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Die Erfindung betrifft Pflastersteine
aus Beton als rechteckige Quadersteine mit oder ohne Fase und mit
tiefliegenden, lotrechten Zähnen
an den Seitenwänden,
welche in parallelen Reihen oder beliebigen Verbandformen zu einem
rechteckigen Verlegepaket zusammengestellt sind, wobei benachbarte Verlegepakete
durchgehende Fugen oder wahlweise durch Austauschen von einander
zugeordneten, unterschiedlich langen aber gleich breiten Endsteinen oder
Gruppen von Endsteinen benachbarter Verlegepakete mäanderförmige Fugen
bilden.
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Pflastersteinflächen haben einerseits die Aufgabe
optimal befahr- und begehbar zu sein und andererseits einer Versiegelung
der Oberfläche
entgegenzuwirken, so dass anfallendes Oberflächenwasser optimal in den Untergrund
gelangt und somit dem Wasserkreislauf wieder zugeführt wird.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass Pflasterflächen je
nach Anforderung an die Entsiegelung individuell erstellt werden
können.
Aufwendige Verlegemuster, die zu schönen Pflasterflächen führen, sollen
einfach realisiert werden können
ohne dass ein Verlegeschema sichtbar wird. In allen Fällen soll
die Pflastersteinfläche
gute Verbundeigenschaften besitzen, so dass es bei der Benutzung
zu keinen Verformungen und Verschiebungen kommt.
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Durch die
EP 0 990 072 B1 sind Verlegepakete
von Pflastersteinen bekannt, wobei jedes Verlegepaket aus einer
Anzahl in parallelen Reihen angeordneten Pflastersteinen mit unterschiedlichen
Reihenbreiten und gleichen oder verschieden großen Längen der Pflastersteine gebildet
wird. Die Reihen jedes Verlegepaketes weisen eine gleiche Länge auf, so
dass rechteckige maschinell erfassbare Verlegepakete immer gleicher
Breite und Höhe
entstehen. Benachbarte Verlegepakete bilden im Verlegeverbund im
Bereich der Endsteine der Pfastersteinreihen linienförmig durchgehende
Fugen oder es sind wahlweise durch Austauschen von einander zugenäherten,
unterschiedlich langen aber gleich breiten Reihenendsteinen benachbarter
Verlegepakete die Bildung von mäanderförmigen Fugen
erzielbar.
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Die Ausführungsbeispiele (1 und 18)
sowie die Realisierung dieser Verlegepakete in der Praxis erfolgt
nach 2 dadurch, dass
die Seitenteile der Pflastersteine über Teilhöhen, insbesondere wellenlinienförmig begrenzte
Kopfteile aufweisen und die Seitenfläche abschnittsweise mit seitlichen
quer über
die Kopfteile vorstehende Auswölbungen
oder Ansätzen
versehene, über
eine weitere Teilhöhe
sich erstreckende Fußteile
aufweisen.
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Die Auswölbungen oder Ansätze der
Fußteile
sind in etwas Abstand zueinander an den Pflasterstein angeformt,
so dass zwischen den Auswölbungen
ein Wasserablauf stattfinden kann.
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Dies stellt jedoch eine minimale
und somit unbefriedigende Lösung
für einen
Wasserablauf dar. Die breitgeformten Auswölbungen versperren den Weg
für eine
entsiegelte Pflasterfläche.
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Da die Auswölbungen lediglich ein gegenseitiges
Abstützen
von Pflasterstein zu Pflasterstein bewirken, ist bei dieser Ausbildung
kein Verbund, insbesondere in Richtung der durchgängigen Längsfuge, gegeben.
Dies führt
bei der Benutzung durch Fahrzeuge zu Verschiebungen der Pflasterfläche.
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Auch die monotone Anordnung der Pflastersteine
lediglich in Reihen kann formal nicht überzeugen, auch nicht, wenn
zwei Verlegepakete mit jeweils unterschiedlichen Pflastersteinbreiten
vorliegen.
