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Die Erfindung betrifft einen Betonpflasterstein als Verbundstein beliebiger Form oder als
beliebiger Quaderstein mit oder ohne oberer Fase und tiefliegenden, lotrechten Zähnen
an den vertikalen Seitenwänden.
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Pfastersteinflächen haben einerseits die Aufgabe optimal befahr- und begehbar zu sein
und andererseits einer Versiegelung der Oberfläche entgegenzuwirken, so daß
anfallendes Oberflächenwasser optimal in den Untergrund gelangt und somit dem
Wasserkreislauf wieder zugeführt wird.
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In beiden Fällen soll die Pflastersteinfläche gute Verbundeigenschaften besitzen, so daß
es bei der Benutzung zu keinen Verformungen und Verschiebungen kommt.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß gerade bei erhöhten, lang anhaltenden
Regenaufkommen, wobei das Wasser nicht mehr vom Unterboden aufgenommen
werden kann, eine Speichermöglichkeit im Pflasteraufbau zu schaffen.
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Durch die EP 0627526 ist ein Pflasterstein bekannt, dessen unterer Teil mindestens
einer Seitenwand des Pflastersteins gegenüber dem oberen Teil der Seitenwand nach
innen versetzt ist, so daß ein nach unten offener Hohlraum gebildet wird, der über eine
etwa vertikale Aussparung im oberen Teil der Steinwand mit der Oberseite des
Pflastersteins verbunden ist.
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Ansonsten liegen die Steine annähernd fugenlos in der Pflasterfläche aneinander.
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Die Pflastersteinfläche wird mit Feinmaterial wie Sand oder feinem Splitt eingesandet,
so daß alle Fugen, die Hohlräume und die vertikalen Aussparungen der Pflastersteine
gefüllt werden.
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Anfallendes Regenwasser kann nun über die etwa vertikalen Aussparungen im oberen
Teil der Seitenwand in den unteren Hohlraum gelangen.
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Diese Pflastersteinfläche kann mehr Wasser aufnehmen und speichern als bei
Pflastersteinflächen die mit Quadersteinen ohne Hohlraum errichtet werden, jedoch auch
nur so viel, wie das Füllmaterial dies zuläßt.
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Die Versickerung des Wassers erfolgt lediglich im Bereich der vertikalen Aussparung am
Rand des Pflastersteins.
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Dies stellt ein Kompromiß zwischen einseitig annähernd fugenlosen Teilen und Teilen
mit breiteren Fugen in einer Pflastersteinfläche dar.
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Durch die vertikale Aussparung zur Pflastersteinoberseite wird ein unschönes Fugenbild
sichtbar.
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Nachteilig ist auch daß diese Pflastersteine keine Verbundwirkung in der Fläche
besitzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde einen Betonpflasterstein zu entwickeln, der
optimal befahr- und begehbar ist und andererseits einer Versiegelung der Oberfläche
entgegenwirkt.
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In beiden Fällen soll die Pflastersteinfläche eine gute Verbundwirkung der Pflastersteine
untereinander besitzen.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß gerade bei erhöhten, lang anhaltenden
Regenaufkommen, wobei das Wasser nicht mehr vom Unterboden aufgenommen
werden kann, eine Speichermöglichkeit im Pflasteraufbau zu schaffen.
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Diese Aufgaben werden mit dem in den Ansprüchen beschriebenen Betonpflasterstein
gelöst.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
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Fig. 1 den Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Perspektive,
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Fig. 2 einen Betonpflasterstein in der Draufsicht,
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Fig. 3 eine verlegte Betonpflastersteinfläche mit Betonpflastersteinen nach
Fig. 2 vor dem Versanden,
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Fig. 4 den Schnitt A-A zur Fig. 3 durch nebeneinander verlegte
Betonpflastersteine nach der Erfindung.
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In Fig. 1 ist der Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Perspektive dargestellt.
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Der Betonpflasterstein ist hier als rechteckiger Quaderstein mit tiefliegenden, lotrechten
Zähnen an den vertikalen Seitenwänden zu sehen. Der Betonpflasterstein kann aber
auch als Verbundpflasterstein beliebiger Form konzipiert sein.
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An der Unterseite (1) ist eine Aussparung (2) angeordnet, die in der Mitte des
Betonpflastersteins liegt. Es können aber auch mehrere Aussparungen (2) angeordnet
sein.
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Die Aussparungen (2) können im Querschnitt Rechtecke, Quadrate, Trapeze, Dreiecke,
Kreisabschnitte oder ovale Abschnitte darstellen.
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Wird auf einen Betonpflasterstein Druck von oben ausgeübt, wird dieser gewölbeförmig
auf die beiden ebenen Teile der Unterseite (1) des Betonpflastersteines abgeleitet.
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Aus diesem Grund wurde hier im Querschnitt eine trapezförmige Ausführung der
Aussparung (2) gewählt. Eine Bruchgefahr ist somit nicht gegeben. Eine im Querschnitt
rechteckige Ausführung der Aussparung (2) erscheint somit als die schlechteste Lösung.
