DE10003982A1 - Oxidbeschichtete feine Metallteilchen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Oxidbeschichtete feine Metallteilchen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Abstract
Die oxidbeschichteten, feinen Metallteilchen umfassen feine Kern-Metallteilchen, welche bedeckt sind mit einer Überzugsschicht, enthaltend eine sauerstoffhaltige Verbindung eines davon verschiedenen Elements, wie ein Oxid, Komplexoxid oder ein Oxosäuresalz, die als eine Hauptkomponente kein Metallelement enthalten, das die Hauptkomponente der feinen Kern-Metallteilchen ist, oder ein Komplexoxid oder ein Komplexsalz aus dem Oxid, Komplexoxid oder dem Oxosäuresalz und einem Oxid des Metallelements. Das Verfahren umfaßt das Vermischen eines Metallpulvermaterials mit einem Oxidpulvermaterial der sauerstoffhaltigen Verbindung, um eine Pulvermaterialmischung zu erhalten, das Zuführen der Pulvermaterialmischung in ein thermisches Plasma, um eine Dampfphasenmischung herzustellen, und danach Abschrecken der Dampfphasenmischung zur Bildung der oxidbeschichteten, feinen Metallteilchen, umfassend die feinen Kern-Metallteilchen, welche feiner sind als das Metallpulvermaterial, und welche mit einer Überzugsschicht bedeckt sind, welche die sauerstoffhaltige Verbindung beinhaltet. Die feinen Kern-Metallteilchen sind fest, vorzugsweise über die gesamte Oberfläche, mit der Oxid-Überzugsschicht bedeckt. Diese oxidbeschichteten, feinen Metallteilchen können in positiver und leichter Weise, vorzugsweise in hoher Ausbeute, hergestellt werden.
Description
Die Erfindung betrifft oxidbeschichtete feine Metallteilchen, umfassend
feine Kern-Metallteilchen, beschichtet mit einem Oxid, einem komplexen
Oxid bzw. einem Komplexoxid oder einem Oxosäuresalz aus einem davon
verschiedenen Metall, oder einem Komplexoxid oder einem Komplexsalz
aus Oxiden des Kernmetalls und einem davon verschiedenen Metall. Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zur Herstellung solcher oxidbe
schichteter feiner Metallteilchen.
Bislang sind beschichtete Metallteilchen, umfassend Kernteilchen, die
aus anorganischen Materialien, wie Diamant und Keramiken oder Metal
len hergestellt sind, und die mit verschiedenen metallischen Materialien
oder anorganischen Materialien beschichtet sind, wie Keramiken, Oxiden,
Carbiden und Nitriden, und welche als Sinterhilfsmittel oder thermische
Spritzhilfsmittel dienen, in verschiedenen Gebieten verwendet worden,
einschließlich der Herstellung von Sintermaterialien, wie elektrischen
Isolationsmaterialien (beispielsweise Halbleitersubstraten, Leiterplatten
und verschiedene andere elektrisch isolierte Komponenten), Materialien
für die spanabhebende Bearbeitung mit hoher Härte und Präzision (bei
spielsweise Schneidwerkzeuge, Stanzformen und Lager), funktionellen
Vorrichtungen (beispielsweise Korngrenzenkondensatoren und Feuchtig
keitssensoren) und gesinterten Präzisionsformlingen, sowie der Herstel
lung von thermisch gespritzten Teilen, wie Motorventilen, welche Abrieb
beständigkeit bei erhöhten Temperaturen erfordern. Die Verwendung sol
cher beschichteter Teilchen trägt dazu bei, nicht nur die Festigkeit einer
Bindung zwischen verschiedenen Keramiken oder Metallen in Sintermate
rialien und thermisch gespritzten Teilen, sondern ebenso deren Dichte zu
erhöhen.
Die JP-A-253 851/1996 beschreibt ein zusammengesetztes Pulver für das
thermische Spritzen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
10-150 µm, das Ti-Teilchen mit einer Ni-Überzugsschicht von 5 µm oder mehr
umfaßt, wobei das Verhältnis zwischen der Größe der Ti-Teilchen und der
Dicke der Ni-Schicht nicht mehr als 10 beträgt. Die JP-A-253 853/1996
beschreibt ein zusammengesetztes Pulver für das thermische Spritzen,
umfassend Teilchen auf Basis einer Co-Cr-Legierung mit einer durch
schnittlichen Größe von 20-99 µm, welche mit teilweise eingebetteten WC-
Teilchen mit einer durchschnittlichen Größe von 0,5-20 µm beschichtet
sind. Zur Herstellung dieser zusammengesetzten Pulver bzw. Verbundpul
ver für das thermische Spritzen, werden die Pulver der zwei Ausgangsma
terialien in einem Rührbehälter, entweder direkt oder nachdem sie gleich
mäßig mit einem Mischer vermischt worden sind, eingeschlossen und da
nach mit einem Rührer bewegt, so daß die Beschichtungsteilchen mecha
nisch getrieben und gegen die Kernteilchen gepreßt werden, wodurch eine
mechanische Beschichtung der letzteren erzielt wird.
Die JP-A-75302/1991, JP-A-53268/1995-54008/1995 beschreiben be
schichtete Teilchen, umfassend die Teilchen aus einem anorganischen
oder metallischen Material mit einer durchschnittlichen Größe von
0,1-100 µm, welche mit superfeinen Teilchen aus einem gleichen oder ver
schiedenen anorganischen oder metallischen Material mit einer durch
schnittlichen Größe von 0,005-0,5 µm beschichtet sind, sowie Verfahren
zur Herstellung solcher beschichteter Teilchen. Die in diesen Patentan
meldungen beschriebenen Verfahren umfassen die Schritte des Erzeugens
der superfeinen Teilchen durch ein Dampfphasenverfahren, wie ein ther
misches Plasmaverfahren, Einführen der Kernteilchen in den Strom der
erzeugten, superfeinen Teilchen, und Kontaktieren der zwei Arten von
Teilchen in einem fluiden Zustand, so daß die Oberflächen der Kernteil
chen mit den superfeinen Teilchen beschichtet werden.
Die zusammengesetzten Pulver für das thermische Spritzen, welche in den
oben genannten JP-A-253 851/1996 und JP-A-253 853/1996 beschrie
ben sind, sind nichts anderes als diejenigen, welche durch mechanisches
Drängen und Verdichten von Beschichtungsteilchen, wie von Ni- oder WC-
Teilchen gegen Kernteilchen, wie Teilchen aus Ti oder auf Basis einer Co-
Cr-Legierung, hergestellt werden, bis eine mechanische Beschichtung er
zeugt ist. Die Haftung zwischen den Kern- und Beschichtungsteilchen an
deren Grenzfläche ist schwach, und als weiteres Problem ist die Größe der
Kernteilchen so groß wie einige µm bis hundert und mehr µm, und die Be
schichtungsteilchen sind ebenso auf solche beschränkt, welche nicht klei
ner als 0,5-20 µm sind. Weiterhin sind die Kernteilchen aus Metall, und die
Beschreibung für die Beschichtungsteilchen beschränkt sich auf Metalle
und Carbide hiervon; in anderen Worten sind die Oberflächen der Kern-
Metallteilchen nicht mit einem Oxid aus einem davon verschiedenen Me
tall beschichtet.
Sofern die in den oben erwähnten JP-A-75302/1991, JP-A-53268/1995-
JP-A-54008/1995 beschichteten Teilchen betroffen sind, sind die Be
schichtungsteilchen so fein wie 0,005-0,5 µm in ihrer durchschnittlichen
Größe, da diese durch ein Dampfphasenverfahren, wie ein thermisches
Plasmaverfahren, erzeugt werden. Wenn jedoch die Kernteilchen sehr
klein sind und beispielsweise eine durchschnittliche Größe von 1 µm oder
weniger aufweisen, kommt es wahrscheinlich zum Auftreten von Agglome
ration, was es schwierig macht, monodisperse Teilchen und somit wirk
sam beschichtete Kernteilchen vorzusehen. Um dieses Problem zu behe
ben, werden die Kernteilchen bei einer durchschnittlichen Größe von
0,1-100 µm gehalten und mit den superfeinen Teilchen beschichtet, was zum
Ergebnis hat, daß man nur große beschichtete Teilchen herstellen kann.
Weiterhin weisen die beschichteten Teilchen keinen vollständig umgebe
nen Überzug auf. Ebenso sollte beachtet werden, daß die Offenbarung im
wesentlichen beschränkt ist auf einen Fall, bei dem die superfeinen Be
schichtungsteilehen ebenso aus Metall hergestellt sind, wenn die Kern
teilchen aus Metall sind; in anderen Worten entnimmt man nicht die Leh
re, feine Metallteilchen mit einem Oxid eines davon verschiedenen Metalls
zu beschichten, um oxidbeschichtete feine Metallteilchen herzustellen.
Die oben erwähnte JP-A-54008/1995 beschreibt mit Aluminiumoxid be
schichtete quasi-feine TiAl-Teilchen, umfassend quasi-feine TiAl-Kern
teilchen mit einer durchschnittlichen Größe von 40 µm, welche mit super
feinen Aluminiumoxid(Al2O3)-Teilchen beschichtet sind. Die Kernteil
chen sind jedoch nicht kleiner als 1 µm und das Beschichtungs-Alumini
umoxid ist nicht ein Oxid aus einem davon verschiedenen Metall, sondern
gleich bzw. ähnlich dem Metall in der Hauptkomponente der Kernteilchen.
