DE69322247T3 - Tintenstrahldrucktinte zum Bedrucken von Textilien, Verfahren, Druckvorrichtung und erhaltene Drucke - Google Patents

Tintenstrahldrucktinte zum Bedrucken von Textilien, Verfahren, Druckvorrichtung und erhaltene Drucke Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Tintenstrahldrucktinte, die zur Durchführung eines Textildrucks insbesondere auf Webstoffen oder Vliesstoffen aus Baumwolle, Seide oder ähnlichem, die mit Reaktivfarbstoffen gefärbt werden können und hauptsächlich aus Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern bestehen, oder auf gemischten Webstoffen oder Vliesstoffen, die aus diesen Fasern und aus anderen Fasern bestehen, geeignet ist, und sie bezieht sich auf ein Tintenstrahldruckverfahren und ein Gerät, das die Tinte verwendet.
  • In Beziehung stehender Stand der Technik
  • Gegenwärtig erfolgt der Textildruck hauptsächlich mittels Filmdrucks oder Rouleauxdrucks. Beide Verfahren sind jedoch für die Herstellung kleiner Mengen und verschiedenartiger Produkte ungeeignet und sie können nur schwierig mit der Tagesmode Schritt halten. Deshalb entstand in den letzten Jahren das Bedürfnis nach der Entwicklung eines elektronischen Textildrucksystems, das keine Platte verwendet.
  • Als Antwort auf diese Forderung wurden viele Färbeverfahren vorgeschlagen, die auf einer Tintenstrahlaufzeichnung beruhen. Verschiedene Gebiete erwarten sich viel von solchen Textildruckverfahren.
  • Es ist erforderlich, daß die Tintenstrahldrucktinten die nachstehenden Gebrauchseigenschaften aufweisen:
    • (1) Daß sie geeignet sind, nach dem Waschen die Farbe einer Tinte zu einer ausreichenden Farbtiefe zu entwickeln;
    • (2) daß sie zu keiner Verstopfung in einer Ausstoßöffnung Anlaß geben;
    • (3) daß sie geeignet sind, auf einem Stoff rasch zu trocknen;
    • (4) daß sie ein nur geringes unregelmäßiges Ausbluten auf dem Stoff zeigen;
    • (5) daß sie keine Veränderungen der physikalischen Eigenschaften und der Ausstoßeigenschaften zeigen und sich im Laufe einer Lagerung kein festes Material abscheidet; und
    • (6) daß sie keine Veränderung der Ausstoßeigenschaften zeigen, selbst in einem Langzeit-Ausstoß-Dauerhaftigkeitstest, und daß sie weder zu einer Unterbrechung noch zu einer Abscheidung eines Fremdmaterials auf einen Heizkopf Anlaß geben, insbesondere im Falle eines Textildrucks mittels eines Systems, in dem von Wärmeenergie Gebrauch gemacht wird.
  • Um diesen geforderten Gebrauchseigenschaften gerecht zu werden, wurden bislang die nachstehenden Maßnahmen vorgeschlagen.
  • Um dem Erfordernis (1) zu genügen, wurde im allgemeinen die Konzentration eines Farbstoffes hinreichend hoch eingestellt. Dieses Methode ist ein wichtige Maßnahme, um Tintentröpfchen in einer solch winzigen Menge wie 200 pl oder weniger verwenden zu können, oder um einen Textildruck auf einem Stoff mit hohem Absorptionsvermögen durchzuführen. Solch eine Tinte führt jedoch aufgrund einer Verdampfung des in der Tinte enthaltenen Wassers zu dem Problem einer Verdickung und aufgrund der Abscheidung des Farbstoffs als festes Material zu dem Problem, auf das sich Erfordernis (2) bezieht.
  • Es wurde der Tinte deshalb ein Polyalkohol, wie Glycerol, hinzugefügt, um dem Erfordernis (2) Genüge zu tun. Diese Maßnahme ist jedoch dann nicht nützlich, wenn die Konzentration eines Farbstoffs, der in der Tinte enthalten ist, 5% überschreitet, und führt somit nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis, ausgenommen der Fall einer äußerst spezifischen Kombination aus einem Farbstoff und einem Lösungsmittel.
  • Erfordernis (3), das in großem Ausmaß durch die Wasserabstoßung eines zu verwendenden Stoffs beeinflußt wird, ist mit keinem besonderen Problem verbunden, sofern für einen Stoff, der hauptsächlich aus Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern besteht, eine auf Wasser basierende Tinte verwendet wird.
  • Um dem Erfordernis (4) zu genügen, wurden viele Vorschläge gemacht, wie zum Beispiel die Zugabe von Tannin (Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 61-231289) oder eines carboxylgruppenhaltigen Polymers (Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 62-283174) zu einer Tinte. Beide Vorschläge können jedoch das Auftreten der Probleme des Erfordernisses (1) und des Erfordernisses (2), die von der Tinte herrühren, nicht vermeiden.
  • Was die Erfordernisse (5) und (6) angeht, so wurden unter den gegebenen Umständen bislang keine genauen Untersuchungen durchgeführt, da eine Verbesserung auf Basis der Struktur des Farbstoffs oder durch Additive herbeigeführt werden kann.
  • Das Dokument EP-A 0 425 150 bezieht sich auf die Zugabe von Oxoanionen, wie Phosphaten, Polyphosphaten und Phosphatestern, zu anionischen oder kationischen Farbstoffen für die Verwendung in thermischen Tintenstrahltinten, um die Kogation herabzusetzen.
  • Auf dem Gebiet des Textildrucks besteht ein Bedürfnis nach dem Färben verschiedenartigster Stoffe. Die optimale Zusammensetzung einer Tinte variiert jedoch mit dem individuellen Stoff. Genauer gesagt variiert die Art des zu verwendenden Farbstoffes stark und seine Fixierungsbedingungen hängen von dem Färbemechanismus zwischen dem Farbstoff und dem Stoff ab, der eine Ionenbindung, eine kovalente Bindung oder eine einfachen Diffusion des Farbstoffes in die Fasern beinhalten kann. Außerdem muß, da sich Polyester- und Cellulosefasern in Bezug auf ihre Affinität zum Wasser beträchtlich unterscheiden, die Gestaltung des gesamten flüssigen Mediums, einschließlich der Additive, wohl durchdacht sein, wenn ein Druck auf Stoffen, die aus solchen Fasern gebildet sind, mit einer Tinte auf Wasserbasis erfolgt. Deshalb verändern sich die von den Tinten hervorgerufenen technischen Probleme in Abhängigkeit von den zu bedruckenden Stoffen immer etwas, so daß für die Tinten eine individuelle Gestaltung erforderlich ist.
