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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Packung zum Rekonstituieren
einer Flüssigkeit
für eine medizinische
Verwendung, wie beispielsweise einer parenteralen oder pharmazeutischen
Flüssigkeit.
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Es
ist verbreitete Praxis, dass Menschen, die eine häufige parenterale
Verabreichung von Arzneimitteln benötigen, mit Kits zum Gebrauch
zu Hause versorgt werden, die Autoinjektoren enthalten, die für die Zwecke
einer Selbst-Verabreichung der Arzneimittel verwendet werden können. Flüssige Formulierungen
von Arzneimitteln sind jedoch selten über längere Zeiträume stabil, und es ist verbreitet,
dass das Arzneimittel selbst in einer festen Form bereitgestellt wird,
z. B. in einer lyophilisierten (d. h. gefriergetrockneten), dehydratisierten
oder Kristallinen-Form. Typischerweise kann ein Anwender mit einem
Vorrat eines lyophilisierten Arzneimittels in versiegelten Fläschchen
für zwei
Wochen versorgt werden, zusammen mit einem Vorrat von Kartuschen,
die ein Verdünnungsmittel
enthalten. Jedoch ist ein Problem, das mit herkömmlichen Autoinjektor-Vorrichtungen verbunden
ist, die langwierige Prozedur (über 40
Schritte), die erforderlich ist, um das feste Arzneimittel in eine
flüssige
Formulierung vor einer Verabreichung zu rekonstituieren.
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Eine
bekannte Rekonstitutions-Vorrichtung für ein Arzneimittel ist in 1 der
beigefügten
Figuren veranschaulicht. Bei normaler Verwendung wird ein Kolbenstift 1 in
einen Kolben 2 in einer Kartusche 3 geschraubt,
die ein Verdünnungsmittel
für das
Arzneimittel enthält.
Die Kartusche 3 wird in einen Zylinder 4 eines
auseinander genommenen Autoinjektors eingeschoben, und ein Ring 5 wird
auf ein Gewinde 11 aufgeschraubt, wodurch die Kartusche
innerhalb des Zylinders 4 gehalten wird, und wobei der
Kolbenstift aus dem Zylinder heraussteht. Ein ein Arzneimittel in
fester Form enthaltendes Fläschchen 7 weist eine
abschnellbare Kunststoff-Dichtung 7b auf einem Spundloch 7a auf.
Die Dichtung 7b wird entfernt, und der freigelegte Abschnitt
des Spundlochs wird mit einem Alkohol-Tupfer sterilisiert. Das Arzneimittel-Fläschchen 7 wird
in das Ende eines Adapters 8 eingeführt. Eine Nadel 10 wird
auf ein Gewinde 6a des Zylinders 4 aufgeschraubt,
und eine äußere Nadel-Abdeckung 12 und
eine innere Nadel-Abdeckung 13 werden entfernt. Der Adapter 8 wird
dann auf ein Gewinde 6 des Zylinders 4 aufgeschraubt,
und zu diesem Zeitpunkt durchdringt die Nadel 10 das Spundloch 7a des
Arzneimittel-Fläschchens 7.
Um eine Rekonstitution der Arzneimittel-Formulierung zu bewirken,
wird die gesamte Anordnung senkrecht gehalten, wobei die Nadel nach
oben zeigt, und der Kolbenstift 1 wird vorsichtig gedrückt, wodurch
der Inhalt der Kartusche 3 in das Fläschchen 7 injiziert
wird. Die gesamte Anordnung wird umgedreht, und man lässt sie üblicherweise
5 Minuten stehen, um ein vollständiges
Lösen des
Arzneimittels sicherzustellen. Nachdem sichergestellt ist, dass
der Kolbenstift 1 vollständig eingedrückt ist,
wird die gesamte Anordnung senkrecht gehalten, wobei die Nadel nach
oben zeigt, und der Kolbenstift 1 wird langsam herausgezogen, wodurch
die konstituierte Arzneimittel-Formulierung in die Kartusche gezogen
wird. Der Adapter 8 für
das Fläschchen
wird dann von dem Gewinde 6 abgeschraubt und zusammen mit
dem leeren Fläschchen 7 weggeworfen.
Bei vertikal nach oben zeigender Nadel wird der Kolbenstift 1 langsam
eingedrückt,
bis ein paar Tropfen der Flüssigkeit
am Ende der Nadel erscheinen, um sicherzustellen, dass irgendwelche Luft,
die innerhalb der Kartusche eingeschlossen war, entfernt ist. Die
innere Nadel-Abdeckung 13 und die äußere Nadel-Abdeckung 12 werden
auf die Nadel zurückgesetzt,
bevor man die Nadel 10 von dem Gewinde 6a abschraubt
und sie wegwirft. Der Kolbenstift 1 wird von dem Kolben 2 abgeschraubt,
und der Ring 5 wird von dem Gewinde 11 abgeschraubt, und
beide können
weggeworfen werden. Der Rekonstitutions-Prozess ist nun abgeschlossen,
und die geladene Kartusche kann in einen Autoinjektor eingesetzt
werden, der wieder zusammengebaut und gebrauchsfertig gemacht wird.