Wie oben beschrieben, umfassen die bislang verfügbaren, beschichteten
Teilchen große Kernteilchen unter Verwendung von Metallbeschichtun
gen, wenn die Kernteilchen aus Metall hergestellt sind, und unter Anwen
dung anorganischer Beschichtungen, wenn die Kernteilchen aus anorga
nischen Materialien hergestellt sind. Diese beschichteten Teilchen sind
brauchbar in Sintermaterialien und thermisch gespritzten Teilen der oben
beschriebenen Typen, eignen sich jedoch nicht zur Verwendung in künst
lichen Knochen, bei denen Festigkeit und Bioverträglichkeit zwei Haupt
anliegen sind, und Elektrodenmaterialien in Brennstoffzellen, welche ho
he Festigkeit und gute Haftung gegenüber verschiedenen anorganischen
Materialien erfordern. Daher war es sehr erwünscht, oxidbeschichtete fei
ne Metallteilchen zu entwickeln, welche feine Metallteilchen umfassen, die
mit einem Oxid eines davon verschiedenen Metalls beschichtet sind.
Die vorliegende Erfindung wurde unter diesen Umständen zuwege ge
bracht und hat zum Ziel, neue, oxidbeschichtete feine Metallteilchen vor
zusehen, umfassend feine Kern-Metallteilchen, welche kompakt, vorzugs
weise über die gesamten Oberflächen, mit einem Oxid beschichtet sind,
das als eine Hauptkomponente nicht das Metallelement enthält, welches
die Hauptkomponente der feinen Kern-Metallteilchen ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, in positiver und einfacher
Weise ein Verfahren zur Herstellung der neuen, oxidbeschichteten feinen
Metallteilchen vorzusehen.
Das erste Ziel der Erfindung wird erreicht durch oxidbeschichtete feine
Metallteilchen, umfassend feine Kern-Metallteilchen, welche mit einer
Überzugsschicht beschichtet sind, umfassend entweder ein Oxid, ein
Komplexoxid oder ein Oxosäuresalz, welche als eine Hauptkomponente
nicht ein Metallelement enthalten, das die Hauptkomponente der feinen
Kern-Metallteilchen ist, oder ein Komplexoxid oder ein Komplexsalz aus
dem Oxid, dem Komplexoxid oder dem Oxosäuresalz und einem Oxid des
Metallelements.
Vorzugsweise besitzen die Kernteilchen eine durchschnittliche Größe von
0,01-1 µm und die Überzugsschicht besitzt eine durchschnittliche Dicke
von 1-10 nm.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Metallelement, welches
die Hauptkomponente der feinen Kern-Metallteilchen bildet, mindestens
ein Vertreter aus der Al, Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni, Mn, Cu, Zn, Zr, Ru, Pd, Ag, In,
Pt, Au und Sm umfassenden Gruppe, und das Oxid, Komplexoxid oder das
Oxosäuresalz, mit welchen die feinen Kern-Metallteilchen beschichtet
sind, ist mindestens ein Vertreter der Titanoxid, Zirconiumoxid, Calcium
oxid, Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Silberoxid, Eisenoxid, Magnesiumo
xid, Manganoxid, Yttriumoxid, Ceroxid, Samariumoxid, Berylliumoxid,
Bariumtitanat, Bleititanat, Lithiumaluminat, Yttriumvanadat, Calcium
phosphat, Calciumzirconat, Bleititanatzirconat, Eisentitanoxid, Cobaltti
tanoxid und Bariumstannat umfassenden Gruppe.
Das zweite Ziel der Erfindung wird erreicht durch ein Verfahren zur Her
stellung oxidbeschichteter feiner Metallteilchen, umfassend die Schritte:
Vermischen eines Metallpulvermaterials mit einem Oxidpulvermate rial aus einem Oxid, Komplexoxid oder einem Oxosäuresalz, welche als ei ne Hauptkomponente nicht ein Metallelement enthalten, das die Haupt komponente des Metallpulvermaterials ist, um eine Pulvermaterialmi schung zu erhalten;
Einbringen der Pulvermaterialmischung in ein thermisches Plasma, um eine Dampfphasenmischung zu erzeugen; und danach
Abschrecken der Dampfphasenmischung zur Bildung oxidbeschich teter feiner Metallteilchen, umfassend feine Kern-Metallteilchen, welche feiner sind als das Metallpulvermaterial, und welche mit einer Überzugs schicht bedeckt sind, umfassend entweder das Oxid, Komplexoxid oder das Oxosäuresalz, oder ein Komplexoxid oder ein Komplexsalz aus dem Oxid, dem Komplexoxid oder dem Oxosäuresalz und einem Oxid des Me tallelements.
Vermischen eines Metallpulvermaterials mit einem Oxidpulvermate rial aus einem Oxid, Komplexoxid oder einem Oxosäuresalz, welche als ei ne Hauptkomponente nicht ein Metallelement enthalten, das die Haupt komponente des Metallpulvermaterials ist, um eine Pulvermaterialmi schung zu erhalten;
Einbringen der Pulvermaterialmischung in ein thermisches Plasma, um eine Dampfphasenmischung zu erzeugen; und danach
Abschrecken der Dampfphasenmischung zur Bildung oxidbeschich teter feiner Metallteilchen, umfassend feine Kern-Metallteilchen, welche feiner sind als das Metallpulvermaterial, und welche mit einer Überzugs schicht bedeckt sind, umfassend entweder das Oxid, Komplexoxid oder das Oxosäuresalz, oder ein Komplexoxid oder ein Komplexsalz aus dem Oxid, dem Komplexoxid oder dem Oxosäuresalz und einem Oxid des Me tallelements.
Vorzugsweise besitzen die Kernteilchen eine durchschnittliche Größe von
0,01-1 µm und die Überzugsschicht besitzt eine durchschnittliche Dicke
von 1-10 nm.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Metallelement, welches
die Hauptkomponente der feinen Kern-Metallteilchen bildet, mindestens
ein Vertreter aus der Al, Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni, Mn, Cu, Zn, Zr, Ru, Pd, Ag, In,
Pt, Au und Sm umfassenden Gruppe, und das Oxid, Komplexoxid oder das
Oxosäuresalz, mit welchen die feinen Kern-Metallteilchen beschichtet
sind, ist mindestens ein Vertreter der Titanoxid, Zirconiumoxid, Calcium
oxid, Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Silberoxid, Eisenoxid, Magnesiumo
xid, Manganoxid, Yttriumoxid, Ceroxid, Samariumoxid, Berylliumoxid,
Bariumtitanat, Bleititanat, Lithiumaluminat, Yttriumvanadat, Calcium
phosphat, Calciumzirconat, Bleititanatzirconat, Eisentitanoxid, Cobaltti
tanoxid und Bariumstannat umfassenden Gruppe.
Vorzugsweise besitzt das Metallpulvermaterial eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,5-20 µm, und weiter vorzugsweise sind sämtliche
Teilchen in der Einspeisung 20 µm und kleiner; das Oxidpulvermaterial
besitzt vorzugsweise eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,1-1 µm.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden das Metallpulvermaterial
und das Oxidpulvermaterial mit einem Hochgeschwindigkeitsscher- und
Prallmischer oder einem Mahlmischer vermischt. Bei einer anderen bevor
zugten Ausführungsform ist die Pulvermaterialmischung aus dem Metall
pulvermaterial und dem Oxidpulvermaterial ein Aggregat aus zusammen
gesetzten Teilchen, bei denen die einzelnen Teilchen in dem Metallpulver
material mit dem Oxidpulvermaterial beschichtet sind.
Vorzugsweise weist das thermische Plasma eine höhere Temperatur auf
als die Siedepunkte des Metallpulvermaterials und des Oxidpulvermateri
als.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich das thermische
Plasma in einer Atmosphäre bei 1,093 bar (760 mmHg) oder weniger. Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform befindet sich das thermische
Plasma in einer Atmosphäre bei 0,266-0,799 bar (200-600 Torr).
Vorzugsweise wird die Dampfphasenmischung in einer inerten oder redu
zierenden Atmosphäre abgeschreckt; ebenso ist es bevorzugt, daß die
Dampfphasenmischung in einer Atmosphäre abgeschreckt wird, welche
ein Edelgas entweder alleine oder in Mischung mit Wasserstoff enthält.
Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt eines beispielhaften, oxidbe
schichteten feinen Metallteilchens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung oxidbeschichteter, feiner Metallteilchen;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels des Mischschrittes bei dem
in Fig. 2 gezeigten Verfahren;
Fig. 4A-4C veranschaulichen, wie Teilchen bei dem in Fig. 3 gezeig
ten Mischschritt verbunden bzw. zusammengesetzt werden;
Fig. 5 ist eine schematische Vertikalschnittansicht einer Ausführungs
form einer Vorrichtung zur Herstellung oxidbeschichteter, feiner Metall
teilchen unter Anwendung der thermischen Plasmabehandlung bei dem in
Fig. 2 gezeigten Verfahren;
Fig. 6 ist eine Transmissionselektronenmikrographie eines der in Bei
spiel 1 gemäß der Erfindung hergestellten, oxidbeschichteten feinen Me
tallteilchen;
Fig. 7 ist ein Diagramm der EDX-Analyse an Punkt Nr. 5 des in der Trans
missionselektronenmikrographie der Fig. 6 gezeigten, oxidbeschichte
ten feinen Metallteilchens;
Fig. 8 ist ein Diagramm der EDX-Analyse an Punkt 6 des in der Transmis
sionselektronenmikrographie der Fig. 6 gezeigten, oxidbeschichteten
feinen Metallteilchens;
Fig. 9 ist eine Transmissionselektronenmikrographie eines der in Bei
spiel 2 gemäß der Erfindung hergestellten, oxidbeschichteten feinen Me
tallteilchen;
Fig. 10 ist ein Diagramm der EDX-Analyse an Punkt B1 des in Fig. 9 ge
zeigten, oxidbeschichteten feinen Metallteilchens; und
Fig. 11 ist ein Diagramm der EDX-Analyse an Punkt B6 des in Fig. 9 ge
zeigten, oxidbeschichteten feinen Metallteilchens.