  • Im Stand der Technik wurden Möglichkeiten gefunden, mit denen eines der vorstehenden Erfordernisse erfüllt werden konnte. Es war jedoch bislang keine Drucktinte bekannt, die allen vorstehend erwähnten Erfordernissen gleichzeitig genügte.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung eine Tinte bereitzustellen, die gleichzeitig den nachstehenden Erfordernissen genügt: Daß ein Färben in reiner, klarer Form und mit hoher Farbtiefe auf einem Stoff durchgeführt werden kann, der Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern umfaßt, daß die Stabilität auf kurze und auf lange Sicht gut ist, daß die Färbeeigenschaften während einer Lagerung bei Raumtemperatur stabil bleiben, und daß der Textildruck mit großer Zuverlässigkeit durchgeführt werden kann, selbst wenn die Tinte unter Anwendung von Wärmeenergie ausgestoßen wird, und es ist eine Aufgabe der Erfindung ein Druckverfahren und ein Gerät, das die Tinte verwendet, zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe kann durch die nachstehend beschriebene Erfindung gelöst werden.
  • Erfindungsgemäß wird somit eine Tintenstrahldrucktinte bereitgestellt, die 5 bis 30 Gew.-% eines Reaktivfarbstoffes mit einer Vinylsulfongruppe und/oder einer Monochlortriazingruppe und ein wässeriges, flüssiges Medium umfaßt, wobei das flüssige Medium mindestens 10 bis 2000 ppm eines Phosphations (PO4 3–) enthält, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie desweiteren Polyphosphationen mit einem Polymerisationsgrad von mindestens 3 umfaßt.
  • Erfindungsgemäß wird auch ein Tintenstrahldurckverfahren bereitgestellt, das das Aufbringen der vorstehend beschrieben Tinte auf einen Stoff, der Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern umfaßt, mittels eines Tintenstrahlsystems, das Unterwerfen des Stoffs einer Färbebehandlung und ein anschlieflendes Waschen des so behandelten Stoffs umfaßt.
  • Erfindungsgemäß wird ferner eine Aufzeichnungseinheit zur Verfügung gestellt, die einen Tintenbehälterabschnitt bzw. -bereich, der die vorstehend beschrieben Tinte darin enthält, und einen Ausstoßkopf, aus dem die Tinte ausgestoßen wird, umfaßt.
  • Erfindungsgemäß wird desweiteren eine Tintenkassette zur Verfügung gestellt, die einen Tintenbehälterbereich umfaßt, der die vorstehend beschrieben Tinte darin enthält.
  • Erfindungsgemäß wird zudem noch ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät zur Verfügung gestellt, das die vorstehend beschriebe Aufzeichnungseinheit enthält.
  • Erfindungsgemäß wird desweiteren ferner ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät zur Verfügung gestellt, die einen Aufzeichnungskopf, aus dem die vorstehend beschriebe Tinte ausgestoßen wird, eine Tintenkassette mit einem Tintenbehälterbereich, der die Tinte darin enthält, und eine Tintenzufuhreinrichtung für die Zufuhr der Tinte von der Tintenkassette zu dem Aufzeichnungskopf umfaßt.
  • Erfindungsgemäß wird desweiteren ferner noch ein Druck zur Verfügung gestellt, der mittels des vorstehend beschrieben Tintenstrahldruckverfahrens erhalten wurde.
  • Erfindungsgemäß wird ferner desweiteren noch ein verarbeiteter Gegenstand zur Verfügung gestellt, der durch eine Weiterverarbeitung des vorstehend beschrieben Druckes erhalten wurde.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Schnittansicht in Längsrichtung eines Kopfes, aus dem eine Tinte ausgestoßen wird.
  • 2 ist eine Schnittansicht in Querrichtung des Kopfes entlang der Linie A-B von 1.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht des äußeren Erscheinungsbildes eines Mehrfachkopfes, der aus einer Anordnung solcher Köpfe besteht, wie sie in 1 gezeigt sind.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung eines Tintenstrahlaufzeichnungsgeräts.
  • 5 ist eine Schnittansicht in Längsrichtung einer Tintenkassette.
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Aufzeichnungseinheit.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Erfinder verbesserten die Tinten unter dem Aspekt, daß sie allen vorstehenden Leistungsanforderungen gleichzeitig entsprechen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß dann, wenn eine bestimmte Menge eines Phosphations in einer Tinte enthalten ist, die einen Reaktivfarbstoff mit einer Vinylsulfongruppe und/oder einer Monochlortriazingruppe umfaßt, die Färbeeigenschaften der Tinte, wie der Grad des Färbevermögens und die Farbausbeute, gegenüber Stoffen, die Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern umfassen, in einem bemerkenswerten Ausmaß verbessert werden können, wobei die Ausstoßeigenschaften über einen langen Zeitraum stabil bleiben und die Tinte keine Veränderungen der Ausstoßeigenschaften und Farbeigenschaften erfährt, selbst wenn sie über einen langen Zeitraum hinweg aufbewahrt wurde, und auf diese Weise wurde die Erfindung vervollständigt.
  • Diese Wirkungen waren in dem Fall besonders ausgeprägt, in dem ein Tintenstrahlkopf verwendet wurde, der von Wärmeenergie Gebrauch machte.
  • Als Grund für die Verbesserung der Farbeigenschaften wird der nachstehende Sachverhalt angenommen. Die Wechselwirkung zwischen den Farbstoffteilchen wird in einem wäßrigen, flüssigen Medium aufgrund der in bestimmter Menge anwesenden Phosphationen gehemmt, so daß die Reaktivität des Farbstoffs auf molekularem Niveau gegenüber den Fasern außerordentlich rasch erhöht wird.
  • Es wird angenommen, daß die Langzeitstabilisierung der Ausstoßeigenschaften und der Farbeigenschaften auf die Pufferwirkung des Phosphations und die Antiaggregationswirkung des Farbstoffs zurückgeführt werden kann.
  • In dem Fall, in dem ein Kopf von Wärmeenergie Gebrauch macht, bestätigte sich, daß die erfindungsgemäße Tinte die Anhäufung von Ablagerungen auf der Wärmeeinrichtung des Kopfes hemmt.
  • Die Konzentration des zu der Tinte der Erfindung gegebenen Phosphations liegt innerhalb eines Bereiches von 10 bis 2000 ppm, bevorzugt von 20 bis 1500 ppm, bevorzugter von 30 bis 1000 ppm. Das Problem einer im allgemeinen befürchteten Verstopfung ist in einem System, das Gebrauch von dem hier definierten Farbstoff macht, beim Einsatz des Phosphations für das Gebiet des Textildrucks lösbar, solange die Konzentration in dem genannten Bereich liegt. Genauer gesagt werden die Phosphationen in Form eines Salzes zugegeben. Ein Natrium oder Ammoniumsalz kann bevorzugt verwendet werden.
