DE8112270U1 - Bodenbelagelement - Google Patents
BodenbelagelementInfo
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Description
ELISABETH J U N G dr. phil. dipl.-chem. ·· '."j ·"· ;) "■ 8SiJo MOi&HEN 40,
JÜRGEN SCHJRDEWAHN dr. rer. nat.. dipL-phVs: · I j ; * ft «.t?« J? "JL
GERHARD SCH M ITT-NlLSO N DR-IMG* "' S^ä^^w
GERHARD B. HAGEN dr. phil. telegramm/cable: invent München
PETER HIRSCH dipl.-ing. telex:5-2968b
PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
19
"Bodenbelagelement11 '
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenbelagelement, dessen Umfangsflache Vor- und Rücksprünge zur Verzahnung mit
benachbart verlegten Bodenbelagelementen aufweist.
Bodenbelagelemente dieser Art sind in mannigfacher Gestaltung der Vor- und Rücksprünge bekannt. Sie haben meist
in der Draufsicht eine längliche Gestalt mit einer einzigen generellen Erstreckungsrichtung, wobei häufig die
bei weggedachten Vor- und Rücksprüngen erscheinende Grundform rechteckig ist. Die Verbundwirkung derartiger Bodenbelagelemente mit benachbart verlegten Bodenbelagelementen entsteht durch die gegenseitige Verzahnung mittels der
Vor- und Rücksprünge sowie durch das jeweilige Verlegemuster und kann lediglich durch Änderungen an diesen beiden Parametern beeinflußt werden.
in der Draufsicht eine längliche Gestalt mit einer einzigen generellen Erstreckungsrichtung, wobei häufig die
bei weggedachten Vor- und Rücksprüngen erscheinende Grundform rechteckig ist. Die Verbundwirkung derartiger Bodenbelagelemente mit benachbart verlegten Bodenbelagelementen entsteht durch die gegenseitige Verzahnung mittels der
Vor- und Rücksprünge sowie durch das jeweilige Verlegemuster und kann lediglich durch Änderungen an diesen beiden Parametern beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbelagelement mit verbesserter Verbundwirkung und günstiger Reaktion
auf Überbeanspruchung zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Bodenbelagelement in der Draufsicht eine winklige Gestalt mit mindestens einer winkelförmigen änderung seiner
generellen Erstreckungsrichtung besitzt und daß ausgehend von der Innenwinkelecke bzw. den Innenwinkelecken am Umfang das Bodenbelagelements
an dessen Oberseite jeweils zwei Scheinfugen vorgesehen sind, die den Verlauf der beiden an die jeweilige Innenwinkelecke'anschließenden
Umfangsabschnitte exakt oder
im wesentlichen fortsetzen.
im wesentlichen fortsetzen.
Die winklige Gestalt des erfindungsgemäßen Bodenbelagelements
führt im Verein mit den Vor- und Rücksprüngen zu einer verbesserten Verbundwirkung mit benachbart verlegten Bodenbelagelementen,
da die Gestalt selbst zur Verbundwirkung beiträgt und überdies eine im Vergleich zu den üblichen
Bodenbelagelementgestaltungen vergrößerte Verzahnungslänge entsteht. Bodenbelagelemente mit winkliger Gestalt sind
anfälliger für von den Innenwinkelecken ausgehende Risse bei Überschreiten einer bestimmten Belastung als Bodenbelagelemente
üblicher Gestalt. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Scheinfugen geben für eventuelle Brüche gezielte
Verläufe vor, so daß das Bodenbelagelement bei Überbeanspruchung nicht wahllos in für nachfolgende Belastungen ungünstige
oder kleine oder optisch unschön bzw. unregelmäßig begrenzte Teile bricht. Es kommt hinzu, daß die Scheinfugen das Bodenbelagelement
optisch ansprechend unterteilen, so daß die häufig nicht als schön empfundene winklige Gestalt in der
verlegten Fläche nicht mehr auffällig ist oder praktisch überhaupt nicht mehr erkennbar ist. Schließlich kippen die
erfindungsgemäßen Bodenbelagelemente mit winkliger Gestalt im verlegten Zustand bei auf die Randbereiche wirkenden
Lasten, beispielsweise Radlasten von darüberfahrenden Fahrzeugen, wesentlich schwerer als längliche, an ihren
Längs-Randbereichen belastete Bodenbelagelemente.