Die erfindungsgemäßen, oxidbeschichteten, feinen Metallteilchen und
das Verfahren zu deren Herstellung werden nachfolgend unter Bezugnah
me auf die in den Zeichnungen gezeigten, bevorzugten Ausführungsfor
men näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt eines beispielhaften erfin
dungsgemäßen, oxidbeschichteten feinen Metallteilchens. Wie gezeigt,
umfaßt das oxidbeschichtete, feine Metallteilchen (nachfolgend einfach
als "beschichtetes Teilchen" bezeichnet), das allgemein mit 10 angegeben
ist, ein feines Kern-Metallteilchen 12 und eine Oxid-Überzugsschicht 14,
umfassend eine sauerstoffhaltige Verbindung aus einem davon verschie
denen bzw. andersartigen Element, wie einem Oxid, das als eine Haupt
komponente nicht das Metallelement enthält, welches die Hauptkompo
nente des feinen Kern-Metallteilchens 12 ist, oder einem Komplexoxid aus
dem Oxid und einem Oxid des Metallelements.
Das feine Kern-Metallteilchen 12, welches als Kern des beschichteten Teil
chens 10 dient, kann ein einzelnes Metall oder eine Legierung aus zwei
oder mehreren Metallen umfassen, wobei ein geeigneter Typ gemäß der be
absichtigten Verwendung des beschichteten Teilchens 10 gewählt werden
kann. Beispielsweise kann das Metallelement, welches die Hauptkompo
nente des feinen Kern-Metallteilchens 12 ist, mindestens ein Element aus
der Al, Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni, Mn, Cu, Zn, Zr, Ru, Pd, Ag, In, Pt, Au und Sm
umfassenden Gruppe sein. Im einzelnen können diese Metalle entweder in
ihrer elementaren Form oder in Form verschiedener intermetallischer Ver
bindungen oder als Legierungen aus zwei oder mehreren dieser verwendet
werden, wie beispielhaft wiedergegeben durch Fi-Co-Ni-, Ni-Fe-, Ni-Cu-,
Ni-Mn-, In-Ni-, Al-Ti- und Ti-Cu-Legierungen; Verbundstoffe aus diesen
Materialien können ebenso eingesetzt werden. Insbesondere ist Ti bevor
zugt bei der Verwendung in künstlichen Knochen, Fe bei Additiven für Kos
metika und als Katalysatoren, und Ni in Elektrodenmaterialien für Brenn
stoffzellen.
Die durchschnittliche Größe der feinen Kern-Metallteilchen 12 unterliegt
keiner besonderen Beschränkung, solange es sich um feine Teilchen han
delt; vorzugsweise sind sie feine Teilchen mit einer durchschnittlichen
Größe im Bereich von 0,01-1 µm, weiter vorzugsweise im Bereich von
0,1-0,5 µm.
Die Größenverteilung der feinen Kern-Metallteilchen 12 unterliegt eben
falls keiner besonderen Beschränkung, mit der Ausnahme, daß sie vor
zugsweise geringe Streuung oder eine kleinere Halbwertsbreite aufweist.
Die Oxid-Überzugsschicht (nachfolgend einfach als "Überzugsschicht" be
zeichnet") 14 bedeckt die Oberfläche, vorzugsweise die gesamte Oberflä
che der feinen Kern-Metallteilchen 12, und sie ist eine Schicht aus einem
Oxid, das als eine Hauptkomponente nicht das Metallelement enthält, wel
ches die Hauptkomponente des feinen Kern-Metallteilchens 12 ist (wel
ches Oxid als ein "verschiedenartiges Oxid" bezeichnet werden kann) oder
einem Komplexoxid oder einem Oxosäuresalz, welche beide die angegebe
ne Bedingung erfüllen, oder es ist eine Schicht aus einem Komplexoxid
oder einem Komplexsalz aus dem Element in dem verschiedenartigen
Oxid, Komplexoxid oder Oxosäuresalz, dem Metallelement in dem feinen
Kern-Metallteilchen 12 und Sauerstoff.
Das verschiedenartige Oxid, Komplexoxid oder Oxosäuresalz oder das
Komplexoxid oder Komplexsalz hiervon, welche in der Oxid-Überzugs
schicht 14 verwendet werden (und welche nachfolgend zusammengefaßt
einfach als "Oxid" oder "Oxide" bezeichnet werden) unterliegen keiner be
sonderen Beschränkung, und sie können irgendein Oxid, Komplexoxid,
Oxosäuresalz oder Komplexsalz sein, wobei ein geeigneter Typ gemäß dem
mit der Oxid-Überzugsschicht 14 zu beschichtenden, feinen Kern-Metall
teilchen 12 und dem letztendlich herzustellenden, beschichteten Teilchen
10 auswählbar ist. Beispiele umfassen Oxide, wie Titanoxid (TiO2), Zirko
noxid (ZrO2), Calciumoxid (CaO), Siliciumoxid (SiO2), Aluminiumoxid
(Alumina: Al2O3), Silberoxid (Ag2O), Eisenoxid, Magnesiumoxid (MgO),
Manganoxid (Mn2O7), Yttriumoxid (Y2O3), Ceroxid, Samariumoxid und
Berylliumoxid (BeO) sowie Komplexoxide und Oxosäuresalze, wie Bari
um(meta)titanat (BaTiO3), Bleititanat (PbTiO3), Lithiumaluminat, Yttri
umvanadat, Calciumphosphat, Calciumzirconat, Bleititanatzirconat, Eis
entitanoxid (FeTiO3), Cobalttitanoxid (CoTiO3) und Bariumstannat
(BaSnO3). Insbesondere wird CaO oder SiO2 oder Calciumphosphat vor
zugsweise mit Ti in künstlichen Knochen, TiO2 mit Fe bei Additiven für
Kosmetika oder als Katalysatoren, und ZrO2 oder BaTiO3 mit Ni oder Cu in
Elektrodenmaterialien für Brennstoffzellen verwendet.
Die durchschnittliche Dicke der Überzugsschicht 14 unterliegt keiner be
sonderen Beschränkung und kann so gewählt werden, daß sie geeignet ist
für die durchschnittliche Größe des feinen Kern-Metallteilchens 12 und
der Größe und beabsichtigten Anwendung des beschichteten Teilchens
10; vorzugsweise liegt sie innerhalb des Bereichs von 1-10 nm, weiter vor
zugsweise 3-5 nm. Eines der Merkmale der Erfindung besteht darin, daß
die Dicke der Überzugsschicht 14 gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig
über die gesamte Oberfläche des feinen Kern-Metallteilchens 12 ist, wobei
es sich von selbst versteht, daß, je gleichmäßiger die Dicke, desto besser.
Dies ist jedoch nicht die alleinige Ausführungsform gemäß der Erfindung
und eine gewisse Variation in der Dicke der Überzugsschicht 14 ist mög
lich, sofern die durchschnittliche Dicke über die gesamte Oberfläche des
feinen Kern-Metallteilchens 12 innerhalb des angegebenen Bereichs von
1-10 nm liegt.
Nachdem der grundsätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen, oxidbe
schichteten feinen Metallteilchen gemäß dem ersten Aspekt beschrieben
worden ist, wird nunmehr das Verfahren zur Herstellung solcher Teilchen
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Fig. 2-5 beschrieben.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung oxidbeschichteter, feiner Metallteilchen.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels des Mischschrittes bei dem in
Fig. 2 gezeigten Verfahren. Fig. 4A-4C veranschaulichen, wie Teil
chen bei dem in Fig. 3 gezeigten Mischschritt verbunden bzw. zusam
mengesetzt werden. Fig. 5 ist ein schematischer Vertikalschnitt einer
beispielhaften Vorrichtung zur Herstellung oxidbeschichteter, feiner Me
tallteilchen unter Anwendung der thermischen Plasmabehandlung bei
dem in Fig. 2 gezeigten Verfahren. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß
das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung oxidbeschichteter, fei
ner Metallteilchen keineswegs auf die beispielhaft angegebenen Ausfüh
rungsformen beschränkt ist.
In Fig. 2 ist der prinzipielle Fluß zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung oxidbeschichteter, feiner Metallteilchen allge
mein durch 20 angegeben und umfaßt einen Mischschritt 26, bei dem ein
Metallpulvermaterial 22 zur Bildung der feinen Kern-Metallteilchen 12 mit
einem Oxidpulvermaterial 24 zur Bildung der Oxid-Überzugsschicht 14
vermischt wird, und einen thermischen Plasmabehandlungsschritt 28, bei
dem die Mischung aus dem Metallpulvermaterial 22 und dem Oxidpulver
material 24, wie beim Mischschritt 26 erhalten, mit einem thermischen
Plasma behandelt wird, um die beschichteten Teilchen 10 gemäß der Er
findung herzustellen, welche die feinen Metallteilchen 12 umfassen, wel
che aus dem Metallpulvermaterial 22 gemahlen worden sind, und welche
mit der dichten Überzugsschicht 14 beschichtet sind.
Das bei der Erfindung verwendete Metallpulvermaterial 22 ist ein Rohma
terial aus Metallpulver, um das Metall zur Verfügung zu stellen, welches
die feinen Metallteilchen 12 bildet, die als Kerne der beschichteten Teil
chen 10 dienen, und es unterliegt keiner besonderen Beschränkung, so
lange es aus einem Metall hergestellt ist, gewählt aus denjenigen, welche
oben in Verbindung mit den feinen Metallteilchen 12 aufgeführt worden
sind. Die durchschnittliche Größe des Metallpulvermaterials 22 unterliegt
keiner besonderen Beschränkung; wenn die durchschnittliche Größe der
feinen Kern-Metallteilchen 12 innerhalb des Bereichs von 0,05-1 µm liegt,
liegt die durchschnittliche Teilchengröße des Metallpulvermaterials 22
vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 0,5-20 µm, und weiter vorzugs
weise sind sämtliche Teilchen in dem Metallpulvermaterial 22 nicht größer
als 20 µm.
