DE867667C - Vorrichtung zum Bereitstellen einer fuer das Einleiten eines neuen Arbeitsspieles benoetigten Fadenreserve in Topfspinn- oder Topfzwirnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Bereitstellen einer fuer das Einleiten eines neuen Arbeitsspieles benoetigten Fadenreserve in Topfspinn- oder Topfzwirnmaschinen

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DE867667C
DE867667C DEN417A DEN0000417A DE867667C DE 867667 C DE867667 C DE 867667C DE N417 A DEN417 A DE N417A DE N0000417 A DEN0000417 A DE N0000417A DE 867667 C DE867667 C DE 867667C
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Jan Frederik Hammink
Hendricus Jacobus Maria Timmer
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SAJETFABRIEKEN P CLOS EN LEEMB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • D01H15/004Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for centrifugal spinning machines

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  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 19. FEBRUAR 1953
N 417 VlI /76 c
(Niederlande)
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifugenspinn- oder -zwirnmaschine, bei der der zu einem Kuchen im Topf aufgewickelte Faden auf eine Spule umgewickelt wird und die mit einer Vorrichtung zum Bereitstellen der für das erneute Einleiten des Spinnens benötigten Fadenlänge im Topf nach Entfernen der vollen Spule ausgerüstet ist.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art wird die benötigte Fadenlänge dadurch erhalten, daß das über die Spule, die zurückgedreht werden muß, hervorragende Spindelende mit dem Ende des rohrförmigen Fadenführers in Berührung gebracht wird, wodurch ein Abschnitt des Fadens von dem Kuchen im Topf auf das Spindelende aufgewunden wird.
Der Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht darin, daß der aus dem Fadenführerrohr hervorragende Teil des Fadens innerhalb dieser Windungen zu liegen kommt. Hierdurch wird das Abziehen der Windungen vom Spindelende, wenn dieses wieder nach unten geht, erschwert und unter Umständen sogar Fadenbruch verursacht. Diiese Gefahr muß selbstverständlich vermieden werden, da sonst der Faden erneut durch den rohrförmigen
Fadenführer hindurchgesteckt werden müßte. Es bedarf keiner Erläuterung·, idaß dann von einer betriebssicheren Arbeitsweise keine Kiede mehr sein kann. Wenn das Streckwerk wieder zu läufern, beginnt, so tritt, wen!n sich der Faden nicht schnell . und bequem anspinnen läßt, eine große Stauung im Fadenführer ein.
Zwecks Viermieidenis dieses · Nachteiles und zur Sicherung eines guten Anspinnens ist bei der ίο Zentrifugenspinln- oder -zwirnmaschine gemäß, der Erfindung eine Vorrichtung zum Biereitstellen einer für das Wiedereinleiten des Spintoens notwendige zusätzliche Fadenlänge in Form eines im Topf abgelegten Fadenringes außerhalb des Topfes angieiordnet. Djje Vorrichtung nach der Erfindung Befert 'die benötigte Fadenreserve zwischen Lieferwerk bzw. Streckwerk und Fadenführung durch Herausziehen der entsprechenden Fadenlänger aus dem Topf.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausf ührungsforinen der Vorrichtungen tnaeh der Erfindung beispielsweise· dargestellt.
