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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Airbag-Auslösesystem und insbesondere betrifft sie ein Seitenairbag-Auslösesystem, das an einem Fahrzeugsitz befestigt ist und aus diesem ausgelöst wird.
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HINTERGRUND
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Es wird immer üblicher, dass Fahrzeuge Airbag-Anordnungen an Stellen aufweisen, an denen der enthaltene Airbag schnell und mit einem hohen Maß an Präzision in gewünschte Schutzbereiche entfaltet werden kann. Allgemein versteht es sich, dass eine Stelle, an der Airbag-Anordnungen häufiger angebracht werden, innerhalb einer Rückenlehne ist, damit die Airbag-Anordnung zwischen einem Fahrzeuginsassen und einer benachbarten Fahrzeugtür ausgelöst werden kann. Üblicherweise sind diese Seitenairbags von dem Textilpolstermaterial der Rückenlehne umhüllt, so dass das Polstermaterial beim Auslösen des Airbags zerreißt. Diese Form der Auslösung kann zu ungleichmäßiger Auslösung des Airbags und zu einer erheblichen Beschädigung der Rückenlehne führen. Da Fahrzeugsitze mit Airbag-Anordnungen ausgestattet sind, wird es auch wünschenswert, das Gesamtvolumen von Fahrzeugsitzen zu verringern, um das Gewicht zu reduzieren und ausreichend Raum für die Fahrzeuginsassen in dem Fahrzeug bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Nach einer Ausführungsform weist eine Fahrzeugsitzanordnung ein erstes Verkleidungsteil mit einem Flansch auf, der eine erste Seite mit in intermittierenden Abständen angeordneten langgestreckten Vorsprüngen und eine zweite Seite mit in intermittierenden Abständen angeordneten Befestigungselementen aufweist. Die Fahrzeugsitzanordnung weist auch ein zweites Verkleidungsteil mit einer Innenwand mit in intermittierenden Abständen angeordneten Haltefenstern und einer Außenwand mit einem langgestreckten Kanal auf, der auf einer Innenwandfläche davon angeordnet ist, wobei die Innen- und Außenwände einen Hohlraum zwischen sich definieren. Der Flansch greift so in den Hohlraum ein, dass die in intermittierenden Abständen angeordneten langgestreckten Vorsprünge lösbar mit dem langgestreckten Kanal in Eingriff stehen und die in intermittierenden Abständen angeordneten Befestigungselemente lösbar mit den in intermittierenden Abständen angeordneten Haltefenstern in Eingriff stehen. Die Anordnung weist auch ein Airbag-Auslösesystem auf, das neben den ersten und zweiten Verkleidungsteilen angeordnet ist und zur Auslösung eines Airbags zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen ausgelegt ist.
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In einer anderen Ausführungsform weist eine Sitzanordnung ein erstes Verkleidungsteil mit einem Flansch auf, der eine erste Seite mit einem langgestreckten Vorsprung und eine zweite Seite mit einem Befestigungselement aufweist. Die Anordnung weist auch ein zweites Verkleidungsteil mit einer Innenwand mit einem Fenster und einer Außenwand mit einem langgestreckten Kanal auf. Die Innen- und Außenwände definieren einen Hohlraum entlang eines Rands des zweiten Verkleidungsteils. Der langgestreckte Vorsprung greift in den langgestreckten Kanal ein und das Befestigungselement greift in das Fenster ein. Die Anordnung weist auch ein Airbag-Auslösesystem auf, das zur Auslösung eines Airbags zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen ausgelegt ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist eine Fahrzeugsitzanordnung ein Airbag-Auslösesystem auf. Die Anordnung weist auch ein vorderes Verkleidungsteil mit einem Flansch mit in intermittierenden Abständen angeordneten Befestigungselementen und ein hinteres Verkleidungsteil mit einen Hohlraum definierenden Innen- und Außenwänden auf. Die Innenwand weist eine Vielzahl von darauf angeordneten Fenstern auf. Die Befestigungselemente schnappen so in die Fenster ein, dass der Flansch in den Hohlraum eingreift, um eine Aufreißnaht beim Auslösen des Airbags zu definieren.
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Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann beim Lesen der folgenden Spezifikation, Ansprüche und anhängenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische obere Ansicht einer Ausführungsform einer Sitzanordnung in einem Fahrzeug;
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2 eine perspektivische obere Ansicht der Sitzanordnung, die eine Stützkonstruktion mit einer Rückenlehne, Fahrzeuginsassenstütze, Schienenanordnung und Kopfstütze in gestrichelten Linien zeigt;
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3 eine vordere Aufrissansicht einer Ausführungsform einer Sitzanordnung, die einen ausgelösten Airbag in gestrichelten Linien zeigt;
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4 eine seitliche Aufrissansicht einer Ausführungsform einer Sitzanordnung, die einen ausgelösten Airbag in gestrichelten Linien zeigt;
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5 eine aufgerissene obere perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Rückenlehne;
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6 eine aufgerissene obere perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Stützkonstruktion einer Rückenlehne;
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7 eine obere perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Abschnitts eines ersten Verkleidungsteils, aufgerissen von einem Abschnitt eines zweiten Verkleidungsteils;
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8 eine obere perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Abschnitts eines ersten Verkleidungsteils;
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9 eine obere perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Abschnitts eines zweiten Verkleidungsteils;
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10 eine obere perspektivische Querschnittsansicht des ersten Verkleidungsteils, das von dem zweiten Verkleidungsteil getrennt ist, entlang Linie X-X in 7;
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10A eine obere perspektivische Querschnittsansicht des ersten Verkleidungsteils, das mit dem zweiten Verkleidungsteil in Eingriff steht, entlang Linie X-X in 7;