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Die durchgängig gleiche, maximale Höhe der Aussparung (2) ist ca. 1/5 bis 1/8 der
Betonpflastersteinhöhe. Auch diese Ausgestaltung bietet dem Betonpflasterstein
genügend Volumen, um einen Gewölbedruck abzuleiten.
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Fig. 2 zeigt einen Betonpflasterstein nach der Erfindung in der Draufsicht.
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Er besitzt einen rechteckigen Grundriß mit Zähnen (5) an den vertikalen Seitenwänden
(10, 11, 12, 13). Die Aussparung (2) an der Unterseite ist gestrichelt eingezeichnet. Die
Aussparung (2) erstreckt sich durchgängig von einer Seitenwand (10) bis zur
gegenüberliegenden Seitenwand (12) und ist parallel und im Abstand zu den beiden
anderen Seitenwänden (11, 13).
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Es können auch mehr Aussparungen (2) an der Unterseite vorhanden sein. Wichtig ist,
daß die Aussparungen (2) nicht im Bereich der Zähne (5) zu liegen kommen, da
ansonsten der Kraftschluß von Pflasterstein zu Pflasterstein darunter leiden könnte und
daß die Aussparungen (2) parallel und im Abstand zu den Seitenwänden (11, 13) sind.
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Am Betonpflasterstein ist an jeder Rasterstrecke (3) einseitig der Rastermitte (4) und in
unmittelbarer Nähe zu ihr, rotationssymmetrisch ein Zahn (5) angeordnet.
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Hier ist ein Betonpflasterstein dargestellt, der an den beiden langen Seitenwänden (10,
12) jeweils zwei gleich große Rasterstrecken (3) besitzt während die Rasterstrecke (3)
jeder schmalen Seitenwand (11, 13) eine größere Länge aufweist.
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Diese Maßnahme kann aus rein formalen Gesichtspunkten der Proportion des
Betonpflastersteins sinnvoll erscheinen. Es können aber auch alle Rasterstrecken (3) des
Betonpflastersteins gleich groß sein.
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Die Seitenwände (10, 11, 12, 13) des Betonpflastersteins sind hier gerade dargestellt.
Sie können aber auch unregelmäßig, ähnlich den Kanten eines Natursteines geformt
sein.
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Fig. 3 zeigt eine verlegte Pflastersteinfläche mit Betonpflastersteinen nach Fig. 2 vor
dem Versanden.
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Es wird deutlich, daß die Zähne (5) so nebeneinander zu liegen kommen, daß hierdurch
ein Kraftschluß in der Fläche und das in allen Richtungen aufgebaut wird.
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Die Zähne (5) haben eine Tiefe von 4 mm und erzielen eine umlaufende Fuge von 5 mm,
die im Rahmen der Richtlinien für Pflastersteinflächen liegt. Nach Verfüllen der Fugen
mit feinem Splitt ist ein gleichmäßiges umlaufendes Fugenbild erkennbar.
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Da die Anzahl der Zähne (5) eines Betonpflastersteines auf ein Minimum festgelegt
wurde, sind zwischen den Zähnen (5) genügend große Wasserablaufmöglichkeiten
vorhanden.
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Die Aussparung (2) der Unterseite jedes Betonpflastersteines ist auch hier gestrichelt
dargestellt.
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In Fig. 4 ist der Schnitt A-A zur Fig. 3 durch nebeneinander verlegte Betonpflastersteine
nach der Erfindung dargestellt.
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Man sieht, wie die Zähne (5) von benachbarten Betonpflastersteinen ineinander greifen,
so daß ein Kraftschluß aufgebaut wird.
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Die Betonpflastersteinoberseite (6) ist lediglich im Bereich der Mitte eben und fällt zu
den Seitenwänden (10, 11, 12, 13) leicht ab und besitzt im Anschluß eine Fase (7).
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In der Schnittzeichnung sieht man lediglich das Gefälle der Betonpflastersteinoberseite
(6) zu den Seitenwänden (10, 12).
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Wird die Pflastersteinfläche nun beregnet, läuft das Wasser zwangsläufig in den Bereich
der Fugen, welche es in den Untergrund ableiten. Durch die leichte Schräge in der
Betonpflastersteinoberseite (6) ist auch die Gefahr von Aquaplaning eingeschränkt.
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Werden nach dem Verlegen der Betonpflastersteine die Fugen mit feinem Splitt gefüllt,
dringt der Splitt lediglich mit einem Böschungswinkel in die Aussparung (2) der
Unterseite (1), so daß die Aussparung (2) im wesentlichen frei von Füllmaterial ist.
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Nun wird deutlich, daß mit den Betonpflastersteinen nach der Erfindung nicht verfüllte
Wasserspeicherkammern geschaffen werden, welche anfallendes Regenwasser in
nahezu Kammergröße aufnehmen können.
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Betonpflastersteine nach der Erfindung werden nach dem Stand der Technik verlegt.