Fig. ι stellt leimen senkrechten Schnitt durch eine Spinn,- oder Zwirnstelle während der Bildung des Fadenkuehiens ipn Topf dar;
Fig·. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch 'die Spinn- oder Zwirnstelle mach Einführen der Spule, auf 'die umgewickelt werden muß, und veranschaulicht 'die Wirkung· der Vorrichtung zum Bereitstellen der zusätzMchien Fadenlänge;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch idie Spinn- oder Zwirnstelle nach Entfernen der Spule, auf 'die umgespult wurde;
Fig. 4 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Spinn- oder Zwirnstelle gemäß der Erfindung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt in dem Augenblick, in dem der Topf mit einem Fadenkuchen gefüllt ist;
Fig. 5 ist der Betriebszustand der. Einrichtung gemäß Fig. 1, "wenn der Faden teilweise, auf eine in den Topf eingebrachte Spule aufgewickelt worden T1St;
Fig. 6 zeigt den Betriebszustand bei der Ausführungsform nach Fig·. 1 und 2, nachdem die mit Faden gefüllte Spule aus dem Topf entfernt worden ist; :
Fig. 7 zeigt leine weitere Ausführungsform der
Einrichtung nach der Erfindung als doppelseitige Spin'nmaschine, teilweise im Schnitt, in dem Augenblick, in dem 'die Töpfe mit einem Fadenkuchen gefüllt sind;
Fig. 8 zeigt den Betriebszustand der Ausführungsform der Spülmaschine gemäß Fig. 7 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in dem Augenblick, in dem der Faden teilweise auf eine in den Topf eingeführte Spule aufgewickelt worden ist;
Fig. 9 veranschaulicht den Betriebszustand der Ausführungsform gemäß Fig. 8, wenn die mit Faden gefüllte Spule aus dem Topf entfernt worden ist; . Fig. ι ο ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnittj, eimer Spinnmaschine in einem Betriebszustand, in dem der Faden im Topf auf die Spule umgewickelt wird;
Fig·. 11 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in der Phase, in der die volle Spule aus dem Topf entfernt worden ist;
Fig. 12 stellt in Seitenansicht den Kupplungsmechanismus zwischen der Spulenbewegung und den Fadenzufühnorganen 'dar, und zwar in der Stellung·, die die einzelnen Teile einnehmen, wenn die Spule aus dem Topf herausgezogien wird;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht des Kupplungsmechanismus zwischen der Spulenhewegung und den Zuführorgamen, und zwar in der Stellung, 'die die einzelnen Teile in dem Augenblick einnehmen, in 'dem die Spule ihre unterste Lage erreicht;
Fig. 14 ist ieine Vorderansicht des Kupplungsmechanismus in der Stellung gemäß Fig. 12.
In den Zeichnungen ist mit 1 eine Bank der Spmnmaschine bezeichnet. Auf dieser Bank 1 ist ein Streckwierk angeordnet, das aus den normalen VerzBgwalzenpaaren und den Führungswalzen besteht. An einem anderen Teil 2 der Spinnmaschine ist in einem nicht im !einzelnen dargestellten Kugel- oder Rollenlager 3 eine den Topf 4 tragende Hohlwelle S auf und ab gleitend geführt. Über dem Kugel- oder Rollenlager 3 ist auf 'der Hohlwelle S die Antriebsscheibe 6 angeordnet, durch die der Topf 4 in der üblichen Weise über ein Band 7 angetrieben wird. In der Hohlwelle 5 ist der gleichfalls als Rohr aus- go gebildete Fadenführer 8 auf und ab bewegbar angeordnet.· Mit 'diesem Fadenführer 8 werden die Fadenwindungen an der Innenwand des Topfes 4 regelmäßig abgelegt. Der Topf 4 ist an seiner Unterseite nach mit leinem Ring 10 versehen, dessen Öffnung aoi groß ist, daß 'die für das Umwickeln des Kuchens bestimmte Spule 11 mit dem auf gewickelten Garn 12 sich durch 'diese Ringöffnung· hindurchbewegen kann. Diie Spule 11 ist auf eine Spindel 13 aufgesteckt, di]e in senkrechter Richtung auf und ,ab bewegt werden kann und um eine waagerechte Welle 14 schwenkbar ist. Die Spindel 13 mit der Spule 11 kann also, wenn sie sich aus dem Topf 4 hieraus nach unten bewegt hat, bequem schräg nach vorn geschwenkt werden, wonach sich die Spulen von der Spindel 13 abziehen läßt. Dias Auf- und Abbewegen der Spindel 13 mit der Spule Ii geschieht beispielsweise mittels eines Handrades 15, das über Wellen 16 und 17 mit Kegelrädern 18 und 19, Schnecke 20 und Schneckenrad 21, Zahnräder 22 und Zahnstangen 23 mit der Spulenbank 24 gekuppelt ist.