  • Wenn die Konzentration des Phosphations kleiner als 10 ppm ist, können sich in einigen Fällen die Ausstoßeigenschaften der Tinte verschlechtern, ganz zu schweigen von der Tatsache, daß die Verbesserungswirkung in Bezug auf das Färbevermögen unzureichend ist. Außerdem kann es, wenn ein Tintenstrahlkopf verwendet wird, der von Wärmeenergie Gebrauch macht, bei einer Ansteuerung in der Größenordnung von 1 × 108 Impulsen zu einem Heizversagen aufgrund einer Kavitation kommen.
  • Wenn die Konzentration der Phosphationen andererseits 2000 ppm übersteigt, kann es in der Nähe einer Düse entsprechend der Zusammensetzung der Tinte zu einer Verstopfung aufgrund der Eigenabscheidung des Phosphats kommen, zusätzlich zu dem Problem des Färbevermögens, selbst wenn der Durchmesser der Düse sehr groß ist. Außerdem kann, wenn ein Kopf verwendet wird, der von Wärmeenergie Gebrauch macht, in einigen Fällen eine Anhäufung von Abscheidungen auf der Heiz einrichtung des Kopfes auftreten, was zu einem Ausstoßversagen aufgrund der Herabsetzung des Blasenbildungsvermögens führt.
  • Reaktivfarbstoffe mit einer Vinylsulfongruppe und/oder einer Monochlortriazingruppe sind für die Praxis der Erfindung nützliche Farbstoffe. Die wie vorstehend beschriebenen Wirkungen nehmen bei der Verwendung eines Farbstoffes mit solchen reaktiven Gruppen und des Phosphations ein bemerkenswertes Ausmaß an. Als Grund für diese synergistische Wirkung wird der nachstehende Sachverhalt angenommen. Die beiden vorstehend beschrieben reaktiven Gruppen weisen unter dem Gesichtspunkt der Ausgewogenheit ein ausgezeichnetes Reaktionsvermögen auf. Beispielsweise kann eine Dichlortriazingruppe mit großer Reaktivität die Wirkungen der Erfindung nicht erreichen, wohingegen eine Trichlorpyrimidingruppe mit geringer Reaktivität die Wirkungen der Erfindung nicht vollständig erreichen kann. Spezielle Beispiele für die Farbstoff schließen die nachstehenden Farbstoffe ein: Colour-Index Reaktivgelb (C. I. Reactive Yellow) 2, 15, 37, 42, 76 und 95, Colour-Index Reaktivrot (C. I. Reactive Red) 21, 22, 24, 31, 33, 45, 58, 111, 112, 114, 180, 218 und 226, Colour-Index Reaktivblau (C. I. Reactive Blue) 15, 19, 21, 38, 49, 72, 77, 176, 203 und 220, Colour-Index Reaktivorange (C. I. Reactive Orange) 5, 12, 13 und 35, Colour-Index Reaktivbraun (C. I. Reactive Brown) 7, 11, 33, und 46, Colour-Index Reaktivgrün (C. I. Reactive Green) 8 und 19, Colour-Index Reaktivviolett (C. I. Reactive Violet) 2, 6 und 22, Colour-Index Reaktivschwarz (C. I. Reactive Black) 5, 8 und 39, und ähnliches, wobei die Farbstoffe jedoch nicht auf die genannten Farbstoffe beschränkt sind.
  • Diese Farbstoffe können in der Tinte entweder alleine oder als Kombination von Farbstoffen unterschiedlicher Farbtönung enthalten sein. Die Gesamtmenge der zu verwendenden Farbstoffe liegt im allgemeinen innerhalb eines Bereichs von 5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt von 5 bis 25 Gew.-%, bevorzugter von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte. Mengen von kleiner 5 Gew.-% führen zu einer Tinte mit ungenügender Farbtiefe. Andererseits führen Mengen, die 30 Gew.-% überschreiten, zu einer Tinte mit unzureichenden Ausstoßeigenschaften.
  • Wasser, das einen wesentlichen Bestandteil des flüssigen Mediums für die erfindungsgemäße Tinte darstellt, wird innerhalb eines Bereichs von 30 bis 90 Gew.-%, bevorzugt von 40 bis 90 Gew.-%, bevorzugter von 50 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, verwendet.
  • Die vorstehenden Bestandteile sind wesentliche Bestandteile für die erfindungsgemäßen Tinten. Es können jedoch auch übliche organische Lösungsmittel in Kombination mit Wasser als weitere Bestandteile des flüssigen Mediums für die Tinten verwendet werden.
  • Beispiele dafür schließen die nachstehenden Verbindungen ein: Ketone und Ketoalkohole, wie Aceton und Diacetonalkohol; Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan; Additionspolymere von Oxyethylen oder Oxypropylen mit Diethylenglycol, Triethylenglycol, Tetraethylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und ähnliches; Alkylenglycole, deren Alkylenteil 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Trimethylenglycol, Butylenglycol und Hexylenglycol; Triole, wie 1,2,6-Hexantriol; Thiodiglycol; Glycerol; Niederalkylether von Polyalkoholen, wie Ethylenglycolmonomethylether (oder -monoethylether), Diethylenglycolmonomethylether (oder -monoethylether) und Triethylenglycolmonomethylether (oder -monoethylether); Niederdialkylether von Polyalkoholen, wie Triethylenglycoldimethylether (oder -diethylether) und Tetraethylenglycoldimethylether (oder -diethylether); Sulfolan; N-Methyl-2-pyrrolidon; 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon; und ähnliches.
  • Der Gehalt an dem wie vorstehend beschrieben, wasserlöslichen organischen Lösungsmittel liegt im allgemeinen innerhalb eines Bereichs von 3 bis 60 Gew.-%, bevorzugt von 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte.
  • Die vorstehend beschrieben Bestandteile des flüssigen Mediums können entweder alleine oder als Kombination verwendet werden, wenn sie in Verbindung mit dem Wasser verwendet werden. Bevorzugte Zusammensetzungen der flüssigen Medien stellen jedoch diejenigen dar, die ein Thiodiglykol, ein Polymer eines Oxyethylens oder Oxypropylens, das einen Polymerisationsgrad von 2 bis 4 aufweist, und einen Mono- oder Dialkylether des Polymers umfassen. Unter anderem sind ein einzelnes Lösungsmittel aus Thiodiglykol oder ein gemischtes Lösungsmittelsystem aus Diethylenglykol und Thiodiglykol besonders bevorzugt.
  • Polyphosphationen mit einem Polymerisationsgrad von mindestens 3, die in der Tinte enthalten sind, bedeuten, daß die Farbeigenschaften, wie das Egalfärbungsvermögen und die Farbausbeute, beim Textildruck auf Stoffen wie vorstehend beschrieben unter Verwendung solch einer Tinte natürlich verbessert werden können und zudem kann der resultierende Druck vor einem Auslaufen des Tintenstrichs bewahrt werden.
