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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tinte für eine Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren,
das die Aufzeichnung auf ein Aufzeichnungsmaterial durch eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
umfaßt,
(die im folgenden als „Tinte" bezeichnet wird)
und ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, das die Tinte verwendet.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
Prinzip des Tintenstrahlaufzeichnungsverfahrens ist es, daß eine flüssige oder
geschmolzene feste Tinte durch eine Düse, einen Schlitz oder porösen Film
ausgespritzt wird, um eine Aufzeichnung auf Papier, Kleidung, Film
usw. durchzuführen.
Als Verfahren zum Ausspritzen der Tinte sind verschiedene Verfahren
vorgeschlagen worden, wie ein Steuerungsverfahren einer elektrischen
Ladung, bei dem eine Tinte unter Nutzung einer elektrostatischen
Anziehungskraft ausgespritzt wird, ein Bedarfstropfen-Verfahren
(Druckimpuls-Verfahren), bei dem Tinte unter Nutzung des Schwingungsdrucks
eines piezoelektrischen Elements ausgespritzt wird, und ein Wärme-Tintenstrahl-Verfahren,
das die Nutzung eines Druckes aufweist, der durch thermische Bildung
und Wachstum von Luftblasen entwickelt wird, um die Tinte auszuspritzen.
Diese Verfahren können ein
Bild mit einer äußerst hohen
Präzision
liefern.
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Als
Tinte zur Verwendung in einem solchen Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
ist eine Tinte bekannt und verwendet worden, die verschiedene wasserlösliche Farbstoffe
oder in Wasser dispergierbare Pigmente aufweist, die in Wasser oder
einem flüssigen
Medium gelöst
oder dispergiert sind, das ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel
aufweist.
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Es
sind Untersuchungen zur Verbesserung der oben beschriebenen herkömmlichen
Tinte gemacht worden. Die Tinte zum Gebrauch in einem Tintenstrahldrucker
ist vom folgenden Anforderungsstandpunkt untersucht worden:
- (1) Die Tinte liefert selbst auf einem unbeschichteten
Papier, wie eine Kopierpapier und Banknotenpapier, ein Bild mit
einer hohen Volldichte ebenso wie mit einer hohen Liniendichte und
verursacht kein Auslaufen;
- (2) Die Tinte trocknet auf einem Papier schnell aus;
- (3) Die Tinte verursacht keine Verstopfung und zeigt immer eine
ausgezeichnete Ausspritzbeständigkeit und
ein ausgezeichnetes Ausspritzansprechen;
- (4) Die Tinte zeigt eine gute Lagerbeständigkeit über eine lange Zeitspanne;
und
- (5) Die Tinte unterliegt keiner Anvulkanisation mit Ablagerung
(Kogation) auf einem Heizer, der im Wärme-Tintenstrahl-Verfahren
verwendet wird. Um diese Anforderungen zu erfüllen, sind bisher viele Vorschläge gemacht
worden.
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Insbesondere
sind bisher viele Vorschläge
gemacht worden, um ein Bild mit einer hohen Dichte bereitzustellen,
das auf einem unbeschichteten Papier frei von Auslaufen ist. Zum
Beispiel schlägt
JP-A-1-149872 die Verwendung eines Glykols vor, das aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus Ethylenglykol und Diethylenglykol in einer Menge von
etwa 5 bis 10 Gew.-% besteht. Obwohl dieser Vorschlag die Anforderung
einer Bildqualität
auf einem unbeschichteten Papier erfüllt, läßt er bei der Verhinderung.
einer Verstopfung etwas zu wünschen übrig.
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US 5 069 718 erwähnt kaliumsubstituierte
Farbstoffe für
Tintenstrahltinten.
US 4 620
876 erwähnt
eine wässerige
Tinte zum Tintenstrahldrucken, die eine Mischung aus wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln aufweist,
die im wesentlichen aus Glyzerin bestehen, und
US 4 388 115 offenbart eine wässerige
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung, die einen wasserlöslichen
Farbstoff in Kaliumsofonatform aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ist geschaffen worden, um die oben beschriebenen
Probleme der herkömmlichen
Techniken zu lösen
und eine Tinte bereitzustellen, die alle Anforderungen erfüllt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tinte zur Tintenstrahlaufzeichnung
bereitzustellen, die ein Bild mit einer hohen Dichte auf einem unbeschichteten
Papier ohne Bildauslaufen liefert, keine Verstopfung verursacht,
immer eine ausgezeichnete Ausspritzbeständigkeit und ein ausgezeichnetes
Ausspritzansprechen zeigt und über
eine lange Zeitspanne aufbewahrt werden kann.