An einer Stelle, zwischen dem höchsten, von der Oberseite des Fadenführerrohres 8 erreichbaren Punkt und der unterien' Lieferwalze 2 5 des Streck-Werkes, ist die eigentliche Vorrichtung angeordnet, die das Abgeben der zusätzlichen Fadenlänge bewirkt. Diese Vorrichtung besteht aus einer Stange 26, an deren einem Ende quer dazu ein abgerundetes glattes. Lineal 27 angeordnet ist. Die Stange 26 ist in horizontaler Richtung in Führungen 28 und 29 bewegbar und teilweise als Zahnstange 3 ο gestaltet. In diese Zahnstange 30 greift ein Zahnrad 31 ein, 'das auf der gleichen Welle wie das Schneckenrad 32 angeordnet ist. Dieses Schneckenrad 32 wird durch eine auf der W'elle 1.7 befestigte
Schnecke 33 angetrieben. Die Verbindung ist so ausgebildet, daß, wenn 'die Spindel 13 mit der Spule 11 in den Topf 4 eingeführt wird, durch Drehen des Handrades 15 gleichzeitig die Stange 2,6 mit ihrem Lineal 27 gegen den Faden 3 5 gedrückt wird.
Der Arbeitsvorgang ist nun wie folgt:
Wenn der Topf 4 gefüllt ist, so wird, während
der Topf 4 sich in normaler Weise weiterdreht/ mittels dies Handrades 15 die Spindel 13 mit der leeren Spule 11 im Topf 4 hochgehoben. Gleichzeitig wird das Streckwerk stillgesetzt, das Fadenführerrohr 8 beendet seine Aufwärtsbewegung, die Stange 26 mit dem Lineal 27 wird nach links (Fig. 2) verschoben und drückt den Faden 35 gleichfalls nach links. Weil das Streckwerk stillsteht, kann von dieser Stelle her kein Faden mehr nachgeliefert werden. Die für die Bewegung des Fadens 3 5 benötigte zusätzliche Länge stammt aus dem Topf 4. Sobald die Stange 26 mit dem Lineal 27 ihre äußerste Lage erreicht hat und dabei eine bestimmte Länge Faden aus dem Topf 4 in rückwärtiger Richtung herausgezogen worden ist, erreicht auch die Spule 11 ihre höchste Lage im Topf 4. Die hohle Spindel 13, auf der sich die Spule 11 befindet, reicht in dieser Lage gerade bis zum 'unteren Ende des Fadenführerrohres 8. Am oberen. Ende der Spindel 13 befindet sich ein fingerähnliches Organ 36, das den aus der Öffnung 3 7 des Fadenführers 8 zum Kuchen 9 laufenden Faden 35 ergreift, wodurch 'die Berührung mit der Spule 11 erfolgt und das Umwickeln anfängt. Nachdem die Spule 11 mit dem Faden durch Abspulen des Kuchens 9 gefüllt worden ist, wird sie mittels des Handrades 15 wieder gesenkt.
Der sich noch an dem fingerähnlichen Organ 36 befindende Faden geht mit herunter, was sehr leicht durch Rückbewegen der Stange 26 nebst dem Lineal 27 bewirkt wird. Wenn sodann die volle Spule 11 um die waagerechte Welle 14 geschwenkt wird, reibt der Faden an dem mit einem Einschnitt 38 versehenen Ring 10 !entlang und wird zerrissen. Das freie Ende des Fadens kann nun wieder gegen die Innenwand des Topfes 4 geschleudert werden, und nach dem erneuten Inbetriebsetzen des Streckwerkes kann sofort wieder mit dem Spinnen begonnen werden.