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Zusätzlich zu
dem Problem des langwierigen Rekonstitutions-Verfahrens wurde auch
bei Vorrichtungen dieses Typs beobachtet, dass ein Schäumen eintreten
kann, wenn der Inhalt der Kartusche in das Fläschchen eingeleitet wird. Dieser
unerwünschte
Effekt wird in einem bestimmten Ausmaß beschränkt, vorausgesetzt, dass der
Anwender dem empfohlenen Verfahren folgt und die Anordnung mit der
Nadel nach oben weisend hält,
bevor er langsam den Kolben eindrückt und die Flüssigkeit
vertikal aufwärts
in das Arzneimittel-Fläschchen
injiziert. Jedoch bedeutet der Mangel an Kontrolle, die der Anwender üblicherweise
in der Lage ist, über
die Überleitung
des flüssigen
Verdünnungsmittels
auf das Arzneimittel auszuüben,
dass es nach wie vor ein erhebliches Risi ko des Schäumens und
damit verbundener unerwünschter
Wirkungen gibt, insbesondere dann, wenn das Verdünnungsmittel zu schnell in
das Fläschchen injiziert
wird. Es ist für
den Anwender schwierig, in der Lage zu sein, zuverlässig die
Geschwindigkeit zu steuern, mit der ein Verdünnungsmittel in das Fläschchen übertritt,
und so ein Schäumen
bei jeder Gelegenheit vermieden wird, bei der die Vorrichtung verwendet
wird.
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Die
Druckschrift US-A 4,171,698 offenbart eine Packung, die ein erstes
Gefäß, das ein
erstes flüssiges
Medium enthält,
und eine Vorrichtung zum Anordnen des ersten und eines zweiten Gefäßes in Flüssigkeits-Verbindung
zueinander umfasst, wobei die Vorrichtung umfasst:
- – eine
hohle Nadel mit zwei Enden; und
- – einen
Nadel-Sitz, der die Nadel umgibt und stützt, wobei der Nadel-Sitz einen
vorspringenden Abschnitt und einen Basisabschnitt umfasst, die miteinander über einen
zerbrechlichen Abschnitt verbunden sind,
- – worin
der vorstehende Abschnitt in der Lage ist, innerhalb des Basis-Abschnitts
zusammenzubrechen, wenn eine Kraft zum Brechen des zerbrechlichen
Abschnitts aufgebracht wird, wodurch bewirkt wird, dass ein Ende
der Nadel über
das Ende des Nadel-Sitzes hinaus vorsteht und so in eines der ersten
und zweiten Gefäße eindringt.
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Die
vorliegende Erfindung ist gegenüber
der Druckschrift US-A 4,171,698 dadurch gekennzeichnet, dass die
Packung ein rohrförmiges
Gehäuse
umfasst und dass bei ihrer Verwendung die Vorrichtung in dem Gehäuse zwischen
dem ersten und dem zweiten Gefäß angeordnet
ist.
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Die
Packung gemäß der Erfindung
ist höchst bequem
zum Rekonstituieren von festen Arzneimitteln (z. B. lyophilisierten
Arzneimitteln in Form von Pulvern oder Pasten und dergleichen) zu
einer flüssigen
Lösung
oder Suspension unter Verwendung geeigneter Lösungsmittel, Verdünnungsmittel,
Träger usw..
Jedoch ist die Vorrichtung in gleicher Weise nützlich zum In-Kontakt-Bringen
einer ersten Flüssigkeit
(oder einer ersten Mi schung von Flüssigkeiten) mit einer zweiten
Flüssigkeit
oder Suspension oder einer Mischung aus Flüssigkeiten und/oder Suspensionen.
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Spezielle
Beispiele von Arzneimitteln, die in lyophilisierter Form bereitgestellt
werden können, schließen ein:
Wachstumshormon, Fruchtbarkeits-Arzneimittel, Antibiotika (z. B.
Cephalosporine) und Renitidin.
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Die
Packung schließt
wenigstens das erste Gefäß ein, das
das erste flüssige
Medium enthält. Das
zweite Gefäß kann durch
den Anwender zu der Packung dazu gegeben werden oder kann während der
Herstellung und dem Zusammenbau der Packung zugegeben werden, und
daher schließt
die Packung vorzugsweise das zweite Gefäß ein, das das zweite Medium
enthält.
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Vorzugsweise
ist das erste Gefäß in einfacher
Weise von der Packung entfernbar, so dass nach dem Zeitpunkt, wenn
die rekonstituierte Flüssigkeit
in das erste Gefäß zurück überführt wurde, der
Rest der Packung sicher weggeworfen werden kann. Dies reduziert
die Zahl von Schritten für
den Anwender.
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Da
die Flüssigkeits-Übertragungs-Einrichtung
mit der Packung entsorgt werden kann, während sie im verdeckten Zustand
ist, gibt es eine verbesserte Sicherheit gegenüber dem bekannten System, wie es
in 1 gezeigt ist, in dem die Nadel selbst auf den
Zylinder 4 aufgeschraubt und von diesem abgeschraubt werden
musste. Damit gibt es eine erhöhte Sicherheit
dahingehend, dass die entsorgten Komponenten keine Nadelstich-Verletzung
hervorrufen können,
da die Nadel in der Packung eingeschlossen ist. Das Gehäuse ist
röhrenförmig.
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Das
zweite Gefäß wird vorzugsweise
entfernbar durch die Packung gehalten. Dies macht es möglich, dass
mehr als ein zweites Gefäß mit dem ersten
Gefäß zusammen
verwendet wird, was nützlich
beispielsweise dafür
ist, unterschiedliche Konzentrationen an Arzneimittel in einem Verdünnungsmittel
zu produzieren.
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Es
wird erkannt, dass die Sterilität
des eindringenden Teils selbst dann aufrechterhalten werden kann,
wenn das zweite Gefäß separat
von der Packung für
ein Zusammenbauen damit durch den Anwender bereitgestellt wird.