Das bei der Erfindung verwendete Oxidpulvermaterial 24 ist ein Rohmate
rial aus Oxidpulver, um das Oxid, Komplexoxid oder Oxosäuresalz zur Ver
fügung zu stellen, welche die Oxid-Überzugsschicht 14 der beschichteten
Teilchen 10 bilden, und welche als eine Hauptkomponente nicht das Me
tallelement enthalten, welches die Hauptkomponente des Metallpulver
materials 22 ist; das Oxidpulvermaterial 24 unterliegt keiner besonderen
Beschränkung, solange es aus einer Verbindung hergestellt ist, gewählt
aus den vorgenannten Oxiden, Komplexoxiden und Oxosäuresalzen. Die
durchschnittliche Teilchengröße des Oxidpulvermaterials 24 unterliegt
keiner besonderen Beschränkung; wenn die durchschnittliche Dicke der
Überzugsschicht 14 innerhalb des Bereichs von 1-10 nm liegt, liegt die
durchschnittliche Teilchengröße des Oxidpulvermaterials 24 vorzugswei
se innerhalb des Bereichs von 0,1-1 µm, weiter vorzugsweise innerhalb des
Bereichs von 0,2-0,5 µm.
Der in Fig. 2 gezeigte Mischschritt 26 dient zur Vermischung des Metall
pulvermaterials 22 (welches die Kernteilchen 12 bildet) mit dem Oxidpul
vermaterial 24 (welches die Überzugsschicht 14 bildet). Beim Mischschritt
26 kann irgendein Verfahren, welches die zwei Pulvermaterialien 22 und
24 mischen kann, angewandt werden, wobei es bevorzugt ist, diese gleich
mäßigzu vermischen. Die beim Mischschritt 26 zu verwendende Mischvor
richtung unterliegt keiner besonderen Beschränkung und kann beispiel
haft wiedergegeben werden durch bekannte Typen, wie Hochgeschwindig
keitsscher- und Prallmischer und Mahlmischer.
Beim Mischschritt 26 ist es besonders bevorzugt, die zwei Pulvermateria
lien 22 und 24 so zusammenzubringen, daß die einzelnen Teilchen in dem
Metallpulvermaterial 22 dispergiert werden und jedes diskrete Teilchen
auf der gesamten Oberfläche mit einer Vielzahl von Teilchen des Oxidpul
vermaterials 24, welche dispergiert und angeheftet worden sind, be
schichtet wird, um zusammengesetzte Teilchen mit einer gleichmäßigen
Beschichtung auf allen Kernteilchen zu bilden.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels des Mischschrittes zur Her
stellung solcher zusammengesetzter Teilchen.
Wie gezeigt, umfaßt der Mischschritt 26 einen Vormisch-Unterschritt 30,
bei dem das Metallpulvermaterial 22 und das Oxidpulvermaterial 24 vor
dem Verbinden bzw. Zusammenbringen gemischt werden, vorzugsweise
gleichmäßig, und einen Zusammenbringungs-Unterschritt 32, bei dem die
resultierende Vormischung aus den zwei Pulvermaterialien zusammen
gebracht wird, um zusammengesetzte Teilchen 34 zu erzeugen.
Der Vormisch-Unterschritt 30 dient zur Herstellung einer gleichmäßigen
Vormischung aus dem Metallpulvermaterial 22 und dem Oxidpulvermate
rial 24. Beim Vormisch-Unterschritt 30 wird typischerweise ein Mischer
vom V-Typ oder ein Doppelkegel-Trommelmischer eingesetzt, es können
jedoch dafür beliebige andere Typen von Mischern verwendet werden.
Unter Verwendung der oben beschriebenen Mischer beim Vormisch-Un
terschritt 30 werden das Metallpulvermaterial 22 und das Oxidpulverma
terial 24 gleichmäßig vermischt, wie im Falle eines herkömmlichen Mi
schens (siehe Fig. 4A), mit der Ausnahme, daß Teilchen in dem Metall
pulvermaterial 22 oder, wie es oft der Fall ist, feinere Teilchen in dem Oxid
pulvermaterial 24 mehr oder weniger zusammen agglomerieren.
Die gleichmäßige Mischung aus dem Metallpulvermaterial 22 und dem
Oxidpulvermaterial 24 wird dann dem Zusammenbringungs-Unterschritt
32 zugeführt, wo die Teilchen in den zwei Pulvern zusammengebracht wer
den, um zusammengesetzte Teilchen 34 zu bilden.
Der hierin verwendete Ausdruck "Zusammenbringen" besitzt eine der drei
folgenden Bedeutungen: Teilchen in dem Metallpulvermaterial 22 agglo
merieren nicht zusammen, sondern werden einzeln auf der gesamten
Oberfläche mit einer Vielzahl von Teilchen aus dem Oxidpulvermaterial
24, welche dispergiert und angeheftet worden sind, beschichtet, um zu
sammengesetzte Teilchen, wie durch 34a in Fig. 4B angegeben, zu erzeu
gen; eine Vielzahl von Teilchen in dem Oxidpulvermaterial 24 wird disper
giert, vorzugsweise gleichmäßig, und angeheftet, um einen Überzug, vor
zugsweise einen gleichmäßigen Überzug, auf der gesamten Oberfläche ei
nes einzelnen Teilchens in dem Oxidpulvermaterial 24 vorzusehen, so daß
diese teilweise oder vollkommen in der Oberfläche jedes Teilchens in dem
Metallpulvermaterial 22 eingegraben werden, wodurch zusammengesetz
te Teilchen, wie durch 34b in Fig. 4C gezeigt, erzeugt werden; und zusam
mengesetzte Teilchen 34, welche verschiedene Zustände zwischen den zu
sammengesetzten Teilchen 34a und 34b annehmen.
Beim Zusammenbringungs-Unterschritt 32 werden sämtliche Teilchen
der zwei Pulvermaterialien 22 und 24 vorzugsweise so zusammenge
bracht, daß sämtliche beschichteten Teilchen 10 zusammengesetzte Teil
chen bzw. Compositteilchen sind. Dies ist natürlich nicht die einzige Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, und es kann die Mischung aus
den zwei Pulvermaterialien teilweise so verbleiben, daß sie noch zusam
mengebracht werden muß.
Der Zusammenbringungs-Unterschritt 32 unterliegt keiner besonderen
Beschränkung, solange er ein Zusammenbringen bzw. Verbinden der Teil
chen durch eine Scherkraft, Schlagkraft oder Mahlkraft hervorbringt; dies
kann daher durch irgendeine geeignete Vorrichtung ausgeführt werden,
wie mit einem Hochgeschwindigkeitsscher- und Prallmischer oder einem
Mahlmischer.
Die so erhaltene Pulvermaterialmischung (enthaltend vorzugsweise die
zusammengesetzten Teilchen 34) wird dann dem thermischen Plasmabe
handlungsschritt 28 zugeführt, welcher durch die Vorrichtung zur Erzeu
gung oxidbeschichteter, feiner Metallteilchen, welche in Fig. 5 gezeigt
ist, ausgeführt wird.
Die in Fig. 5 allgemein mit 40 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Plasma
brenner 42 mit einem Plasmaraum 42a, ein eingehülltes Quarzrohr 44, ein
eingehülltes Kühlrohr 46, ein Abschreckrohr 48, eine Pulvermaterialmi
schung-Zuführeinheit 50 und eine Produktgewinnungseinheit 52.
Der Plasmabrenner 42 umfaßt ein Quarzrohr 42b, welches den Plasma
raum 42a für das interne Erzeugen eines thermischen Plasmas (Plasma
flamme) 43 definiert, eine Radiofrequenz übertragende Spule 42c, welche
um das Quarzrohr 42b herum montiert ist, ein Kühlmantelrohr 42d, wel
ches um die RF (Radiofrequenz) übertragende Spule 42c herum montiert
ist, einen Gasauslaß 42e, der am oberen Ende des Quarzrohrs 42b ange
ordnet ist und durch welchen ein plasmabildendes Gas in drei Richtungen,
tangential, axial und radial, ausgestoßen wird, und eine Zuführöffnung
42f, durch welche die Pulvermaterialmischung in das innerhalb des Plas
maraums 42a gebildete, thermische Plasma 43 eingeführt wird.
Der Plasmabrenner 42 besitzt eine Doppelwandstruktur, bestehend aus
dem Quarzrohr 42b und dem Mantelrohr 42d, wobei die Spule 42c zwi
schen diesen eingefügt ist. Dies ist nicht die alleinige Ausführung gemäß
der Erfindung, und die Spule 42c kann um das Mantelrohr 42d herum ge
wickelt werden oder er kann eine Mehrfachwandstruktur aufweisen, be
stehend aus drei oder mehreren Rohren; die Größe der Spule 42c unter
liegt keiner besonderen Beschränkung. Die Richtung zum Ausstoßen des
plasmabildenden Gases durch den Gasauslaß 42e ist nicht auf die drei
Richtungen tangential, axial und radial beschränkt, sondern kann so aus
gestaltet sein, daß ein Ausstoß in verschiedene andere Richtungen mög
lich ist.
Der Gasauslaß 42e ist mit einer oder mehreren Gaszuführquellen 42g ver
bunden, welche außerhalb und oberhalb des Plasmabrenners 42 angeord
net sind.