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10B eine obere perspektivische Querschnittsansicht des ersten Verkleidungsteils, das mit dem zweiten Verkleidungsteil in Eingriff steht, entlang Linie X-X in 7, und gedreht relativ zu 10A;
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11 eine obere perspektivische Querschnittsansicht des ersten Verkleidungsteils, das von dem zweiten Verkleidungsteil getrennt ist, entlang Linie XI-XI in 7;
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11A eine obere perspektivische Querschnittsansicht des ersten Verkleidungsteils, das mit dem zweiten Verkleidungsteil in Eingriff steht, entlang Linie XI-XI in 7;
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11B eine obere perspektivische Querschnittsansicht des ersten Verkleidungsteils, das mit dem zweiten Verkleidungsteil in Eingriff steht, entlang Linie XI-XI in 7, und gedreht relativ zu 11A;
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12 eine seitliche Aufrissansicht einer Ausführungsform eines Innenabschnitts eines Abschnitts eines zweiten Verkleidungsteils;
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13 eine Querschnittsansicht der Rückenlehne mit dem Airbag in einer aufgenommenen Stellung, entlang Linie XII-XII aus 4; und
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13A eine Querschnittsansicht der Rückenlehne mit dem Airbag in einer aufgeweiteten Stellung, entlang Linie XII-XII aus 4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGFORMEN
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Für die Zwecke der Beschreibung hierin beziehen sich die Begriffe „obere“, „untere“, „rechte“, „linke“, „hintere“, „vordere“, „vertikale“, „horizontale“ und deren Ableitungen auf die Orientierung der Offenbarung, wie sie in 1 zu sehen ist. Es versteht sich jedoch, dass die Offenbarung verschiedene alternative Orientierungen annehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas Gegensätzliches angegeben. Es versteht sich auch, dass die spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt und in der folgenden Spezifikation beschrieben sind, lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den anhängenden Ansprüche definierten Erfindungskonzepte sind. Deshalb sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend zu verstehen, es sei denn, in den Ansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
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Bezugnehmend auf 1–13A bezeichnet die Bezugsziffer 10 allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem ersten Verkleidungsteil 14 mit einem Flansch 18, der eine erste Seite 22 mit in intermittierenden Abständen angeordneten langgestreckten Vorsprüngen 26 und eine zweite Seite 30 mit in intermittierenden Abständen angeordneten Befestigungselementen 34 aufweist. Ein zweites Verkleidungsteil 38 weist eine Innenwand 42 mit in intermittierenden Abständen angeordneten Haltefenstern 46 und eine Außenwand 50 mit einem langgestreckten Kanal 54 auf, der auf einer Innenwandfläche 58 davon angeordnet ist. Die Innen- und Außenwände 42, 50 definieren einen Hohlraum 62 zwischen sich. Der Flansch 18 greift so in den Hohlraum 62 ein, dass die in intermittierenden Abständen angeordneten langgestreckten Vorsprünge 26 lösbar mit dem langgestreckten Kanal 54 in Eingriff stehen und die in intermittierenden Abständen angeordneten Befestigungselemente 34 lösbar mit den in intermittierenden Abständen angeordneten Haltefenstern 46 in Eingriff stehen. Ein Airbag-Auslösesystem 66 ist neben den ersten und zweiten Verkleidungsteilen 14, 38 angeordnet und zur Auslösung eines Airbags 70 zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen 14, 38 ausgelegt.
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Nun bezugnehmend auf 1 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 an einer Stelle auf der Fahrerseite eines Fahrzeugs 84 angeordnet. Die Fahrzeugsitzanordnung 10 weist ein Sitzunterteil 88 auf, das zur schwenkbaren Verstellung der Rückenlehne 92 zwischen aufrechten und zurückgelehnten Stellungen bezüglich des Sitzunterteils 88 schwenkbar mit einer Rückenlehne 92 verbunden ist. Das Sitzunterteil 88 ist verschiebbar mit einem Boden 96 des Fahrzeugs 84 auf einer Schienenanordnung 100 verbunden. Die Schienenanordnung 100 ist ausgelegt, die Verstellung der Fahrzeugsitzanordnung 10 in einer Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bezüglich des Bodens 96 des Fahrzeugs 84 zu gestatten. Es versteht sich, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 außer an den gezeigten Stellen an verschiedenen Stellen im ganzen Fahrzeug 84 angeordnet sein kann, beispielsweise an einer Stelle auf der Beifahrerseite, an einer Stelle in der mittleren Reihe und einer Stelle bei den Rücksitzen. Es ist auch denkbar, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 das zurücklehnbare Merkmal nicht aufweist und auch keine Schienenanordnung 100 aufweist, so dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 fest oder alternativ mit dem Boden 96 des Fahrzeugs 84 verbunden sein kann.
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Wie in 1 ebenfalls zu sehen ist, ist eine Steuereinheit 110 des Fahrzeugs 84 elektrisch mit dem Airbag-Auslösesystem 66 verbunden. Die Steuereinheit 110 aktiviert den Airbag 70 in dem Airbag-Auslösesystem 66, wodurch sich der Airbag 70 in eine ausgelöste Stellung 118 aufbläst (3), wenn die Steuereinheit 110 ein Kollisionsereignis des Fahrzeugs 84 erkennt, wie es allgemein im Stand der Technik verstanden wird. Das Airbag-Auslösesystem 66 ist auf der Außenbordseite einer Stützkonstruktion 120 der Rückenlehne 92 angeordnet und wird von dort ausgelöst. Der Begriff „Außenbord“ bezieht sich für die Zwecke dieser Offenbarung auf eine Seite, die einer Seitentür oder einer seitlichen Innenregion des Fahrzeugs 84 am nächsten liegt. Der Begriff „Innenbord“ bezieht sich wiederum für die Zwecke dieser Offenbarung auf einen Bereich, der einer mittleren Innenregion des Fahrzeugs 84 zwischen den sich seitlich gegenüberliegenden Außenbordseiten am nächsten liegt.