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Als
Ergebnis eingehender Untersuchungen haben die gegenwärtigen Erfinder
festgestellt, daß die
obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst werden kann, indem eine
Tinte zur Tintenstrahlaufzeichnung bereitgestellt wird, die Wasser,
mindestens zwei wasserlösliche
Farbstoffe und ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel
aufweist, wobei die Tinte Kaliumionen in einer Menge von nicht weniger
als 500 ppm bis nicht mehr als 5000 ppm enthält, und das wasserlösliche organische
Lösungsmittel
beruhend auf dem Gesamtgewicht der Tinte Glyzerin in einer Menge
zwischen 5 und 20 Gew.-% aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden im Detail beschrieben.
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Es
werden vorzugsweise zwei oder mehr Farbstoffe als wasserlösliche Farbstoffe
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung in Mischung verwendet,
um eine Verstopfung und eine Verfestigung der Tinte zu verhindern.
In diesem Fall enthält
mindestens einer der Farbstoffe vorzugsweise sowohl eine Sulfosäuregruppe
als auch eine Carboxylgruppe. Dies liegt daran, daß angenommen
wird, daß verhindert
wird, daß ein
solcher Farbstoff selbst nach der Verdampfung des Wassers kristallisiert.
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Ferner
werden in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise wasserlösliche Farbstoffe
verwendet, die Kaliumionen als Gegenionen enthalten. Es ist notwendig,
daß in
der Tinte Kaliumionen in einer Menge von 500 bis 5000 ppm, insbesondere
vor zugsweise von 500 bis 2000 ppm enthalten sind. Wenn die Kaliumionen-Konzentration
in der Tinte 10000 ppm überschreitet,
wird die resultierende Tinte unausgeglichen, wodurch sie leicht
eine Verstopfung in der Düse
oder dergleichen bewirkt. Wenn im Gegensatz dazu die Kaliumionen-Konzentration
in der Tinte unter 450 ppm fällt,
weist die resultierende Tinte eine inadäquate Wasserbeständigkeit auf.
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Beispiele
der wasserlöslichen
Farbstoffe umfassen Projet Cyan 1, Projet Magenta 1, Projet Magenta 1T
und Projet Yellow 1G (erhältlich
von Zeneca Inc.); AE-SF VP344, Duasyn Brilliant Red F3BSF VP180
und Bayscript Yellow BG (erhältlich
von Hoechst AG.); Basacid Black X34 liquid, Basacid Black X38 liquid,
Basacid Red 495 liquid, Basacid Blue 752 liquid, Basacid Blue 624
liquid, Basacid Blue 765 liquid, Basacid Yellow SE0840 liquid, Basacid
Yellow SE0173 liquid und Basacid Yellow 099 liquid (erhältlich von
BASF AG.); Special Black SP liquid und Special Black HF (erhältlich von
Bayer AG.); und C. I. Direct Black-4, C. I. Direct Black-9, C. I.
Direct Black-11, C. I. Direct Black-17, C. I. Direct Black-19, C.
I. Direct Black-22, C. I. Direct Black-32, C. I. Direct Black-80,
C. I. Direct Black-151, C. I. Direct Black-154, C. I. Direct Black-168,
C. I. Direct Black-171, C. I. Direct Black-194, C. I. Direct Black-195,
C. I. Direct Blue-1, C. I. Direct Blue-2, C. I. Direct Blue-6, C.
I. Direct Blue-8, C. I. Direct Blue-22; C. I. Direct Blue-34, C.
I. Direct Blue-70, C. I. Direct Blue-71, C. I. Direct Blue-76, C.
I. Direct Blue-78, C. I. Direct Blue-86, C. I. Direct Blue-142,
C. I. Direct Blue-199, C. I. Direct Blue-200, C. I. Direct Blue-201,
C. I. Direct Blue-202, C. I. Direct Blue-203, C. I. Direct Blue-207,
C. I. Direct Blue-218, C. I. Direct Blue-236, C. I. Direct Blue-287,
C. I. Direct Red-1, C. I. Direct Red-2, C. I. Direct Red-4, C. I.
Direct Red-8, C. I. Direct Red-9, C. I. Direct Red-11, C. I. Direct
Red-13, C. I. Direct Red-15, C. I. Direct Red-20, C. I. Direct Red-28, C. I. Direct
Red-31, C. I. Direct Red-33, C. I. Direct Red-37, C. I. Direct Red-39, C.
