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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen elektrisch leitenden Vielschichtenfilm und ein transparentes Elektrodensubstrat
und eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
unter Verwendung desselben und insbesondere einen leitenden Vielschichtenfilm
mit hoher Lagerstabilität
und ein transparentes Elektrodensubstrat und eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
unter Verwendung dieses leitenden Vielschichtenfilms.
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Ein Elektrodensubstrat mit einem
auf einem Substrat, wie Glas oder ein Kunststofffilm, ausgebildeten transparenten
Elektrodenfilm oder einem lichtreflektierenden Elektrodenfilm wird
im großen
Ausmaß als
Displayelektrode für
verschiedene Displayvorrichtungen, wie Flüssigkristalldisplayvorrichtungen
und als Input/Output-Elektrode für
die direkte Stromeingabe darin von einem Displaybildschirm eingesetzt.
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Beispielsweise weist ein transparentes
Elektrodensubstrat ein Glassubstrat und eine Farbfilterschicht, die
an den Pixelstellen ausgebildet ist, auf, und die Farben werden
von jedem Licht durch jeden Pixel in Rot, Grün und Blau durchgelassen. An
den Stellen (Interpixelstellen) zwischen den Pixeln ist ein Lichtschutzfilm
gebildet, der verhindert, dass das Licht durch diese Interpixelstellen
durchgelassen wird. Auf der gesamten Oberfläche der Farbfilterschicht ist
ein Schutzfilm gebildet, und eine transparente Elektrode ist auf
dem Schutzfilm gebildet. Ein Orientierungsfilm ist auf der transparenten
Elektrode gebildet. Die transparente Elektrode ist aus einem elektrisch
leitenden transparenten Film hergestellt, der durch eine Sput tertechnik
gebildet ist und in das vorbestimmte Elektrodenmuster geätzt ist.
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Als transparenter leitender Film
wird wegen seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit ein Dünnfilm aus ITO,
Indiumoxid mit hinzugefügtem
Zinnoxid, im großen
Ausmaß verwendet.
Er besitzt einen Widerstand von 2,4 × 10–4 Ω·cm und
zeigt einen Folienwiderstand von etwa 10 Ω/Quadrat, wenn er eine Dicke
von etwa 240 nm aufweist, eine Dicke, die normalerweise als transparente
Elektrode angewendet wird.
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Neben dem ITO-Film sind Dünnfilme
aus Zinnoxid, Zinnoxid versetzt mit Antimonoxid (NESA-Film) und
Zinkoxid versetzt mit Antimonoxid bekannt. Allerdings sind diese
Filme schlechter als der ITO-Film im Hinblick auf die Leitfähigkeit
und besitzen eine unzureichende Beständigkeit gegenüber Chemikalien,
wie Säuren und
Alkalien und eine unzureichende Wasser- oder Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Deswegen werden diese Filme nicht im großen Umfang verwendet.
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In letzter Zeit sind die oben erwähnten Displayvorrichtungen
und Input/Output-Vorrichtungen für
die Darstellung feiner Bildung durch Erhöhung der Pixeldichte in den
Blickpunkt geraten. Somit ist es erforderlich, dass das transparente
Elektrodenmuster eine hohe Dichte aufweist. Es ist beispielsweise
erforderlich, dass die Enden der transparenten Elektrode bei einem
Pitch von etwa 10 μm
gebildet sein sollen. Des weiteren weist in dem System (COG), worin
ein integrierter Schaltkreis (IC) direkt mit dem Substrat verbunden
ist, die Verdrahtung manchmal feine Bereiche mit einer Breite von
20–50 μm auf, und
deswegen ist es erforderlich, dass das Elektrodenmaterial ein so
hohes Ätzverarbeitungsvermögen und
eine so hohe Leitfähig keit
(geringer Widerstand) aufweist, was bisher in der Vergangenheit
noch nicht erforderlich war. Das ITO-Material kann diesen Erfordernissen
nicht nachkommen.
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Auf der anderen Seite ist ein größerer Displayschirm
erforderlich. Es ist notwendig, als transparente Elektrode einen
transparenten leitenden Film mit hoher Leitfähigkeit zu verwenden, so dass
er einen Folienwiderstand von 5 Ω/Quadrat
zeigt, damit eine transparente Elektrode mit einem feinen Muster,
wie oben erwähnt, gebildet
werden kann und eine ausreichende Antriebsspannung an den Flüssigkristall
angelegt werden kann. Außerdem
ist ein Folienwiderstand so niedrig wie 3 Ω/Quadrat oder weniger erforderlich,
wenn ein Multiabstufungsdisplay von 16 oder mehr Abstufungen in
einer Flüssigkristalldisplayvorrichtung
eines einfachen Matrixantriebssystems unter Verwendung von beispielsweise
Flüssigkristallmaterialien
vom STN-Modus bewirkt werden soll. Das ITO-Material kann diesen
Erfordernissen auch nicht nachkommen.
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Mittlerweile ist Silber unter den
Metallen dasjenige mit der höchsten
Leitfähigkeit
und es sichert eine ausreichende Transparenz und eine ausreichende
Leitfähigkeit,
auch wenn es zu einem Dünnfilm
gebildet wird. Beispielsweise zeigt das Silber bei einer Dicke von
5 bis 30 nm eine Transparenz, die ausreichend ist, um sichtbares
Licht durchzulassen, und einen Folienwiderstand von etwa 2 bis 5 Ω/Quadrat.
Demzufolge ist das Silber ein vielversprechendes Material für ein leitendes
Material, das den oben erwähnten
Erfordernissen hinsichtlich eines geringen Widerstands gerecht wird.
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Allerdings wird das Silber in etwa
einer Woche beschädigt,
wenn man es bei Raumtemperatur an der Luft stehen lässt. Ins besondere
reagiert das Silber mit den in der Luft vorhandenen Schwefelverbindungen
und Wasser und bildet das Sulfid und das Oxid auf seiner Oberfläche und
wird dadurch zerstört.
Aus diesen Gründen
wird Silber nicht üblicherweise
als lichtreflektierende Elektrode in einer Flüssigkristalldisplayvorrichtung vom
Reflexionstyp oder als lichtreflektierendes Substrat verwendet,
obwohl das Silber eine Reflexion haben kann, die höher als
bei Aluminium ist und eine hohe Kontrastdarstellung auf dem Bildschirm
herstellen kann.
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Ein transparenter leitender Film
einer Dreischichtenstruktur, wobei eine ITO-Dünnschicht oder eine Indiumoxid(IO)Dünnschicht
auf jeder Oberfläche
einer Silberdünnschicht
gebildet ist, ist in den veröffentlichten ungeprüften japanischen
Patentanmeldungen (Kokai) Nrn. 63-173395, 1-12663 und 2-37326 und auf dem
7. ICVM, gehalten in Japan, 1982, vorgeschlagen worden. Dieser transparente
leitende Dreischichtenfilm weist einen geringen Folienwiderstand
von etwa 5 Ω/Quadrat
auf und zeigte somit Aussichten für die Anwendung als transparente
Elektrode.
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Selbst bei diesem leitenden Film
der Dreischichtenstruktur reagiert allerdings die Silberdünnschicht mit
dem Wasser, das an den Grenzflächen
zwischen den Schichten eindringt und bildet Oxide auf seiner Oberfläche, was
fleckenartige Defekte erzeugt, die zu Displaystörungen auf dem Bildschirm führen, wenn
der Film beispielsweise als transparente Elektrode in einer Flüssigkristallvorrichtung
angewendet wird.
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Die DE 4239355A beschreibt kein "Misch"oxidmaterial, wie
im charakterisierenden Teil von Anspruch 1 festgestellt ist. Statt
dessen wird Indiumoxid ohne tatsächlich
ein Mischoxidma terial zu verwenden mit mindestens einem sekundären Metalloxid,
dessen Metallelement im wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
aufweist, verwendet.
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Die US-A-4 734 174 beschreibt ebenfalls
kein "Misch"oxidmaterial wie
im charakterisierenden Teil von Patentanspruch 1 festgestellt ist.
Es wird TiO2 ohne Indiumoxid verwendet,
und es gibt keinen Hinweis, dass TiO2 im
wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
aufweist.
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Demzufolge ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen leitenden Film zur Verfügung zu stellen, der eine gute
elektrische Leitfähigkeit
zeigt, auch wenn er zu einem Dünnfilm
gebildet ist und der eine hohe Lagerstabilität aufweist, wobei eine zeitabhängige Schädigung unterdrückt ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein transparentes Elektrodensubstrat und
eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
mit diesem leitenden Film zur Verfügung zu stellen.
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Diese und andere Aufgaben, die aus
der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich werden, sind mit
der vorliegenden Erfindung durch einen leitenden Vielschichtenfilm
gelöst
worden, der eine Schicht auf Silberbasis, die auf einem Metallmaterial
auf Silberbasis gebildet ist und eine erste und zweite Oberfläche aufweist;
eine erste transparente Oxidschicht, die auf der ersten Oberfläche der
Schicht auf Silberbasis vorgesehen ist und eine zweite transparente
Oxidschicht, die auf der zweiten Oberfläche der Schicht auf Silberbasis vorgesehen
ist, aufweist, wobei die erste und die zweite transparente Oxidschicht
voneinander unabhängig aus
einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid, einem Primäroxid, mit
mindestens einem sekundären
Metalloxid, dessen Metallelement im Wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweist, gebildet sind.
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Des weiteren wird erfindungsgemäß ein transparentes
Elektrodensubstrat mit dem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm,
der auf einem transparenten Substrat ausgebildet transparent ist,
zur Verfügung
gestellt.
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Des weiteren wird erfindungsgemäß eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung,
die ein Elektrodensubstrat an der Observerseite, ein Elektrodensubstrat
an der Rückseite,
das gegenüber
dem Elektrodensubstrat an der Observerseite angeordnet ist, und
ein Flüssigkristallmaterial,
das zwischen diesen Elektrodensubstraten eingeschlossen ist, aufweist,
wobei mindestens eines der Elektrodensubstrate aus dem erfindungsgemäßen transparenten
Elektrodensubstrat zusammengesetzt ist.
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Es wird außerdem erfindungsgemäß eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
zur Verfügung
gestellt, die ein Elektrodensubstrat an der Observerseite, das eine
transparente Elektrode aufweist, ein Elektrodensubstrat an der Rückseite,
das eine lichtreflektierende Elektrode aufweist und gegenüber dem
Elektrodensubstrat an der Observerseite angeordnet ist, und ein
Flüssigkristallmaterial,
das zwischen diesen Elektrodensubstraten eingeschlossen ist, umfasst,
wobei die lichtreflektierende Elektrode aus dem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm,
der lichtreflektierend ist, zusammengesetzt ist.