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In 6 ist
ein Pflasterstein dargestellt, der mit planparallelen Seitenflächen versehen
ist, die rippenförmige
Ansätze
im Abstand voneinander tragen. Die Ansätze dienen als Abstandhalter
zu benachbarten Pflastersteinen und der Bildung von Wasserdurchlassöffnungen
in den Fugenbereichen.
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Jeweils zwei breitgeformte, trapezförmig ausgebildete
Abstandhalter sind hier von zwei anschließenden Abstandhaltern durch
eine Verbreiterung (gestrichelt dargestellt) getrennt, in der im
Fugenbereich die Entwässerung
erfolgen soll. Die Entsiegelung ist auch lediglich in diesen Teilbereichen möglich, da
die Pflastersteine, wenn sie gegeneinander verlegt werden, die restlichen
Fugenbereiche mit Ihren trapezförmigen
Abstandhaltern abdichten.
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Somit ist diese Möglichkeit der Entsiegelung von
Pflasterflächen
nicht überzeugend
und in keinem Fall ausreichend. Aufgrund der relativ großen Breite der
Abstandhalter ergeben sich auch große Rasterlängen zum gegenseitigen Versetzen
von Pflastersteinen. Weiterhin wird durch die zusätzliche
Verbreiterung für
die Abflussöffnung
das Versatzmaß von Pflasterstein
zu Pflasterstein wiederum vergrößert. Die
kleinteiligen Versatzmöglichkeiten
wie in 1 dargestellt
können
mit dieser Ausführungsvariante somit
in keinem Fall realisiert werden. Gleichermaßen sind auch die kleinen Rasterstrecken,
die zu größeren oder
kleineren Pflastersteinen im System führen so nicht realisierbar,
so dass lediglich eine eingeschränkte
Anzahl von Pflastersteinen zur Verfügung steht.
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Aus diesen Gründen wurde auch bei der Umsetzung
der Erfindung in die Praxis diese Variante vernachlässigt.
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Durch die
DE 102 44 929 A1 ist durch
den Anmelder ein Betonpflasterstein bekannt, der Rasterstrecken
vorsieht und an jeder Rasterstrecke dies oder jenseits der Rastermitte
und in unmittelbarer Nähe
an den vertikalen Seitenwänden
zu ihr ein einzelner lotrecht angeordneter, tiefliegender Zahn zur kraftschlüssigen Verbindung
mit einem entsprechenden Zahn eines benachbarten Betonpflastersteins angeordnet
ist.
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Die Begrenzung der Zähne auf
ein Minimum ergibt eine größtmögliche Entsiegelungsfläche in der Fuge.
Durch die rotationssymmetrische Anordnung aller Zähne baut
sich jedoch auf einer Langseite der Pflastersteine eine Schiebesicherung
lediglich in einer Richtung auf während die Schiebesicherung
der Zähne
der gegenüberliegenden
Seite lediglich in die andere Richtung weist. Bei dieser Anmeldung
wurde auf kleinste Versatzmöglichkeiten
von Pflasterstein zu Pflasterstein kein Wert gelegt.
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Es gibt andere Pflastersteine, die
längere Abstandhalter
besitzen und so eine umlaufende, breite Fuge gewährleisten, die das Wasser ungehindert
in den Untergrund gelangen lässt.
Die Fugen bilden hierbei eine umlaufende Fuge, die 1 bis 2 cm breit
ist. Die Herstellung dieser tiefliegenden, großen Abstandhalter ist jedoch
problematisch, da hier mit einem zweiteiligen Stempel, der kostenintensiv
ist, bei der Produktion der Pflastersteine gearbeitet werden muss.