  • Als Grund dafür wird der nachstehende Sachverhalt angenommen. Die Polyphosphationen können, nachdem die Tinte auf den Stoff aufgebracht wurde, einen Farbstoff in einem Dämpfverfahren von einer Wanderung abhalten.
  • Der Gehalt an solch einem Polyphosphation kann bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 10 bis 6000 ppm, bevorzugter von 10 bis 4000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, liegen.
  • Wenn die wie vorstehend beschriebe Tinte verwendet wird, können die vorstehend beschrieben Wirkungen der Erfindung in ausreichendem Maße erreicht werden.
  • Als weitere Bestandteile für das wäßrige, flüssige Medium können zu den erfindungsgemäßen Tinten, sofern dies erforderlich ist, die nachstehenden Mittel gegeben werden: Eine Vielzahl an Dispersionsmitteln, anionischen oder nicht ionischen grenzflächenaktiven Mitteln, Mitteln zur Veränderung der Viskosität, wie Polyvinylalkohol und wasserlösliche Harze, Mitteln zur Veränderung der Oberflächenspannung, wie Diethanolamin und Triethanolamin, optischen Aufhellern, Mitteln zur Einstellung des pH-Wertes, einschließlich von Alkalimetallionen, Antischimmelmitteln, und ähnlichem.
  • Die erfindungsgemäßen Tinten können bevorzugt auf Stoffen verwendet werden, die mindestens 50% Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern umfassen, insbesondere auf Stoffen, die mindestens 50% Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern umfassen und mindestens eine alkalische Substanz enthalten. Für das Herstellungsverfahren für solche Stoffe gibt es keine besondere Einschränkung. Es können jedoch die in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 63-168382, der Japanischen Patentschrift Nr. 3-46589 und ähnlichen beschriebenen Stoffe verwendet werden. Unter dem Gesichtspunkt der physikalischen Eigenschaften der Fasern und Garne, aus denen der Stoff besteht, sind diejenigen für die Tinten der Erfindung geeignet, die eine große Faserlänge, eine geringe Dicke des Garns und der Fasern und zahlreiche Fasern aufweisen.
  • Beispielsweise ist ein Stoff, der aus Fasern hergestellt ist, die eine mittlere Länge von 25 bis 60 mm, eine mittlere Dicke von 0,6 bis 2,2 denier und eine mittlere Zwirnungszahl (average number of twist) von 70/cm bis 150/cm aufweisen, im Falle eines Stoffes bevorzugt, der hauptsächlich aus Cellulosefasern besteht, und ein Stoff, der aus Seidengarn mit einer mittleren Dicke von 14 bis 147 denier hergestellt ist, das aus Fasern mit einer mittleren Dicke von 2,5 bis 3,5 denier besteht, ist im Falle eines Stoffes bevorzugt, der hauptsächlich aus Seidenfasern als Polyamidfasern besteht.
  • Die in der Erfindung verwendeten Stoffe können jeder routinemäßig angewandten Vorbehandlung unterzogen werden, falls dies erforderlich sein sollte. Insbesondere können in einigen Fällen bevorzugt Stoffe verwendet werden, die 0,01 bis 5 Gew.-% von mindestens einer alkalischen Substanz oder 0,01 bis 20 Gew.-% von mindestens einer Substanz enthalten, die aus der Gruppe bestehend aus wasserlöslichen Metallsalzen, wasserlöslichen Polymeren, Harnstoff und Thioharnstoff ausgewählt ist.
  • Beispiele für die in der Erfindung verwendete alkalische Substanz schließen Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Amine, wie Mono-, Di- und Triethanolamine, Alkalimetallcarbonate und Hydrogencarbonate, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat und ähnliches ein. Metallsalze organischer Säuren, wie Calciumacetat und Bariumacetat, Ammoniak und Ammoniumverbindungen können ebenfalls eingeschlossen sein. Ferner können ebenfalls Natriumtrichloracetat und ähnliches, das mittels einer Dampfbehandlung oder bei trockener Wärme eine alkalische Substanz bildet, ebenfalls verwendet werden. Natriumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, die beim Färben mit Reaktivfarbstoffen verwendet werden, sind besonders bevorzugte alkalische Substanzen.
  • Beispiele für die wasserlöslichen Polymere schließen natürliche wasserlösliche Polymere, wie zum Beispiel Stärke aus Korn, Weizen und ähnliches, Cellulosen, wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und Hydroxyethylcellulose, Polysaccharide, wie Natriumalginat, Gummi Arabicum, Johannisbrotgummi, Tragantgummi, Guaran, und Tamarindensamen, Proteine, wie Gelatine und Kasein, Tannin und Derivate davon, und Lignin und Derivate davon ein.
  • Beispiele für die synthetischen Polymere schließen ein: Verbindungen vom Polyvinylalkoholtyp, Verbindungen vom Polyethylenoxidtyp, wasserlösliche Acrylpolymere, wasserlösliche Maleinsäureanhydridpolymere und ähnliches. Darunter sind die Polysaccharidpolymere und die Cellulosepolymere bevorzugt.
  • Beispiele für die wasserlöslichen Metallsalze schließen ein: Verbindungen, wie Halogenide von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, die typische Ionenkristalle bilden und einen pH-Wert von 4 bis 10 aufweisen. Repräsentative Beispiele für solche Verbindungen schließen NaCl, Na2SO4, KCl und CH3COONa für die Alkalimetalle, und CaCl2 und MgCl2 für die Erdalkalimetalle ein. Darunter sind die Salze des Na, K und Ca bevorzugt.
  • Desweiteren ist es bevorzugt, den Wassergehalt des Stoffs beim Textildruck einzustellen. Der Wassergehalt des Stoffs kann bevorzugt so eingestellt werden, daß er 5 bis 100, bevorzugter 6 bis 80% höher als die offizielle Feuchtigkeitsaufnahme ist (Cellulosefaser: 8,5%, Seidenfaser: 12%) ist.
  • Ein Verfahren, in dem ein Stoff in gereinigtes Wasser oder in eine wäßrige Lösung einer der vorstehend beschriebenen Vorbehandlungsmittel eingetaucht und dann mittels Walzen ausgequetscht und gegebenenfalls getrocknet wird, wird im allgemeinen als Verfahren zur Einstellung des Wassergehaltes angewandt, wobei es jedoch keine Beschränkung auf dieses Verfahren gibt.
  • Der Wassergehalt wird gemäß der nachstehenden Gleichung ermittelt: Wassergehalt (%) = {(W – W')/W''} × 100worin W das Gewicht einer Probe vor dem Trocknen darstellt, W' das Gewicht der Probe nach dem Trocknen ist, und W'' das Gewicht der Probe nach dem Waschen mit Wasser und nach dem Trocknen ist.
  • Die auf die vorstehend beschriebe Weise hergestellte Tinte wird auf solch einen Stoff in Übereinstimmung mit einem Tintenstrahlaufzeichnungssystem aufgebracht.