I. Direct Red-51, C. I. Direct Red-59, C. I. Direct Red-62, C. I.
Direct Red-63, C. I. Direct Red-73, C. I. Direct Red-75, C. I. Direct
Red-BO, C. I. Direct Red-81, C. I. Direct Red-83, C. I. Direct
Red-87, C. I. Direct Red-90, C. I. Direct Red-94, C. I. Direct Red-95,
C. I. Direct Red-99, C. I. Direct Red-101, C. I. Direct Red-110,
C. I. Direct Red-189, C. I. Direct Red-227, C. I. Direct Yellow-1,
C. I. Direct Yellow-2, C. I. Direct Yellow-4, C. I. Direct Yellow-8,
C. I. Direct Yellow-11, C. I. Direct yellow-12, C. I. Direct Yellow-26, C. I. Direct
Yellow-27, Direct Yellow-28, C. I. Direct Yellow-33, C. I. Direct Yellow-41, C. I. Direct
Yellow-44, C. I. Direct Yellow-48, C. I. Direct Yellow-86, C. I.
Direct Yellow-87, Direct Yellow-88, C. I. Direct Yellow-135, C.
I. Direct Yellow-142, C. I. Direct Yellow-144, C. I. Food Black-1,
C. I. Food Black-2, C. I. Acid Black-1, C. I. Acid Black-2, C. I.
Acid Black-7, C. I. Acid Black-16, C. I. Acid Black-24, C. I. Acid
Black-26, C. I. Acid Black-28, C. I. Acid Black-31, C. I. Acid Black-48,
C. I. Acid Black-52, C. I. Acid Black-63, C. I. Acid Black-107,
C. I. Acid Black-112, C. I. Acid Black-118, C. I. Acid Black-119,
C. I. Acid Black-121, C. I. Acid Black-172, C. I. Acid Black-194,
C. I. Acid Black-208, C. I. Acid Blue-1, C. I. Acid Blue-7, C. I.
Acid Blue-9, C. I. Acid Blue-15, C. I. Acid Blue-22, C. I. Acid
Blue-23, C. I. Acid Blue-27, C. I. Acid Blue-29, C. I. Acid Blue-40,
C. I. Acid Blue-43, C. I. Acid Blue-55, C. I. Acid Blue-59, C. I.
Acid Blue-62, C. I. Acid Blue-7B, C. I. Acid Blue-SO, C. I. Acid
Blue-81, C. I. Acid Blue-90, C. I. Acid Blue-102, C. I. Acid Blue-104,
C. I. Acid Blue-111, C. I. Acid Blue-185, C. I. Acid Blue-254, C.
I. Acid Red-1, C. I.
Acid Red-4, C. I. Acid Red-B, C. I. Acid Red-13, C. I. Acid Red-14,
C. I. Acid Red-15, C. I. Acid Red18, C. I. Acid Red-21, C. I. Acid
Red-26, C. I. Acid Red-35, C. I. Acid Red-37, C. I. Acid Red-52, C. I. Acid Red-249,
C. I. Acid Red-257, C. I. Acid Yellow-1, C. I. Acid Yellow-3, C.
I. Acid Yellow-4, C. I. Acid Yellow-7, C. I. Acid Yellow-11, C.
I. Acid Yellow-12, C. I. Acid Yellow-13, C. I. Acid Yellow-14, C.
I. Acid Yellow-19, C. I. Acid Yellow-23, C. I. Acid Yellow-25, C.
I. Acid Yellow-34, C. I. Acid Yellow-38, C. I. Acid Yellow-41, C.
I. Acid Yellow-42, C. I. Acid Yellow-44, C. I. Acid Yellow-53, C.
I. Acid Yellow55, C. I. Acid Yellow-61, C. I. Acid Yellow-71, C.
I. Acid Yellow-76 and C. I. Acid Yellow-79.
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Die
Kaliumionen in der Tinte werden großteils aus den Gegenionen abgeleitet,
die in den wasserlöslichen
Farbstoffen enthalten sind. Folglich kann der Kaliumionengehalt
in der Tinte eingestellt werden, indem der Kaliumionengehalt in
Gegenionen des wasserlöslichen
Farbstoffs gesteuert wird. Die oben beschriebenen wasserlöslichen
Farbstoffe können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, nachdem sie durch
ein Ionenaustauschharz oder dergleichen in einer solchen Weise verarbeitet
worden sind, daß der
oben definierte Kaliumionengehalt erzielt wird. Der wasserlösliche Farbstoff
kann Na+, Li+, NH4 + usw. als andere
Gegenionen als K+ enthalten.