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Diese Erfindung kann weiterhin besser
aus der folgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit
den anliegenden Zeichnungen verstanden werden:
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilms,
der auf einem Substrat gebildet ist;
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilms,
der mit einem Schutzfilm geschützt
ist;
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3 zeigt
eine transparente Flüssigkristalldisplayvorrichtung,
auf die der erfindungsgemäße leitende Vielschichtenfilm
aufgetragen werden kann;
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4 zeigt
eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
vom Reflexionstyp, auf die ein erfindungsgemäßer leitender Vielschichtenfilm
angewendet werden kann;
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5 und 6 sind Graphen, die die Beziehung
der Dicke einer Schicht auf Silberbasis in einem erfindungsgemäßen leitenden
Vielschichtenfilm mit der Durchlässigkeit
und der Reflexion des leitenden Vielschichtenfilms zeigt;
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7 ist
ein anderer Graph, der die Beziehung der Dicke einer Schicht auf
Silberbasis in einem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm
mit der Durchlässigkeit
und Reflexion des leitenden Vielschichtenfilms zeigt;
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8 ist
ein anderer Graph, der die Beziehung der Menge an Kupfer, die in
die Schicht auf Silberbasis gegeben ist, mit der Durchlässigkeit
des leitenden Vielschichtenfilms zeigt;
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9 ist
ein Graph, der die Beziehung der Menge an Kupfer, die in die Schicht
auf Silberbasis gegeben wurde, mit dem Folienwiderstand des leitenden
Vielschichtenfilms zeigt;
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10 ist
ein Graph, der die Beziehung des Brechungsindex der transparenten
Oxidschicht mit der Durchlässigkeit
und Reflexion des leitenden Vielschichtenfilms zeigt;
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11 ist
ein Graph, der die Durchlässigkeit
des leitenden Vielschichtenfilms, der in einem Beispiel der Erfindung
hergestellt wird, zeigt;
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12 ist
ein Graph, der die Durchlässigkeit
des leitenden Vielschichtenfilms, der in einem anderen Beispiel
der Erfindung hergestellt wird, zeigt, und
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13 ist
ein Graph, der die Beziehung der Menge oder Konzentration an Kupfer,
die in die Schicht auf Silberbasis gegeben wurde, mit der Durchlässigkeit
des leitenden Vielschichtenfilms zeigt.
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Die vorliegenden Erfinder haben ausgiebige
Studien durchgeführt,
um einen leitenden Vielschichtenfilm zu entwickeln, der eine gute
elektrische Leitfähigkeit
auch bei der Bildung in einen Dünnfilm
zeigt, und der eine hohe Lagerstabilität zeigt, ohne dass eine Zerstörung über einen
langen Zeitraum erfolgt. Im Ergebnis haben sie gefunden, dass, wenn
ein Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Ceroxid, Titanoxid oder
dergleichen als transparente Oxidschicht, die auf jeder Oberfläche einer
Schicht auf Silberbasis gebildet wird, anstelle einer ITO- oder
IO-Schicht verwendet wird, der erhaltene leitende Vielschichtenfilm
eine sehr hohe Stabilität
und Feuchtigkeitsbeständigkeit
aufweist. Auf der Grundlage dieser Feststellungen haben die vorliegenden
Erfinder schließlich
gefunden, dass durch Anwendung eines Mischoxidmaterials aus Indiumoxid
(ein Primäroxid)
mit mindestens einem Sekundärmetalloxid,
dessen Metallelement im wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweist, als transparente Oxidschicht auf einem Film
auf Silberbasis, die Aufgaben der Erfindungen gelöst werden
können.
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Die vorliegende Erfindung wird im
Einzelnen nachfolgend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen erfindungsgemäßen leitenden
Vielschichtenfilm mit Dreischichtenstruktur erläutert.
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Der gezeigte leitende Vielschichtenfilm 10 ist
aus einer Dünnschicht
auf Silberbasis 10, die aus einem Metallmaterial auf Silberbasis
gebildet ist, einer ersten transparenten Oxidschicht 12,
die auf einer ersten Oberfläche
(Rückseitenoberfläche) der
Dünnschicht
auf Silberbasis 11 vorgesehen ist und einer zweiten transparenten
Oxiddünnschicht 13,
die auf einer zweiten Oberfläche
(vordere Oberfläche)
der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 vorgesehen ist, zusammengesetzt. Der
leitende Vielschichtenfilm 10 ist auf einem SUB-Substrat
angeordnet.
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Sowohl die erste als auch die zweite
transparente Oxidschicht sind aus einem Mischoxidmaterial aus einem
Primärmetalloxid
aus Indiumoxid mit einem Sekundärmetalloxid
oder -oxiden, dessen Metallelemente im wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweisen, gebildet. Die ersten und zweiten transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 müssen nicht
notwendigerweise aus dem identischen Mischoxidmaterial gebildet
sein, es ist allerdings für
die Herstellung praktisch, sie aus dem gleichen Mischoxidmaterial
zu bilden.
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In der vorliegenden Erfindung bedeutet
das Metallelement, das im wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweist, ein Metallelement, das eine Feststofflöslichkeit
in Silber in einer Menge von nicht mehr als 10 Atom-% bei Raumtemperatur
(25°C) ausbildet.
Dieses Metallelement umfasst ein Übergangsmetall mit hohem Schmelzpunkt,
wie Titan (Ti), Zirkonium (Zr), Tantal (Ta) oder Niob (Nb), ein
Lanthanidenelement, wie Cer (Ce), ein Halbmetall, wie Wismuth (Bi),
Germanium (Ge) oder Silizium (Si) und Chrom (Cr). Diese Metallelemente
können
allein oder in Kombination aus zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
nicht an irgendeine Theorie gebunden sein sollte, wird angenommen,
dass, wenn Indiumoxid, das mit dem Sekundärmetalloxid, dessen Metallelement
im Wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweist, versetzt ist, auf jede Oberfläche der
Dünnschicht
auf Silberbasis 11 aufgetragen wird, die Bildung einer
Feststofflösung
des Silbers in der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 mit dem Indium element verhindert werden
kann und dass die Wanderung des Silbers in beide transparente Oxidschichten 12 und 13 verhindert
werden kann, so dass die zeitabhängige
Stabilität
und die Feuchtigkeitsbeständigkeit des
leitenden Vielschichtenfilms erhöht
werden kann.
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Die Menge des Sekundärmetalloxids
in der transparenten Oxiddünnschicht 12 oder 13 ist
bevorzugt derart, dass der metallische Teil davon, das heißt, das
Metallelement, das im wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweist, 5 Atom-% oder mehr der gesamten Atommenge des
Indiumanteils des Primärmetalloxids
und des Metallelements des sekundären Metalloxids besetzt. Wenn
die Menge des Metallelements mit dem wesentlichen keiner Feststofflöslichkeit
in Silber weniger als 5 Atom% beträgt, wird die Wirkung der Zugabe
des Sekundärmetalloxids
unzureichend. Die Menge des Metallelements mit im wesentlichen keiner Feststofflöslichkeit
in Silber beträgt,
insbesondere 10 Atom-% oder mehr der Gesamtatommenge mit dem Indiumelement.
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Andererseits ist die Menge des Sekundärmetalloxids
bevorzugt derart, dass der metallische Teil davon, das heißt, das
Metallelement, das im wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweist, 50 Atom-% oder weniger der gesamten Atommenge
des Indiumelements des primären
Metalloxidmaterials und des Metallelements des sekundären Metalloxids
besetzt. Wenn die Menge des Metallelements mit im wesentlichen keiner
Feststofflöslichkeit
in Silber mehr als 50 Atom-% beträgt, wird die Haftung der erhaltenen
Oxiddünnschicht
wohl schwächer.
Wenn außerdem
das Metallelement des sekundären
Metalloxids in dieser großen Menge
vorhanden ist, wird es schwierig, dass für die Filmbildung verwendete
Target zu verarbeiten, so dass es zu Brüchen kommen kann, und die Filmbildungsrate
erniedrigt sich wohl somit, was später erklärt werden wird. Die Menge des
Metallelements mit im wesentlichen keiner Feststofflöslichkeit
in Silber beträgt
insbesondere 40 Atom-% oder weniger, und am meisten bevorzugt 30
Atom-% oder weniger der gesamten Atommenge mit dem Indiumelement.
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Jede der ersten und zweiten transparenten
Oxiddünnschichten 12 und 13 weisen
bevorzugt eine Dicke von 30 bis 100 nm auf. Wenn die Dicke 100 nm überschreitet,
kann es dazu kommen, dass sich das reflektierte Licht an der Oberfläche der
Oxiddünnschicht
und das reflektierte Licht an der Oberfläche der Dünnschicht auf Silberbasis 11 miteinander
stören,
was eine Farbe erzeugt.
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Die Dünnschicht auf Silberbasis 11 enthält bevorzugt
ein anderes Element, dass die Silberwanderung verhindert, um zu
verhindern, dass das Silber wandert, obwohl sie auch aus Silber
allein gebildet sein kann. Beispiele für dieses andere Element umfassen
Aluminium (Al), Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Cadmium (Cd), Gold (Au),
Zink (Zn), Magnesium (Mg), Zinn (Sn), Indium (In) , Titan (Ti) ,
Zirkonium (Zr) , Cer (Ce), Silicium (Si), Blei (Pb) und Palladium
(Pd). Von diesen Elementen haben Aluminium, Kupfer, Nickel, Cadmium,
Gold, Zink und Magnesium ebenfalls die Wirkung, die Leitfähigkeit
zu erhöhen,
während
Zinn, Indium, Titan, Zirkonium, Cer und Silicium ebenfalls die Wirkung
haben, die Haftung mit den Oxiddünnschichten 12 und 13 zu
erhöhen.
Gold ist am meisten bevorzugt, weil es zur Stabilisierung der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 beiträgt.
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Dieses andere Element ist in der
Dünnschicht
auf Silberbasis 11 bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 3
Atom-% enthalten. Wenn die Menge geringer als 0,1% ist, wird die
Wirkung, dass die Silberwanderung verhindert wird, unzureichend,
wenn aller dings die Menge 3 Atom-% überschreitet, erniedrigt sich
die elektrische Leitfähigkeit
der Dünnschicht
auf Silberbasis 11. Insbesondere neigt Gold dazu, einen Ätzrückstand
zu hinterlassen, wenn die Menge 3 Atom-% überschreitet. Gold ist insbesondere
in einer Menge von 2,5 Atom-% oder weniger enthalten.
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Die Dünnschicht auf Silberbasis weist
bevorzugt eine Dicke von 2 nm oder mehr auf, um eine zufriedenstellende
Leitfähigkeit
sicherzustellen. Außerdem
variiert ebenfalls die geeignete Dicke der Dünnschicht auf Silberbasis 11 in
Abhängigkeit
dessen, ob der leitende Vielschichtenfilm 10 als transparente
Elektrode oder als lichtreflektierende Elektrode verwendet wird.