  • Als das Tintenstrahlaufzeichnungssystem kann jedes bekannte herkömmliche Tintenstrahlaufzeichnungssystem verwendet werden. Das zum Beispiel in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 54-59936 beschriebene Verfahren, das heißt, ein System, in dem von Wärmeenergie Gebrauch gemacht wird, um Tinte aus einer Düse auszustoßen, ist jedoch für, die Tinten der Erfindung am geeignetsten. In solch einem System kommt es weder zur Ablagerung eines Fremdmaterials auf den Heizkopf noch zu einer Unterbrechung, selbst dann, wenn die Aufzeichnung kontinuierlich über einen langen Zeitraum hinweg erfolgt. Deshalb kann auf stabile Weise ein Textildruck mit ausgezeichneten Farbeigenschaften und einem ausgezeichneten Egalfärbungsvermögen durchgeführt werden.
  • Als Beispiel zur Erläuterung einer Vorrichtung bzw. eines Geräts, das für die Durchführung eines Textildrucks unter Verwendung der erfindungsgemäßen Tinte geeignet ist, kann ein Gerät genannt werden, in dem Wärmeenergie entsprechend einem Aufzeichnungssignal auf die Tinte in einem Aufzeichnungskopf einwirkt, und Tintentröpfchen in Übereinstimmung mit der Wärmeenergie erzeugt werden.
  • Beispiele für den Aufbau eines Kopfes, der einen Hauptbestandteil solch eines Gerätes darstellt, sind in den 1, 2 und 3 gezeigt. 1 ist eine Schnittansicht in Längsrichtung eines Kopfes für den Ausstoß von Tinte, und 2 ist eine Schnittansicht des Kopfes in Querrichtung.
  • Ein Kopf 13 besteht aus einer Glas-, Keramik- oder Kunststoffplatte oder ähnlichem mit einem Tintenkanal 14 und einem Heizkopf 15, der für eine Wärmeaufzeichnung verwendet wird, wobei der Heizkopf 15 an die Platte gebunden ist. Der Heizkopf 15 besteht aus einem Schutzfilm 16, der aus Siliciumoxid und ähnlichem gefertigt ist, Aluminiumelektroden 17-1 und 17-2, einer Heizwiderstandsschicht 18, die aus Nichrom oder ähnlichem gefertigt ist, einer Wärmespeicherschicht 19 und einem Substrat 20, das aus Aluminiumoxid oder ähnlichem mit einem guten Wärmeabstrahlungsvermögen gefertigt ist.
  • Eine Tinte 21 erreicht eine Ausstoßöffnung 22 (eine winzige Öffnung) und bildet durch den Druck P einen Meniskus 23.
  • Wenn nun elektrische Signale an die Elektroden 17-1 und 17-2 angelegt werden, wird an einem mit n bezeichneten Bereich mittels des Heizkopfes 15 rasch Wärme erzeugt und es werden in der Tinte 21, die mit diesem Bereich in Kontakt steht, Blasen gebildet. Der Meniskus 23 der Tinte wird durch die Wirkung des so erzeugten Drucks nach vorne gedrückt und die Tinte 21 wird aus der Öffnung 22 in Form von Aufzeichnungströpfchen 24 zu einem Stoff 25 ausgestoßen, der Cellulosefasern und/oder Polyamidfaser umfaßt. 3 gibt das Aussehen eines Mehrfachkopfes wieder, der aus einer Anordnung einer Anzahl von Köpfen besteht, wie er in 1 gezeigt ist. Der Mehrfachkopf wird durch eine enge Bindung einer Glasplatte 27 mit mehreren Kanälen 26 an den Heizkopf 28, der dem in 1 gezeigten entspricht, hergestellt.
  • 4 zeigt ein Beispiel eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräts, in das der in 1 oder 3 gezeigte Tintenausstoßkopf eingebaut worden ist. In 4 bezeichnet das Bezugszeichen 61 eine Klinge, die als Wischelement fungiert, deren eines Ende ein stationäres Ende ist, das durch ein Klingenhalteelement gehalten wird und ein einseitig eingespanntes Element bildet. Die Klinge 61 ist an einer Position in Nachbarschaft zu dem Bereich angeordnet, in dem ein Aufzeichnungskopf in Betrieb ist, und wird in dieser Ausführungsform so gehalten, daß sie in den Bewegungsweg des Aufzeichnungskopfes hineinragt. Bezugszeichen 62 bezeichnet eine Abdeckung, die an der Ausgangsstellung angeordnet ist, die der Klinge 61 benachbart ist, und sie ist so aufgebaut, daß sie sich in Richtung senkrecht zu der Richtung, in die der Aufzeichnungskopfes bewegt wird, bewegt und mit der Fläche der Ausstoßöffnungen in Kontakt kommt und sie bedeckt. Das Bezugszeichen 63 bezeichnet ein Absorptionselement, das in Nachbarschaft zu der Klinge 61 angeordnet ist und ähnlich wie die Klinge 61 so gehalten wird, daß sie in den Bewegungsweg des Aufzeichnungskopfes hineinragt. Die vorstehend beschriebene Klinge 61, die Abdeckung 62 und das Absorptionselement 63 bilden einen Wiederherstellungsbereich 64 für den Aufzeichnungskopf, wobei die Klinge 61 und das Absorptionselement 63 Wasser, Staub und/oder-ähnliches von der Oberfläche der Tintenausstoßöffnungen entfernen.
  • Das Bezugszeichen 65 bezeichnet den Aufzeichnungskopf, der eine Einrichtung zur Erzeugung von Ausstoßenergie aufweist und dazu dient, die Tinte auf einen Stoff auszustoßen, der so angeordnet ist, daß er der Fläche der Ausstoßöffnung gegenüberliegt, um eine Aufzeichnung durchzuführen. Bezugszeichen 66 bezeichnet einen Wagen, auf den der Aufzeichnungskopf 65 montiert ist, und durch den der Aufzeichnungskopf 65 bewegt werden kann. Der Wagen 66 steht mit einem Führungsstab 67 in Eingriff, auf den er verschoben werden kann, und ein Teil des Wagens ist mit einem Band 69 verbunden, das durch einen Motor 68 angetrieben wird. Somit kann der Wagen 66 entlang des Führungsstabs 67 bewegt werden und somit kann der Aufzeichnungskopf 65 von einem Aufzeichnungsbereich zu einem daran angrenzenden Bereich bewegt werden.
  • Bezugszeichen 51 und 52 bezeichnen ein Stoffzufuhrteil, das die Stoffe getrennt zuführt, beziehungsweise Zufuhrwalzen für den Stoff, die durch einen Motor angetrieben werden. Mittels dieses Aufbaus wird der Stoff einer Position zugeführt, die der Fläche der Ausstoßöffnung des Aufzeichnungskopfes gegenüberliegt, und mit dem Voranschreiten der Aufzeichnung wird er aus einem Stoffausgabebereich, der mit Stoffausgabewalzen versehen ist, ausgegeben.
