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Die
Erfindung bezieht sich auf Stoff, der für ein Tintenstrahlsystem geeignet
ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Textildruckverfahren,
das von einem derartigen Stoff Gebrauch macht, und auf Drucke, die
durch das Verfahren erhalten wurden.
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Eine
Reihe von Verfahren ist für
den Tintenstrahldruck von Stoffmaterialien entwickelt worden. Ein
derartiges Verfahren besteht darin, einen Stoff auf einen flachen,
klebrigen und nicht-streckbaren Träger unter zeitweisen Klebebedingungen
zu platzieren, gefolgt von Drucken mit einem Drucker, wie in der
Japanischen Veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 63-6183 offenbart. Die Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 63-31594 lehrt ein Verfahren des Vorbehandelns eines Stoffes
mit einer wässrigen
Lösung,
die ein wasserlösliches
Polymermaterial, das nicht mit einem verwendeten Farbstoff gefärbt werden
kann, eine wasserlösliche
Base oder ein wasserunlösliches
anorganisches Pulverisat enthält,
und nachfolgend Unterziehen des Stoffes einer Tintenstrahlfärbung. In
der Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4-35351 wird faserhaltige Zellulose mit einer wässrigen
Lösung
vorbehandelt, in welche ein alkalisches Material, Harnstoff oder
Thioharnstoff, und ein wasserlösliches
Polymermaterial eingebaut ist, gefolgt von Tintenstrahlfärben mit
einer Reaktivfarbstoff enthaltenden Tinte und durch Wärmefixieren
unter trockenen Bedingungen.
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Die
vorhergehenden Verfahren des Standes der Technik sind darauf gerichtet,
Bildausbluten zu verhindern und scharfe Muster und Drucke mit hoher
Farbhelligkeit und Farbtiefe bereitzustellen. Jedoch sind die Tiefen-
und Helligkeitsqualitäten,
die durch derartige Verfahren des Standes der Technik erhalten werden,
nicht vergleichbar zu denjenigen, oder nicht besser als diejenigen,
die durch herkömmliche
Textildruckverfahren, wie etwa Siebdruck, erhältlich sind. Andere Probleme
mit den Verfahren des Standes der Technik sind, dass eine schlechte
Tintenpenetrierung gegenüber
dem Stoff in der Richtung von dessen Dicke eine unzureichende Farbtiefe
und ein unerwünschtes
Ausbluten im Fall von vergrößerter Tintenaufnahme
ermöglicht,
was zur begrenzten Anwendung des resultierenden Druckes führt.
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EP-A-0
212 655 offenbart ein Tintenstrahldruckverfahren zum Färben eines
Stoffes, welcher eine Tintenempfangsschicht umfasst, die ein wasserlösliches
oder hydrophiles natürliches
oder synthetisches Harz einschließt. Polyethylenglykol wird
als ein organisches Lösungsmittel
zum Herstellen einer Farblösung
offenbart.
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EP-A-0
553 761 offenbart einen Stoff zum Tintenstrahltextildruck, der aus
Zellulosefasern zusammengesetzt ist und eine Polyethylenoxidverbindung
umfasst, welche als ein Feuchtigkeitssteuerungsmittel wirkt. Polyethylenoxidverbindungen
können
zudem als organische Lösungsmittel
zum Herstellen einer Tinte verwendet werden.
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JP-B-3-031
594 offenbart ein Stoffmaterial, welches durch ein Tintenstrahlverfahren
gefärbt
wird. Das Stoffmaterial wird mit einem Tintenzurückhaltungsmittel, wie etwa
Polyethylenoxid, behandelt, um klare Bilder zu erhalten.
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JP-A-07-070
950 offenbart ein Gewebe zum Tintenstrahlfärben, wobei der Stoff eine
tintenzurückhaltende
Schicht in Wölbungen
umfasst, um klare Bilder beim Tintenstrahldruck zu erhalten. Die
Tintenzurückhaltungsschicht
kann Polyethylenoxid umfassen.
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DE-A-25
21 596 offenbart die Verwendung von Polyethylenglykol mit hohem
Molekulargewicht zum Färben
von Textilstoffen. Das Polyethylenoxid besitzt ein Molekulargewicht
von 50.000 bis 5.000.000, vorzugsweise von 50.000 bis 2.000.000.
Es funktioniert als ein Wanderungsinhibitor für den Farbstoff zur Zeit des Trocknens,
um die Farbausbeute und die Färbungsgleichförmigkeit
zu erhöhen.
Das Färbungsmittel
wird auf den Stoff durch Stempelfärben aufgetragen, wobei das
Polyethylenoxid zu dem Farbbad vor dem Kontaktieren des Stoffes,
der mit dem Farbbad gefärbt
wird, zugegeben wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Tintenstrahldruckstoff
bereitzustellen, welcher Bilder mit hoher Farbtiefe mit einer ausreichenden
Helligkeit und Schärfe
ausbilden kann, und im wesentlichen frei von Ausbluten ist, sogar
wenn die Tintenaufnahme größer ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Textildruckverfahren
bereitzustellen, das einen derartigen Stoff verwendet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Druck,
der aus einem derartigen Verfahren resultiert, bereitzustellen.
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Die
vorstehenden Aufgaben können
durch die vorliegende Erfindung erreicht werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein mit Tintenstrahl bedruckter Stoff, wie in Anspruch
1 definiert, bereitgestellt. Die vorliegende Erfindung stellt ferner
ein Volldruckverfahren bereit, wie in Anspruch 7 definiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der tintenstrahlgedruckte Stoff ferner ein auf Boehmit basierendes
teilchenförmiges
Aluminiumoxid mit einer durchschnittlichen primären Teilchengröße von 10
bis 20 mμ und
einer spezifischen Gravität
von 1,17 bis 1,20 in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-%, wobei das Aluminiumoxid
durch Waschen des Stoffes entfernbar ist.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Vollfarbdruckverfahren: Einbauen in einen Stoff eines
auf Boehmit basierenden teilchenförmigen Aluminiumoxids mit einer
durchschnittlichen primären
Teilchengröße von von
10 bis 20 mμ und
einer spezifischen Gravität
von 1,17 bis 1,20 in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-%; Auftragen
einer Tinte auf den resultierenden Stoff durch ein Tintenstrahlsystem;
Unterziehen des Stoffes einer Fixierbehandlung; und Waschen und
Trocknen des Stoffes.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
enthält
der tintenstrahlgedruckte Stoff ferner ein Abstoßungsmittel in einer Menge
von 0,05 bis 40 Gew.-%.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Druckverfahren: Einbauen in einen Stoff: das vorstehende
Polyethylenoxid und ein Abstoßungsmittel
in einer Menge von 0,05 bis 40 Gew.-%; Auftragen auf den resultierenden
Stoff: eine Tinte durch ein Tintenstrahlsystem; Unterziehen des
Stoffes einer Fixierbehandlung; und Waschen und Trocknen des Stoffes.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Längsquerschnittansicht,
die einen Kopfteil des Tintenstrahldruckgeräts, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, veranschaulicht.
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2 ist eine schräge Querschnittsansicht
des Kopfteils von 1,
aufgenommen entlang der Linie 2-2.
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3 ist eine perspektivische
Ansicht, die einen Multikopf veranschaulicht, der aus einer Anordnung von
Köpfen,
wie in 1 gezeigt, zusammengesetzt
ist.
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4 ist eine perspektivische
Ansicht, die ein Tintenstrahldruckgerät, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN.
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Stoffmaterialien,
die für
die vorliegende Erfindung auswählbar
sind, sind Baumwolle, Seide, Hanf, Nylon, Kunstseide, Acetat, Polyester
und deren Kombinationen. Der Stoff benötigt eine Behandlung, abhängig von
seiner Natur, zum Variieren der pH-Parameter von Behandlungsmitteln.