Dies kann dahingehend vorteilhaft sein, dass die Packung unabhängig von
dem zweiten Gefäß hergestellt
werden kann.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass die Packung gemäß der Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten
von Doktoren, Zahnärzten
und dergleichen verwendet wird, doch insbesondere durch Heim-Anwender.
Die Packung gemäß der Erfindung
kann daher zum Rekonstituieren einer pharmazeutischen Flüssigkeits-Formulierung
verwendet werden, vorzugsweise einer parenteralen Flüssigkeits-Formulierung,
die ein Arzneimittel und ein Verdünnungsmittel oder einen Träger umfasst.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung werden nun weiter beispielhaft und unter Bezugnahme auf
die 2 bis 6 der
beigefügten Figuren
beschrieben, worin
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die 2a und 2b eine
vollständig
zusammengebaute Vorrichtung zeigen, die nicht in den Umfang der
Erfindung fällt;
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die 3a bis 3d eine
Packung in verschiedenen Stufen des Zusammenbauens zeigen;
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die 4a bis 4e die
zusammengebaute Packung, wie sie in eine Vorrichtung eingebaut wird,
in verschiedenen Stufen des Konstitutions-Prozesses zeigen;
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5 eine
alternative Form einer Packung zeigt;
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die 6a bis 6c verschiedene
Stufen in dem Flüssigkeits
Rekonstitutions-Prozess zeigen;
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7 eine
alternative Form einer Vorrichtung zum Aufnehmen einer Packung in
einem neutralen Zustand zeigt;
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8 die
Vorrichtung von 7 in einem Zustand zeigt, der
für die
Abgabe vorgesehen ist;
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9 die
Vorrichtung von 7 in einem Zustand zeigt, nach
dem Flüssigkeit
von einem ersten Gefäß in ein
zweites Gefäß geliefert
wurde;
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10 die
Vorrichtung von 7 in einem Zustand zeigt, wie
er zum Abgeben der Flüssigkeit zurück in das
erste Gefäß vorgesehen
ist;
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die 11a bis 11i die
verschiedenen Stufen des Flüssigkeits-Rekonstitutions-Prozesses unter Verwendung
der Vorrichtung von 7 zeigen;
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12 eine
weitere alternative Form einer Packung zeigt;
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13 eine
Querschnittsansicht eines Teils der Packung von 12 zeigt;
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14 eine
Querschnittsansicht auf den Linien A-A von 13 zeigt;
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15 eine
Spritze zeigt, die unter Verwendung der in 12 gezeigten
Kartusche ausgebildet wurde; und
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16 eine
weitere Form einer Packung zeigt.
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Eine
einheitliche Packung 70, die nicht in den Umfang der Erfindung
fällt,
ist in den 3b bis 3d gezeigt.
Diese Packung umfasst ein erstes Gefäß in Form einer Verdünnungsmittel-Kartusche 3 und
eine sterile Nadel 10, die von einem Nadel-Sitz 10a in
einem rohrförmigen
Gehäuse 17 getragen wird.
Die Kartusche 3 hat einen Stempel 21 an einem Ende
und eine Dichtung 23 an dem anderen Ende in Nachbarschaft
zu der Nadel. Das Ende des Nadel-Sitzes 10a am nächsten zu
der Kartusche kann bequemerweise mit irgendeiner herkömmlichen Dichtung 15 bedeckt
sein, beispielsweise mit einer Papier-Dichtung, beispielsweise einer
Tyvek-Dichtung (registrierte Marke), um ihre Sterilität zu erhalten,
und ihr anderes Ende 16 kann beispielsweise mit einem Kautschuk-Mantel
(nicht gezeigt) geschützt werden,
um Sterilität
aufrechtzuerhalten. Eine gegen Eingriffe sichernde Kappe 18 schließt das Ende
des Gehäuses 17 in
der Nähe
der Kartusche 3. Am anderen Ende des Gehäuses ist
ein zweites Gefäß angeordnet,
und zwar in Form eines Fläschchens 7,
das durch ein Spundloch 24 verschlossen ist, wobei das Fläschchen
ein Arzneimittel in fester Form enthält.
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Eine
alternative Packung, die wiederum nicht in den Umfang der Erfindung
fällt,
ist in 5 veranschaulicht. Wie in 5 gezeigt,
kann das Gehäuse 17 bequemerweise
mit einer Haltelippe 31 versehen werden, die verhindert,
dass ein Arzneimittel-Fläschchen 7 von
der Packung entfernt wird, sobald es erst einmal eingesetzt wurde.
Eine Dichtung 30 schließt das Ende des Gehäuses an
der Stelle, an der das Fläschchen 7 einzuschieben
ist. Eine fälschungssichere
Markierung 32 erstreckt sich über die Verbindung zwischen
dem Gehäuse
und der Kappe 18.
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Die 2a, 2b und 4a bis 4e zeigen
eine Vorrichtung 19, in die die Packung 70 entfernbar
einsetzbar ist. Die Vorrichtung 19 hat ein Gehäuse 62,
das einen durch Schrauben eingepassten Deckel 40 aufweist,
der mit einem Vorsprung 41 versehen ist, in den der Abschnitt
der Packung eingreift, der das Fläschchen 7 hält. Im Inneren
des Gehäuses 62 wird
eine Steuerungs-Einrichtung vorgesehen, die ein arbeitendes Bauteil
in Form eines Kolbenstabs 50 und ein rohrförmiges Gewicht 20 aufweist,
das koaxial damit angeordnet ist. Der Kolbenstab 50 hat
ein mit einem Gewinde versehenes Ende zum Einschrauben in den Kolben 21.