Die Vor- und Rücksprünge, also die Abweichungen von der generellen Erstreckungsrichtung der Bodenbelagelementseiten,
können durch gekrümmte Flächen, schräg zur generellen Erstreckungsrichtung der Steinseiten verlaufende Flächen oder
durch Kombinationen von gekrümmten oder derart schräg verlaufenden Flächen mit parallel zur generellen Erstreckungsrichtung
der Steinseiten verlaufenden Flächen gebildet sein. Konkrete Ausführungsbeispiele hierzu werden weiter unten
beschrieben.
Die Scheinfugen laufen ausgehend von einer Innenwinkelecke normalerweise so weit durch, bis sie an einer anderen Stelle
auf den Bodenbelagelementumfang treffen. Die Scheinfugen sind normalerweise dadurch gebildet, daß sich ausgehend
von der Oberseite des Bodenbelagelements eine Fuge nach unten bis zu einer bestimmten Tiefe in das Bodenbelagelement
hinein erstreckt; bereichsweise können sich jedoch die Scheinfugen von der Oberseite zur Unterseite des Bodenbelagelements
durchgehend erstrecken, so daß die beiden Bodenbelagelementbereiche auf den beiden Seiten der jeweiligen Scheinfuge
durch eine oder mehrere isolierte Materialbrücken verbunden sind. Durch die jeweils gewählte Tiefe der Scheinfugen und/
oder durch die Stärke der Materialbrücken hat man es in der Hand, wie weit man die Querschnittsschwächung des Bodenbelagelements
an diesen Stellen treiben will. Zusätzlich zu den von der Innenwinkelecke bzw. den Innenwinkelecken
ausgehenden jeweils zwei Scheinfugen können auch noch weitere Scheinfugen an der Oberseite des Bodenbelagelements
vorhanden sein.
Mit der Ausdrucksweise "Scheinfugen, die den Verlauf der
beiden anschließenden Umfangsabschnitte exakt fortsetzen" ist gemeint, daß die generelle Erstreckungsrichtung der anschließenden
Steinseitenabschnitte, also ohne Berücksichtigung der Vor- und Rücksprünge, exakt fortgesetzt wird und/
oder daß der Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf der anschließenden Umfangsabschnitte in den Scheinfugen exakt fortgesetzt
wird. Mit der Ausdrucksweise "Scheinfugen, die den Verlauf der beiden anschließenden Umfangsabschnitte im
wesentlichen fortsetzen" ist gemeint, daß die generelle Erstreckungsrichtung der anschließenden Steinseitenabschnitte
nur im wesentlichen fortgesetzt wird und/oder daß der Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf
der anschließenden Umfangsabschnitte nur im wesentlichen fortgesetzt wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bodenbelagelements
ist in Anspruch 2 gekennzeichnet. Der Grundlinienzug verbindet die Ecken des Bodenbelagelements mit-
einander, und die Umfangsflache pendelt zur Schaffung der
Vor- und Rücksprünge sozusagen um den Grundlinienzug. Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 führt zu einer geometrisch
klar gegliederten Gestalt des Bodenbelagelements und zu Bodenbelagelementen, die sich gut, einfach und häufig
wahlweise in mehreren Relativlagen zueinander verlegen lassen.
In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist das Bodenbelagelement so ausgebildet, wie in Anspruch 3
gekennzeichnet. Bei dieser Weiterbildung liegt also ein Bodenbelagelement mit nur einer winkelförmigen Änderung
seiner generellen Erstreckungsrichtung vor, so daß man von einer V-förmigen Gestalt sprechen kann. Dieser Begriff soll
eine Winkeländerung um einen beliebigen Winkel umfassen, wobei jedoch eine rechtwinklige Winkeländerung besonders bevorzugt
ist. Vorzugsweise sind die beiden sich ergebenden Schenkel der winkligen Gestalt des Bodenbelagelements gleich
lang, und vorzugsweise ist der zugrundeliegende Grundlinienzug symmetrisch zur durch die Winkelscheitel der äußeren
Winkelseite und der inneren Winkelseite führenden Geraden.