Zum Beispiel werden Baumwolle, Seide und Kunstseidematerialien bei
einer alkalischen pH-Seite mit Natriumbicarbonat oder Natriumcarbonat gesteuert,
um Drucken mit einem Reaktivfarbstoff durchzuführen, während das Nylonmaterial auf
eine saure Seite eingestellt wird, um so mit einem Säurefarbstoff
bedruckt zu werden. Im Fall von Acetat- und Polyestermaterial ist
es bevorzugt, einen pH-Wert nahe dem Neutralbereich zu verwenden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte Polyethylenoxid hauptsächlich verwendet werden, um
einen Ausgangsstoff vorzubehandeln, um ein ausblutungsfreies Bild
mit einer hohen Farbtiefe auf dem Stoff zu erhalten. Hierfür sollte
das Polyethylenoxid ein viskositätsbezogenes,
durchschnittliches Molekulargewicht von nicht weniger als 100.000
besitzen und sollte in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-% in den
Stoff eingebaut werden.
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Durch
fortgesetzte Forschung, die zu der vorliegenden Erfindung führte, hat
sich herausgestellt, dass das Polyethylenoxid die Fähigkeit
besitzt, eine große
Menge einer Tinte zu absorbieren und zurückzuhalten und die so viel
eingeschossene Tinte davon abzuhalten, diffundiert zu werden, wodurch
ein Bildausbluten und ein Farbvermischen entlang eines Musterkantenteils
verhindert wird und, dass ein derartiges Harz ferner wirkt, um die
Tendenz eines Farbstoffes zu verhindern, entlang einer Stoffoberfläche während der
Fixierbehandlung, wie etwa durch Aufdämpfen, zu diffundieren, wodurch
ein Bildausbluten während
einer Fixierbehandlung verhindert wird. Es wird angenommen, dass
diese vorteilhaften Effekte auf die Tatsache zurückführbar sind, dass, wegen dessen
extrem hohen Molekulargewicht und guter Kompatibilität mit Tinten,
das Polyethylenoxid gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn mit einer Tinte vermischt, die letztere weniger
diffundierbar machen würde,
und folglich Ausbluten und Farbvermischen an einer Musterkante verhindert.
Darüber
hinaus untergeht das Polyethylenoxid natürlicherweise Schmelzaufweichen
und besitzt schwache Färbbarkeit
mit Farben bei einer Temperatur in der Fixierbehandlung, so dass
ein Bildausbluten vermutlich während
der Fixierbehandlung durch heißen
Dampf verhindert werden würde.
Die vorstehend angemerkten Effekte sind insbesondere in einer wasserunlöslichen,
auf Dispersionsfarbstoff basierenden Tinte auffallend. Der Grund
hierfür
ist, dass eine derartige auf Dispersionsfarbstoff basierende Tinte
reich an einem Dispersionsmittel ist, welches, wenn mit dem Polyethylenoxid
kombiniert, vermutlich einen unlöslichen
Komplex bildet. Umso größer das
Molekulargewicht ist, desto effektiver ist das Harz für reduzierte
Fließbarkeit,
wobei eine Mehrzahl von Tinten zusammengemischt werden, und desto
höher ist
die Schmelzaufweichungsviskosität
des Harzes. Dies trägt
erheblich zu verstärkten
Effekten, die von der vorliegenden Erfindung stammen, bei.
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Das
Polyethylenoxid, das zur Verwendung der vorliegenden Erfindung nützlich ist,
sollte ein viskositätsbezogenes,
durchschnittliches Molekulargewicht von nicht weniger als 200.000,
weiter bevorzugt nicht weniger als 500.000, aber nicht mehr als
3.000.000, besitzen. Im Fall, dass ein Molekulargewicht nicht mehr
als 200.000 beträgt,
kann der Effekt der vorliegenden Erfindung nicht erhalten werden,
während,
wenn dieser 3.000.000 übersteigt,
eine irreguläre
Beschichtung dazu tendiert, aufzutreten, da die resultierende Lösung zu viskos
ist.
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Das
viskositätsbezogene
durchschnittliche Molekulargewicht, das hierbei verwendet wird,
wird durch die Mark-Houwink-Gleichung berechnet, die aus einer begrenzten
Viskosität
eines Harzes berechnet wird. Der so erhaltene Zahlenwert soll nahe
bei demjenigen eines gewichtsbezogenen durchschnittlichen Molekulargewichts,
das in der Technik allgemein akzeptiert ist, liegen.
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Die
Menge des Polyethylenoxids, das in einen Stoff eingebaut wird, ist
in dem Bereich von 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 25
Gew.-%. Das Harz eines zu großen
Molekulargewichts stellt eine zu viskose wässrige Lösung bereit, folglich wird
es erschwert, den Stoff mit einer gleichförmigen Menge des Harzes zu
behandeln, und es wird eine Viskositätsverminderung der Behandlungslösung benötigt.
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Zum
Beispiel beträgt
der Gehalt des Harzes in der Behandlungslösung vorzugsweise von 2 bis
20 Gew.-% im Falle eines Molekulargewichts von nicht mehr als 1.000.000
und von 0,5 bis 2 Gew.-% im Fall eines Molekulargewichts von nicht
weniger als 1.000.000.
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Wenn
das Polyethylenoxid mit einem größeren Molekulargewicht
bei einer höheren
Konzentration verwendet wird, wird ein anorganisches Salz zugegeben,
um die Viskosität
der resultierenden Behandlungslösung
zu verringern. Beispiele der anorganischen Salze sind Kaliumsulfat,
Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Kaliumfluorid, Kaliumchlorid, Kaliumbromid,
Kaliumiodid und dergleichen. Alkalische Mittel können auch verwendet werden,
von welchem Beispiele alkalische Metallsalze beinhalten, Ammoniumsalze,
Triethylaminsalze und Triethanolaminsalze von jeweils Phosphorsäure, Borsäure, Kieselsäure, Essigsäure, Carbonsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Maleinsäure und
Phthalsäure,
und Natriumhydroxid, Triethanolamin und dergleichen.
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Um
Gleichförmigkeit
der Beschichtungsmenge zu erhalten, können auch verwendet werden:
Harnstoff, Thioharnstoff, Tanninsäure, Ligninsulfonsäure, ein
Chelatisierungsmittel, wie etwa Natriumsalz von Ethylendiamintetraacetat
oder dergleichen, ein wasserlösliches
Harz, wie etwa Stärke,
Methylzellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenimin, Polyacrylamin oder dergleichen, oder ein kationisches
Polymer.
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Jedes
der Salze und Harnstoffe, die vorstehend exemplarisch aufgeführt werden,
wird einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 20
Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-% zugegeben, basierend
auf dem Gesamtgewicht der Behandlungslösung. Das wasserlösliche Harz
wird vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, das kationische
Polymer in einer Menge von 0,01 bis 3 Gew.-% und das alkalische
Mittel in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% zugegeben.
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Bei
der Umsetzung der vorliegenden Erfindung kann anorganisches Pigment
vorzugsweise in Kombination mit dem Polyethylenoxid verwendet werden,
um hierdurch eine verbesserte Färbungsfähigkeit
von Bildern zu erreichen. Dieses Pigment beinhaltet zum Beispiel
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Talk, Kaolin, Bentonit, Calciumcarbonat,
Zeolith, synthetischen Glimmer und dergleichen, unter welchen Aluminiumoxid
bevorzugt ist, insbesondere ein auf Boehmit basierendes teilchenförmiges Aluminiumoxid
mit einer durchschnittlichen primäre Teilchengröße von 10
bis 20 mμ und
einer spezifischen Gravität
von 1,17 bis 1,20.
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Sogar
wenn in einer größeren Menge
in Wasser oder dergleichen dispergiert, ist das auf Boehmit basierende
teilchenförmige
Aluminiumoxid gemäß der vorliegenden Erfindung
weniger viskos als ein amorphes federartiges Aluminiumoxid und somit
leicht zu handhaben.