Durch die Stange 26 läßt sich die genaue Länge der benötigten Fadenreserve bestimmen. Diese Reserve wird zusätzlich gezwirnt, weil der Topf 4 sich weiterdreht. Hierdurch wird der Faden beim Anspinnen verstärkt und der Gefahr seines Reißens vorgebeugt. Das Anspinnen geschieht also wesentlich betriebssicherer .als bisher.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis. 6 ist wieder ein Streckwerk vorgesehen, das aus den normalen Verzugwalzenpaaren und den Führungswalzen besteht. An dem das Streckwerk tragenden Rahmen ist der Topf 42 mittels eines nicht im einzelnen dargestellten Kugel- oder Rollenlagers 41 aufgehängt. Oberhalb des Kugel- oder Rollenlagers 41 ist die Antriebsscheibe 44 angeordnet, über die der Topf 42 in der üblichen Weise mittels eines Bandes angetrieben wird. Durch das Kugel- oder Rollenlager 41 hindurch ist ein Fadenführungsrohr 43, 46 auf und ab bewegbar, mit dessen Hilfe die Fadenwindungen 47 in regelmäßigen Lagen an die Innenwand des Topfes 42 gelegt werden. Eine Spule 49 ist auf eine Spindel 51 aufgesteckt, die in senkrechter Richtung bewegbar ist und außerdem um eine waagerechte Welle 52 verschwenkt werden kann. Die Spindel 51 und die Spule 49 können also zusammen, wenn sie aus dem Topf 42 nach unten bewiegt worden sind, bequem in eine schräge Lage nach vorn gebracht werden, so daß sich die Spule 49 von der Spindel 51 leicht abziehen läßt. Die Aufundabwärtsbewegung der Spindel 51 mit der Spule 49 erfolgt mittels einer Handkurbel 53, 'die über eine Welle 54, eine Schnecke und ein Schneckenrad 55 auf. eine senkrechte Welle 56 wirkt. Diese Welle 56 ist auf ihrem unteren Teil mit Gewinde 57 versehen. Auf diesem Gewinde 57 kann beim Direhen der Welle 54 eine Stellmutter 58 auf und-ab bewegt werden. Diese Stellmutter 58 trägt den Tragarm 59 für die Spindel 51. Auf ihrem oberen Teil ist die Welle 56 gleichfalls mit einem Gewinde 60 versehen, mit dessen Hilfe beim Drehen der Welle S6.eine zweite Stellmutter 61 auf und ab bewegt werden kann. Diese Stellmutter 61 trägt die Streckwerkbank. Die Gewinde 57 und 60 sind so ausgebildet, daß, wenn infolge Direhens der Kurbel 53 die Spule 49 sich nach oben bewegt, das Streckwerk 63 gleichfalls in an sich bekannter Weise aufwärts bewegt wird. Die Ganghöhe des Gewindes 60 zum Hochschrauben und Senken des Streckwerkes 63 ist jedoch in bezug auf 'die Ganghöhe des Gewindes 57 zum Heben und Senken der Spulenhülse 49 so bemessen, daß das Streckwerk 63 um ein größeres Maß bewegt wird als die Spule 49. Der Zweck dieser Anordnung wird unten erläutert werden.
Wenn der Topf 42 gefüllt ist, wird, während er sich in normaler Weise weiterdreht, mittels der Kurbel 53 die Spindel 51 mit einer leeren Spulenhülse 49 nach oben in den Topf 42 geschoben. Gleichzeitig steht das Streckwerk 63 still und wird gleichfalls aufwärts bewegt. Da die Zylinder des Streckwerkes nicht weiterlaufen, kann auch kein Faden mehr nachgeliefert werden. Die zum Bewegen des Fadens 64 benötigte zusätzliche Länge kommt aus dem Topf 42. In dem gleichen Augenblick, in dem das Streckwerk 63 seine oberste Stellung erreicht hat und demzufolge eine bestimmte Menge an Faden aus dem Topf 42 herausgezogen ist, erreicht auch die Spule 49 ihre höchste Lage im Topf.
