtreiber auf dieselbe Weise wie die Abtastverstärker SA0
bis SA7 gesteuert werden.
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10 veranschaulicht
eine vorteilhafte schaltungstechnische Realisierung für die Steuerschaltung 120 von 7. In der Realisierung der 10 erzeugt die Steuerschaltung
die Freigabesignale EN0 bis EN7 in Reaktion auf die Modusauswahlsignale
DR7236, DR3618 und DR1809 und auf die Adresssignale A1 bis A3 und
umfasst dazu sechs ODER-Gatter G11 bis G16, drei Inverter INV11
bis INV13 und acht UND-Gatter G17 bis G24. Das Modusauswahlsignal
DR7236 wird zum Auswählen
eines SDR-Lesebetriebsmodus vom X72-Typ oder eines DDR-Lesebetriebsmodus
vom X36-Typ verwendet, und das Modusauswahlsignal DR3618 wird zum
Auswählen
eines SDR-Lesebetriebsmodus vom X36-Typ oder eines DDR-Lesebetriebsmodus
vom X18-Typ benutzt. Analog wird das Modusauswahlsignal DR1809 zum
Auswählen
eines SDR-Lesebetriebsmodus vom X18-Typ oder eines DDR-Lesebetriebsmodus
vom X9-Typ verwendet. Es versteht sich, dass die Modusauswahlsignale
intern unter Verwendung einer Optionsschaltung oder extern programmiert
sein können.
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Die nachstehende Tabelle 1 listet
die Logikzustände
der Modusauswahlsignale DR7236, DR3618 und DR1809 in Abhängigkeit
vom jeweiligen Betriebsmodus auf. Wie daraus ersichtlich, wird ein
SDR-Lesevorgang
vom X72-Typ oder ein DDR-Lesevorgang vom X36-Typ ausgeführt, wenn
alle Modusauswahlsignale DR7236, DR3618 und DR1809 auf hohem Logikpegel
liegen. Hierbei haben dann alle Freigabesignale EN0 bis EN7 hohen
Logikpegel unabhängig
vom Logikzustand der Adresssignale A1 bis A3.
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Wenn das Modusauswahlsignal DR7236
auf niedrigem Logikpegel „L"
und die Modusauswahlsignale DR3618 und DR1809 auf hohem Logikpegel „H" liegen,
wird ein SDR-Lesevorgang vom X36-Typ oder ein DDR-Lesevorgang vom
X18-Typ ausgeführt.
Wenn das Adresssignal A1 auf niedrigem Logikpegel liegt, sind die
Freigabesignale EN2, EN3, EN6 und EN7 aktiviert, und die Freigabesignale
EN0, EN 1, EN4 und EN5 sind deaktiviert, und zwar unabhängig von
den Adresssignalen A2 und A3. Wenn das Adresssignal A1 auf hohem Logikpegel
liegt, sind die Freigabesignale EN0, EN1, EN4 und EN5 aktiviert,
und die Freigabesignale EN2, EN3, EN6 und EN7 sind deaktiviert,
wiederum unabhängig
von den Adresssignalen A2 und A3.
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Wenn die Modusauswahlsignale DR7236
und DR3618 auf dem niedrigen Logikpegel liegen und das Modusauswahlsignal
DR1809 auf dem hohen Logikpegel liegt, wird ein SDR-Lesevorgang
vom X18-Typ oder ein DDR-Lesevorgang vom X9-Typ ausgeführt. Der
logische Zustand der Freigabesignale EN0 bis EN7 wird dann unabhängig vom
Adresssignal A3 festgelegt. Wenn die Adressen A2 und A1 jeweils
auf dem niedrigen Logikpegel liegen, sind die Freigabesignale EN3
und EN7 aktiviert. Wenn die Adresse A2 auf dem niedrigen und die
Adresse A1 auf dem hohen Logikpegel liegen, sind die Freigabesignale
EN1 und EN5 aktiviert. Wenn die Adresse A2 auf dem hohen und die
Adresse A1 auf dem niedrigen Logikpegel liegen, sind die Freigabesignale
EN2 und EN6 aktiviert. Wenn die Adressen A2 und A1 beide auf dem
hohen Logikpegel liegen, sind die Freigabesignale EN0 und EN4 aktiviert.
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Wenn alle Modusauswahlsignale DR7236,
DR3618 und DR1809 auf niedrigem Logikpegel liegen, wird ein SDR-Lesevorgang
vom X9-Typ ausgeführt.
Wenn die Adressen A3, A2 und A1 sämtlich auf niedrigem Logikpegel
liegen, wird das Freigabesignal EN7 aktiviert. Wenn die Adressen
A3 und A2 auf niedrigem Logikpegel liegen und die Adresse A1 auf
hohem Logikpegel liegt, wird das Freigabesignal EN5 aktiviert. Wenn
die Adressen A3 und A1 auf dem niedrigen Logikpegel liegen und die
Adresse A2 auf dem hohen Logikpegel liegt, wird das Freigabesignal
EN6 aktiviert. Wenn die Adresse A3 auf dem niedrigen Logikpegel
liegt und die Adressen A2 und A1 auf dem hohen Logikpegel liegen,
wird das Freigabesignal EN4 aktiviert. Wenn die Adresse A3 auf dem
hohen Logikpegel liegt und die Adressen A2 und A1 auf dem niedrigen
Logikpegel liegen, wird das Freigabesignal EN3 aktiviert. Wenn die
Adresse A2 auf dem niedrigen Logikpegel liegt und die Adressen A3 und
A1 auf dem hohen Logikpegel liegen, wird das Freigabesignal EN1
aktiviert. Wenn die Adressen A3 und A2 auf dem hohen Pegel liegen
und die Adresse A1 auf dem niedrigen Logikpegel liegt, wird das
Freigabesignal EN2 aktiviert. Wenn alle drei Adressen A3, A2 und
A1 auf dem hohen Logikpegel liegen, wird das Freigabesignal EN0
aktiviert.
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In der nachstehenden Tabelle 2 sind
die oben erwähnten
Kombinationen von Logikzuständen
der Modusauswahlsignale, der Adresssignale und der Freigabesignale
zusammengestellt.
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Nun wird der SDR-Lesevorgang vom
X9-, X18-, X36- oder X72-Typ des Halbleiterspeicherbauelements 100 gemäß der Erfindung
näher erläutert. Um
einen SDR-Lesevorgang vom X72-Typ auszuführen, werden die Modusauswahlsignale
DR7236, DR3618 und DR1809 auf hohen Logikpegel gesetzt. Dadurch
werden die Freigabesignale EN0 bis EN7 unabhängig vom Logikzustand der Adresssignale
A3, A2 und A1 aktiviert. Folglich werden die Abtastverstärker des
ausgewählten
Speicherblocks jedes der Speicherfelder MAT0 bis MAT8 aktiviert.
Dadurch werden während
eines SDR-Lesevorgangs vom X72-Typ Daten mit zweiundsiebzig Bit
gleichzeitig gelesen und nach außen abgegeben. Während eines
DDR-Lesevorgangs vom X36-Typs wird die Hälfte der Daten mit zweiundsiebzig
Bit, d.h. Daten mit sechsunddreißig Bit, synchron zur ansteigenden oder
abfallenden Flanke eines Taktsignals nach außen abgegeben, während der
andere Hälfte
der Daten, d.h. die übrigen
sechsunddreißig
Bit, synchron zur abfallenden bzw. ansteigenden Flanke des Taktsignals
nach außen abgegeben wird.
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Wenn sich das Adresssignal A1 auf
niedrigem Logikpegel befindet und das Modusauswahlsignal DR1809
auf hohem Logikpegel und das Modusauswahlsignal DR7236 auf niedrigem
Logikpegel liegen, werden die Freigabesignale EN2, EN3, EN6 und
EN7 aktiviert. Von jedem der Speicherfelder MAT1, MAT3, MAT5 und
MAT7 werden acht Bit an Daten abgegeben, da sie durch alle Abtastverstärker ausgewählter Speicherblöcke jedes
dieser Speicherfelder MAT1, MAT3, MAT5 und MAT7 aktiviert werden.