Wenn das plasmabildende Gas von der Gaszuführquelle 42g dem Gasaus
laß 42e zugeführt wird, wird es von dem Gasauslaß 42e in den Plasmaraum
42a in den oben genannten drei Richtungen ausgestoßen. Das ausgestoße
ne plasmabildende Gas wird durch eine von einer RF-Stromquelle zu der
RF-Übertragungsspule 42c zugeführten RF-Spannung angeregt, wodurch
innerhalb des Plasmaraums 42a in dem Plasmabrenner 42 ein thermi
sches Plasma 43 gebildet wird.
Das über den Gasauslaß 42e zuzuführende, plasmabildende Gas ist auf
ein Edelgas, wir Argon oder Helium, ein Gas wie Wasserstoff oder Stickstoff
und Mischungen dieser Gase beschränkt. Das Volumen, in welchem diese
Gase über den Gasauslaß 42e zugeführt werden, kann so gewählt werden,
daß es hinsichtlich verschiedener Faktoren geeignet ist, einschließlich der
Größe des Plasmaraums 42a, den Eigenschaften des thermischen Plasmas
43 und dem Durchsatz der Pulvermaterialmischung.
Die Frequenz der RF-Spannung, welche an die RF-Übertragungsspule 42c
anzulegen ist, und die Spannung (oder der Strom) unterliegen keiner be
sonderen Beschränkung, und können so gewählt werden, daß sie hin
sichtlich verschiedenen Faktoren geeignet sind, wie den Eigenschaften,
beispielsweise Temperatur, des thermischen Plasmas 43.
Um die Mischung aus dem Metallpulvermaterial 22 und dem Oxidpulver
material 24 in eine Dampfphase umzuwandeln, muß die Temperatur des
thermischen Plasmas 43 höher sein als der eutektische Siedepunkt der Mi
schung. Je höher die Temperatur des thermischen Plasmas 43, desto
leichter ist es für die Mischung aus den zwei Pulvermaterialien sich in eine
Dampfphase umzuwandeln, und somit um so besser. Die Temperatur des
thermischen Plasmas 43 unterliegt jedoch keiner besonderen Beschrän
kung; sie kann höher sein als die Siedepunkte des Metallpulvermaterials
22 und des Oxidpulvermaterials 24, oder es kann irgendeine andere ge
eignete Temperatur in Übereinstimmung mit dem Metallpulvermaterial 22
und dem Oxidpulvermaterial 24 gewählt werden. Um ein spezifisches Bei
spiel zu nennen, kann die Temperatur des thermischen Plasmas 43 höher
als 6.000°C sein. Die obere Grenze der Temperatur des thermischen Plas
mas 43 unterliegt ebenfalls keiner besonderen Beschränkung; aufgrund
von Meßschwierigkeiten ist es nicht einfach, eine obere Grenze zu bestim
men, jedoch kann diese theoretisch so hoch wie etwa 10.000°C erreichen.
Die Atmosphäre um das thermische Plasma 43 herum unterliegt keiner be
sonderen Beschränkung, und sie befindet sich vorzugsweise bei 1,013 bar
(760 mmHg) oder weniger, insbesondere bei 0,266-0,799 bar
(200-600 Torr).
Die Zuführöffnung 42f, durch welche die Pulvermaterialmischung zuge
führt wird, ist mit der Pulvermaterialmischung-Zuführeinheit 50 verbun
den, welche ebenso außerhalb und oberhalb des Plasmabrenners 42 ange
ordnet ist.
Von der Zuführeinheit 50 werden die Pulvermaterialmischung, beispiels
weise eine Fe-TiO2-Pulvermischung, vorzugsweise zusammengesetzte
Teilchen 34, zugeführt und in das thermische Plasma durch die Zuführöff
nung 42f so eingeführt, wie sie in einem Trägergas getragen werden. Das
Trägergas zum Tragen der Pulvermaterialmischung beschränkt sich auf
ein Edelgas, wie Argon oder Helium, ein Gas wie Wasserstoff oder Stick
stoff und Mischungen dieser Gase. Falls erwünscht, kann das plasmabil
dende Gas oder ein Teil dieses (eines oder mehrere der zu mischenden Ga
se) als Trägergas zum Tragen der Pulvermaterialmischung verwendet wer
den.
Die in das thermische Plasma 43 eingeführte Pulvermaterialmischung
wird durch die Hitze des thermischen Plasmas 43 sofort in ein Gas über
führt, so daß in diesem thermischen Plasma 43 beide, das Metallpulverma
terial 22 und das Oxidpulvermaterial 24 in der Mischung in einer Dampf
phase auftreten. Das Volumen der durch die Zuführöffnung 42f zuzufüh
renden Pulvermaterialmischung und die Art und das Volumen des Träger
gases, welches die Pulvermaterialmischung trägt, unterliegen ebenfalls
keiner besonderen Beschränkung und können in geeigneter Weise gewählt
werden im Hinblick auf verschiedene Faktoren, wie den Eigenschaften des
thermischen Plasmas 43 und dem Durchsatz der Pulvermaterialmi
schung.
Das umhüllte Quarzrohr 44 ist unterhalb des Plasmabrenners 42 angeord
net und umfaßt ein Quarzrohr 44b mit einem größeren Durchmesser als
das Quarzrohr 42b in dem Plasmabrenner 42, und ein Kühlmantelrohr
44c, das um das Quarzrohr 44b herum befestigt ist. Das Quarzrohr 44b de
finiert in seinem Inneren einen Kühlraum 44a, in welchen die Gasmi
schung (Dampfphase) aus dem Metallpulvermaterial 22 und dem Oxidpul
vermaterial 24, welche durch Erhitzen mit dem thermischen Plasma 43 er
zeugt worden ist, und daraus hervortritt, für ein primäres Kühlen einge
führt wird.
Das umhüllte Kühlrohr 46 ist unterhalb des umhüllten Quarzrohrs 44 an
geordnet und umfaßt ein inneres Rohr 46b mit im allgemeinen dem glei
chen Durchmesser wie das Quarzrohr 44b in dem umhüllten Quarzrohr
44, und ein Kühlmantelrohr 46c, das um das innere Rohr 46b herum befe
stigt ist. Das innere Rohr 46b definiert in seinem Inneren einen Kühlraum
46a zum Bewirken einer sekundären Kühlung des Metallpulvermaterials
22 und des Oxidpulvermaterials 24 in einer Dampf-, Flüssigkeits- oder
Feststoffphase, welche einer primären Kühlung in dem umhüllten Quarz
rohr 44 unterzogen worden sind.
Das Abschreckrohr 48 ist unterhalb des umhüllten Kühlrohrs 46 angeord
net und umfaßt ein inneres Rohr 48b mit einem wesentlich größeren
Durchmesser als das Quarzrohr 46b in dem umhüllten Kühlrohr 46, und
ein Kühlmantelrohr 48c, das um das innere Rohr 48b herum angeordnet
ist. Das innere Rohr 48b definiert in seinem Inneren einen Raum 48a zur
Erzeugung beschichteter Teilchen, wo das Metallpulvermaterial 22 und
das Oxidpulvermaterial 24 in einer Dampf-, Flüssigkeits- oder Feststoff
phase, welche einer sekundären Kühlung in dem umhüllten Kühlrohr 46
unterzogen worden sind, abgeschreckt werden, um erfindungsgemäße,
beschichtete Teilchen 10 zu erzeugen.
In dem Raum 48a des Abschreckrohrs 48 zur Erzeugung beschichteter
Teilchen wird die Dampf- oder Flüssigphasenmischung aus dem Metall
pulvermaterial 22 und dem Oxidpulvermaterial 24, die einer sekundären
Kühlung in dem umhüllten Kühlrohr 46 unterzogen worden ist, so abge
schreckt, daß erfindungsgemäße, beschichtete Teilchen 10 in Feststoff
phase auf einmal aus der Dampf- oder Flüssigphasenmischung aus dem
Metallpulvermaterial 22 und dem Oxidpulvermaterial 24 gebildet werden.
Jedes der beschichteten Teilchen 10 umfaßt das feine Kern-Metallteilchen
12, welches feiner ist als das Metallpulvermaterial 22 (das heißt es besitzt
eine kleinere Größe als die Teilchen in dem Metallpulvermaterial 22, vor
zugsweise einige Zehntel bis einige Hundertstel der Größe des letzteren),
und das mit der dichten und gleichmäßig dicken Überzugsschicht 14 aus
dem Oxid, das aus dem Oxidpulvermaterial 24 gebildet ist, bedeckt ist. Die
Überzugsschicht 14 besteht aus einem Oxid, Komplexoxid oder einem
Oxosäuresalz, welche als eine Hauptkomponente nicht das Metallelement
enthalten, das die Hauptkomponente der feinen Metallteilchen 12 ist, mit
der Maßgabe, daß es ebenso ein Oxid, Komplexoxid oder ein Oxosäuresalz
des Metallelements enthalten kann, das die Hauptkomponente der feinen
Metallteilchen 12 ist, solange eine feste Aneinanderfügung (Bindung) oder
Beschichtung auf den feinen Metallteilchen 12 beibehalten wird.