Es ist ein für die Praxis außerordentlich bedeutsames Charakteristikum
der erfindungsgemäßen Bodenbelagelemente, insbesondere der gemäß Anspruch 3 weitergebildeten Bodenbelagelemente,
daß sie sich so gestalten und verlegen lassen, daß die (Raum-) Fugen zwischen benachbarten Bodenbelagelementen überall nur
doppelt so lang sind wie eine Seite eines weiter unten genauer erläuterten Grundelementquadrats beziehungsweise nur so lang
sind wie ein Schenkel der äußeren Winkelseite. Das bisherige Optimum an Verbundwirkung von nebeneinander verlegten Bodenbelagelementen
hat man beim Fischgrätverband aus Bodenbelagelementen, die doppelt so lang wie breit sind; dort sind die
Fugen zwischen benachbarten Bodenbelagelementen überall eineinhalb mal so lang wie ein Bodenbelagelement. Demgegenüber läßt
sich mit den erfindungsgemäßen Bodenbelagelementen eine auf-
grund kürzere-: Fugenlänge oder gemittelter kürzerer Fugenlänge
zwischen benachbarten Bodenbelageleraenten gesteigerte Verbundwirkung
im verlegten Verband erreichen, wie bei der Beschreibung von Ausführungsbeispielen weiter unten noch zusätzlich
erläutert werden wird.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bodenbelagelements
ist in Anspruch 4 gekennzeichnet. Diese Ausgestaltung führt zu Bodenbelagelementen mit sehr regelmäßigem
Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf am gesamten Umfang, wodurch einfache und vielfältige Anlegemöglichkeiten für benachbart
verlegte Bodenbelagelemente gegeben werden.
Generell sind bei der Erfindung solche Bodenbelagelemente bevorzugt, bei denen man sich den Grundlinienzug aus mindestens
drei mit mindestens einer rechtwinkligen Änderung der generellen Erstreckungsrichtung aneinandergesetzten
Quadraten zusammengesetzt denken kann, wobei im Bereich der Aneinandersetzungslinien der Quadraten Scheinfugen vorgesehen
sind und im Bereich der freibleibenden Quadratseiten der Umfang mit den Vor- und Rücksprüngen liegt. Vorzugsweise
verlaufen die Scheinfugen parallel zu Vor- und Rücksprüngen an korrespondierenden Umfangsseiten. Vorzugsweise sind die
derart aus den Quadraten hervorgegangenen Grundelemente zentralsymmetrisch hinsichtlich ihres Mittelpunkts, wenn
man die Vor- und Rücksprünge am Außenumfang und den Verlauf der Scheinfugen zusammen betrachtet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 5 gekennzeichnet. Vorzugsweise ist pro im vorstehenden Absatz
geschildertes Grundelement eine Erhöhung vorgesehen. Die Erhöhungen erstrecken sich vorzugsweise bis zu oder annähernd
bis zu den jeweils inneren Extrempunkten der Rücksprünge bzw. der Scheinfugen. Wenn das Bodenbelagelement Erhöhungen
aufweist, kann man auf die sonst im allgemeinen
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vorhandene Fase am übergang von der Oberseite in die ümfangsflache
des Bodenbelagelements verzichten, da Abplatzungen in diesem Bereich wegen der Erhöhungen optisch nicht mehr störend
sind.