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Indem
der Gehalt der Kaliumionen auf diese Weise gesteuert wird, kann
eine gute Wasserbeständigkeit
erhalten werden. Ferner kann das Auftreten einer Verstopfung merklich
beseitigt werden, um eine gute Ausspritzbeständigkeit bereitzustellen. Außerdem kann
verhindert werden, daß die
Tinte das Harz chemisch angreift, das den Kopf einer Aufzeichnungsvorrichtung
bildet, wie Polyimid und Epoxid, wodurch eine gute Haltbarkeit bereitgestellt
wird. Der Gehalt von K+, Li+ und
Na+ kann durch verschiedene analytische
Verfahren bestimmt werden. Zum Beispiel kann er mit der höchsten Präzision durch
Atomabsorptionsspektrometrie oder induktiv gekoppelter Hochfrequenzplasma-Atomemissionsspektrometrie
(ICP-AES) bestimmt
werden. Die Konzentration der Farbstoffe liegt beruhend auf dem
Gesamtgewicht der Tinte vorzugsweise zwischen 2,0 bis 10 Gew.-%,
bevorzugter zwischen 3 und 6 Gew.-%.
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Die
Tinte der vorliegenden Erfindung enthält im allgemeinen das wasserlösliche organische
Lösungsmittel
beruhend auf dem Gesamtgewicht der Tinte in einer Menge von 8 bis
40 Gew.-%, vorzugsweise von 8,5 bis 30 Gew.-%. Das wasserlösliche organische
Lösungsmittel
weist Glyzerin auf, das eine feuchtigkeitshaltende Eigenschaft aufweist.
Die Beimengung von Glyzerin kann das Auftreten von Bildauslaufen
verhindern. Dies kann es außerdem
schwierig machen, eine Verstopfung zu verursachen. Ferner wird die
so erhaltene Tinte nicht fest, selbst wenn sie in der Atmosphäre stehen
gelassen wird. Folglich werden viele Effekte erzielt. Der Glyzeringehalt
liegt zwischen 5 und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 5 und 17 Gew.-%,
bevorzugter zwischen 7 und 15 Gew.-%, beruhend auf dem Gesamtgewicht
der Tinte. Wenn der Gehalt des Glyzerins unter 5 Gew.-% fällt, lagert
sich leicht Farbstoff an der Spitze des Kopfes ab. Wenn im Gegensatz
dazu der Gehalt des Glyzerins 20 Gew.-% überschreitet, wird die Viskosität der resultierenden
Tinte zu hoch, um eine erwünschte Ausspritzbeständigkeit
zu erhalten.
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Die
Tinte der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise ferner 2,2'-Thiodiethanol als
ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel
in einer Menge zwischen 3 und 20 Gew.-%, insbesondere vorzugsweise
zwischen 4 und 10 Gew.-%, beruhend auf dem Gesamtgewicht der Tinte.
Wenn die Menge von 2,2'-Thiodiethanol unter
3 Gew.-% fällt,
zeigt sie keine Wirkungen der Verhinderung der Bildung von Schimmel,
der Modifikation des pH-Wertes und der Ablagerung von Fremdstoffen.
Wenn im Gegensatz dazu die Menge von 2,2'-Thiodiethanol 20 Gew.-% überschreitet,
neigt das resultierende Bild dazu, zu verwischen.
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Ferner
beträgt
die Summe des Gehalts von P, Mg und Si in der Tinte der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise nicht mehr als 10 ppm, da dies die Ablagerung
während
einer längeren
Lagerung beseitigt, und folglich eine gute Haltbarkeit bereitstellt.