Um die Oxidation der feinen Kern-Metallteilchen, das heißt die Erzeugung
eines Oxids des Metallelements in diesen zu verzögern oder zu verhindern,
ist die Atmosphäre in dem Raum 48b zur Erzeugung beschichteter Teil
chen des Abschreckrohrs 48 zum Abschrecken der Dampf- oder Flüssig
phasenmaterialmischung vorzugsweise inert oder reduzierend. Die inerte
oder reduzierende Atmosphäre, welche verwendet werden kann, unterliegt
keiner besonderen Beschränkung und kann beispielhaft durch eine Atmo
sphäre angegeben werden, die sich zusammensetzt aus mindestens einem
Inertgas, gewählt aus Argon (Ar), Helium (He) und Stickstoff (N2) oder eine
Atmosphäre, enthaltend sowohl Inertgas als auch Wasserstoff (H2); spezi
fische Beispiele umfassen eine Edelgasatmosphäre, wie eine Argon- oder
Heliumatmosphäre, eine Inertatmosphäre, wie eine Stickstoffgasatmos
phäre oder eine Mischung aus Argon oder Helium und Stickstoffgas, und
eine reduzierende Atmosphäre, wie eine wasserstoffhaltige Argonatmos
phäre, eine wasserstoffhaltige Heliumatmosphäre oder eine wasserstoff
haltige Stickstoffgasatmosphäre. Die Reduktionskraft dieser reduzieren
den Atmosphären unterliegt ebenfalls keiner besonderen Beschränkung.
Bei dem dargestellten Beispiel sind nicht nur der Plasmabrenner 42, son
dern ebenso das umhüllte Quarzrohr 44, das umhüllte Kühlrohr 46 und
das Abschreckrohr 48 so ausgelegt, daß sie eine Doppelwandstruktur auf
weisen; dies ist jedoch nicht die alleinige Ausführungsform der Erfindung,
und sie können eine Mehrfachwandstruktur, bestehend aus drei oder
mehreren Rohren, aufweisen und ihre Größe unterliegt ebenfalls keiner
besonderen Beschränkung.
Die Produktgewinnungseinheit 52 wird verwendet, um die erfindungsge
mäßen beschichteten Teilchen 10 zu gewinnen, welche in dem Raum 48a
zur Erzeugung beschichteter Teilchen des Abschreckrohrs 48 erzeugt wor
den sind. Diese Einheit umfaßt: eine Gewinnungskammer 52a, welche au
ßerhalb und neben dem unteren Teil des Abschreckrohrs 48 angeordnet ist
und welche mit dem Raum 48a zur Erzeugung beschichteter Teilchen kom
muniziert; ein Filter 52b, das zwischen der Gewinnungskammer 52a und
der Verbindung zu dem Raum 48a zur Erzeugung beschichteter Teilchen
positioniert ist, zur Abtrennung der erfindungsgemäßen, beschichteten
Teilchen 10 aus den fluidisierenden Gasen, wie dem Trägergas und dem
plasmabildenden Gas; und eine Gasabsaugungs-/Abgasöffnung 52c,
durch welche nur die fluidisierenden Gase, welche zusammen mit den be
schichteten Teilchen 10 gemäß der Erfindung innerhalb des Raums 48a
zur Erzeugung beschichteter Teilchen abgesaugt worden sind, nach Ab
trennung mittels dem Filter 52b abgezogen werden.
Die Gasabsaugungs-/Abgasöffnung 52c ist mit einer Gasabsaugungs
quelle 52d verbunden, welche außerhalb und oberhalb der Produktgewin
nungseinheit 52 angeordnet ist.
Die fluidisierenden Gase, welche durch die Öffnung 52c mittels der Gasab
saugungsquelle 52d abgesaugt werden, umfassen das plasmabildende
Gas, wie Argon oder Stickstoff, welche zur Erzeugung des thermischen
Plasmas 43 verwendet wurden, und das Trägergas, wie Argon, zum Tragen
der Pulvermaterialmischung. Diese Gase werden von dem Raum 48a zur
Erzeugung beschichteter Teilchen abgesaugt, um in die Gewinnungsein
heit 52 zusammen mit den beschichteten Teilchen 10 gemäß der Erfindung
zu gelangen. Selbst wenn die Teilchen, welche in dem Raum 48a zur Erzeu
gung beschichteter Teilchen hergestellt worden sind, nicht nur die erfin
dungsgemäßen, beschichteten Teilchen 10, sondern ebenso unvollständig
beschichtete Teilchen sowie Metall- und Oxidteilchen enthalten, werden
diese unerwünschten Teilchen vollständig durch das Filter 52b unter Ein
tritt in die Rückgewinnungskammer 52a rückgewonnen, und es werden
nur die fluidisierenden Gase, welche abgefiltert worden sind, durch die
Saugöffnung 52c abgezogen.
Die Pulvermaterialmischung-Zuführeinheit 50 ist eine Vorrichtung,
durch welche die Mischung aus dem Metallpulvermaterial 22 und dem
Oxidpulvermaterial 24, die durch verschiedene Mischvorrichtungen im
Mischschritt 26 hergestellt worden ist, in das thermische Plasma 43 in
dem Plasmabrenner 42, so wie sie mittels dem Trägergas, wie Argon, getra
gen wird, eingeführt wird. Obwohl nicht gezeigt, sind die Grundkompo
nenten der Zuführeinheit 50 ein Reservoir zur Aufbewahrung der Pulver
materialmischung, ein Mischraum, in welchem die Pulvermaterialmi
schung aus dem Reservoir durch das Trägergas getragen wird, und eine
Gaszuführquelle zum Zuführen des Trägergases in den Mischraum.
Bei der veranschaulichten Vorrichtung 40 zur Herstellung oxidbeschich
teter, feiner Metallteilchen sind das umhüllte Quarzrohr 44 und das um
hüllte Kühlrohr 46, welche eine Zwischenkühlung (primäre und sekundä
re) leisten, zwischen dem Plasmabrenner 42 zur Umwandlung der Mi
schung aus dem Metallpulvermaterial 22 und dem Oxidpulvermaterial 24
in eine Dampfphase und dem Abschreckrohr 48, welches die Dampfpha
sen-Pulvermaterialmischung abschreckt, positioniert, um die erfin
dungsgemäßen, beschichteten Teilchen 10 herzustellen. Dies ist jedoch
nicht die einzige Ausführungsform gemäß der Erfindung, und die Zwi
schenkühlungsvorrichtung kann vollständig weggelassen werden, oder es
kann statt dessen eine Vorrichtung zur Durchführung einer Zwischen
kühlung in entweder einem Schritt oder drei oder mehreren Schritten vor
gesehen sein.
Nachdem die Grundkonstruktion der Vorrichtung zur Ausführung des
thermischen Plasmabehandlungsschritts 28 in dem Fluß zur Herstellung
der erfindungsgemäßen, oxidbeschichteten feinen Metallteilchen be
schriebenen worden ist, wird nunmehr der Betrieb der Vorrichtung sowie
der thermische Plasmabehandlungsschritt 28 bei der Herstellung der
oxidbeschichteten, feinen Metallteilchen diskutiert.
Zuerst wird die im Mischschritt 26 hergestellte Pulvermaterialmischung
(vorzugsweise die zusammengesetzten Teilchen 34) dem thermischen
Plasmabehandlungsschritt 28 zugeleitet, wo sie in die Pulvermaterialmi
schung-Zuführeinheit 50 in der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung 40 einge
führt wird. Während des gesamten thermischen Plasmabehandlungs
schritts 28 wird eine vorbestimmte RF-Spannung an die RF-Übertra
gungsspule 42c in dem Plasmabrenner 42 angelegt, das von der Gaszu
führquelle 42g zugeführte, plasmabildende Gas durch den Gasauslaß 42e
ausgestoßen und das thermische Plasma (Plasmaflamme) 43 in dem Plas
maraum 42a erzeugt und aufrechterhalten.
Nachfolgend wird die Pulvermaterialmischung von der Einheit 50 über die
Zuführöffnung 42f zugeführt, um in das thermische Plasma 43 innerhalb
des Plasmaraums 42a eingeführt zu werden, woraufhin sowohl das Metall
pulvermaterial 22 als auch das Oxidpulvermaterial 24 in der Mischung zu
einer Dampfphase verdampft.
Die zwei Materialien, das Metallpulvermaterial 22 und das Oxidpulverma
terial 24, welche in eine Dampfphase durch das thermische Plasma 43 um
gewandelt worden sind, strömen in dem Plasmaraum 42a nach unten, um
das thermische Plasma 43 zu verlassen und treten in den Kühlraum 44a
des umhüllten Quarzrohrs 44 ein, wo beide Materialien einer primären
Kühlung unterzogen werden; die gekühlten Materialien sinken weiter
nach unten, um in den Kühlraum 46a des umhüllten Kühlrohrs 46 einzu
treten, wo sie einer sekundären Kühlung unterzogen werden.
Die zwei Materialien (Metallpulvermaterial 22 und Oxidpulvermaterial
24), welche in eine Dampfphase oder teilweise in eine Flüssigphase umge
wandelt worden sind, sinken weiter nach unten, um in den Raum 48a zur
Erzeugung beschichteter Teilchen des Abschreckrohrs 48 einzutreten. Da
der Raum 48a zur Erzeugung beschichteter Teilchen viel größer ist als der
Kühlraum 46a des umhüllten Kühlrohrs 46, werden die zwei Materialien
(Metallpulvermaterial 22 und Oxidpulvermaterial 24) in Dampfphase oder
teilweise in Flüssigphase, welche den Raum 48a zur Erzeugung beschich
teter Teilchen betreten haben, abgeschreckt, um sich auf einmal zu verfe
stigen, um so erfindungsgemäße, beschichtete Teilchen 10 zu erzeugen.
Jedes der beschichteten Teilchen 10 umfaßt das feine Kern-Metallteilchen
12, welches feiner ist als das Metallpulvermaterial 22 (das heißt es hat eine
kleinere Größe als die Teilchen in dem Metallpulvermaterial 22, beispiels
weise einige Hundertstel der Größe des letzteren), und welches mit der
dichten und gleichmäßig dicken Überzugsschicht 14 aus dem aus dem
Oxidpulvermaterial 24 gebildeten Oxid bedeckt ist.
Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen, oxidbeschichteten, fei
nen Metallteilchen 10 hergestellt werden, umfassend kleiner gemahlene
Kern-Metallteilchen 12, von denen jedes auf der gesamten Oberfläche
dicht mit der Überzugsschicht 14 bedeckt ist, welche aus einem Oxid,
Komplexoxid oder Oxosäuresalz, welche als eine Hauptkomponente nicht
das Metallelement enthalten, das die Hauptkomponente der feinen Metall
teilchen 12 ist, hergestellt ist, wobei die Überzugsschicht 14 wahlweise ein
Oxid, Komplexoxid oder eine Oxosäuresalz des Metallelements, das die
Hauptkomponente der feinen Metallteilchen 12 ist, enthält.
Beim thermischen Plasmabehandlungsschritt 28 kann die von der Zufüh
reinheit 50 in der Vorrichtung 40 zur Erzeugung oxidbeschichteter, feiner
Metallteilchen zuzuführende Pulvermaterialmischung ersetzt werden
durch die zusammengesetzten Teilchen 34, welche beim Teilchenzusam
menbringungs-Unterschritt 32 des Mischschritts 26 hergestellt werden,
wobei dieses dazu beiträgt, eine deutliche Steigerung in der Ausbeute der
erfindungsgemäßen, beschichteten Teilchen 10 zu erzielen.
Wie bereits erwähnt, ist die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Er
zeugung oxidbeschichteter, feiner Metallteilchen durchgeführte Zwi
schenkühlung nicht auf das zweistufige Kühlen durch das umhüllte
Quarzrohr 44 und das umhüllte Kühlrohr 46 beschränkt, und diese kann
in einem Schritt oder in drei oder mehreren Schritten durchgeführt wer
den.
Es wurden oben die grundsätzlichen Merkmale des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung oxidbeschichteter, feiner Metallteilchen be
schrieben.
Während die erfindungsgemäßen, oxidbeschichteten, feinen Metallteil
chen und das Verfahren zur deren Herstellung oben im einzelnen beschrie
ben worden sind, ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung keineswegs
auf die vorgenannten Ausführungsformen beschränkt ist, so daß zahlrei
che Verbesserungen und Modifikationen durchgeführt werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Wie oben im einzelnen erwähnt, besitzt der erste Aspekt der Erfindung den
Vorteil, neue oxidbeschichtete feine Metallteilchen herzustellen, umfas
send feine Kern-Metallteilchen, die fest, vorzugsweise über deren gesamte
Oberfläche, mit einer Oxid-Überzugsschicht bedeckt sind, die aus einem
Oxid hergestellt ist, das als eine Hauptkomponente nicht das Metallele
ment enthält, welches die Hauptkomponente der feinen Kern- Metallteil
chen ist (diese Überzugsschicht kann wahlweise ein gewöhnliches Oxid,
Komplexoxid oder Oxosäuresalz enthalten). Die neuen, oxidbeschichte
ten, feinen Metallteilchen eignen sich zum Einsatz in Anwendungen wie
künstlichen Knochen, Additiven für Kosmetika und Katalysatoren, bei de
nen eine Verschmelzung zwischen Metallfunktionen (beispielsweise Fe
stigkeit und Magnetismus) und Oxidfunktionen (beispielsweise Verträg
lichkeit mit der Umgebung und Photoaktivität) erforderlich ist, sowie an
deren Anwendungen wie Elektrodenmaterialien in Brennstoffzellen, bei
denen eine gute Haftung zwischen Metall und Oxid erforderlich ist.
Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung können die neuen, oxidbe
schichteten, feinen Metallteilchen mit den oben genannten Vorteilen in
positiver und leichter Weise, vorzugsweise in hoher Ausbeute hergestellt
werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne
diese darauf zu beschränken.
Ein Fe-Pulvermaterial 22 mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
5 µm und ein TiO2-Pulvermaterial 24 mit einer durchschnittlichen Teil
chengröße von 1 µm wurden in die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung 40 einge
bracht und gemäß der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Produktionslinie
20 verarbeitet, um mit TiO2 beschichtete, feine Fe-Teilchen 10 herzustel
len.
Beim Vormisch-Unterschritt 30 des in Fig. 3 gezeigten Mischschritts 26
wurde ein Hochgeschwindigkeits-Rührmischer He-X (Nisshin Engineering
Co. Ltd) verwendet; beim Teilchenzusammenbring-Unterschritt 32 wurde
eine Teilchenzusammenbring-Vorrichtung Theta (O) Composer (Tokuju
Kosakusho K.K.) verwendet.
Unter Bezugnahme auf die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung besaßen das
Quarzrohr 42b in dem Plasmabrenner 42, das Quarzrohr 44b in dem um
hüllten Quarzrohr 44, das Innenrohr 46b des umhüllten Kühlrohrs 46 und
das Innenrohr 48b des Abschreckrohrs 48 die folgenden Werte hinsicht
lich Innendurchmesser und Länge: 42b (55 mm × 220 mm); 44b
(120 mm × 250 mm); 46b (120 mm × 100 mm); 48b (400 mm × 900 mm).
Das TiO2-Pulvermaterial 24 und das Fe-Pulvermaterial 22 wurden in ei
nem solchen Verhältnis zugeführt, daß der Anteil des TiO2-Pulvermateri
als 24 4,5 Gewichtsprozent (8 Volumenprozent) betrug.
Die RF-Übertragungsspule 42c in dem Plasmabrenner 42 wurde mit einer
RF-Spannung von etwa 6 kV bei einer Frequenz von etwa 4 MHz versorgt;
das über den Gasauslaß 42e auszustoßende, plasmabildende Gas war eine
Mischung aus Argon (100 L/min) und Wasserstoff (10 L/min). Während
des gesamten Plasmabehandlungsschritts befand sich das in dem Plasma
raum 42a des Plasmabrenners 42 gebildete, thermische Plasma 43 in einer
Atmosphäre bei einem verringerten Druck von etwa 0,6 bar (450 Torr).
Die Pulvermaterialmischung (Fe-TiO2-Kompositteilchen 34) wurde über
die Zuführöffnung 42f mit einer Rate von 10 g/h, getragen durch mit einer
Rate von 5 L/min strömendes Trägergas (Argon) in das thermische Plasma
43 in dem Plasmabrenner 42 zugeführt.
Die Atmosphäre in dem Raum 48a zur Erzeugung beschichteter Teilchen
des Abschreckrohrs 48 war eine reduzierende und zusammengesetzt aus
wasserstoffhaltigem Argon.
Mittels der oben beschriebenen Verfahrensweise konnten oxidbeschichte
te, feine Metallteilchen 10 mit hoher Ausbeute hergestellt werden. Sie um
faßten die feinen Fe-Kernteilchen 12 mit einer Durchschnittsgröße von
0,3 µm, welche mit einer Oxid-Überzugsschicht 14 in einer durchschnittli
chen Dicke von 5 nm bedeckt waren, welche fest und stark (kompakt) mit
den Oberflächen der feinen Fe-Teilchen 12 verbunden war.
Eines der in Beispiel 1 hergestellten, oxidbeschichteten, feinen Metallteil
chen 10 wurde mittels TEM (Transmissionselektronenmikroskop) unter
sucht, wobei die aufgenommene Mikrographie in Fig. 6 gezeigt ist. Das
gleiche Teilchen wurde einer EDX (Energiedispersive Röntgen-Spektro
skopie) an den Punkten 5 und 6 unterzogen, wobei die resultierenden Dia
gramme in Fig. 7 (Punkt Nr. 5) und Fig. 8 (Punkt Nr. 6) gezeigt sind.
Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß das untersuchte, einzelne beschichtete
Teilchen aus dem Kern und der Überzugsschicht (oder -film) in einer Dicke
von einigen Nanometern bestand. Gemäß Fig. 8 war der Kern ein Fe-Teil
chen mit einem Durchmesser von einigen zehn Nanometern, und es ent
hält weder Ti noch O. Da Fe, Ti und O in Fig. 7 erscheinen, kann gefolgert
werden, daß die Überzugsschicht (oder -film) aus einem Oxid aus Fe und Ti
in einer Dicke von einigen Nanometern hergestellt ist; das heißt, es ist kei
ne reine Fe-Oxidschicht, sondern sie ist hauptsächlich zusammengesetzt
aus einem komplexen Oxid, das durch Koaleszenz zwischen Fe in dem Kern
und TiO2 in dem Überzugsoxid gebildet worden ist.
Im Hinblick auf diese Daten ist zu sehen, daß bei den in Beispiel 1 herge
stellten, oxidbeschichteten, feinen Metallteilchen 10 die gesamten Ober
flächen der feinen, Fe-Kernteilchen 12 mit der dichten und gleichmäßigen
Überzugsschicht 14 bedeckt waren, die hauptsächlich aus dem Fe-Ti-O-
Komplexoxid zusammengesetzt war, und daß die Überzugsschicht 14 eine
sehr gleichmäßige Dicke aufwies.
Ebenso ist zu sehen, daß gemäß der vorliegenden Erfindung die oxidbe
schichteten, feinen Metallteilchen 10, von denen eines in Fig. 6 gezeigt
ist, in einer sehr positiven und leichten Weise mit hoher Ausbeute herge
stellt werden können.
Ein Ni-Pulvermaterial 22 mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
6 µm und ein BaTiO3-Pulvermaterial 24 mit einer durchschnittlichen Teil
chengröße von 0, 5 µm wurden in die gleiche Vorrichtung 40, wie in Beispiel
1 verwendet, eingebracht und wie in Beispiel 1 gemäß der gleichen Produk
tionslinie 20, wie in Beispiel 1, verarbeitet, um BaTiO3-beschichtete, feine
Ni-Teilchen 10 herzustellen.