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Die 5 und 6 zeigen die Änderungen
der Reflexion R und der Durchlässigkeit
T eines leitenden Vielschichtenfilms, wenn die Dicke einer Dünnschicht
auf Silberbasis 11 in dem leitenden Vielschichtenfilm,
der auf einem Glassubstrat (Brechungsindex n 1,5) als SUB-Substrat
geändert
wird. Der leitende Film war aus der Dünnschicht aus Silberbasis 11 und
den transparenten Oxidschichten 12 und 13, die
die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 einschließen und jeweils einen Brechungsindex
n von 2,3 und eine Dicke von 40 nm aufweisen, zusammengesetzt. 5 zeigt die Ergebnisse,
wenn die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 10 nm (Kurve a), 15 nm (Kurve b), 20
nm (Kurve c) oder 50 nm (Kurve d) beträgt, während 6 die Ergebnisse zeigt, wenn die Dicke
der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 50 nm (Kurve d), 75 nm (Kurve e), 100
nm (Kurve f) oder 200 nm (Kurve g) beträgt. In den 5 und 6 bedeutet
das Symbol T in den Klammern neben der Kurvenbedeutung die Durchlässigkeit,
während
das Symbol R in den Klammern neben den Kurvenbedeutungen die Reflexion
darstellt.
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Wie aus 5 zu ersehen ist, verhält sich
der leitende Vielschichtenfilm, wenn die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 20 nm oder weniger beträgt, hauptsächlich im
Lichtübertragungsmodus,
was einer Durchlässigkeit
von etwa 80% oder mehr entspricht. Wie weiterhin aus 6 zu ersehen ist, verhält sich
der leitende Vielschichtenfilm, wenn die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 50 nm oder mehr beträgt, hauptsächlich im Lichtreflexionsmodus,
was einer Reflexion von etwa 80 oder mehr entspricht. Wenn insbesondere die
Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 75 nm oder mehr beträgt, ist die Reflexion des leitenden
Vielschichtenfilms gesättigt,
was einer Durchlässigkeit
von etwa 0% entspricht, und die Reflexion ist vollständig bei einer
Dicke von 200 nm gesättigt.
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In 1 kann
der erfindungsgemäße leitenden
Vielschichtenfilm 10 auf einem geeigneten SUB-Substrat
unter Verwendung einer geeigneten Abscheidungstechnik, wie Dampfabscheidung,
Sputtern, Ionenplattierung oder ähnliche
Techniken, hergestellt werden.
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Insbesondere werden die transparenten
Oxiddünnschichten 12 und 13 bevorzugt
durch die Sputtertechnik, insbesondere durch eine Direktstromsputtertechnik,
wie das DC-Sputtern oder RF-DC-Sputtern,
insbesondere dann, wenn die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 bereits existiert, wenn die transparente
Oxiddünnschicht
gebildet werden soll, gebildet. Die Hochfrequenzsputtertechnik erhitzt
in unerwünschter
Weise das SUB-Substrat, was die Wanderung des Silbers, das in der
Dünnschicht
auf Silberbasis 11 enthalten ist, verursacht, was wiederum
verursacht, dass die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 in die sphärische Form (Silberagglomeration)
deformiert wird. Es wird ebenfalls ein Sauerstoffplasma erzeugt,
was ebenfalls zu einer Silberwanderung begleitet durch die Agglomeration
der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 führt.
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Insbesondere in dem Fall, wenn die
Dünnschicht
auf Silberbasis 11 vorhanden ist, wird die Temperatur des
SUB-Substrats bevorzugt auf eine Temperatur so niedrig wie möglich, insbesondere
auf 180° oder
weniger und ganz besonders bevorzugt bei 120°C oder weniger eingestellt,
um zu verhindern, dass das Silber in der Dünnschicht auf Silberbasis wandert.
Die Temperatur kann auch Raumtemperatur sein.
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Die verwendete Sputtervorrichtung
ist vorzugsweise in ihrem Innenbereich frei von Feuchtigkeit, um zu
verhindern, dass das Silber, das in der Dünnschicht auf Silberbasis 11 enthalten
ist, wandert.
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Vor der Herstellung des leitenden
Vielschichtenfilms 10 auf dem SUB-Substrat, wird das SUB-Substrat gereinigt.
Diese Reinigung kann durch Ionenbeschuss, Umkehrsputtern, Aschen,
UV-Reinigung, Glimmentladung
oder ähnliche
Techniken durchgeführt
werden, was von dem Material abhängt,
das das SUB-Substrat bildet.
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Das Target, das zur Abscheidung der
transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 durch
Sputtertechniken oder dergleichen verwendet wird, kann hergestellt
werden, indem ein Pulver aus dem Primärmetalloxid, das heißt, Indiumoxid,
mit einem Pulver aus dem Sekundärmetalloxid,
das heißt,
das Oxid des Metallelements im Wesentlichen keiner Feststofflöslichkeit
in Silber vermischt werden und dazu ein Bindemittel, wie Paraffin, ein
Dispersionsmittel und ein Lösungsmittel
(in der Regel Wasser), je nach Bedarf, hinzugegeben werden. Die erhaltenen
Mischoxid pulver werden vermischt und in einem Pulver- und Mischgerät vermischt
und pulverisiert, vorzugsweise bis die Mischoxidpulver eine Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
in der Regel für
10 bis 20 Stunden aufweisen. Die erhaltene feine Pulvermischung
wird gestaltet oder geformt, bevorzugt unter einem Druck von 50–200 kg/cm2, die dann in einer Sauerstoffatmosphäre gebacken
wird. Durch das Backen werden unerwünschte Bestandteile, wie das
Bindemittel und das Dispersionsmittel entfernt, und man kann ein
dichtes Sinterprodukt erhalten. Die Backtemperatur beträgt vorzugsweise
1.000°C
oder mehr, damit man ein dichteres Sinterprodukt erhält. Die
Backtemperatur beträgt
insbesondere 1.200 bis 1.800°C.
Wenn die Backtemperatur 1.800°C überschreitet,
schmilzt das Sekundäroxid,
so dass es dazu kommen kann, dass eine unerwünschte Reaktion mit der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 verursacht wird, was die Leitfähigkeit
des leitenden Vielschichtenfilms und das Durchlassvermögen der
transparenten Oxiddünnschicht
herabsetzt.
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Das auf diese Weise erhaltene Mischoxidtarget
kann mit einem Mahlgerät
gemahlen werden oder mit einem Diamantschneider, falls seine Form
nicht geeignet ist, geschnitten werden.
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Die Zusammensetzung des Mischoxidtargets
wird auf die gleiche Zusammensetzung der gewünschten, zu bildenden transparenten
Oxiddünnschichten 12 und 13 eingestellt.
Mit anderen Worten, man kann die transparente Oxiddünnschicht
mit der gleichen Zusammensetzung wie beim Target erhalten. Eine
kleine Menge eines Oxids aus einem Element, wie Zinn, Magnesium,
Zink, Gallium, Aluminium, Silicium, Germanium, Antimon, Wismuth
oder Titan kann in das Target gegeben werden, um die Leitfähigkeit,
Dichte und Festigkeit des Targets einzustellen. Diese Additive können in
die gebildeten transparenten Oxiddünnschichten 12,
13 eingeführt werden,
und sie werden daher in lediglich einer kleinen Menge hinzugegeben,
um die transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 nicht
nachteilig zu beeinflussen.
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Die Dünnschicht auf Silberbasis 11 wird
bevorzugt durch eine Direktsputtertechnik hergestellt, weil das direkte
Sputtern eine hohe Filmbildungsrate sichert und sie kann in der
gleichen Vorrichtung wie bei der Bildung der transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 durchgeführt werden,
was eine kontinuierliche Filmbildung ermöglicht.
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Das Target für die Abscheidung der Dünnschicht
auf Silberbasis durch die Sputtertechnik ist ein Target, das aus
Silber allein oder ein Target, das Silber und das andere Element,
das die Wanderung des Silbers, wie zuvor erklärt, verhindert, enthält, gebildet
ist. Das Target, das das Silber und das andere Element enthält, liegt bevorzugt
in Form einer Silberlegierung mit dem anderen Element vor, obwohl
das andere Element in Form von Chips, die in dem Silber eingebettet
sind, vorliegen kann. Wieder ist die Zusammensetzung des Targets auf
Silberbasis die gleiche wie diejenige der gewünschten, zu bildenden Dünnschicht
auf Silberbasis 11.
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Unter den oben erwähnten Bedingungen
werden die transparente Oxiddünnschicht 12,
die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 und die transparente Oxiddünnschicht 13 nacheinander
auf dem SUB-Substrat
ausgebildet. Der erhaltene Vielschichtenfilm wird bevorzugt einer
Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 200°C
oder weniger unterworfen. Die Glühbehandlung
erhöht
die Leitfähigkeit
des Vielschichtenfilms.
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Die transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 und
die Dünnschicht
auf Silberbasis können
bevorzugt durch eine Ätzbehandlung
mit einem Ätzmittel
auf der Basis der Salpetersäure
gemustert werden. Beispielsweise wird nach der Bildung des erfindungsgemäßen leitenden
Vielschichtenfilm 10 auf dem USB-Substrat ein üblicher Resist auf die oberste
transparente Dünnschicht 13 aufgetragen,
und der Resistfilm wird in ein geeignetes Muster, beispielsweise
ein Elektrodenmuster, gemustert. Der leitende Vielschichtenfilm
kann in das gewünschte
Muster mit den drei Dünnschichten,
die in der Position mit einander ausgerichtet sind, durch Ätzen der
Bereiche, die aus dem Resistmuster freiliegen, mit einem Ätzmittel
auf der Basis einer Salpetersäure gemustert
werden.
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Als Ätzmittel auf Salpetersäurebasis
kann ein Säuregemisch
aus Salpetersäure
versetzt mit einer anderen Säure,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
oder Essigsäure,
verwendet werden, obwohl auch Salpetersäure allein verwendet werden
kann. Das Ätzmittel
ist bevorzugt ein Säuregemisch
aus Schwefelsäure
mit Salpetersäure.
Die Schwefelsäure ätzt vorzugsweise
die transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13, während die
Salpetersäure
bevorzugt die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 ätzt.
Bei dem Säuregemisch
aus Schwefelsäure
mit Salpetersäure
ist es bevorzugt, dass die Konzentration der Schwefelsäure höher als
die der Salpetersäure
ist. Somit werden die Ätzmengen
für die
drei Dünnschichten
gleich, was sicherstellt, dass die Muster der drei Dünnschichten
miteinander ausgerichtet sind, obwohl die Ätzrate der transparenten Oxiddünnschichten
unterschiedlich von der der Dünnschicht
auf Silberbasis ist. Es wird ein Säuregemisch aus Schwefelsäure und
Salpetersäure
in einem Gewichtsverhältnis
von 100 : 0,05 bis 100 : 5 bevorzugt verwendet. Zu dem Ätzmittel
kann nach Bedarf ein Sulfatsalz, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumperoxysulfat
oder Kaliumsulfat, ein Nitratsalz, wie Ammoniumnitrat oder Ammoniumcernitrat,
ein Chlorid, wie Natriumchlorid oder Caliumchlorid, ein Oxidationsmittel,
wie Chromoxid, Ceroxid oder Wasserstoffperoxid und die anderen Additive,
wie Essigsäure,
Selensäure,
ein Alkohol oder ein oberflächenaktives
Mittel hinzugegeben werden. Das Ätzen
kann bei einer Temperatur von 30°C
bis 40 bis 60 Sekunden durchgeführt
werden. Mit dieser Ätzbehandlung
kann ein Elektrodenmuster mit einem feinen breiten Bereich einer
minimalen Breite von 20 bis 50 μm
mit einer Seiten geätzten
Breite von 0 bis 4 μm
gebildet werden, ohne dass eine Unordnung im Muster erzeugt wird.
