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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Druckgewebe,
ein Tintenstrahl-Druckverfahren und einen Druck, der durch das Tintenstrahl-Druckverfahren erhalten
wurde.
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Verwandter
Stand der Technik
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Neben
dem Siebdruck und dem Walzendruck war der Tintenstrahldruck bislang
als Verfahren zum Drucken auf Gewebe bekannt, das aus Baumwolle,
Seide, Polyester oder dergleichen gebildet ist. Dieser Tintenstrahldruck
wird mit Hilfe eines Tintenstrahl-Druckgeräts durchgeführt, das durch Verbessern eines
Bilderzeugungsgeräts
eines Tintenstrahlsystems zum Erzeugen von Bildern auf Aufzeichnungsmedien
wie Kunststoff oder Aufzeichnungspapier erhalten wurde, um es für den Textildruck
und die Art eines zu verwendenden Gewebes anzupassen.
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Das
Tintenstrahlsystem ist ein anschlagfreies Drucksystem, welches eine
Tinte oder dergleichen ausstößt, um sie
direkt auf Gewebe oder dergleichen aufzutragen. Es erzeugt nur eine
geringe Lautstärke.
Ein Textildruckgerät,
das mit einem Tintenstrahlsystem-Druckkopf
ausgerüstet
ist, ermöglicht
einen hochdichten Druckvorgang bei hoher Geschwindigkeit. Die Textildruckverfahren,
welche eine Platte wie ein Sieb oder eine Entwurfswalze (design
roller) verwenden, sind für
eine vielartige Herstellung in kleinen Mengen ungeeignet, wohingegen
das Tintenstrahl-Textildruckverfahren
ein System ist, keinerlei Platte verwendet. Es ist für die vielartige
Herstellung kleiner Mengen angepasst und kann den Textildruck in
einer kurzen Zeitspanne durchführen,
weil die Daten zum Drucken mit Leichtigkeit durch einen Leitrechner
oder dergleichen erzeugt werden können.
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Das
Textildruckgerät
des Tintenstrahlsystems ist im Allgemeinen mit einer Druckeinrichtung
(Druckkopf), welche auf einen Träger
montiert ist, einer Zufuhreinrichtung zum Zuführen eines Gewebes und einer Kontrolleinrichtung
zum Kontrollieren dieser Einrichtungen ausgestattet. Der Druckkopf,
durch welchen Tintentropfen durch eine Vielzahl von Ausstoßöffnungen
ausgestoßen
werden, tastet in einer Übertragungsrichtung (einer
zweiten Abtastrichtung) des Gewebes seriell und einer Richtung im
rechten Winkel zu dieser (einer Hauptabtastrichtung) ab, während das
Gewebe periodisch mit einer vorbestimmten Länge zum Zeitpunkt, zu dem der
Druck angehalten wird, nachgeführt
wird. Nach diesem Druckverfahrens werden Tinten auf das Gewebe gemäß der Drucksignale
ausgestoßen,
um den Druck durchzuführen.
Folglich zieht das Tintenstrahl-Druckverfahren Aufmerksamkeit als
Druckverfahren auf sich, welche niedrige Betriebskosten aufweist und
leise ist. Wenn ein Druckkopf, in welchem eine Vielzahl von Tinten
ausstoßenden
Düsen in
der zweiten Abtastrichtung angeordnet ist, verwendet wird, kann
der Druck in einer Breite enstprechend zu der Anzahl der Düsen durchgeführt werden,
zu jeder Zeit, zu der der Druckkopf einmal das Gewebe abtastet.
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In
dem Fall von Vielfarbtextildruck (Farbdruck) wird ein Farbbild durch Übereinanderlegen
von Tintentropfen von verschiedenen Farben gebildet, die aus jeweiligen
Druckköpfen
ausgestoßen
werden. Im Allgemeinen erfordert der Farbdruck drei oder vier Druckköpfe und
Tintenbehälter
korrespondierend zu den drei Primärfarben Gelb (Y), Magenta (M)
und Cyan (C) oder vier Farben einschließlich Schwarz (B) zusätzlich zu
diesen Primärfarben.
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Da
solche Verfahren verwendet werden, sind die für den Tintenstrahldruck erforderlichen
Techniken in großem
Maße unterschiedlich
von jenen des Sieb oder Walzendrucks. Noch spezieller wird dies
durch solche Unterschiede im System hervorgerufen, dass, da der
optimale Wert der Viskosität
von beim Tintenstahldruck verwendeten Tinten viel niedriger als
der von Tinten ist, die beim Siebdruck oder Walzendruck verwendet
werden, eine große
Menge Tinten nicht mit einem Mal vom Standpunkt des Auftretens vom
Ausbluten angewendet werden kann, dass das Durchschlagen des sich
ergebenden Druckes aufgrund dieser Auftragung der Tinten in der
kleinen Menge schlecht wird, dass der Tintenstrahldruck Aufmerksamkeit
für die
Zuverlässigkeit
wie Verstopfen des Kopfes erfordert, dass das sogenannte Additivfarbverfahren
durchgeführt
wird, in welchem wenige Tinten mit verschiedenen Farben auf die
gleiche Position ausgestoßen
werden, so dass sie einander überlappen,
und dass die Punkte von Tinte sehr klein sind.
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Verschiedene
Untersuchungen wurden daher bezüglich
der Verfahren eines solchen Tintenstrahldrucks ausgeführt. Zum
Beispiel offenbart die japanische Patentanmeldung Nr. 63-31594 ein
Verfahren, in welchem Textildruck auf einem Gewebe durchgeführt wird,
das ein wasserlösliches
Polymer, ein wasserlösliches Salz
und wasserunlösliche
anorganische feine Teilchen enthält.
Die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 63-31593 offenbart ein Textildruckverfahren, in welchem die
Tinten jeweils eine Viskosität
von 0,2 Pa·s
(200 cP) oder niedriger und eine Oberflächenspannung von 3 bis 7·10–4 N/cm
(30 bis 70 dyn/cm) aufweisen und ein Gewebe mit einer Wasserabstoßung von
50 marks oder mehr, wie in Übereinstimmung
mit JIS L 1079 gemessen, verwendet werden.
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Da
die vorstehend beschriebenen Druckverfahren im Stand der Technik
auf der Denkweise beruhen, dass das Eindringen von Tinten in das
Innere von Fasern verhindert wird, um die Diffusion von Tinten zu
verhindern, wird eine Verbesserung der Färbefähigkeit in gewissem Grade beachtet.
Diese beinhalten jedoch Probleme wie (1) dass es eine lange Zeit
in Anspruch nimmt, die Tinten zu trocknen, (2) dass kein Durchschlag auftritt,
weil die Tinten sich nicht verteilen, und (3) dass ein Flächenfaktor
klein wird, weil die Tinten sich nicht verteilen und so die Färbefähigkeit
begrenzt ist.