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Geeignete
Beispiele für
ein derartiges teilchenförmiges
Aluminiumoxid werden durch Aluminiumoxid Sol-520 (Handelsname, durchschnittliche
primäre
Teilchengröße von 10
bis 20 mμ,
und spezifische Gravität von
1,17 bis 1,20, hergestellt von Nissan Kagaku K. k.) typifiziert.
Andere Reinheitsgrade von auf Boehmit basierenden Aluminiumoxiden
und Aluminiumoxidsolen können
auch verwendet werden, welche dazu dienen, einen Farbstoff in der
Tinte bei einem Bereich zurückzubehalten,
der einer Oberfläche
des Stoffes benachbart ist, wodurch eine verbesserte Farbtiefe hergestellt
wird. Das Aluminiumoxid-Sol, wenn allein verwendet, beinhaltet jedoch
Ausbluten aufgrund von dessen Unfähigkeit, die Tinte zu absorbieren
und zurückzuhalten.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyethylenoxid ist ein
derartiges Harz, das nicht allein frei von Viskositätsaufbau
und -gelierung ist, wenn mit einer Dispersion des vorstehenden spezifizierten
Aluminiumoxids vermischt, sondern kann auch Tintenzurückhaltung
und Ausblutungsverhinderung bewirken. Dies bedeutet, dass die Verwendung
eines derartigen Harzes, kombiniert mit Aluminiumoxid, zu einem
größeren Ausmaß zu denjenigen
Effekten führt,
die durch die vorliegende Erfindung beabsichtigt sind.
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Die
Veröffentlichte
Japanische Patentanmeldung Nr. 6-184954
offenbart einen Stoff, der ein Aluminiumoxidboehmit-Sol enthält. Dieser
bekannte Stoff besitzt jedoch darin eingebaut das Aluminiumoxidboehmitmaterial
auf permanent anhaftende Weise, wobei das Aluminiumoxidboehmit,
das so mit dem Stoff vereinigt ist, einen Farbstoff in einer Tintenstrahltinte
absorbiert, wodurch verursacht wird, dass der Farbstoff mit einer hohen
Farbtiefe färbt.
Das Aluminiumoxidboehmit gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch Waschen entfernt, nachdem die Färbung vervollständigt ist.
In dieser Hinsicht unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von
der gerade zitierten Offenbarung.
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In
der Japanischen Veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 2-300377 wird ein Tintenstrahldruckverfahren
gelehrt, welches einen Stoff verwendet, der mit Siliciumdioxid und
Aluminiumoxid mit einer Teilchengröße von 0,2 bis 10 μm vorbehandelt
ist. Diese Technik des Standes der Technik beabsichtigt, die Tintenabsorptionsfähigkeit
zu erhöhen,
wobei von der porösen
Natur von Siliciumdioxid und Aluminiumoxid Vorteil genommen wird,
wodurch Ausbluten verhindert wird. Im Gegensatz dazu wird in der
vorliegenden Erfindung durch das auf Boehmit basierende Aluminiumoxid
ein Farbstoff auf einer Stoffoberfläche adsorbiert und zurückgehalten,
wodurch die Färbungsfähigkeit
verbessert wird, aber dieses wirkt nicht, um Ausbluten zu erleichtern.
Um dieses zu kompensieren, verwendet die vorliegende Erfindung das
vorstehend spezifizierte Polyethylenoxid, um eine Tinte zu halten
und ist so frei von Ausbluten. So unterscheidet sich die vorliegende
Erfindung in Bezug auf den Mechanismus zum Eliminieren des Ausblutens
von der zweiten hier zitierten Druckschrift.
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Die
Menge des Aluminiumoxids, die in einen Stoff eingebaut wird, liegt
in dem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.-%.
Kleinere Mengen als 0,5 Gew.-% würden
nicht effektiv sein, um eine Färbungsfähigkeit
zu verbessern. Größere Mengen
als 10 Gew.-% würden
bei der Verbesserung einer Färbungsfähigkeit
maximal werden und umgekehrt zum Bildausbluten während einer Fixierungsbehandlung führen.
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Das
Verhältnis
von Aluminiumoxid zu Polyethylenoxid reicht auf einer Gewichtsbasis
von 20 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise von 15 : 1 bis 1 : 5. Eine größere Menge
an Aluminiumoxid jenseits dieses Bereiches würde unzureichend sein, um Ausbluten
zu verhindern, wohingegen eine größere Menge an Polyethylenoxid
jenseits dieses Bereichs keine besseren Resultate bezüglich der
Färbungsfähigkeit
herstellen würde.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Abstoßungsmittel zusammen mit dem
Polyethylenoxid verwendet werden, um so eine Färbungsfähigkeit von Bildern weiter
zu verstärken,
insbesondere Schärfe
des Tons, bemerkenswert an gemischten Teilen von zwei oder mehr
Farben.
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Das
hierbei verwendete Abstoßungsmittel
besitzt eine hydrophobe Natur, und was für Materialien auch immer, wenn
sie Wasser nicht mögen
oder abstoßen,
können
für die
vorliegende Erfindung geeignet sein. Beispiele für das Abstoßungsmittel beinhalten Verbindungen
vom Fluortyp, Verbindungen vom Paraffintyp, Verbindungen vom Siliciumtyp,
Wachse, Verbindungen vom Triazintyp, Schlichtungsmittel vom Rosintyp
zur Papierverwendung und deren Kombinationen. Insbesondere sind
unter diesen Verbindungen vom Fluortyp, Wachse und Schlichtungsmittel
vom Rosintyp bevorzugt, da sie bemerkenswert Ausbluten verhindern
und eine Farbtiefe verbessern können.
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Das
Polyethylendioxid gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet weder Viskositätsaufbau noch Gelierung, wenn mit
dem vorstehenden Abstoßungsmittel
vermischt, was zu einer ausreichenden Tintenzurückhaltung und Freiheit von
Ausbluten beiträgt.
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Die
Menge des Abstoßungsmittels,
das mit einem Stoff eingebaut wird, ist in dem Bereich von 0,05
bis 40 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,1 bis 30 Gew.-%. Weniger als 0,05 Gew.-% würden fehlgehen, um eine ausreichende
Färbungsfähigkeit
bereitzustellen. Mehr als 40 Gew.-% würden die Färbungsfähigkeit schädlich beeinträchtigen
und, was schlimmer ist, zu einer verringerten Tintenabsorptionsfähigkeit
führen,
somit zu Ausbluten.
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Das
Verhältnis
von einem Abstoßungsmittel
zu einem Polyethylenoxid beträgt
von 20 : 1 bis 1 : 20, bezogen auf das Gewicht, vorzugsweise von
10 : 1 bis 1 : 10, bezogen auf das Gewicht.
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Eine
größere Menge
eines Abstoßungsmittels
oberhalb dieses Bereichs würde
nicht ausreichend Tintenausbluten verhindern, während eine größere Menge
eines Polyethylenoxids, oberhalb dieses Bereichs, bei der weiteren
Verbesserung einer Färbungsfähigkeit
ineffektiv sein würde.
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In
dem System, wo das Polyethylenoxid zusammen mit dem Abstoßungsmittel
verwendet wird, kann ein Toluolsulfonamidderivat zugegeben werden,
um Ausbluten während
einer Fixierungsbehandlung zu verhindern und eine Farbtiefe weiter
zu verbessern. Dieses Derivat kann zum Beispiel aus p-Toluolsulfonamid, N,N-Dihydroxyethyl-p-toluolsulfonamid,
N-Ethyl-p-toluolsulfonamid, N-Phenyl-p-toluolsulfonamid und dergleichen ausgewählt werden.
