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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist allgemein auf ein Verfahren zur Herstellung
von Taxol und anderen Taxanen gerichtet und insbesondere auf ein
solches Verfahren, bei dem die Hydroxylgruppe an C(7) oder C(10) des
Taxans selektiv derivatisiert ist.
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10-DAB
(1), das aus den Nadeln von taxus baccata L., der englischen Eibe,
extrahiert wird, ist zu einem Schlüsselausgangsmaterial bei der
Herstellung von Taxol und Taxotere geworden, die beide starke Antikrebsmittel
sind. Die Umsetzung von 10-DAB zu Taxol, Taxotere® und
anderen Taxanen mit Antitumoraktivität erfordert den Schutz oder
die Derivatisierung der Hydroxylgruppen an C(7) und C(10) mit nachfolgender
Veresterung der Hydroxylgruppe an C(13), um in dieser Stellung eine
geeignete Seitenkette anzuhängen.
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Bis
jetzt beruhten die Strategien für
die Herstellung von Taxol und Taxolanalogen auf der Beobachtung von
Senilh et al. (C.R. Acad. Sci. Paris, II, 1981, 293, 501), dass
die relative Reaktionsfähigkeit
der vier Hydroxylgruppen des 10-DAB gegenüber Essigsäureanhydrid in Pyridin C(7)-OH > C(10)-OH > C(13)-OH > C(1)-OH ist. Denis,
et al. berichteten (J. Am. Chem. Soc., 1988, 110, 5917), dass die
selektive Silylierung der Hydroxylgruppe an C(7) des 10-DAB mit
Triethylsilylchlorid in Pyridin 7-Triethylsilyl-10-deacetylbaccatin
(III) (2) in 85%iger Ausbeute ergibt. Auf der Grundlage dieser Berichte
muss in jenen Verfahren, bei denen eine Differenzierung der Hydroxylgruppen
an C(7) und C(10) erforderlich ist (z. B. Herstellung von Taxol
aus 10-DAB), die C(7)-Hydroxylgruppe
geschützt
(oder derivatisiert) werden, bevor die C(10)-Hydroxylgruppe geschützt oder derivatisiert
wird. Taxol kann z. B. durch Behandlung von 10-DAB mit Triethylsilylchlorid
zum Schutz der C(7)-Hydroxylgruppe, Acetylierung der C(10)-Hydroxylgruppe,
Anhängen
der Seitenkette durch Veresterung der C(13)-Hydroxylgruppe und schließlich Entfernung
der Schutzgruppen hergestellt werden.
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Es
ist bekannt, dass Taxane mit verschiedenen an den C(10)- oder den
C(7)-Sauerstoff gebundenen Substituenten Antikrebsaktivität zeigen.
Um eine wirksamere Synthese dieser Materialien zu schaffen, wäre es nützlich,
Verfahren zu haben, die wirksamere(n) und höher selektive(n) Schutz oder
Derivatisierung der C(10)- und C(7)-Hydroxylgruppen erlauben.
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Summarischer
Abriss der Erfindung
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Unter
den Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung
hochwirksamer Verfahren zur Herstellung von Taxol oder anderen Taxanen
durch selektive Derivatisierung der C(7)-Gruppe oder der C(10)-Hydroxylgruppe
des 10-DAB und anderer Taxane, insbesondere eines Verfahrens, bei
dem die C(10)-Hydroxylgruppe vor der C(7)-Hydroxylgruppe geschützt oder derivatisiert wird,
sowie die Schaffung von an C(7) oder C(10) derivatisierten Taxanen.
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Kurz
gesagt ist daher die vorliegende Erfindung gerichtet auf eine C(10)-Hydroxygruppe
eines Taxans und das Verfahren, bei dem man das Taxan mit einem
Anhydrid-Acylierungsmittel in einem weniger als 1 Äquivalent
einer Base für
jedes Äquivalent
Taxan enthaltenden Reaktionsgemisch behandelt, um ein an C(10) acyliertes
Taxan zu bilden, wobei das an C(10) acylierte Taxan einen Hydroxy-,
Metalloxid- oder
Ammoniumoxid-Substituenten an C(13) aufweist und das Verfahren ferner
die Stufe der Veresterung des an C(10) acylierten Taxans durch dessen
Behandlung mit einer Seitenketten-Vorstufe umfasst, die unter β-Lactamen,
Oxazolinen, Oxazolidincarbonsäuren,
Oxazolidincarbonsäureanhydriden
und Isoserinderivaten ausgewählt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Silylierung
der C(10)-Hydroxygruppe eines Taxans mit einer C(10)-Hydroxygruppe gerichtet.
Das Verfahren umfasst die Behandlung des Taxans mit einem Silylamid
oder einem bis-Silylamid, um ein C(10)-silyliertes Taxan zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Umsetzung
der C(7)-Hydroxygruppe eines 10-Acyloxy-7-hydroxytaxans zu einem
Acetal oder Ketal gerichtet. Das Verfahren umfasst die Behandlung
des 10-Acyloxy-7-hydroxytaxans mit einem Ketalisierungsmittel in
Gegenwart eines sauren Katalysators, um ein C(10)-ketalisiertes Taxan
zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Taxan mit der Struktur
gerichtet, worin
M ein
Metall ist oder Ammonium aufweist,
R
1 Wasserstoff,
Hydroxy, geschütztes
Hydroxy ist oder zusammen mit R
14 oder R
2 ein Carbonat bildet,
R
2 Keto,
-OT
2, Acyloxy ist oder zusammen mit R
1 ein Carbonat bildet,
R
4 -OT
4 oder Acyloxy ist,
R
7 -OSiR
JR
KR
L ist,
R
9 Wasserstoff, Keto, -OT
9 oder
Acyloxy ist,
R
10 Wasserstoff, Keto,
-OT
10 oder Acyloxy ist,
R
13 Hydroxy
oder MO- ist,
R
14 Wasserstoff, -OT
14, Acyloxy ist oder zusammen mit R
1 ein Carbonat bildet,
R
J,
R
K, R
L unabhängig Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl sind, vorausgesetzt jedoch, dass
wenigstens einer von R
J, R
K und
R
L ein Kohlenstoffgerüst mit wenigstens vier Kohlenstoffatomen
aufweist, wenn jedes der R
J, R
K und
R
L Alkyl ist, und
T
2,
T
4, T
9, T
10 und T
14 unabhängig Wasserstoff
oder eine Hydroxy-Schutzgruppe
sind,
Andere Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung werden
weiter unten teils offensichtlich und teils ausgeführt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
unter anderem die selektive Derivatisierung der C(10)-Hydroxylgruppe
eines Taxans ohne erst die C(7)-Hydroxylgruppe zu schützen. Anders
gesagt wurde gefunden, dass die Reaktionsfähigkeiten, die früher für die C(7)-
und die C(10)-Hydroxylgruppe berichtet wurden, umgekehrt werden
können,
d. h., die Reaktionsfähigkeit
der C(10)-Hydroxylgruppe wird unter gewissen Bedingungen größer als
die Reaktionsfähigkeit
der C(7)-Hydroxylgruppe.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung zur selektiven Derivatisierung eines Taxans
mit einer Hydroxygruppe an C(7) oder C(10) dienen kann, bietet sie
besondere Vorteile bei der selektiven Derivatisierung von Taxanen
mit Hydroxygruppen an C(7) und C(10), nämlich 7,10-Dihydroxytaxanen.
Im Allgemeinen entsprechen 7,10-Dihydroxytaxane,
die erfindungsgemäß selektiv
derivatisiert werden können,
der folgenden Struktur:
R
1 Wasserstoff,
Hydroxy, geschütztes
Hydroxy ist oder zusammen mit R
14 oder R
2 ein Carbonat bildet,
R
2 Keto,
-OT
2, Acyloxy ist oder zusammen mit R
1 ein Carbonat bildet,
R
4 -OT
4 oder Acyloxy ist,
R
9 Wasserstoff,
Keto, -OT
9 oder Acyloxy ist,
R
13 Hydroxy oder MO- ist,
R
14 Wasserstoff,
-OT
14, Acyloxy ist oder zusammen mit R
1 ein Carbonat bildet,
T
2,
T
4, T
9 und T
14 unabhängig
Wasserstoff oder eine Hydroxy-Schutzgruppe
sind,
X
1 -OX
6,
-SX
7 oder -NX
8X
9 ist,
X
2 Wasserstoff,
Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist,
X
3 und X
4 unabhängig Wasserstoff,
Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl sind,
X
5 -X
10, -OX
10, -SX
10, -NX
8X
10 oder -SO
2X
11 ist,
X
6 Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl,
Heteroaryl, Hydroxy-Schutzgruppe
oder eine funktionelle Gruppe ist, die die Wasserlöslichkeit
des Taxanderivats erhöht,
X
7 Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl,
Heteroaryl oder Sulfhydryl-Schutzgruppe ist,
X
8 Wasserstoff,
Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl ist,
X
9 eine
Amino-Schutzgruppe ist,
X
10 Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist,
X
11 Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl, Heteroaryl, -OX
10 oder
-NX
8X
14 ist, und
X
14 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist.
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Selektive C(10)-Derivatisiarung
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Nach
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass die
C(10)-Hydroxylgruppe eines Taxans in Abwesenheit einer Base, vorzugsweise
in Abwesenheit einer Aminbase selektiv acyliert werden kann. Vorzugsweise
liegen daher Aminbasen, wie Pyridin, Triethylamin, Dimethylaminopyridin
und 2,6-Lutidin, falls überhaupt
anwesend, in dem Reaktionsgemisch in relativ niedriger Konzentration
vor. Falls anders gesagt eine Base in dem Reaktionsgemisch anwesend
ist, beträgt
das Molverhältnis
der Aminbase zu dem Taxan vorzugsweise weniger als 1.1, bevorzugter
weniger als 10:1 und insbesondere weniger als 100:1.
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Acylierungsmittel,
die für
die selektive Acylierung der C(10)-Hydroxylgruppe eines Taxans eingesetzt werden
können,
sind Anhydride, Dicarbonate, Thiodicarbonate und Isocyanate. Im
Allgemeinen entsprechen die Anhydride, Dicarbonate und Thiodicarbonate
der Struktur 9, und die Isocyanate entsprechen der Struktur 5:
worin R
1 -OR
a, -SR
a oder R
a ist; R
2 -OC(O)R
b, -OC(O)R
b, -OC(O)SR
b, -OPOR
bR
c oder -OS(O)
2R
b ist; R
3 Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist; und R
a,
R
b und R
c unabhängig Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl sind. Geeignete Carbonsäureanhydrid-Acylierungsmittel
sind z. B. Essigsäureanhydrid,
Chloressigsäureanhydrid,
Propionsäureanhydrid,
Benzoesäureanhydrid
und andere Carbonsäureanhydride,
die substituierte oder unsubstituierte Hydrocarbyl- oder Heteroarylgruppen
enthalten; geeignete Dicarbonat-Acylierungsreagenzien
sind Dibenzyldicarbonat, Diallyldicarbonat, Dipropyldicarbonat und
andere Dicarbonate, die substituierte oder unsubstituierte Hydrocarbyl-
oder Heteroarylgruppen enthalten; und geeignete Isocyanat-Acylierungsmittel
sind Phenylisocyanat und andere Isocyanate, die substituierte oder
unsubstituierte Hydrocarbyl- oder Heteroarylgruppen enthalten. Obgleich
die als Acylierungsmittel eingesetzten Anhydride, Dicarbonate und
Thiodicarbonate gemischt sein können,
wird es im Allgemeinen ferner bevorzugt, dass sie symmetrisch sind;
d. h. R
1 und R
2 sind
so ausgewählt,
dass das Molekül
symmetrisch ist (wenn z. B. R
1 R
a ist, dann ist R
2 gleich
-OC(O)R
b, wobei R
a gleich
R
b ist).
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Während die
Acylierung der C(10)-Hydroxygruppe des Taxans mit einer für viele
Acylierungsmittel angemessenen Geschwindigkeit vor sich geht, wurde
gefunden, dass die Reaktionsgeschwindigkeit durch Einbringen einer
Lewis-Säure
in das Reaktionsgemisch gesteigert werden kann. Die Konzentration
der Lewis-Säure
scheint nicht in engen Grenzen kritisch zu sein; die bisher erhaltenen
experimentellen Unterlagen weisen darauf hin, dass sie in einer
stöchiometrischen
oder einer katalytischen Menge anwesend sein kann. Lewis-Säuren, die
eingesetzt werden können,
sind im Allgemeinen Triflate und Halogenide von Elementen der Gruppen
IB, IIB, IIIB, IVB, VB, VIB, VIIB, VIII, IIIA, IVA, der Lanthaniden
und Actiniden des Periodischen Systems (Aufbau nach American Chemical
Society). Bevorzugte Lewis-Säuren
sind Zinkchlorid, Zinn(IV)-Chlorid, Certrichlorid, Kupfer(I)-Chlorid,
Lanthantrichlorid, Dysprosiumtrichlorid und Ytterbiumtrichlorid.
Zinkchlorid oder Certrichlorid wird besonders bevorzugt, wenn das
Acylierungsmittel ein Anhydrid oder Dicarbonat ist. Kupfer(I)-Chlorid
wird besonders bevorzugt, wenn das Acylierungsmittel ein Isocyanat
ist.
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Das
Lösungsmittel
für die
selektive Acylierung ist vorzugsweise ein ätherisches Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran. Alternativ können jedoch andere Lösungsmittel,
wie Ether oder Dimethoxyethan eingesetzt werden.
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Die
Temperatur, bei der die an C(10)-selektive Acylierung durchgeführt wird,
ist nicht in engen Grenzen kritisch. Im Allgemeinen wird sie jedoch
vorzugsweise bei Raumtemperatur oder darüber durchgeführt, damit die
Umsetzung mit einer genügend
hohen Geschwindigkeit fortschreitet.
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Zu
Zwecken der Erläuterung
sind unten in den Reaktionsschemata 1–5 Acylierungsreaktionen mit
Dibenzyldicarbonat, Diallyldicarbonat, Essigsäureanhydrid, Chloressigsäureanhydrid
und Phenylisocyanat erläutert.
Bei dieser Reihe von Reaktionsschemata ist 10-Deacetylbaccatin III das Taxan, welches
in der C(10)-Stellung selektiv acyliert wird. Es sollte jedoch klar
sein, dass diese Reaktionsschemata nur erläuternden Charakter haben und
andere Taxane mit einer C(10)-Hydroxygruppe im Allgemeinen und andere
7,10-Dihydroxytaxane
im Besonderen mit diesen und anderen Acylierungsmitteln erfindungsgemäß selektiv
acyliert werden können. Schema
1
Schema
2
Schema
3
Schema
4
Schema
5
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Nachdem
die C(10)-Hydroxylgruppe eines 7,10-Dihydroxytaxans wie hier beschrieben
derivatisiert worden ist, kann die C(7)-Hydroxylgruppe in Gegenwart der C(1)-
und C(13)-Hydroxylgruppe (und einer C(14)-Hydroxygruppe, falls anwesend)
selektiv leicht geschützt
oder in anderer Weise derivatisiert werden.
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Selektive C(7)-Derivatisierung
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Die
selektive Acylierung der C(7)-Hydroxylgruppe eines an C(10) acylierten
oder silylierten Taxans kann mit irgendeiner von verschiedenen üblichen
Acylierungsmitteln erreicht werden einschließlich, aber nicht beschränkt auf
substituierte und unsubstituierte Carbonsäurederivate, z. B. Carbonsäurehalogenide,
-anhydride, -dicarbonate, Isocyanate und Halogenformiate. Die C(7)-Hydroxylgruppe
von Baccatin III, 10-Acyl-10-deacetylbaccatin III oder 10-Trihydrocarbylsilyl-10-deacetylbaccatin
III kann z. B. mit Dibenzyldicarbonat, Diallyldicarbonat, 2,2,2-Trichlorethylchlorformiat,
Benzylchlorformiat oder einem anderen üblichen Acylierungsmittel selektiv
acyliert werden.