Außerdem
ist eine kontinuierlich breite Rundumfuge problematisch bei der
Benutzung einer solchen Pflasterfläche, insbesondere durch Begehen und
Befahren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde Pflastersteine zu entwickeln, die in der Fläche verlegt optimal
befahr- und begehbar sind, die einer Versiegelung der Oberfläche entgegenwirken,
die Pflasterflächen
je nach Anforderung individuell entsiegeln, welche aufwendige Verlegemuster
kostengünstig realisieren
lassen und die optimale Verbundeigenschaften in der Pflasterfläche besitzen.
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Diese Aufgaben werden mit den in
den Ansprüchen
beschriebenen Pflastersteinen gelöst.
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Die Erfindung wird nun anhand der
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es zeigen
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1 bis 3 je einen Pflasterstein
nach der Erfindung in der Draufsicht,
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4 nebeneinander
verlegte Pflastersteine der 2 und 3 in der Draufsicht vor dem
Verfüllen der
Fugen,
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5 die
Pflastersteine der 4 nach
dem Verfüllen
der Fugen,
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6 Rastermöglichkeiten
von Pflastersteinen,
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7 ein
Verlegepaket von Pflastersteinen,
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8 die
Verlegung von vier Verlegepaketen der 7,
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9 und 10 weitere Verlegepakete
von Pflastersteinen nach der Erfindung,
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11 bis 13 weitere Verlegemöglichkeiten von
Verlegepaketen mit Pflastersteinen.
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In 1, 2 und 3 ist jeweils ein Pflasterstein nach
der Erfindung in der Draufsicht dargestellt. Der Pflasterstein (1)
ist ein rechteckiger Quaderstein mit oder ohne Fase (7)
und mit tiefliegenden, lotrechten Zähnen (5) an den Seitenwänden.
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An mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten
(3a, 3b) oder wie hier dargestellt an allen vier Seiten
(3a, 3b) besitzt er ein Vielfaches einer Rasterstrecke
(4), wobei ein Zahn (5) ein- oder anderseitig eine Halbrasterstrecke
(6) einnimmt, in der Art, dass jeweils zwei nebeneinander
liegende Rasterstrecken (4) mit je einem Zahn (5)
von zwei nebeneinanderliegenden Rasterstrecken (4) mit
je einem Zahn (5) durch eine Rasterstrecke (4)
ohne Zahn (5) getrennt sind. Die Zähne (5) einer Seite
(3a) zur gegenüberliegenden
Seite (3a) sind hier im Sinne der Rotationssymmetrie angeordnet.
Die Zähne
einer Seite (3b) zur gegenüberliegenden Seite (3b)
sind rotationssymmetrisch um eine Rasterstrecke (4) versetzt
angeordnet. Alle Zähne
(5) an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten (3a, 3b)
oder wie hier dargestellt an allen vier Seiten (3a, 3b)
der Pflastersteine (1) nehmen entweder ein- oder anderseitig
eine Halbrasterstrecke (6) im Sinne der Rotation ein.
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In 1 ist
dargestellt, dass die Fase (7) als Übergang von der Kopfseite zu
den vertikalen Seitenwänden
gleichmäßig geformt
ist. Sie kann aber auch unregelmäßig, ähnlich der
eines Natursteins, gestaltet sein.
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In 2 sieht
man, dass der Pflastersteinrand (8) der Kopfseite der Pflastersteine
(1) im Eckbereich, im Bereich der Zähne (5) und in den
Bereichen, die keine Zähne
(5) besitzen und nicht dem Anlegen von Zähnen (5)
benachbarter Pflastersteine (1) dienen mit freier Linienführung ähnlich der
eines Natursteins die Kontur des Pflastersteins (1) umspielt.