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Andererseits
offenbart zum Beispiel die japanische offengelegte Patentanmeldung
Nr. 4-59282 ein Tintenstrahl-Druckgewebe, das durch Einbeziehen
von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent eines oberflächenaktiven Mittels in ein
aus einem hydrophilen Fasermaterial gebildeten Gewebe erhalten wurde.
Gemäß des einer
solchen Behandlung unterzogenen Gewebes werden Tinten in dem Inneren
der Faser durch Diffusion absorbiert und so die Tendenz des Durchschlags
erhöht.
Ein solches Gewebe ist jedoch in Bezug auf die Verbesserung der
Färbefähigkeit
unvorteilhaft, weil die Farben in das Innere der Faser eindringen.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 666 362 A2 offenbart ein Tintenstrahl-Druckgewebe, ein
Tintenstrahl-Druckverfahren
und ein Herstellungsverfahren eines Drucks unter Verwendung des
selben. Ein Tintenstrahl-Druckgewebe wird mit Tinten gefärbt, die
eine reaktive Farbe enthalten und ist hauptsächlich aus Seidenfasern zusammengesetzt,
wobei das Gewebe eine alkalische Substanz in einer Menge von 0,01
bis 0,8 Gewichtsprozent bezogen auf das Trockengewicht des Gewebes,
enthält.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 553 761 A1 offenbart ein Gewebe, das für Tintenstrahl-Textildruck
geeignet ist, welches hauptsächlich
aus Cellulosefasern mit einer mittleren Faserlänge von 25 bis 60 mm zusammengesetzt
ist. Das Gewebe weist einen Feuchteprozentsatz von 13,5 bis 108,5
% auf. Das Gewebe kann hauptsächlich
aus Cellulosefasern mit einer mittleren Dicke von 0,6 bis 2,2 d
und einer mittleren natürlichen
Windung von 70 bis 150/cm, oder ist hauptsächlich aus regenerierten Cellulosefasern
zusammengesetzt. In einem Tintenstrahl-Textildruckverfahren wird eine Textildrucktinte
auf das Gewebe übertragen
und dann das Färberverfahren
durchgeführt,
gefolgt von einem Waschverfahren.
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Wie
vorstehend beschrieben war der Stand der Technik dazu fähig, individuelle
Eigenschaften der Leistungsfähigkeit,
die für
das Tintenstrahl-Druckverfahren
zum Erhalten exzellenter Drucke benötigt werden, zu einem gewissen
Grad zu erfüllen,
aber unfähig,
die verschiedenen Eigenschaften des Leistungsverhaltens zur selben
Zeit zu erfüllen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist folglich ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Tintenstrahl-Druckgewebe
zur Verfügung
zu stellen, welches strahlende Drucke mit exzellenter Trocknungseigenschaft,
frei von Ausbluten, hoher Farbtiefe, Bildqualität und Schattierung und einer
guten Tendenz des Durchschlags zur Verfügung stellt.
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Das
vorstehende Ziel kann durch die vorliegende Erfindung erreicht werden,
die nachstehend beschrieben wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird daher ein Tintenstrahl-Druckgewebe zur Verfügung gestellt, das
mindestens zwei wasserlösliche
neutrale Salze in einem Anteil von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent enthält.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ebenso ein Tintenstrahl-Druckverfahren zur Verfügung gestellt,
das ein Ausstoßen
von Tinten aus einem Tintenstrahl-Druckgerät umfasst, um ein Gewebe zu
bedrucken, wobei das vorstehend beschriebene Gewebe als dieses Gewebe
verwendet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner ein Druck zur Verfügung gestellt, welcher in Übereinstimmung
mit dem vorstehend beschriebenen Tintenstrahl-Druckverfahren hergestellt wurde.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine typische Querschnitt-Seitenansicht,
welche schematisch die Konstruktion eines Tintenstrahl-Druckgeräts darstellt,
auf welche die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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1B ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts eines Übertragungsgurtes
in 1A.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, welche in typischer Weise einen Druckerabschnitt
und einen Übertragungsabschnitt
in dem in 1A gezeigten Gerät darstellt.
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3 ist
eine typische perspektivische Ansicht eines Tintenzufuhrsystems
in dem in 1A gezeigten Gerät.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, welche schematisch die Konstruktion
eines Druckkopfs darstellt, der in dem in 1A gezeigten
Gerät zu
montieren ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird keine spezielle Begrenzung für ein Fasermaterial für das Tintenstrahl-Druckgewebe
gemäß der vorliegenden
Erfindung angegeben. Beispiele hiervon schließen verschiedene Fasermaterialien
wie Baumwolle, Seide, Wolle, Nylon, Polyester, Rayon und Acrylfasern
ein. Das verwendete Gewebe kann ein Fasergemisch oder ein einheitliches
Gewebe davon sein.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere wirkungsvoll, wenn vor allem
Seide als Fasermaterial verwendet wird. In diesen Fall kann Ausbluten
wirkungsvoll verhindert, die Farbausbeute gesteigert und die Farbtiefe
verbessert werden.
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In
der vorliegenden Erfindung sind mindestens zwei wasserlösliche neutrale
Salze in das Gewebe einbezogen. Der Ausdruck „wasserlösliches neutrales Salz", wie er hier verwendet
wird, bedeutet ein Salz, das beim Auflösen in Wasser eine neutrale
Eigenschaft zeigt. Ein solches Salz ist ein niedermolekulargewichtiges Salz
mit einem Molekulargewicht von bevorzugt 1000 oder weniger, insbesondere
bevorzugt 500 oder weniger.
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Als
Kationen der wasserlöslichen
neutralen Salze sind Na, K, Ca, Li und Mg bevorzugt, wobei Na insbesondere
bevorzugt ist.
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Als
Anionen der wasserlöslichen
Salze sind F, Cl, Br, I, SO4, NO3, ClO3, SCN und
CH3COO bevorzugt, wobei SO4 und
C1 insbesondere bevorzugt sind.
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Spezifische
Beispiele der wasserlöslichen
neutralen Salze schließen
NaCl, Na2SO4, KCl,
CaCl2 und MgCl2 ein,
wobei Na2SO4 und
NaCl insbesondere bevorzugt sind.
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Diese
mindestens zwei wasserlöslichen
neutralen Salze, welche in das Gewebe einbezogen sind, sind bevorzugt
aus einem Salz A, in welchem sein Anion eine größere Aussalzfähigkeit
als die von CH3COO– aufweist,
und einem Salz B, in welchem sein Anion eine Aussalzfähigkeit
gleich oder kleiner als die von CH3COO– aufweist,
zusammengesetzt.