Das BaTiO3-Pulvermaterial 24 und das Ni-Pulvermaterial 22 wurden in ei
nem solchen Verhältnis zugeführt, daß der Anteil des BaTiO3-Pulvermate
rials 24 Gewichtsprozent (7,3 Volumenprozent) betrug.
Die weiteren Bedingungen der Herstellung in Beispiel 2 waren vollständig
identisch zu denjenigen in Beispiel 1 angewandten.
Durch die oben beschriebene Arbeitsweise konnten oxidbeschichtete, fei
ne Metallteilchen 10 in hoher Ausbeute hergestellt werden. Sie umfaßten
die feinen Ni-Kernteilchen 12 mit einer durchschnittlichen Größe von
0,3 µm, welche mit der Oxid-Überzugsschicht 14 in einer durchschnittli
chen Dicke von 3 nm beschichtet waren, welche fest und stark (kompakt)
mit den Oberflächen der feinen Ni-Teilchen 12 verbunden war.
Eines der in Beispiel 2 hergestellten, oxidbeschichteten feinen Metallteil
chen 10 wurde mittels TEM (Transmissionselektronenmikroskop) unter
sucht, wobei die aufgenommene Mikrographie in Fig. 9 gezeigt ist. Das
gleiche Teilchen wurde der EDX (Energiedispersive Röntgenspektoskopie)
an Punkten B 1 und B6 unterzogen, wobei die resultierenden Diagramme in
den Fig. 10 (Punkt B1) und 11 (Punkt B6) gezeigt sind.
Aus Fig. 9 ist zu sehen, daß das untersuchte, einzelne beschichtete Teil
chen aus dem Kern und der Überzugsschicht oder (-film) in einer Dicke von
einigen Nanometern bestand. Gemäß Fig. 10 war der Kern ein Ni-Teil
chen mit einem Durchmesser von einigen hundert Nanometern und ent
hielt kein Ba, Ti oder O. Da Ba, Ti und O in Fig. 11 erscheinen, kann gefol
gert werden, daß die Überzugsschicht (oder -film) aus einem Oxid aus Ba
und Ti in einer Dicke von einigen Nanometern hergestellt ist; das heißt, sie
besteht aus einer Komplexoxid (BaTiO3)-schicht, die ausschließlich aus
dem Beschichtungsoxid zusammengesetzt ist und frei von der Ni-Kompo
nente des Kerns ist.
Im Hinblick auf diese Daten ist zu sehen, daß bei den in Beispiel 2 herge
stellten, oxidbeschichteten feinen Metallteilchen 10 die gesamten Oberflä
chen der feinen Ni-Kernteilchen 12 mit der dichten und gleichmäßigen
Überzugsschicht 14 bedeckt waren, welche aus dem Ba-Ti-O-Komplexoxid
zusammengesetzt war und daß diese Überzugsschicht 14 eine sehr gleich
mäßige Dicke aufwies.
Ebenso ist zu sehen, daß gemäß der Erfindung die oxidbeschichteten, fei
nen Metallteilchen 10, von denen eines in Fig. 9 gezeigt ist, in einer sehr
positiven und leichten Weise mit hoher Ausbeute hergestellt werden kön
nen.
Claims (14)
1. Oxidbeschichtete feine Metallteilchen, umfassend feine Kern-
Metallteilchen, welche mit einer Überzugsschicht beschichtet sind,
umfassend entweder ein Oxid, ein Komplexoxid oder ein Oxosäuresalz,
welche als eine Hauptkomponente nicht ein Metallelement enthalten, das
die Hauptkomponente der feinen Kern-Metallteilchen ist, oder ein
Komplexoxid oder ein Komplexsalz aus dem Oxid, dem Komplexoxid oder
dem Oxosäuresalz und einem Oxid des Metallelements.
2. Oxidbeschichtete feine Metallteilchen nach Anspruch 1, wobei die
Kernteilchen eine durchschnittliche Größe von 0,01-1 µm und die Über
zugsschicht eine durchschnittliche Dicke von 1-20 nm aufweisen.
3. Oxidbeschichtete feine Metallteilchen nach Anspruch 1 oder 2, wobei
das Metallelement, welches die Hauptkomponente der feinen Kern-Metall
teilchen bildet, mindestens ein Vertreter der Al, Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni, Mn,
Cu, Zn, Zr, Ru, Pd, Ag, In, Pt, Au und Sm umfassenden Gruppe ist, und wo
bei das Oxid, Komplexoxid oder das Oxosäuresalz, mit welchen die feinen
Kern-Metallteilchen beschichtet sind, mindestens ein Vertreter der Tita
noxid, Zirconiumoxid, Calciumoxid, Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Silber
oxid, Eisenoxid, Magnesiumoxid, Manganoxid, Yttriumoxid, Ceroxid, Sa
mariumoxid, Berylliumoxid, Bariumtitanat, Bleititanat, Lithiumalumi
nat, Yttriumvanadat, Calciumphosphat, Calciumzirconat, Bleititanatzir
conat, Eisentitanoxid, Cobalttitanoxid und Bariumstannat umfassenden
Gruppe ist.
4. Verfahren zur Herstellung oxidbeschichteter feiner Metallteilchen,
umfassend die Schritte:
Vermischen eines Metallpulvermaterials mit einem Oxidpulvermate rial aus einem Oxid, Komplexoxid oder einem Oxosäuresalz, welche als ei ne Hauptkomponente nicht ein Metallelement enthalten, das die Haupt komponente des Metallpulvermaterials ist, um eine Pulvermaterialmi schung zu erhalten;
Einbringen der Pulvermaterialmischung in ein thermisches Plasma, um eine Dampfphasenmischung zu erzeugen; und danach
Abschrecken der Dampfphasenmischung zur Bildung oxidbeschich teter feiner Metallteilchen, umfassend feine Kern-Metallteilchen, welche feiner sind als das Metallpulvermaterial, und welche mit einer Überzugs schicht bedeckt sind, umfassend entweder das Oxid, Komplexoxid oder das Oxosäuresalz, oder ein Komplexoxid oder ein Komplexsalz aus dem Oxid, dem Komplexoxid oder dem Oxosäuresalz und einem Oxid des Me tallelements.
Vermischen eines Metallpulvermaterials mit einem Oxidpulvermate rial aus einem Oxid, Komplexoxid oder einem Oxosäuresalz, welche als ei ne Hauptkomponente nicht ein Metallelement enthalten, das die Haupt komponente des Metallpulvermaterials ist, um eine Pulvermaterialmi schung zu erhalten;
Einbringen der Pulvermaterialmischung in ein thermisches Plasma, um eine Dampfphasenmischung zu erzeugen; und danach
Abschrecken der Dampfphasenmischung zur Bildung oxidbeschich teter feiner Metallteilchen, umfassend feine Kern-Metallteilchen, welche feiner sind als das Metallpulvermaterial, und welche mit einer Überzugs schicht bedeckt sind, umfassend entweder das Oxid, Komplexoxid oder das Oxosäuresalz, oder ein Komplexoxid oder ein Komplexsalz aus dem Oxid, dem Komplexoxid oder dem Oxosäuresalz und einem Oxid des Me tallelements.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Kernteilchen eine durch
schnittliche Größe von 0,01-1 µm und die Überzugsschicht eine durch
schnittliche Dicke von 1-10 nm aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Metallelement, welches
die Hauptkomponente der feinen Kern-Metallteilchen bildet, mindestens
ein Vertreter der Al, Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni, Mn, Cu, Zn, Zr, Ru, Pd, Ag, In, Pt,
Au und Sm umfassenden Gruppe ist, und wobei das Oxid, Komplexoxid
oder das Oxosäuresalz, mit welchen die feinen Kern-Metallteilchen be
schichtet sind, mindestens ein Vertreter der Titanoxid, Zirconiumoxid,
Calciumoxid, Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Silberoxid, Eisenoxid,
Magnesiumoxid, Manganoxid, Yttriumoxid, Ceroxid, Samariumoxid, Be
rylliumoxid, Bariumtitanat, Bleititanat, Lithiumaluminat, Yttriumvana
dat, Calciumphosphat, Calciumzirconat, Bleititanatzirconat, Eisentita
noxid, Cobalttitanoxid und Bariumstannat umfassenden Gruppe ist.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-6, wobei das Me
tallpulvermaterial eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,5-20 µm
und das Oxidpulvermaterial eine durchschnittliche Teilchengröße von
0,1-1 µm aufweist.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-7, wobei das Me
tallgulvermaterial und das Oxidpulvermaterial mit einem Hochgeschwin
digkeitsscher- und Prallmischer oder einem Mahlmischer vermischt wer
den.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-8, wobei die Pul
vermaterialmischung aus dem Metallpulvermaterial und dem Oxidpulver
material ein Aggregat aus zusammengesetzten Teilchen ist, wobei die ein
zelnen Teilchen in dem Metallpulvermaterial mit dem Oxidpulvermaterial
beschichtet sind.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-9, wobei das
thermische Plasma eine höhere Temperatur aufweist als die Siedepunkte
des Metallpulvermaterials und des Oxidpulvermaterials.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-10, wobei das
thermische Plasma in einer Atmosphäre bei 1,013 bar (760 mmHg) oder
weniger vorliegt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-11, wobei das
thermische Plasma in einer Atmosphäre bei 0,266-0,799 bar
(200-600 Torr) vorliegt.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-12, wobei die
Dampfphasenmischung in einer inerten oder reduzierenden Atmosphäre
abgeschreckt wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4-13, wobei die
Dampfphasenmischung in einer Atmosphäre abgeschreckt wird, die ein
Edelgas entweder alleine oder in Mischung mit Wasserstoff enthält.
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