DE653697C - Wagenkastenvorderwand fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hohle Wagenkastenvorderwand für Kraftfahrzeuge aus einer inneren und einer äußeren Wand, die an den Rändern miteinander verbunden sind, den Windlauf, den Windscheibenrahmen und Teile der vorderen Pfosten bilden und aus Blechpreßteilen bestehen, und zwar die äußere Wand aus einem Blechpreßteil, nach Patent 615 879.

Die Erfindung besteht gegenüber dem Hauptpatent noch darin, daß auch die innere Wand der Wagenkastenvorderwand aus einem Blechpreßteil besteht.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch der inneren Wand aus einem Blechpreßteil wird das Gewicht der Vorderwand weiter vermindert und ihre Herstellung vereinfacht.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise -veranschaulicht:
Bild ι zeigt den vollkommenen Wagenkastenoberteil in schaubildlicher Darstellung fertig zur Befestigung auf dem Untergestell.

Bild 2 zeigt eine schaubildliche Außenansicht der Außenhaut, die den Windlauf, Teile der vorderen Pfosten und des Windscheibenrahmens bildet.

Bild 3 zeigt eine schaubildliche Innenansicht des Preßteiles, welcher die Innenhaut des Windlaufes und Teile der vorderen Pfosten und des 'Windscheibenrahmens bildet.

Bilder 4 und 5 zeigen Schnitte nach den mit den Ziffern 4-4 bzw. 5-5 versehenen Schnittlinien des Bildes 1.

Bilder 6 und 7 zeigen Schnitte durch die obere bzw. untere Windscheibenrahmenleiste, die sich aus der Vereinigung der in Bildern 2 und 3 dargestellten Teile ergeben.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Wagenkastenoberteil im wesentlichen aus fünf Untereinheiten, von denen jede für sich steif und fest genug ist, um für sich befördert und verfrachtet werden zu können. Der Wagenkastenoberteil setzt sich aus folgenden Untereinheiten zusammen: der Vorderwandeinheit A, zwei* Seitenwandeinhei ten B, einer Rückwandeinheit C und einer Dacheinheit D. Diese Einheiten sind längs ihrer Ränder miteinander beim endgültigen

Zusammenbau so verbunden," daß ein vollständiger einheitlicher, sich selbst zusammenhaltender Wagenkastenoberteil entsteht.

Die Vorderwandeinheit A ist wiederü aus nur zwei Untereinheiten io und ίο' ζ samrnengesetzt, die eine äußere und innere Haut aus leichtem Ziehblech bilden. Diese Teile 10 und io' sind so gestaltet, daß sie nach ihrer Vereinigung den Windlauf, den vorderen Teil der vorderen oder ^-Pfosten und die obere und' untere Windscheibenrahmenleiste bilden. Erfindungsgemäß besteht die Untereinheit io' aus einem Blechpreßteil. Sie wird aus einer ebenen Blech-¹S tafel durch eine einzige Pressung hergestellt, aber natürlich kann sie, falls dies zweckmäßig oder wünschenswert erscheint, durch mehrere Pressungen geformt werden.

Wie aus den Bildern 2 und 3 und den Schnittbildern 4 bis 7 hervorgeht, ist jeder der beiden Teile 10 und 10' im wesentlichen nach hinten offen, so daß jeder der beiden Teile durch eine einzige Pressung geformt werden kann. Diese Gestaltung bietet ganz wesentliche Vorteile, da durch sie die mehr oder minder schwierigen, durch Schweißung oder anderweitig bewirkten Verbindungen an den Ecken des Windscheibenrahmens vermieden werden und da durch diese Gestaltung sämtliche Abmessungen der Teile mit größter Genauigkeit hergestellt werden können," so daß die Teile 10 und 10' gut ineinanderpassen und ebenfalls leicht mit den anschließenden Untereinheiten verbunden werden können.

Die^ vorderen Ränder des Windlaufteiles der Untereinheiten 10 und 10' weisen nach innen gerichtete Flanschen 11 und ii' auf, die z. B. durch Schweißen miteinander verbunden sind und eine Verstärkung für den vorderen Rand des Windlaufes bilden. Die Seitenwandteile des Windlaufes zeigen einen größeren Abstand zwischen den Teilen 10 und 10'. Längs des hinteren Randes sind die Teile 10 und io' mit aufeinander zu gerichteten Abbiegungen 12 und 12' versehen, die ihrerseits in nach hinten gerichteten, z. B. durch Schweißung oder anderweitig miteinander verbundenen Flanschen 13 und 13' enden. Durch diese Ausbildung entsteht ein geschlossener Hohlkörper, durch den die Seiten des Windlaufes und die vorderen oder .^-Pfosten gebildet werden.

Im oberen waagerechten Teil des Windlaufes liegen die Teile 10 und 10', wie aus Bild 7 ersichtlich, auf dem größten Teil ihrer Breite direkt aufeinander. In der Nähe des hinteren Randes ist der äußere Teil 10 mit einem nach oben gerichteten Absatz 14 ver-

6a sehen, der in einem nach oben gerichteten Flansch 15 endet. Der hintere Teil des inneren Preßteiles io' weist einen nach unten ge- ; richteten Absatz 16 auf und endet in einem ,nach oben gerichteten Flansch 17. Dieser Flansch 17 ist mit einem Absatz 18 versehen, , auf dem der äußere Teil 10 auf ruht. Der Flansch 17 ist um den Flansch 15 umgebördelt. Hierdurch entsteht eine hohle untere Windscheibenrahmenleiste längs des hinteren Randes des Windlaufes. Im oberen Teil des Windlaufes ist wie üblich eine Lüftungsöffnung 19 vorgesehen.