Um spezifischer zu sein, sind diese Verbindungen der Formel
wo R
1 Wasserstoff,
oder eine Alkylgruppe, die durch die Formel C
nH
2n+1, wo n eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist, dargestellt
ist, Hydroxyl oder Carboxyl ist, und R
2 und
R
3 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Dihydroxyalkylgruppe
mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe, die durch die Formel
-(CH
2CH
2O)
mH dargestellt ist, wo m eine ganze Zahl
von 1 bis 5 ist, oder eine Alkylgruppe ist, die durch die Formel
C
nH
2n+1 dargestellt
ist, wo n eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
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Die
folgenden Verbindungen sind spezifische Beispiele für diejenigen,
die durch die Formel (A) dargestellt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine Stoffvorbehandlung mit einem
kationisierenden Mittel durchgeführt
werden, um hierdurch eine Färbungsfähigkeit
von Bildern zu verstärken.
Im allgemeinen wird das kationisierende Mittel verwendet, um eine
Farbausbeute eines anionischen Farbstoffes zu verbessern, und hauptsächlich auf
Baumwolle und Kunstseide angewendet, um diese zum Färben mit
einem Säurefarbstoff
zu modifizieren und um eine Farbausbeute eines Reaktivfarbstoffes
zu erhöhen.
Beispiele für
derartige kationisierende Mittel und Details des Behandlungsverfahrens
werden in den Japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 39-5985
und Nr. 46-40510 und in der Japanischen Veröffentlichten Patentanmeldung
Nr. 60-134080 offenbart.
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Zum
Beispiel kann ein Stoff kontaktiert werden, wie durch Beschichten
oder Imprägnierung,
mit einer Lösung,
die entweder eine der nachstehend gezeigten Verbindungen enthält, und
danach durch Wärme
gehärtet
werden, gefolgt von Waschen mit Wasser und Trocknen, so dass ein
Stoff mit einem darin eingebauten kationischen Material erhalten
wird. Obwohl unabhängig
von dem verwendeten Behandlungsverfahren und der Art der verwendeten
Stoffe, beträgt
die Menge des kationisierenden Mittels, das verwendet wird, vorzugsweise von
0,01 bis 30 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des Stoffes.
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In
den vorstehenden Formeln ist X Halogen, wie etwa Chlor, Fluor und
dergleichen.
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Zu
dem vorstehenden kationisierenden Mittel können, sofern notwendig, verschiedene
Zusatzmittel, welche zum Beispiel aus penetrierenden Mitteln, in
Wasser dispergierbaren Polymeren, wasserlöslichen Lösungsmitteln, wie etwa Glykole
und dergleichen, und Antireduktionsmitteln, wie etwa Natrium-m-nitrobenzolsulfonat
und dergleichen ausgewählt
sind, zugegeben werden.
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Ein
derartiges Behandlungsmittel kann mit einem Stoff durch Beschichten,
Imprägnierung
oder Sprühen
einer wässrigen
Lösung
oder Dispersion von diesem Mittel eingebaut werden.
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Ein
Verfahren zum Tintenstrahldruck der vorliegenden Erfindung, in welcher
der vorstehend spezifizierte Stoff verwendet wird, wird nun beschrieben
werden.
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Auswählbare Tinten
können
jede Tinte sein, die einen Reaktivfarbstoff, einen Säurefarbstoff,
einen Direktfarbstoff und einen Dispersionsfarbstoff umfasst. Jedes
geeignete kann ausgewählt
werden, abhängig
von der Art der bedruckten Stoffe. Am meisten bevorzugt ist der
Textildruck von Acetat, Polyester und einem neu entwickelten Reinheitsgrad
von Polyester, insbesondere mit der Verwendung einer auf Dispersionsfarbstoff
basierten Tinte.
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Textildruck
kann mit einem Tintenstrahldruckkopf durchgeführt werden, der angeordnet
ist, um den Stoff der vorliegenden Erfindung abzutasten und einer
Tinte einen Stoffbereich, der einem Bild entspricht, zu verleihen.
Der resultierende Stoff kann anschließend, wo gewünscht, einer
Fixierbehandlung mit Wärme
unterzogen werden, gefolgt von Waschen und Trocknen.
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Beim
Durchführen
der Fixierbehandlung mit Wärme
können
beliebige bekannte Verfahren einer Behandlung, die in herkömmlichen
Textildruckverfahren akzeptiert sind, als solche verwendet werden;
das heißt, Hochtemperaturaufdampfen
und Thermosolverfahren sind anwendbar. Obwohl die Behandlungsbedingungen mit
der Art von Stoffen variieren, können
Baumwolle und Seide mit einer Reaktivfarbstofftinte bei von 100
bis 105°C
für 5 bis
30 Minuten durch das Hochtemperaturverfahren gefärbt werden. Polyester kann
mit einer auf Dispersionsfarbstoff basierenden Tinte bei von 160
bis 180°C
für einige
Minuten bis zehn Minuten durch das Hochtemperaturaufdampfen und
bei von 190 bis 230°C
für einige
Sekunden bis einige zehn Sekunden durch das Thermosolverfahren gefärbt werden.
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Anschließend an
die Fixierbehandlung kann ein Waschschritt allgemein ausgeführt werden,
indem mit Wasser gewaschen wird, und indem mit einer wässrigen
Lösung,
die ein alkalisches Mittel enthält,
geseift wird.
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Im
allgemeinen kann Polyester Waschen mit Wasser folgen, dann reduktives
Waschen mit einer wässrigen
Lösung,
die ein alkalisches Mittel und eine Hydrosulfidverbindung enthält, und
wiederum Waschen mit Wasser.
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Tintenstrahldrucktinten,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können als
Inhaltsstoffe beinhalten: Farbstoffe, Wasser, wasserlösliche organische
Lösungsmittel,
pH-Regulierungsmittel, antiseptische Mittel, oberflächenaktive
Mittel, Dispersionsmittel, wasserlösliche Harze und dergleichen.
Die Farbstoffe werden aus Säurefarbstoffen,
Direktfarbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen, Dispersionsfarbstoffen und
Pigmenten ausgewählt.
Die wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
sind zum Beispiel Glykole, Glykolether, stickstoffhaltige Lösungsmittel,
Alkohole und dergleichen, und die oberflächenaktiven Mittel sind diejenigen
eines nicht-ionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren
Typs, die gemäß den Zwecken
der Anwendung selektiv sind. Hydrotrope Mittel, wie etwa Harnstoffe,
können
zudem verwendet werden.
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Auf
Dispersionsfarbstoff basierende Tinten werden im wesentlichen mit
Dispersionsmitteln formuliert, von welchen Beispiele beinhalten
Ligninsulfonatsalze, Kondensate von Naphthalensulfonat mit Formalin,
Polyoxyethylenmonophenylether und dergleichen.
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Die
Tinte für
das Tintenstrahldruckverfahren der vorliegenden Erfindung umfasst
im wesentlichen flüssigen
Inhaltsstoff. Diese Flüssigkeit
reicht in einer Menge von 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von 40
bis 90 Gew.-%, weiter bevorzugt von 50 bis 85 Gew.-%, basierend
auf dem Gesamtgewicht der Tinte.