Die Spindel 51, auf der sich die Spule 49 befindet, reicht in 'dieser Lage gerade bis zum unteren Ende des Fadenführerrohres 43, 46. Am oberen Ende der Spule 49 befindet sich ein fingerähnliches Organ 65, das den aus der Öffnung des Fadenführers 46 nach den Fadenwindungen 47 laufenden Faden 64 ergreift und ihn' derart in Berührung mit der Spule 49 bringt, daß das Aufwickeln beginnen kann. Nachdem die Spule 49 mit Garn gefüllt worden ist, wird sie mittels des Handrades 53 aus dem Topf herausgezogen. Der sich noch an dem
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fingierähnlichen Organ 65 befindende Faden 64 geht gleichfalls mit nach unten. Dies erfolgt sehr bequem, -wieil sich das Streckwerk 63 infolge Direhens der Gewindespindel 56, 57, 60 ebenfalls !nach unten bewegt, und zwar utn ein größeres Maß als die Spule 49, wodurch ein StraSspannein und Reißen des Fadens 64 verhindert wird, wenii die volle Sptile 49 um die waagerechte Welle 52 verschwierikt wird. Wenn danin idie volle Spule 49 sich .um die- Welle 52 ίο dreht, so reibt.der Faden an dem Innenrand der Öffnung 48 des mit einem Einschnitt versehenen Topfes 42 entlang und zerreißt. Dias freie Ende kann nun wieder gegen die Innenwand des. Topfes 42 geschleudert werden, und nach Wiederihgangsetzen des Stockwerkes kann erneut mit dem Spinnen angefangen werden·
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 bis 9 ist nicht das Streckwerk 63 auf und. ab bewegbar, sondern die die Töpfe 42 tragende Bank 40. An dieser Bank 40 ist lauich noch die Antriebstrommel 67 mit der Spannrolle 68 für das Antriiebsha!nd:45 aufgehängt. Dier notwendige Fadenvorrat wird gleichfalls zwischen dem Topf 42 und dem Streckwierk 63 durch Zurückziehen des Fadens 64 aus dem Topf 42 gebildet. Wenn das Aufwickeln erfolgen soll, so bewegt sich der Topf 42 längs der mit Ge- - winde versehenen Welle 56 nach unten. Um die zusätzliche Fadenlänge, die bei der Schwenkbewegung der Spulen 49 um die Welle 52 herum notwendig ist, zu- erhalten, bewegt sich die Spulenbank 59 gleichfalls, um ein bestimmtes Maß nach unten. Die Ganghöhe des Gewindes auf der Spindel 56 für die Bewegung des Topfes 42 ist größer als die des Gewindes für idie Bewegung der Spulenbank 54. Die Länge des zurückgezogenen Fadeins 64 wird deshalb größer als «die ursprüngliche Entfernung zwischen der Oberseite der Spule 49 und der Unterseite des Streckwerkes 63.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis 14 ist der Topf 72 mittels eines nicht gezeichneten Kugel- oder Rollenlagers 71 'am Rahmen der Spinnmaschine gelagert. Über dem Kugel- oder Rollenlager 71 ist auf einer Hohlwelle 73 die Antriebsscheibe 74 angeordnet, durch die der Topf 72 in. der üblichien Weise mittels eines Riemens 75 angetrieben wird. Die im Kugel- oder Rollenlager 71 auf und ab gehende Hohlwelle 73 mit dem Fadenführer 76 legt den- Faden in regelmäßigen Lagen an der Innenwand des Topfes 72 ab. Die Spule 79 kann durch 'die Öffnung 78 in die Unterseite des Topfes 72 leingeführt werden. Der Faden 80 kann auf dieser Spule 79 nach a'ußen befördert werden. Die Spule 79 ist auf leine Spindel 81 aufgesteckt,, die sowohl in senkrechter Richtung auf und ab bewegbar als auch um eine waagenechte Welle 82 schwenkbar ist. Die Spindel 81 mit der Spule 79 ■-" kann also, wenn sie aus dem Topf 7 2 herausgezogen ist, bequem schräg nach vorn geschwenkt und dann von der Spindel 81 abgezogen werden. Die Aufundabbewiegung der Spindel 81 mit der Spule 79 geschieht mittels einer Handkurbel 83, die • über eine Welle 84, eine Schnecke 85 und ein Schneckenrad 86 auf eine waagerechte Welle 87 wirkt. Auf dieser Welle 87 ist ein Zahnrad 8 δ angeordnet, das in eine Zahnstange 89 eingreift.