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Der
Ausdruck „Aussalzfähigkeit" wie er hierin verwendet
wird, bedeutet lyotrope Serien in Übereinstimmung mit der folgenden
Definition.
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Zitronensäure > Succinsäure > SO4 > CH3COOH > Cl > Br > ClO3 > I > SCN.
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Die
Wirkungen des Salzes A und des Salzes B werden nun beschrieben.
Das Salz A wird in einer Tinte zur gleichen Zeit gelöst, wenn
die Tinte auf das Gewebe ausgestoßen wird. Durch die Lösung des
Salzes A wird eine gelöste
wasserlösliche
Farbe oder ein Dispersionsmittel durch welches die wasserlösliche Farbe
in der Tinte dispergiert wird, ausgesalzt. Folglich wird die Tinte
aggregiert, so dass ein Ausbluten der Tinte in der Faser verhindert
wird.
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Andererseits
weist das Salz B eine Wirkung der Steigerung der Farbtiefe des sich
ergebenden Druckes durch ähnliches
Lösen in
der Tinte auf, welche auf das Gewebe ausgestoßen wird. Die Details hiervon sind
bislang nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass dies aufgrund
der Tatsache geschieht, dass die elektrostatische Kraft durch die
Lösung
des Elektrolyten in der Tinte gesteigert wird, so dass die Affinität des Farbstoffs
in der Tinte für
die Faser gesteigert wird. Der Farbstoff wird nämlich wahrscheinlich für die Faser durch
das Salz B angepasst und die Farbausbeute folglich gesteigert, wodurch
die Farbtiefe verbessert wird.
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Es
ist insbesondere bevorzugt, eine Kombination von Salzen A und B
zu verwenden, in welchen das Salz A Na2SO4 und das Salz B NaCl ist.
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Das
Gewichtverhältnis
des Salzes A zu dem Salz B, das erhalten werden soll, erfüllt wünschenswerter Weise
die Beziehung des Ausdrucks:
0,2 < (Gehalt des Salzes A/Gehalt des Salzes
B) < 5, insbesondere
bevorzugt
0,3 < (Gehalt
des Salzes A/Gehalt des Salzes B) < 3.
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Wenn
das Gewichtsverhältnis
des Gehaltes von Salz A zu dem Gehalt von Salz B nicht höher als
0,2 ist, neigt die Wirkung der Verhinderung des Ausblutens zum Erniedrigen,
weil der Anteil des Salzes, das eine große Aussalzfähigkeit besitzt, zu niedrig
ist. Wenn andererseits das Gewichtsverhältnis hiervon nicht niedriger
als 5 ist, wird die Tendenz des sich ergebenden Druckgewebes zum
Durchschlag der Tinten beeinträchtigt, weil
der Anteil des Salzes, das eine große Aussalzfähigkeit besitzt, zu hoch ist,
und es schwierig sein kann, in einigen Fällen die Wirkung des Salzes
mit kleiner Aussalzfähigkeit
zur Verbesserung der Farbtiefe zu bekunden.
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Die
Gesamtmenge des in das Gewebe einzubeziehenden Salzes A und Salzes
B ist bevorzugt 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, insbesondere bevorzugt
1 bis 10 Gewichtsprozent. Wenn die einzubeziehende Gesamtmenge weniger
als 0,1 Gewichtprozent ist, weist das sich ergebende Druckgewebe
die Tendenz auf die Wirkung des Verhinderns von Ausbluten und die
Verbesserung der Farbtiefe nicht ausreichend genug zu erreichen.
Andererseits führt
eine Gesamtmenge, die 30 Gewichtprozent übersteigt, zu einem Druckgewebe,
welches eine Tendenz zum Erniedrigen der Farbausbeute zeigt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, dass das Gewebe
ferner ein wasserlösliches
Polymer zusätzlich
zu dem Salz A und dem Salz B enthält. Beispiele des wasserlöslichen
Polymers schließen
verschiedene Arten von Stärke,
Cellulosesubstanzen wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose
und Hydroxymethylcellulose, Natriumalginat, gummi arabicum, Guargummi,
Gelatine, Tannin und Derivate davon, Polyvinylalkohol und Derivate
davon, Polyethylenoxid und Derivate davon, wasserlösliche Acrylpolymere
und wasserlösliche
Maleinsäureanhydridpolymere
ein.
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Von
diesen ist Polyethylenoxid auch vom Standpunkt, dass ein Ausbluten
wirkungsvoll verhindert werden kann, insbesondere bevorzugt. Das
Polyethylenoxid weist bevorzugt ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
von 100.000 bis 4.000.000, insbesondere bevorzugt von 500.000 bis
2.500.000 vom Standpunkt der Viskosität und dergleichen auf.
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Der
Gehalt des wasserlöslichen
Polymers ist bevorzugt 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, insbesondere
bevorzugt 0,2 bis 5 Gewichtsprozent beruhend auf dem Gewebe. Jede
Menge des wasserlöslichen
Polymers, die 30 Gewichtsprozent übersteigt, führt zu einem
Gewebe, das merklich in der Fähigkeit
zum Entschlichten beeinträchtigt
ist. Es ist vom Standpunkt der Ökonomie
ebenso nicht bevorzugt, das wasserlösliche Polymer in einer solch
großen
Menge zu enthalten. Wenn andererseits der Gehalt niedriger als 0,1
Gewichtsprozent ist, wird die Wirkung eines solchen Mittels nicht
ausreichend gezeigt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Gewebe ferner
eine alkalische Substanz zusätzlich
zu dem Salz A, dem Salz B und dem wasserlöslichen Polymer enthält.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die alkalische Substanz bevorzugt
ein Salz einer schwachen Säure mit
einer starken Base. Bevorzugte Beispiele der alkalischen Substanz
können
NaHCO3, Na2CO3, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat
und Kaliumhydrogencarbonat einschließen.
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Der
Gehalt der alkalischen Substanz ist bevorzugt 0,1 bis 10 Gewichtsprozent,
insbesondere bevorzugt 0,5 bis 5 Gewichtsprozent beruhend auf dem
Gewebe. Die Zugabe der alkalischen Substanz bringt eine Wirkung,
dass beim Textildruck mit Tinten unter der Verwendung von reaktiven
Farbstoffen die Tinten, die eine alkalische Substanz darin enthalten,
verschwinden.
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Das
Gewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ebenso andere Verbindungen als die vorgenannten Verbindungen
enthalten, welche der Routine folgend in herkömmlichen Druckgeweben zugegeben werden.
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Beispiele
der verwendbaren Verbindungen schließen Harnstoff, Katalysatoren,
Antireduktionsmittel, Antioxidationsmittel, Niveaufärbemittel,
Tieffärbemittel,
Träger,
Reduktionsmittel, Oxidationsmittel und Metallionen ein.