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In 3 ist
dargestellt, dass die freie Linienführung im Innern des Pflastersteins
(1) zu liegen kommt, so dass sich die Fuge zu benachbarten
Pflastersteinen (1) in diesen Bereichen aufweitet. Weiterhin
erkennt man, dass der Pflastersteinrand (8) der Kopfseite
minimal nach innen verschoben ist, so dass die Zähne (5) dadurch vergrößert werden
und sich so die Fuge zu benachbarten Pflastersteinen (1) insgesamt
aufweitet. Der Pflastersteinrand (8') der Pflastersteine
(1) der 1 und 2 ist hier zur Verdeutlichung
gestrichelt dargestellt. Die Vergrößerung der Zähne (5)
gegenüber
den Pflastersteinen (1) nach 1 und 2 ist jedoch sehr gering
gehalten und beträgt
ca. 2 – 4
Millimeter. Somit können
die Zähne (5)
einfach aus der Produktionsform herausgefräst werden und es wird kein
kostenintensiver zweiteiliger Stempel zum Abdrücken der Form bei der Produktion erforderlich.
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4 zeigt
nebeneinander verlegte Pflastersteine der 2 und 3 in
der Draufsicht vor dem Verfüllen
der Fugen. Die Pflastersteine (1) der 2 sind mit 1' gekennzeichnet
und die Pflastersteine (1) der 3 mit 1" gekennzeichnet. Es
wird deutlich, dass Pflastersteine (1') der 2 und Pflastersteine (1")
der 3 problemlos miteinander
zu verlegen sind.
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Man erkennt, dass Zähne (5)
von benachbarten Pflastersteinen (1', 1") sich
entweder gegeneinander verzahnen oder dass zwei Zähne (5)
von zwei nebeneinander liegenden Rasterstrecken (4) von zwei
Zähnen
(5), die von einer Rasterstrecke (4) getrennt
sind, zangenähnlich
gegriffen werden.
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Nun wird deutlich, dass ein Pflasterstein
(1) zu einem benachbarten Pflasterstein (1) jeweils
um beliebig viele Rasterstrecken (4) als kleinst mögliche Versetzeinheit
gegeneinander versetzt werden kann, ohne dass die Verbundwirkung
der Zähne
(5) dadurch eingeschränkt
wird.
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Auf den Zahn (5), der im
unmittelbaren Eckbereich eines Pflastersteins (1', 1")
liegt, wurde für eine
Verbesserung des Wasserablaufs hier verzichtet.
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Es wird deutlich, dass durch die
Anordnung der Zähne
(5) optimale Verbundeigenschaften in einer verlegten Pflastersteinfläche geschaffen
werden. Die Pflastersteine (1', 1") geben sich
gegenseitig genügend
Halt, auch wenn längere
durchlaufende Fugen ausgebildet werden. Zwischen den Verzahnungen
bleibt jedoch genügend
Raum um einen Wasserablauf in das Erdreich zu gewährleisten.
Insbesondere weil die Zähne
(5) Kreisabschnitte darstellen und mit etwas Spiel gegeneinander
versetzt ausgebildet sind, kann auch im Bereich der Zähne (5)
ein Versickern des Oberflächenwassers
erfolgen.
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In 5 sieht
man die Pflastersteine der 4 nach
dem Verfüllen
der Fugen. Es entsteht eine Pflasterfläche, welche aus rustikalen
Steinen aufgebaut ist. Man erkennt, dass die Pflastersteine (1')
gegenseitig schmälere
Fugen bilden und die Pflastersteine (1") gegenseitig etwas
breitere Fugen bilden, die sich insbesondere im Eckbereich der Pflastersteine
(1") am größten aufweiten.
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Dies ist optimal für einen
guten Wasserablauf. Trotzdem bleibt die Pflasterfläche wegen
der relativ schmalen Fugen im Seitenbereich gut zu begehen und zu
befahren.
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6 zeigt
Rastermöglichkeiten
von Pflastersteinen nach der Erfindung. Alle Pflastersteine (1a, 1b, 1c, 1d, 1e)
besitzen in einer Richtung eine Seitenlänge, die ein Vielfaches einer
Rasterstrecke (4) darstellt. Das Rastermaß (14)
für die
Pflastersteinbreite kann individuell bemessen sein.
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Aber auch das Rastermaß (14)
für die
Pflastersteinbreite kann, wie bei Pflasterstein (1c) dargestellt,
durch die Rasterstrecke (4) der Längsseite bestimmt sein. Dies
ist insbesondere bei komplexen Verbandformen von Vorteil.