Die vorstehend beschriebenen Bodenbelagelemente haben normalerweise
eine solche Größe und Dicke, daß man sie als Stein oder als Platte bezeichnen kann. Wegen der Vor- und Rücksprünge am
Umfang könnte man auch von Verbundsteinen beziehungsweise Verbundplatten sprechen. Sie bestehen vorzugsweise aus Beton. Bevorzugt
werden mit den erfindungsgemäßen Bodenbelagelementen Plätze, Höfe, Einfahrten, Straßen, Wege, Uferböschungen und dergleichen
belegt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Bodenbelagelement, wie es in Anspruch 6 gekennzeichnet ist. Dieses Bodenbelagelement
ist normalerweise großformatig, so daß es sich insbesondere für das maschinelle Belegen großer Flächen eignet. Die Sollbruchzonen
können durch Scheinfugen ausreichender Tiefe oder durch mehr punktuelle Materialbrücken gebildet werden. Sie sind so
bemessen, daß der Bruch in die einzelnen Teil-Bodenbelagelemente durch Rüttler, durch Verkehrsbelastung, durch Befahren mit
schweren Walzen, durch Temperaturbeanspruchung oder dergleichen eingeleitet werden kann. Die Teil-Bodenbelagelemente können für
sich eines oder mehrere der vorstehend beschriebenen Merkmale aufweisen, insbesondere Merkmale der Ansprüche 2 bis 5.
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18.05. 81
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden
anhand bevorzugter, zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bodenbelagelement mit gerundeten Vor- und Rücksprüngen, wobei eine Abwandlung
mit ebenflächig begrenzten Vor- und Rücksprüngen rechts unten in unterbrochenen Linien angedeutet ist;
Fig, 2 eine Draufsicht auf ein Bodenbelagelement mit durch Schrägflächen gebildeten Vor- und Rücksprüngen, wobei
die Möglichkeit von Erhöhungen auf der Oberseite des Bodenbelagelements rechts unten in unterbrochenen
Linien angedeutet ist;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch das Bodenbelagelement gemäß Fig. 2 längs III-III in Fig. 2 ;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Bodenbelagelements.
Das in Fig. 1 dargestellt Bodenbelagelement 2 läßt sich am übersichtlichsten
ausgehend vom Grundlinienzug beschreiben. Der Grundlinienzug besteht aus einem geradlinigen, ersten Abschnitt
4 mit der Länge 2a. An ein Ende des ersten Abschnitts 4 schließt sich rechtwinklig ein geradliniger, zweiter Abschnitt 6 mit der
Länge a an. Am freien Ende des zweiten Abschnitts 6 schließt sich rechtwinklig parallel zum ersten Abschnitt 4 ein geradliniger,
dritter Abschnitt 8 mit der Länge a an. Am freien Ende des dritten Abschnitts 8 schließt sich rechtwinklig und vom ersten
Abschnitt 4 fortweisend ein geradliniger, vierter Abschnitt 10 mit der Länge a an. Am freien Ende des vierten Abschnitts 10
schließt sich rechtwinklig parallel zum ersten Abschnitt 4 ein geradliniger, fünfter Abschnitt 12 mit der Länge a an. Vom freien
Ende des fünften Abschnitts 12 lührt parallel zum zweiten Abschnitt
6 und zum vierten Abschnitt 10 ein geradliniger, sechster Abschnitt 14 mit der Länge 2a zum Ausgangspunkt zurück. Der
geschlossene Grundlinienzug 4, 6, 8, 10, 12, 14 ist also an allen Ecken rechtwinklig, es kommen nur zwei Grundlinienabschnittsrichtungen
voT, und es besteht Achsensymmetrie zu einer Geraden durch die Schnittpunkte zwischen den Abschnitten 4 und 14 einerseits
und den Abschnitten 8 und 10 andererseits. Der Grundlinienzug kann auch aus einer winkligen Aneinandersetzung von drei
Quadraten entstanden gedacht werden. Der Grundlinienzug legt eine winklige, V-förmige Grundgestalt des Bodenbelaglements 2 fest,
wobei die generellen Erstreckungsrichtungen der beiden Schenkel der Grundgestalt, gegeben durch die Abschnitte 4,- 8 für den einen
Schenkel und durch die Abschnitte 10, 14 für den anderen Schenkel, einen rechten Winkel miteinander bilden.