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Die
wesentlichen Inhaltsstoffe der Tintenstrahldrucktinten gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, wie vorstehend angegeben. Organische Lösungsmittel
in allgemeiner Verwendung können
als flüssige
Medien zu diesen Tinten zugegeben werden. Die Lösungsmittel werden zum Beispiel
aus Ketonen und Ketonalkoholen ausgewählt, wie etwa Aceton, Diacetonalkohol
und dergleichen, Ether, wie etwa Tetrahydrofuran, Dioxan und dergleichen,
Additionspolymeren von Oxyethylen oder Oxypropylen, wie etwa Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol,
Polyethylenglykol, Polypropylenglykol und dergleichen, Alkylenglykolen
mit einer Alkyleneinheit von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie etwa
Ethylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Butylenglykol,
Hexylenglykol und dergleichen, Triole, wie etwa 1,2,6-Hexantriol und dergleichen,
Niedrigalkylether von mehrwertigen Alkoholen, wie etwa Thiodiglykol,
Glycerin, Ethylenglykolmonomethyl (oder -monoethyl)ether, Diethylenglykolmonomethyl
(oder -monoethyl)ether, Triethylenglykolmonomethyl (oder -monoethyl)ether,
und dergleichen, Niedrigdialkylether von mehrwertigen Alkoholen,
wie etwa Triethylenglykoldimethyl (oder – diethyl)ether, Tetraethylenglykoldimethyl
(oder – diethyl)ether
und dergleichen, Sulfolan, N-Methyl-2-pyrrolidon, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
und dergleichen.
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Ein
Gehalt des vorstehenden organischen Lösungsmittels in der Tinte ist
in dem Bereich von 3 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 50 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgewicht der Tinte.
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Die
vorstehend aufgelisteten organischen Lösungsmittel können allein
oder in Kombination verwendet werden. Am meisten bevorzugt ist ein
flüssiges
Medium, das wenigstens einen mehrwertigen Alkohol enthält, von
welchen ein Beispiel Thiodiglykol allein oder eine Mischung von
Diethylenglykol und Thiodiglykol ist.
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Das
Tintenstrahldruckverfahren der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren,
das zusammengesetzt ist, um Drucken auf Tintenstrahldruckstoff der
vorliegenden Erfindung bereitzustellen, die eine gegebene Drucktinte
der vorstehenden spezifizierten Klasse verwendet. Als ein Tintenstrahldrucksystem
zur Verwendung in den Verfahren der vorliegenden Erfindung können beliebige
bekannte Tintenstrahldrucksysteme verwendet werden. Jedoch ist ein
System am meisten bevorzugt, wie zum Beispiel in der Veröffentlichten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 54-59936 offenbart, in welcher thermische
Energie auf eine Tinte angewendet wird, um hierdurch zu verursachen,
dass die letztere sich in ihrem Volumen schnell ändert und eine Tinte aus einer Öffnung durch
die Wirkung der Volumenänderung
ausstößt. Durch
Drucken in einem derartigen System ist der Tintenstrahldruckstoff
der vorliegenden Erfindung zum stabilen Drucken hoch fähig.
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Um
Drucke mit bemerkenswert verbesserten Effekten zu erhalten, sollten
Druckbedingungen vorzugsweise bei einem Tintentropfenausstoß von 20
bis 200 pl, einer Tinteneinschussmenge von 4 bis 40 nl/mm2, einer Antriebsfrequenz von nicht weniger
als 1,5 kHz und einer Kopftemperatur von 35 bis 60°C eingestellt
werden.
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Eine
bevorzugte Form eines Geräts
zur Verwendung beim Durchführen
eines Textildrucks durch die Verwendung des Tintenstrahldruckstoffs
der vorliegenden Erfindung kann strukturiert werden, um thermische Energie
anzuwenden, die Drucksignalen zu einer Tinte in einem Druckkopf
entspricht, wodurch Tintentröpfchen
durch die thermische Energie erzeugt werden.
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Beispiele
eines Kopfes, die eine Hauptkomponente eines derartigen Geräts ist,
werden in 1, 2 und 3 gezeigt.
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Ein
Kopf 13 wird zusammengebaut, indem ein Glas, Keramik oder
Plastikplatte mit einem Grübchen 14 für den Durchtritt
einer Tinte auf einem Erhitzungskopf 15 gebunden wird,
welcher zum thermischen Drucken verwendet werden kann (der in der
Zeichnung gezeigte Kopf ist zur Veranschaulichung, aber die vorliegende
Erfindung ist nicht hierauf beschränkt). Der Erhitzungskopf 15 ist
aus einem Schutzfilm 16, der zum Beispiel aus Siliciumdioxid
hergestellt ist, Aluminiumelektroden 17-1 und 17-2,
einer Erhitzungsresistorschicht 18 aus Nickelchrom, einer
Erhitzungsakkumulierungsschicht 19 und einem Substrat 20 aus
Aluminiumoxid und dergleichen mit einer guten Wärmeabstrahlung zusammengesetzt.
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Eine
Tinte 21 kommt zu einer Ausstoßöffnung 22 (einer winzigen Öffnung)
herauf und bildet einen Meniskus 23 aufgrund eines Druckes
P.
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Nun
erzeugt beim Anlegen von elektrischen Signalen auf die Elektroden 17-1 und 17-2,
der Druckkopf 15 schnell Wärme an diesem Bereich, der
bei n bezeichnet ist, und bildet Bläschen in der Tinte 21,
die in Kontakt mit diesem Bereich lokalisiert sind. Der Meniskus 23 der
Tinte 21 ragt durch die Wirkung des so hergestellten Drucks
hervor, und die Tinte 21 wird in der Form von Tintentröpfchen 24 aus
der Öffnung 22 auf
einen Stoff 25 der vorliegenden Erfindung ausgestoßen.
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3 zeigt die Erscheinung
eines Multikopfes, der aus einer Anordnung einer Anzahl von Köpfen zusammengesetzt
ist, wie in 1 veranschaulicht.
Der Multikopf ist durch In-engen-Klebekontakt-Bringen einer Glasplatte 27,
die mit einer Anzahl von Kanälen 26 ausgestattet
ist, mit einem Erhitzungskopf 28, der demjenigen von 1 ähnlich ist, ausgebildet. Man
bemerke, dass 1 im Querschnitt
den Kopf 13 zeigt, aufgenommen entlang dem Stromweg der
Tinte, und 2 ist eine
Querschnittsansicht, die entlang der Linie 2-2 aufgenommen ist.
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4 veranschaulicht ein Tintenstrahldruckgerät mit einem
darin eingebauten Kopf.
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In 4 ist Bezugszeichen 61 eine
Klinge, die als ein Wischelement dient, von welchem ein Ende ein stationäres Ende
ist, das durch ein Klingenhalterungselement gehalten wird, und als
ein Ausleger wirkt. Die Klinge 61 ist an einer Position
angeordnet, die zu einem Bereich benachbart ist, in welchem ein
Druckkopf operiert, und in dieser Ausführungsform wird die Klinge 61 darin
derart gehalten, dass sie in einen Pfad vordringt, durch welchen
sich der Druckkopf bewegt. Bezugszeichen 62 ist eine Kappe,
die an einer Startposition lokalisiert ist, die der Klinge 61 benachbart
ist, und die sich in der Richtung bewegt, die zu der Richtung senkrecht steht,
in welcher sich der Druckkopf bewegt, wobei dieser in Kontakt mit
der Fläche
der Ausstoßöffnungen kommt,
um die letzteren abzudecken. Bezugszeichen 63 gibt ein
absorbierendes Element an, das in Nachbarschaft der Klinge 61 platziert
ist, und ähnlich
zu der Klinge 61 derart gehalten wird, dass diese in den
Weg vordringt, durch welchen sich der Druckkopf bewegt. Die Klinge 61,
Kappe 62 und absorbierendes Element 64 setzen
einen Ausstoßwiedergewinnungsteil 64 zusammen,
wo die Klinge 61 und das absorbierende Element 63 Wasser,
Staub und dergleichen aus der Fläche
der Tintenausstoßöffnungen
entfernen.