-
In dem Fall, wenn der leitende Vielschichtenfilm
auf diese Weise geätzt
wird, ist es bevorzugt, dass eine feuchtigkeitsbeständige transparente
Dünnschicht
gebildet wird, um die Ätzseiten
vor Zerstörung
aufgrund der Feuchtigkeit zu schützen. 2 zeigt den erfindungsgemäßen leitenden
Vielschichtenfilm in einer mit einer elektrisch isolierenden, feuchtigskeitsbeständigen,
transparenten Dünnschicht 21 geschützten Form. In 2 ist jeder leitende Vielschichtenfilm 10 auf
dem SUB-Substrat
zu einem Streifen ausgebildet, der sich in die Normalrichtung zur
Ebene der Ziehfolie erstreckt, und der leitende Film, einschließlich seine
geätzten Seiten,
werden insgesamt mit der feuchtigkeitsbeständigen, transparenten Dünnschicht 21 bedeckt.
-
Die Schutzschicht 21 ist
bevorzugt aus einem Oxid eines Metalls, wie Silicium, Titan, Zirkonium
oder Tantal wegen dessen hoher Feuchtigkeitsbeständigkeit gebildet. Siliciumoxid
ist am meisten bevorzugt.
-
Die Schutzschicht 21 weist
bevorzugt eine Dicke von 20 nm mehr insgesamt mit der Dicke der
transparenten Oxiddünnschicht 13 auf.
Außerdem
weist die Schutzschicht 21 eine Dicke von 100 nm oder weniger insgesamt
mit der Dicke der transparenten Oxiddünnschicht 13 auf.
Wenn die Gesamtdicke der Schutzschicht 21 und der transparenten
Oxidschicht 13 100 nm überschreitet,
beeinflussen sich das reflektierte Licht an der Oberfläche der
Schutzschicht 21 und das reflektierte Licht an der Oberfläche der
Dünnschicht
auf Silberbasis 11 untereinander, was eine Farbe erzeugt.
Die Schutzschicht 21 wird in der Regel auf eine Dicke von
20 bis 70 nm gebildet. Die Schutzschicht 21 kann nach der
gleichen Filmbildungstechnik wie für die Herstellung der transparenten
Oxiddünnschichten 12 und 13 gebildet
werden. Wenn die Schutzschicht 21 gebildet wird, wird die
oben erwähnte
Wärmebehandlung
für die
Verbesserung der Leitfähigkeit
durchgeführt,
nachdem die Schutzschicht 21 gebildet worden ist.
-
Der erfindungsgemäße leitende Vielschichtenfilm
kann als transparente Elektrode und/oder lichtreflektierende Elektrode
für verschiedene
Flüssigkristalldisplayvorrichtungen
verwendet werden. Während 1 ebenfalls eine Basisstruktur
eines transparenten Elektrodensubstrats zeigt, wenn der leitende
Vielschichtenfilm 10 wie oben beschrieben mit Blick auf
die 3 und 4 transparent ist, zeigt
sie ebenfalls ein lichtreflektierendes Elektrodensubstrat, wenn
der leitende Vielschichtenfilm lichtreflektiv, wie unten mit Blick
auf 4 beschrieben, ist.
-
3 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für Flüssigkristalldisplayvorrichtungen
vom transparenten Typ zeigt. Die in 3 gezeigte
Flüssigkristalldisplay vorrichtung
vom transparenten Typ weist ein Paar aus den transparenten Substraten 31 und 41 auf,
die gegenüber
angeordnet sind und voneinander in einer vorbestimmten Distanz,
die durch einen Spacer SP definiert ist, voneinander entfernt sind. Das
transparente Substrat 31 befindet sich an der Observerseite,
während
das transparente Substrat 41 sich an der Rückseite
befindet.
-
Auf der Oberfläche des Substrats der Observerseite 31,
die dem Substrat 41 gegenüberliegt, ist eine Farbfilterschicht 32 aus
einer Gruppe von Farbfiltern CF1–CFn (manchmal nachfolgend insgesamt als Farbfilter CF
bezeichnet), wobei die Farbe des durchgehenden Lichts rot, grün oder blau
ist, gebildet, auf der eine Schutzschicht 33 ausgebildet
ist. In der Regel ist an den Stellen (Interpixelstellen) zwischen
den Pixeln ein Lichtschutzfilm (nicht gezeigt) ausgebildet, um zu
verhindern, dass das Licht durch die Interpixelstellen durchgeht.
Auf der Schutzschicht 33 sind eine Vielzahl von streifenförmigen transparenten
Elektroden 34 (in der Figur kann man nur eine sehen) ausgebildet,
die voneinander in einem vorbestimmten Abstand entfernt sind. Auf den
Elektroden 34 ist ein Orientierungsfilm 35 ausgebildet.
Ein IC-Chip CH für
den Antrieb der Vorrichtung ist auf dem Bereich der Elektroden 34 ausgebildet,
der sich von der Flüssigkristallzelle
auf dem transparenten Substrat 31 erstreckt.
-
Auf der anderen Seite des transparenten
Substrats 31 ist ein Polarisationsfilm 36 gebildet.
-
Auf der Oberfläche des Rückseitensubstrats 31,
das dem Substrat 31 gegenüberliegt, sind eine Vielzahl
von streifenförmigen
transparenten Elektroden 421 –42n (manchmal nachfolgend ins gesamt als
transparente Elektroden 42 bezeichnet) ausgebildet, die
voneinander in einer vorbestimmten Distanz entfernt sind und sich
in Normalrichtung zur Richtung erstrecken, in der sich die transparenten
Elektroden 34 erstrecken. Auf den transparenten Elektroden 42 ist
ein Orientierungsfilm 43 ausgebildet.
-
Auf der anderen Oberfläche des
transparenten Substrats 41 ist ein Polymerisationsfilm 44 ausgebildet.
-
Die transparenten Substrate 31 und 41 sind
aus Lichtübertragungsmaterialien
gebildet. Beispiele für diese
Materialien umfassen ein Glassubstrat, ein Kunststoffsubstrat und
eine Kunststofffolie (einschließlich
eines Polymerisationsfilms, eines Phasendifferenzialfilms und einer
Linsenfolie und ebenfalls einschließlich solche, die eine Gassperrschicht
oder eine harte Überzugsschicht
aus einem harten synthetischen Harz aufweisen).
-
In dem Raum zwischen den Substraten 31 und 41 wird
ein Flüssigkristallmaterial
LC versiegelt. Jedes Flüssigkristallmaterial
kann in Abhängigkeit
des Operationsmodus verwendet werden, wozu nematische Flüssigkristalle,
ferroelektrische Flüssigkristalle,
halbferromagnetische Flüssigkristalle,
cholerische Flüssigkristalle, smektische
Flüssigkritalle
und homeotropische Flüssigkristalle,
die jeweils in einer Polymermatrix dispergiert sein können, zählen. Der
Operationsmodus kann verdrillt nematisch (TN), super-verdrillt nematisch
(STN), elektrisch gesteuert doppelbrechend (ECB), doppelbrechend-verdrillt-nematisch
(BTN), optisch kompensiert gekrümmt
(OCB) oder Gast/Wirt-Modus sein. Das Flüssigkristallmaterial LC weist
bevorzugt einen Brechungsindex (z. B. 1,5 bis 1,6) nahe dem Brechungsindex
(in der Regel etwa 1,5) des transparenten Substrats zum Zeitpunkt
der Lichtübertragung
(zum Zeitpunkt des Ausscheidens der Spannung beim TN- oder STN-Modus des
normalen Weißtyps)
auf. Wenn das Flüssigkristallmaterial
diesen Brechungsindex aufweist, kann das auf das Flüssigkristallmaterial
auftreffende Licht ohne Brechung oder Reflexion durchgehen.
-
4 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für Flüssigkristalldisplayvorrichtungen
vom Reflexionstyp zeigt. Die in 4 gezeigte
Flüssigkristalldisplayvorrichtung
vom Reflexionstyp 50 weist ein Paar Elektroden 51 und 61,
die gegenüber
angeordnet sind und in einem vorbestimmten Abstand, der durch einen
Spacer SB definiert ist, voneinander angeordnet sind, auf. Das Substrat 51 befindet
sich an der Observerseite und ist transparent, während sich das Substrat 61 an
der Rückseite
befindet und entweder transparent oder nichttransparent sein kann.
-
Auf der Oberfläche des Substrats der Observerseite 51,
das dem Substrat 61 gegenüberliegt, sind eine Vielzahl
von streifenförmigen
transparenten Elektroden 531 –53n (manchmal nachfolgend insgesamt als transparente
Elektroden 53 bezeichnet) in einem vorbestimmten Abstand
und durch einen Lichtstreufilm 52 voneinander weg angeordnet.
Auf den transparenten Elektroden 53 ist ein Orientierungsfilm 54 ausgebildet.
-
Auf der anderen Oberfläche des
transparenten Substrats 41 ist ein Polarisationsfilm 55 ausgebildet, auf
dem ein Lichtstreufilm 56 ausgebildet ist.
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Das transparente Substrat 51 kann
aus dem gleichen Material wie die transparenten Substrate 31 und 41 in
der in 3 gezeigten Flüssigkristalldisplayvorrichtung
gebildet sein.
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Auf der Oberfläche des Rückseitensubstrats 61,
das dem Substrat 51 gegenüberliegt, sind eine Vielzahl
von streifenförmigen
lichtreflektierenden Elektroden 62 (man kann nur eine in
der Figur sehen) in einem vorbestimmten Abstand voneinander weg
ausgebildet und erstrecken sich in Normalrichtung in die Richtung, in
der sich die transparenten Elektroden 53 bewegen. Auf den
Elektroden 62 ist ein Orientierungsfilm 63 ausgebildet.
Ein IC-Chip CH zum Betreiben der Vorrichtung ist auf dem Bereich
der lichtreflektierenden Elektrode 62 ausgebildet, der
sich von der Flüssigkristallzelle
auf dem transparenten Substrat 61 erstreckt.
-
Das Rückseitensubstrat 61 kann
aus dem gleichen Material wie die transparenten Substrate 31 und 41 hergestellt
sein, wenn es transparent ist, allerdings macht man das Substrat 61 bevorzugt
nicht transparent, indem man darauf Unregelmäßigkeiten ausbildet oder indem
man darauf eine Lichtstreuschicht bildet. Die Lichtstreuschicht
kann aus einem Material gebildet sein, in dem ein transparentes
Pulver in einem synthetischen Harz dispergiert ist, wobei das Pulver
einen Brechungsindex aufweist, der unterschiedlich von dem Brechungsindex
des Harzes (in der Regel 1,3 bis 1,7) ist. Das transparente Pulver
weist eine Teilchengröße auf, die
größer als
die Wellenlänge
des Lichts ist. Beispiele für
das transparente Pulver umfassen ein teilchenförmiges Harzpulver (z. B. Mikrokapseln
aus einem Fluorharz) und ein anorganisches Pulver, wie Titanoxid,
Zirkoniumoxid, Bleioxid, Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Magnesiumoxid,
Zinkoxid, Thoriumoxid, Ceroxid, Calciumfluorid oder Magnesium fluorid.