  • In dem vorstehenden Aufbau zieht sich die Abdeckung 62 in dem Kopfwiederherstellungsbereich 64 aus dem Bewegungsweg des Aufzeichnungskopfes 65 zurück, wenn der Aufzeichnungskopf 65 zu seiner Ausgangsposition zurückkehrt, zum Beispiel nach der Beendigung der Aufzeichnung, und die Klinge 61 ragt weiterhin in den Bewegungsweg hinein. Als Ergebnis wird die Fläche der Ausstoßöffnug des Aufzeichnungskopfes 65 abgewischt. Wenn die Abdeckung 62 in Kontakt mit der Fläche der Ausstoßöffnung des Aufzeichnungskopfes 65 tritt, um sie abzudecken, wird die Abdeckung 62 so bewegt, daß sie in den Bewegungsweg des Aufzeichnungskopfes hineinragt.
  • Wenn der Aufzeichnungskopf 65 von seiner Ausgangsposition zu der Position bewegt wird, von der aus die Aufzeichnung beginnt, befinden sich die Abdeckung 62 und die Klinge 61 an den gleichen Positionen wie bei der vorstehend beschriebenen Wischoperation. Als Ergebnis wird die Fläche der Ausstoßöffnung des Aufzeichnungskopfes 65 ebenfalls zum Zeitpunkt dieser Bewegung abgewischt.
  • Die vorstehende Bewegung des Aufzeichnungskopfes zu seiner Ausgangsposition erfolgt nicht nur, wenn die Aufzeichnung beendet ist oder der Aufzeichnungskopf für den Ausstoß wiederhergestellt wird, sondern ebenfalls wenn der Aufzeichnungskopf zwischen den Aufzeichnungsbereichen zum Zwecke einer Aufzeichnung bewegt wird, wobei er in vorgegebenen Intervallen zu der Ausgangsposition bewegt wird, die an jedem Aufzeichnungsbereich angrenzt, und die Fläche der Ausstoßöffnung in Übereinstimmung mit dieser Bewegung abgewischt wird.
  • 5 zeigt ein Beispiel einer Tintenkasette, in der eine Tinte enthalten ist, die mittels eines Tintenzufuhrelements, zum Beispiel einer Röhre, dem Kopf zugeführt werden soll. Hier bezeichnet das Bezugszeichen 40 einen Tintenbehälterbereich, der die zuzuführende Tinte enthält, und zum Beispiel ein Tintenbeutel ist. An einem Ende des Tintenbeutels 40 ist ein Stopfen 42 angebracht, der aus Gummi gefertigt ist. Eine Nadel kann in diesen Stopfen 42 eingeführt werden, so daß die Tinte in dem Tintenbeutel 40 dem Kopf zugeführt werden kann. Bezugszeichen 44 bezeichnet ein Tintenabsorptionselement zur Aufnahme der verbrauchten Tinte. Für die erfindungsgemäßen Tinten ist es bevorzugt, daß der Tintenbehälterbereich an seiner Oberfläche, die mit der Tinte in Kontakt kommt, aus einem Polyolefin, insbesondere Polyethylen, gefertigt ist. Eine Vorrichtung, in der diese Elemente als eine Einheit zusammengefaßt sind, kann ebenfalls bevorzugt verwendet werden.
  • In 6 bezeichnet das Bezugszeichen 70 eine Aufzeichnungseinheit, in deren Inneren ein Tintenbehälterbereich, der eine Tinte enthält, zum Beispiel ein Tintenabsorptionselement, enthalten ist. Die Aufzeichnungseinheit 70 ist so aufgebaut, daß die Tinte in solch einem Tintenabsorptionselement in Form von Tintentröpfchen durch einen Kopf 71, der eine Vielzahl an Öffnungen aufweist, ausgestoßen wird. Für die Tinten der Erfindung wird Polyurethan bevorzugt als Material für das Tintenabsorptionselement verwendet. Bezugszeichen 72 bezeichnet einen Luftweg zur Verbindung des Inneren der Aufzeichnungseinheit mit der Atmosphäre. Diese Aufzeichnungseinheit 70 kann auch anstelle des in 3 gezeigten Aufzeichnungskopfes verwendet werden und ist in abnehmbarer Form an den Wagen 66 befestigt.
  • Was die Bedingungen angeht, unter denen ein Textildruck mit besonders großer Wirksamkeit mit den Tinten der Erfindung durchgeführt werden kann, so ist es bevorzugt, daß ein ausgestoßenes Tintentröpfchen innerhalb eines Bereiches von 20 bis 200 pl liegt, die aufgebrachte Tintenmenge (shot-in nk quantity) innerhalb eines Bereiches von 4 bis 40 nl/mm2 liegt, die Ansteuerfrequenz mindestens 1,5 kHz beträgt und die Kopftemperatur in einem Bereich von 35 bis 60°C liegt.
  • Die erfindungsgemäße Drucktinte wird auf die vorstehend beschriebe Weise auf den Stoff aufgebracht.
  • In diesem Zustand ist die Tinte jedoch lediglich mittels Adhäsion an den Stoff gebunden. Dementsprechend muß der Stoff anschließend einem Verfahren zur reaktiven Fixierung des Farbstoffs in der Tinte an die Fasern und einem Verfahren zur Entfernung des nicht umgesetzten Farbstoffes unterzogen werden. Solch eine reaktive Fixierung und die Entfernung des nicht umgesetzten Farbstoffes kann in Übereinstimmung mit jedem herkömmlich bekannten Verfahren durchgeführt werden, zum Beispiel einem Verfahren, in dem der bedruckte Stoff mittels eines Dämpfverfahrens, eines HT-Dämpfverfahrens oder eines Verfahrens der Thermofixierung, oder in dem Falle, in dem kein alkali-behandelter Stoff verwendet wird, mittels eines alkalischen Klotz-Dämpf-Verfahrens, eines alkalischen Deck-Dämpf-Verfahrens (blotch-steam process), eines alkalischen Stoßverfahrens (shock process) oder eines alkalischen Kaltfixierverfahrens behandelt und der so behandelte Stoff anschließend gewaschen wird. Die Wirkungen der Erfindung kommen insbesondere durch das Dämpfverfahren und das HT-Dämpfverfahren deutlich zur Geltung.