Die Teile 10 und io' erstrecken sich zur Bildung der ^i-Pfosten und der Seitenteile und des Oberteiles des Windseheibenrahmens vom Windlauf aus nach oben. Wie aus Bild 4 ersichtlich, besteht "der Teil reife oberhalb des Windlaufes aus einer nach hinten offenen Rinne, deren Tiefe annähernd gleich der Breite des Windseheibenrahmens ist. Diese Rinne weist einen nach innen gerichteten Flansch 20 auf, der mit dem Flansch 15 in einer Ebene liegt. Der innere Preßteil ro' weist in seinem ^a-Pfostenteil einen Absatz 21 auf, welcher ebenso wie die Schulter 18 als Anlage für den äußeren Preßteil 10 dient. Der innere Rand 22 ist um den Flansch 20 umgebördelt. Die äußeren Flanschen 13 und 13' erstrecken sich über die ganze Höhe des Wagenkastens.

Der obere waagerechte Teil des Preßteiles 10 besteht aus einer nach hinten offenen Rinne, deren oberer Teil 23 zur Bildung des vorderen Randteiles des Daches sich weiter nach vorn erstreckt als der untere Teil. Der untere Rand dieser oberen Querleiste ist ebenso wie die Seitenteile und der untere Teil mit einem nach der Mitte der Windscheibenöffnung zu gerichteten Flansch 24 versehen, um den der Rand des inneren Preßteiles 10' umgebördelt ist. Der obere hintere Rand der Querleiste des äußeren Preßteiles 10 ist mit einem nach unten versetzten Absatz 25 versehen, der sich in einen nach unten gerichteten Flansch 26 fortsetzt. Mit diesem Absatz 25 ist ein nach hinten gerichteter Flansch 27 des inneren Preßteiles 10 z. B. durch Punktschweißung verbunden.

Vor der Vereinigung der beiden Teile 10 und 10' weist der äußere Preßteil io' einen nach unten gerichteten Flansch 28 längs seiner unteren Kante auf, während der innere Teil 10' längs seiner unteren Kante mit einem Absatz und einem Flansch 29 versehen ist, der bei der Vereinigung der Teile 10 und 10' um den Flansch 28 umgebördelt wird, so daß eine ähnliche Verbindung wie um die Windscheibenöffnung herum entsteht.

Es wird also eine aus den zwei je aus einem Stück bestehenden, längs ihrer Ränder miteinander verbundenen Preßteilen 10 und 10' Wagenkastenvorderwandeinheit gebildet,

die den Windlauf, die ^-Pfosten, den Windscheibenrahmen und den vorderen Randteil des Daches enthält. Diese A^orderwandeinheit ist ein zusammenhängender geschlossener Hohlkörper, der sehr leicht und trotzdem außerordentlich steif, fest und dauerhaft ist, der bequem befördert und als Einheit verfrachtet werden kann und der allen Beanspruchungen während des Gebrauches widersteht. Zur weiteren Verringerung des Gewichtes und zum Zugänglichmachen des Zwischenraumes zwischen dem äußeren und inneren Teil ist der innere Teil io' mit Öffnungen. 30 versehen. Diese Öffnungen verursachen keine wesentliche Verringerung der Festigkeit und können außerdem zum leichteren Anbringen und Entfernen der Innenverkleidung dienen.

Der ^/-Pfostenteil des äußeren Seitenwandpreßteilesßi ist im Querschnitt im wesentlichen Z-förmig, während der ^-Pfostenteil des inneren Preßteiles 31' im Querschnitt im wesentlichen winkelförmige Gestalt aufweist. Der im wesentlichen quer zur Türebene verlaufende Steg des Z-förmi-gen Querschnittes und der eine Schenkel des winkelförmigen Querschnittes liegen aufeinander, während der andere Schenkel 51 des winkelförmigen Querschnittes um den inneren freien Arm des Z-förmigen Querschnittes umgebördelt ist.

Beim endgültigen Zusammenbau werden die Seitenwandeinheiten und die Vorderwandeinheit in der Weise miteinander verbunden, daß die miteinander verschweißten Flanschen 13 und 13' der Vorderwandeinheit von innen gegen den nach vorn gerichteten Schenkel des Z-förmigen ^4-Pfostenteiles der Seitenwandeinheit gelegt und mit demselben /.. B. durch Nieten verbunden werden. Durch diese Vereinigung entsteht ein yi-Pfosten, der sich aus einem geschlossenen Kastenträger und einem rinnenförmigen Träger zusammensetzt (s. Bilder 4 und 5). Dieser Pfosten ist außerordentlich fest und gestattet das leichte Anbringen von inneren Teilen sowie von der Innenverkleidung.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Hohle Wagenkastenvorderwand für Kraftfahrzeuge aus einer inneren und einer äußeren Wand, die an den Rändern miteinander verbunden sind, den Windlauf, den Windscheibenrahmen und Teile der vorderen Pfosten bilden und aus Blechpreßteilen bestehen, und zwar die äußere Wand aus einem Blechpreßteil, nach Patent 615 879, dadurch gekennzeichnet, daß auch die innere Wand aus einem Blechpreßteil besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen