DE19912168C2 - Verbundplatte - Google Patents
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/06—Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
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- E01C2201/00—Paving elements
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- E01C2201/00—Paving elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte mit komplementär geformten vor- (konvexen)
und rückspringenden (konkaven) Teilen in den Schmalseiten, beispielsweise Nocken und
Nischen oder Nuten und Federn zur Erstellung einer Verkehrsfläche durch
formschlüssiges Ineinandergreifen benachbarter Verbundplatten, wobei jede Schmalseite
einer Platte entweder vorspringende oder rückspringende Teile aufweist.
Zur Erhöhung der Tragfähigkeit eines gepflasterten Verkehrsweges ist es bekannt, die
Pflasterdecke als freitragendes, gewölbeartiges Bauwerk, zu erstellen. Voraussetzung
hierfür ist eine seitliche Einspannung der Pflasterdecke. Das kann überall dort geschehen,
wo ausreichend festgefügte Randsteine vorhanden sind, um seitlich gerichtete Spannkräfte
aufnehmen zu können. Dort, wo diese Möglichkeiten nicht gegeben sind und eine
gewölbeartige Decke nicht ausgebildet werden kann, besteht die Gefahr des Einsinkens
benachbarter Steine an den Fugen beim Auftreten großer Lasten. Ein gewölbeartiger
Aufbau ist auch bei größeren Verlegeeinheiten, nämlich plattenförmigen Steinen
schwierig. Man beschränkt sich vielfach mit einer horizontalen Gesamtneigung der Decke,
um das Ablaufen von Niederschlagswasser sicherzustellen. Größere befahrbare Breiten
mit ebenen Flächen können durch eine Decke mit nach beiden Seiten abfallenden
Neigungen geschaffen werden, so daß die Fahrbahn in der Mitte ihr höchstes Niveau
erreicht. Es müssen jedoch zusätzliche Mittel bereitgestellt werden, um ein Absinken der
Plattenkanten an den Fugen zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbundplatte mit komplementär
ausgebildeten Vor- und Rücksprüngen an den Schmalseiten für das formschlüssige
Ineinanderfassen benachbarter Platten zu schaffen, die bei Belastungen das Absinken des
Fugenbereichs zwischen den verlegten Platten sicher verhindern. Die Erfindung löst diese
Aufgabe dadurch, daß die Vor- und Rücksprünge der Platte mit Wölbungen versehen
sind, jede Wölbung Bereiche mit Krümmungsradien unterschiedlicher Größen aufweist,
die stetig ineinander übergehen und die Wölbungen sich in Vertikalebenen erstrecken.
Sobald zwei formschlüssig miteinander verbundene Platten im Bereich der gemeinsamen
Fuge unter großer Belastung zu einer Senkbewegung tendieren, wird diese dadurch
unterbunden, daß die ineinandergreifenden Plattenteile keine freie scharnierartige
Bewegung ausführen können, sondern sich unter großem Druckaufbau verklemmen,
wobei der Druck von Beton gut aufgenommen werden kann. Durch die Verhinderung
einer Senkbewegung im Plattenbereich können sich die Fugen nicht verändern, d. h. an der
Plattenoberfläche kommt es zu keiner Fugenverengung oder gar völligen Schließung der
Fuge und an der Plattenunterseite zu keiner Fugenerweiterung. Dabei werden auch die
Plattenkanten an der Oberfläche geschont, es kommt zu keiner Kantenabsplitterung
infolge einer völligen Fugenschließung.
Als sehr wirksam erweisen sich ellipsenförmig gewölbte Vorsprünge, bei welchen die
größere Ellipsenachse vertikal ausgerichtet ist.
Vorzugsweise ist der Vorsprung etwa in der Mitte der Schmalseite auf halber Höhe von
der Plattenunterkante angeordnet, so daß die Wölbung die Form einer Ellipsenhälfte zeigt.
Abweichende Wölbungen können beispielsweise durch die Ausbildung der Vor- und
Rücksprünge in Form von Parabeln oder Hyperbeln erreicht werden. Ferner besteht die
Möglichkeit, die Vorsprünge und Rücksprünge an der Unterseite der Platten enden zu
lassen, so daß die Unterseite eines Vorsprungs auf dem Sandbett aufliegt.
Die für plattenförmige Pflasterteile besonders bedeutsame Abführung des
Oberflächenwassers kann durch in die Oberfläche der Platte geprägte Rillen gewährleistet
werden, die in die Stoßfugen zwischen benachbarten Platten münden.