Diese Zahnstange 89 ist mit der Spulenbank 90 verbunden. Weiter befindet sich auf der Welle 87 ein Kettenrad 91, das über eine Kette 92 mit einem Kettenrad 93 auf der Welle 94 der unteren Lieferwalze 95 des Streckwerkes verbunden ist, also- der Welle, über die das ganze Streckwerk angetrieben wird. Das Kettenrad 93 kann sich lose auf der Welle 94 drehen. An einer Seitenfläche 'dieses Kettenrades 93 ist eine Sperrklinke 96 schwenkbar gelagert, die in ein auf der Lieferwalzenwelle 94 festgekeiltes Sperrad 97 eingreift. Die Lage der Zähne dieses Sperrades 97 zur Spitze der Sperrklinke 96 ist derart, daß bei normalem Gang des Streckwerkes die Sperrklinke 96 über die Sperradzähne 97 hinwegsehleifen würde, wenn nicht eine Vorrichtung vorhanden wäre, die die Sperrklinke 96 aus diesen Zähnen heraushebt. Diese besteht aus einem Anschlages, der am Rahmen 69 der Maschine befestigt ist. Bei einer bestimmten Lage des Kettenrades 93 zur Sperrklinke 96 wird diese Sperrklinke 96 vom Anschlag 98 aus den Zähnen des Sperrades 97 herausgehoben.
Die Wirkung dieser Ausführungsform der Spinnmaschine nach der Erfindung ist wie folgt:
Wenn der Topf 92 mit Faden gefüllt ist, wird die Spulenbank 90 mit einer leeren Spule durch Drehen des Handrades 83 ,angehoben. Nachdem die leere Spule 79 etwa ihren halben Weg zurückgelegt hat, wird das Streckwerk angehalten. Die Spule 79 bewegt sich weiter aufwärts. Das am oberen Ende der Spule 79 befindliche fingerähnliche Organ 99 ergreift den Faden 100, der aus der Öffnung des FadenführerrohreB-73, 76 zum Kuchen 77 im Topf 72 geht, wodurch dieser in Berührung mit der Spule 79 gelangt und das Aufwickeln beginnen kann. Nachdem die Spule 79 mit Faden gefüllt worden ist, wird mittels der Handkurbel 83 die Spule 79 wieder gesenkt. Der sich noch an dem fingerähnlichen Organ 99 befindende Faden 100 geht mit hinunter. Diies ist möglich, weil bei der Abwärtsbewegung der Spule 79 diese Bewegung über die Kettenräder 91 und 93 sowie die Ketten 92 mit dem Streckwerkj das von der Sperrklinke 96 und dem Sperrad 97 angetrieben wird, gekuppelt ist. Die Abmessungen des Kettenrades 93 sind derart gewählt, daß ungefahr leine Umdrehung desselben bewirkt, daß das Streckwerk leine Fadenlänge liefert, die genügt, damit 'der Faden der Bewegung der Spule 79 aus dem Topf 72 und der Schwenkbewegung der Spule 79 ,schräg nach vorn folgen kann. Bei der Aufwärtsbewegung der Spule 79 schleift 'die Sperrklinke 96 auf dem Sperrad 97. Bei,der Abwärtsbewegung der Spule 79 aber läßt sie 'das Streckwerk sich drehen. Bei Rückkehr in die Ausgangslage wird die Sperrklinke 96 vom Anschlag 98 aus den Zähnen des Sperrades 97 herausgehoben.