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Bezugnehmend auf 2 weist die Rückenlehne 92 die Stützkonstruktion 120 auf, die ein erstes Seitenelement 122 und ein zweites Seitenelement 126 aufweist, die jeweils schwenkbar mit einem hinteren Abschnitt des Sitzunterteils 88 verbunden sind. Eine Kopfstütze 130 ist mit einen oberen Element 134 der Stützkonstruktion 120 verbunden und wird von diesem gestützt, und ist mittig zwischen den ersten und zweiten Seitenelementen 122, 126 angeordnet. Eine Fahrzeuginsassenstütze 138 erstreckt sich von der Stützkonstruktion 120 nach vorne und weist eine obere Stützkomponente 142 und eine untere Stützkomponente 146 zur Unterstützung des oberen bzw. unteren Rückenbereichs eines Fahrzeuginsassen auf. Die obere Stützkomponente 142 ist ausgelegt, bezüglich der Stützkonstruktion 120 nach vorne zu schwenken, und die untere Stützkomponente 146 ist statisch mit der Stützkonstruktion 120 verbunden. Es ist aber denkbar, dass die obere Stützkomponente 142 bezüglich der Stützkonstruktion 120 ebenfalls statisch sein kann. Es ist auch vorgesehen, dass die oberen und unteren Stützkomponenten 142, 146 der Fahrzeuginsassenstütze 138 ein einzelner integraler Bestandteil sein können, der sich von der Stützkonstruktion 120 nach vorne erstreckt. Ferner ist denkbar, dass die Kopfstütze 130 mit der oberen Stützkomponente 142 integriert sein kann oder dass die Kopfstütze 130 ansonsten nicht in der Fahrzeugsitzanordnung 10 enthalten sein kann.
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Die Fahrzeuginsassenstütze 138, wie sie in der in 3–4 gezeigten Ausführungsform gezeigt ist, erstreckt sich nach vorne und ist von der Stützkonstruktion 120 weg aufgehängt, um einen externen Umfangsspalt 152 zu definieren, der sich überspannend entlang den ersten und zweiten Seitenelementen 122, 126 und dem oberen Element 134 erstreckt. Der externe Umfangsspalt 152 kann sich ausweiten, wenn die obere Stützkomponente 142 nach vorne geschwenkt wird, und er kann zusammengedrückt werden, wenn eine nach hinten gerichtete Kraft auf die Fahrzeuginsassenstütze 138 ausgeübt wird. Der externe Umfangsspalt 152 ist aber ausgelegt, so groß zu bleiben, dass der Airbag 70 des Airbag-Auslösesystems 66 von dem ersten Seitenelement 122 durch den externen Umfangsspalt 152 nach vorne ausgelöst wird und der Airbag 70 in einer ausgelösten Stellung 118 positioniert wird, wie in gestrichelten Linien gezeigt ist. Die ausgelöste Stellung 118 des Airbags 70 richtet in der gezeigten Ausführungsform den Airbag 70 präzise zwischen einem in der Sitzanordnung 10 sitzenden Fahrzeuginsassen und einer benachbarten Tür des Fahrzeugs 84 aus (1), wie unten noch ausführlicher beschrieben wird.
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Wie in 5 zu sehen ist, sind die oberen und unteren Stützkomponenten 142, 146 der Fahrzeuginsassenstütze 138 mit einer Aufhängeanordnung 160 an der Stützkonstruktion 120 befestigt. In der gezeigten Ausführungsform weist die Aufhängeanordnung 160 flexible Elemente 164 auf, die sich von der Rückenlehnen-Stützkonstruktion 120 nach vorne und seitlich nach außen erstrecken, um mit den abgewinkelten Seitenpolstern 168 der Fahrzeuginsassenstütze 138 in Wirkverbindung zu treten. Die abgewinkelten Seitenpolster 168 befinden sich auf den Seiten der oberen und unteren Stützkomponenten 142, 146 und sind in die Form der oberen und unteren Stützkomponenten 142, 146 integriert, um eine seitliche Bewegung des Rückens eines Fahrzeuginsassen bezüglich der Fahrzeuginsassenstütze 120 zu verhindern. Ein oberer Abschnitt 172 der Aufhängeanordnung 160 weist einen mittleren Körper 176 und zwei sich nach außen erstreckende flexible Elemente 164 auf gegenüberliegenden Seiten des mittleren Körpers 176 auf. Der mittlere Körper 176 des oberen Abschnitts 172 steht mit einem Drehstab 184 in Wirkverbindung, der sich seitlich zwischen den gegenüberliegenden Seitenabschnitten eines unteren Abschnitts 188 der Aufhängeanordnung 160 erstreckt. Die sich gegenüberliegenden Seitenabschnitte des unteren Abschnitts 188 weisen analog sich nach außen erstreckende flexible Elemente 164 auf, die mit der unteren Stützkomponente 146 der Fahrzeuginsassenstütze 138 verbunden sind. Folglich ist in der gezeigten Ausführungsform der untere Abschnitt 188 statisch und der obere Abschnitt 172 ist ausgelegt, nach vorne um den Drehstab 184 zu schwenken, um die obere Stützkomponente 142 bezüglich der unteren Stützkomponente 146 schwenkend zu verstellen. Es ist vorgesehen, dass der Drehstab 184 mit einer motorisierten Betätigungsanordnung oder einem manuell einstellbaren Betätigungsmechanismus betriebsmäßig gesteuert werden kann, und es ist auch denkbar, dass die obere Stützkomponente 142 statisch mit der Stützkonstruktion 120 der Rückenlehne 92 verbunden sein kann. Es ist auch denkbar, dass mehr oder weniger flexible Elemente 164 auf den oberen und/oder untere Abschnitten 172, 188 enthalten sein können, wie beispielsweise ein einzelnes finnenförmiges flexibles Element 164 auf beiden Seiten der oberen oder unteren Abschnitte 172, 188.