Ein außen
vorstehendes Bauteil 60 steht von dem rohrförmigen Gewicht 20 durch
einen Schlitz 61 in dem Gehäuse 62 der Vorrichtung 19 hervor.
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Bei
der Verwendung entfernt ein Bediener eine abschnellbare Abdeckung
(nicht gezeigt) vom oberen Ende eines Spundlochs 24 des
Arzneimittel-Fläschchens 7 und
die Dichtung 30 (siehe 5) von dem
Ende des Verpackungsgehäuses 17 und nach
Sicherstellen der Sterilität
des Spundlochs 24 in dem Fläschchen befestigt er das Fläschchen
in dem Ende der Packung 70. Die Schutzkappe 18 wird
von der Packung entfernt, und die Packung wird in die Rekonstitutions-Vorrichtung 19 eingesetzt,
wie sie in den 4a bis 4e gezeigt
wird. Sie wird in Position geschraubt, so dass der Kolbenstift 50 in
den Kolben 21 eingeschraubt ist.
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In
der in den 4a bis 4e veranschaulichten
Anordnung ist die Vorrichtung in der Weise angeordnet, dass sie
die Packung von ihrer anfänglichen
Länge zur
Länge „L" zusammendrückt, wie
es in der 3d gezeigt ist. Dies drückt das
Ende 16 der Nadel durch ihre Kautschuk-Hülse und
dann durch das Spundloch 24 oben auf dem Arzneimittel-Fläschchen 7.
Die Dichtung 23 der Kartusche wird durch die Dichtung 15 des
Nadel-Sitzes hindurch befördert
und wird dann durch die Nadel 10 durchstochen. Die Kompression
wird durch den Deckel 40 erreicht, wenn dieser an seine
Stelle geschraubt wird.
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Die
Situation, nachdem die Nadel 10 durch das Spundloch 24 und
die Dichtung 23 hindurch gedrungen ist, ist in 4a (und 2a)
gezeigt. Die weiteren Schritte in dem Verfahren werden unter Bezugnahme
auf die 4b bis 4e beschrieben.
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Die
Vorrichtung 19 wird umgedreht, damit sie die Position annimmt,
wie sie in 4b gezeigt ist, und dies veranlasst
das rohrförmige
Gewicht 20, sich unter der Einwirkung der Schwerkraft zu
bewegen und den Kolben 21 in die Kartusche zu drücken und dabei
dafür zu
sorgen, dass das Verdünnungsmittel 22 in
das Fläschchen 7 eintritt.
Die Vorrichtung nimmt die Position ein, wie sie in 4c (und 2b)
gezeigt ist. Das Gewicht 20 wird so angeordnet, dass es die
glatte, vorsichtige Bewegung des Kolbens 21 hervorruft.
Das Gewicht liefert also den Antrieb für die Kontroll-Einrichtung.
Der Antrieb wird so in kontrollierter Weise bewirkt, im wesentlichen
automatisch und unabhängig
vom Anwender, der einfach die Vorrichtung umzudrehen hat, um den
Prozess zu initiieren.
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Man
lässt die
Vorrichtung für
einige Minuten in der in 4c gezeigten
Position stehen, um das vollständige
Lösen des
Arzneimittels sicherzustellen, und man kehrt sie dann noch einmal
um in die Position, die in 4d gezeigt
ist. Dies führt
dazu, dass sich das Gewicht 20 erneut unter dem Einfluss
der Schwerkraft bewegt, den Kolben 21 zurückzieht
und dadurch das konstituierte Arzneimittel zurück in die Kartusche 22 zieht,
wie dies in 4e gezeigt ist.
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Ein
Auseinanderbauen der Vorrichtung 19 erlaubt es dann, dass
die Packung 70 davon entfernt wird und die Kartusche 22 von
der Packung 70 entfernt wird, was die Nadel 10 und
das Fläschchen 7 in der
Packung 70 für
eine sichere Entsorgung zurücklässt. Die
Kartusche 22 wird dann in den Autoinjektor eingesetzt,
der wieder zusammen gebaut und für
die Anwendung vorbereitet wird.
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Die
Vorrichtung wird nützlicherweise
auch mit einer äußerlich
sichtbaren Anzeige zum Anzeigen der Position des Gewichts versehen,
so dass der Anwender davon in Kenntnis gesetzt wird, wann er die Vorrichtung
umdrehen muss. Dies wird zugelassen durch das Element 60,
das durch den Schlitz 61 hervorsteht.
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Alternativ
kann eine Zeitnahme-Vorrichtung wie beispielsweise eine Sanduhr
eingearbeitet werden, die unabhängig
von der Bewegung der Steuer-Einrichtung ist.
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Die
oben beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie das Konstituieren
in einer signifikant verringerten Zahl von Schritten erlaubt, verglichen mit
denen, die bei Vorrichtungen des Standes der Technik möglich waren.
Damit ist der Prozess des Rekonstituierens in dieser Ausführungsform
wie folgt:
- 1. Öffnen der Packung;
- 2. Entfernen der abschnellbaren Kappe von dem Arzneimittel-Fläschchen;
- 3. Einsetzen des Arzneimittel-Fläschchens in die Packung nach
Sicherstellen der Sterilität
der Dichtung auf dem Fläschchen;
- 4. Einsetzen der Packung in die Vorrichtung;
- 5. Umdrehen der Vorrichtung und Stehenlassen;
- 6. Umdrehen der Vorrichtung;
- 7. Entfernen der Packung; und
- 8. Entfernen der Kartusche von der Packung und Verwendung, wie
durch den Arzt angewiesen.