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Harnstoff
ist ebenso sehr wirkungsvoll bei der Verhinderung von Ausbluten
und der Verbesserung einer Färbefähigkeit.
Insbesondere weist seine kombinierte Verwendung mit einem wasserlöslichen
Salz einen synergetischen Effekt auf und ist daher bevorzugt.
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Als
ein Verfahren zum Einbeziehen der zuvor beschriebenen Substanzen
in das Gewebe kann jedes Verfahren wie Füllen, Sprühen, Tauchen, Drucken oder
Tintenstrahlen verwendet werden.
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Nach
dem Durchführen
einer solchen wie vorstehend beschriebenen Behandlung wird das auf
diese Weise behandelte Gewebe abschließend getrocknet und optional
in Größen geschnitten,
die in ein Tintenstrahl-Druckgerät
zuführbar
sind, wobei diese geschnittenen Stücke als Tintenstrahl-Druckgewebe
bereit gestellt werden.
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Es
wird keine spezielle Begrenzung für die für die Tintenstrahl-Druckgewebe
gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendeten Tinten angegeben. Wenn das Gewebe jedoch aus einem Material
wie Baumwolle oder Seide gebildet wurde, werden Tinten, die aus
einem reaktiven Farbstoff und einem wässrigen Medium zusammengesetzt
sind, bevorzugt verwendet. Wenn das Gewebe aus einem Material wie
Nylon, Wolle, Seide oder Rayon gebildet ist, werden Tinten, die
aus einer Säure
oder einem Direktfarbstoff und einem wässrigen Medium zusammengesetzt
sind, bevorzugt verwendet. Wenn das Gewebe aus einem Polyestermaterial
gebildet wurde, werden Tinten, die aus einem Dispersionsfarbstoff
und einem wässrigen
Medium zusammengesetzt sind, bevorzugt verwendet.
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Als
spezifisch bevorzugte Beispiele dieser Farbstoffe können die
folgenden Farbstoffe genannt werden. Die reaktiven Farbstoffe schließen C.I.
Reaktiv Gelb 2, 15, 37, 42, 76, 95, 168 und 175; C.I. Reaktiv Rot 21,
22, 24, 33, 45, 111, 112, 114, 180, 218, 226, 228 und 235; C.I.
Reaktiv Blau 15, 19, 21, 38, 49, 72, 77, 176, 203, 220, 230 und
235; C.I. Reaktiv Orange 5, 12, 13, 35 und 95; C.I. Reaktiv Braun
7, 11, 33, 37 und 46; C.I. Reaktiv Grün 8 und 19; C.I. Reaktiv Violett
2, 6 und 22; C.I. Reaktiv Schwarz 5, 8, 31 und 39 und dergleichen ein.
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Die
Säure und
Direktfarbstoffe schließen
C.I. Säure-Gelb 1, 7, 11, 17,
23, 25, 36, 38, 49, 72, 110 und 127; C.I. Säure-Rot 1, 27, 35, 37, 57,
114, 138, 254, 257 und 274; C.I. Säure-Blau 7, 9, 62, 83, 90,
112 und 185; C.I. Säure-Schwarz
26, 107, 109 und 155; C.I. Säure-Orange
56, 67 und 149; C.I. Direkt-Gelb 12, 44, 50, 86, 106 und 142; C.I.
Direkt-Rot 79 und 80; C.I. Direkt-Blau 86, 106, 189 und 199; C.I.
Direkt-Schwarz 17, 19, 22, 51, 154, 168 und 173; C.I. Direkt-Orange
26 und 39 und dergleichen ein.
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Die
Dispersionsfarbstoffe schließen
C.I. Dispers.Gelb 3, 5, 7, 33, 42, 60, 64, 79, 104, 160, 163 und 237;
C.I. Dispers-Rot 1, 60, 135, 145, 146 und 191; C.I. Dispers-Blau
56, 60, 73, 143, 158, 198, 354, 365 und 366; C.I. Dispers-Schwarz
1 und 10; C.I. Dispers-Orange 30 und 73; Teraprint-Rot-3GN Flüssigkeit
und Teraprint-Schwarz-2R;
und dergleichen ein.
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Die
Menge (in Größenordnungen
von Feststoffen) von diesen zu verwendenden Farbstoffen liegt bevorzugt
in dem Bereich von 1 bis 30 Gewichtsprozent, insbesondere bevorzugt
von 1 bis 20 Gewichtsprozent beruhend auf dem gesamten Gewicht der
Tinte.
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Als
wässriges
Medium, welches zusammen mit den Farben verwendet wird, kann ein
wässriges
Medium verwendet werden, das im Allgemeinen in Tinten verwendet
wird. Bevorzugte Beispiele hiervon schließen niedere Alkylenglycole
wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol und Propylenglycol;
niedere Alkylether von Alkylenglycol wie Ethylenglycolmethyl (-ethyl,
-propyl oder -butyl)-Ether, Diethylenglycolmethyl (-ethyl, -propyl
oder -butyl)-Ether, Triethylenglycolmethyl (-ethyl, -propyl oder
-butyl)-Ether, Propylenglycolmethyl (-ethyl, -propyl oder -butyl)-Ether,
Dipropylenglycolmethyl (-ethyl, -propyl oder -butyl)-Ether und Tripropylenglycolmethyl
(-ethyl, -propyl oder -butyl)-Ether; Polyalkylenglycole wie Polyethylenglycol
und Polypropylenglycol und Produkte, welche durch Modifizieren einer
oder zwei Hydroxylgruppen davon erhalten wurde, typisiert durch
Mono- oder Dialkylethyer davon; Glycerol; Thiodiethylenglycol; Sulfolan;
N-Methyl-2-pyrrolidon; 2-Pyrrolidon;
und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
ein. Der bevorzugte Gehalt von diesen wässrigen Medien liegt bevorzugt
in einem Bereich von im Allgemeinen 0 bis 50 Gewichtsprozent, insbesondere
bevorzugt von 0 bis 30 Gewichtsprozent beruhend auf dem gesamten
Gewicht der Tinte.
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In
dem Fall einer wasserbasierten Tinte liegt der Gehalt von Wasser
als Hauptkomponente in einem Bereich von 30 bis 95 Gewichtsprozent,
insbesondere bevorzugt von 50 bis 95 Gewichtsprozent beruhend auf dem
gesamten Gewicht der Tinte.
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Neben
den vorstehenden Komponenten können
Antiverstopfungsmittel wie Harnstoff und seine Derivate, Dispergatoren,
oberflächenaktive
Mittel, Viskositätsmodifizierer
wie Polyvinylalkohol, Celluloseverbindungen und Natriumalginat,
pH-Einsteller, optische Weißmachmittel,
schimmelverhindernde Mittel und dergleichen als andere Zusatzstoffe
für die
Tinten, wenn benötigt,
zugegeben werden.