  • Der so erhaltene, bedruckte Stoff kann je nach Bedarf auf die gewünschte Größe zurechtgeschnitten werden und die zurechtgeschnittenen Teile werden dann den erforderlichen Verfahren zum Erhalt verarbeiteter Endprodukte unterzogen, wie einem Nähen, einem Verbinden und/oder einem Verschmelzen, wodurch ver- bzw. bearbeitete Artikel, wie Krawatten oder Taschentücher, erhalten werden.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird genauer mittels der nachstehenden Beispiele, Bezugsbeispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. Mit den Bezeichnungen "Teil" oder "Teile" und "%" die in den nachstehenden Beispielen verwendet werden, sind Gewichtsteil oder Gewichtsteile und Gewichts-% gemeint, sofern dies nicht ausdrücklich anders angegeben ist. Beispiel 1: (Bezugsbeispiel 1–1)
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivgelb 95) 10 Teile
    Thiodiglycol 24 Teile
    Diethylenglycol 11 Teile
    Mononatriumphosphat 0,06 Teile
    Wasser 54,9 Teile
  • Nachdem alle vorstehenden Bestandteile gemischt worden waren und die Mischung 2 Stunden lang gerührt worden war, wurde sie durch ein "Fluoropore Filter FP-100" (Handelsname; ein Produkt von Sumitomo Electric Industries, Ltd.) filtriert, wodurch die Tinte (A) erhalten wurde.
  • Die Tinten (B) bis (F) mit ihren nachstehend beschriebenen, jeweiligen Zusammensetzungen wurden auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben erhalten. (Bezugsbeispiel 1–2) Tinte B:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivrot 226) 10 Teile
    Thiodiglycol 15 Teile
    Diethylenglycol 10 Teile
    Tetraethylenglycoldimethylether 5 Teile
    Dinatriumphosphat 0,08 Teile
    Wasser 59,9 Teile
    (Beispiel 1–3) Tinte C:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivblau 15) 13 Teile
    Thiodiglycol 23 Teile
    Triethylenglycolmonobutylether 6 Teile
    Mononatriumphosphat 0,004 Teile
    Natriumtripolyphosphat 0,01 Teile
    Wasser 58 Teile
    (Bezugsbeispiel 1–4) Tinte D:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivbraun 11) 2 Teile
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivorange 12) 1,5 Teile
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivschwarz 39) 6,5 Teile
    Thiodiglycol 23 Teile
    Diethylenglycol 5 Teile
    Dipropylenglycol 3 Teile
    Mononatriumphosphat 0,12 Teile
    Wasser 58,9 Teile
    (Beispiel 1–5) Tinte E:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivblau 49) 15 Teile
    Thiodiglycol 16 Teile
    Diethylenglycol 17 Teile
    Mononatriumphosphat 0,03 Teile
    Dinatriumphosphat 0,04 Teile
    Natriumtripolyphosphat 0,05 Teile
    Wasser 51,9 Teile
    (Bezugsbeispiel 1–6) Tinte F:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivrot 218) 15 Teile
    Thiodiglycol 16 Teile
    Diethylenglycol 12 Teile
    Tripropylenglycol 5 Teile
    Mononatriumphosphat 0,05 Teile
    Trinatriumphosphat 0,02 Teile
    Wasser 51,9 Teile
  • Beispiel 2:
  • Die in den Beispielen 1-3, 1-5; den Bezugsbeispielen 1-1, 1-2, 1-4, 1-6 erhaltenen Tinten A bis F und die gemäß den nachstehenden Formulierungen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellten Vergleichstinten G bis I wurden getrennt in einen Kopf (Zahl der Düsen: 256, ausgestoßenes Tintentröpfchen: 20 bis 40 pl) eines "Color Bubble Jet Copier PIXEL PRO" (Handelsname, von Canon Inc. hergestellt), der ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät darstellt, in dem von Wärme energie Gebrauch gemacht wird, eingebracht, um zu untersuchen, ob ein Verstopfen der Düsen, eine Abnahme der Qualität der ausgestoßenen Tinte und der Ausstoßgeschwindigkeit und ähnliches auftritt, wenn ein kontinuierliches Drucken mit 2 × 108 Impulsen mittels 10 Düsen durchgeführt wird. Tinte G:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivgelb 95) 10 Teile
    Thiodiglycol 24 Teile
    Diethylenglycol 11 Teile
    Mononatriumphosphat 0,0008 Teile
    Wasser 55 Teile
    Tinte H:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivgelb 95) 10 Teile
    Thiodiglycol 24 Teile
    Diethylenglycol 11 Teile
    Mononatriumphosphat 0,26 Teile
    Wasser 54,7 Teile
    Tinte I:
    Reaktivfarbstoff (Coulor-Index Reaktivgelb 1, ein Farbstoff, dessen reaktive Gruppe aus Dichlortriazin besteht) 10 Teile
    Thiodiglycol 24 Teile
    Diethylenglycol 11 Teile
    Mononatriumphosphat 0,06 Teile
    Wasser 54,9 Teile
  • Ferner wurden 3 Minuten lang unter Verwendung der gleichen Düsen, wie sie vorstehend verwendet wurden, englische Buchstaben und Zeichen gedruckt. Danach wurden die Düsen 7 Tage lang sich selbst überlassen, wobei die Düsen nicht abgedeckt wurden, um das Auftreten eines Verstopfens der Düsen aufgrund einer Ablagerung eines Festmaterials in der Nähe der Düsenspitzen zu untersuchen (jede Düse wurde vor ihrer Verwendung auf einen Temperaturbereich von 35 bis 60°C erwärmt). Jede der Tinten A bis I wurde in einer Menge von 100 ccm in eine Glasflasche gegeben, um sie 20 Tage lang bei 50°C aufzu bewahren, wodurch ihre Lagerstabilität untersucht wurde. Die Eigenschaften und die Ergebnisse der Beurteilung der Tinten sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Ferner wurden die Tinten A bis I in einen "Color Bubble Jet Copier PIXEL PRO" (Handelsname, von Canon Inc. hergestellt) eingebracht, um ein Stoffstück aus 100% Baumwolle (Leinengewebe, 100% ägyptische Baumwolle, Wassergehalt: 15%), das mit Alkali vorbehandelt worden war, und ein Stoffstück aus 100% Seide (mit 8 monme Habutai, Wassergehalt: 18%) zu bedrucken. Die so erhaltenen Druckproben wurden 10 Minuten lang mittels einer Dampfbehandlung bei 104°C fixiert. Danach wurden diese Druckproben mit einem neutralen Waschmittel gewaschen und mit bloßem Auge untersucht, um sie in bezug auf das Egalfärbevermögen zu beurteilen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt (jede der Druckproben wurde als einfarbige Druckprobe (solid print sample) von 2 × 10 cm mit einer aufgebrachten Tintenmenge von 16 nl/mm2 zur Verfügung gestellt).
  • Es sei angemerkt, daß alle unter Verwendung der Vergleichstinten G bis I erhaltenen Druckproben im Vergleich zu denjenigen, die durch die Verwendung der Tinten A bis F, die erfindungsgemäß Phosphationen enthielten, erhalten wurden, eine schlechte Farbausbeute aufwiesen.