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Im
Allgemeinen ist die Acylierung der C(7)-Hydroxygruppe eines an C(10)
acylierten oder silylierten Taxans wirksamer und selektiver als
Acylierungen an C(7) eines 7,10-Dihydroxytaxans, wie des 10-DAB,
d. h. wenn die C(10)-Hydroxylgruppe einmal acyliert oder silyliert
wurde, besteht ein deutlicher Unterschied in der Reaktionsfähigkeit
der übrigen
Hydroxylgruppen an C(7), C(13) und C(1) (und der Hydroxylgruppe
an C(14), falls anwesend). Diese Acylierungsreaktionen können wahlweise
in Gegenwart oder Abwesenheit einer Base durchgeführt werden.
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Beispiele
selektiver C(7)-Acylierung eines Taxans mit einer acylierten oder
silylierten Hydroxygruppe an C(10) sind in den Reaktionsschemata
8 und 9 gezeigt. In diesen Reaktionsschemata ist Baccatin III oder 10-Triethylsilyl-10-deacetylbaccatin
III das Taxan, das in der C(7)-Stellung selektiv acyliert wird.
Es sollte jedoch klar sein, dass diese Reaktionsschemata nur erläuternden
Charakter haben und dass Taxane mit anderen Acyl- und Silylgruppen
an C(10) und mit anderen Substituenten an anderen Taxanringstellungen
mit diesen und anderen Acylierungsmitteln erfindungsgemäß an C(7)
selektiv acyliert i werden können. Schema
8
Schema
9
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Alternativ
kann die C(7)-Hydroxylgruppe eines an C(10) acylierten Taxanderivats
unter Benutzung einer von verschiedenen Hydroxy-Schutzgruppen, wie
Acetal-, Ketal-, Silyl- und
entfernbarer Acyl-Schutzgruppen, selektiv geschützt werden. Beispielsweise
kann die C(7)-Hydroxylgruppe unter Benutzung eines von verschiedenen üblichen
Silylierungsmitteln, darunter aber ohne Beschränkung hierauf Tri(Hydrocarbyl)silylhalogenide
und Tri(Hydrocarbyl)silyltriflate, silyliert werden. Die Hydrocarbylgruppen
dieser Verbindungen können substiuiert
oder unsubstituiert sein und sind vorzugsweise substituiertes oder
unsubstituiertes Alkyl oder Aryl. Beispielsweise kann die C(7)-Hydroxylgruppe des
Baccatin III unter Benutzung von Silylierungsmitteln, wie Tribenzylsilylchlorid,
Trimethylsilylchlorid, Triethylsilylchlorid, Dimethylisopropylsilylchlorid,
Dimethylphenylsilylchlorid und dergleichen selektiv silyliert werden.
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Im
Allgemeinen sind Silylierungen der C(7)-Hydroxygruppe eines an C(10)
acylierten Taxans wirksamer und selektiver als Silylierungen eines
7,10-Dihydroxytaxans, wie von 10-DAB, d. h. wenn einmal die C(10)-Hydroxylgruppe
acyliert worden ist, besteht ein signifikanter Unterschied in der
Reaktionsfähigkeit
der übrigen
C(7)-, C(13)- und C(1)-Hydroxylgruppen (und der Hydroxylgruppe an
C(14), falls anwesend). Die C(7)-Silylierungsreaktion kann unter
sehr verschiedenen Bedingungen durchgeführt werden, einschließlich der
Anwesenheit oder Abwesenheit einer Aminbase.
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Beispiele
einer selektiven C(7)-Silylierung von an C(10) acylierten Taxanen
sind in den Reaktionsschemata 12 bis 15 gezeigt. Das Taxan, das
in der (C7)-Stellung selektiv silyliert wird, ist in diesen Reaktionsschemata
Baccatin III oder ein anderes C(10)-Acyloxyderivat des 10-Deacetylbaccatin
III. Es sollte jedoch verständlich
sein, dass diese Reaktionsschemata nur erläuternden Charakter haben und
dass andere Taxane mit diesen und anderen Silylierungsmitteln erfindungsgemäß selektiv
silyliert werden können. Schema
12
Schema
13
Schema
14
Schema
15
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Alternativ
kann die Hydroxylgruppe an C(7) der an C(10) acylierten Taxane in
Gegenwart eines sauren Katalysators unter Benutzung irgendeines
von verschiedenen üblichen
Reagenzien einschließlich
einfacher Acetale, Ketale und Vinylether, aber ohne Beschränkung hierauf
selektiv geschützt
werden. Diese Reagenzien (egal ob Acetal, Ketal, Vinylether oder
andere) werden hier als „Ketalisierungsmittel" bezeichnet und sind
in „Protective
Groups in Organic Synthesis" von
T. W. Greene, John Wiley and Sons, 1981, beschrieben. Der eingesetzte
saure Katalysator kann eine organische oder anorganische Säure, wie
Toluolsulfonsäure
oder Camphersulfonsäure,
in einer wenigstens katalytischen Menge sein. Beispielsweise kann
die C(7)-Hydroxylgruppe des
Baccatin III unter Benutzung von 2-Methoxypropen selektiv ketalisiert
werden. Andere geeignete Reagenzien für die Herstellung von Acetalen
und Ketalen sind Methylvinylether, Ethylvinylether, Tetrahydropyran
und dergleichen.
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Die
selektive Ketalisierung des C(7)-Substituenten eines an C(10) acylierten
Taxans ist wirksamer und selektiver als bei 10-DAB, d. h. wenn die C(10)-Hydroxylgruppe
acyliert worden ist, besteht eine große Differenz in der Reaktionsfähigkeit
der verbleibenden Hydroxylgruppen an C(7), C(13) und C(1) (und der
C(14)-Hydroxylgruppe, falls anwesend).
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Ein
Beispiel einer selektiven Bildung eines C(7)-Ketals aus Baccatin
III ist in dem Reaktionsschema 16 erläutert. Es sollte jedoch verständlich sein,
dass dieses Reaktionsschema nur erläuternden Charakter hat und
andere Taxane mit diesem und anderen Ketalisierungsmitteln erfindungsgemäß selektiv
ketalisiert werden können. Schema
16
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Unter
geeigneten Bedingungen kann die C(7)-Hydroxylgruppe eines Taxans,
das ferner eine C(10)-Hydroxylgruppe enthält, selektiv silyliert werden.
Diese Silylierungen sind vorteilhafterweise nicht auf Silylgruppen
beschränkt,
die Alkylsubstituenten mit drei oder weniger Kohlenstoffatomen tragen.
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Die
C(7)-Hydroxylgruppe eines Taxans kann im Allgemeinen mit einem Silylierungsmittel
selektiv silyliert werden, das die Molekülgruppe -SiRJRKRL enthält, wobei
RJ, RK und RL unabhängig
substituiertes oder unsubstituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl
sind, vorausgesetzt, dass jeder Substituent von Hydroxyl verschieden
ist. Wenn bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jedes der RJ,
RK und RL Alkyl
ist, dann enthält
wenigstens eins von RJ, RK und
RL ein Kohlenstoffgerüst (nämlich Kohlenstoff kette oder
-ring(e)) mit wenigstens vier Kohlenstoffatomen. Geeignete Silylierungsmittel
sind Silylhalogenide und Silyltriflate, z. B. Tri(hydrocarbyl)silylhalogenide
und Tri(hydrocarbyl)silyltriflate. Die Hydrocarbylsubstituenten
dieser Silylierungsmittel können
substituiert oder unsubstituiert sein und sind vorzugsweise substituiertes
oder unsubstituiertes Alkyl oder Aryl.
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Die
selektive Silylierung der C(7)-Hydroxygruppe kann in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid („DMF") oder Pyridin, und
in Gegenwart einer Aminbase, wie Imidazol oder Pyridin, durchgeführt werden.
Die Reaktionsschemata 17–20
erläutern
die Silylierung der C(7)-Hydroxygruppe des 10-DAB in hoher Ausbeute durch
Behandlung von 10-DAB mit t-Butyldimethylsilylchlorid, Tribenzylsilylchlorid,
Dimethylisopropylsilylchlorid bzw. Dimethylphenylsilylchlorid. Die
Silylierung unter diesen Bedingungen war im Hinblick auf den Bericht von
Denis et al. (J. Am. Chem. Soc., 1988, 110, 5917), dass die selektive
Bildung von 7-TBS-10-DAB nicht möglich
war, überraschend. Schema
17
Schema
18
Schema
19
Schema
20
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Die
hier beschriebenen Verfahren können
in Verbindung mit einer großen
Anzahl verschiedener Taxane natürlicher
oder synthetischer Herkunft eingesetzt werden, um sehr verschiedene
Taxan-Zwischenprodukte herzustellen,
die dann weiter derivatisiert werden können. Beispielsweise können die
Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Schützen der funktionellen C(7)-
und/oder C(10)-Hydroxygruppe vor der Kupplungsreaktion zwischen
einer C(13)-Seitenkettenvorstufe und einem Taxan wirksam benutzt
werden, um eine β-Amidoester-Seitenkette
an C(13) einzuführen,
und auch vor den Reaktionen zur Herstellung von Taxanen mit anderen Substituenten
an verschiedenen Stellen in dem Taxankern.
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Das
Anhängen
einer C(13)-Seitenkettenvorstufe an ein Taxan kann nach verschiedenen
bekannten Verfahren durchgeführt
werden. Eine Seitenkettenvorstufe, wie ein geeignet substituiertes β-Lactam,
Oxazolin, Oxazolidin-Carbonsäure,
Oxazolidin-Carbonsäureanhydrid
oder Isoserin-Derivat kann z. B. mit einem trizyklischen oder tetrazyklischen
Taxan mit einem Hydroxy-, Metalloxid- oder Ammoniumoxidsubstituenten
an C(13) zu Verbindungen mit einem β-Amidoester-Substituenten an
C(13) umgesetzt werden, wie es z. B. beschrieben ist in Taxol: Science
and Applications, M. Suffness, Herausgeber, CRC Press (Boca Rotan,
FL) 1995, Kapitel V, Seiten 97–121.
Die Synthese von Taxol aus 10-DAB ist z. B. in dem Reaktionsschema
23 erläutert.
Obgleich in diesem Reaktionsschema ein β-Lactam und 10-DAB verwendet
werden, ist zu bemerken, dass andere Seitenkettenvorstufen und andere
Taxane diese ersetzen könnten,
ohne dass die vorliegende Erfindung verlassen wird. Schema
23
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Das
in Reaktionsschema 23 erläuterte
Verfahren ist wegen der hohen Ausbeuten und der hohen Selektivität der mit
Certrichlorid katalysierten Acetylierung der C(10)-Hydroxylgruppe
des 10-DAB und der anschließenden
Silylierung der C(7)-Hydroxylgruppe bedeutend wirksamer als irgendein
anderes gegenwärtig bekanntes
Verfahren. Die Synthese erfolgt in vier Stufen und mit einer Gesamtausbeute
von 89%.
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Die
geschützten
Taxanderivate oder die bei der Herstellung dieser geschützten Taxanderivate
eingesetzten Zwischenprodukte oder Ausgangsmaterialien können weiter
modifiziert werden, um in verschiedenen Stellungen des Taxans andere
Substituenten vorzusehen.
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Taxane
mit anderen Substituenten an C(2) und/oder C(4) als Benzoyloxy bzw.
Acetoxy können
aus Baccatin III, 10-DAB und anderen Taxanen hergestellt werden,
wie in der PCT-Patentanmeldung WO 99/01223 eingehender beschrieben
ist. Im Allgemeinen werden die Acyloxy-Substituenten an C(2) und C(4) mit Lithiumaluminiumhydrid
oder einem anderen geeigneten Reduktionsmittel behandelt, um Hydroxygruppen
an C(2) und C(4) zu bilden, die dann z. B. mit Carbonsäurehalogeniden
(wahlweise nach Schutz der C(2)-Hydroxygruppe zusammen mit der C(1)-Hydroxygruppe mit
einer 1,2-Carbonat-Schutzgruppe) umgesetzt werden, um die gewünschten
C(2)- und C(4)-Derivate zu erhalten.
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Taxane
mit anderen C(7)-Substituenten als Hydroxy und Acyloxy wie hier
beschrieben können
aus Baccatin III, 10-DAB und anderen Taxanen hergestellt werden,
wie in der PCT-Patentanmeldung WO 94/17050 eingehender beschrieben
ist. Zum Beispiel kann ein C(7)-Xanthat der Reduktion mit Zinnhydrid
unterworfen werden, um das entsprechende C(7)-Dihydrotaxan zu bilden.
Alternativ können
an C(7) mit Fluor substituierte Taxane durch Behandlung von an C(13)
mit Triethylsilyl geschütztem
Baccatin III mit 2-Chlor-1,1,2-trifluortriethylamin bei Raumtemperatur
in THF-Lösung
hergestellt werden. Andere Baccatinderivate mit einer freien C(7)-Hydroxylgruppe
verhalten sich ähnlich.
Alternativ kann 2-Chlor-Baccatin III durch Behandlung von Baccatin
III mit Methansulfonylchlorid und Triethylamin in Methylenchloridläsung, die
einen Überschuss
Triethylamin-Hydrochlorid enthält,
hergestellt werden.
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Taxane
mit anderen C(9)-Substituenten als Keto können aus Baccatin III, 10-DAB
und anderen Taxanen hergestellt werden, wie es eingehender in der
PCT-Patentanmeldung WO 94/20088 beschrieben ist. Im Allgemeinen
wird der C(9)-Ketosubstituent des Taxans mit einem Borhydrid, vorzugsweise
Tetrabutylammoniumborhydrid (Bu4NBH4) oder Triacetoxyborhydrid, zu dem entsprechenden
C(9)-β-Hydroxyderivat
selektiv reduziert. Das C(9)-β-Hydroxyderivat
kann dann an C(7) mit einer Hydroxy-Schutzgruppe geschützt werden,
und die C(9)-Hydroxygruppe kann nach den Methoden acyliert werden,
die hier für
die Acylierung der C(7)-Hydroxygruppe beschrieben sind. Alternativ
veranlasst die Umsetzung von 7-geschütztem 9β-Hydroxyderivat mit KH die Acetatgruppe
(oder andere Acylgruppe) zur Wanderung von C(10) nach C(9) und die
Hydroxygruppe zur Wanderung von C(9) nach C(10), wodurch sich ein
10-Desacetylderivat
ergibt, das wie an anderer Stelle hier beschrieben acyliert werden
kann.
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Taxane
mit anderen C(10)-Substituenten als Hydroxy, Acyloxy oder geschütztem Hydroxy
wie hier beschrieben, können
hergestellt werden, wie es in der PCT-Patentanmeldung WO 94/15599
und anderen Literaturstellen eingehender beschrieben wurde. Taxane
mit einem Ketosubstituenten an C(10) können z. B. durch Oxidation
von 10-Desacetyltaxanen
hergestellt werden. Taxane, die an C(10) dihydrosubstituiert sind,
können durch
Umsetzung eines an C(10) mit Hydroxy oder Acyloxy substituierten
Taxans mit Samariumdijodid hergestellt werden.