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Bezugszeichen 65 ist
ein Druckkopf mit einer Ausstoßenergieerzeugungseinrichtung
und wirkt, um die Tinte auf einen Stoff auszustoßen, der in umgekehrtem Zusammenhang
zu der Ausstoßöffnungsfläche mit Ausstoßöffnungen
angeordnet ist, wobei so Drucken ausgeführt wird. Bezugszeichen 66 bezeichnet
einen Schlitten, auf welchem der Druckkopf 65 beweglich
montiert ist. Der Schlitten 66 wirkt gleitbar mit einer
Führungsschiene 67 zusammen
und ist mit dieser verbunden (nicht gezeigt) an einem Teil davon
zu einem Gürtel 69,
der durch einen Motor 68 angetrieben wird. So kann der
Schlitten 66 sich entlang der Führungsschiene 67 bewegen,
und somit kann sich der Druckkopf 65 aus einem Druckbereich
zu einem Bereich bewegen, der hierzu benachbart ist.
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Bezugszeichen 51 und 52 sind
ein Stoffzuführungsteil,
aus welchem die Stoffe separat eingeschoben werden, und Stoffzuführungswalzen,
die durch einen Motor (nicht gezeigt) jeweils angetrieben werden.
Mit diesem Aufbau wird der Stoff zu der Position zugeführt, die
der Ausstoßöffnungsfläche des
Druckkopfes gegenüberliegt
und aus einem Stoffausstoßungsabschnitt
entladen, der mit Stoffausstoßwalzen 53 ausgestattet
ist, wenn das Drucken voranschreitet.
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Die
Kappe 62 in dem Kopfwiedergewinnungsteil 64 wird
vom Bewegungsweg des Druckkopfes 65 abgezogen, wenn der
letztere Kopf in seine Ausgangsposition zurückkommt, zum Beispiel nach
Vervollständigung
des Drucks, während
die Klinge 61 in den Bewegungsweg vorgedrungen bleibt.
Folglich wird die Ausstoßöffnungsfläche des
Druckkopfes 65 abgewischt. Wenn die Kappe 62 in
Kontakt mit der Ausstoßöffnungsfläche des
Druckkopfes 65 kommt, um diese Fläche abzudecken, bewegt sich
die Kappe 62, um in den Bewegungsweg des Druckkopfes vorzudringen.
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Wenn
der Druckkopf 65 sich aus dessen Ausgangsposition an eine
Position bewegt, in welcher, um das Drucken zu beginnen, die Kappe 62 und
die Klinge 61 an der gleichen Position sind wie diejenige,
in welcher Wischen wie vorstehend angegeben ausgeführt wird.
Folglich wird während
dieser Bewegung des Druckkopfes 65 die Ausstoßöffnungsfläche des
Kopfes 65 auch abgewischt. Die Bewegung des Druckkopfes
zu seiner Ausgangsposition wird hergestellt, nicht nur, wenn Drucken
vervollständigt
ist, oder der Kopf vom Ausstoß wiedergewonnen
wird, sondern auch, wenn der Kopf zwischen den Druckbereichen zum
Drucken bewegt wird, während
welchem dieser an die Ausgangsposition bewegt wird, benachbart zum
jeweiligen Druckbereich bei einem gegebenen Intervall. Diese Bewegung
erlaubt das Abwischen der Ausstoßöffnungsfläche.
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Der
so bedruckte Tintenstrahldruckstoff wird erwärmt, wenn gewünscht und
mit Wasser gewaschen, gefolgt von Abschälen von dem Substrat und durch
anschließendes
Trocknen, wonach ein Druck erhalten wird. Abschälen kann nach dem Trocknen
durchgeführt
werden.
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Der
resultierende Druck wird in gewünschte
Größen abgetrennt
und geschnittene Stücke
werden dann Verfahrensschritten unterzogen, die benötigt werden,
um endverarbeitete Gegenstände
bereitzustellen, wie etwa Nähen,
Binden oder Schweißen,
wobei so die Produkte, wie etwa Krawatten, Taschentücher oder
dergleichen erhalten werden.
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Die
folgenden Beispiele werden angegeben, um die vorliegende Erfindung
in größerem Detail
zu erläutern.
In diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen sind alle Prozentsätze und
Teile bezogen auf das Gewicht angegeben, wenn nicht anders bemerkt.
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Beispiel 1
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Ein
Baumwollstoff (Dicke: 250 μm),
der mit Trimethyl-2-hydroxy-3-chlorpropylammoniumchlorid
als eine reaktive quartäre
Aminverbindung behandelt wurde, wurde mit einer wässrigen
Lösung
(einer Aufnahme von 80%) imprägniert,
zu welcher 2,0% Polyethylenoxid (Alcox E-60, Handelsname, viskositätsbezogenes durchschnittliches
Molekulargewicht von 1.000.000 bis 1.200.000, erhältlich von
Meisei Kagaku K. K.), 1,0% Natriumcitrat und 2% Harnstoff zugegeben
wurde, gefolgt von Trocknen, wonach ein Stoff gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wurde. Nachdem auf eine A4-Größe geschnitten, wurde der Stoff
durch einen herkömmlich
erhältlichen
Tintenstrahlfarbdrucker (BJC-820J,
Handelsname, erhältlich
von Canon Inc.), der mit einer Tinte gefüllt war, von welcher Details
nachstehend aufgelistet sind, vielfarbgedruckt. Sofort nach dem
Drucken wurde der Stoff bei 102° für 8 Minuten
dampferhitzt, vollständig
mit einer wässrigen
Lösung
von 0,1%igem Natriumdodecylbenzolsulfat gewaschen und schließlich getrocknet.
Der resultierende Baumwollstoff zeigte ein helles Farbbild. Das
Bild war scharf ohne Schmutz in dem tintenfreien weißen Hintergrund.
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Beispiel 2
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Ein
200 μm dicker
glatter Baumwollstoff wurde mit einer wässrigen Lösung imprägniert (Aufnahme 80%), die
1,0% Polyethylenoxid (Alcox E-75, Handelsname, viskositätsbezogenes
durchschnittliches Molekulargewicht von 2.000.000 bis 2.500.000),
3% Kaliumchlorid und 3% Natriumhydrogencarbonat, gefolgt von Trocknen
und Zerteilen in ein A4-Blatt. Farbdrucken wurde durch einen herkömmlich erhältlichen
Tintenstrahlfarbdrucker (BJC-820,
Canon Inc.) mit einer Tinte, die nachstehend gezeigt wird, durchgeführt. Sofort
nach dem Drucken wurde der Stoff mit Dampf bei 102°C für 8 Minuten
gefärbt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ein helles Farbbild wurde auf
den Stoff gedruckt. Zudem bestand kein Unterschied zwischen Farbdichten sowohl
auf der Front als auch auf den Rückseiten
des Stoffes, und ein scharfes Bild konnte erhalten werden. Tintenformulierung
Cyan-Tinte
C.
I. Reactive Blue 15 | 12
Teile |
Thiodiglykol | 22
Teile |
Ethylenglykol | 13
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 53
Teile |
Magenta-Tinte
C.
I. Reactive Red 26 | 11
Teile |
Thiodiglykol | 22
Teile |
Diethylenglykol | 13
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 54
Teile |
Gelbe
Tinte
C.
I. Reactive Yellow 95 | 10
Teile |
Thiodiglykol | 22
Teile |
Diethylenglykol | 13
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 55
Teile |
Schwarze
Tinte
C.
I. Reactive Black 39 | 9
Teile |
Thiodiglykol | 22
Teile |
Ethylenglykol | 13
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 56
Teile |
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Jede
der vier verschiedenen Tinten wurde unter Rühren vermischt, und die Mischung
wurde auf pH 7,0 mit Natriumhydroxid eingestellt und mit Fluoropor-Filter
(Handelsname, hergestellt von Sumitomo Electric Co.) gefiltert.
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Beispiel 3
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Durch
Stempelbehandlung (Aufnahme: 70%) mit einer wässrigen Lösung, die 1,0% Polyethylenglykol (Alcox
E-100, Handelsname,
viskositätsbezogenes
durchschnittliches Molekulargewicht von 2.500.000 bis 3.000.000)
und 2% Natriumsulfat enthielt, wurde ein 200 μm dicker Polyesterstoff hergestellt
und auf eine 42 cm breite Walze geschnitten. Vollfarbdrucken wurde
durch einen herkömmlich
erhältlichen
Tintenstrahlfarbdrucker (BJC-440,
Handelsname, erhältlich
von Canon Inc.) mit einer nachstehend gezeigten Tinte durchgeführt. Sofort
nach dem Drucken wurde ein gedruckter Teil aus dem Stoff ausgeschnitten
und mit überhitztem
Dampf bei 180°C
für 5 Minuten
gefärbt.
Anschließend
wurde reduktives Waschen mit einer Hydrosulfid enthaltenden, alkalischen
Lösung
durchgeführt,
gefolgt von Waschen mit Wasser und Trocknen. Ein Farbbild wurde
auf dem Stoff hell hergestellt. Das Bild war hochscharf ohne Schmutz
in dem tintenfreien weißen
Hintergrund. Zudem bestand kein Unterschied zwischen Farbdichten
sowohl auf den Front- als
auch Rückkehrseiten
des Stoffes und ein scharfes Bild konnte erhalten werden. Tintenformulierung
Cyan-Tinte
C.
I. Disperse Blue 87 | 7
Teile |
Ligninnatriumsulfonat | 1
Teil |
Thiodiglykol | 15
Teile |
Triethylenglykol | 15
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 62
Teile |
Magenta-Tinte
C.
I. Disperse Red 92 | 6
Teile |
Ligninnatriumsulfonat | 1
Teil |
Thiodiglykol | 15
Teile |
Triethylenglykol | 15
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 63
Teile |
Gelbe
Tinte
C.
I. Disperse Yellow 93 | 6
Teile |
Ligninnatriumsulfonat | 1
Teil |
Thiodiglykol | 15
Teile |
Triethylenglykol | 15
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 63
Teile |
Schwarze
Tinte
C.
I. Disperse Black 1 | 8
Teile |
Ligninnatriumsulfonat | 1
Teil |
Thiodiglykol | 15
Teile |
Triethylenglykol | 15
Teile |
Ionenaustauscher-Wasser | 61
Teile |
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Die
vorstehenden Komponenten wurden dispergiert und mit einer Sandmühle vermischt,
und die Mischung wurde auf einem Filter filtriert.
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Beispiel 4
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Durch
Stempelbehandlung (Aufnahme: 90%) mit einer wässrigen Lösung, die Polyethylenoxid (Alcox E-75,
Handelsname) enthält,
wurde ein trockener Polyesterstoff aus einer neuen synthetischen
Faserklasse von Polyester gebildet und auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 3 behandelt, wodurch ein Druck bereitgestellt wurde.
Ein helles Farbbild wurde auf dem Stoff hergestellt. Das Bild war
auf beiden Oberflächen
des Stoffes scharf, ohne Schmutz in dem tintenfreien weißen Hintergrund.
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Beispiele 5 bis 9
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Das
Verfahren von Beispiel 4 wurde befolgt, bis darauf, dass die Polyethylenoxidlösung durch
verschiedene Vorbehandlungslösungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in Tabelle 1 gezeigt werden, ersetzt wurde. Die Ergebnisse
werden auch in Tabelle 1 gezeigt, zusammen mit denjenigen, die für Vergleichsbeispiele
1 und 2 erhalten wurden.
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In
den folgenden Tabellen 1 bis 3 wurden die Schärfe, die Farbtiefe und die
Helligkeit an zwei farbvermischten Bereichen auf dem Stoff bewertet
und in Übereinstimmung
mit den folgenden Standards bewertet. Schärfe
AA: | Nicht
ausgeblutet, und kein farbvermischter Teil entlang Musterkanten. |
A: | Nicht
ausgeblutet, aber eine Spur von Auftreten eines farbvermischten
Teils entlang Musterkanten bei einem Bereich, wo eine größere Menge
der Tinte vorhanden war. |
B: | Nicht
ausgeblutet, aber ein geringfügiges
Auftreten eines farbvermischten Teils entlang Musterkanten bei einem
Bereich. |
C: | Wesentlich
ausgeblutet, und bemerkbares Auftreten eines farbvermischten Teils
entlang Musterkanten. |
Farbtiefe
AA: | Hell
gefärbt
mit ausreichender Farbtiefe. |
A: | Hell
und tief gefärbt |
B: | Hell
gefärbt,
aber nicht tief |
C: | Matt
gefärbt
und durchscheinend |
Helligkeit
an zwei farbig gemischten Bereichen
AA: | Insbesondere
hellgefärbt |
A: | Hellgefärbt |
B: | Gefärbt, aber
nicht so hell |
C: | Matt
gefärbt |
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde befolgt, bis darauf, dass 0,1% Natriumalginat
mit einem Molekulargewicht von 90.000 anstelle des Polyethylenoxids
verwendet wurde. Der resultierende Stoff stellte ein helles Farbbild
her, aber konnte kein scharfes Bild mit einer hohen Farbtiefe erzielen.
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Beispiel 10
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Ein
Baumwollstoff (Tiefe: 250 μm)
wurde mit einer wässrigen
Lösung
(Aufnahme: 80%) imprägniert, die
2,0% Polyethylenoxid (Alcox E-60, Handelsname, Molekulargewicht:
1.000.000), 0,2% Harnstoff, 2,0% Natriumcarbonat und 6% Aluminiumoxid
Sol-520 enthielt, gefolgt von Trocknen, wonach ein Stoff gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wurde. Der resultierende Stoff enthielt 4,8%
Aluminiumoxid, 1,6% Polyethylenoxid, 0,16 Harnstoff und 1,6% Natriumcarbonat.
Der Stoff wurde auf eine A4-Größe geschnitten
und wie in Beispiel 1 vielfarbgedruckt. Sofort nach dem Drucken
wurde der Stoff mit Dampf bei 120°C
für 8 Minuten
erhitzt, gefolgt von Vollwaschen mit Wasser und Trocknen. Ein ausreichend
tiefes, helles Farbbild wurde auf dem Stoff hergestellt. Das Bild
war scharf ohne Schmutz in dem tintenfreien weißen Hintergrund.
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Beispiel 11
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Durch
Stempelbehandlung (Aufnahme: 90%) mit einer wässrigen Lösung, die 0,5% Polyethylenoxid (Alcox
E-75, Handelsname, Molekulargewicht: 2.000.000 bis 2.500.000), 2.0%
Natriumsulfat und 5% Aluminiumoxid Sol-520 enthielt, wurde ein 200 μm dicker
Polyesterstoff gebildet. Der Stoff enthielt 4,5% Aluminiumoxid,
0,45 Polyethylenoxid und 1,8% Natriumsulfat. Der Stoff wurde zu
einer 42 cm breiten Walze geschnitten, welche dann einem Vollfarbdruck
wie in Beispiel 3 unterzogen wurde. Sofort nach dem Drucken wurde
ein gedruckter Teil aus dem Stoff geschnitten und mit überhitztem
Dampf bei 180°C
für 5 Minuten
gefärbt.
Reduktionswaschen wurde dann mit alkalischer, Hydrosulfid enthaltender
Lösung
durchgeführt,
gefolgt von Waschen mit Wasser und Trocknen. Ein ausreichend tiefes,
helles Bild erschien auf dem Stoff. Das Bild war scharf ohne Schmutz
in dem tintenfreien weißen
Hintergrund. Zudem besteht kein Unterschied zwischen Farbdichten
sowohl auf den Front- als
auch Rückseiten
des Stoffes und ein scharfes Bild konnte erhalten werden.
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Beispiel 12
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Durch
Stempelbehandlung (Aufnahme: 90%) mit einer wässrigen Lösung, die 2,0% Polyethylenoxid (Alcox
R-1000, Handelsname), 1% Harnstoff, 6,0% Aluminiumoxid Sol-520 und
0,1% Tetranatriumsalz von EDTA enthielt, wurde ein trockener Polyesterstoff
aus einer neue synthetischen Faserklasse von Polyester hergestellt.
Der Stoff enthielt 1,8% Polyethylenoxid, 0,9% Harnstoff, 5,4% Aluminiumoxid-Sol und 0,09 Tetranatriumsalz
von EDTA.
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Das
Verfahren von Beispiel 11 wurde beim Testen des Stoffes befolgt.
Ein ausreichend tiefes, helles Bild erschien auf dem Stoff. Das
Bild war scharf mit keinem Unterschied zwischen Bilddichten sowohl
auf den Front- als
auch Rückseiten
des Stoffes ohne Schmutz in dem tintenfreien weißen Hintergrund und zudem an dessen
Rückseite.
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Beispiel 13
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Ein
feingewebter Seidenstoff wurde imprägniert (Aufnahme: 70%) mit
einer wässrigen
Lösung,
die 4,0% Polyethylenoxid (Alcox R-400, Handelsname, Molekulargewicht:
180.000 bis 250.000), 3,0% Aluminiumoxid Sol-520 und 3% Harnstoff enthielt.
Enthalten im Stoff waren 2,8% Polyethylenoxid, 2,1% Aluminiumoxid-Sol
und 2,1% Harnstoff. Der Stoff wurde auf eine A3-Größe geschnitten
und wie in Beispiel 10 vielfarbgedruckt. Sofort nach dem Drucken
wurde der Stoff mit überhitztem
Dampf bei 120°C
für 8 Minuten
erhitzt, gefolgt von Waschen mit Wasser und Trocknen. Ein hochtiefes,
helles, gleichförmiges
Bild erschien auf dem Seidenstoff. Das Bild war scharf ohne Schmutz
in dem tintenfreien weißen
Hintergrund.
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Beispiele 14 bis 16
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Das
Verfahren von Beispiel 11 wurde befolgt, bis darauf, dass das Polyethylenoxid
(Alcox E-75, Handelsname) durch diejenigen Harze ersetzt wurde,
die in Tabelle 2 aufgelistet sind. Die Ergebnisse werden auch in
Tabelle 2 zusammen mit denjenigen gezeigt, die für Vergleichsbeispiel 4 erhalten
wurden.
-
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Beispiel 17
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Ein
Baumwollstoff (Dicke: 250 μm)
wurde imprägniert
(Aufnahme: 80%) mit einer wässrigen
Lösung, die
1,0% Polyethylenoxid (Alcox E-60, Handelsname, Molekulargewicht:
1.000.000 bis 1.200.000), 2,0% Natriumcarbonat, 2,0% N,N-Dihydroxyethyl-p-toluolsulfonamid
und 1,0% Zebrun F-1 (Handelsname, Abstoßungsmittel vom Fluortyp, Ipposha
Yushi K. K.) enthielt, gefolgt von Trocknen, wonach ein Stoff gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wurde. Der Stoff wurde in eine A4-Größe geteilt
und ein Vielfarbdruck durch einen herkömmlich erhältlichen Tintenstrahlfarbdrucker
(BJC-820J, Handelsname, erhältlich
von Canon Inc.) durch Verwendung der in Beispiel 1 getesteten Tinte
unterzogen.
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Sofort
nach dem Drucken wurde der Stoff mit Dampf bei 102°C für 8 Minuten
erhitzt, gefolgt von Vollwaschen mit Wasser und Trocknen. Ein ausreichend
tiefes, helles Farbbild wurde auf dem Baumwollstoff erhalten. Das
Bild war scharf ohne Schmutz in dem tintenfreien weißen Hintergrund.
Ferner war der Farbton an gemischten Teilen von zwei oder mehr Farben
scharf.
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Beispiel 18
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Ein
200 μm dicker
Polyesterstoff wurde durch Stempelbehandlung (Aufnahme: 90%) mit
einer wässrigen
Lösung
hergestellt, die 0,5% Polyethylenoxid (Alcox E-75, Handelsname,
Molekulargewicht: 2.000.000 bis 2.500.000), 2,0% Natriumsulfat,
2,0% Palladium SS (Paraffin-Abstoßungsmittel,
Handelsname, erhältlich
von Ohara Palladium K. K.) und 2% p-Toluolsulfonamid hergestellt.
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Der
Stoff wurde zu einer 42 cm breiten Walze geschnitten, welche dann
einem Vollfarbdruck durch einen herkömmlich erhältlichen Tintenstrahlfarbdrucker
(BJC-440, Handelsname, erhältlich
von Canon Inc.) unterzogen wurde und unter Verwendung der in Beispiel
3 verwendeten Tinte.
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Sofort
nach dem Drucken wurde ein gedruckter Teil aus dem Stoff geschnitten
und einer Fixierbehandlung mit supererhitztem Dampf bei 180°C für 5 Minuten
unterzogen. Reduktives Waschen wurde danach mit einer Hydrosulfid
enthaltenden alkalischen Lösung
durchgeführt,
gefolgt von Waschen mit Wasser und Trocknen.
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Ein
ausreichend tiefes, helles Farbbild wurde auf dem Polyesterstoff
hergestellt. Das Bild war scharf ohne Schmutz in dem tintenfreien
weißen
Hintergrund. Darüber
hinaus war der Farbschatten auffallend hell bei einem Bereich, wo
zwei verschiedene Farben sich miteinander vermischt hatten.
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Beispiel 19
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Ein
trockener Polyesterstoff aus einem neuen Polyester mit Synthesereinheit
(Filamentdicke: 0,8 Denier) wurde durch Stempelbehandlung (Aufnahme:
90%) mit einer wässrigen
Lösung
hergestellt, die 2,0% Polyethylenoxid (Alcox R-1000, Handelsname),
2,0% Schlichtungsmittel vom Rosin-Typ (Colopearl E-5H, Handelsname,
50%ige Dispersion, erhältlich
von Seiko Kagaku K. K.) und 6,0% N-Hydroxyethyl-p-toluolsulfonamid enthielt.
Nachfolgende Verfahrensschritte wurden wie in Beispiel 18 durchgeführt.
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Ein
ausreichend tiefes, helles Farbbild wurde auf dem Polyesterstoff
hergestellt. Das Bild war scharf an dessen Front- und Rückseiten
ohne Schmutz in dem tintenfreien weißen Hintergrund. Markierte
Helligkeit erschien insbesondere an einem Bereich, wo zwei Farben
sich miteinander vermischt hatten.
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Beispiele 20 bis 22
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Das
Verfahren von Beispiel 19 wurde befolgt, bis darauf, dass das Polyethylenoxid
(Alcox E-75, Handelsname) durch diejenigen Harze ersetzt wurde,
die in Tabelle 3 gezeigt werden. Die Ergebnisse werden auch in Tabelle
3 dargelegt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können,
wie vorstehend angegeben, Bilder von hoher Farbtiefe und frei von
Ausbluten auf Stoffmaterialien gedruckt werden. Die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung können als
solche auf kommerziell erhältliche
Drucker für
Büro- oder
Privatanwendungen angewendet werden, so dass helle tiefe Farbdrucke
erhalten werden können.
Zudem wird durch die vorliegende Erfindung ein Tintenstrahldruckstoff
bereitgestellt, welcher mit ausreichend hoher Farbtiefe sogar auf
dessen Rückseite
drucken kann. Zudem werden ein Textildruckverfahren offenbart, das
den Druckstoff und einen aus diesem Verfahren resultierenden Druck
verwendet.
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Der
Tintenstrahldruckstoff kann Bilder von großer Farbtiefe mit ausreichend
Helligkeit und Schärfe
bereitstellen, aber ohne unerwünschtes
Ausbluten.