Ringsum am Umfang beziehungsweise an sämtlichen Seiten des Bodenbelagelements
2 sind Vorsprünge 16 und Rücksprünge 18 gegenüber dem Grundlinienzug 4, 6, 8, 10, 12, 14 vorhanden, die in
der Draufsicht sinuslinienförmig begrenzt sind. Konkret folgen
ausgehend vom Ausgangsende des ersten Abschnitts 4 an der dortigen Seite des Bodenbelagelements ein Vorsprung, ein Rücksprung,
ein Vorsprung und ein Rücksprung aufeinander, wobei die zweite Hälfte eine identische Wiederholung der ersten Hälfte darstellt.
Das gleiche gilt für die Belagelementseite beim sechsten Abschnitt 14, ausgehend vom Anschluß an den fünften Abschnitt 12.
An den Seiten der restlichen Abschnitte 6, 8, 10, 12 ist jeweils nur ein Vorsprung 16 mit einem anschließenden Rücksprung
18 vorgesehen, wobei fortschreitend in der Richtung der obigen
Beschreibung der Abschnitte 6, 8, 10, 12 jeweils zuerst der Vorsprung 16 kommt. Somit stellt der Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf
am ersten Abschnitt 4 eine um 90° gedrehte Wiederkehr des Vorsprungs/Rücksprungs-Verlaufs am sechsten Abschnitt 14
dar. Der Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf an den Abschnitten 6
und 10 stellt eine Parallelverschiebung in Richtung des ersten
Abschnitts 4 der jeweils gegenüberliegenden Hälfte des sechsten Abschnitts 14 dar. Der Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf an
den Abschnitten 8 und 12 stellt eine Parallelverschiebung in Richtung des sechsten Abschnitts 14 der jeweils gegenüberlie-
genden Hälfte des ersten Abschnitts 4 dar. Den Umfang des Bodenbelagelements
2 kann man sich auch aus acht identischen Umfangsabschnitten 19 aneinandergereiht vorstellen, wobei an den Abschnitten
4 und 14 jeweils zwei Umfangsabschnitte 19 längsfortsetzend aneinandergereiht sind und an den Abschnitten 6, 8, 10,
12 die Umfangsabschnitte 19 jeweils rechtwinklig entsprechend dem Verlauf des Grundlinienzuges angereiht sind.
Das Bodenbelagelement 2 besitzt also eine äußere Winkelseite 20, gegeben durch die Abschnitte 4, 14 beziehungsweise den dortigen
Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf, eine innere Winkelseite 22, gegeben
durch die- Abschnitte 8, 10 beziehungsweise den dortigen Vorsprungs'/Rücksprungs-Verlauf, sowie zwei Stirnseiten 24, gegeben
jeweils durch den Abschnitt 6 oder den Abschnitt 12 beziehungsweise den dortigen Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf. Die
äußere Winkelseite 20 besitzt am Schnittpunkt der Abschnitte 4, 14 einen Winkelscheitel 26, der sozusagen die Spitze des Bodenbelagelements
2 darstellt, und die innere Winkelseite 22 besitzt am Schnittpunkt der Abschnitte 8, 10 einen Winkelscheitel
28.
Vom inneren Winkelscheitel 28 führen zwei Scheinfugen jeweils zum Mittelpunkt der gegenüberliegenden Bodenbelagelementseite.
Die Scheinfugen 30 setzen jeweils exakt die Richtung und den Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf einer Hälfte der inneren Winkelseite
22 fort und sind jeweils exakt parallel zum Vorsprungs/ Rücksprungsverlauf an den Stirnseiten 24. Wenn man den Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf
am Umfang und die Scheinfugen 30 zusammensieht, hat das Bodenbelagelement 2 das Aussehen von
drei winklig aneinandergesetzten Grundelementen 31, bei denen jeweils der Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf beziehungsweise der
Scheinfugenverlauf an den vier Seiten zentralsymmentrisch zueinander ist.
Die Tiefe der Scheinfugen 30 beträgt 10 bis 30 % der Dicke des Bodenbelagelements 2.