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Taxane
mit einem anderen C(14)-Substituenten als Wasserstoff können auch
hergestellt werden. Das Ausgangsmaterial für diese. Verbindungen kann
z. B. ein hydroxyliertes Taxan (14-Hydroxy-10-deacetylbaccatin III) sein, das in einem
Extrakt von Eibennadeln entdeckt wurde (C&EN, S. 36–37, 12. April 1993). Derivate dieses
hydroxylierten Taxans mit den verschiedenen oben beschriebenen funktionellen
Gruppen an C(2), C(4), C(7), C(9), C(10), C3' und C5' können
ebenfalls unter Benutzung dieses hydroxylierten Taxans hergestellt
werden. Ferner kann die C(14)-Hydroxygruppe zusammen mit der C(1)-Hydroxygruppe
des 10-DAB wie in C&EN beschrieben
zu einem 1,2-Carbonat umgesetzt werden, oder sie kann wie hier an
anderer Stelle im Zusammenhang mit den Substituenten an C(2), C(4),
C(9) und C(10) beschrieben zu verschiedenen Estern oder anderen
funktionellen Gruppen umgesetzt werden.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht so die Herstellung von
Taxanen mit der folgenden Struktur:
worin
M Ammonium umfasst
oder ein Metall ist,
R
1 Wasserstoff,
Hydroxy, geschütztes
Hydroxy ist oder zusammen mit R
14 oder R
2 ein Carbonat bildet,
R
2 Keto,
-OT
2, Acyloxy ist oder zusammen mit R
1 ein Carbonat bildet,
R
4 -OT
4 oder Acyloxy ist,
R
7 Wasserstoff,
Halogen, -OT
7 oder Acyloxy ist,
R
9 Wasserstoff, Keto, -OT
9 oder
Acyloxy ist,
R
10 Wasserstoff, Keto,
-OT
10 oder Acyloxy ist,
R
7,
R
9 und R
10 unabhängig die
alpha- oder beta-stereochemische Konfiguration haben,
R
13 Hydroxy, geschütztes Hydroxy, Keto, MO- oder
ist,
R
14 Wasserstoff,
-OT
14, Acyloxy ist oder zusammen mit R
1 ein Carbonat bildet,
T
2,
T
4, T
7, T
9, T
10 und T
14 unabhängig
Wasserstoff oder eine Hydroxy-Schutzgruppe sind,
X
1 -OX
6, -SX
7 oder -NX
8X
9 ist,
X
2 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist,
X
3 und
X
4 unabhängig
Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl
sind,
X
5 -X
10,
-OX
10, -SX
10, -NX
8X
10 oder -SO
2X
11 ist,
X
6 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl, Heteroaryl, eine Hydroxy-Schutzgruppe oder eine funktionelle
Gruppe ist, die die Wasserlöslichkeit
des Taxanderivats erhöht,
X
7 Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl,
Heteroaryl oder eine Sulfhydryl-Schutzgruppe ist,
X
8 Wasserstoff, Hydrocarbyl oder substituiertes
Hydrocarbyl ist;
X
9 eine Amino-Schutzgruppe
ist,
X
10 Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist;
X
11 Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl, Heteroaryl, -OX
10 oder
-NX
8X
14 ist,
X
14 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entsprechen die Substituenten des Taxans
(anders als die Substituenten an C(7), C(10) und C(13)) den an Baccatin
III oder 10-DAB anwesenden Substituenten. D. h. R14 ist
Wasserstoff, R9 ist Keto, R4 ist
Acetoxy, R2 ist Benzoyloxy und R1 ist Hydroxy. Bei anderen Ausführungsformen
hat das Taxan eine Struktur, die sich von der des Taxols oder von
Taxotere® bezüglich der Seitenkette
an C(13) und wenigstens eines anderen Substituenten unterscheidet.
Zum Beispiel kann R14 Hydroxy sein, R2 kann Hydroxy, -OCOZ2 oder
-OCOOZ22 sein, worin Z2 Wasserstoff,
Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist und
Z22 Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl
oder Heteroaryl ist, R4 kann Hydroxy, -OCOZ4 oder -OCOOZ44 sein,
worin Z4 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist und Z44 Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist, R7 kann
Wasserstoff, Hydroxy, -OCOZ7 oder -OCOOZ77 sein, worin Z7 Wasserstoff,
Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist und
Z77 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist, R9 kann
Wasserstoff, Hydroxy, -OCOZ9 oder -OCOOZ99 sein, worin Z9 Wasserstoff,
Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist und
Z99 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist, und R10 kann
Wasserstoff, Hydroxy, -OCOZ10 oder -OCOOZ1010 sein, worin Z10 Wasserstoff,
Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist und
Z1010 Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Taxan die Formel
worin P
10 Acyl
ist, wobei das Acyl wenigstens drei Kohlenstoffatome oder zwei Kohlenstoffatome
und ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom hat. Anders gesagt
ist -OP
10 von Acetoxy verschieden. P
10 ist bevorzugter -(C=O)R
A,
-(C=O)OR
B oder -(C=O)NR
C,
worin R
A substituiertes oder unsubstituiertes
Hydrocarbyl oder Heteroaryl ist, wobei das unsubstituierte Hydrocarbyl
wenigstens zwei Kohlenstoffatome hat, R
B und
R
C unabhängig
substituiertes oder unsubstituiertes Hydrocarbyl sind. Insbesondere
ist R
A substituiertes oder unsubstituiertes
Alkyl oder Aryl, wobei das unsubstituierte Alkyl wenigstens zwei
Kohlenstoffatome hat, und R
B und R
C sind unabhängig substituiertes oder unsubstituiertes
Alkyl oder Aryl.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung hat das Taxan die Formel
worin P
7 und
P
10 unabhängig substituiertes oder unsubstituiertes
Acyl sind. Bei dieser Ausführungsform
sind P
7 und P
10 vorzugsweise
verschieden.
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Definitionen
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Die
Bezeichnungen „selektiv" und „selektive
Derivatisierung" werden
hier in der Bedeutung benutzt, dass das gewünschte Produkt gegenüber irgendeinem
anderen Nebenprodukt bevorzugt gebildet wird. Vorzugsweise liegt
das gewünschte
Produkt in einem Molverhältnis
von wenigstens 9:1 relativ zu irgendeinem anderen Nebenprodukt vor,
und bevorzugter liegt es in einem Molverhältnis von wenigstens 20:1 relativ
zu irgendeinem anderen Nebenprodukt vor.
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Ferner
bedeutet „Ph" Phenyl; „Bz" bedeutet Benzoyl, „Bn" bedeutet Benzyl, „Me" bedeutet Methyl, „Et" bedeutet Ethyl, „iPr" bedeutet Isopropyl, „tBu" und „t-Bu" bedeutet tert.-Butyl, „Ac" bedeutet Acetyl; „TES" bedeutet Triethylsilyl, „TMS" bedeutet Trimethylsilyl, „TBS" bedeutet Mezt-BuSi-, „CDI" bedeutet Carbonyldiimidazol, „BOM" bedeutet Benzyloxymethyl, „DBU" bedeutet Diazabicycloundecan, „DMAP" bedeutet p-Dimethylaminopyridin; „LHMDS" oder „LiHMDS" bedeutet Lithiumhexamethyldisilazid, „DMF" bedeutet Dimethylformamid, „10-DAB" bedeutet 10-Desacetylbaccatin
III, „Cbz" bedeutet Benzyloxycarbonyl, „Alloc" bedeutet Allyloxycarbonyl, „THF" bedeutet Tetrahydrofuran, „BOC" bedeutet Butoxycarbonyl, „PNB" bedeutet para-Nitrobenzyl, „Troc" bedeutet 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl, „EtOAc" bedeutet Ethylacetat, „geschütztes Hydroxyl" bedeutet -OP, worin
P eine Hydroxyl-Schutzgruppe ist, und „Hydroxyl-Schutzgruppe" umfasst, ist aber nicht beschränkt auf
Acetale mit zwei bis zehn Kohlenstoffatomen, Ketale mit zwei bis
zehn Kohlenstoffatomen und Ether, wie Methyl-, t-Butyl-, Benzyl-,
p-Methoxybenzyl-, p-Nitrobenzyl-,
Allyl-, Trityl-, Methoxymethyl-, Methoxyethoxymethyl-, Ethoxyethyl-,
Methoxypropyl-, Tetrahydropyranyl-, Tetrahydrothiopyranyl und Trialkylsilylether,
wie Trimethylsilylether, Triethylsilylether, Dimethylarylsilylether,
Triisopropylsilylether und t-Butyldimethylsilylether; Ester, wie
Benzoyl-, Acetyl-, Phenylacetyl-, Formyl-, Mono-, Di- und Trihalogenacetyl-,
wie Chloracetyl-, Dichloracetyl-, Trichloracetyl-, Trifluoracetylester;
und Carbonate einschließlich,
aber nicht beschränkt auf
Alkylcarbonate mit eins bis sechs Kohlenstoffatomen, wie Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl-, Isobutyl- und
n-Pentylester; Alkylcarbonate mit eins bis sechs Kohlenstoffatomen,
die mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert sind, wie
2,2,2-Trichlorethoxymethyl- und 2,2,2-Trichlorethyl-; Alkenylcarbonate
mit zwei bis sechs Kohlenstoffatomen, wie Vinyl- und Allylcarbonat;
Cycloalkylcarbonate mit drei bis sechs Kohlenstoffatomen, wie Cyclopropyl-,
Cyclobutyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexylcarbonat; und Phenyl- oder
Benzylcarbonate, die wahlweise an dem Ring mit einem oder mehreren
C1-6-Alkoxy oder Nitro substituiert sind.
Andere Hydroxyl-Schutzgruppen sind zu finden in „Protective Groups in Organic
Synthesis" von T.
W. Greene, John Wiley and Sons, 1981, 2. Auflage, 1991.
-
Die
hier beschriebenen Molekülteile „Kohlenwasserstoff" und „Hydrocarbyl" sind organische
Verbindungen oder Reste, die ausschließlich aus den Elementen Kohlenstoff
und Wasserstoff bestehen. Diese Molekülteile umfassen Alkyl-, Alkenyl-,
Alkynyl- und Arylgruppen. Diese Molekülteile umfassen auch Alkyl-,
Alkenyl-, Alkynyl- und
Arylgruppen, die mit anderen aliphatischen oder cyclischen Hydrocarbylgruppen
substituiert sind und Alkaryl, Alkenaryl und Alkynaryl umfassen.
Vorzugsweise haben diese Molekülteile
ein bis zwanzig Kohlenstoffatome.
-
Die
hier beschriebenen Alkylgruppen sind vorzugsweise niederes Alkyl,
das eins bis sechs Kohlenstoffatome in der Hauptkette und bis zu
20 Kohlenstoffatome enthält.
Sie können
gerade, verzweigtkettig oder cyclisch sein und umfassen Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Hexyl und dergleichen. Sie können mit
aliphatischen oder cyclischen Hydrocarbylresten substituiert sein.
-
Die
hier beschriebenen Alkenylgruppen sind vorzugsweise niederes Alkenyl,
das zwei bis sechs Kohlenstoffatome in der Hauptkette und bis zu
20 Kohlenstoffatome enthält.
Sie können
gerade oder verzweigtkettig sein und umfassen Ethenyl, Propenyl,
Isopropenyl, Butenyl, Isobutenyl, Hexenyl und dergleichen. Sie können mit
aliphatischen oder cyclischen Hydrocarbylresten substituiert sein.
-
Die
hier beschriebenen Alkynylgruppen sind vorzugsweise niederes Alkynyl,
das zwei bis sechs Kohlenstoffatome in der Hauptkette und bis zu
20 Kohlenstoffatome enthält.
Sie können
gerade oder verzweigtkettig sein und umfassen Ethynyl, Propynyl,
Butynyl, Isobutynyl, Hexynyl und dergleichen. Sie können mit
aliphatischen oder cyclischen Hydrocarbylresten substituiert sein.
-
Die
hier beschriebenen Aryl-Molekülteile
enthalten sechs bis zwanzig Kohlenstoffatome und umfassen Phenyl.
Sie können
Hydrocarbyl sein, das mit den verschiedenen hier definierten Substituenten
substituiert ist. Phenyl ist das bevorzugtere Aryl.
-
Die
hier beschriebenen Heteroaryl-Molekülteile sind heterocyclische
Verbindungen oder Reste, die aromatischen Verbindungen oder Resten
analog sind und insgesamt fünf
bis zwanzig Atome, gewöhnlich
fünf oder
sechs Ringatome und wenigstens ein anderes Atom als Kohlenstoff
enthalten, wie Furyl, Thienyl, Pyridyl und dergleichen. Die Heteroaryl-Molekülteile können mit
Hydrocarbyl, heterosubstituiertem Hydrocarbyl oder Heteroatom enthaltenden
Substituenten substituiert sein, wobei die Heteroatome aus der aus
Stickstoff, Sauerstoff, Silizium, Phosphor, Bor, Schwefel und Halogenen
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind. Diese Substituenten umfassen Hydroxy; niederes Alkoxy, wie
Methoxy, Ethoxy, Butoxy; Halogen, wie Chlor oder Fluor; Ether; Acetale;
Ketale; Ester; Heteroaryl, wie Furyl oder Thienyl; Alkanoxy; Acyl;
Acyloxy; Nitro, Amino und Amido.
-
Die
hier beschriebenen substituierten Hydrocarbyl-Molekülgruppen
sind Hydrocarbyl-Molekülgruppen, die
mit wenigstens einem anderen Atom als Kohlenstoff und Wasserstoff
substituiert sind, einschließlich
Molekülgruppen,
in denen ein Kohlenstoffkettenatom durch ein Heteroatom, wie Stickstoff,
Sauerstoff, Silizium, Phosphor, Bor, Schwefel oder ein Halogenatom
substituiert ist. Diese Substituenten umfassen Hydroxy; niederes
Alkoxy, wie Methoxy, Ethoxy, Butoxy; Halogen, wie Chlor oder Fluor;
Ether; Acetale; Ketale; Ester; Heteroaryl, wie Furyl oder Thienyl;
Alkanoxy, Acyl; Acyloxy; Nitro; Amino und Amido.
-
Die
hier beschriebenen Acyl-Molekülgruppen
und Acyloxy-Molekülgruppen
enthalten Hydrocarbyl-, substituierte Hydrocarbyl- oder Heteroarylgruppen.
Im Allgemeinen haben sie die Formeln -C(O)G bzw. -OC(O)G, worin
G substituiertes oder unsubstituiertes Hydrocarbyl, Hydrocarbyloxy,
Hydrocarbylamino, Hydrocarbylthio oder Heteroaryl ist.
-
Die
hier beschriebenen Ketal-Molekülgruppen
haben die allgemeine Formel
worin X
31,
X
32, X
33 und X
34 unabhängig
Hydrocarbyl-, substituierte Hydrocarbyl- oder Heteroarylgruppen
sind. Sie können
wahlweise mit den verschiedenen hier definierten Substituenten substituiert
sein. Die Ketal-Molekülgruppen
sind vorzugsweise substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder
Alkenyl und bevorzugter substituiertes oder unsubstituiertes niederes
(C
1-C
6)-Alkyl. Diese
Ketal-Molekülgruppen
können
ferner Zucker und substituierte Zucker umfassen und schließen aus
Zuckern und substituierten Zuckern wie Glucose und Xylose hergestellte
Ketalgruppen ein. Wenn eine Ketal-Molekülgruppe in ein Taxan der vorliegenden
Erfindung als eine C(7)-Hydroxy-Schutzgruppe
eingebaut wird, dann stellt X
31 oder X
32 die Taxan-Molekülgruppe dar.