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Wie in 5 ebenfalls gezeigt ist, weist die Fahrzeuginsassenstütze 138 in der gezeigten Ausführungsform einen Verkleidungsträger 200 mit einer offenen Matrix auf, die ein Muster von nachgiebigen Elementen definiert, die zum Tragen des Gewichts eines Fahrzeuginsassen ausgelegt sind. Der Verkleidungsträger 200 weist eine obere Platte und eine untere Platte auf, die lösbar mit dem jeweiligen oberen Abschnitt 172 und unteren Abschnitt 188 der Aufhängeanordnung 160 verbunden sind. Die Fahrzeuginsassenstütze 138 weist auch ein Polster 204 auf, das über einer nach vorne weisenden Fläche des Verkleidungsträgers 200 angeordnet ist. Das Polster 204 weist eine nachgiebige Konstruktion aus gewebten Fasern mit offenen Bereichen zur Entlüftung auf; das Polster 204 kann aber auch offenzelligen Schaumstoff, geschlossenzelligen Schaumstoff oder andere denkbare flexible und atmungsaktive Materialien aufweisen. Ferner weist die Fahrzeuginsassenstütze 138 einen Bezugsstoff 208 auf, um die Rückenstützfläche der Fahrzeuginsassenstütze 138 zu definieren und zum Halten des Polsters 204 an dem Verkleidungsträger 200 beizutragen. Der Bezugsstoff 208 kann denkbar ein Stoffmaterial, ein Ledermaterial, ein Vinylmaterial oder andere im Stand der Technik allgemein bekannte Polstermaterialien aufweisen.
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Nun bezugnehmend auf 6 weist ein innerer Sitzrahmen 212 der Stützkonstruktion 120 in der gezeigten Ausführungsform ein erstes Rahmenelement 216 und ein zweites Rahmenelement 220 auf, die sich von der Schwenkverbindung mit den Verstellbügeln, die an dem Sitzunterteil 88 befestigt sind, nach oben erstrecken (2). Die ersten und zweiten Rahmenelemente 216, 220 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander und biegen sich von den Verstellbügeln nach oben und nach hinten, um eine gebogene Gestalt bereitzustellen, die im Wesentlichen der Wirbelsäule eines Fahrzeuginsassen ähnelt. Ferner sind die ersten und zweiten Rahmenelemente 216, 220 neben den Verstellbügeln robuster und verjüngen sich, wenn sie sich nach oben erstrecken, um sich mit einem oberen Rahmenelement 224 zu verbinden, dass sich orthogonal zwischen den ersten und zweiten Rahmenelementen 216, 220 zur Unterstützung der Kopfstütze 130 erstreckt. Folglich weisen die ersten und zweiten Seitenelemente 122, 126 der gesamten Stützkonstruktion 120 die ersten und zweiten Rahmenelemente 216, 220 auf, und das obere Element 134 weist das obere Rahmenelement 224 auf. Das erste Rahmenelement 216 weist einen langgestreckten Hohlraum 232 auf einer Außenseite des ersten Rahmenelements 216 auf, so dass das erste Rahmenelement 216 der Außenbordseite der Fahrzeugsitzanordnung 10 auf der Fahrerseite der gezeigten Ausführungsform entspricht. Der langgestreckte Hohlraum 232 ist zur Aufnahme eines Basisabschnitts 236 des Airbag-Auslösesystems 66 geformt. Eine Halteöffnung 240 ist in dem langgestreckten Hohlraum 232 zur Aufnahme eines seitlichen Vorsprungs 244 auf dem Basisabschnitt 236 geformt, die einen elektrischen Draht enthält, der sich von dem Airbag-Auslösesystem 66 zur elektrischen Verbindung mit der Steuereinheit 110 des Fahrzeugs erstreckt. Insbesondere weist eine Zwischenregion der Längsausdehnung des ersten Rahmenelements 216 einen Abschnitt des langgestreckten Hohlraums 232 auf, der zum Halten des Airbags 70 in einer aufgenommenen Stellung 248 geformt ist (13).
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Wie in 6 ebenfalls zu sehen ist, sind die ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38, die in Eingriff kommen, um den inneren Sitzrahmen 212 im Wesentlichen zu umschließen, von dem inneren Sitzrahmen 212 weggerissen gezeigt. Das erste Verkleidungsteil 14 ist ein vorderes oder in Fahrzeugrichtung vorderes Teil und das zweite Verkleidungsteil 38 ist ein hinteres Verkleidungsteil. Die ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 greifen lösbar entlang einer Naht 250 ineinander (13), um den Airbag 70 zu verbergen und eine Außenfläche der Stützkonstruktion 120 zu definieren. Das erste Verkleidungsteil 14 weist eine U-Form auf und umschließt im Wesentlichen einen vorderen Abschnitt des inneren Sitzrahmens 212, und es ist vorgesehen, dass sich das erste Verkleidungsteil 14 zur Verbindung mit der Aufhängeanordnung 160 seitlich nach innen erstrecken kann. Das zweite Verkleidungsteil 38 wickelt sich über die Außenseite der ersten und zweiten Rahmenelemente 216, 220, um den langgestreckten Hohlraum 232 teilweise zu verbergen, und es weist einen hinteren Verkleidungsabschnitt 252 auf, der sich überspannend zwischen den ersten und zweiten Rahmenelementen 216, 220 erstreckt und im Wesentlichen einen hinteren Abschnitt des Sitzrahmens 212 umschließt. Wie ebenfalls gezeigt ist, ist eine Innenfläche des zweiten Verkleidungsteils 38 mit einem Hülsenelement 254 des Airbag-Auslösesystems 66 verbunden, wie unten ausführlicher beschrieben ist. Es ist vorgesehen, dass der innere Sitzrahmen 212 aus einem Metallmaterial gefertigt ist und dass die ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 aus einem Polymermaterial geformt sind. Es ist aber auch denkbar, dass der Rahmen 212 aus anderen im Wesentlichen starren Materialien gefertigt sein kann und dass die ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 aus anderen flexiblen Materialien bezüglich des Innenrahmens 212 bestehen können.