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An der rechten unteren Stirnseite 24 in Fig. 1 sind ein Vorsprung 16' und ein Rücksprung 18' in unterbrochenen Linien angedeutet,
die durch schräg zum zweiten Abschnitt 6 verlaufende Schrägflächen gebildet sind, wobei die Spitzen des Vorsprungs
16' und des Rücksprungs 18' am Maximum beziehungsweise am Minimum
des vorherigen sinuslinienförmigen Verlaufs liegen. Die benachbarten
Schrägflächen von Vorsprung 16' und Rücksprung 18'
gehen ineinander über. Eine Abwandlung des in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Bodenbelagelements 2 mit sinuslinienf
örmigen Vor- und Rücksprüngen 16, 18 kann darin bestehen,
am gesamten Umfang und an den Scheinfugen 30 die sinuslinienförmigen
Abrundungen durch einen derartigen zick-zack-förmigen Verlauf
zu ersetzen. Die restlichen beschriebenen Charakteristika des Bodenbelagelements bleiben davon unberührt.
Eine weitere, nicht zeichnerisch dargestellte Abwandlung des Bodenbelagelements von Fig. 1 kann darin bestehen, an eine dem
äußeren Winkelscheitel 26 entferntere Hälfte eines Schenkels der äußeren Winkelseite 20 entweder am Abschnitt 4 oder am Abschnitt
14 ein weiteres Grundelement 31 unter Zwischenschaltung einer Scheinfuge 30 anzusetzen. Dann hat man eine winklige Bodenbelagelementgestalt
mit zwei rechtwinkligen Änderungen der generellen Erstreckungsrichtung vor sich.
Beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Grundlinienzug
mit dem anhand von Fig. 1 beschriebenen Grundlinien-
k zug identisch und nicht nochmals eingezeichnet. Statt der sinuslinienf
örmigen Vor- und Rücksprünge 16, 18 sind zick-zack-för-
|L mige Vor- und Rücksprünge 16, 18 vorgesehen, die allerdings
einen etwas anderen Verlauf als die Vor- und Rücksprünge 16', 18' in Fig. 1 haben. Und zwar führt ausgehend vom äußeren Winkelscheitel
26 eine ebene Schrägfläche für ein Sechstel der Länge des ersten Abschnitts 4 nach außen. Daran schließt sich für ein
weiteres Sechstel der Länge des ersten Abschnitts eine nach innen führende, den Abschnitt 4 auf der Hälfte ihrer Länge kreu-
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- 11 -
zende, ebene Schrägfläche an. Dann schließt sich für ebenfalls ein Sechstel der Länge des ersten Abschnitts 4 eine nach außen
zum ersten Abschnitt führende, ebene Schrägfläche. Der gleiche Verlauf wiederholt sich.ein zweites Mal auf den restlichen drei
Sechsteln des ersten Abschnitts 4. Aus diesem Vorsprungs-/Rücksprungsverlauf ergibt sich, analog, wie im Zusammenhang mit dem
sinuslinienförmigen Verlauf bei Fig. 1 beschrieben, der Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf
an den restlichen Seiten des Bodenbelagelements 2 sowie der Verlauf der Scheinfugen 30.
Dieser Verlauf der Vor- und Rücksprünge 16, 18 und der Scheinfugen
30 kann durch einen daran angepaßten, abgerundeten Verlauf ersetzt sein, wobei sich kein exakter sinuslinienförmiger
Verlauf, sondern sozusagen ein schräg verdrückter Sinusverlauf ergeben würde. Sowohl für die Ausführungsform gemäß Fig. 1 als
auch für die Ausführungsform gemäß Fig. 2 gilt, daß ein abgerundeter Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf, beispielsweise auch
durch aneinandergesetzte Kreisbogenstücke, erzielt werden kann und daß auch Kombinationen von gerundeten Abschnitten mit ebenen
Flächenabschnitten, die schräg zum Grundlinienzug und/oder stückweise parallel zum Grundlinienzug verlaufen können, oder
Kombinationen von schräg zum Grundlinienzug verlaufenden Abschnitten mit stückweise parallel zum Grundlinienzug verlaufenden
Abschnitten möglich sind.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen verlaufen die Seitenflächen des Bodenbelagelements 2 senkrecht zu dessen
Oberseite. Es ist möglich, von diesem Senkrechtverlauf abzuweichen, beispielsweise um Bodenbelagelemente mit Vertikalverzahnung
am Umfang zu schaffen.