-
Die
hier beschriebenen Acetal-Molekülgruppen
haben die allgemeine Formel
worin X
31,
X
32 und X
33 unabhängig Hydrocarbyl-,
substituierte Hydrocarbyl- oder Heteroaryl-Molekülgruppen sind. Sie können wahlweise
mit den verschiedenen, hier definierten, von Hydroxyl verschiedenen
Substituenten substituiert sein. Die Acetal-Molekülgruppen
sind vorzugsweise substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder
Alkenyl und insbesondere substituiertes oder unsubstituiertes niederes
(C
1-C
6)-Alkyl. Diese Acetal-Molekülgruppen
können
ferner Zucker oder substituierte Zucker umfassen und schließen Acetal-Molekülteile ein, die
aus Zuckern oder substituierten Zuckern, wie Glucose und Xylose
hergestellt wurden. Wenn ein Acetal-Molekülteil in ein Taxan der vorliegenden
Erfindung als eine C(7)-Hydroxy-Schutzgruppe eingebaut wird, dann stellt
X
31 oder X
32 den
Taxan-Molekülteil
dar.
-
Die
hier benutzte Bezeichnung „Taxan" bezeichnet Verbindungen,
die die Ringe A, B und C enthalten (mit der hier angegebenen Nummerierung
der Ringstellungen):
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung.
-
Beispiel 1
-
A. Selektive Acylierung
einer C(10)-Hydroxylgruppe:
-
10-Cbz-10-DAB.
Einer Lösung
von 10-DAB (30 mg, 0,055 mmol) in THF (1 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter N2 Dibenzylpyrocarbonat (320 mg, 1,1
mmol, 20 Äquiv.)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 h bei Raumtemperatur gerührt. EtOAc
(10 ml) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde schnell durch eine kurze
Kolonne aus Silicagel filtriert. Das Silicagel wurde mit EtOAc (100
ml) gewaschen, und die Lösung
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegchromatographie unter Benutzung von EtOAc:Hexane
(1:1) als Elutionsmittel gereinigt und über Nacht im Vakuum getrocknet,
um 10-Cbz-10-DAB
als farblosen Feststoff zu ergeben: Ausbeute, 37 mg (98%). Schmpkt.
205–206°C; [α]Hg-63° (CHCl3, c = 0,41); 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,11 (s, 3H, Me17), 1,13 (s,
3H, Me16), 1,58 (s, 1H, 1-OH), 1,71 (s, 3H, Me19), 1,89 (ddd, J
= 14,7, 10,9, 2,3 Hz, 1H, H6b), 2,00 (d, J = 5,1 Hz, 1H, 13-OH),
2,08 (d, J = 1,0, 3H, Me18), 2,28 (s, 3H, 4-Ac), 2,30 (m, 2H, H14a,
H14b), 2,43 (d, J = 4,1 Hz, 1H, 7-OH), 2,58 (ddd, J = 14,7, 9,6,
6,6 Hz, 1H, H6a), 3,88 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H3), 4,19 (d, J = 8,6
Hz, 1H, H20b), 4,31 (d, J = 8,6 Hz, 1H, H20a), 4,44 (ddd, J = 10,9,
6,6, 4,1 Hz, 1H, H7), 4,89 (m, 1H, H13), 4,98 (dd, J = 9,6, 2,3
Hz, 1H, H5), 5,23 (d, J = 12,1, 1H, CHH'OC(O)), 5,26 (d, J = 12,1, 1H, CHH'OC(O)), 5,65 (d,
J = 6,9 Hz, 1H, H2), 6,19 (s, 1H, H10), 7,35–7,44 (m, 5H, PhCH2O),
7,48 (dd, J = 8,1, 7,6 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,60 (tt, J = 7,6, 1,0
Hz, 1H, Benzoat, p), 8,11 (d, J = 8,1, 1,0 Hz, 2H, Benzoat, o) ppm. 13C NMR (75 MHz, CDCl3), δ 9,1 (Me(19)),
15,3 (Me(18)), 20,7 (4-Ac), 22,3, 26,7 (Me16, Me17), 35,5 (C(6)),
38,6 (C(14)), 42,5 (C(15)), 46,1 (C(3)), 58,7 (C(8)), 67,9 (C(13)),
70,5 (OCH2Ph), 72,2, 75,0, 76,5 (C(7)),
C(2), C(20)), 79,0, 79,1 (C(1), C (10)), 80,9 (C(4)), 84,5 (C(5)), 128,6,
128,8, 129,7, 130,3, 131,9, 133,8 (OCH2Ph,
Benzoat), 135,1 (C(11)), 147,5 (C(12)), 155,6 (OC(O)O), 167,4 (Benzoat),
171,0 (4-Ac), 204,7 (C(9)) ppm. Anal. berechnet für C37H42O12.
1/2H2O: C, 69,62; H, 6,30, gefunden: C,
64,34; H, 6,31.
-
10-Alloc-10-DAB.
Einer Lösung
von 10-DAB (30 mg, 0,055 mmol) in THF (1 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter N2 Diallylpyrocarbonat (366 ml, 2,2
mmol, 40 Äquiv.)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 48 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
TLC-Analyse zeigte die Anwesenheit des gewünschten Produkts zusammen mit
nicht umgesetztem Ausgangsmaterial an. EtOAc (20 ml) wurde zugesetzt,
und die Lösung
wurde schnell durch eine kurze Kolonne aus Silicagel filtriert.
Das Silicagel wurde mit EtOAc (100 ml) gewaschen, und die Lösung wurde
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegchromatographie unter Benutzung von EtOAc:Hexane
(1:1) als Elutionsmittel gereinigt und über Nacht im Vakuum getrocknet,
um 10-Rlloc-10-DAB als einen farblosen Feststoff zu ergeben: Ausbeute,
23 mg (67%, 95% bei dem Umsatz von 70%). Das gewonnene 10-DAB, 9
mg (30%). 10-Alloc-10-DAB: Schmpkt. 201–203°C; [α]Hg-81° (CHCl3, c = 0,53); 1H NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 1,11 (s, 3H, Me17), 1,12 (s,
3H, Me16), 1,60 (s, 1H, 1-OH), 1,69 (s, 3H, Me19), 1,87 (ddd, J
= 14,7, 11,0, 2,1 Hz, 1H, H6b), 2,05 (d, J = 5,1 Hz, 1H, 13-OH),
2,08 (d, J = 1,2, 3H, Me18), 2,28 (s, 3H, 4-Ac), 2,29 (m, 2H, H14a,
H14b), 2,47 (d, J = 4,2 Hz, 1H, 7-OH), 2,57 (ddd, J = 14,7, 9,6,
6,7 Hz, 1H, H6a), 3,86 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H3), 4,16 (d, J = 8,4
Hz, 1H, H20b), 4,31 (d, J = 8,4 Hz, 1H, H20a), 4,44 (ddd, J = 11,0, 6,7,
4,2 Hz, 1H, H7), 4,70 (br d, J = 5,9 Hz, 2H, CHH'=CHCH2O), 4,90
(m, 1H, H13), 4,97 (dd, J = 9,6, 2,1 Hz, 1H, H5), 5,32 (dd, J =
10,4, 1,2 Hz, 1H, CHH'=CHCH2O), 5,42 (dd, J = 17,2, 1,2 Hz, 1H, CHH'=CHCH2O),
5,63 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H2), 5,98 (ddt, J = 17,2, 10,4, 5,9 Hz,
1H, CHH'=CHCH2O), 6,16 (s, 1H, H10), 7,48 (dd, J = 8,1,
7,5 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,60 (tt, J = 7,5, 1,2 Hz, 1H, Benzoat,
p), 8,11 (d, J = 8,1, 1,2 Hz, 2H, Benzoat, o) ppm; 13C
NMR (75 MHz, CDCl3), δ 9,1 (Me(19)), 15,3 (Me(18)),
20,7 (4-Ac), 22,3, 26,7 (Me16, Me17), 35,5 (C(6)), 38,6 (C(14)),
42,5 (C(15)), 46,1 (C(3)), 58,7 (C(8)), 67,9 (C(13)), 69,3 (CH2=CHCH2O), 72,1,
75,0, 76,5 (C(7)), C(2), C 20)), 79,0, 79,1 (C(1), C(10)), 80,9
(C(4)), 84,5 (C(5)), 119,6 (CH2=CHCH2O), 128,8, 129,7, 130,3, 133,8 (Benzoat),
131,4, 131,9 (CH2=CHCH2O,
C(11)), 147,5 (C(12)), 155,4 (OC(O)O), 167,4 Benzoat), 170,9 (4-Ac),
204,7 (C(9)) ppm. Anal. berechnet für C33H40O12: C, 63,05;
H, 6,41, gefunden: C, 62,77; H, 6,48.
-
B. Selektive Acylierung
einer C(10)-Hydroxylgruppe unter Benutzung von ZnCl2:
-
Baccatin
III. Einer Lösung
von 10-DAB (100 mg, 0,189 mmol) in THF (6 ml) wurde bei Raumtemperatur unter
N2 ein Gemisch aus Essigsäureanhydrid
(6,5 ml) und ZnCl2/THF-Lösung (0,5 M, 726 ml, 0,368
mmol, 2 Äquiv.)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 4 h gerührt. Dann
wurde das Reaktionsgemisch mit EtOAc (100 ml) verdünnt, mit
gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(40 ml × 3)
und Salzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde über
Na2SO4 getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde durch Kurzwegchromatographie
unter Benutzung von EtOAc:Hexanen 1:1) als Elutionsmittel gereinigt
und im Vakuum getrocknet, um Baccatin III als einen farblosen Feststoff
zu ergeben: Ausbeute, 100 mg (93%) Schmpkt. 237–238°C zersetzl. (Ref, 236–238°C zersetzl.);
[α]Hg-63° (CH3OH c = 0,45) (Ref. [α]D-54°, CH3OH); 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 1,11 (s, 6H, Me16, Me17), 1,61
(s, 1H, 1-OH), 1,67 (s, 3H, Me19), 1,87 (ddd, J = 14,7, 10,9, 2,1
Hz, 1H, H6b), 2,05 (d, J = 3,8 Hz, 1H, 13-OH), 2,05 (s, 3H, Me18), 2,24
(s, 3H, 10-Ac), 2,28 (s, 3H, 4-Ac), 2,30 (m, 2H, H14a, H14b), 2,47
(d, J = 4,2 Hz, 1H, 7-OH), 2,57 (ddd, J = 14,7, 9,4, 6,7 Hz, 1H,
H6a), 3,89 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H3), 4,16 (d, J = 8,4 Hz, 1H, H20b),
4,31 (d, J = 8,4 Hz, 1H, H20a), 4,47 (ddd, J = 10,9, 6,7, 4,2 Hz,
1H, H7), 4,90 (m, 1H, H13), 4,99 (dd, J = 9,4, 2,1 Hz, 1H, H5),
5,63 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H2), 6,33 (s, 1H, H10), 7,48 (dd, J = 7,8,
7,8 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,61 (dd, J = 7,8, 7,4 Hz, 1H, Benzoat,
p), 8,11 (d, J = 7,4 Hz, 2H, Benzoat, o) ppm. 13C
NMR (100 MHz, CDCl3), δ 9,4 (Me(19)), 15,6 (Me(18)),
20,9 (4-Ac, 10-Ac), 22,6, 27,0 (Me16, Me17), 35,6 (C(6)), 38,6 (C(14)),
42,7 (C(15)), 46,1 (C(3)), 58,8 (C(8)), 68,0 (C(13)), 72,3, 75,0,
76,2, 76,4 (C(7), C(2), C(10), C(20), 79,1 (C(1)), 80,9 (C(4)),
84,5 (C(5)), 128,6, 129,4, 130,1, 133,7 (Benzoat), 132,0 (C(11)),
146,3 (C(12)), 167,1 (Benzoat), 170,7, 171,3 (10-Ac, 4-Ac), 204,1 (C(9))
ppm.
-
10-Chloracetyl-10-DAB.
Einer Lösung
von 10-DAB (116 mg, 0,21 mmol) in THF (3 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter N2 über eine Spritze ein Gemisch
aus Chloressigsäureanhydrid
(2,8 g, 16,3 mmol, 78 Äquiv.)
und ZnCl2/THF-Lösung (0,5 M, 0,85 ml, 0,42
mmol, 2 Äquiv.)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in ein Gemisch aus EtOAc (200 ml) und gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(100 ml) gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, und
die wässrige
Schicht wurde mit EtOAc (100 ml × 3) extrahiert. Die organische
Lösung
wurde vereinigt, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegchromatographie mit EtOAc:Hexanen 1:1) als Elutionsmittel
gereinigt und über
Nacht im Vakuum getrocknet, um 10-Chloracetyl-10-DAB als farblosen
Feststoff zu ergeben: Ausbeute, 123 mg (93%) Schmpkt. 231–233°C zers.;
[α]Hg-66°(EtOAc,
c = 0,45) 1HNMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,11 (s,
3H, Me17), 1,12 (s, 3H, Me16), 1,63 (s, 1H, 1-OH), 1,69 (s, 3H,
Me19), 1,89 (ddd, J = 14,6, 10,9, 2,1 Hz, 1H, H6b), 2,07 (d, J =
5,2 Hz, 1H, 13-OH), 2,09 (d, J = 1,2, 3H, Me18), 2,12 (d, J = 4,5
Hz, 1H, 7-OH), 2,29 (s, 3H, 4-Ac), 2,30 (m, 2H, H14a, H14b), 2,58 (ddd,
J = 14,6, 9,7, 6,7 Hz, 1H, H6a), 3,88 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H3), 4,16
(d, J = 8,3 Hz, 1H, H20b), 4,27 (br s, 2H, ClCH2),
4,31 (d, J = 8,3 Hz, 1H, H20a), 4,44 (ddd, J = 10,9, 6,7, 4,5 Hz,
1H, H7), 4,90 (m, 1H, H13), 4,98 (dd, J = 9,7, 2,1 Hz, 1H, H5),
5,64 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H2), 6,41 (s, 1H, H10), 7,49 (dd, J = 7,9,
7,4 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,61 (tt, J = 7,4, 1,3 Hz, 1H, Benzoat,
p), 8,11 (d, J = 7,9, 1,3 Hz, 2H, Benzoat, o) ppm. 13C
NMR (75 MHz, CDCl3), δ 9,3 (Me(19)), 15,3 (Me(18)),
20,6 (4-Ac), 22,3, 26,7 (Me16, Me17), 35,8 (C(6)), 38,6 (C(14)),
40,5 (ClCH2), 42,6 (C(15)), 46,2 (C(3)),
58,8 (C(8)), 68,0 (C(13)), 72,0, 75,0, 75,9 (C(7), C(2), C(10), C(20)),
79,0 (C(1)), 80,9 (C(4)), 84,4 (C(5)), 128,8, 129,7, 130,3, 133,9
(Benzoat), 131,8 (C(11)), 147,1 (C(12)), 167,4, 167,7 (ClCH2C(O)O, Benzoat), 171,0 (4-Ac), 203,7 (C(9))
ppm. Anal. ber. für
C31H37ClO11. H2O: C, 58,26, H,
6,15. Gefunden: C, 58,26; H, 6,07.
-
10-Propionyl-10-DAB.