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Man erkennt, dass Pflastersteine
(1) jeweils um eine Rasterstrecke (4) vergrößert werden
können und
somit kleinste Größenänderungen
von Pflasterstein (1) zu Pflasterstein (1) zu
erzielen sind.
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In 7 ist
ein Verlegepaket von Pflastersteinen dargestellt. Die Pflastersteine
(1) sind hier in unterschiedlich breiten Reihen angeordnet.
Man erkennt die kleinteiligen Größenänderungen
von Pflasterstein (1) zu Pflasterstein (1)
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8 stellt
die Verlegung von vier Verlegepaketen nach 7 dar. Die ursprünglichen Begrenzungen der einzelnen
Verlegepakete sind hier und auch bei den nächsten Darstellungen durch
Pfeile gekennzeichnet. Durch Austauschen benachbarter Endsteine
sind hier keine durchgängigen
Fugen zu erkennen. Lediglich die durchgängigen Reihenfugen sind vorhanden.
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9 zeigt
ein weiteres Verlegepaket von Pflastersteinen nach der Erfindung.
Die Pflastersteine (1) besitzen hier fünf unterschiedliche Pflastersteinformate
und sind in einem unregelmäßigen Verband
angeordnet. Für
solche Verbandformen ist es erforderlich, dass alle Seiten der Pflastersteine
(1) auf einer Rasterstrecke aufgebaut sind. Entscheidend
ist, dass bei einer unregelmäßigen Anordnung der
Pflastersteine (1) in einem rechteckigen Verlegepaket (2)
die Anzahl der Querfugen (9) an beliebiger Stelle im Verlegepaket
(2) gleich groß ist,
was nun erläutert
wird.
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Bei der maschinellen Verlegung von
Pflastersteinen greifen die Verlegezangen der Verlegemaschine die
Verlegepakete mit Pflastersteinen von zwei Seiten, schieben diese
zusammen und bewegen die so unter Druck gehaltenen Verlegepakete
an die Einbaustelle, um sie da zu verlegen. Die Pflastersteine sind
so konstruiert, dass die Zähne
der Pflastersteine immer einen Abstand von einem Millimeter zur
benachbarten Pflastersteinseite im Verlegezustand einhalten sollen.
Besitzen die Verlegepakete nun von einer zur nächsten Stelle im Verlegepaket mehr
Querfugen führt
dies dazu, dass Pflastersteine in den Bereichen mit mehr Querfugen
nicht mehr durch den Druck der Verlegezangen gehalten werden, da
sich in diesen Bereichen ein Spiel zwischen Pflastersteinen aufbaut,
was dazu führt,
dass Pflastersteine beim Transport durch die Verlegemaschine aus
dem Verlegepaket fallen können.
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Weiterhin ist entscheidend, dass
an jeder Außenseite
(10) des Verlegepaketes (2) und zu deren Symmetrieachse
(11) jeweils gleich weit entfernt oder in unmittelbarer
Nähe einseitig
ein langer Austauschstein (12) und anderseitig ein kurzer
Austauschstein (13) jeweils gleicher Breite angeordnet sind,
in der Art, dass langer Austauschstein (12) und kurzer
Austauschstein (13) an zwei gegenüberliegenden Außenseiten
(10) des Verlegepaketes (2) sich gegenüberliegen.
Die Austauschsteine (12, 13) sind zur besseren
Verdeutlichung grau dargestellt. Wie wichtig diese Ausgestaltung
der Erfindung ist wird in 11 näher erläutert.
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10 zeigt
ein weiteres Verlegepaket mit Pflastersteinen. In diesem Verlegepaket
wurden fünfzehn
unterschiedliche Pflastersteinformate angeordnet. Die Austauschsteine
sind hier grau dargestellt.