Ceroxid, Calciumfluorid und Magnesiumfluorid sind insbesondere bevorzugt.
-
In dem freien Raum zwischen den Substraten 51 und 61 ist
ein Flüssigkristallmaterial
LC, das ähnlich dem
oben beschriebenen für
die in 3 gezeigte Flüssigkristalldisplayvorrichtung 30 ist,
dicht eingeschlossen. Der Operationsmodus kann TN, STN, BTN, OCB
oder Gast-Wirt-Modus sein. So weist auch das Flüssigkristallmaterial LC bevorzugt
einen Brechungsindex (z. B. 1,5 bis 1,6) auf, der nahe am Brechungsindex
(in der Regel etwa 1,5) des transparenten Substrats zum Zeitpunkt
des Lichtdurchlasses (zum Zeitpunkt des Abschaltens der Spannung
beim TN- oder STN-Modus des normalen weißen Typs) ist. Wenn das Flüssigkristallmaterial
diesen Brechungsindex aufweist, kann das auf das Flüssigkristallmaterial
fallende Licht dadurch übertragen
werden, ohne dass es gebeugt oder reflektiert wird.
-
Der erfindungsgemäße leitfähige Vielschichtenfilm 10,
der entweder geschützt
oder nicht durch die Schutzschicht 21 geschützt sein
kann, kann als transparente Elektrode 34, 42 und/oder 53 in
den in den 3 und 4 gezeigten Displayvorrichtungen
verwendet werden. Da in diesem Fall der leitende Vielschichtenfilm 10 transparent
sein muss, weist die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 bevorzugt eine Dicke von 20 nm oder
weniger, wie oben erklärt,
auf.
-
Da die Farbfilter CF und das transparente
Substrat 31, 41 oder 51 einen Brechungsindex
von etwa 1,5 bis 1,6 aufweisen, weist die Dünnschicht auf Silberbasis 11 insbesondere
eine Dicke von 17 nm oder weniger, am meisten bevorzugt eine Dicke
von 4 bis 17 nm auf, um den Brechungsindex des leitenden Vielschichten films 10 möglichst
nah anzugleichen, wodurch die Reflexion erniedrigt wird und die
Transmission erhöht
wird.
-
7 zeigt
die Ergebnisse der Simulation der Durchlässigkeit (T) und der Reflexion
(R) eines leitenden Vielschichtenfilms mit einer Struktur, die ähnlich zu
dem in 5 erklärten leitenden
Vielschichtenfilm ist, allerdings betrugen dabei der Brechungsindex
der transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 2,3,
die Dicke der ersten transparenten Oxiddünnschicht 12 37 nm,
die Dicke der zweiten transparenten Oxiddünnschicht 13 37 nm,
die Dicke eines darauf ausgebildeten Orientierungsfilms 40 nm
und der Brechungsindex des Flüssigkristalls
1,5 und außerdem
war die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 verändert.
In 5 betrifft die Kurve
a den Fall, wo die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 9 nm betrug, die Kurve b betrifft den
Fall, wo die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 nm betrug, die Kurve c betrifft den
Fall, wo die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 11 13 nm betrug, die Kurve d betrifft den
Fall, wo die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 15 nm betrug und die Kurve e betrifft den Fall,
wo die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 17 nm betrug. In 7 bedeutet
das Symbol (T) neben der Kurvenbedeutung die Durchlässigkeit,
während
das Symbol (R) neben der Kurvenbedeutung die Reflexion bedeutet.
Wie aus 7 zu sehen ist,
ist, wenn die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis 17 nm oder weniger beträgt, die Durchlässigkeit
90% oder mehr, und die Reflexion ist entsprechend niedriger, während wenn
die Dicke der Dünnschicht
auf Silberbasis mehr als 17 nm beträgt, ist die Durchlässigkeit
geringer als 90% bei einer Wellenlänge von 550 nm. Es ist allerdings
nicht bevorzugt, dass die Dicke der Dünnschicht auf Silberbasis 11 weniger
als 4 nm beträgt,
weil in diesem Fall die Schicht auf Silberbasis dazu neigt, nicht
kon tinuierlich zu werden, sie wird dann bei ihrer Bildung inselähnlich.
-
Es ist außerdem bevorzugt, dass die
Dünnschicht
auf Silberbasis 11 aus einer Silberlegierung mit 0,1 bis
3 Atom-% Kupfer- und/oder
Gold gebildet ist. Durch die Zugabe von Kupfer und/oder Gold in
dieser Menge erhöht
sich die Durchlässigkeit
bei kürzeren
Wellenlängen.
-
8 zeigt
die Ergebnisse, die man erhält,
wenn eine Silberdünnschicht
versetzt mit 0,1 Atom-% Kupfer (AgCu0
,1), eine Silberdünnschicht versetzt mit 3 Atom-%
Kupfer (AgCu3) oder eine Silberdünnschicht
(Ag) gebildet wird, und die Durchlässigkeit T der Dünnschichten
auf Silberbasis wurde gemessen. Jede Dünnschicht auf Silberbasis wies
eine Dicke von 40 nm auf. Wie aus 8 ersehen
werden kann, erhöht
die Zugabe von 0,1 bis 3 Atom-% Kupfer in das Silber erheblich die
Durchlässigkeit
bei der kürzeren
Wellenlänge
im Vergleich zu Silber allein.
-
9 zeigt
den Folienwiderstand einer Dünnschicht
auf Silberbasis, worin eine sich ändernde Menge (Atom-%) Kupfer
in das Silber gegeben wurde. Wie in 9 gezeigt
ist, erhöht
sich dieser mit der Erhöhung der
Menge oder Konzentration an Kupfer. Wenn allerdings die Konzentration
von Kupfer 3 Atom-% betrug, zeigte die Silber/Kupfer-Legierung einen
Folienwiderstand von etwa 5 Ω/Quadrat
(), wenn die Dicke 10 nm betrug, und der Folienwiderstand betrug
etwa 3 Ω/Quadrat,
wenn die Dicke 15 nm war, was anzeigt, dass, wenn Kupfer in dieser
Menge zugegeben wird, die elektrische Leitfähigkeit unzureichend ist.
-
Ähnliche
Ergebnisse wie die in den 8 und 9 gezeigten wurden erhalten,
wenn Gold anstelle von Kupfer verwendet wurde.
-
Des weiteren ist es bevorzugt, dass
die transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 einen
Brechungsindex von 2,1 oder mehr aufweisen, um die Durchlässigkeit
bei der längeren
Welle zu erhöhen.
Um diesen hohen Brechungsindex zu erreichen, ist es bevorzugt, dass
ein Oxid von Cer, Titan, Zirkonium, Hafnium und/oder Tantal als
Sekundärmetalloxid,
das die transparenten Oxiddünnschichten
bildet, verwendet wird. Die Oxide von Cer und Titan sind insbesondere
als solche Sekundärmetalloxide
bevorzugt. Beispielsweise sind die Beugungsindices von transparenten
Oxiddünnschichten,
die 20, 30 und 40 Atom-% Cer enthalten, 2, 17, 2,24 bzw. 2,30. Wenn
die Metallatome in dem sekundären
Metalloxid in einer Menge von 10 Atom-% enthalten sind, werden die
transparenten Oxiddünnschichten
amorph oder amorphartig. Somit kann die Oxiddünnschicht mit guter Präzision geätzt werden,
und die Polarisationsebene kann beibehalten werden, weil die Dünnschicht
optisch isotroph wird.
-
10 zeigt
die berechneten Beziehungen des Brechungsindex der transparenten
Oxiddünnschicht in
dem erfindungsgemäßen leitenden
Vielschichtenfilm mit der Durchlässigkeit
und der Reflexion, wo angenommen wurde, dass der leitende Vielschichtenfilm
mit dem Flüssigkristallmaterial
(soll einen Brechungsindex von 1,5 aufweisen) durch den Polyimidorientierungsfilm
mit einer Dicke von 40 nm in Kontakt gerät. In diesem Fall war die Dicke
der transparenten Oxiddünnschicht
optimiert. Die Kurve a betrifft einen Brechungsindex von 2,0, die
Kurve b betrifft einen Brechungsindex von 2,1, die Kurve c betrifft
einen Brechungsindex von 2,2, die Kurve d betrifft einen Brechungsindex
von 2,3 und die Kurve e betrifft einen Brechungs index von 2,4. In 10 bedeutet das Symbol (T)
neben der Kurvenbedeutung die Durchlässigkeit, während das Symbol (R) neben
der Kurvenbedeutung die Reflexion bedeutet. Wie aus 10 zu ersehen ist, ist, wenn der Brechungsindex
der transparenten Oxiddünnschicht
2,1 oder mehr beträgt,
die Durchlässigkeit
des leitenden Vielschichtenfilms erhöht, und die Reflexion ist dementsprechend
verringert.
-
Wenn der leitende Vielschichtenfilm 10 als
Lichtreflexionselektrode in der in 4 gezeigten
Flüssigkristalldisplayvorrichtung
vom Reflexionstyp verwendet wird, ist es bevorzugt, dass der leitenden
Vielschichtenfilm 10 eine Dünnschicht auf Silberbasis 11 mit
einer Dicke von 50 nm oder mehr, wie oben erklärt, aufweist. Außerdem ist
es bevorzugt, dass die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 eine Dicke von 200 nm oder weniger,
wie im Zusammenhang mit 6 erläutert wurde,
aufweist. Die anderen Merkmale sind die gleichen als diejenigen,
die mit Bezug auf die 1, 2 und 4 erläutert
wurden.
-
Obwohl der erfindungsgemäße leitenden
Vielschichtenfilm hauptsächlich
mit Blick auf seine Anwendung auf Flüssigkristalldisplayvorrichtungen
beschrieben wurde, sollte angemerkt werden, dass der erfindungsgemäße leitende
Vielschichtenfilm als transparente Elektrode oder lichtreflektierende
Elektrode für
Solarzellen verwendet werden kann.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun
nachfolgend anhand ihrer Beispiele beschrieben.
-
BEISPIEL 1
-
In diesem Beispiel wurde ein transparentes
Elektrodensubstrat, das einen erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm
aufweist, hergestellt.
-
Das transparente Elektrodensubstrat
hatte die in 1 gezeigte
Struktur und wies einen leitenden Vielschichtenfilm 10 auf,
der aus einer transparenten Oxiddünnschicht 12 mit einer
Dicke von 35 nm, einer Silberdünnschicht 11 mit
einer Dicke von 14 nm und einer transparenten Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 35 nm bestand, die nacheinander auf einem SUB-Glassubstrat mit
einer Dicke von 0,7 mm abgeschieden wurden. Beide transparenten
Oxiddünnschichten 12 und 13 waren
aus einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid (In2O3) mit Titanoxid (TiO2)
gebildet, wobei die Menge des Titaniumoxids derart war, dass die
Titanatome 20 Atom-% der Indiumatome, bezogen auf die Metallelemente
ohne Zählen
der Sauerstoffatome, betrugen.
-
Der leitende transparente Vielschichtenfilm
wurde wie folgt hergestellt.