Einer Lösung
von 10-DAB (47 mg, 0,086 mmol) in THF (2 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter N2 ein Gemisch aus Propionsäureanhydrid
(4 ml) und ZnCl2/THF-Lösung (0,5 M, 350 ml, 0,173
mmol, 2 Äquiv.)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 14 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurde das Reaktionsgemisch mit EtOAc (150 ml) verdünnt und
mit gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(50 ml × 3)
und Salzlösung
erschöpfend
gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegchromatographie unter Benutzung von EtOAc:Hexanen
(1:1) als Elutionsmittel gereinigt und im Vakuum getrocknet, um
10-Propionyl-10-DAB als einen weißen Feststoff zu ergeben: Ausbeute,
48 mg (93%) Schmpkt. 212–213°C zers.;
[α]Hg-96° (CHCl3, c = 0,78) 1H NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 1,11 (s, 6H, Me16, Me17), 1,24
(t, J = 7,6 Hz, 3H, CH3CH2),
1,60 (s, 1H, 1-OH), 1,67 (s, 3H, Me19), 1,87 (ddd, J = 14,7, 10,9,
2,2 Hz, 1H, H6b), 2,05 (d, J = 5,1 Hz, 1H, 13-OH), 2,06 (d, J =
1,3 Hz, 3H, Me18), 2,28 (s, 3H, 4-Ac), 2,30 (d, J = 7,5 Hz, 2H,
H14a, H14b), 2,51 (d, J = 4,1 Hz, 1H, 7-OH) 2,55 (q, J = 7,6 Hz,
2H, CH3CH2), 2,57
(ddd, J = 14,7, 9,5, 6,7 Hz, 1H, H6a), 3,90 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H3),
4,16 (dd, J = 8,4, 0,8 Hz, 1H H20b), 4,31 (d, J = 8,4 Hz, 1H, H20a),
4,48 (ddd, J = 10,9, 6,7, 4,1 Hz, 1H, H7), 4,90 (m, 1H, H13), 9,99
(dd, J = 9,5, 2,2 Hz, 1H, H5), 5,63 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H2), 6,34
(s, 1H, H10), 7,48 (dd, J = 8,1, 7,4 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,61 (tt,
J = 7,4, 1,3 Hz, 1H, Benzoat, p), 8,11 (dd, J = 8,3, 1,3 Hz, 2H, Benzoat,
o) ppm. 13C NMR (75 MHz, CDCl3), δ 8,8 (CH3CH2), 9,2 (Me(19)),
15,2 (Me(18)), 20,7 (4-Ac), 22,3, 26,8, 27,4 (Me16, Me17, CH3CH2), 35,5 (C(6)),
38,7 (C(14)), 42,6 (C(15)), 46,1 (C(3)), 58,7 (C(8)), 67,9 (C(13)),
72,3, 75,1, 76,1, 76,5 (C(7), C(2), C(10), C(20)), 79,1 (C(1)),
80,9 (C(4)), 84,5 (C(5)), 128,7, 129,7, 130,3, 133,8 (Benzoat),
132,3 (C(11)), 196,5 (C(12)), 167,4 (Benzoat), 170,9, 174,9 (4-Ac,
10-C(O)O), 204,6 (C(9)) ppm. Anal. ber. für C32H40O11 C, 63,99, H,
6,71. Gefunden: C, 63,81; H, 6,80.
-
C. Selektive Acylierung
einer C(10)-Hydroxylgruppe unter Benutzung von CeCl3
-
Allgemeine
Arbeitsweise: Einer Lösung
von 10-DAB in THF (20 ml je mmol 10-DAB) wurde unter N
2 CeCl
3 und das geeignete Anhydrid oder Pyrocarbonat
(Mengen in Tabelle 1 angegeben) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 25°C
gerührt
und durch TLC-Analyse überwacht.
Als diese Analyse die vollständige Umsetzung
anzeigte (Zeit in Tabelle 1 angegeben), wurde das Reaktionsgemisch
mit EtOAc verdünnt
und 3 × mit
gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonat-Lösung
gewaschen. Die vereinigten Bicarbonat-Waschlösungen wurden 3 × mit EtOAc
extrahiert, die organischen Schichten wurden vereinigt und über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Das Rohprodukt wurde durch Kurzwegchromatographie
gereinigt. Eine weitere Reinigung wurde falls erforderlich durch
Umkristallisation aus EtOAc/Hexan durchgeführt. Tabelle
1 – Mit
CeCl
3 katalysierte Acylierung von 10-DAB
-
10-Butyryl-10-DAB.
Schmpkt. 145–149°C; [α]Hg-86,6° (CHCl3, c = 1); 1H NMR
(500 MHz, CDCl3) δ 8,13–8,11 (2H, m), 7,62 (1H, m),
7,51–7,48
(2H, m), 6,35 (1H, s), 5,64 (1H, d, J 7,0 Hz), 4,99 (1H, d, J 7,7
Hz), 9,90 (1H, m), 4,48 (1H, m), 4,31 (1H, d, J 8,3 Hz), 4,18 (1H,
d, J 8,3 Hz), 3,91 (1H, d, J 7,0 Hz), 2,60–2,42 (4H, m), 2,36–2,26 (2H,
m), 2,28 (3H, s), 2,06 (3H, d, J 1,0 Hz), 1,88 (1H, ddd, J 1,9,
10,9, 13,0 Hz), 1,76 (2H, hex, J 7,4 Hz), 1,68 (3H, s), 1,12 (6H,
s) und 1,04 (3H, t, J 7,4 Hz), 13C NMR (100
MHz, CDCl3) δ 204,2, 173,9, 170,6, 167,1,
146,2, 133,7, 132,0, 130,1, 129,4, 128,6, 84,5, 88,9, 79,1, 76,5,
76,0, 75,0, 72,3, 68,0, 58,8, 46,2, 42,7, 38,7, 37,1, 36,2, 35,6,
30,6, 27,0, 22,6, 20,9, 18,9, 17,8, 15,5, und 9,4, Anal. ber. für C33H42O11:
C, 64,48, H, 6,89. Gefunden: C, 63,67; H, 7,01.
-
10-Isobutyryl-10-DAB.
Schmpkt. 143°C;
[α]Hg-62,6°(CHCl3, c = 0,075) 1H
NMR (CDCl3, 500 MHz,) : δ 8,12 (2H, d, J 7,3 Hz), 7,62
(1H, m), 7,51–7,48
(2H, m), 6,33 (1H, s), 5,65 (1H, d, J 7,3 Hz), 5,00 (1H, d, J 7,9 Hz),
9,91 (1H, m), 4,48 (1H, ddd, J 4,3, 6,7, 11,0 Hz), 4,31 (1H, d,
J 8,6 Hz), 4,18 (1H, d, J 8,6 Hz), 3,91 (1H, d, J 7,3 Hz), 2,74
(1H, pent, J 6,7 Hz), 2,57 (1H, m), 2,51 (1H, d, J 4,3 Hz), 2,31
(1H, m), 2,28 (3H, s), 2,06 (3H, s), 2,01 (1H, d, J 5,5 Hz), 1,90
(1H, ddd, J 2,3, 11,0, 14,6 Hz), 1,68 (3H, s), 1,60 (1H, s), 1,51
(3H, s), 1,33 (3H, d, J 6,7 Hz), 1,26 (3H, d, J 6,7 Hz), 1,13 (3H,
s) und 1,12 (3H, s) 13C NMR (100 MHz, CDCl3) δ 204,1,
177,2, 170,6, 167,1, 146,2, 133,7, 132,1, 130,1, 129,4, 128,6, 95,5,
84,5, 80,9, 79,1, 76,5, 75,8, 74,9, 72,3, 68,0, 58,8, 46,2, 42,7,
38,7, 35,6, 34,1, 27,0, 22,6, 20,9, 19,2, 18,7, 15,5 und 9,4, Anal.
ber. für
C33H42O11·0,5H2O: C, 64,48, H, 6,89. Gefunden: C, 63,05;
H, 6,70.
-
10-Benzoyl-10-DAB. 1H NMR (CDCl3, 500
MHz,): δ 8,15–8,11 (4H,
m), 7,64–7,6
(2H, m), 7,52–7,48 (4H,
m), 6,62 (1H, s), 5,7 (1H, d, J 7,1 Hz), 5,02 (1H, d, J 7,7 Hz),
4,94 (1H, m), 4,57 (1H, ddd, J 4,4, 7,1, 11,0 Hz), 4,33 (1H, d,
J 8,2 Hz), 4,20 (1H, d, J 8,3 Hz), 3,99 (1H, d, J 6,6 Hz), 2,62
(1H, ddd, J 6,6, 9,3, 14,8), 2,55 (1H, d, J 4,4 Hz), 2,35 (2H, m),
2,30 (3H, s), 2,13 (3H, d, J 1,1 Hz), 2,03 (1H, d, J 4,9 Hz), 1,91
(1H, ddd, J 2,2, 11,0, 13,2 Hz), 1,71 (3H, s), 1,65 (1H, s), 1,25
(3H, s) und 1,21 (3H, s), 13C NMR (100 MHz,
CDCl3) δ 204,0, 170,7,
167,1, 166,5, 146,5, 133,7, 133,6, 132,0, 130,1, 129,9, 129,4, 129,3,
128,7, 128,5, 84,5, 80,9, 79,1, 76,5, 75,0, 72,4, 68,1, 58,8, 46,3,
92,8, 38,7, 35,8, 29,7, 27,2, 22,6, 21,2, 15,6 und 9,5, Anal. ber.
für C35H40O11: C,
66,66, H, 6,22. Gefunden: C, 66,46; H, 6,19.
-
10-trans-Crotonyl-10-DAB. 1H NMR (CDCl3, 500
MHz,): δ 8,13
(2H, d, J 7,1 Hz), 7,62 (1H, m), 7,51–7,48 (2H, m), 7,11 (1H, m),
6,92 (1H, s), 6,02 (1H, dq, J 1,7, 15,4 Hz), 5,66 (1H, d, J 7,1
Hz), 4,99 (1H, dd, J 2,0, 9,6 Hz), 4,91 (1H, t, J 7,6 Hz), 4,50
(1H, dd, J 7,1, 10,8 Hz), 4,31 (1H, d J 8,3 Hz), 4,19 (1H, d, J
8,3 Hz), 3,93 (1H, d, J 7,1 Hz), 2,61–2,55 (2H, m), 2,33–2,31 (2H,
m), 2,28 (3H, s), 2,07 (3H, d, J 1,5 Hz), 1,95 (3H, dd, J 1,6, 6,8
Hz), 1,89 (1H, ddd, J 2,3, 11,0, 13,4 Hz), 1,68 (3H, s), 1,15 (3H,
s) und 1,14 (3H, s), 13C NMR (75 MHz, CDCl3) δ 212,4,
181,0, 170,8, 167,3, 166,5, 146,4, 133,8, 132,3, 130,2, 129,5, 128,7,
121,9, 116,0, 84,7, 84,6, 80,9, 79,2, 77,2, 75,9, 75,1, 72,4, 68,1,
58,8, 46,1, 42,7, 38,6, 35,6, 27,0, 20,9, 18,0, 15,4 und 9,3, Anal. ber.
für C33H40O11:
C, 64,69, H, 6,58. Gefunden: C, 63,93; H, 6,61.
-
10-Cyclopropanoyl-10-DAB. 1H (CDCl3, 500 MHz,): δ 8,12 (2H,
d, J 7,3 Hz), 7,62 (1H, t, J 7,5 Hz), 7,49 (2H, t, J 7,7 Hz), 6,35
(1H, s), 5,65 (1H, d, J 7,0 Hz), 4,99 (1H, app-d, J 8,2 Hz), 4,91
(1H, m), 4,46 (1H, ddd, J 4,1, 6,8, 10,8 Hz), 4,31 (1H, d, J 8,1
Hz), 4,18 (1H, d, J 8,1 Hz), 3,90 (1H, d, J 7,0 Hz), 2,56 (1H, m),
2,51 (1H, d, J 4,1 Hz), 2,31 (2H, m), 2,07 (3H, d, J 1,0 Hz), 2,00
(1H, d, J 4,9 Hz), 1,87 (1H, ddd, J 2,1, 10,8, 14,6 Hz), 1,79 (1H,
ddd, J 3,4, 7,9, 12,4 Hz), 1,68 (3H, s), 1,60 (1H, s), 1,16–1,14 (2H,
m), 1,13 (6H, s) und 1,01–0,97 (2H,
m), 13C NMR (100 MHz, CDCl3) δ 204,3, 175,2,
170,6, 167,1, 146,4, 133,7, 132,0, 130,1, 129,4, 128,6, 84,5, 80,9,
79,1, 76,5, 76,0, 74,9, 72,4, 68,0, 58,8, 46,2, 42,7, 38,6, 35,6,
34,0, 27,0, 25,6, 24,9, 22,6, 21,0, 15,6, 13,1, 9,4 und 9,1, Anal.
ber. für
C33H40O11:
C, 64,69, H, 6,58. Gefunden: C, 64,47; H, 6,66.
-
10-Ethoxycarbonyl-10-DAB.
Schmpkt. 214–215°C, [α]Hg-81° (CHCl3, c = 0,35), 1H
NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,13 (s, 3H, Me17), 1,14 (s,
3H, Me16), 1,38 (t, J = 7,1 Hz, 3H, CH3CH2), 1,59 (s, 1H, 1-OH), 1,70 (s, 3H, Me19),
1,88 (ddd, J = 14,6, 10,5, 2,1 Hz, 1H, H6b), 2,00 (d, J = 5,0 Hz,
1H, 13-OH), 2,10 (d, J = 1,4 Hz, 3H, Me18), 2,28 (s, 3H, 4-Ac),
2,30 (m, 2H, H14a, H14b), 2,46 (d, J = 4,2 Hz, 1H, 7-OH), 2,57 (ddd,
J = 14,6, 9,6, 6,7 Hz, 1H, H6a), 3,88 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H3), 4,18
(d, J = 8,2 Hz, 1H, H20b), 4,31 (d, J = 8,2 Hz, 1H, H20a), 4,23–4,43 (m,
2H, CH3CH2), 4,44
(ddd, J = 10,5, 6,7, 4,2 Hz, 1H, H7), 4,90 (m, 1H, H13), 4,98 (dd,
J = 9,6, 2,1 Hz, 1H, H5), 5,65 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H2), 6,17 (s,
1H, H10), 7,98 (dd, J = 8,2, 7,3 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,60 (tt,
J = 7,3, 1,4 Hz, 1H, Benzoat, p), 8,11 (d, J = 8,2, 1,4 Hz, 2H,
Benzoat, o) ppm. 13C NMR (75 MHz, CDCl3), δ 9,2,
14,0, 15,5, 20,8, 22,4, 26,7, 35,4, 38,5, 42,4, 46,0, 58,6, 65,0,
67,7, 72,2, 74,9, 76,4, 78,7, 79,0, 80,6, 84,4, 128,7, 129,4, 130,1,
131,5, 133,7, 147,5, 155,4, 167,1, 170,8, 204,7 ppm.
-
10-Methoxycarbonyl-10-DAB.