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Es wird deutlich, dass mit Pflastersteinen nach
der Erfindung die kompliziertesten Verbandmöglichkeiten realisiert werden
können.
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In 11 ist
dargestellt, wie Verlegepakete nach 9 nebeneinander
verlegt werden können. Da
die Anordnung der Pflastersteine in einem Verlegepaket unregelmäßig ist,
kann dies leicht auf der Baustelle dazu führen, dass Verlegepakete um
180° gedreht
zu einem benachbarten Verlegepaket angeordnet werden.
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Sei dies bewusst oder auch unbewusst
wird hierdurch die unregelmäßige Anordnung
der Pflastersteine in der Pflasterfläche weiter erhöht. Es ist dargestellt,
dass das Verlegepaket rechts oben um 180° gedreht gegenüber den
anderen Verlegepaketen angeordnet ist. Die langen und kurzen Austauschsteine
(grau dargestellt) kommen immer, auch in gedrehter Ausführung des
Verlegepaketes, einander gegenüber
zu liegen, so dass ein gegenseitiges Verschieben (Austauschen) der
Austauschsteine von Verlegepaket zu Verlegepaket möglich ist.
Nun wird deutlich dass mit Pflastersteinen nach der Erfindung aufwendige
Verlegemuster, die zu schönen
und abwechslungsreichen Pflasterflächen führen, einfach realisiert werden
können,
ohne dass ein Verlegeschema sichtbar wird.
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Eine weiter Ausgestaltung der Erfindung
ist, dass lediglich an den Seiten (3b) der Austauschsteine
(grau dargestellt), die an der Außenseite des Verlegepaketes
liegen und an deren gegenüberliegenden
Seiten (3b), Zähne
angeformt sind.
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Diese Maßnahme erscheint vorteilhaft,
da beim Austauschen jeweils ein Austauschstein aus einem Verlegepaket
herausgehoben wird, so dass der andere Austauschstein in die entsprechende
Lücke des
benachbarten Verlegepaketes geschoben werden kann. Weiterhin werden
die Austauschsteine durch die fehlenden Abstandhalter an zwei gegenüberliegenden
Seiten besser erkannt und sie können auch
leichter mit einer kleinen Verlegezange gegriffen werden. Besitzen
die Austauschsteine Zähne
in Schieberichtung müssen
beide Austauschsteine aus Ihren Verlegepaketen herausgenommen werden
und anschließend
in die jeweils benachbarten Verlegepakete hineingelegt werden.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass auf einfache Art und Weise mit nur wenigen Austauschsteinen
gearbeitet werden kann und trotzdem kein System in der so errichteten
Pflasterfläche
erkennbar ist.
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12 zeigt
die gleiche Anordnung von Verlegepaketen wie in 11 dargestellt. Das Verlegepaket rechts
unten ist ein zweites Verlegepaket mit breiteren Fugen als die übrigen Verlegepakete.
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Weiterhin ist hier ein geradliniger
Anschluss dieses Verlegepaketes zu den benachbarten Verlegepaketen
gewählt,
so dass in diesen Bereichen keine Austauschsteine zum Einsatz kommen.
Da die Verlegepakete auch an den Außenseiten die Zähne der
Pflastersteine besitzen, sind solche geradlinigen Anschlüsse kein
Problem, da der Verbund von Verlegepaket zu Verlegepaket über die
Zähne gegeben
ist. Bei den anderen Verlegepaketen mit schmäleren Fugen wurden die Austauschsteine
bewegt.
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In 13 ist
dargestellt, wie Verlegepakete mit geradlinigen Reihenverbänden mit
breiten Fugen und Verlegepakete mit unregelmäßigen Verbänden und schmalen Fugen miteinander
verlegt werden können.
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Nun wird deutlich, dass mit Pflastersteinen nach
der Erfindung Pflasterflächen
je nach Anforderung an die Entsiegelung individuell erstellt werden können.
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Betonpflastersteine nach der Erfindung
werden nach dem Stand der Technik verlegt.