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Als
ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren und verwendetes Gerät können jedes
Verfahren und Gerät
verwendet werden, die herkömmlicher
Weise bekannt sind. Beispiele davon schließen ein Verfahren und ein Gerät ein, in
welchen thermische Energie korrespondierend zu Aufzeichnungssignalen
auf eine Tinte in einem Aufzeichnungskopf aufgebracht wird und Tintentropfen
durch diese thermische Energie erzeugt werden.
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Die
Tinten, welche auf das Tintenstrahl-Druckgewebe der vorliegenden
Erfindung in Übereinstimmung mit
den Verfahren der vorliegenden Erfindung in der zuvor beschriebenen
Art und Weise aufgebracht werden, sind nur auf das Gewebe in diesem
Zustand aufgebracht. Demzufolge ist es bevorzugt, das Gewebe nachfolgend
einem Verfahren zum Fixieren der Farbstoffe in den Tinten auf die
Faser und ein Verfahren zum Entfernen nicht fixierter Farbstoffe
zu unterziehen. Ein solches Fixierverfahren kann in Übereinstimmung
mit jedem herkömmlich
bekannten Verfahren durchgeführt
werden. Beispiele hiervon schließen ein Dampfverfahren, ein HT-Dampfverfahren
und ein Thermofixverfahren ein. Die Entfernung der unreagierten
Farbstoffe kann durch jegliches herkömmliches bekanntes Waschverfahren
durchgeführt
werden.
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Nach
dem Durchführen
des Tintenstrahldrucks und der Nachbehandlung des Gewebes in der
zuvor beschriebenen Art und Weise, wird das Gewebe getrocknet, um
einen Druck gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verfügung
zu stellen.
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Eine
exemplarische Konstruktion eines Tintenstrahl-Druckgeräts, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wird hiernach grob beschrieben. Es muss
nicht besonders erwähnt
werden, dass das Gerät, auf
welchem die vorliegende Erfindung angewendet werden kann, nicht
auf die nachstehend beschriebene Konstruktion begrenzt ist. Es ist
daher möglich,
jegliche Änderung
in der Konstruktion zu machen und jegliches strukturelle Element
hinzuzufügen,
welches leicht durch einen Fachmann erkannt werden wird.
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1A ist
eine typische Querschnitts-Seitenansicht,
welche schematisch die Konstruktion eines Druckgeräts darstellt.
Bezugszeichen 1 bezeichnet ein Gewebe als Druckmedium.
Das Gewebe 1 wird gemäß der Drehung
einer Rückwickelwalze 11 abgewickelt,
in eine im Wesentlichen horizontale Richtung durch einen Übertragungsabschnitt 100 zugeführt, welcher
an einer Position gegenüber
eines Druckabschnitts 1000 bereitgestellt ist, durch Zwischenwalzen 13 und 15 und
dann auf die Aufnahmewalze 21 durch eine Zufuhrwalze 17 und
eine Zwischenwalze 19 aufgewickelt.
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Der Übertragungsabschnitt 100 schließt grob
ein Übertragungswalzen 110 und 120,
welche jeweils von der Zufuhrrichtung des Gewebes 1 aus
betrachtet auf der stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Seite des Druckerabschnitts 1000 bereitgestellt sind, einen Übertragungsgurt 130 in
der Form eines endlosen Gurtes, welcher sich zwischen und um diese
Walzen herum erstreckt, und ein Paar von Schreibwalzen 140,
die so bereit gestellt sind, dass sie sich zu dem Übertragungsgurt 130 unter
einer geeigneten Zugspannung in einem vorbestimmten Bereich erstrecken,
um seine Ebenheit zu verbessern, wodurch die Oberfläche des
zu bedruckenden Gewebes 1 während des Druckens durch den
Druckabschnitt 1000 gleichmäßig reguliert wird. In dem
dargestellten Gerät
ist der Übertragungsgurt 130 aus
einem Metall hergestellt, wie in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
Nr. 5-212851 offenbart ist. Wie in 1B mit
teilweiser Vergrößerung dargestellt
wird, ist eine Haftschicht (Lage) 133 auf seiner Oberfläche bereitgestellt.
Das Gewebe 1 wird an den Übertragungsgurt 130 durch
die Haftschicht 133 über
eine Andruckwalze 150 angehaftet, wodurch die Ebenheit
des Gewebes 1 während
des Druckens sicher gestellt wird.
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Auf
das Gewebe 1, welches in einen Zustand zugeführt wird,
dass die Ebenheit wie vorstehend beschrieben sichergestellt wurde,
wird ein Druckhilfsmittel in dem Bereich zwischen den Schreibwalzen 140 durch
den Druckerabschnitt 1000 aufgetragen. Das auf diese Weise
bedruckte Gewebe 1 wird von dem Übertragungsgurt 130 oder
der Haftschicht 133 an der Position der Übertragungswalze 120 getrennt
und auf die Aufwickelwalze 21 aufgewickelt. Während des
Ablaufs des Aufwickelns wird das Gewebe 1 einer Trocknungsbehandlung
durch einen Trocknungsheizer 600 unterzogen. Insbesondere
ist dieser Trocknungsheizer 600 wirkungsvoll, wenn ein
flüssiges
Mittel als Druckhilfsmittel verwendet wurde. Die Form des Trocknungsheizers 600 kann
geeignet aus einem Heizer ausgewählt
werden, durch welchen heiße
Luft auf das Gewebe 1 geblasen wird, einem Heizer, durch
welchen Infrarotstrahlen auf das Gewebe 1 gestrahlt werden
oder dergleichen.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, welche in typischer Weise den Druckerabschnitt 1000 und
das Zufuhrsystem des Gewebes 1 darstellt. Die Konstruktion
des Druckerabschnitts 1000 wird unter Bezug auf diese Zeichnung
und auf 1A beschrieben.
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In 1A und 2 schließt der Druckerabschnitt 1000 einen
Schlitten 1010 ein, welcher in einer Richtung abweichend
von der Übertragungsrichtung
(einer zweiten Abtastrichtung) f des Gewebes 1 abtastet, zum
Beispiel die Breitenrichtung S des Gewebes 1 im rechten
Winkel zu der Übertragungsrichtung
f. Bezugszeichen 1020 bezeichnet eine Trägerschiene,
die sich in der S-Richtung (einer Hauptabtastrichtung) erstreckt und
eine Gleitschiene 1022 trägt, welche einen Gleiter 1012 unterstützt und
führt,
der auf dem Schlitten 1010 befestigt ist. Bezugszeichen 1030 bezeichnet
einen Motor als Antriebsquelle zum Durchführen des hauptsächlichen
Abtastens des Schlittens 1010. Seine Antriebsenergie wird
auf den Schlitten 1010 durch einen Gurt 1032,
an welchem der Schlitten 1010 befestigt wurde, oder durch
einen anderen geeigneten Antriebsmechanismus übertragen.