-
<Herstellung eines Sputtertargets für die Abscheidung
der transparenten Oxiddünnschichten>
-
Eine Mischung aus Indiumoxidpulver
und Titanoxidpulver mit jeweils einer mittleren Teilchengröße von etwa
2 μm in
vorbestimmten Mengen wurde mit einer kleinen Menge aus Paraffin
als Bindemittel versetzt und in einer Nasskugelmühle für 24 Stunden pulverisiert vermischt.
-
Das Pulvergemisch wurde in eine vorbestimmte
Form eingefüllt
und in eine vorbestimmte Form eingeformt, die dann getrocknet wurde,
um das Wasser zu entfernen. Die geformte Masse wurde in einen elektrischen
Ofen platziert und in einer Sauerstoffatmosphäre bei 1.550°C für 10 Minuten
gebacken, um das Paraffin zu entfernen und die geformte Masse zu
sintern. Das Sinterprodukt wurde mit einer Hobelmühle gemahlen
und mit einem Diamantschneider in Form gebracht. Auf diese Weise
wurde das gewünschte
Mischoxidtarget hergestellt.
-
<Herstellung eines Sputtertargets für die Abscheidung
der Silberdünnschicht>
-
Es wurde Silber in einem Schmelzofen
in einem Vakuum geschmolzen, in eine mit Wasser gekühlte Form
gegossen und für
drei Stunden gekühlt.
Die erhaltene gegossene Masse wurde mit einer Hobelmühle gemahlen,
um die Besäumung
auszuformen. Somit erhielt man das gewünschte Silbertarget.
-
<Reinigen des Glassubstrats>
-
Die Oberfläche des Glassubstrats wurde
nacheinander mit einem alkalischen oberflächenaktiven Mittel und Wasser
gereinigt. Dann wurde das Substrat in eine Vakuumkammer einer DC-Magnetronsputteranlage platziert
und einer Plasmabehandlung unterworfen, die Umkehrsputtern genannt
wird, um es weiterhin zu reinigen.
-
<Herstellung des leitenden Vielschichtenfilms>
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Ohne das Glassubstrat aus der Vakuumkammer
herauszunehmen und während
das Substrat bei Raumtemperatur gehalten wurde, wurde die transparente
Oxiddünnschicht
auf dem Glassubstrat unter Verwendung des Mischoxidtargets ausgebildet,
dann wurde die Silberdünnschicht 11 mit
dem Silbertarget ausgebildet und schließlich wurde die transparente
Oxiddünnschicht 13 wieder
unter Verwendung des Mischoxidtargets ausgebildet.
-
Danach wurde ein Resistfilm aus dem
vorbestimmten Elektrodenmuster auf der transparenten Oxiddünnschicht 13 ausgebildet,
und die Bereiche, die aus dem Resistfilm frei lagen, wurden in das
Elektrodenmuster bei 30°C
für etwa
40 Sekunden unter Verwendung eines Ätzsäuregemischs, das 60,4 Gew-%
Schwefelsäure
und 3 Gew-% Salpetersäure
enthielt, geätzt.
Das Elektrodenmuster mit den abgeschiedenen drei Dünnschichten,
die miteinander ausgerichtet waren, wurde so erhalten. Dann wurden
die Elektroden bei 220°C für 1 Stunde
geglüht.
Somit erhielt man transparente leitende Vielschichtenfilme.
-
Die auf diese Weise hergestellten
transparenten leitenden Vielschichtenfilme zeigten einen Folienwiderstand
von etwa 2,7 Ω/Quadrat.
Die Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht des Films ist in Tabelle 1 unten gezeigt.
-
Zum Vergleich wurde unter Verwendung
von IO-Dünnschichten
anstelle der transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 ein
leitender transparenter Dreischichtenfilm hergestellt. Die Durch lässigkeit
für sichtbares
Licht des Films ist ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt.
-
Das oben erhaltene erfindungsgemäße transparente
Elektrodensubstrat wurde an der Luft für 8 Wochen gelagert. Es wurden
keine Veränderungen
am äußeren Aussehen
des leitenden Vielschichtenfilms 10 beobachtet. Im Gegensatz
dazu, erschienen bei dem leitenden Dreischichtenfilm, worin die
IO-Dünnschichten anstelle
der transparenten Dünnschichten,
wie oben gezeigt, aufgetragen waren, viele Verfärbungen nach der Lagerung an
der Luft über
zwei Wochen.
-
Wie oben beschrieben wurde, wurde
bestätigt,
dass der in diesem Beispiel hergestellte transparente leitende Vielschichtenfilm
eine hohe Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht bei der längeren
Wellenlänge,
eine hohe und gleichmäßige Durchlässigkeit über die
gesamten sichtbaren Bereiche, eine sehr hohe Leitfähigkeit und
eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit im Vergleich zu dem
Dreischichtenfilm des Standes der Technik aufweist.
-
BEISPIEL 2
-
In diesem Beispiel wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel ein transparentes Elektrodensubstrat hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 aus
einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Titanoxid und Ceroxid
(CeO2) gebildet waren. Die Menge des Titaniumoxids
war derart, dass die Titanatome 16 Atom-% der Indiumatome betrugen,
und die Menge des Ceroxids war derart, dass die Ceratome vier Atom-%
der Indiumatome, bezogen auf die Metallelemente, ohne Zählen der
Sauerstoffatome, betrugen.
-
Der erhaltene leitende transparente
Vielschichtenfilm zeigte einen Folienwiderstand von etwa 2,7 Ω/Quadrat.
Seine Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht ist ebenfalls in Tabelle 1 unten gezeigt.
-
Das in dieser Weise hergestellte
transparente Elektrodensubstrat wurde an der Luft über acht
Wochen gelagert. Es wurden keine Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes
des leitenden Vielschichtenfilms beobachtet.
-
Tabelle
1
Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht (%)
-
BEISPIEL 3
-
Es wurde ein transparenter leitender
Vielschichtenfilm auf einem Glassubstrat in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 ausgebildet, mit der Ausnahme, dass die transparente
Oxiddünn schicht 12 und 13 jeweils
eine Dicke von 39 nm, ohne Veränderung
der jeweiligen Zusammensetzungen, aufwies, und die Dünnschicht
auf Silberbasis wurde aus einer Silber/Kupfer-Legierung, die 0,4 Atom-% Kupfer enthielt,
gebildet. Der Vielschichtenfilm wurde dann bei 270°C für 1 Stunde
geglüht.
-
Der auf diese Weise erhaltene transparente
leitende Vielschichtenfilm zeigte einen Folienwiderstand von etwa
2,8 Ω/Quadrat.
Seine Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht ist in Tabelle 2 unten gezeigt.
-
Tabelle
2
Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht (%)
-
Wie oben beschrieben wurde, wurde
bestätigt,
dass der in diesem Beispiel hergestellte transparente leitende Vielschichtenfilm
eine hohe Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht bei der kürzeren
Wellenlänge,
eine gleichmäßige Durchlässigkeit über die
gesamten sichtbaren Bereiche, eine hohe Leitfähigkeit und eine ausgezeichnete
Feuchtigkeitsbeständigkeit
aufwies.
-
BEISPIEL 4
-
In diesem Beispiel wurde ein transparentes
Elektrodensubstrat mit einem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm
hergestellt.
-
Das transparente Elektrodensubstrat
hatte die in 1 gezeigte
Struktur und wies einen leitenden Vielschichtenfilm 10 auf,
der aus einer transparenten Oxiddünnschicht 12 mit einer
Dicke von 39 nm, einer Silberlegierungsdünnschicht 11 mit einer
Dicke von 10 nm und einer transparenten Oxiddünnschicht 13 mit einer Dicke
von 39 nm, die nacheinander auf einem SUB-Substrat mit einer Dicke von 0,7 mm
aufgetragen wurden, bestand.
-
Beide transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 waren
aus einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Titanoxid und Ceroxid
gebildet. Die Menge des Titanoxids war derart, dass die Titanatome
19 Atom-% der Indiumatome betrugen, und die Menge des Ceroxids war
derart, dass die Ceratome 1 Atom-% der Indiumatome, bezogen auf
die Metallelemente ohne Zählen
der Sauerstoffatome betrugen. Die Silberlegierungsdünnschicht 11 wurde
aus einer Silber/Kupfer-Legierung, die 0,3% Kupfer enthielt, gebildet.
-
Es wurde der transparente leitende
Vielschichtenfilm 10 in ähnlicher Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, und er zeigte einen Folienwiderstand von etwa 4,6 Ω/Quadrat
nach dem Glühen
bei 270°C
für 1 Stunde. Die
Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht des Films wurde gemessen. Der Film zeigte eine Durchlässigkeit
so hoch wie 90% oder mehr über
den gesamten sichtbaren Bereich, und es wurde bestätigt, dass
er eine beträchtlich
verbesserte Durchlässigkeit
sowohl bei der kürzeren
Wellenlänge
von 500 nm oder weniger als auch bei der längeren Wellenlänge von
550 nm oder mehr aufwies.
-
BEISPIEL 5
-
In diesem Beispiel wurde ein transparentes
Elektrodensubstrat mit einem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm
hergestellt.
-
Das transparente Elektrodensubstrat
hatte die in 1 gezeigte
Struktur und wies einen leitenden Vielschichtenfilm 10 auf,
der aus einer transparenten Oxiddünnschicht 12 mit einer
Dicke von 33 nm, einer Dünnschicht
auf Silberbasis 11 mit einer Dicke von 15 nm und einer
transparenten Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 34 nm, die nacheinander auf einem SUB-Glassubstrat mit
einer Dicke von 0,7 mm abgeschieden worden waren, bestand.
-
Beide transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 wurden
aus einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Titanoxid und Ceroxid
gebildet. Die Menge des Ceroxids war derart, dass die Ceratome 30
Atom-% der Indiumatome, bezogen auf die Metallelemente ohne Zählen der
Sauerstoffatome, betrug. Die Dünnschicht auf
Sil berbasis 11 wurde aus einer Silber/Gold-Legierung, die
1,0 Atom-% Gold enthielt, gebildet.
-
Der transparente leitende Vielschichtenfilm
wurde in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und bei 270°C für 1 Stunde geglüht.
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Der transparente leitende Vielschichtenfilm 10 zeigte
einen Folienwiderstand von etwa 2,9 Ω/Quadrat. Die Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht des Films ist in 11 gezeigt.
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Der auf diese Weise hergestellte
gemusterte transparente leitende Vielschichtenfilm wurde bei Bedingungen
mit einer Temperatur von 60°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 90% für 500 Stunden gelagert. Man beobachtete
keine Veränderungen
des äußeren Erscheinungsbilds
des Films. Es wurde festgestellt, dass die transparenten Oxiddünnschichten
einen Brechungsindex von 2,24 aufwiesen.
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BEISPIEL 6
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Es wurden transparente leitenden
Vielschichtenfilme auf SUB-Glassubstraten
in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass die Goldmenge in der Silber/Gold-Legierung, die die Dünnschicht
auf Silberbasis ausmacht, auf 0,1 bis 4 Atom-% geändert wurde.