Schmpkt. 218–219°C, [α]Hg-83° (CHCl3, c = 0,58), 1H
NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,12 (s, 3H, Me17), 1,13 (s,
3H, Me16), 1,59 (s, 1H, 1-OH), 1,70 (s, 3H, Me19), 1,88 (ddd, J
= 14,7, 10,8, 1,8 Hz, 1H, H6b), 2,00 (d, J = 5,0 Hz, 1H, 13-OH),
2,10 (d, J = 1,4 Hz, 3H, Me18), 2,28 (s, 3H, 4-Ac), 2,30 (m, 2H,
H14a, H14b), 2,40 (d, J = 4,1 Hz, 1H, 7-OH), 2,57 (ddd, J = 14,7,
9,7, 6,6 Hz, 1H, H6a), 3,87 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H3), 3,88 (s, 3H,
MeOC(O)), 4,18 (d, J = 8,4 Hz, 1H, H20b), 4,31 (d, J = 8,4 Hz, 1H,
H20a), 4,44 (ddd, J = 10,8, 6,6, 4,1 Hz, 1H, H7), 4,90 (m, 1H, H13),
4,98 (dd, J = 9,7, 1,8 Hz, 1H, H5), 5,65 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H2),
6,17 (s, 1H, H10), 7,48 (t, J = 8,2, 7,3 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,61
(tt, J = 7,3, 1,4 Hz, 1H, Benzoat, p), 8,11 (d, J = 8,2, 1,4 Hz,
2H, Benzoat, o) ppm. 13C NMR (75 MHz, CDCl3), δ 9,2,
15,5, 20,7, 22,4, 26,7, 35,5, 38,5, 42,4, 46,0, 55,4, 58,6, 65,0,
67,7, 72,1, 74,8, 76,4, 78,9, 79,0, 80,6, 84,4, 128,7, 129,4, 130,1,
131,4, 133,7, 147,5, 155,9, 167,1, 170,8, 204,6 ppm.
-
10-tBoc-10-DAB.
Schmpkt. 193–199°C, [α]Hg-82° (CHCl3, c = 0,33), 1H NMR (500 MHz, CDCl3) δ 1,13 (s,
6H, Me17, Me16), 1,48 (s, 9H, tBuO), 1,58 (s, 1H, 1-OH), 1,69 (s,
3H, Me19), 1,88 (ddd, J = 14,9, 11,0, 2,2 Hz, 1H, H6b), 1,99 (d,
J = 5,0 Hz, 1H, 13-OH), 2,08 (d, J = 1,4 Hz, 3H, Me18), 2,28 (s,
3H, 4-Ac), 2,30 (m, 2H, H14a, H14b), 2,56 (ddd, J = 14,9, 9,6, 6,9
Hz, 1H, H6a), 2,68 (d, J = 3,6 Hz, 1H, 7-OH), 3,88 (d, J = 6,9 Hz, 1H,
H3), 4,19 (d, J = 8,2 Hz, 1H, H20b), 4,31 (d, J = 8,2 Hz, 1H, H20a),
4,46 (ddd, J = 11,0, 6,9, 3,6 Hz, 1H, H7), 4,90 (m, 1 H, H13), 4,99
(dd, J = 9,6, 2,2 Hz, 1H, H5), 5,64 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H2), 6,11
(s, 1H, H10), 7,48 (t, J = 7,8 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,60 (tt, J
= 7,8, 1,3 Hz, 1H, Benzoat, p), 8,11 (dd, J = 7,8, 1,3 Hz, 2H, Benzoat, o)
ppm. 13C NMR (75 MHz, CDCl3), δ 9,2, 15,6,
20,9, 22,4, 26,8, 27,5, 35,3, 38,5, 42,5, 45,9, 58,7, 67,9, 72,3, 74,7,
76,4, 78,0, 79,2, 80,8, 83,8, 84,5, 128,7, 129,4, 130,1, 131,8,
133,7, 147,3, 154,0, 167,2, 170,8, 205,0 ppm.
-
D. Selektive Carbamoylierung
einer C(10)-Hydroxylgruppe:
-
Allgemeine
Arbeitsweise für
die selektive Carbamoylierung der C(10)-Hydroxylgruppe des 10-DAB: Eine
Lösung
von 0, 061 mmol (1,1 mmol Äquiv.)
des Isocyanats in 2 ml THF wurde bei 0°C unter Stickstoff einem Gemisch
aus 10-DAB (30 mg, 0,055 mmol) und CuCl (5,5 mg, 0,055 mmol) zugesetzt.
Das Gemisch wurde die in Tabelle 2 angegebene Zeit gerührt. Nach
dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch auf 25°C erwärmt, und die Rührung wurde
die in Tabelle 2 angegebene Zeit fortgesetzt. Die Reaktion wurde
durch Zugabe von gesättigter
wässriger
Ammoniumchloridlösung
abgeschreckt, und das Gemisch wurde 3 × mit EtOAc extrahiert. Die
vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigter wässriger NaCO
3-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, um einen weißen
Feststoff zu ergeben. Das Produkt wurde durch Kurzwegchromatographie
mit EtOAc/Hexan 2:1 als Elutionsmittel gereinigt. Tabelle
2 – Carbamoylierung
des 10-DAB
-
10-Ethylcarbamoyl-O-DAB.
Schmpkt. 241–243°C, [α]Hg-92,0°(CHCl3, c = 0,5), 1H NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 8,13 (2H, d, J 7,1 Hz), 7,63
(1H, m), 7,52–7,48
(2H, m), 6,27 (1H, s), 5,63 (1H, d, J 6,9 Hz), 5,01 (1H, dd, J 1,9,
9,6 Hz), 4,97 (1H, m), 4,91 (1H, m), 4,50 (1H, ddd, J 3,7, 6,5,
10,5 Hz), 4,31 (1H, d, J 8,3 Hz), 4,17 (1H, d, J 8,3 Hz), 3,88 (1H,
d, J 7,0 Hz), 3,32–3,25
(2H, m), 3,10 (1H, d, J 3,7 Hz), 2,56 (1H, ddd, J 6,8, 9,8, 14,8
Hz), 2,31 (1H, m), 2,29 (3H, s), 2,09 (3H, s), 1,88 (1H, ddd, J
2,2, 11,0, 13,3 Hz), 1,67 (3H, s), 1,60 (1H, s), 1,19 (3H, t, J
7,2 Hz) und 1,10 (6H, s), Anal. ber. für C32H40NO11: C, 62,43,
H, 6,71. Gefunden: C, 61,90; H, 6,77.
-
10-Butylcarbamoyl-10-DAB.
[α]Hg-89,6° (CHCl3, c = 0,25); 1H
NMR (500 MHz, CDCl3) δ 8,12 (2H, d, J 7,3 Hz), 7,61
(1H, m), 7,51–7,45
(2H, m), 6,27 (1H, s), 5,64 (1H, d, J 6,7 Hz), 5,00 (1H, d, J 8,0
Hz), 4,91 (1H, m), 4,49 (1H, m), 9,31 (1H, d, J 8,5 Hz), 4,19 (1H,
d, J 8,5 Hz), 3,89 (1H, d, J 6,7 Hz), 3,25–3,23 (2H, m), 3,04 (1H, m),
2,56 (1H, ddd, J 6,7, 9,7, 14,7 Hz), 2,30 (1H, d, J 7,9 Hz), 2,28
(3H, s), 2,09 (3H, s), 1,99 (1H, d, J 4,9 Hz), 1,88 (1H, ddd, J
2,5, 11,0, 13,4 Hz), 1,68 (3H, s), 1,59 (1H, s), 1,55 (2H, b), 1,42–1,37(2H,
m), 1,11 (6H, s) und 0,95 (3H, t, J 7,6 Hz), Anal. ber. für C39H44NO11:
C, 63,44, H, 7,05. Gefunden; C, 62,64; H, 7,01.
-
10-Phenylcarbamoyl-10-DAB.
Schmpkt. 178–180°C, [α]Hg-93,0° (CHCl3, c = 0,5), 1H NMR
(400 Hz, CDCl3) δ 8,13 (2H, d, J 6,9 Hz), 7,63
(1H, t, J 7,4 Hz), 7,51 (2H, t, J 7,6 Hz), 7,42 (1H, d, J 7,8 Hz),
7,36–7,32 (2H,
m), 7,12 (1H, t, J 7,4 Hz), 6,87 (1H, b), 6,38 (1H, s), 5,66 (1H,
d, J 7,0 Hz), 5,02 (1H, app d, J 7,8 Hz); 5,93 (1H, ml; 4,52 (1H,
ddd, J 3,8, 6,5, 10,5 Hz), 4,33 (1H, d, J 8,3 Hz), 4,18 (1H, d,
J 8,3 Hz), 3,91 (1H, d, J 7,0 Hz), 2,83 (1H, d, J 4,0 Hz), 2,59
(1H, ddd, J 6,5, 9,4, 14,5 Hz), 2,33 (1H, m), 2,29 (3H, s), 2,12
(3H, d, J 1,4 Hz), 2,04 (1H, d, J 5,1 Hz), 1,89 (1H, ddd, J 2,2,
11,0, 14,4 Hz), 1,69 (3H, s), 1,62 (1H, s), 1,15 (3H, s) und 1,13 (3H,
s).
-
10-Allylcarbamoyl-10-DAB.
Schmpkt. 165–170°C, [α]Hg-80,0° (CHCl3, c = 0,25) 1H NMR
(500 MHz, CDCl3) δ 8,12 (2H, d, J 7,3 Hz), 7,62
(1H, m), 7,51–7,48(2H,
m), 6,27 (1H, s), 5,89 (1H, m), 5,62 (1H, d, J 6,7 Hz), 5,31 (1H,
s), 5,19 (1H, d, J 9,8 Hz), 5,08 (1H, m), 5,00 (1H, d, J 7,9 Hz),
4,90 (1H, m), 4,49 (1H, ddd, J 3,7, 6,1, 10,4 Hz), 4,31 (1H, d,
J 8,5 Hz), 9,17 (1H, d, J 8,5 Hz), 3,88–3,86(2H, m), 3,03 (1H, d,
J 3,7 Hz), 2,55 (1H, ddd, J 6,7, 9,8, 15,9 Hz), 2,30 (1H, m), 2,29
(3H, s), 2,08 (3H, s), 2,06 (1H, app d, J 4,9 Hz), 1,87 (1H, ddd,
J 1,8, 11,0, 14,0 Hz), 1,67 (3H, s), 1,58 (1H, s) und 1,09 (6H,
s), Anal. ber. für
C33H40NO11: C, 63,15, H, 6,58. Gefunden; C, 61,73;
H, 6,45.
-
Beispiel 4
-
Selektive Acylierung von
10-Acyl-10-DAB
-
10-Alloc-7-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-10-DAB.
Einem Gemisch aus 10-Alloc-10-DAB (33 mg, 0,053 mmol) und DMAP (19,3
mg, 0,16 mmol, 3 Äquiv.)
in Dichlormethan (4 ml) wurde unter N2 bei
0°C eine
Dichlormethan-Lösung
(1 ml) von p-Nitrobenzylchlorformiat (23 ml, 0,11 mmol, 2 Äquiv.) zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde 4 h bei 0°C gerührt. EtOAc (10 ml) wurde zugesetzt,
und die Lösung
wurde schnell durch eine kurze Kolonne aus Silicagel filtriert.
Das Silicagel wurde mit EtOAc (100 ml) gewaschen, und die Lösung wurde unter
vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde durch Kurzwegkolonnenchromatographie
unter Benutzung von EtOAc:Hexanen (1:2) als Elutionsmittel gereinigt
und über
Nacht im Vakuum getrocknet, um 10-Alloc-7-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-10-DAB
als einen farblosen Feststoff zu ergeben. Ausbeute, 34 mg (92%).
-
7-Benzyloxycarbonyl-Baccatin
III. Einer gerührten
Lösung
von Baccatin III (100 mg, 0,168 mmol) in Methylenchlorid wurde unter
N2 bei Raumtemperatur 4-Dimethylaminopyridin
(204 mg, 1,68 mmol) und dann Benzylchlorformiat (240 ml, 1,68 mmol)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt, und
der Fortschritt der Reaktion wurde durch TLC überwacht. Nach etwa 4 h war
die Reaktion beendet. Das Gemisch wurde mit EtOAc (10 ml) verdünnt und
in einen Trenntrichter übertragen,
der 50 ml 50% EtOAc/Hexane enthielt. Das Gemisch wurde mit gesättigtem
Natriumbicarbonat gewaschen, und die organische Schicht wurde abgetrennt.
Die wässrige
Schicht wurde mit 20 ml 50% EtOAc/Hexane gewaschen. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch eine kurze Kolonne geschickt,
um 115 mg (95%) eines weißen
Feststoff zu ergeben. Schmpkt. 245–248°C; [α]25 D-60,5° c
(C = 0,007, CHCl3); 1H
NMR (CDCl3, 400 MHZ) δ 8,10 (d, J = 9,6 Hz, 2H, o-Benzoat),
7,60–6,8
(m, 8H, Benzoat, Bn), 6,45 (s, 1H, H10), 5,63 (d, J = 6,9 Hz, 1H,
H2b), 5,56 (dd, J = 10,6, 7,2 Hz, 1H, H7), 5,56 (dd, J = 18,5, 12,0
Hz, 2H, Bn), 4,97 (d, J = 10,6, 1H, H5), 4,87 (m, 1H, H13), 4,31
(d, J = 10,5, 1H, H20a), 4,15 (d, J = 10,5, 1H, H20b), 4,02 (d,
J = 6,9, 1H, H3), 2,61 (m, 1H, H6a), 2,30 (m, 2H, H14's), 2,29 (s, 3H,
4 Ac), 2,18 (s, 3H, 10 Ac), 2,15 (br s, 3H, Me18), 2,08 (d, J = 5,2
Hz, 130H), 1,94 (m, 1H, 6b), 1,79 (s, 3H, Me19), 1,58 (s, 1H, 10H),
1,14 (s, 3H, Me16), 1,09 (s, 3H, Me17).
-
7-Allyloxycarbonyl-Baccatin
III. Einer gerührten
Lösung
von Baccatin III (30 mg, 0,051 mmol) in Methylenchlorid (1 mL) wurden
unter N2 bei Raumtemperatur 4-Dimethylaminopyridin
(62,3 mg, 0,51 mmol) und dann Allylchlorformiat (54 ml, 0,51 mmol)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt, und
der Fortschritt der Reaktion wurde durch TLC verfolgt. Nach etwa
1,5 h war die Reaktion beendet. Das Gemisch wurde mit EtOAc (5 ml)
verdünnt
und in einen Trenntrichter übertragen,
der 50 ml 50% EtOAc/Hexane enthielt. Das Gemisch wurde mit gesättigtem
Natriumbicarbonat gewaschen, und die organische Schicht wurde abgetrennt.
Die wässrige
Schicht wurde mit 10 ml 50% EtOAc/Hexanen gewaschen, die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch eine kurze Kolonne geschickt,
um 33,1 mg (97%) eines weißen
Feststoffs zu ergeben. Schmpkt. 239–244°C; [α]25 D-61,5° c
(0,01, CHCl3); 1H
NMR (CDCl3, 500 MHz) δ 8,12 (d, J = 8,3 Hz, 2H, o-Benzoat),
7,66–7,45
(m, 3H, Benzoat) 6,93 (s, 1H, H10), 5,97 (m, 1H, int. Allyl), 5,64
(d, J = 7,0 Hz, 1H, H2b), 5,59 (dd, J = 10,5, 7,0 Hz, 1H, H7), 5,28
(m, 2H, ext. Allyl), 4,97 (d, J = 9,6 Hz, 1H, H5), 4,87 (m, 1H,
H13), 4,67 (m, 2H, CH2Allyl), 4,31 (d, J
= 8,5 Hz, 1H, H20a), 4,17 (d, J = 8,5, 1H, H20b), 4,02 (d, J = 7,0,
1H, H3), 2,64 (m, 1H, H6a), 2,30 (d, J = 8,0 Hz, 2H, H14's), 2,29 (s, 3H,
4 Ac), 2,16 (s, 3H, 10 Ac), 2,15 (br s, 3H, Me18), 2,01 (d, J =
5 Hz, 130H), 1,96 (m, 1H, 6b), 1,81 (s, 3H, Me19), 1,58 (s, 1H, 10H),
1,15 (s, 3H, Me16), 1,02 (s, 3H, Me17).