Beim rechten unteren Grundelement 31 in Fig. 2 ist in unterbrochenen
Linien eine quadratische Erhöhung 33 angedeutet, die sich einige Millimeter über die bisherige Oberseite des Bodenbelagelements
2 erhebt.' Die Erhöhung 32 reicht bis dicht oder ganz bis zu den Ecken der Rücksprünge 18. Aus Fig. 3 ist er-
j 9. 05. 31
sichtlich, daß man am Übergang zwischen der ohne die Erhöhung
32 betrachteten Oberseite 34 und den Umfangsflachen 36 des Bodenbelagelements
2 die sonst dort häufig vorgesehene Fase weggelassen hat. Die Seiten des Erhöhungsquadrats verlaufen parallel
zu korrespondierenden Grundlinienabschnitten. Statt einer einzigen Erhöhung 32 können auch mehrere Erhöhungen pro Grundelement
31 vorhanden sein. Die Gestalt der Erhöhung 32 kann von der Quadratgestalt abweichen, wobei bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 insbesondere eine kreisrunde Gestalt in Betracht kommt und wobei in der Draufsicht polygonale Gestaltungen, insbesondere
als unregelmäßige Polygone, möglich sind. Es versteht sich, daß dann, wenn man eine Ausführungsform mit Erhöhungen 32
wählt, normalerweise alle Grundelemente 31 des Bodenbelagelements 2 mit einor beziehungsweise mehreren Erhöhungen 32 versehen
sind.
In Fig. 4 ist ein Bodenbelagelement 38 dargestellt, das aus sechs Teil-Bodenbelagelementen besteht, die über Sollbruchstege
42 zusammenhängen, die nur in Fig. 4 rechts unten eingezeichnet sind. Jedes Teil-Bodenbelagelement 2 ist von der Art, wie sie
anhand von Fig. 2 beschrieben worden ist, und zur Erhöhung der Übersichtlichkeit sind einige der Teil-Bodenbelagelemente 2
grob schraffiert, was keinen Schnitt bedeutet. Drei der Teil-Bodenbelagelemente 2 sind dergestalt in einer Reihe 40 angeordnet,
daß das in Fig. 4 jeweils untere Teil-Bodenbelagelement 2 mit seinem äußeren Winkelscheitel 2 6 dem inneren Winkelscheitel
28 des darüber angeordneten Teil~Bodenbelagelements 2 benachbart ist. Das gesamte Bodenbelagelement 38 besteht aus zwei derartigen,
passend nebeneinander geordneten Reihen 40. In beiden Reihen 40 laufen bei allen Teil-Bodenbelagelementen 2 die äußeren
Winkelseiten 20 und die inneren Winkelseiten 22 nach oben in der Mitte zusammen, so daß die Teil-Bodenbelagelemente 2 bei
beiden Reihen 40 gleich orientiert sind. Man erkennt, daß sich im Inneren des Bodenbelagelements 38 die (Raum-)Fugen zwischen
benachbarten Teil-Bodenbelagelementen 2 überall jeweils über
die Länge 2a erstrecken.
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- 13 -
Pro Schenkel einer äußeren Winkelseite 20 eines Teil-Bodenbelagelements
2 sind im Inneren des Bodenbelagelements 38 zwei Sollbruchstege 42, nämlich bei einem Viertel und bei drei Vierteln
der Länge des Schenkels der äußeren Winkelseite 20, vorgesehen. Ein großformatiges Bodenbelagelement 38, wie es in
Fig. 4 gezeigt ist, kann maschinell verlegt werden, wobei die Sollbruchstellen 42 bei Überschreiten einer bestimmten Grenzbelastung
brechen können. Statt der Sollbruchstege 42 kann man auch Materialverbindungen vorsehen, die sich über die gesamte
Aneinandergrenzungslinie benachbarter Teil-Bodenbelagelemente 2 erstrecken, wobei oberhalb eine Scheinfuge mit dem Verlauf
der Scheinfugen 30, jedoch größerer Tiefe, verbleibt. Das in der vorhergehenden Beschreibung zum Verlauf der Vor- und Rücksprünge
16, 18 und zum Verlauf der Scheinfugen 30 sowie zu den Erhöhungen 32 Gesagte gilt auch für das aus Teil-Bodenbelagelementen
2 aufgebaute Bodenbelagelement 38.