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Auf
dem Schlitten 1010 ist ein Satz von Druckköpfen 1100 montiert,
welche jeweils viele Druckhilfsmittel auftragende Elemente in einer
vorbestimmten Richtung (in diesem Fall die Übertragungsrichtung f) angeordnet
aufweisen, wobei die Sätze
jeweils aus einer Vielzahl von Druckköpfen 1100 zusammengesetzt
sind, die in eine Richtung (in diesem Fall die Hauptabtastrichtung
S) abweichend von der vorbestimmten Richtung angeordnet sind. In
dieser Ausführungsform
werden zwei Sätze
der Druckköpfe 1100 in
der Übertragungsrichtung
erhalten. In jedem Satz sind die Druckköpfe 1100 in einer
Anzahl korrespondierend zu der Anzahl von Druckhilfsmitteln der
verschiedenen Farben bereitgestellt, wodurch ein Farbdruck möglich wird.
Die Farben der Druckhilfsmittel und die Anzahl der Druckköpfe in jedem
Satz können
geeignet gemäß einem
Bild ausgewählt werden,
welches dazu vorgesehen ist, auf dem Gewebe 1 und der gleichen erzeugt
zu werden. Zum Beispiel können
Gelb (Y), Magenta (M) und Cyan (C), oder die drei Primärfarben
zum Drucken, oder Schwarz (Bk) zusätzlich zu diesen Farben einen
Satz aufbauen. Alternativ können
spezielle Farben (metallische Farben wie Gold und Silber, und leuchtendes
Rot, Blau etc.), welche unmöglich
oder nur schwer durch die drei Primärfarben aufgedrückt werden
können,
anstatt oder zusätzlich
zu dem zuvor genannten Farbsatz verwendet werden. Ferner kann eine
Vielzahl von Druckmitteln gemäß ihrer
Farbtiefe verwendet werden, selbst wenn sie untereinander die gleichen
Farben aufweisen.
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In
dieser Ausführungsform,
wie in 1A dargestellt, sind zwei Sätze der
Druckköpfe 1100,
welche jeweils aus einer Vielzahl von Druckköpfen zusammengesetzt sind,
die in der Hauptabtastrichtung S angeordnet sind, einer nach dem
anderen in der Übertragungsrichtung
f bereitgestellt. Die Farben, Anordnungsanzahl, Anordnungsreihenfolge
und dergleichen der Druckhilfsmittel, die in den Druckköpfen in
den jeweiligen Sätzen verwendet
werden, können
die gleichen oder unterschiedlich voneinander gemäß des Bildes
sein, welches zum Drucken vorgesehen ist. Ferner kann der Druck
erneut durch die Druckköpfe
des zweiten Satzes in einem Bereich ausgeführt werden, welche durch das
hauptsächliche
Abtasten des Druckkopfes des ersten Satzes gedruckt wurde (entweder
komplementäres
ausdünnendes
Drucken oder überlappendes
Drucken können durch
die jeweiligen Sätze
der Druckköpfe
durchgeführt
werden). Darüber
hinaus kann ein Druckbereich zu jedem Satz zugeordnet sein, um Hochgeschwindigkeitsdrucken
durchzuführen.
Im Übrigen
ist die Anzahl der Sätze
der Druckköpfe
nicht auf zwei begrenzt und kann ebenso als eines oder mehr als
zwei definiert werden.
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In
diesen Zeichnungen werden Tintenstrahlköpfe, zum Beispiel Blasenstrahlköpfe von
Canon Inc. vorgeschlagen, welche jeweils ein Heizelement aufweisen,
das thermische Energie erzeugt, die ein Filmsieden von Tinte als
zum Ausstoßen
der Tinte verwendete Energie hervorruft, als Druckköpfe 1100 verwendet
werden. Jeder der Druckköpfe
wird in einem Zustand verwendet, in dem die Tintenausstoßöffnungen
als die Druckhilfsmittel auftragenden Elemente stromabwärts zu dem
Gewebe 1 im Wesentlichen horizontal übertragen durch den Übertragungsabschnitt 100 angeordnet
sind, wodurch der Unterschied der Druckhöhe zwischen den individuellen
Ausstoßöffnungen
ausgeglichen und daher die Ausstoßbedingungen einheitlich gemacht
werden, um sowohl die Erzeugung von guten Bildern als auch eines
gleichmäßigen Spülvorganges
für alle
Ausstoßöffnungen
zu ermöglichen.
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Ein
flexibles Kabel 1110 ist mit jedem der Druckköpfe 1100 in
einer solchen Art und Weise verbunden, dass es der Bewegung des
Schlittens 1010 folgt, so dass verschiedene Signale wie
Antriebssignale und Zustandssignale für den Kopf zwischen dem Kopf
und einer Kontrolleinrichtung, die nicht dargestellt ist, übertragen
werden. Die Tinten werden von einem Tintenzufuhrsystem 1130,
in welchem die jeweiligen Tinten in verschiedenen Farben enthalten
sind, zu den Druckköpfen 1100 durch
flexible Leitungen 1120 zugeführt.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, welche in typischer Weise das Tintenzufuhrsystem
in dieser Ausführungsform
zeigt. Das Tintenzufuhrsystem 1130 ist aus zwei Leitungen
zusammengesetzt. Spezieller sind in der ersten Leitung erste Tinten
zuführende
Schläuche 1120 jeweils
mit dem ersten Satz von Tintenvorratsbehältern 1131 mit der
Kopfverbindung 1150 durch einen flexiblen Schlauch 1110 verbunden.
In der zweiten Leitung sind in ähnlicher
Weise zweite Tinten zuführende
Schläuche 1121 jeweils
mit dem zweiten Satz von Tintenvorratsbehältern 1132 mit der
Kopfverbindung 1150 durch den flexiblen Schlauch 1110 verbunden.
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Jeder
Tintenzufuhrschlauch 1120 oder 1121 bildet einen
Zirkulationspfad, der aus einem außen liegenden Tintenzufuhrschlauch 1120a oder 1121a und
einem innen liegenden Tintenzufuhrschlauch 1120b oder 1121b zusammengesetzt
ist.