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Wie in 7 zu sehen ist, sind Abschnitte der ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 miteinander ausgerichtet, um entlang der Naht 250 über dem äußeren Seitenelement des Sitzrahmens 212 einzugreifen (6). Insbesondere weist das erste Verkleidungsteil 14 den Flansch 18 auf, der von einem Rand 264 eines Körperabschnitts 268 des ersten Verkleidungsteils 14 vorragt. Das zweite Verkleidungsteil 38 weist sowohl die Innenwand 42 als auch die Außenwand 50 auf, die sich entlang eines Abschnitts eines Rands 280 eines Körperabschnitts 284 des zweiten Verkleidungsteils 38 erstrecken. Der Flansch 18 ist ausgelegt, sich mit dem Hohlraum 62, der von den Innen- und Außenwänden 42, 50 definiert wird, auszurichten, so dass der Flansch 18 in den Hohlraum 62 eingeführt werden kann. Mit anderen Worten ist die Verbindung zwischen den Verkleidungsteilen 14, 38 eine Verbindung nach Art von Nut und Feder, worin der Flansch 18 die Feder und der Hohlraum 62 die Nut ist.
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Wie in den Ausführungsformen in 7–11B zu sehen ist, erstreckt sich der Flansch 18 seitlich von dem Körperabschnitt 268 des ersten Verkleidungsteils 14 entlang eines Großteils des Rands 264. Der Flansch 18 ragt integral in ebenflächiger Ausrichtung mit dem Körperabschnitt 268 bis zu einer Flanschspitze 282 vor und ist von einer Innenfläche des ersten Verkleidungsteils 14 nach innen eingelassen. Es ist auch vorgesehen, dass sich der Flansch 18 in einem Einwärtswinkel von dem ersten Verkleidungsteil 14 erstrecken kann. Der Flansch 18 weist einen Flanschkörper 284, die Vielzahl von in intermittierenden Abständen angeordneten langgestreckten Vorsprüngen 26 und die Vielzahl von in intermittierenden Abständen angeordneten Befestigungselementen 34 auf. Die Dicke des Flanschkörpers 284 ist dünner als die Breite des Hohlraums 62, der von den Innen- und Außenwänden 42, 50 definiert wird, so dass der Flansch 18 lösbar in den Hohlraum 62 eingreifen kann. Die Vielzahl von langgestreckten Vorsprüngen 26 ragt integral von der ersten Seite 22 des Flanschkörpers 284 vor und erstreckt sich über die Länge des Flansches 18. Die langgestreckten Vorsprünge 26 weisen einen allgemein dreieckigen Querschnitt mit einer stumpfen Spitze auf und sind in intermittierenden Abständen auf dem Flansch 18 in einer im Wesentlichen geraden Linie angeordnet. Es ist vorgesehen, dass der Flanschkörper 284 einen einzelnen langgestreckten Vorsprung 26 aufweisen kann, der von ihm vorragt. Der intermittierende Abstand der langgestreckten Vorsprünge 26 ist auf eine Vielzahl von Kerben 288 zurückzuführen, die von dem Flanschkörper 284 definiert werden und die langgestreckten Vorsprünge 26 voneinander trennen. Jede Kerbe 288 ist eine Öffnung, die sich zwischen der ersten Flanschseite 22 und der zweiten Flanschseite 30 durch den Flanschkörper 284 erstreckt. Die Kerben 288 sind allgemein dreieckig geformt und weisen eine breite Öffnung an der Flanschspitze 282 auf. Die Kerben 288 erstrecken sich einwärts auf derselben Ebene wie der Flansch 18 und enden in abgerundeten Spitzen, die die langgestreckten Vorsprünge 26 allgemein voneinander trennen. Die Vielzahl von Kerben 288 ist in intermittierenden Abständen entlang der Länge des Flansches 18 angeordnet. Es ist auch denkbar, dass der Flansch 18 eine einzelne Kerne 288 aufweisen kann. Es ist auch vorgesehen, dass die Kerben 288 andere Formen oder Konfigurationen aufweisen können, einschließlich ohne Einschränkung Quadrate, Rechtecke oder Kreisbögen.
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Bezugnehmend auf 8–11B weist der Flansch 18 ferner eine Vielzahl von in intermittierenden Abständen angeordneten Befestigungselementen 34 auf, die integral von der zweiten Flanschseite 30 vorragen. Jedes Befestigungselement 34 weist einen größtenteils dreieckigen Querschnitt mit einer geneigten Fläche 292 auf, die allgemein an der Flanschspitze 282 beginnt und an einer Haltefläche 300 endet (10 und 10A). Jede Haltefläche 300 ist eine flache Fläche, die sich über das Befestigungselement 34 erstreckt und allgemein senkrecht zu der zweiten Flanschseite 30 ist. Es ist denkbar, dass die Halteflächen 300 der Befestigungselemente 34 unterschiedlichste Orientierungen bezüglich der zweiten Flanschseite 30 aufweisen können. Es ist auch vorgesehen, dass die Befestigungselemente 34 eine Vielzahl von anderen Konfigurationen aufweisen können oder dass der Flansch 18 ein einzelnes Befestigungselement 34 aufweisen kann, das von dem Flanschkörper 284 vorragt.
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Nun bezugnehmend auf 9–11B sind die Innenwand 42 und die Außenwand 50 des zweiten Verkleidungsteils 38 im Abstand voneinander angeordnet, so dass der Hohlraum 62 dazwischen definiert wird. Die Außenwand 50 ist ein Abschnitt des zweiten Verkleidungsteils 38, der sich zwischen dem Körperabschnitt 284 und dem Rand 280 des zweiten Verkleidungsteils 38 erstreckt. Die Innenwand 42 erstreckt sich integral von dem zweiten Verkleidungsteil 38 im Wesentlichen parallel zu der Außenwand 50. Die Innenwand 42 definiert die Vielzahl von Haltefenstern 46, die zwischen einer Innenfläche 304 und einer Außenfläche 308 der Innenwand 42 verlaufen. 9 zeigt ein einzelnes Haltefenster 46 der Vielzahl von Haltefenstern 46, das allgemein rechteckig ist und sich entlang der Länge der Innenwand 42 erstreckt, aber es ist vorgesehen, dass die Vielzahl von Haltefenstern 46 eine Vielzahl von verschiedenen Konfigurationen annehmen kann. Die Innenwand 42 definiert die Vielzahl von Haltefenstern 46 in einem intermittierenden Abstandmuster; es ist aber vorgesehen, dass die Haltefenster 46 eine Vielzahl von anderen Abständen aufweisen kann. Die Haltefenster 46 weisen einen Halterand 312 auf, der entlang eines distalen Abschnitts der Innenwand 42 angeordnet ist. Die Halteränder 312 sind für lösbaren Eingriff mit den Halteflächen 300 der Befestigungselemente 34 bei Einführung des Flansches 18 in den Hohlraum 62 ausgelegt. Die Außenwand 50 definiert den langgestreckten Kanal 54 (10–11B) auf der Innenwandfläche 58 davon. Der langgestreckte Kanal 54 erstreckt sich über einen Großteil der Länge des Hohlraums 62 und ist für lösbaren Eingriff mit den langgestreckten Vorsprüngen 26 ausgelegt. Es ist vorgesehen, das der langgestreckte Kanal 54 intermittierende Abstände aufweisen kann, um den langgestreckten Vorsprüngen 26 zu entsprechen.
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Weiterhin bezugnehmend auf 9–11B überspannt eine Vielzahl von Bündigkeitsrippen 320 und Lokalisierungsrippen 324 den Hohlraum 62, der von den Innen- und Außenwänden 42, 50 definiert wird. Die Bündigkeitsrippen 320 und die Lokalisierungsrippen 324 sind dünne gebogene Merkmale, die integral von der Innenwand 42, dem zweiten Verkleidungsteil 38 und der Außenwand 50 vorragen. Die Rippen 320, 324 überspannen den Hohlraum 62 senkrecht zu der Länge des Hohlraums 62. Die Bündigkeitsrippen 320 sind kürzer als die Lokalisierungsrippen 324 und allgemein konkav. Die Bündigkeitsrippen 320 greifen in die Flanschspitze 282 ein, wie in 11 und 11B zu sehen ist, und stellen sicher, dass die Halteflächen 300 der Befestigungselemente 34 in anliegendem Kontakt mit den Halterändern 312 der Haltefenster 46 gehalten werden. Die Lokalisierungsrippen 324 können eine Vielzahl von unterschiedlichen Formen und Größe annehmen, sind aber ausgelegt, mit den Kerben 288 des Flanschkörpers 284 zusammenzupassen, wenn der Flansch 18 in den Hohlraum 62 eingeführt wird. Die Lokalisierungsrippen 324 sind so angeordnet, dass bei der Einführung des Flansches 18 in den Hohlraum 62 die Lokalisierungsrippen 324 mit den Kerben 288 in Berührung kommen und die Befestigungselemente 34 mit den Haltefenstern 46 ausrichten. Sobald die Kerben 288 mit den Lokalisierungsrippen 324 zusammenpassen, sind die Befestigungselemente 34 mit den Haltefenstern 46 ausgerichtet und in Eingriff, und die langgestreckten Vorsprünge 26 stehen mit dem langgestreckten Kanal 54 in Eingriff. Es versteht sich, dass einige oder alle der Haltefenster 46 und Befestigungselemente 34 umgekehrt sein können, so dass das erste Verkleidungsteil 14 ein Haltefenster 46 aufweisen kann und das zweite Verkleidungsteil 38 ein Befestigungselement 34 aufweisen kann. Ferner können auch die Flanschseiten 22, 30, auf denen die langgestreckten Vorsprünge 26 und die Befestigungselemente 34 angeordnet sind, auf die gleiche Weise umgekehrt werden. Analog kann in einigen Ausführungsformen die Vielzahl von Haltefenstern 46 auf der Außenwand 50 angeordnet sein und der langgestreckte Kanal 54 kann entlang der Innenwand 42 angeordnet sein.
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Wie in 10–11B zu sehen ist, steht der Hohlraum 62 lösbar mit dem Flansch 18 entlang der Naht 250 in Eingriff, wodurch der Rand 264 des ersten Verkleidungsteils 14 in unmittelbarer Nähe des Rands 280 des zweiten Verkleidungsteils 38 angeordnet wird. Es versteht sich, dass die Ränder 264, 280 auch für anliegenden Kontakt oder bündig nach Eingriff der ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 ausgelegt sein können.
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In einigen Ausführungsformen stehen das erste Verkleidungsteil 14 und das zweite Verkleidungsteil 38 über eine Schnappverbindung lösbar miteinander in Eingriff. Schnappverbindung wie hierin definiert beschreibt eine selbstarretierende Verbindung, deren ineinander passende Teile einen Nockenwirkung ausüben und sich biegen, bis ein Teil an einer erhabenen Lippe vorbei auf den anderen Teil rutscht, wodurch Trennen der Teile verhindert wird. Die Dicke des Flansches 18 zwischen den Spitzen der Befestigungselemente 34 und den Spitzen der langgestreckten Vorsprünge 26 ist größer als die Breite des Hohlraums 62, der von den Hohlrauminnenflächen 304, 58 der Innen- und Außenwände 42, 50 definiert wird. Somit sind die Innen- und Außenwände 42, 50 ausgelegt, abgelenkt zu werden, wenn die Befestigungselemente 34 und die langgestreckten Vorsprünge 26 bei der Einführung des Flansches 18 für Eingriff in den Hohlraum 62 eintreten. Wenn die Befestigungselemente 34 in die Haltefenster 46 eingreifen und die langgestreckten Vorsprünge 26 in den langgestreckten Kanal 54 eingreifen, kehren die Innen- und Außenwände 42, 50 wieder in ihre Orientierung vor der Ablenkung zurück und erzeugen so ein hörbares Klick- oder Einschnappgeräusch. Es kann auch eine Vibration erzeugt werden, wenn die Innen- und Außenwände 42, 50 in ihre Orientierung vor der Ablenkung zurückkehren. Danach widersteht die Interaktion zwischen den Halteflächen 300 der Befestigungselemente 34 und der Halteränder 312 der Haltefenster 46 Lösen des Eingriffs zwischen dem ersten Verkleidungsteil 14 und dem zweiten Verkleidungsteil 38. Die Interaktion zwischen den langgestreckten Vorsprüngen 26 und dem langgestreckten Kanal 54 hilft auch dabei, Lösen des Eingriffs der ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 zu widerstehen. In einigen Ausführungsformen ist der gewünschte Widerstand gegen Lösen des Eingriffs des ersten Verkleidungsteils 14 von dem zweiten Verkleidungsteil 38 vorbestimmt oder konfigurierbar. Die Halteränder 312 der Haltefenster 46 können verschiedene Konfigurationen aufweisen, für die mehr oder weniger Kraft zum Lösen des Eingriffs der Halteflächen 300 der Befestigungselemente 34 von den Halterändern 312 notwendig sein kann. In anderen Ausführungsformen kann die Anzahl der Fenster 46 variiert werden, um den gewünschten Haltegrad zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen 14, 38 zu erzeugen. In weiteren Ausführungsformen können die Befestigungselemente 34 und die langgestreckten Vorsprünge 26 ausgelegt sein, einen vorbestimmten Haltegrad zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen 14, 38 bereitzustellen.
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In einem beispielhaften Herstellungsverfahren kann die Fahrzeug-Rückenlehne 92 hergestellt werden, indem die Rückenlehnen-Stützkonstruktion 120 mit dem daran befestigten Airbag-Auslösesystem 66 ausgestattet wird. Das zweite Verkleidungsteil 38, das den Hohlraum 62 mit den Haltefenstern 46, Lokalisierungsrippen 324 und den Kanal 54 aufweist, ist an der Stützkonstruktion 120 befestigt. Das erste Verkleidungsteil 14, das den Flansch 18 einschließlich der Vielzahl von Befestigungselementen 34, Kerben 288 und langgestreckten Vorsprüngen 26 aufweist, wird bereitgestellt. Eine Bedienungsperson richtet den Flansch 18 in dem Hohlraum 62 durch Anpassen der Kerben 288 an die Lokalisierungsrippen 324 aus, wenn der Flansch 18 in den Hohlraum 62 eingeführt wird. Beim Eingriff der Befestigungselemente 34 mit den Haltefenstern 46 und beim Eingriff der langgestreckten Vorsprünge 26 mit dem langgestreckten Kanal 54 wird ein hörbares Einschnappgeräusch erzeugt, um die Bedienungsperson zu informieren, dass der Eingriff zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen 14, 38 erfolgreich war. Danach bildet der Eingriff der ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 die Aufreißnaht 250 zum Auslösen des Airbags 70 aus dem Airbag-Auslösesystem 66 zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen 14, 38.
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Nun bezugnehmend auf 12–13A weist die gezeigte Innenfläche des zweiten Verkleidungsteils 38 das Hülsenelement 330 auf, das an einem von der Innenfläche nach innen vorragenden Schlaufenmerkmal 334 befestigt ist. Das Hülsenelement 330 ist zwischen dem zweiten Verkleidungsteil 38 und dem Airbag 70 zur Unterstützung und Führung des Airbags 70 durch die Naht 250 während des Auslösens angebracht. Insbesondere weist das Hülsenelement 330 ein ebenflächiges Element 338 neben der Innenfläche des zweiten Verkleidungsteils 38 auf, das eine im Wesentlichen ebenflächige Oberfläche 342 aufweist, die zum Berühren und Führen des Airbags 70 durch die Naht 250 ausgelegt ist, wie unten noch ausführlicher erläutert wird. Das ebenflächige Element 338 weist eine Lasche 346 auf, die nach außen vorragt und in das Schlaufenelement 334 auf der Innenfläche des zweiten Verkleidungsteils 38 eingreift. Das Hülsenelement 330 weist auch ein L-förmiges Eingriffselement 350 auf, das sich von dem ebenflächigen Element 338 nach innen und zum Eingriff mit gegenüberliegenden Seiten des seitlichen Vorsprungs 244 auf dem Basisabschnitt 236 des Airbag-Auslösesystems 66 nach vorne erstreckt. Der Basisabschnitt 236 des Airbag-Auslösesystems 66 enthält einen elektrischen Draht, der mit der Steuereinheit 110 des Fahrzeugs verbunden ist. Folglich weist das Hülsenelement 330 einen allgemein C-förmigen Querschnitt auf, damit es das Seitenairbag-Auslösesystem 66 enthalten und den Airbag 70 durch die Naht 250 führen kann.
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Nun bezugnehmend auf 13 ist der Airbag 70 in der aufgenommenen Stellung 248 gezeigt, wobei der Airbag 70 in dem Basisabschnitt 236 des Airbag-Auslösesystems 66 enthalten ist und im Wesentlichen von den Verkleidungsteilen 14, 38 verborgen wird. In dieser aufgenommenen Stellung 248 greifen die ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 entlang der Naht 250, die auf einem nach vorne weisenden Abschnitt des äußeren Seitenelements des Fahrzeugsitzes angeordnet ist, ein, um den Airbag 70 zu verbergen und eine Richtung für das präzise Auslösen des Airbags 70 nach vorne durch die Naht 250 vorzugeben. Ein Längsabschnitt 354 des zweiten Verkleidungsteils 38 biegt sich nach hinten und nach innen, um sich seitlich und quer überspannend zu erstrecken und den hinteren Bereich der Rückenlehne 92 zu verbergen. Das erste Verkleidungsteil 14 erstreckt sich seitlich nach innen für den Eingriff mit dem ersten Rahmenelement 216, wodurch sich die flexible Elemente 164 der Aufhängeanordnung 160 nach vorne erstrecken, um den externen Umfangsspalt 152 zwischen der Stützkonstruktion 120 und der Fahrzeuginsassenstütze 138 zu definieren. Es ist vorgesehen, dass die spezifische Form und Orientierung des ersten Verkleidungsteils 14 und des zweiten Verkleidungsteils 38, insbesondere bezüglich der Bauteile der Rückenlehne 92 auf der Innenbordseite des Airbag-Auslösesystems 66, alternativ geformt und konstruiert sein können.