Der Folienwiderstand und die Durchlässigkeit bei 610 nm der leitenden
Filme ist in 3 unten
gezeigt. Der Folienwiderstand und die Durchlässigkeit wurden nach dem Glühen der
Filme bei 220°C
für 1 Stunde
gemessen.
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Wie in Tabelle 3 gezeigt ist, zeigte
sogar der transparente leitenden Vielschichtenfilm mit einer Dünnschicht
auf Silberbasis aus einer Silber/Gold-Legierung mit 4 Atom-% Gold
einen Folienwiderstand, der so niedrig wie 4,9 Ω/Quadrat war. Alle leitenden
Filme wiesen eine Durchlässigkeit
von 90% oder mehr bei einer Wellenlänge von 545 nm (Grün) auf.
Der leitende Film mit der Dünnschicht
auf Silberbasis, die 4 Atom-% Gold enthielt, zeigte eine etwas geringere
Durchlässigkeit
von 89% bei einer Wellenlänge
von 610 nm (Rot). Auch mit Blick auf die Durchlässigkeit ist eine Goldzugabe
von mehr als 4 Atom-% nicht bevorzugt.
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Die auf diese Weise hergestellten
transparenten Vielschichtenfilme wurden bei Bedingungen mit einer Temperatur
von 60°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 90°C gelagert. Nach der Lagerung
von über
200 Stunden wurden keine Veränderungen
des äußeren Erscheinungsbildes
für alle
Filme, ohne Verfärbungen,
beobachtet. Nach der Lagerung über
500 Stunden wurde keine Veränderungen
im äußeren Erscheinungsbild
der Filme, die 0,4 Atom-% oder mehr Gold in der Dünnschicht
auf Silberbasis enthielten, beobachtet, allerdings erschienen sehr
feine Verfärbungen
in den leitenden Filmen, die 0,1 Atom-% und 0,2 Atom-% Gold in den Dünnschichten
auf Silberbasis enthielten. Allerdings waren alle leitenden Filme
ausgezeichnet im Hinblick auf die Lagerstabilität im Vergleich zu den entsprechenden
leitenden Vielschichtenfilmen, die Kupfer, anstelle von Gold, in
den Silberlegierungsdünnschichten
enthielten.
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BEISPIEL 7
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In diesem Beispiel wurde ein transparentes
Elektrodensubstrat mit einem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm
hergestellt.
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Das transparente Elektrodensubstrat
hatte die in 1 gezeigte
Struktur und wies einen leitenden Vielschichtenfilm 10 auf,
der aus einer transparenten Oxiddünnschicht 12 mit einer
Dicke von 39 nm, einer Dünnschicht
auf Silberbasis 11 mit einer Dicke von 15 nm und einer
transparenten Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 40 nm, die nacheinander auf einem SUB-Glassubstrat mit
einer Dicke von 0,7 mm abgeschieden worden waren, bestand.
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Beide transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 wurden
aus einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Ceroxid, Zinnoxid
und Titanoxid gebildet. Das Mischoxidmaterial enthielt 66 Atom-%
Indium, 32,5 Atom-% Cer, 1,0 Atom-% Zinn und 0,5 Atom-% Titan, bezogen
auf die Metallelemente ohne Zählen
der Sauerstoffatome. Die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 wurde aus einer ternä ren Silber/Gold-Kupfer-Legierung,
die 98,4 Atom-% Silber, 0,8 Atom-% Gold und 0,8 Atom-% Kupfer enthielt,
gebildet.
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Der transparente leitende Vielschichtenfilm 10 zeigte
einen Folienwiderstand von etwa 2,8 Ω/Quadrat nach dem Glühen bei
220°C für eine Stunde.
Die Durchlässigkeit
des Films bei 550 nm betrug etwa 97%.
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Der transparente leitende Vielschichtenfilm
wurde bei Bedingungen mit einer Temperatur von 60°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 95% über
200 Stunden gelagert. Er zeigte dennoch ein gutes äußeres Erscheinungsbild
ohne Verfärbungen.
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Die leitenden Vielschichtenfilme,
deren Dünnschichten
auf Silberbasis aus ternären
Silber-Gold-Kupfer-Legierungen gebildet sind, neigen dazu, geringere
Folienwiderstände
und verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeiten im Vergleich zu
entsprechenden leitenden Vielschichtenfilmen, deren Dünnschichten
auf Silberbasis aus einer binären
Silber/Kupfer-Legierung, die Kupfer in einer Menge entsprechend
der Gesamtmenge an Gold und Kupfer in den ternären Legierungen enthalten,
zeigen. Da des weiteren Gold um das 100-fache teurer als Silber
ist, kann die Zugabe von Kupfer die Menge an Gold reduzieren, was
die Gesamtkosten erniedrigt.
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BEISPIEL 8
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In diesem Beispiel wurde ein transparentes
Elektrodensubstrat mit einem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm
hergestellt.
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Das transparente Elektrodensubstrat
hatte die in 2 gezeigte
Struktur und wies eine Vielzahl von leitenden Vielschichtenfilme 10 auf,
die jeweils aus einer transparenten Oxiddünnschicht 12 mit einer
Dicke von 40 nm, einer Silberdünnschicht 11 mit
einer Dicke von 14 nm und einer transparenten Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 40 nm, die miteinander ausgerichtet waren und nacheinander
auf einem SUB-Glassubstrat mit einer Dicke von 0,7 mm abgeschieden
worden waren, bestand. Alle leitenden Vielschichtenfilme 10 waren gleichmäßig mit
einem elektrisch isolierenden, feuchtigkeitsbeständigen transparenten Film mit
einer Dicke von 40 nm bedeckt.
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Beide transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 wurden
aus einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Ceroxid gebildet.
Die Menge des Ceroxids war derart, dass die Ceratome in einer Menge
von 10 Atom-% in dem Mischoxidmaterial, bezogen auf die Metallelemente
ohne Zählen
der Sauerstoffatome, enthalten waren. Der transparente Film 41 wurde
aus Siliciumoxid (SiO2) gebildet. Die transparenten
leitenden Vielschichtenfilme (transparente Elektroden) 10 hatten
eine Streifenform mit einer Breite von 200 μm, und sie waren bei einem Pitch
von 210 μm
mit einem Abstand von 10 μm
angeordnet.
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Das transparente Elektrodensubstrat
wurde in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, indem nacheinander
die transparente Oxiddünnschicht 12,
die Silberdünnschicht 11 und
die transparente Dünnschicht 13 auf
einem SUB-Glassubstrat gebildet wurden, die erhaltene Dreischichtenstruktur
in ein Streifenmuster geätzt
wurde, der feuchtigkeitsbeständige
Film 21 gebildet wurde, und die Struktur bei 200°C für 30 Minuten
geglüht
wurde. Jede transparente Elektrode hatte einen feinen Breitenbereich
mit einer Breite von 20 nm oder weniger.
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Die in dieser Weise hergestellten
transparenten Elektroden zeigten einen Folienwiderstand von etwa 2,8 Ω/Quadrat.
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Das transparente Elektrodensubstrat
wurde an der Luft über
einen Monat gelagert. Man beobachtete keine Veränderung am äußeren Erscheinungsbild der
Elektroden.
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Zum Vergleich wurde eine Silberdünnschicht
auf einem Glassubstrat ausgebildet, das dann an der Luft für einen
Monat gelagert wurde. Die Oberfläche
der Dünnschicht
war dann farblich verändert,
und es wurden viele Verfärbungen
beobachtet.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
erfindungsgemäß die zeitabhängige Zerstörung der
Dünnschicht auf
Silberbasis verhindert, und die Lagerstabilität ist erhöht. Deswegen kann beispielsweise
eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
stabil hergestellt werden, ohne dass das Display Defekte, die durch
die Schwefelverbindung und die Feuchtigkeit an der Luft verursacht
werden, erzeugt werden.
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BEISPIEL 9
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In diesem Beispiel wurde eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
vom transparenten Typ, die in 3 gezeigt
ist, hergestellt. Die transparenten Elektroden 421 bis 42e hatten jeweils eine Streifenform mit
einer Breite von 100 μm,
und sie waren bei einem Pitch von 110 μm angeordnet. Die transparenten
Elektroden 34 hatten eine Streifenform mit einer Breite
von 320 μm.
Die Elektroden 34 waren bei einem Pitch von 330 μm angeordnet
und erstreckten sich auf dem Farbfilter CF in Normal richtung in
die Richtung, in der sich die transparenten Elektroden 42 erstreckten.
Jede transparente Elektrode wies einen feinen breiten Bereich mit
einer Breite von 20 nm oder weniger auf.
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Die transparenten Elektroden 34 und 42 umfassten
jeweils die transparente Oxiddünnschicht 12 mit einer
Dicke von 38 nm, die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 mit einer Dicke von 14 nm und die transparente Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 41 nm.
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Die transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 wiesen
einen Brechungsindex von 2,2 auf und waren jeweils aus einem Oxidmaterial
aus Indiumoxid mit Ceroxid gebildet, wobei die Menge des Ceroxids
derart war, dass die Ceratome 25 Atom-%, bezogen auf die Metallelemente
ohne Zählen
der Sauerstoffatome, betrug. Die Dünnschicht auf Silberbasis 11 wurde
aus einer Silber/Kupfer-Legierung, die 0,8 Atom-% Kupfer enthielt,
gebildet.
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Diese transparenten Elektroden 34 und 42 wurden
wie in Beispiel 1 hergestellt und geätzt, und bei 220°C für 1 Stunde
vor der Herstellung in eine Flüssigkristallzelle
geglüht.
Die Elektroden zeigten einen Folienwiderstand von etwa 3 Ω/Quadrat.
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Zum Vergleich wurde eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
in der gleichen Weise wie oben hergestellt, mit der Ausnahme, dass
ITO-Dünnschichten
(Brechung: etwa 2) anstelle der transparenten Oxidschichten 12 und 13 verwendet
wurden. Es wurde festgestellt, dass die Displayvorrichtung der Erfindung
um 10 heller als die Vergleichsdisplayvorrichtung war und eine bessere
Displayqualität
aufwies.
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Es wurde keine zeitabhängige Verschlechterung
der Displayvorrichtung der Erfindung beobachtet, die mit weniger
Kreuzkupplungen als eine Displayvorrichtung mit einer einzigen ITO-Schicht als transparente Elektrode
(Folienwiderstand: 8 Ω/Quadrat)
betrieben werden konnte, was eine hohe Displayqualität erbringt.
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BEISPIEL 10
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In diesem Beispiel wurde ein lichtreflektierendes
Elektrodensubstrat mit einem erfindungsgemäßen leitenden Vielschichtenfilm
hergestellt.
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Das lichtreflektierende Elektrodensubstrat
hatte die in 1 gezeigte
Struktur und wies einen lichtreflektierenden leitenden Vielschichtenfilm
(Elektrode) 10 auf, der aus einer transparenten Oxiddünnschicht 12 mit
einer Dicke von 10 nm, einer Dünnschicht
auf Silberbasis 11 mit einer Dicke von 120 nm und einer
transparenten Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 70 nm, die nacheinander auf einem SUB-Glassubstrat
mit einer Dicke von 0,7 mm abgeschieden worden waren, bestand.