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Die
Tintenvorratsbehälter 1131 und 1132 weisen
jeweils eine Druckpumpe auf (nicht dargestellt). Die Tinte in dem
Behälter 1131 oder 1132 wird
durch die Druckpumpe unter Druck gesetzt, so dass sie durch den außen liegenden
Tintenzufuhrschlauch 1120a oder 1121a, wie in 3 dargestellt,
gedrückt
wird, durch den Druckkopf 1100 zirkuliert und dann durch
den innen liegenden Tintenzufuhrschlauch 1120b oder 1121b durchläuft, wodurch
sie in den Tintenvorratsbehälter 1131 oder 1132 zurückgeführt wird.
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Durch
diese Druckpumpe ist es möglich,
die Tinten in die Tintenzufuhrschläuche 1120 und 1121 zurückzuleiten
und ebenso einen Spülvorgang
des Kopfes durch Zirkulieren der Tinte durch den Kopf und Ausstoßen einer
Fraktion von dieser Tinte aus den Düsen des Kopfes durchzuführen. Die
Tintenvorratsbehälter 1131 und 1132 können jeweils
durch eine Anzahl entsprechend zu der Anzahl der Druckhilfsmittel
der verschiedenen Farben bereitgestellt sein, wodurch der Farbdruck
ermöglicht
wird.
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Die
Anzahl der Tintenvorratsbehälter
in jedem Satz kann gemäß eines
Bildes, das auf dem Gewebe 1 zu erzeugen beabsichtigt ist,
geeignet gewählt
sein. Zum Beispiel können
drei Vorratsbehälter
für die
Farben Gelb (Y), Magenta (M) und Cyan (C), oder die drei Primärfarben
zum Drucken, oder vier Vorratsbehälter mit einem Vorratsbehälter für eine schwarze
(Bk) Farbe zu diesen Vorratsbehältern
zusätzlich
bereitgestellt werden. Alternativ können Behälter für spezielle Farben (metallische
Farben wie Gold und Silber, und ein strahlendes Rot, Blau, etc.),
welche unmöglich
oder nur schwierig durch die drei Primärfarben ausgedrückt werden können, anstatt
oder zusätzlich
zu den vorstehenden Behältern
verwendet werden. Ferner kann eine Vielzahl von Behältern gemäß der Farbtiefe
verwendet werden, selbst wenn die Druckhilfsmittel, die verwendet
werden, untereinander die gleichen Farben haben.
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Die
Kopfverbindung 1150 ist aus einer Kopfverbindung 1151 für den ersten
Satz, der durch eine durchgehende Linie angezeigt wird, eine Kopfverbindung 1152 für den zweiten
Satz, der durch eine unterbrochene Linie angezeigt wird, und eine
Verbindungsabdeckung 1160, wie in 3 dargestellt.
bereitgestellt.
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Die
Konstruktion des Kopfes, wie sie in dem zuvor beschriebenen Gerät verwendet
wird, wird hiernach schematisch unter Bezug auf 4 beschrieben.
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4 ist
eine perspektivische Querschnittsansicht, welche schematisch die
Konstruktion eines Tintenstrahlkopfes darstellt, welcher an das
Tintenstrahl-Druckgerät,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, montiert ist.
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In
dieser Zeichnung ist der Druckkopf durch Überlappen einer oberen Platte 71 und
einer Grundplatte 72 konstruiert. Die obere Platte 71 weist
eine Vielzahl von Nuten 73, welche dazu da sind, die Düsen zu definieren,
durch welche eine Tinte läuft,
eine Nut 74, welche dazu da ist, eine gemeinsame Flüssigkeitskammer zu
definieren, welche mit diesen Nuten in Verbindung steht, und eine
Zufuhröffnung 75 zum
Zuführen
der Tinte zu der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
auf. Andererseits schließt
die Grundplatte 72 elektrothermische Konverter 76,
korrespondierend zu den individuellen Düsen, und Elektroden 77 zum
Zuführen
elektrischer Energie jeweils zu den elektrothermischen Konvertern 76 ein.
Die elektrothermischen Konverter 76 und Elektroden 77 sind
integral durch eine Filmbildungstechnologie gebildet.
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Eine
Vielzahl von Ausstoßöffnungen
(Öffnungen) 78,
durch welche die Tinte ausgestoßen
wird, sind durch Überlappen
der oberen Platte 71 und der Grundplatte 72 wie
vorstehend beschrieben definiert.
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Hier
wird das Verfahren zum Bilden von Tintentropfen durch das Blasenstrahlsystem,
welches durch den zuvor beschriebenen Druckkopf ausgeführt wird,
in einfacher Weise beschrieben.
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Wenn
ein Heizwiderstand (Heizer) eine vorbestimmte Temperatur erreicht,
wird zunächst
eine solche filmartige Blase wie sie die Heizeroberfläche bedeckt
gebildet. Der innere Druck dieser Blase ist sehr hoch, und so wird
die Tinte in eine Düse
herausgedrückt.
Die Tinte wird durch die Massenkraft dieses Herausdrückens zu
der Außenseite
der Düse
und zu der Innenseite der gemeinsamen Flüssigkeitskammer, welche in einer
entgegengesetzten Richtung der Düse
angeordnet ist, hin bewegt. Wenn die Bewegung der Tinte erleichtert
wird, wird die Bewegungsgeschwindigkeit der Tinte in der Düse langsam,
weil der innere Druck der Blase negativen Druck erzeugt und der
Flusspfadwiderstand zusätzlich
ansteigt. Da die Tintenmenge, die aus der Ausstoßöffnung (Öffnung) ausgestoßen wird,
eine höhere
Bewegungsgeschwindigkeit hat als die Tinte in der Düse, wird
sie durch den Ausgleich zwischen Massenkraft, Flusspfadwiderstand,
Schrumpfung der Blase und Oberflächenspannung
der Tinte beschränkt,
wodurch die Tintenmenge in einen Tropfen getrennt wird. Zur selben
Zeit, zu der die Schrumpfung der Blase stattfindet, wird die Tinte
zu der Düse
von der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
durch Kapillarkraft zugeführt,
so dass sie auf den nächsten
Puls wartet.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann der Druckkopf (hiernach manchmal als
ein Tintenstrahlkopf bezeichnet), in welchem der elektrothermische
Konverter als eine Energie erzeugende Einrichtung verwendet wird
(hiernach manchmal als Energie erzeugendes Element bezeichnet),
eine Blase in der Tinte in dem Flusspfad in einem Verhältnis eins-zu-eins
in Übereinstimmung
mit einem elektrischen Antriebspulssignal erzeugen und ebenso sofort
und geeignet das Wachstum/die Schrumpfung der Blase hervorrufen.
So kann der Ausstoß der
Tintentropfen im Besonderen mit einer exzellenten Ansprechzeit erreicht
werden. Der Druckkopf ist vorteilhaft, in dem er ebenso mit Leichtigkeit
kompakt gestaltet werden kann. Verdienste der IC Technologie und
Makroprozesstechnologie in dem modernen Halbleiterfeld, welche bemerkenswert
für Vorteile
der Technologie und Verbesserung der Zuverlässigkeit sind, können darauf
voll angewendet werden. Hoch integriertes Montieren kann mit Leichtigkeit
erreicht werden, und die Herstellungskosten sind ebenso niedrig.