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Es
ist festzustellen, dass die Vorrichtung wiederverwendbar und tragbar
ist.
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Eine
bevorzugte Anordnung zum Erreichen einer schrittweisen Flüssigkeits-Kommunikation
zwischen dem ersten und dem zweiten Gefäß ist in verschiedenen Stufen
des Verfahrens in 6a bis 6c veranschaulicht.
So zeigt 6a eine Packung gemäß der Erfindung 70 in
der Anfangsposition vor dem Zusammendrücken. Eine Nadel 10 wird gestützt durch
einen Nadel-Sitz 10a, der seinerseits an dem inneren Ende
einer Verdünnungsmittel-Kartusche 3 anliegt,
deren inneres Ende mit einer Dichtung 23 verschlossen ist.
Ein Kolben 21 wird am äußeren Ende
der Kartusche 3 vorgesehen und ist mit einem Gewinde versehen,
um einen Kolbenstab 50 aufzunehmen, der ein integraler
Teil einer Vorrichtung 19 sein kann, wie sie oben beschrieben
wurde. Ein hülsenförmiges Gehäuse 17 wird
mit einem Quer-Element 17a versehen, das eine Öffnung 17b aufweist,
die groß genug
ist, um die Nadel 10 aufzunehmen. Ein Fläschchen 7,
das mit einem Spundloch 24 verschlossen ist, wird auf der
Seite des Quer-Elements 17a angeordnet, das von der Kartusche 3 entfernt
liegt. Der Nadel-Sitz 10a liegt in zwei Abschnitten vor,
nämlich
einem vorstehenden Abschnitt 10b, der in der Lage ist,
innerhalb eines Basis-Abschnitts 10c zusammenzubrechen,
wenn eine ausreichende Kraft aufgebracht wird, um einen zerbrechlichen
Abschnitt 10d zu zerbrechen, mit dem die beiden Abschnitte
verbunden sind.
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6b zeigt
die Anordnung einer Zwischenposition, in der der Deckel 40 der
Vorrichtung 19 teilweise an Ort und Stelle geschraubt wurde,
was dazu führt,
dass die Packung 70 zusammengedrückt wird. Während der Zusammendrück-Bewegung
bewegen sich das Gehäuse 17 und
das Fläschchen 7 in
axialer Richtung auf die Kartusche 3 hin, bis der vorstehende Abschnitt 10b des
Nadel-Sitzes im Eingriff an dem Quer-Element 17a liegt,
wie dies in 6b zu sehen ist. Die Nadel 10 tritt
durch die Öffnung 17b durch
und durchdringt das Septum 24 des Fläschchens 7.
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Weiteres
Schrauben des Deckels 40 der Vorrichtung 19 in
eine vollständig
geschlossene Position schließt
das Zusammendrücken
der Packung 70 ab. Das Quer-Element 17a drückt den
vorstehenden Abschnitt 10b in Richtung auf die Kartusche 3,
wodurch der zerbrechliche Abschnitt 10d zerbrochen wird
und bewirkt wird, dass der vorstehende Abschnitt 10b in den
Basis-Abschnitt 10c zusammenbricht. Die End-Position, in
der eine Flüssigkeits-Verbindung
erreicht wird, ist in 6c gezeigt, worin der vorstehende
Abschnitt 10b vollständig
innerhalb des Basis-Abschnitts 10c zusammengebrochen ist
und die Nadel 10 die Dichtung 23 der die Flüssigkeit
führenden
Kartusche 3 durchdrungen hat.
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So
stellt die oben beschriebene Anordnung sicher, dass die Nadel 10 durch
das Septum 24 des Fläschchens
hindurch dringt, bevor sie durch die Dichtung 23 der Kartusche
hin durch dringt, wodurch irgendein zufälliger Verlust von Flüssigkeit
aus der Kartusche vermieden wird.
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7 zeigt
eine alternative Form einer Vorrichtung 19 zum Aufnehmen
einer Packung 70 in neutralem Zustand und bevor eine Packung
zugefügt wurde.
Der Haupt-Unterschied
zwischen dieser Vorrichtung und derjenigen, die in den 2a, 2b und 4a bis 4e gezeigt
wurde, ist, dass die Vorrichtung von 7 durch
eine Feder 80 angetrieben wird und nicht durch ein Gewicht.
Dies macht es möglich,
dass die Gesamt-Vorrichtung
leichter ist und damit besonders angenehm anzuwenden ist.
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Die
Vorrichtung 19 weist ein Gehäuse 62 auf, das einen
Deckel 40 hat, der mit einem Innengewinde 41a versehen
ist, mit dem der Abschnitt der Packung, die ein Fläschchen 7 hält, in Eingriff
zu bringen ist (z. B. Gewinde 131, das in 12 gezeigt
ist). Im Inneren des Gehäuses 62 wird
vorgesehen eine Kolbenstab-Anordnung, die einen Kolbenstab 50 einschließt, der
mit einer Schrauben-Befestigung 81 an einem Kolben-Sitz 82 befestigt
ist. Ein Luftstrom-Durchgang 83 tritt durch den Kolben-Sitz
hindurch, um die Kolben-Kammer 84 gegenüber der Atmosphäre zu belüften. Der
Luftstrom-Weg 83 ist mit einem Paar von Papierfiltern 85, 86 versehen,
was für
einen Widerstand des Luftstroms durch die Filter sorgt und auch
die Reinheit der Kolben-Kammer 84 aufrechterhält.