Wenn dann beim Schwenken der Spule 79 um die Welle 82 der Faden an der Innenwand der Öffnung 78 des Topfes 72 entlangschleift, so wird er zerrissen. Sein freies Ende kann nun wieder gegen die Innenwand des Topfes 72 geschleudert
werden, und nach erneutem Inbetriebsetzen des Streckwerkes kann wieder mit dem Spinnen begonnen werden.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Bereitstellen einer für das Einleiten eines neuen Arbeitsspieles foenötigten Fadenreserve in Form eines im Topf einer Topfspinn- oder Topfzwiöimaschine abgelegten Fadenringes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bilden der Fadenreserve außerhalb des Topfes angeordnet ist und durch Herausziehen der entsprechenden Fadenlänge aus dem Topf (4, 9) die benötigte Fadenreserve zwischen Lieferwerk (25) und Fadenführung (8) liefert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Lieferwerk
(25) und dem Topf (4) angeordneten, senkrecht zum Faden bewegbaren Fadenholer (26, 27) mit dessen Hilfe die benötigte Länge des gezwirnten Fadens nach dem Aufwickeln des Fadens im Topf (4) aus dem Topf (4) herausgezogen und während des Entfernens der vollen Spule aus dem Topf (4) durch Zurückziehen des Fadenholers (26, 27) wieder freigegeben wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des quer zur Fadenrichtung gegen den Faden (35) bewegbaren Fadenholers (26, 27) derart mit der Einführung der Spule (11) in den Topf (4) gekuppelt ist, daß der gegen den Faden bewegbare ■ Fadenholer (26, 27) sich in seiner äußersten Arbeitslage befindet, wenn 'die Spule (11) sich gänzlich im Topf (4) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen dem Lieferwerk (63) und dem Topf (42) veränderbar ist, wodurch es möglich ist, die benötigte Länge gezwirnten Fadens nach dem Aufwickeln des Fadens im Topf (42) aus dem Topf (42) herauszuziehen und während des Entfernens der vollen Spule aus dem Topf (42) wieder freizugeben.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lieferwerk (63) in an sich bekannter Weise parallel zum Topf
(42) verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken des Liefer- bzw. Streckwerkes (63) gleichzeitig mit dem Einführen der Spule in den Topf und deren Herausziehen aus dem Topf erfolgt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Streckwerkbank (1) in der Zeiteinheit größer ist als der Weg, den die Spule (49) beim Herausziehen aus dem Topf (42) zurücklegt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Streckwerkhank (1) und eine an der Spulenbank f59) befestigte Stellmutter (61 und 58) auf einer Gewindespindel (56) sitzen, die am oberen Teil (60) _ein Gewinde mit größerer Ganghöhe zum Heben und Senken der Streckw-erkbaok (1) als am unteren Teil (57) zum Heben und Senken der Spulenbank (59) hat.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (42) mitsamt seinem Antrieb gegenüber dem Lieferbzw. Streckwerk (63) geradlinig verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Topf (42) in der Zeiteinheit zurückgelegte Weg größer ist als der von der Spulenbank (59) stets in gleicher Richtung zurückgelegte Weg.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Topfträger (40) und eine an der Spulenbank ('59) befestigte Stellmutter auf einer Gewindespindel (56) sitzen, die je ein Gewinde für das Heben und Senken des Topfes (42) sowie für das Heben und Senken der Spulenbank aufweist, von denen das zuerst genannte Gewinde eine größere Ganghöhe hat als das zuletzt genannte Gewinde.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Getriebe, über 'das während des Herausziehens der vollen Spule aus dem Topf das stillstehende Liefer- oder Streckwerk unabhängig vom Maschinenantrieb eine Drehung von Hand erfährt und dadurch die benötigte Länge gezwirnten Fadens abgibt.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12, gekennzeichnet durch eine solche Übersetzung des Getriebes, daß das Liefer- oder Streckwerk eine größere Länge Faden abgibt,, ,als der Weg beträgt, den die Spule beim Herausziehen aus dem Fadenhalter zurücklegt.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (94) der Lieferwalzen (95) eine Scheite (93) angeordnet ist, die, sich lose auf dieser Welle (94) drehend, mit der Hubvorrichtung für die Spulenbank (59) in Trieb verbindung (Kette 92) steht und eine als Überholungskupplung dienende Sperrklinke (96) trägt, die auf ein fest auf der Welle (94) der Lieferwalzen (95) angeordnetes Sperrad (97) einwirkt.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 12, 13 und 14, gekennzeichnet durch einen Anschlag (98) am Maschinengestell (69), der die Sperrklinke (96) bei tiefster SpulenbanksteUung außer Eingriff mit dem Sperrad (97) bringt und so lange in dieser Stellung hält, bis wieder ein Satz Spulen voll bewickelt ist.
ISO
Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 261 328.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 5712 2.53
DEN417A 1949-01-12 1950-01-21 Vorrichtung zum Bereitstellen einer fuer das Einleiten eines neuen Arbeitsspieles benoetigten Fadenreserve in Topfspinn- oder Topfzwirnmaschinen Expired DE867667C (de)

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NL147549A NL71036C (de) 1949-01-12 1949-07-12
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