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Wie in 13A zu sehen ist, wird der Airbag 70 zwischen den ersten und zweiten Verkleidungsteilen 14, 38 ausgelöst, wodurch die Naht 250 aus dem Eingriff gelöst wird. Insbesondere wird der in dem Basisabschnitt 236 des Airbag-Auslösesystems 66 verstaute Airbag 70 aus der aufgenommenen Stellung 248 (13) in die ausgelöste Stellung 118 wie gezeigt ausgelöst. In der ausgelösten Stellung 118 bläst sich der Airbag 70 auf und erstreckt sich von dem Basisabschnitt 236 seitlich nach außen gegen die ebenflächige Oberfläche 342 des ebenflächigen Elements 338, wobei der Airbag 70 nach vorne durch die Naht 250 und hinter die Fahrzeuginsassenstütze 138 geleitet wird, wie in 3–4 zu sehen ist. In der ausgelösten Stellung 118 stellt der Airbag 70 eine gepolsterte Schutzunterstützung zwischen einem sitzenden Fahrzeuginsassen und einer Außenbord-Innenseite des Fahrzeugs 84 bereit, wie beispielsweise die Seitentür (1). Beim Aufblasen des Airbags 70 verformt der Airbag 70 das Hülsenelement 330 seitlich nach außen und löst es aus seinem Eingriff mit dem zweiten Verkleidungsteil 38. Insbesondere löst sich die Lasche 346 des Hülsenelements 330 aus ihrem Eingriff mit dem Schlaufenmerkmal 334 auf dem zweiten Verkleidungsteil 38, wodurch sich das zweite Verkleidungsteil 38 seitlich von dem ebenflächigen Element 338 des Hülsenelements 330 weg bewegt. Das Hülsenelement 330 behält dadurch seine Stellung relativ zu dem ersten Rahmenelement 216, um den Airbag 70 weiter präzise durch die Naht 250 zu führen. Der sich ausweitende Airbag 70 verformt auch das zweite Verkleidungsteil 38 seitlich nach außen mit einer solchen Kraft, dass der Eingriff zwischen den Halteflächen 300 der Befestigungselemente 34 und den Halterändern 312 der Haltefenster 46 gelöst wird und der Eingriff zwischen den langgestreckten Vorsprüngen 26 des Flansches 18 und dem langgestreckten Kanal 54 der Außenwand 50 gelöst wird. Dieses Lösen des Eingriffs der Halteflächen 300 von den Halterändern 312 und der langgestreckten Vorsprünge 26 von dem langgestreckten Kanal 54 führt dazu, dass sich der Flansch 18 aus seinem Eingriff mit dem Hohlraum 62 löst, so dass sich die Naht 250 abrupt aufweitet, um den Airbag 70 präzise nach vorne zwischen die ersten und zweiten Verkleidungsteile 14, 38 und hinter die Fahrzeuginsassenstütze 138 mit minimalem Widerstand von der Fahrzeuginsassenstütze 138 zu leiten.
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Die ausgelöste Stellung 118, wie sie in 13A zu sehen ist, ist lediglich eine Veranschaulichung einer inkrementalen Stufe, wenn sich der Airbag 70 nach dem Auslösen mit einer schnellen Geschwindigkeit aufbläst, wodurch der Airbag 70 von dem Basisabschnitt 236 des Airbag-Auslösesystems 66 nach außen und nach vorne bis hinter die gezeigte Stellung gedrückt wird. Es ist vorgesehen, dass der Airbag 70 mit Gasen, die durch eine pyrotechnische Reaktion erzeugt werden, durch Freisetzung von Druckluft und/oder durch eine andere chemische Reaktion oder andere denkbare Aufblasmethoden aufgeblasen werden kann. Es ist auch denkbar, dass der Airbag 70 nach dem Auslösen des Airbagmoduls von inneren Halteseilen festgehalten werden kann, damit sich der Airbag 70 nicht über eine gewünschte Stelle hinaus aufbläst, und dass das Airbag-Auslösesystem 66 ersetzt werden kann und die Rückenlehnenanordnung mit minimaler Reparatur der Fahrzeuginsassenstütze 138 und des Aufhängesystems wiederhergestellt werden kann.
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Es ist für einen gewöhnlichen Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass die Konstruktion der beschriebenen Offenbarung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der hierin offenbarten Offenbarung können aus einer Vielzahl verschiedener Materialien geformt werden, sofern hierin nichts anderes beschrieben ist.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff "verbunden" (in all seinen Formen, verbinden, Verbindung, verbunden usw.) allgemein die direkte oder indirekte Verbindung von zwei Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) aneinander. Eine solche Verbindung kann stationär oder beweglich sein. Eine solche Verbindung kann mit den beiden Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) und beliebigen zusätzlichen Zwischenteilen erfolgen, die einstückig als einheitlicher Körper geformt sind, miteinander oder mit den beiden Bauteilen. Eine solche Verbindung kann bleibend oder entfernbar oder lösbar sein, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Es muss auch beachtet werden, dass die Konstruktion und Anordnung der Elemente der Offenbarung wie sie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt sind, nur der Veranschaulichung dienen. Obwohl nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, erkennt der Fachmann, der diese Offenbarung liest, problemlos, dass viele Abwandlungen möglich sind (z.B. Variationen von Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Orientierungen usw.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des aufgeführten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig geformt gezeigt sind, aus mehreren Teilen bestehen, oder Elemente, die als mehrere Teile gezeigt sind, können einstückig geformt sein, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verändert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder Anzahl der Verstellungspositionen zwischen den Elementen kann verändert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien konstruiert werden können, die ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit liefern, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Farben, Texturen und Kombinationen. Folglich sind alle diese Abwandlungen im Umfang der vorliegenden Innovationen enthalten. Andere Substitutionen, Abwandlungen, Veränderungen und Auslassungen können in Design, Betriebsbedingungen und Anordnung der gewünschten und anderen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass alle beschriebenen Verfahren oder Schritte in den beschriebenen Verfahren mit anderen offenbarten Verfahren oder Schritten zur Bildung von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung kombiniert werden können. Die hierin offenbarten beispielhaften Strukturen und Verfahren dienen nur der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich auch, dass Abwandlungen und Modifikationen an den oben erwähnten Strukturen und Methoden vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern die se Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes sagen.