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Das
obere Ende des Kolbenstabs 50 (wie in 7 ersichtlich)
tritt durch eine Öffnung 87 hindurch,
die am unteren Ende eines inneren Führungsrohrs 88 gebildet
ist, das an dem Außengehäuse 62 befestigt
ist. Die Öffnung 87 ist
mit einer Kolbenstab-Dichtung 89 versehen. Das obere Ende
des Kolbenstabs ist zu einem männlichen
Gewinde 110 ausgebildet. Ein äußeres Führungsrohr 90 erstreckt
sich oberhalb des Kolben-Sitzes 82 und ist an diesem fixierbar,
so dass es mit diesem bewegbar ist. Das äußere Führungsrohr 90 ist
so angeordnet, dass es auf dem inneren Führungsrohr 88 geführt ist.
Eine Schulter 93 ist am oberen Ende des äußeren Führungsrohrs 90 vorgesehen,
und die Kolbenstab-Anordnung weist eine Anzeige-Flagge 96 auf,
die sich von der Schulter 93 aus nach oben erstreckt.
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Ein
Ring 91 ist außerhalb
des äußeren Führungsrohrs 90 angeordnet,
so dass er in Bezug dazu in axialer Richtung bewegbar ist. Die Feder 80 ist
im Eingriff mit einem unteren Flansch des Rings an dessen unterem
Ende, und an ihrem oberen Ende steht sie sowohl mit der Schulter 93 der
Kolbenstab-Anordnung als auch mit der Schulter 94 einer
Betätigungsanordnung 95 im
Eingriff.
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Der
Ring 91 ist verschiebbar auf der Betätigungsanordnung 95 aufgesetzt,
so dass er zwischen einer Untergrenzen-Position, wie sie in den 7, 8 und 9 zu
sehen ist, und einer Obergrenzen-Position, wie sie in 10 zu
sehen ist, bewegbar ist. Die Betätigungsanordnung
umfasst weiter einen inneren Abschnitt 97, auf dem die
Schulter 94 gebildet ist und die in axialer Richtung innerhalb
des Gehäuses 62 bewegbar
ist, und einer Außenhülse 98,
die in axialer Richtung mit dem Innenabschnitt bewegbar ist, jedoch
außerhalb
des Gehäuses 62 gelegen
ist.
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Ein
unterer Riegel 100 und ein oberer Riegel 101 sind
auf der Außenhülse 98 der
Betätigungsanordnung
angeordnet. Eine Blattfeder 102 ist so angeordnet, dass
sie ein oberes Ende des unteren Riegels 100 und ein unteres
Ende des oberen Riegels 101 radial nach innen drückt. Der
untere Riegel 100 ist so angeordnet, dass er um eine horizontale
Achse an einem Drehpunkt 103 schwenkt, während ein
entsprechender Drehpunkt 104 für den oberen Riegel 101 vorgesehen
ist. Jeder Riegel ist mit einem jeweiligen Bedienungsknopf 105, 106 versehen.
Arretierungen 120, 121 sind an dem Gehäuse für einen
Eingriff mit den jeweiligen Riegeln 100, 101 vorgesehen.
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Die 11a bis 11i zeigen
verschiedene Stufen des Flüssigkeits-Rekonstitutions-Prozesses unter Verwendung
der Vorrichtung von 7. Das Verfahren wird nun unter
Bezugnahme auf die 7 bis 10 und 11a bis 11i beschrieben.
Die Vorrichtung in ihrem Anfangszustand, nämlich ohne eine Packung ist
in 11a gezeigt. Der Deckel 40 wird abgeschraubt,
wie dies in 11b gezeigt ist, und eine Packung
wird an Ort und Stelle geschraubt mit einem weiblichen Gewinde 130 in
einem Kolben 21 (siehe 12), das
das männliche Gewinde 110 am
oberen Ende des Kolbenstabs 50 auf nimmt. Der Deckel 40 wird
auf das freiliegende Ende der Packung geschraubt, so dass er die
Position annimmt, die in 11c gezeigt
ist. Die Vorrichtung wird umgedreht und nimmt dann die Position
an, die in 11d gezeigt ist, und der Bedienungsknopf 105 des
Riegels 100 wird herunter gedrückt, wodurch eine Freigabe
des Riegels von der Arretierung 120 bewirkt wird. Dies
gibt die Betätigungsanordnung
frei, so dass sie nach unten in die Position gleiten kann, die in 11e gezeigt ist. Die Vorrichtung ist dann in dem
Zustand, in dem sie für
eine Verabreichung vorbereitet ist, wie dies in 8 gezeigt
ist, wobei der Riegel 101 mit der Arretierung 121 im
Eingriff steht. Es ist aus 8 ersichtlich,
dass in diesem vorbereiteten Zustand die Feder 80 zusammengedrückt ist.