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Verschiedene
Additive können
der Tinte der vorliegenden Erfindung hinzugegeben werden, um ihr eine
verbesserte Trocknungseigenschaft auf Papier zu verleihen. Beispiele
dieser verschiedenen Additive umfassen mehrwertige Alkoholderivate,
wie Ethylenglycol-Monomethylether, Ethylenglycol-Monoethylether,
Ethylenglycol-Monobutylether, Diethylenglycol-Monomethylether, Diethylenglycol-Monoethylether
und Diethylenglycol-Monobutylether (Butylcarbitol), basische Lösungsmittel,
wie Pyrrolidon, N-methyl-2-Pyrrolidon,
Cyclohexylpyrrolidon und Triethanolamin, und Alkohole, wie Ethanol,
Isopropylalkohol, Butylalkohol und Benzylalkohol. Es ist notwendig,
daß die
Menge dieser Additive in der Tinte so eingestellt wird, daß sie kein
Bildauslaufen bewirkt. Folglich liegt die Menge dieser Additive
in der Tinte beruhend auf dem Gesamtgewicht der Tinte im allgemeinen
zwischen 0,5 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 und 3 Gew.-%.
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Um
den Auflösungszustand
des Farbstoffes weiter zu stabilisieren, kann der Tinte der vorliegenden Erfindung
ein grenzflächenaktiver
Stoff, ein Dispergens, eine Einschlußverbindung usw. hinzugegeben
werden. Irgendeiner von nichtionogenen, anionischen, kationischen
und amphoteren grenzflächenaktiven
Stoffen kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Insbesondere
wird ein nichtionogener grenzflächenaktiver
Stoff bevorzugt. Beispiele des nichtionogenen grenzflächenaktiven
Stoffs umfassen Polyoxyethylen-Nonylphenylether, Polyoxyethylen-Octylphenylether,
Polyoxyethylen-Dodecylphenylether, Polyoxyethylen-Alkylether, Polyoxyethylen-Fettsäureester,
Sorbitolfettsäureester,
Polyoxyethylen-Sorbitolfettsäureester
und Fettsäurealkylolamide.
Beispiele des anionischen grenzflächenaktiven Stoffs umfassen
Alkylbenzensulfonate, Alkylphenylsulfonate, Alkylnaphthalensulfonate,
Formalinkondensate eines Alkylnaphthalensulfonats, höhere Fettsäuresalze,
Schwefelestersalze eines höheren
Fettsäureesters,
Sulfonate eines höheren
Fettsäureesters, Schwefelestersalze
eines höheren
Alkoholethers, Sulfonate eines höheren
Alkoholethers, Alkylcarboxylate eines höheren Alkylsulfonamids, Sulfosuccinsäureestersalze
eines höheren
Alkylsulfonamids. Beispiele des kationischen grenzflächenaktiven
Stoffs umfassen primäre,
sekundäre
und tertiäre
Aminsalze, quartäre
Ammoniumsalze und dergleichen. Beispiele des amphoteren grenzflächenaktiven
Stoffs umfassen Betain, Sulfobetain, Sulfatbetain und dergleichen.
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Neben
diesen Verbindungen können
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäure,
ein wasserlösliches Polymer,
das die Salze dieser Säuren
als monomere Komponenten aufweist, Polyethylenimin, Polyamine, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenglycol, Cellulosederivate, Cyclodextrin, macrocyclisches
Amin, Kronenether, Harnstoff, Acetamid usw. verwendet werden.
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Der
Gehalt des oben beschriebenen Dispersionstabilisierungsmittels liegt
im allgemeinen zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
0,005 und 2 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 0,01 und 1,5
Gew.-% beruhend auf dem Gesamtgewicht der Tinte.
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Ferner
können
ein pH-Puffer, ein Schimmelfestausrüstungsmittel, ein Mittel zur
Vikositätseinstellung, ein
elektrisch leitendes Mittel oder dergleichen zur Tinte der vorliegenden
Erfindung hinzugefügt
werden, falls notwendig.
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Das
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann
mittels einer Vorrichtung ausgeführt
werden, die ein Kopfglied aufweist, das Silikon, Glas, Keramik oder
Plastik aufweist. Der Kopf weist einen Durchgang auf und weist vorzugsweise
eine Heizeinrichtung darin auf. Die Heizeinrichtung weist ein Heizelement,
das aus Polysilikon oder dergleichen besteht, und eine Schutzschicht
für das
Heizelement auf. Das Heizelement kann mit einer Steuerfrequenz von
1 bis 12 kHz betrieben werden. Durch die Anwendung einer solchen
Steuerfrequenz wird die Tinte im Kopf erwärmt und als ein Tröpfchen ausgespritzt,
das dann auf das Aufzeichnungsmaterial gedruckt wird.