Claims (6)
1. Bodenbelagelement, dessen Umfangsflachen Vor- und Rücksprünge
zur Verzahnung mit benachbart verlegten Bodenbelagelementen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenbelagelement (2) in der Draufsicht eine winklige Gestalt mit mindestens einer winkelförmigen Änderung seiner
generellen Erstreckungsrichtung besitzt, und daß ausgehend von der Innenwinkelecke (28) beziehungsweise
den Innenwinkelecken am Umfang (36) des Bodenbelagelements (2) an dessen Oberseite jeweils zwei Scheinfugen (30) vorgesehen
sind, die den Verlauf der beiden an die jeweilige Innenwinkelecke (28) anschließenden Umfangsabschnitte exakt oder im wesentlichen
fortsetzen.
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— 2 —
2. Bodenbelagelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vor- und Rücksprünge (16, 18) relativ zu einem gedachten, geschlossenen Grundlinienzug (4, 6, 8, 10, 12, 14) vorgesehen
sind, der aus einer ersten Anzahl von untereinander parallelen Grundlinienabschnitten (4, 8, 12) und einer zweiten Anzahl
von untereinander parallelen Grundlinienabschnitten (6, 10, 14) zusammengesetzt ist, wobei die der zweiten Anzahl zugehörigen
Grundlinienabschnitte (6, 10, 14) rechtwinklig zu den
der ersten Anzahl zugehörigen Grundlinienabschnitten (4, 8, 12) verlaufen.
3. Bodenbelagelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die winklige Gestalt V-förmig mit einem durch eine äußere Winkelseite (20), eine innere Winkelseite (22) und zwei,
jeweils voh der inneren zur äußeren Winkelseite führende Stirnseiten (24) gebildeten Umfang (36) ist, wobei vorzugsweise eine
rechtwinklige Änderung der generellen Erstreckungsrichtung vorgesehen ist.
4. Bodenbelagelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang'(36) des Bodenbelagelements
(2) aus mehreren, teils winklig, vorzugsweise rechtwinklig, und teils längsfortsetzend aneinandergereihten Umfangsabschnitten
mit jeweils dem gleichen Vorsprungs/Rücksprungs-Verlauf (16, 18)
zusammengesetzt ist.
5. Bodenbelagelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Bodenbelagelements
(2) mehrere, vorzugsweise quadratische oder runde, Erhöhungen (32) über das durch die oberen Enden der Vor- und Rücksprünge
(16, 18) gegebene Niveau vorgesehen sind.
— "3 —
6. Bodenbelagelement, das aus mehreren, über Sollbruchzonen zusammengehaltenen Teil-Bodenbelagelementen besteht, deren Umfangsflächen
jeweils Vor- und Rücksprünge zur Verzahnung mit benachbarten Teil-Bodenbelagelementen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teil-Bodenbelagelemente (2) in der Draufsicht jeweils eine winklige Gestalt mit mindestens einer winkelförmigen
Änderung ihrer generellen Erstreckungsrichtung besitzen, und daß ausgehend von der jeweiligen Innenwinkelecke (28) beziehungsweise
den jeweiligen Innenwinkelecken am Umfang (36) der Teil-Bodenbelagelemente (2) an deren Oberseiten jeweils
zwei Scheinfugen (30) vorgesehen sind, die den Verlauf der beiden an die jeweilige Innenwinkelecke (28) anschließenden Umfangs
abschnitt exakt oder im wesentlichen fortsetzen.
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