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Da
der Ring 91 in seiner Untergrenzen-Position ist, kann er
sich nicht bewegen, und so drückt dann,
wenn sich die Feder 80 ausdehnt, diese die Kolbenstab-Anordnung
nach unten (nach oben bei Ansicht gemäß 8) und drückt so Flüssigkeit
von der Kartusche 22 in das Fläschchen 7. Die Geschwindigkeit,
mit der sich die Kolbenstab-Anordnung
bewegt, wird bestimmt durch die Geschwindigkeit, mit der Luft von
der Kolbenkammer 84 über
den Luftstrom-Weg 83 abfließt, der mit den Luftfiltern 85, 86 versehen
ist. Je kleiner die Porengröße dieser
Filter ist, desto langsamer ist die Bewegungsgeschwindigkeit der
Kolbenstab-Anordnung, und eine typische Zielzeit für die Gesamtbewegung
beträgt
etwa 2 bis 3 Minuten. Wenn sich die Kolbenstab-Anordnung nach unten
bewegt, bewegt sich die Anzeige-Flagge 96 nach unten durch
einen Schlitz in dem Gehäuse 62, so
dass sie durch einen transparenten Abschnitt des Deckels 40 sichtbar
ist. Die Verwendung passender graphischer Mittel auf der Anzeige-Flagge
zeigt, wann ein Flüssigkeits-Transfer
von der Kartusche in das Fläschchen
abgeschlossen ist. Dieser Zustand ist in den 11f und 9 gezeigt.
Es wird ersichtlich, dass der Riegel 101 im Eingriff mit
der Arretierung 121 steht.
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In
dem nächsten
Schritt wird die Vorrichtung umgedreht und nimmt die in 11g gezeigte Position an. Der Anwender drückt den
Bedienungsknopf 106 und gibt so den Riegel 101 aus
der Arretierung 121 frei, wodurch sich die Betätigungsanordnung gleitend
nach unten bewegt, bis der Riegel 102 in Eingriff mit der
Arretierung 120 kommt, wie dies in den 11h und 10 gezeigt
ist. Erneut drückt dies
die Feder 80 zusammen, die sich dann ausdehnt und die Kolbenstab-Anordnung
nach unten drückt,
so dass die rekonstituierte Flüssigkeit
aus dem Fläschchen
zurück
in die Kartusche gesaugt wird. Wenn die Anzeige-Flagge 96 verschwindet,
ist der Flüssigkeits-Transfer
zurück
in die Kartusche abgeschlossen, wie dies in 11i gezeigt
ist. Die Zeit, die für den
Flüssigkeits-Rücktransfer
benötigt
wird, ist typischerweise 1 bis 3 Minuten. Der Deckel 40 wird
dann von der Vorrichtung abgeschraubt, und die Packung wird von
der Vorrichtung abgeschraubt. Die Kartusche, die nun das gelöste Arzneimittel
enthält,
wird von der Packung entfernt, und der Rest der Packung wird weggeworfen.
Der Deckel 40 kann wieder auf die Vorrichtung aufgeschraubt
werden, die für
zukünftige
Anwendungen bereit ist.
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Eine
Form einer Packung, die zur Verwendung in der Vorrichtung von 7 geeignet
ist, die jedoch nicht in den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt, ist
in 12 gezeigt. Die Packung 70 enthält ein erstes
Gefäß, und zwar
in Form einer Verdünnungsmittel-Kartusche 3,
und ein zweites Gefäß in Form
eines Arzneimittel-Fläschchens 7.
Die Kartusche 3 weist einen Kolben 21 auf, der
mit einem weiblichen Schraubgewinde 130 versehen ist (zum
Eingriff mit einem männlichen
Schraubgewinde 110 auf dem Kolbenstab 50, wie
er in 7 gezeigt ist). Am anderen Ende hat die Kartusche 3 ein
Siegel bzw. Septum 23. Die Packung 70 hat ein
hülsenförmiges Gehäuse 17,
das an seinem Ende so ausgebildet ist, dass es das Arzneimittel-Fläschchen 7 mit
einem Gewinde 131 aufnimmt, das geeignet für einen
Eingriff mit einem Gewinde 41a ist, das in 7 gezeigt
ist. Vor der Installation des Fläschchens 7 wird
das Ende des Gehäuses
mit einem Film oder einem Papier-Verschluss 30 versiegelt.
An ihrem anderen Ende hat die Packung eine Kappe 18, die
das Ende des Gehäuses 17 in
der Nähe
der Kartusche 3 verschließt. Wenn die Packung in eine
Vorrichtung 19 eingesetzt werden soll, wird die Kappe 18 entfernt,
wodurch die Kartusche 3 aus dem Gehäuse 17 heraussteht.
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Eine
Nadel-Anordnung 140 ist an einer fixierten Position innerhalb
des Gehäuses 17 angeordnet. Es
wird nun auf die 13 und 14 Bezug
genommen. Die Nadel-Anordnung 140 umfasst
einen Nadel-Sitz, der allgemein „H"-förmig
in Längs- Querschnitt ist und
eine Nadel 10 mit zwei Enden trägt. Ein Gewebe 141 trägt die Nadel 10 und
ist mit Öffnungen 142 ausgebildet,
die in Verbindung stehen mit einer oberen und einer unteren Kammer 143, 144 für eine sterile
Nadel. Das obere Ende der oberen Nadel-Kammer 143 ist durch
ein axial verschiebbares Septum 145 verschlossen, während das
untere Ende der unteren Nadelkammer 144 durch ein axial
verschiebbares Septum 146 verschlossen ist. Rippen 147 sind
an der Innenwandung des Nadel-Sitzes vorgesehen und dienen sowohl
zum Anordnen der Septen 145, 146 in den in 13 gezeigten
Positionen als auch zum Ableiten von Luft aus den Nadel-Kammern 143, 144,
wenn die Septen gegen die Nadel 10 gedrückt werden.