Gleichzeitig werden vier Bit an Daten vom Speicherfeld MAT4 als
Resultat davon ausgegeben, dass sie durch vier Abtastverstärker ausgewählter Speicherblöcke des
Speicherfeldes MAT4 aktiviert werden. Daher werden von den Speicherfeldern MAT1,
MAT3, MAT4, MAT5 und MAT7 ohne Verwendung einer Multiplextechnik
sechsunddreißig
Bit an Daten ausgegeben. Die sechsunddreißig Bit an Daten werden im
Fall des SDR-Modus gleichzeitig nach außen abgegeben. Im Fall des
DDR-Modus wird die Hälfte
dieser Daten, d.h. achtzehn Bit an Daten, synchron zur ansteigenden
oder abfallenden Flanke eines Taktsignals nach außen abgegeben,
und die andere Hälfte,
d.h. die übrigen
achtzehn Bit an Daten, wird synchron zur abfallenden bzw. ansteigenden
Flanke des Taktsignals nach außen
abgegeben. Wenn das Adresssignal A1 auf hohem Logikpegel liegt,
sind die Freigabesignale EN0, EN1, EN4 und EN5 aktiviert. Auf die
gleiche Weise wie oben beschrieben werden dann acht Bit an Daten
von jedem der Speicherfelder MAT0, MAT2, MAT6 und MAT8 ausgegeben,
und vom Speicherfeld MAT4 werden vier Bit an Daten ausgegeben.
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Der SDR-Lesevorgang vom X18-Typ wird
durch Setzen der Modusauswahlsignale DR7236 und DR3618 auf niedrigen
Logikpegel und des Modusauswahlsignals DR1809 auf hohen Logikpegel
ausgeführt. Wie
oben beschrieben, werden in diesem Fall zwei Freigabesignale in
Abhängigkeit
von den Adresssignalen A3, A2 und A1 aktiviert. Wenn beispielsweise
die beiden Adresssignale A2 und A1 auf hohem Logikpegel liegen,
werden die Freigabesignale EN3 und EN7 aktiviert, wodurch vier Bit
an Daten von jedem der Speicherfelder MAT1, MAT3, MAT5 und MAT7
sowie zwei Bit an Daten vom Speicherfeld MAT4 ausgegeben werden. Folglich
werden achtzehn Bit an Daten von den Speicherfeldern MAT1, MAT3,
MAT4, MAT5 und MAT7 ohne ein Multiplexverfahren ausgegeben. Im SDR-Modus
werden die achtzehn Bit an Daten gleichzeitig nach außen abgegeben.
Im DDR-Modus wird die Hälfte
der achtzehn Bit an Daten, d.h. neun Bit an Daten, synchron zur ansteigenden
oder abfallenden Flanke eines Taktsignals nach außen abgegeben,
und die andere Hälfte,
d.h. die übrigen
neun Bit an Daten, wird synchron zur abfallenden bzw. ansteigenden
Flanke des Taktsignals nach außen
abgegeben. Bei anderen Kombinationen der Adresssignale A3, A2 und
A1 können
achtzehn Bit an Daten von anderen Kombinationen von jeweils fünf Speicherfeldern
in gleicher Weise wie oben beschrieben gelesen werden.
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Wenn die Modusauswahlsignale DR7236,
DR3618 und DR1809 auf niedrigem Logikpegel liegen, kann ein SDR-Lesevorgang
vom X9-Typ ausgeführt
werden. Wenn sich hierbei die Adresssignale A3, A2 und A1 alle auf
niedrigem Logikpegel befinden, wird das Freigabesignal EN7 aktiviert,
wodurch vier Bit an Daten von jedem der Speicherfelder MAT3 und
MAT5 sowie ein Bit an Daten vom Speicherfeld MAT4 abgegeben werden.
Somit können
ohne Verwendung eines Multiplexverfahrens neun Bit an Daten aus
Speicherfeldern gelesen werden. Bei anderen Kombinationen der Adresssignale
A3, A2, A1 können
neun Bit an Daten in gleicher Weise wie oben beschrieben aus einer
anderen Kombination dreier Speicherfelder gelesen werden.
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11 veranschaulicht
eine Layout-Darstellung eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbauelements
mit peripheren und redundanten Schaltungskomponenten. Beim erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbauelement
von 11 ist jedes der
drei Speicherfelder MAT1, MAT4 und MAT7 der zweiten Speicherfeldspalte
in zwei Teile aufgeteilt. In einer vorteilhaften Realisierung ist
jedes dieser drei Speicherfelder MAT1, MAT4 und MAT7 hälftig aufgeteilt.
Zwischen den jeweiligen Hälften
dieser drei Speicherfelder MAT1, MAT4 und MAT7 sind die peripheren
und die redundanten Schaltungskomponenten angeordnet. In einem Randbereich
des in 11 gezeigten
Chips sind Kontaktstellen zur Eingabe/Ausgabe von Daten sowie Adress-
und Steuerungsanschlüsse
vorgesehen.