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Beide transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 wurden
aus einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Zirkoniumoxid gebildet.
Die Menge an Zirkoniumoxid war derart, dass die Zirkoniumatome 20
Atom-% der Indiumatome, bezogen auf die Metallelemente ohne Zählen der
Sauerstoffatome, betrugen. Die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 wurde aus einer Silber/Kupfer-Legierung, die 1
Atom-% Gold enthielt, gebildet.
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Der transparente leitende Vielschichtenfilm 10 wurde ähnlich wie
in Beispiel 1 hergestellt und geätzt und
bei 220°C
für 1 Stunde
geglüht.
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Die Reflexion des lichtreflektierenden
leitenden Vielschichtenfilm 10 ist, im Vergleich mit Aluminium,
in 12 gezeigt, wobei
die Reflexion von Aluminium auf 100% angenommen wurde.
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Zum Vergleich wurde in der gleichen
Weise wie oben ein lichtreflektierender leitender Film hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Dünnschicht
auf Silberbasis aus Silber allein gebildet wurde. Dieser lichtreflektierende
leitende Film zeigte eine Reflexion, die höher als das Aluminium war, über fast
den gesamten sichtbaren Bereich, allerdings zeigte er eine geringere
Reflexion von etwa 86% bei einer kürzeren Wellenlänge von
etwa 450 nm.
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Im Gegensatz dazu zeigte der lichtreflektierende
leitende Film dieses Beispiels unter Verwendung der mit Kupfer versetzten
Dünnschicht
auf Silberbasis eine Reflexion, die höher als Aluminium war, auch
bei einer kürzeren
Wellenlänge
von etwa 450 nm, was in 12 gezeigt
ist, wobei eine gleichmäßige und
hohe Reflexion über
den gesamten sichtbaren Bereich gesichert ist.
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Der lichtreflektierende leitende
Film von diesem Beispiel wurde an der Luft für 2 Monate gelagert, und die
Veränderungen
der lichtreflektierenden Eigenschaften wurden überprüft. Im Ergebnis wurden keine
Veränderungen
des äußeren Erscheinungsbilds
des Films sowie bei der Reflexion beobachtet.
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BEISPIEL 11
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Es wurden lichtreflektierende leitende
Filme jeweils auf einem Glassubstrat in der gleichen Weise wie Beispiel 10 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass ein Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit
Titanoxid für
die Herstellung der transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 verwendet
wurde, und es wurde eine Silber/Kupfer-Legierung, die verschiedene
Mengen Kupfer enthielt, als Dünnschicht
auf Silberbasis 11 verwendet. Die Menge des Titanoxids
in jeder der transparenten Oxidschichten 12 und 13 war
derart, dass die Titanoxide 20 Atom-% der Indiumatome ausmachten.
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Die Reflexion bei 450 nm der auf
diese Weise hergestellten verschiedenen lichtreflektierenden leitenden
Filme wurde gemessen und mit der von Aluminium, die auf 100% angenommen
wurde, verglichen. Die Ergebnisse sind in 13 gezeigt.
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Wie man aus 13 ersehen kann, wurde bestätigt, dass
sich die Reflexion bei einer kürzeren
Wellenlänge
von 450 nm je nach Kupfermenge ändert
und dass etwa 86% Aluminiumreflexion mit der Kupfermenge von 0%,
erhalten wird, etwa 97% Aluminiumreflexion mit der Kupfermenge von
0,1 Atom-% erhalten wird und die Reflexion erreicht das Maximum
von etwa 102% bis 104 % der Aluminiumreflexion mit der Kupfermenge
von 1 bis 3 Atom% und erniedrigt sich auf etwa 97% der Aluminiumreflexion
mit der Kupfermenge von 7 Atom-%.
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BEISPIEL 12
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In diesem Beispiel wurde wie in Beispiel 10 ein
lichtreflektierendes Elektrodensubstrat hergestellt.
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Das lichtreflektierende Elektrodensubstrat
hatte die in 2 gezeigte
Struktur und wies eine Vielzahl von lichtreflektierenden leitenden
Vielschichtenfilme (Elektroden) 10 auf, die jeweils aus
einer transparenten Oxiddünnschicht 12 mit
einer Dicke von 10 nm, einer lichtreflektierenden Silberdünnschicht 11 mit
einer Dicke von 120 nm und einer transparenten Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 70 nm, die miteinander ausgerichtet waren und nacheinander
auf einem SUB-Glassubstrat mit einer Dicke von 0,7 mm abgeschieden
worden waren, bestanden. Auf den Vielschichtenstrukturen wurde ein
feuchtigkeitsbeständiger
transparenter Dünnfilm 21 mit
einer Dicke von 35 nm ausgebildet, der im ganzen die Oberflächen und
Seitenkanten. der Elektroden bedeckte.
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Beide transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13 wurden
aus einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Zirkoniumoxid gebildet.
Die Menge des Zirkoniumoxids war derart, dass die Zirkoniumatome
3 Atom-% der gesamten Zirkoniumatome und Indiumatome, bezogen auf
die Metallelemente ohne Zählen
der Sauerstoffatome, betrug. Die Dünnschicht auf Silberbasis 11 wurde
aus einer Silber/Kupfer-Legierung, die 1 Atom-% Gold enthielt, gebildet.
Der feuchtigkeitsbeständige
transparente Film 12 wurde aus Siliciumoxid gebildet. Die lichtreflektierenden
Elektroden hatten eine Streifenform mit einer Breite von 200 μm, und sie
waren bei einem Pitch von 210 μm
mit einem Abstand voneinander von 10 μm angeordnet. Jede Elektrode
hatte einen feinen breiten Bereich mit einer Breite von 20 nm oder
weniger, was dem Verdrahtungsmuster für die Herstellung eines IC-Chips
für den
Antrieb einer Flüssigkristallvorrichtung
entsprach.
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Die transparenten leitenden Vielschichtenfilme 10 wurden
hergestellt, indem nacheinander die transparente Oxiddünnschicht 12,
die Silberdünnschicht 11 und
die transparente Oxiddünnschicht 13 auf
einem Glassubstrat gebildet wurden, das vorbestimmte Muster durch Ätzen gebildet
wurde, was in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 geschah. Dann wurde der transparente
Dünnfilm 21 gebildet
und die erhaltene Struktur wurde dann einer Glühbehandlung bei 220°C für 30 Minuten
unterworfen.
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Die Reflexion des lichtreflektierenden
leitenden Vielschichtenfilms 10 im Vergleich mit Aluminium ist in 12 gezeigt, wobei die Reflexion
von Aluminium auf 100% angenommen wurde.
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Der lichtreflektierende leitende
Film von diesem Beispiel wurde an der Luft für einen Monat gelagert, und
die Änderungen
der lichtreflektierenden Eigenschaften wurden überprüft. Im Ergebnis wurden keine
Veränderungen
im äußeren Erscheinungsbild
des Films und auch nicht im Hinblick auf die Reflexion beobachtet.
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BEISPIEL 13
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In diesem Beispiel wurde eine Flüssigkristalldisplayvorrichtung
vom Reflexionstyp, die in 4 gezeigt
ist, hergestellt.
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Die transparenten Elektroden 531 bis 53n wiesen
jeweils eine Streifenform mit einer Breite von 100 μm auf, und
sie waren auf einem Lichtstreufilm 52 bei einem Pitch von
110 μm angeordnet.
Die lichtreflektierenden Elektroden 62 hatten jeweils eine
Streifenform mit einer Breite von 320 μm. Die lichtreflektierenden
Elektroden 62 wurden bei einem Pitch von 330 μm angeordnet
und erstreckten sich in Normalrichtung in die Richtung, in der sich
die transparenten Elektroden 53 erstreckten. Jede transparente
Elektrode und jede lichtreflektierende Elektrode wiesen einen feinen
breiten Bereich mit einer Breite von 20 nm oder weniger auf.
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Die transparenten Elektroden 53 umfassten
jeweils die transparente Oxiddünnschicht 12 mit
einer Dicke von 40 nm, die Dünnschicht
auf Silberbasis 11 mit einer Dicke von 15 nm und die transparente
Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 40 nm.
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Die lichtreflektierenden Elektroden 32 umfassten
jeweils eine transparente Oxiddünnschicht 12 mit
einer Dicke von 10 nm und waren in Kontakt mit dem Rückseitensubstrat 61,
das das Glassubstrat war, eine Dünnschicht
auf Silberbasis 11 mit einer Dicke von 150 nm und eine
transparente Oxiddünnschicht 13 mit
einer Dicke von 40 nm.
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Sowohl die transparenten als auch
die lichtreflektierenden Elektroden 53 und 62,
die transparenten Oxiddünnschichten 12 und 13,
hatten einen Brechungsindex von 2,24 und wurden jeweils aus einem
Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit Ceroxid gebildet, wobei die
Menge des Ceroxids derart war, dass die Ceratome 30 Atom-%
der Indiumatome, bezogen auf die Metallelemente ohne Zählen der
Sauerstoffatome, ausmachten. Die Dünnschicht auf Silberbasis 11 in
beiden Elektroden 53 und 62 wurde aus einer Silber/Kupfer-Legierung, die
0,8 Atom-% Kupfer enthielt, gebildet.
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Zum Vergleich wurde wie oben eine
Flüssigkristalldisplayvorrichtung
hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Elektroden 53 und 62 aus
ITO mit einem Folienwiderstand von 8 Ω/Quadrat und einer Dicke von
240 nm gebildet wurden, und es wurde eine lichtreflektierende Aluminiumschicht
auf der Rückseite
des Rückseitensubstrats 61 ausgebildet.
Die Helligkeit der Schirme beider Displayvorrichtungen wurde verglichen.
Die Displayvorrichtung der Erfindung war um 10% heller als die Vergleichsdisplayvorrichtung,
was eine hohe Displayqualität
sicherstellt. Des weiteren wurde bei der Vergleichsdisplayvorrichtung
eine Schattenbildung auf den angezeigten Buchstaben beobachtet,
allerdings gab es keine Schattenbildung bei der Displayvorrichtung
der Erfindung. Des weiteren zeigten die angezeigten Buchstaben ein
Doppelbild, weil die Buchstaben auf der reflektierenden Aluminiumschicht
gespiegelt wurden. Allerdings wurde dieses Phänomen nicht bei der Displayvorrichtung
der Erfindung beobachtet.
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Ein leitender Vielschichtenfilm (10)
weist eine Schicht auf Silberbasis (11) auf, die aus einem
Metallmaterial auf Silberbasis gebildet ist. Eine erste transparente
Oxidschicht (12) befindet sich auf einer Oberfläche der
Schicht auf Silberbasis (11), und es befindet sich eine
zweite transparente Oxidschicht (13) auf der anderen Oberfläche der
Schicht auf Silberbasis (11). Die ersten und zweiten transparenten
Oxidschichten (12, 13) sind voneinander unabhängig aus
einem Mischoxidmaterial aus Indiumoxid mit mindestens einem Sekundärmetalloxid,
dessen Metallelement im wesentlichen keine Feststofflöslichkeit
in Silber aufweist, gebildet.