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12 zeigt
den Zustand der Packung, wenn ein Fläschchen 7 in das Gehäuse 17 gedrückt wurde,
so dass es das Septum 145 nach unten drückt und ein Eindringen der
Nadel 10 sowohl in das Septum 145 als auch in
das Septum 24 bewirkt wird, das den Verschluss des Fläschchens
bildet. Es wird erkannt, dass während
des Eindring-Schritts das scharfe Ende der Nadel 10 durch
die beiden Septen schrittweise hindurch dringt und dieses dadurch
zu allen Zeiten in sterilem Zustand gehalten wird.
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Das
untere Septum 146 ist in 12 vor
seiner Bewegung nach oben in axialer Richtung gezeigt. Dies wird
bewirkt durch ein Drücken
der Kartusche 3 nach oben (nachdem die Kappe 18 entfernt
wurde) und führt
dazu, dass die Nadel 10 zuerst durch das Septum 146 und
dann durch das Siegel 23 der Kartusche hindurch dringt.
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Es
wird erkannt, dass zwar die Packung 70, wie sie in 12 gezeigt
ist, geeignet zur Verwendung mit einer Konstitutionsvorrichtung
wie derjenigen ist, die in 7 gezeigt
ist, die Packung jedoch auch verwendet werden kann, um eine Arzneimittel-Formulierung ohne
eine derartige Vorrichtung zu rekonstituieren. So kann ein Kolbenstab 150 (siehe 15)
in ein Gewinde 130 eines Kolbens 21 eingeschraubt
werden und dann manuell verwendet werden, um den Kolben 21 in
die Kartusche 3 zu drücken.
Ein Patient kann mit einer Packung 70 mit oder ohne eine
Kartusche 3 und ein Fläschchen 7,
die sich bereits an Ort und Stelle befinden, beliefert werden. Es
ist allgemein bevorzugt, dass das Fläschchen und die Kartusche in
der Packung bereits vorher ange ordnet sind. Der Kolbenstab 150 kann
dann in einem Zustand geliefert werden, dass er fertig zusammengebaut
ist, oder kann separat geliefert werden, so dass ihn der Verwender
in den Kolben 21 einschrauben muss. Das Arzneimittel-Fläschchen 7 wird
zuerst nach innen auf die Nadel gedrückt, und dem folgt die Kartusche.
Der Kolbenstab 150 wird manuell angewendet, um den Inhalt
der Kartusche in das Fläschchen
zu überführen; danach
wird die Packung umgedreht, und das rekonstituierte Arzneimittel
wird dann zurück
in die Kartusche gezogen. Die Kartusche wird von der Packung entfernt,
und die Packung wird weggeworfen.
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Ein
geformtes Gehäuse 151 für die Kartusche
ist in 15 gezeigt. Die Kartusche 3 wird
in das Gehäuse 151 eingeschoben,
wo sie durch eine Lippe 152 gehalten wird. Eine Standard-Injektionsnadel 153 wird
am Ende der Kartusche 3 befestigt, und das Arzneimittel
wird injiziert. Die Spritze und die Nadel werden dann weggeworfen.
Alternativ könnte
die Kartusche in einen Autoinjektor eingeschoben werden.
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16 zeigt
eine alternative Form einer Nadel-Anordnung 140 zur Verwendung
mit einer vorbefüllten
Spritze. Diese Anordnung ist ähnlich
dem Design von 12, mit der Ausnahme, dass anstelle des
Vorsehens einer Nadel 10 mit zwei Enden ein Luer-Injektionsspritzen-Anschluss 160 vorgesehen wird.
Das scharfe Ende der Nadel 10 wird durch ein Septum 146 steril
gehalten, wie im Fall von 12, während das
Luer-Injektionsspritzen-Ende
mit einer Dichtung 161 aus einem geeigneten Film wie beispielsweise
Tyvek (registrierte Marke) steril gehalten wird. Um das Arzneimittel
zu rekonstituieren, drückt ein
Anwender das Fläschchen 7 in
das Gehäuse 17 und
drückt
so auf das Septum 146 in axialer Richtung. Das Septum 146 und
das Siegel 23 des Fläschchens
werden durch die Nadel 10 durchstochen. Das Siegel 161 wird
dann entweder abgezogen, und die vorbefüllte Spritze wird auf dem Luer-Injektionsspritzen-Ansatz
befestigt, oder das Siegel wird mit der Düse der Spritze vor einem Befestigen
der Spritze auf dem Luer-Injektionsspritzen-Ansatz durchstochen.
Eine Rekonstitution des Arzneimittels findet in der Weise statt,
wie dies vorher beschrieben wurde, und die das rekonstituierte Arzneimittel
enthaltende Spritze wird entfernt. Eine Injektionsnadel wird auf der
Spritze befestigt, und die Dosis wird verabreicht. Die Packung wird
weggeworfen.
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Es
wird erkannt, dass der Nadel-Sitz 140 verlängert werden
könnte,
wodurch die Notwendigkeit des Vorsehens des Gehäuses 17 entfällt. Dies
könnte
die Gesamt-Einheit weniger teuer machen. Es wird auch erkannt, dass – wie mit
der Anordnung von 12 – das Ende der Nadel 10,
das in das Fläschchen 7 eindringt,
zu allen Zeiten steril gehalten wird und dass das Fläschchen
vorzugsweise entfernbar ist, wodurch mehr als ein Fläschchen
mit einer Spritze eines Verdünnungsmittels
verwendet werden kann.