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Es
sind viele Vorschläge
gemacht worden, ein feuchtigkeitshaltendes wasserlösliche organisches
Lösungsmittel
beizumengen, das eine feuchtigkeitshaltende Eigenschaft in der Tinte
hat. Insbesondere ist es notwendig, daß so viel Farbstoffmoleküle auf einer
Papieroberfläche
hinterlassen werden, wie möglich,
um Auslaufen zu verhindern und um ein Bild zu liefern, das eine
hohe Volldichte und eine hohe Liniendichte auf einem unbeschichteten
Papier aufweist. Zu diesem Zweck ist es am effektivsten, einen Alkohol
mit einer Valenz von 3 oder mehr, insbesondere Glyzerin zu verwenden.
Wenn der Farbstoff verwendet wird, in dem die Menge der darin enthaltenen
Gegenionen eingestellt worden ist, wie oben beschrieben, insbesondere,
wenn ein solcher Farbstoff mit anderen Farbstoffen in Kombination
verwendet wird, verwischt die resultierende Tinte auf einem unbeschichteten
Papier leicht. Jedoch durch die Verwendung der Kombination, wie
in der vorliegenden Erfindung, verursacht die Tinte kein Bildauslaufen.
Ferner verursacht die Tinte der vorliegenden Erfindung kaum eine Verstopfung.
Die Tinte der vorliegenden Erfindung wird nicht verfestigt, selbst
wenn sie in der Atmosphäre stehen
gelassen wird.
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Wie
oben beschrieben, liefert die Verwendung des Farbstoffs mit einer
eingestellten Menge an Kalium und Glyzerin in Kombination eine Tinte
mit ausgezeichneten Eigenschaften. Jedoch verursacht diese Kombination
auch einen merklichen pH-Abfall und bewirkt leicht eine Ablagerung
des Farbstoffs. Selbst wenn ein üblich
verwendeter pH-Puffer hinzugegeben wird, um diese Fehler zu verhindern,
können
keine ausreichenden Wirkungen bereitgestellt werden. Ferner neigt
die resultierende Tinte dazu, Schimmel zu bilden. Im allgemeinen
wird ein Schimmelfestausrüstungsmittel
verwendet, um die Bildung von Schimmel zu verhindern. Jedoch ist
diese Herangehensweise darin nachteilig, daß sie eine Anvulkanisation
mit Ablagerung (d. h. Kogation) auf einem Heizer verursacht. Wenn
die Tinte ferner P, Si und Mg als Verunreinigungen enthält, können sich
die Fremdstoffe ablagern, so daß sie
den Tintenkanal verstopfen, wenn sie über eine lange Zeit gelagert
wird. Jedoch können
diese Probleme durch Beimengen von 2,2'-Thiodiethanol in einer Menge von 3
bis 20 Gew.-% als ein zusätzliches
wasserlösliches
organisches Lösungsmittel
gelöst
werden. Ferner kann eine Tinte erhalten werden, die die oben beschriebenen
Anforderungen erfüllt.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele beschrieben, jedoch sollte die Erfindung nicht so aufgefaßt werden,
daß sie
darauf beschränkt
ist.
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Beispiele 1–4, 6–10, Bezugsbeispiel
5 und Vergleichsbeispiele 1–6
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Die
in den Tabellen 1 und 2 unten angegebenen Komponenten wurden durch
Rühren
gründlich
gemischt. Die Mischung wurde dann durch einen Filter mit einem Porendurchmesser
von 0,2 μm
unter Druck gefiltert, um eine Tinte herzustellen. Der Gehalt des
Gegenions in den Farbstoffen, die in diesen Tinten enthalten waren, wurde
jeweils eingestellt, indem die Farbstoffe durch ein Ionenaustauschharz
geschickt wurden.
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Diese
Tinten wurden den folgenden Tests unterzogen. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 3 gezeigt.
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(1) Drucktest
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Für den Drucktest
wurde ein Prototypdrucker (Wärme-Tintenstrahlsystem;
300 dpi) verwendet, um ein Vollmuster, ein Linie und Buchstabenbilder
auf einem Aufzeichnungspapier aus FX-L-Papier (das von Fuji Xerox
Co., Ltd. erhältlich
ist) und 4024 Papier (das von Fuji Xerox Co., Ltd. erhältlich)
zu drucken. Die Volldichte wurde mittels eines X-rite 404 gemessen
(der von X-rite
Inc. erhältlich
ist). Die Liniendichte wurde mittels eines Mikrodensitometers gemessen.