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Die
vorliegende Erfindung wird hiernach spezieller durch die folgenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. Im Übrigen bedeuten
alle Bezeichnungen von „Teil" oder „Teile" und „Prozent", wie sie in den
folgenden Beispielen verwendet werden, Gewichtsteile und Gewichtsprozent,
wenn es nicht ausdrücklich bezeichnet
ist.
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Beispiele 1 bis 7:
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(A) Herstellung des Tintenstrahl-Druckgewebes:
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Unter
Verwendung von 100 % Chinaseidenkrepp und 100 % Wollmusselin wurden,
Vorbehandlungen unter Verwendung ihrer entsprechenden Vorbehandlungsmittel,
wie in Tabelle 1 gezeigt, durch das Aufpolsterverfahren durchgeführt. Die
auf diese Weise vorbehandelten Fasergelege wurden dann zu einem
Aufnehmer von 90 % durch eine Mangel gequetscht und bei einer Trocknungstemperatur
von 120 °C
für 2 Minuten
getrocknet.
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(B) Herstellung der Tintenstrahl-Drucktinten:
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Reaktivfarbstofftinten
wurden in der folgenden Art und Weise hergestellt. Die Gesamtmengen
der Tinten sind alle 100 Teile.
Reaktivfarbstoff | 10
Teile |
Thiodiglycol | 40
Teile |
Wasser | 50
Teile. |
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Verwendete
Farbstoffe waren C.I. Reaktiv Gelb 95, C.I. Reaktiv Rot 226, C.I.
Reaktiv Blau 15 und C.I. Reaktiv Schwarz 39.
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(C) Tintenstrahldruck:
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Unter
Verwendung eines Blasenstrahldruckers BJC-820J (Handelsname, hergestellt
von Canon Inc.) als Tintenstrahl-Druckgerät wurden die zuvor hergestellten
Drucktinten in diesen Drucker zugeführt. Die Fasergelege wurden
separat auf ein Grundpapiergewebe montiert, um die Übertragung
der Fasergelege zu ermöglichen,
wodurch die Fasergelege bedruckt wurden. Jegliches Druckgerät kann verwendet
werden, ohne auf dem vorstehenden Drucker begrenzt zu sein.
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(D) Nachbehandlung:
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Die
bedruckten Fasergelege wurden einer Dampfbehandlung bei 100 °C für 8 Minuten
unterzogen. Die auf diese Weise behandelten Gewebe wurden gewaschen
und dann getrocknet.
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(E) Auswertung der Drucke:
-
Die
auf diese Weise erhaltenen Druckproben und die verwendeten Fasergelege
wurden in der folgenden Art und Weise ausgewertet. Die Ergebnisse
davon werden kollektiv in Tabelle 1 gezeigt.
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(1) Ausbluten:
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Die
Linearität
von Feinlinienanteilen in jeder Druckprobe wurde visuell betrachtet,
um den Widerstand gegen Ausbluten in Übereinstimmung mit dem folgenden
Standards einzuordnen:
A: gut;
B: etwas schlecht;
C:
schlecht.
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(2) Farbtiefe (K/S) des
Druckes:
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Eine
minimale spektrale Reflektion eines 20 × 20 mm quadratisch bedruckten
Anteils in jeder Druckprobe wurde durch ein Minolta-Spektrocolorimeter
CM-2022 (Handelsname) gemessen. Ein K/S-Wert wurde aus dieser Reflektion
ermittelt. Die Farbtiefe jeder Druckprobe wurde im Bezug auf diesen
K/S-Wert in Übereinstimmung
mit dem folgenden Standards eingeordnet:
A: größer als
13;
B: 10 bis 13;
C: kleiner als 10.
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(3) Trocknungseigenschaften:
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Der
Druck wurde durch den Drucker BJC-820J ausgeführt und der bedruckte Bereich
mit einer Farbe während
einer verstrichenen Zeit von 90 Sekunden nach dem Druck berieben.
Die Trocknungseigenschaften wurden ausgewertet, ob Tintenverschmieren
auftrat oder nicht, und übereinstimmend
mit dem folgenden Standards eingeordnet:
A: es trat keine Tintenverschmierung
auf;
C: Tintenverschmierung trat auf.
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(4) Durchschlagseigenschaft:
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Eine
Farbtiefe auf einer Rückseite
eines Gewebes wurde verglichen mit der einer bedruckten Oberfläche des
Gewebes, um die Durchschlagseigenschaft visuell auszuwerten. Die
Durchschlagseigenschaft wurde in Übereinstimmung mit dem folgenden
Standards eingeortnet:
A: eine Farbtiefe auf der Rückseite
ist nicht so unterlegen zu der auf einer gedruckten Oberfläche;
B:
eine Farbtiefe auf der Rückseite
ist etwas unterlegen zu der einer gedruckten Oberfläche; und
C:
eine Farbtiefe auf der Rückseite
ist bemerkenswert unterlegen zu der einer gedruckten Oberfläche.
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Vergleichsbeispiele 1
und 2:
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Der
Tintenstrahldruck und die Ausführung
wurden in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme
vorgenommen, dass deren entsprechende Vorbehandlungsmittel, die
in Tabelle 1 gezeigt werden, benutzt wurden. Die Ergebnisse davon
werden kollektiv in Tabelle 1 gezeigt.
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Da
die Tintenstrahl-Druckgewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung in der zuvor beschriebenen Art und Weise aufgebaut wurden,
kann Tintenausbluten auf den Geweben sicher verhindert werden, wenn
die Tinten auf die Gewebe aufgetragen werden. Folglich kann die
Menge der auf die Gewebe aufzutragenden Tinten vergrößert werden.
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Daneben
können
die Tintenstrahl-Druckgewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung die Menge an Tinten, die in das Innere der Gewebe eindringen,
erhöhen
(gute Tendenz des Durchschlags). Folglich wird ein Ausbluten verhindert,
selbst wenn eine große
Menge von Tinten auf die Gewebe aufgetragen wird. Als Ergebnis kann
ein tiefer Textildruck mit einer hohen Farbtiefe durchgeführt werden,
und darüber
hinaus können
hochqualitative Drucke mit kleinen Abweichungen in der Farbgebung
zwischen beiden Seiten bereitgestellt werden.
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Hierin
ist ein Tintenstrahl-Druckgewebe offenbart, welches mindestens zwei
wasserlösliche
neutrale Salze in einem Anteilvon 0,1 bis 30 Gewichtsprozent umfasst.