  • Tabelle 1
    Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Tabelle 2
    Figure 00240002
  • In Übereinstimmung mit den Tinten der Erfindung können, wie vorstehend beschrieben, unter Verwendung von Stoffen, die hauptsächlich aus Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern bestehen, Drucke erhalten werden, ohne Auslaufen des Tintenstrichs, rein und mit großer Farbtiefe.
  • Darüberhinaus weisen die erfindungsgemäßen Tinten auf kurze als auch auf lange Sicht eine gute Stabilität auf und ihre Färbeeigenschaften bleiben während der Lagerung bei Raumtemperatur unverändert.
  • Mit den Tinten, dem Druckverfahren und den Geräten der Erfindung kann ferner ein Tintenstrahldrucken mit hoher Zuverlässigkeit der Ausstoßeigenschaften, ohne daß es zu einem Verstopfen der Kopfdüsen und ähnlichem kommt, über einen langen Zeitraum durchgeführt werden. Die Wirkungen der Erfindung werden insbesondere durch einen Typ von Aufzeichnung wirkungsvoll zur Geltung gebracht, bei dem die Tinte aufgrund einer durch Wärmeenergie verursachten Blasenbildung der Tinte ausgestoßen wird.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben wurde, die gegenwärtig als die bevorzugten Ausführungsformen angesehen werden, versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist. Im Gegenteil, die Erfindung beabsichtigt die verschiedenen Modifikationen und gleichwertigen Ausführungen, die in Wesensart und Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche ein geschlossen sind, abzudecken. Der Geltungsbereich der nachstehenden Ansprüche soll mit der breitesten Interpretation in Einklang stehen, um all diese Modifikationen und gleichwertigen Strukturen und Funktionen einzuschließen.

Claims (30)

  1. Tintenstrahldrucktinte, die 5 bis 30 Gewichts-% eines Reaktivfarbstoffes mit einer Vinylsulfongruppe und/oder einer Monochlortriazingruppe und ein wäßriges flüssiges Medium umfaßt, wobei das flüssige Medium mindestens 10 bis 2000 ppm eines Phosphations (PO4 3–) enthält, dadurch gekennzeichnet daß sie desweiteren Polyphosphationen mit einem Polymerisationsgrad von mindestens 3 umfaßt.
  2. Tinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das flüssige Medium mindestens 20 bis 1500 ppm eines Phosphations enthält.
  3. Tinte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das flüssige Medium mindestens 30 bis 1000 ppm eines Phosphations enthält.
  4. Tinte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Phosphation als Natrium- oder Ammoniumsalz vorliegt.
  5. Tinte nach einem der vorstehenden Ansprüche, die 5 bis 25% Reaktivfarbstoff umfaßt.
  6. Tinte nach Anspruch 5, die 5 bis 20% Reaktivfarbstoff umfaßt.
  7. Tinte nach einem der vorstehenden Ansprüche, die 30 bis 90 Gewichts-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, umfaßt.
  8. Tinte nach Anspruch 7, die 40 bis 90% Wasser umfaßt.
  9. Tinte nach Anspruch 8, die 50 bis 85% Wasser umfaßt.
  10. Tinte nach einem der vorstehenden Ansprüche, die 3 bis 60 Gewichts-% organisches Lösungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, umfaßt.
  11. Tinte nach Anspruch 10, die 5 bis 50% organisches Lösungsmittel umfaßt.
  12. Tinte nach einem der vorstehenden Ansprüche, die 10 bis 6000 ppm Polyphosphationen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, umfaßt.
  13. Tinte nach Anspruch 12, die 10 bis 4000 ppm Polyphosphat umfaßt.
  14. Verfahren zum Bedrucken eines Stoffes, der Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern umf aßt, wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte umfaßt: (a) der Stoff wird einem Tintenstrahldrucken unterzogen; (b) der Stoff wird einer Färbebehandlung unterzogen, und (c) Waschen des aus dem Schritt (b) erhaltenen Stoffes; dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt (a) verwendete Tinte 5 bis 30 Gewichts-% eines Reaktivfarbstoffes mit einer Vinylsulfongruppe und/oder einer Monochlortriazingruppe und ein wäßriges flüssiges Medium umfaßt, wobei das flüssige Medium mindestens 10 bis 2000 ppm eines Phosphations (PO4 3–) enthält, und wobei die Tinte desweiteren Polyphosphationen mit einem Polymerisationsgrad von mindestens 3 umfaßt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß der Stoff mindestens 50% Cellulosefasern und/oder Polyamidfasern enthält.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß der Stoff vor dem Aufbringen der Tinte vorbehandelt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet daß der Stoff eine alkalische Substanz enthält.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß der Stoff 0,01 bis 5 Gewichts-% von mindestens einer alkalischen Substanz enthält.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet daß das Tintenstrahlsystem ein System ist, in dem von Wärmeenergie Gebrauch gemacht wird.
  20. Aufzeichnungseinheit, die einen Tintenbehälterbereich, der die Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 13 darin enthält, und einen Ausstoßkopf umfaßt, aus dem die Tinte ausgestoßen wird.
  21. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 20, in der der Ausstoßkopf einen Kopf umfaßt, der an den Ausstoß von Tinte unter Einsatz von Wärmeenergie angepaßt ist.
  22. Tintenkassette, die einen Tintenbehälterbereich umfaßt, der die Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 13 enthält.
  23. Tintenstrahlaufzeichnungsgerät, das eine Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 20 oder Anspruch 21 umfaßt.
  24. Gerät nach Anspruch 23, in dem die Aufzeichnungseinheit einen Kopf umfaßt, der an den Ausstoß von Tinte unter Einsatz von Wärmeenergie angepaßt ist.
  25. Tintenstrahlaufzeichnungsgerät, das einen Aufzeichnungskopf, aus dem die Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgestoßen wird, eine Tintenkassette mit einem Tintenbehälterbereich, der die Tinte darin enthält, und eine Tintenzufuhreinrichtung zur Zufuhr der Tinte aus der Tintenkasette zu dem Aufzeichnungskopf umfaßt.
  26. Gerät nach Anspruch 25, in dem der Aufzeichnungskopf ein Kopf ist, der an den Ausstoß von Tinte unter Einsatz von Wärmeenergie angepaßt ist.
  27. Druck, der mittels des Tintenstrahldruckverfahrens nach Anspruch 14 erhalten wird.
  28. Verarbeiteter Artikel, der durch eine Weiterverarbeitung des Drucks nach Anspruch 27 erhalten wird.
  29. Artikel nach Anspruch 28, der durch ein Zuschneiden des Drucks auf gewünschte Größen und ein anschließendes Unterwerfen des zugeschnittenen Teils unter Verfahren umfaßt, die zum Erhalt eines verarbeiteten Endprodukts erforderlich sind.
  30. Verwendung einer Tinte nach Anspruch 1 beim Bedrucken von Textilmaterial mittels Tintenstrahldruckens.
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