-
Beispiel 5
-
Selektive Ketalisierung
von 10-Acyl-10-DAB
-
7-MOP-Baccatin
III. Einer Lösung
von Baccatin III (101 mg, 0,172 mmol) in THF (8 ml) wurden bei –20°C unter N2 2-Methoxypropen (0,66 ml, 6,89 mmol, 40 Äquiv.) und
dann eine katalytische Menge Toluolsulfonsäure (0,1 M Lösung in
THF, 43 μL,
0,004 mmol, 0,025 Äquiv.)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 3 h bei –20°C gerührt. Die TLC-Analyse zeigte
den vollständigen
Verbrauch des Ausgangsmaterials und die Bildung des gewünschten
Produkts als des einzigen Hauptprodukts an. Triethylamin (0,5 ml)
wurde zugesetzt, und die Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
mit EtOAc (100 ml) verdünnt,
mit gesättigter,
wässriger NaHCO3-Lösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde über Nacht
im Vakuum getrocknet, um 112 mg (99%) Rohprodukt zu ergeben. Die
Umkristallisation des Rohprodukts aus EtOAc/Hexanen ergab 105 mg
(93%) 7-MOP-Baccatin III als einen weißen Kristall, Schmpkt. 181–183°C; 1H NMR (500 MHz, C6D6) δ 1,01
(s, 3H, Me17), 1,11 (br s, 1H, 13-OH), 1,28 (s, 3H, Me16), 1,39,
1,78 (2 s, 6H, Me2CO), 1,62 (s, 1H, 1-OH),
1,78 (s, 3H, 10-Ac), 1,92 (s, 3H, 4-Ac), 2,09 (s, 3H, Me18), 2,12
(s, 3H, Me19), 2,14 (ddd, J = 15,0, 10,9, 2,2 Hz, 1H, H6b), 2,18
(dd, J = 15,6, 9,4 Hz, 1H, H14b), 2,31 (dd, J = 15,6, 7,0 Hz, 1H,
H14b), 2,97 (s, 3H, MeO), 3,15 (ddd, J = 15,0, 9,9, 6,7 Hz, 1H,
H6a), 4,08 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H3), 4,24 (m, 1H, H13), 4,33 (d,
J = 8,3 Hz, 1H, H20b), 9,41 (d, J = 8,3 Hz, 1H, H20a), 4,78 (dd, J
= 10,9, 6,7 Hz, 1H, H7), 4,97 (dd, J = 9,9, 2,2 Hz, 1H, H5), 5,95
(d, J = 7,0 Hz, 1H, H2), 6,79 (s, 1H, H10), 7,15 (m, 3H, Benzoat,
m, p), 8,28 (d, J = 8,0 Hz, 2H, Benzoat, o) ppm; Anal. ber. für C35H46O12:
C, 63,82; H, 7,04. Gefunden: C, 63,72; H, 7,07.
-
Beispiel 6
-
Selektive Acylierung von
10-Silyl-10-DAB
-
7-Acetyl-10-TES-10-DAB.
Einer gerührten
Lösung
von 10-TES-10-DAB (65 mg, 0,098 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde
DMAP (36 mg, 0,296 mmol, 3 Äquiv.)
und anschließend
Essigsäureanhydrid
(14 ml, 0,148 mmol, 1,5 Äquiv.)
bei 0°C
unter N2 zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 4,5 h bei 0°C
gerührt,
und die TLC-Analyse zeigte den vollständigen Verbrauch des Ausgangsmaterials
an. Das Reaktionsgemisch wurde dann durch einen kurzen Bausch aus
Silikagel filtriert, das Silikagel wurde mit EtOAc (100 ml) gewaschen, und
die Lösung
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegchromatographie unter Benutzung von EtOAc:Hexanen
(1:2) als Elutionsmittel gereinigt und über Nacht im Vakuum getrocknet,
um das 7-Acetyl-10-TES-10-DAB zu ergeben. Ausbeute 65,7 mg (95%). 1H NMR (CDCl3, 400 MHz), δ 0,60 (m,
6H, (CH3CH2)3Si), 0,97 (t, J = 7,9 Hz, 9H, (CH3CH2)3Si),
1,05 (s, 3H, Me17), 1,18 (s, 3H, Me16), 1,56 (s, 1H, 1-OH), 1,79 (s, 3H,
Me19), 1,83 (ddd, J = 14,5, 10,3, 2,0 Hz, 1H, H6b), 1,97 (m, 1H,
13-OH), 2,00 (s, 3 h, 7-Ac), 2,07 (d, J = 1,3 Hz, 3H, Me18), 2,26
(m, 2H, H14a, H14b), 2,29 (s, 3H, 4-Ac), 2,57 (ddd, J = 14,5, 9,5,
7,3 Hz, 1H, H6a), 4,06 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H3), 4,17 (d, J = 8,2
Hz, 1H, H20b), 4,31 (d, J = 8,2 Hz, 1H, H20a), 4,84 (m, 1H, H13),
4,94 (dd, J = 9,5, 2,0 Hz, 1H, H5), 5,29 (s, 1H, H10), 5,46 (dd,
J = 10,3, 7,3 Hz, 1H, H7), 5,65 (d, J = 7, 0 Hz, 1H, H2), 7,47 (m,
2H, Benzoat, m), 7,60 (m, 1H, Benzoat, p) 8,11 (d, J = 8,0 Hz, 2H,
Benzoat, o) ppm.
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7-Troc-10-TES-10-DAB.
Einem Gemisch von 10-TES-10-DAB (40 mg, 0, 061 mmol) und DMAP (72 mg,
0, 61 mmol, 10 Äquiv.)
in Dichlormethan (2 ml) wurde unter Stickstoff Trichlorethylchlorformiat
(24 ml, 0,184 mmol, 3 Äquiv.)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt und
der Fortschritt der Reaktion wurde durch TLC-Analyse überwacht.
Nach 0,5 h zeigte die TLC-Analyse ein fast vollständiges Verschwinden
des 10-TES-10-DAB und die Bildung des Produktes als den einzigen
größeren Fleck
an. Methanol (5 ml) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde schnell durch eine
kurze Silikagelkolonne filtriert. Das Silikagel wurde mit EtOAc
(100 ml) gewaschen, und die Lösung
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegchromatographie unter Benutzung von EtOAc:CH2Cl2 (1:10) als Elutionsmittel
gereinigt und über
Nacht im Vakuum getrocknet, um das 7-Troc-10-TES-10-DAB als einen
weißen
Feststoff zu ergeben: Ausbeute, 49 mg (97%); 1H
NMR (500 MHz, CDCl3) δ 0,61 (m, 6H, (CH3CH2)3Si), 0,99 (t,
J = 7,9, 9H, (CH3CH2)3Si), 1,08 (s, 3 H, Me17), 1,20 (s, 3H, Me16),
1,56 (s, 1H, 1-OH), 1,84 (s, 3H, M19), 1,96 (d, J = 4,9 Hz, 1H,
13-OH), 2,01 (ddd, J = 14,4, 10,5, 2,0 Hz, 1 H, H6b), 2,08 (d, J
= 1,2, 3H, Me18), 2,29 (m, 2H, H14a, H14b), 2,29 (s, 3H, 4-Ac),
2,68 (ddd, J = 14,4, 9,5, 7,3 Hz, 1H, H6a), 4,08 (d, J = 6,7 Hz,
1H, H3), 4,18 (d, J = 8,5 Hz, 1H, H20b), 4,32 (d, J = 8,5 Hz, 1H,
H20a), 4,43 (d, J = 11,9 Hz, 1H, CHH'OC(O)), 4,86 (m, 1H, H13), 4,95 (dd,
J = 9,3, 2,0 Hz, 1H, H5), 4,98 (d, J = 11,9 Hz, 1 H, CHH'OC(O)), 5,33 (s,
1H, H10), 5,37 (dd, J = 10,5, 7,3 Hz, 1H, H7), 5,67 (d, J = 6,7
Hz, 1H, H2), 7,48 (dd, J = 7,9, 7,3 Hz, 2H, Benzoat, m), 7,60 (tt,
J = 7,3, 1,2 Hz, 1H, Benzoat, p), 8,11 (dd, J = 7,9 Hz, 1,2 Hz,
2H, Benzoat, o) ppm.
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7-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-10-TES-10-DAB.
Einem Gemisch von 10-TES-10-DAB
(40 mg, 0, 061 mmol) und DMAP (72 mg, 0, 61 mmol, 10 Äquiv.) in
trockenem Chloroform (2 ml) wurde p-Nitrobenzylchlorformeat (131
mg, 0,61 mmol, 10 Äquiv.)
unter N2 zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur gerührt
und der Fortschritt der Reaktion wurde durch TLC-Analyse überwacht.
Nach 45 Minuten zeigte die TLC-Analyse
ein fast vollständiges
Verschwinden des 10-TES-10-DAB und die Bildung des Produktes als
den einzigen größeren Fleck
an. Methanol (10 ml) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde schnell durch eine
kurze Kolonne aus Silikagel filtriert. Das Silikagel wurde mit EtOAc
(100 ml) gewaschen, und die Lösung
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegchromatographie unter Benutzung von EtOAc:CH2Cl2 (1:10) als Elutionsmittel
gereinigt und im Vakuum über
Nacht getrocknet, um 7-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-10-TES-10-DAB als einen weißen Feststoff
zu ergeben. Ausbeute, 48,3 mg (95%); 1H
NMR (500 MHz, CDCl3) δ 0,60 (m, 6H, (CH3CH2)3Si), 0,95 (t,
J = 7,9, 9H, (CH3CH2)3Si), 1,08 (s, 3H, Me17), 1,19 (s, 3H, Me16),
1,55 (s, 1H, 1-OH),
1,83 (s, 3H, Me19), 1,93 (ddd, J = 14,3, 10,4, 2,2 Hz, 1H, H6b),
1,96 (d, J = 4,9 Hz, 1H, 13-OH), 2,09 (d, J = 1,2, 3H, Me18), 2,29
(m, 2H, H14a, H14b), 2,29 (s, 3H, 4-Ac), 2,65 (ddd, J = 14,3, 9,3, 7,3
Hz, 1H, H6a), 4,08 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H3), 4,18 (d, J = 8,6 Hz,
1H, H20b), 4,31 (d, J = 8,6 Hz, 1H, H20a), 4,86 (m, 1H, H13), 4,95
(dd, J = 9,3, 2,2 Hz, 1H, H5), 5,06 (d, J = 13,4 Hz, 1H, CHH'OC(O)), 5,31 (d,
J = 13,4 Hz, 1H, CHH'OC(O)),
5,33 (s, 1H, H10), 5, 36 (dd, J = 10,4, 7,3 Hz, 1H, H7), 5,66 (d,
J = 7,0 Hz, 1H, H2), 7,48 (dd, J = 7,4, 7,3 Hz, 2H, Benzoat, m),
7,53 (d, J = 8,9 Hz, 2H, NO2C6H4), 7,59 (tt, J = 7,3, 1,2 Hz, 1H, Benzoat, p),
8,12 (dd, J = 7,4 Hz, 1,2 Hz, 2H, Benzoat, o), 8,23 (d, J = 8,9
Hz, 2H, NO2C6H4) ppm.
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7-Cbz-10-TES-10-DAB.
Einem Gemisch aus 10-TES-10-DAB (40 mg, 0,061 mmol) und DMAP (440 mg,
3,64 mmol, 60 Äquiv.)
in trockenem Chloroform (2 ml) wurden langsam 4 gleiche Teile Benzylchlorformiat (4 × 130 ml,
3,64 mmol, 60 Äquiv.) über eine
Spritze unter N2 während einer Zeitdauer von 40
Minuten in einem 10-Minuten-Intervall zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann bei Raumtemperatur gerührt, und der Fortschritt der
Reaktion wurde durch TLC-Analyse überwacht. Nach 2 h zeigte die
TLC-Analyse ein fast vollständiges
Verschwinden des 10-TES-10-DAB und die Bildung des Produkts als
den einzigen größeren Fleck
an. Methanol (10 ml) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde in Ethylacetat (100
ml) gegossen, mit einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung,
H2O und Salzlösung gewaschen. Die Lösung wurde über Na2SO4 getrocknet und
unter vermindertem Druck konzentriert, Der Rückstand wurde durch Kurzwegchromatographie
unter Benutzung von EtOAc:CH2Cl2 (1:10)
als Elutionsmittel gereinigt und über Nacht im Vakuum getrocknet,
um 7-CBz-10-TES-10-DAB als einen weißen Feststoff zu ergeben. Ausbeute,
45 mg (93%); 1H NMR (500 MHz, CDCl3) δ 0,62
(m, 6 H, (CH3CH2)3Si), 0,97 (t, J = 7,9, 9H, (CH3CH2)3Si), 1,07 (s,
3H, Me17), 1,20 (s, 3H, Me16), 1,55 (s, 1H, 1-OH), 1,81 (s, 3H,
Me19), 1,91 (ddd, J = 14,3, 10,5, 2,1 Hz, 1H, H6b), 1,96 (d, J =
4,9 Hz, 1H, 13-OH), 2,10 (d, J = 1,2, 3H, Me18), 2,28 (m, 2H, H14a,
H14b), 2,28 (s, 3H, 4-Ac),
2,64 (ddd, J = 14,3, 9,5, 7,3 Hz, 1H, H6a), 4,08 (d, J = 7,0 Hz,
1 H, H3), 4,17 (d, J = 8,5 Hz, 1H, H20b), 4,30 (d, J = 8,5 Hz, 1H,
H20a), 4,86 (m, 1H, H13), 4,95 (dd, J = 9,5, 2,1 Hz, 1H, H5), 5,01
(d, J = 12,2 Hz, 1H, CHH'OC(O)),
5,24 (d, J = 12,2 Hz, 1H, CHH'OC(O)),
5,34 (s, 1H, H10), 5,37 (dd, J = 10,5, 7,3 Hz, 1H, H7), 5,65 (d,
J = 7,0 Hz, 1H, H2), 7,32–7,37 (m,
5H, PhCH2O), 7,47 (dd, J = 8,3, 7,3 Hz,
2H, Benzoat, m), 7,59 (tt, J = 7,3, 1,3 Hz, 1H, Benzoat, p), 8,12 (dd,
J = 8,3, 1,3 Hz, 2H, Benzoat, o) ppm.
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Beispiel 7
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Selektive Silylierung
von 10-Acyl-10-DAB
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7-Dimethylisopropylsilyl-Baccatin
III. Einer gerührten
Lösung
von Baccatin III (30 mg, 0,051 mmol) in Pyridin (0,6 ml) wurde bei
0°C unter
N2 Chlordimethylisopropylsilan (160 μl, 1,02 mmol)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur gerührt, und
der Fortschritt der Reaktion wurde durch TLC überwacht. Nach etwa 1,5 h war
die Reaktion beendet. Ethylacetat (5 ml) wurde zugesetzt, und die
Lösung
wurde zu einem Trenntrichter übertragen,
der 50 ml 50% EtOAc/Hexane enthielt. Das Gemisch wurde mit gesättigtem Natriumbicarbonat
gewaschen, und die organische Schicht wurde abgetrennt, Die wässrige Schicht
wurde mit 10 ml 50% EtOAc/Hexanen extrahiert, und die vereinigten
organischen Schichten wurden mit gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch eine kurze Silicagelkolonne
geschickt, um 33,9 mg (97%) eines weißen Feststoffs zu ergeben. Schmpkt.
204–207°C, [α]25 D-58,6° c (0,009,
CHCl3), 1H NMR (CDCl3, 500 MHz) δ 8,10 (d, J = 8,4 Hz, 2H, o-Benzoat),
7,60–7,20
(m, 3H, Benzoat), 6,4 (s, 1H, H10), 5,64 (d, J = 7,1 Hz, 1H, H2b),
4,95 (d, J = 4,9 Hz, 1H, H5), 4,84 (m, 1H, H13), 4,44 (dd, J = 10,4,
6,8 Hz, 1H, H7), 4,30 (d, J = 8,3 Hz, 1H, H20a), 4,14 (d, J = 8,3
Hz, 1H, H20b), 4,15 (d, J = 7,2 Hz, 1H, H3), 2,49 (m, 1H, H6a),
2,23 (m, 2H, H14's),
2,28 (s, 3H, 4 Ac), 2,18 (br s, 3H, Me18), 2,17 (s, 3H, 10 Ac),
2,01 (d, J = 5,0 Hz, 13 OH), 1,86 (m, 1H, 6b), 1,69 (s, 3H, Me19),
1,61 (s, 1H, 10H), 1,20 (s, 3H, Me16), 1,05 (s, 3H, Me17), 0,87
(d, J = 7,1 Hz, 6H, i-pr), 0,73 (m, 1H, i-pr), 0,09 (s, 6H, Me2Si).
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7-Dimethylphenylsilyl-Baccatin
III. Einer gerührten
Lösung
von Baccatin ITI (20 mg, 0,034 mmol) in THF (1,25 ml) wurden bei –10°C unter N2 Chlordimethylphenylsilan (68 μl, 0,41 mmol)
und dann Pyridin (250 ml, 3,1 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei dieser Temperatur gerührt,
und der Fortschritt der Reaktion wurde durch TLC überwacht.
Nach etwa 1 Stunde war die Reaktion beendet. Ethylacetat (5 ml)
wurde zugesetzt, und die Lösung
wurde in einen Trenntrichter übertragen,
der 30 ml 50% EtOAc/Hexane enthielt. Das Gemisch wurde mit gesättigtem
Natriumbicarbonat gewaschen, und die organischen Schichten wurden
getrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit 10 ml 50% EtOAc/Hexanen extrahiert, und die vereinigten
organischen Schichten wurden mit gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Das Rohprodukt wurde dann durch eine kurze Silicagelkolonne
geschickt, um 24,1 mg (98%) eines weißen Feststoffs zu ergeben.
Schmpkt. 210–213°C, [α]25 D-58,3, 5°c, (0,005,
CHCl3), 1H NMR (CDCl3, 500 MHz) δ 8,35 (d, J = 8,5 Hz, 2H, o-Benzoat), 7,62–7,25 (m,
8H, Benzoat, Phenyl), 6,42 (s, 1H, H10), 5,64 (d, J = 6,9 Hz, 1H,
H2b), 4,84 (m, 1H, H5), 4,81 (m, 1H, H13), 4,46 (dd, J = 10,6, 6,9
Hz, 1H, H7), 4,21 (d, J = 8,5 Hz, 1H, H20a), 4,14 (d, J = 8,5 Hz,
1H, H20b), 3,85 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H3), 2,34 (m, 1H, H6a), 2,26 (d,
J = 8 Hz, 2H, H14's),
2,24 (s, 3H, 4 Ac), 2,15 (s, 3H, 10 Ac), 2,02 (br d, J = 1 Hz, 3H,
Me18), 1,93 (d, J = 5 Hz, 1H, 130H), 1,77 (m, 1H, 6b), 1,72 (s,
3H, Me19), 1,59 (s, 1H, 10H), 1,20 (s, 3H, Me16), 1,05 (s, 3H, Me17), 0,446
(s, 3H, Me Si), 0,335 (s, 3H, Me Si).
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7-Dimethylphenylsilyl-10-Propionyl-10-DAB.
Einer gerührten
Lösung
von 10-Propionyl-10-DAB (0,200 g, 0,333 mmol) in THF (12 ml) wurden
bei –10°C Chlordimethylphenylsilan
(0,668 ml, 4,00 mmol) und dann tropfenweise Pyridin (2,48 ml, 30,64
mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 90 Minuten gerührt. Ethylacetat
(20 ml) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde in einen Trenntrichter übertragen,
der 100 ml 50% EtOAc/Hexane enthielt. Das Gemisch wurde mit gesättigtem
Natriumbicarbonat gewaschen, und die organische Schicht wurde abgetrennt.
Die wässrige
Schicht wurde mit 50% EtOAc/Hexanen (30 ml) extrahiert, und die
vereinigten organischen Extrakte wurden mit gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum konzentriert. Der rohe Feststoff wurde dann durch Kurzwegkolonnenchromatographie
unter Benutzung von 50% EtOAc/Hexan als Elutionsmittel gereinigt,
um 7-Dimethylphenylsilyl-10-propionyl-10-DAB (0,242 g, 99%) als
einen Feststoff zu ergeben. 1H NMR (CDCl3, 500 MHz) δ 0,34, 0,45 (2 s, 6H, Me2Si), 1,05 (s, 3H, Me17) 1,20 (t, J = 7,5
Hz, 3H, CH3CH2),
1,21 (s, 3H, Me16), 1,60 (s, 1H, 1-OH), 1,72 (s, 3H, Me19), 1,78
(ddd, J = 14,5, 10,0, 2,0 Hz, 1H, H6b), 2,04 (m, 1H, 13-OH), 2,05
(s, 3H, Me18), 2,27 (m, 2H, H14a, H14b), 2,25 (s, 3H, 4-Ac), 2,34
(ddd, J = 14,5, 9,5, 7,0 Hz, 1H, H6a), 2,42, 2,49 (2 dq, J = 16,5,
7,5 Hz, 6H, CH3CH2),
3,87 (d, J = 7, 5 Hz, 1H, H3), 4,14 (d, J = 8,0 Hz, 1H, H20b), 4,27
(d, J = 8,0 Hz, 1H, H20a), 4,47 (dd, J = 10,0, 7,0 Hz, 1H, H7),
4,82 (m, 1H, H13), 4,85 (dd, J = 9,5, 2,0 Hz, 1H, H5), 5,64 (d,
J = 7,5 Hz, 1H, H2), 6,44 (s, 1H, H10), 7,32–7,36, 7,55–7,57 (2m, 5H, PhSi), 7,46
(m, 2H, Benzoat, m), 7,59 (m, 1H, Benzoat, p), 8,10 (d, J = 8,0
Hz, 2H, Benzoat, o) ppm.
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7-Dimethylphenylsilyl-10-Cyclopropancarbonyl-10-DAB.
Einer Lösung
von 10-Cyclopropancarbonyl-10-DAB (680 mg, 1,1 mmol) in THF (25
ml) wurden bei –10°C unter N2 Pyridin (3,5 ml) und dann Chlorodimethylphenylsilan
(1,8 ml, 11 mmol) zugesetzt. Die Lösung wurde gerührt, bis
diese Reaktion beendet war. Dann wurde sie mit gesättigtem
NaHCO3 (20 ml) abgeschreckt. Das Gemisch
wurde mit EtOAc (2 × 250
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit
Salzlösung
(2 × 10
ml) gewaschen, getrocknet und filtriert. Die Konzentrierung des
Filtrats in Vakuum mit anschließender
Kurzwegchromatographie (Hexan:EtOAc, 4:1) ergab 7-Dimethylphenylsilyl-10-cyclopropancarbonyl-10-DAB
(816 mg, ~ 100%). 1H NMR (CDCl3,
500 MHz) δ 0,32,
0,43 (2 s, 6H, Me2Si), 0,91, 1,00, 1,17
(3 m, 5H, Cyclopropyl), 1,07 (s, 3H, Me17), 1,21 (s, 3H, Me16),
1,73 (s, 3H, Me19), 1,74 (s, 1H, 1-OH), 1,78 (ddd, J = 14,4, 10,5,
2,1 Hz, 1H, H6b), 2,04 (m, 1H, 13-OH), 2,05 (d, J = 1,5 Hz, 3H,
Me18), 2,24 (s, 3H, 4-Ac), 2,26 (m, 2H, H14a, H14b), 2,34 (ddd,
J = 14,4, 9,5, 6,7 Hz, 1H, H6a), 3,87 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H3), 4,15
(d, J = 8,2 Hz, 1H, H20b), 4,26 (d, J = 8,2 Hz, 1H, H20a), 4,46
(dd, J = 10,5, 6,7 Hz, 1H, H7), 4,82 (m, 1H, H13), 4,85 (dd, J =
9,5, 2,1 Hz, 1H, H5), 5,65 (d, J = 7,0 Hz, 1H, H2), 6,44 (s, 1H,
H10), 7,32–7,36,
7,55–7,57
(2 m, 5H, PhSi), 7,46 (m, 2H, Benzoat, m), 7,59 (m, 1H, Benzoat,
p), 8,10 (d, J = 8,0 Hz, 2H, Benzoat, o) ppm.
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Beispiel 8
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7-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-10-DAB.
Einer THF-Lösung
(1 ml) von 10-Alloc-7-p-nitrobenzyloxycarbonyl-10-DAB (34 mg, 0,048
mmol) wurden bei Raumtemperatur unter N2 eine
THF-Lösung
(1 ml) von Ameisensäure
(19 ml, 0,48 mmol, 10 Äquiv.)
und Butylamin (47 ml, 0,48 mmol, 10 Äquiv.) und dann Pd (PPh3)4 zugesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde 0,5 h bei Raumtemperatur gerührt. EtOAc
(10 ml) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde schnell durch eine
kurze Kolonne aus Silicagel filtriert. Das Silicagel wurde mit EtOAc
(100 ml) gewaschen, und die Lösung
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kurzwegkolonnenchromatographie unter Benutzung von EtOAc:Hexanen
(1.2) als Elutionsmittel gereinigt und im Vakuum getrocknet, um
7-p-Nitrobenzyloxycarbonyl-10-DAB
als einen farblosen Feststoff zu ergeben: Ausbeute, 28 mg (93%),
[α]Hg-38° (CHCl3, c = 0,48); 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,06 (s, 3H, Me16), 1,09 (s,
3H, Me17), 1,55 (s, 1H, 1-OH), 1,86 (s, 3H, Me19), 2,01 (ddd, J
= 14,4, 10,7, 2,0 Hz, 1H, H6b), 2,03 (d, J = 5,1 Hz, 1H, 13-OH),
2,09 (d, J = 1,3, 3H, Me18), 2,28 (m, 2 H, H14a, H14b), 2,30 (s,
3H, '4-Ac), 2,62
(ddd, J = 14,4, 9,5, 7,3 Hz, 1H, H6a), 3,89 (d, J = 2,0 Hz, 1H,
10-OH), 4,08 (d, J = 6,9 Hz, 1H, H3), 4,20 (d, J = 8,4 Hz, 1H, H20b),
4,34 (d, J = 8,4 Hz, 1H, H20a), 4,88 (m, 1H, H13), 4,96 (dd, J =
9,5, 2,0 Hz, 1H, H5), 5,19 (d, J = 13,3, 1H, CHH'OC(O)), 5,26 (d, J = 13,3, 1H, CHH'OC(O)), 5,36 (dd,
J = 10,7, 7,3 Hz, 1H, H7), 5,40 (d, J = 2,0 Hz, 1H, H10), 5,64 (d,
J = 6,9 Hz, 1H, H2), 7, 48 (dd, J = 8,1, 7,5 Hz, 2H, Benzoat, m),
7,52 (d, J = 8,7, 2H, NO2C6H4), 7,61 (tt, J = 7,5, 1,3 Hz, 1H, Benzoat,
p), 8,10 (d, J = 8,1, 1,3 Hz, 2H, Benzoat, o), 8,26 (d, J = 8,7, 2H,
NO2C6H4),
ppm., 13C NMR (75 MHz, CDCl3) δ 10,5 (Me(19)),
14,6 (Me(18)), 19,4 (4-Ac), 22,2, 26,4 (Me16, Me17), 33,2 (C(6)),
38,7 (C(14)), 42,4 (C(15)), 46,5 (C(3)), 56,5 (C(8)), 67,9, 68,3
(C(13), OCH2Ph-NO2-p), 74,7,
75,2, 76,8 (C(7)), C(2), C(10), C(20)), 78,8 (C(1)), 80,4 (C(4)),
83,6 (C(5)), 124,1, 128,4, 128,9, 130,3, 133,9, (OCH2Ph-NO2-p, Benzoat), 135,0 (C(11)), 142,4, 143,0
(OCH2Ph-NO2-p, C(12)),
154,2 (OC(O)O), 167,3 (Benzoat), 171,1 (4-Ac), 211,6 (C(9)) ppm.
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Beispiel 9
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Selektive
Veresterung des C-10-Hydroxyls von 10-DAB unter Benutzung der katalytischen
DyCl3-Reaktion: Eine Lösung von Buttersäureanhydrid
(0,55 mmol) in THF (1,32 ml) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre einem
festen Gemisch von 10-DAB (30 mg, 0,055 mmol) und DyCl3 (1,3
mg, 10 Mol-% wrt 10-DAB) zugesetzt. Die resultierende Suspension
wurde bei Raumtemperatur gerührt,
bis sie durch TLC (2:1, EtOAc/Hexan) als beendet festgestellt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc verdünnt und 3 × mit gesättigter NaHCO3-Lösung gewaschen.
Die vereinigten Bicarbonat-Waschflüssigkeiten wurden 3 × mit EtOAc extrahiert;
diese vereinigten organischen Flüssigkeiten
wurden getrocknet (Na2SO4),
und das Läsungsmittel wurde
verdampft. Das Rohprodukt wurde mit Hexanen verrieben, und die Mutterflüssigkeiten
wurden abdekantiert. Die Kristallisation aus EtOAc/Hexanen ergab
10-Butyryl-10-DAB, das identisch mit dem war, das aus dem mit CeCl3 katalysierten Reaktionsgemisch isoliert
wurde.
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Beispiel 10
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Selektive
Veresterung des C-10-Hydroxyls von 10-DAB unter Benutzung der katalytischen
YbCl3-Reaktion: Eine Lösung von Buttersäureanhydrid
(0,55 mmol) in THF (1,32 ml) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre einem
festen Gemisch aus 10-DAB (30 mg, 0,055 mmol) und YbCl3 (1,3
mg, 10 Mol-% wrt 10-DAB) zugesetzt. Die resultierende Suspension
wurde bei Raumtemperatur gerührt,
bis die Umsetzung durch TLC (2:1, EtOAc/Hexan) als beendet festgestellt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc verdünnt und 3 × mit gesättigter NaHCO3-Lösung gewaschen.
Die vereinigten Bicarbonat-Waschflüssigkeiten wurden 3 × mit EtOAc
extrahiert; diese kombinierten organischen Flüssigkeiten wurden getrocknet
(Na2SO4), und das
Lösungsmittel
wurde verdampft. Das Rohprodukt wurde mit Hexanen verrieben, und
die Mutterflüssigkeiten
wurden abdekantiert. Die Kristallisation aus EtOAc/Hexanen ergab
10-Butyryl-10-DAB, das mit dem identisch war, das aus dem mit CeCl3 katalysierten Reaktionsgemisch isoliert
wurde.
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Im
Hinblick auf das oben Gesagte ist ersichtlich, dass die verschiedenen
Aufgaben der Erfindung erreicht werden.
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Da
bei den obigen Zusammensetzungen verschiedene Änderungen vorgenommen werden
könnten, ohne
von dem Erfindungsumfang abzugehen, soll die gesamte in der obigen
Beschreibung enthaltene Materie als beispielhaft und nicht in einem
einschränkenden
Sinne interpretiert werden.