Sofern es für notwendig erachtet wird, die verlegten Platten nicht nur gegen
Absenkbewegungen im Fugenbereich zu schützen, sondern auch eine Drehung in der
Horizontalebene zu verhindern, könnten die Vorsprünge zusätzlich an ihren Seitenflächen
gewölbt sein, so daß sich insgesamt eine allseitige Wölbung ergibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und
nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Plattenverbund,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt im Fugenbereich zweier ineinandergreifender Platten,
Fig. 3 einen Vorsprung, mit einer Wölbung in Parabelform und
Fig. 4 die Wölbung eines Vorsprungs in Hyperbelform.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein Verbund von vier
Betonplatten 1 bis 4 dargestellt. Jede Betonplatte ist mit vier Vorsprüngen 5 und mit die
Vorsprünge aufnehmenden komplementären Rücksprüngen oder Nischen 6 versehen.
Zwischen den Platten befinden sich Fugen 7, die eine vorgeschriebene Mindestbreite
aufzuweisen haben. In diese Fugen münden die in die Oberflächen der Platten geprägten
Rillen 8 mit kreuzweiser Anordnung. Die Rillen sorgen für eine Drainage der Oberflächen.
Durch die Fugen 7 kann das Wasser im Untergrund versickern. Die Erstreckung der
Vorsprünge ist auf die Rücksprünge oder Nischen so abgestimmt, daß beim
Ineinandersetzen die Mindestbreite der Fugen automatisch eingehalten wird.
Der Schnitt A-B durch den Verbund zweier Platten gemäß Fig. 2 zeigt beispielsweise
eine Wölbung des Vorsprungs 5 und des diesen aufnehmenden Rücksprungs 6 in Form
einer Halbellipse, deren großer Durchmesser vertikal ausgerichtet ist. Eine scharnierartige
Bewegung des Vorsprungs 5 in der komplementär geformten Nische oder Pfanne 6 wird
durch die sich kontinuierlich verändernden Krümmungen der Wölbung verhindert.
Erhebliche Vertikalkräfte P im Fugenbereich würden schon bei kleinsten Bewegungen zu
einem Verklemmen der konvexen Wölbung in der konkaven, aufnehmenden Fläche des
Rücksprungs 6 führen. Damit einhergehende große Drücke können problemlos vom
Betonmaterial aufgenommen werden und ein merkbares Absinken der Plattenkanten
dadurch verhindern.
Die Fig. 3 zeigt eine andere denkbare Gestaltung eines Vorsprungs und des Rücksprungs
in Form einer Parabel 10. Zur besseren Verständlichkeit ist die Parabelachse 11 in
unterbrochener Strichführung angedeutet. Mit 10' ist ebenfalls in unterbrochener
Strichführung der zweite Parabelast angedeutet.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildung der Wölbung des Vorsprungs 5 und des
Rücksprunges 6. Der Vertikalschnitt der Wölbung zeigt die Gestalt einer Hyperbel 12,
deren Achse mit 13 angedeutet ist. Auch bei den unterschiedlichen Krümmungen nach den
Fig. 3 und 4 stellt sich der gewünschte Effekt eines starken Druckanstiegs bei
geringfügigsten Neigungsbewegungen der Platten ein.
Claims (7)
1. Verbundplatte mit komplementär geformten, vor- (konvexen) und
rückspringenden (konkaven) Teilen in den Schmalseiten, beispielsweise Nocken und
Nischen oder Nuten und Federn, zur Erstellung einer Verkehrsfläche durch
formschlüssiges Ineinandergreifen benachbarter Verbundplatten, wobei jede Schmalseite
einer Platte entweder vorspringende oder rückspringende Teile aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vor- und Rücksprünge (5, 6) der Platte (1, 2, 3, 4) mit
Wölbungen (9, 10, 12) versehen sind, jede Wölbung Bereiche mit Krümmungsradien
unterschiedlicher Größen aufweist, die stetig ineinander übergehen und die Wölbungen
sich in Vertikalebenen erstrecken.
2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen die
Form einer Halbellipse (9) zeigen.
3. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen (10)
parabelförmig gestaltet sind.
4. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen (12)
hyperbelförmig gestaltet sind.
5. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- und
Rücksprünge in Form von Nocken und Nischen zusätzlich horizontal gerichtet
(dreidimensional) gewölbt sind.
6. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wölbung der Vorsprünge auf den in die Rücksprünge greifenden Bereich begrenzt ist.
7. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der Platten Rillen (8) aufweist, die in die Fugen (7) zwischen benachbarten
Platten münden.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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1999
- 1999-03-18 DE DE1999112168 patent/DE19912168C2/de not_active Expired - Fee Related
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