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Die
Volldichte von nicht weniger als 1,2 ist gut (durch G repräsentiert),
während
die Volldichte von weniger als 1,2 schlecht ist (durch P repräsentiert).
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Die
Liniendichte von nicht weniger als 0,8 ist gut (durch G repräsentiert),
während
die Liniendichte von weniger als 0,8 schlecht ist (durch P repräsentiert).
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Für die Bewertung
bezüglich
des Bildauslaufens wurden die Buchstabenbilder einer relativen Bewertung
wie folgt unterzogen:
G ... Gut; F ... Sauber (Annehmbar);
P ... Schlecht
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(2) Verstopfungstest
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Nachdem
bestätigt
wurde, daß die
Tinte mit dem im Test (1) verwendeten Drucker ohne jegliche Probleme
drucken kann, wurde der Betrieb des Druckers für 10 Minuten unabgedeckt ausgesetzt.
Danach wurde der Drucker erneut betrieben, um zu beobachten, ob
bei der Wiederaufnahme des Druckens eine Löschung eines Bildes auftritt
oder nicht. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 20°C, 50% rel.
Feuchte durchgeführt.
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Ferner
wurde der Drucker für
eine 1 Woche unabgedeckt stehen gelassen. Die Düsen wurden dann einem Absaugen
durch einen Saugapparat unterworfen, der am Drucker angebracht ist.
Es wurde dann die Anzahl der Düsen
bestimmt, denen es unmöglich
gemacht worden war auszuspritzen.
G: | Alle
Düsen wiederverwendbar |
P: | Einige
Düsen blieben
nicht wiederverwendbar |
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(3) Ausspritzbeständigkeitstest
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Unter
Verwendung des Druckers, der im Test (1) verwendet wurde, wurden
Drucktests in einer Atmosphäre
von 10°C–15% rel.
Feuchte und 30°C-85%
rel. Feuchte durchgeführt,
um das Auftreten einer Bildlöschung
und die Änderung
des Punktdurchmessers auf dem Papier mit der Zeit zu beobachten.
Die Bewertung wurde gemäß den folgenden
Kriterien durchgeführt:
G: | Keine
Bildfehler traten während
des Druckens von 100 Bögen
auf, und die Punktdurchmesseränderung betrug ±15% oder
weniger |
F: | 10
oder weniger Bildfehler traten während
des Druckens von 100 Bögen
auf, und die Punktdurchmesseränderung
betrug ±15%
oder weniger |
P: | 11
oder mehr Bildfehler traten während
des Druckens von 100 Bögen
auf, und die Punktdurchmesseränderung
betrug ±15%
oder mehr |
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(4) pH-Änderung
mit der Zeit, Schimmeltest
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Der
pH-Wert der Tinte wurde anfänglich
gemessen. Die Tinte wurde dann bei 20°C und 50% rel. Feuchte für 1 Monat
stehen gelassen und dann auf den pH-Wert gemessen, um die pH-Änderung
mit der Zeit zu bestimmen. Gleichzeitig wurde die so gealterte Tinte
visuell auf die Bildung von Schimmel beobachtet.
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(5) Test auf Ablagerung
von Fremdstoffen
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Die
Tinte wurde bei einer Temperatur von 10°C in einem geschlossenen Gefäß für eine 1
Woche stehen gelassen, und dann durch ein Filter mit einem Porendurchmesser
von 10 μm
geschickt, um festzustellen, ob Fremdstoffen abgelagert wurden oder
nicht.
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Die
Tinte zur Tintenstrahlaufzeichnung der vorliegenden Erfindung, die
die oben beschriebene Zusammensetzung aufweist, liefert ein Bild
mit hoher Dichte, das selbst auf einem unbeschichtetem Papier frei
von Auslaufen ist. Ferner verursacht die Tinte der vorliegenden
Erfindung keine Verstopfung an der Spitze der Düsen infolge des Trocknens der
Tinte. Folglich zeigt die Tinte der vorliegenden Erfindung ein gutes
Ausspritzansprechen und eine gute Ausspritzbeständigkeit. Die Tinte der vorliegenden
Erfindung weist außerdem
eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf.