-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Polyhydroxyalkanoat (hier nachstehend auch
als "PHA" abgekürzt), das
eine neue Struktureinheit aufweist, und ein Verfahren zu dessen
Herstellung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein
neues, biologisch abbaubares PHA, das 3-Hydroxyalkansäure-Einheiten
mit einer substituierten oder unsubstituierten (Phenylmethyl)sulfanylgruppe
am Ende ihrer Seitenkette umfaßt,
und ein Verfahren zur Produktion dieser PHA aus Alkansäure mit
einer substituierten oder unsubstituierten (Phenylmethyl)sulfanylgruppe
am Ende ihrer Seitekette unter Verwendung eines Mikroorganismus,
der PHA produzieren und in der Zelle speichern kann.
-
Einschlägiger Stand der Technik
-
Es
ist bereits berichtet worden, daß verschiedene Mikroorganismen
Poly-3-hydroxybutyrat (hier nachfolgend auch als "PHB" abgekürzt) oder
ein anderes PHA produzieren und in der Zelle speichern können ("Biodegradable Plastics
Handbook", Biodegradable
Plastics Society Ed., NTS, S. 178–197 (1995)). Diese Polymere
können
wie herkömmliche
Kunststoffe zum Beispiel durch Verarbeiten aus der Schmelze für die Herstellung
verschiedener Produkte verwendet werden, im Gegensatz zu vielen
herkömmlichen
synthetischen Polymerverbindungen führen diese Polymere jedoch
nicht zu einer Verschmutzung in der Umwelt, da sie biologisch abbaubar
sind, das heißt
sie werden von Mikroorganismen in der Natur vollständig abgebaut.
Außerdem
zeigen sie eine gute Biokompatibilität, und es läßt sich deren Verwendung auf
dem Gebiet der Medizin als weiche Materialien erwarten.
-
Es
ist bekannt, daß mikrobielle
PHA zum Beispiel in Abhängigkeit
von der Art des Mikroorganismus, der Zusammensetzung des Kulturmediums
und den Züchtungsbedingungen
unterschiedliche Zusammensetzungen und/oder Strukturen aufweisen.
Folglich sind Untersuchungen durchgeführt worden, um die Zusammensetzung
und Struktur zu regeln, so daß physikalische
Eigenschaften des PHA verbessert werden.
- (1)
Erstens wird in den folgenden Dokumenten die Synthese von PHA durch
Polymerisation von relativ einfachen Monomereinheiten, wie 3-Hydroxybuttersäure (hier
nachstehend als 3HB abgekürzt)
aufgeführt oder
offenbart.
-
Es
ist zum Beispiel bekannt, daß Alcaligenes
eutrophus H16 (ATCC Nr. 17699) und dessen Mutanten Copolymere von
3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat (hier nachstehend als 3HV
abgekürzt)
mit unterschiedlichen Zusammensetzungsverhältnissen produzieren (japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 6-15604 und japanische Patentveröffentlichungen Nr. 7-14352
und 8-19227).
-
Das
japanische Patent Nr. 2642937 offenbart die Produktion von PHA aus
3-Hydroxyakanoat-Monomereinheiten mit C6 bis
C12, wenn Pseudomonas oleovorans (ATCC Nr.
29347) acyclische aliphatische Kohlenwasserstoffverbindungen als
Substrate erhält.
-
Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 5-7492 offenbart ein
Verfahren zur Produktion eines Copolymers von 3HB und 3HV unter
Verwendung eines Mikroorganismus, wie Methylobacterium sp., Paracoccus
sp., Alcaligenes sp. und Pseudomonas sp., im Kontakt mit einem primären C3-C7-Alkohol.
-
Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 5-93049 und die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 7-265065 offenbaren die Herstellung
von Copolymeren mit zwei Komponenten aus 3HB und 3-Hydroxyhexanat
durch Züchten
von Aeromonos caviae mit Oleinsäure
oder Olivenöl
als Substrat.
-
Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 9-191893 offenbart,
daß Comamonas
acidovorans IFO 13852 einen Polyester produziert, der 3HB und 4-Hydroxybutyrat
als Monomereinheiten enthält,
wenn er in Gegenwart von Gluconsäure
und 1,4-Butandiol als Substrate gezüchtet wird.
-
Die
vorstehend genannten PHA sind "übliche PHA", die Monomereinheiten
einschließen,
die eine Alkylgruppe als ihre Seitenkette aufweisen, die von Mikroorganismen
durch β-Oxidation
von Kohlenwasserstoffen usw. oder über die Fettsäuresynthese
aus Sacchariden synthetisiert werden.
- (2) Von "unüblichen
PHA", das heißt PHA mit
einem von einer Alkylgruppe verschiedenen Substituenten an der Seitenkette,
wird jedoch erwartet, daß sie
sehr nützlich
sind, wenn eine umfassendere Verwendung der mikrobiellen PHA, zum
Beispiel als funktionelle Polymere, in Betracht gezogen wird. Von
bestimmten Mikroorganismen ist bereits bekannt, daß sie solche "unüblichen
PHA" produzieren,
und es ist versucht worden, mit einer solchen Methode die physikalischen
Eigenschaften von mikrobiellem PHA zu verbessern.
-
Zu
Beispielen der Substituenten gehören
ungesättigte
Kohlenwasserstoffe, Estergruppen, Cyanogruppen, Halogenkohlenwasserstoffe,
Epoxide und jene, die einen aromatischen Ring oder aromatische Ringe enthalten.
Davon sind PHA mit einem aromatischen Ring aktiv untersucht worden.
-
Macromol.
Chem., 191, 1957–1965
(1990), Macromolecules, 24, 5256–5260 (1991) und Chirality,
3, 492–494
(1991) berichten zum Beispiel, daß Pseudomonas oleovorans PHA
produziert, die 3-Hydroxy-5-phenylvalerat (hier nachstehend als
3HPV abgekürzt)
als Monomereinheit enthalten, wobei Änderungen der physikalischen
Eigenschaften des PHA beobachtet wurden, die wahrscheinlich auf
dem Vorhandensein des 3HPV beruhen.
-
Von
den PHA mit einem Substituenten an ihrer Seitenkette sind kürzlich jene
aktiv weiterentwickelt worden, die eine Phenoxygruppe an der Seitenkette
aufweisen.
-
Es
ist berichtet worden, daß Pseudomonas
oleovorans aus 11-Phenoxyundecansäuren ein PHA produziert, das
aus Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxy-5-phenoxyvalerat und
3-Hydroxy-9-phenoxynonanoat aufgebaut ist (Macromol. Chem. Phys.,
195, 1665–1672
(1994)).
-
Macromolecules,
29, 3432–3435
(1996) berichtet von der Produktion von PHA mit Monomereinheiten in
Form von 3-Hydroxy-4-phenoxybutyrat und 3-Hydroxy-6-phenoxyhexanoat
aus 6-Phenoxyhexansäuren; von
der Produktion von PHA mit Einheiten aus 3-Hydroxy-4-phenoxybutyrat,
3-Hydroxy-6-phenoxyhexanoat, 3-Hydroxy-4-phenoxybutyrat, 3-Hydroxy-6-phenoxyhexanoat
und 3-Hydroxy-8-phenoxyoctanoat aus 8-Phenoxyoctansäure; und
der Produktion von PHA, das aus Einheiten in Form von 3-Hydroxy-5-Phenoxyvaleriansäure und
3-Hydroxy-7-phenoxyheptansäure aufgebaut
ist, aus 11-Hydroxyundecansäure
unter Verwendung von Pseuomonas oleovorans.
-
Can.
J. Micrabiol., 41, 32–43
(1995) berichtet von der Herstellung von PHA, die 3-Hydroxy-6-(4-cyanophenoxy)hexansäuren oder
3-Hydroxy-6-(4-nitrophenoxy)hexansäure als Monomereinheiten enthalten, durch
Pseudomonas oleovorans ATCC 29347 oder Pseudomonas putida KT 2422,
wobei Octansäure
und 6-(4-Cyanophenoxy)hexansäure
oder 6-(p-Nitrophenoxy)hexansäure
als Substrat verwendet wird.
-
Bei
bisher entwickelten unüblichen
PHA wird in Macromolecules, 32, 8315–8318 (1999) von der Herstellung
jener berichtet, die Schwefelatome in Form von Sulfid (-S-) in ihrer
Seitenkette enthalten, wobei Pseudomonas putida 27N01 PHA produziert,
die 3-Hydroxy-5-(phenylsulfanyl)valeriansäure und 3-Hydroxy-7-(phenylsulfanyl)heptansäure als
Monomereinheiten enthalten, wobei Octansäure und 11-(Phenylsulfanyl)undecansäure als
Substrate verwendet werden. In diesem Fall wird Pseudomonas putida
27N01 in einem Kulturmedium vorgezüchtet, das nur Octansäure als
Wachstumssubstrat enthält,
und dann in ein Kulturmedium übertragen,
das nur 11-(Phenylsulfanyl)undecansäure als Substrat enthält.
-
Polymer
Preprints, Japan Bd. 49, Nr. 5, 1034 (2000) berichtet auch von der
Produktion von PHA, die zwei Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxy-[(phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure und
3-Hydroxy-7-[(phenylmethyl)sulfanyl]heptansäure enthalten, wobei Pseudomonas
putida 27N01 und 11-[(Phenylmethyl)sulfanyl]undecansäure als
Substrat verwendet werden. In diesem Fall wird Pseudomonas putida
27N01 ebenfalls in einem Kulturmedium vorgezüchtet, das nur Octansäure als
Wachstumssubstrat enthält,
und dann in ein Kulturmedium übertragen,
das nur 11-[(Phenylmethyllsulfanyl]undecansäure enthält.
-
Von
den unüblichen
PHA sind die vorstehend aufgeführten
Dokumente zu PHA, die 3-Hydroxy-ω-[(phenylmethyl)sulfanyl]alkansäure als
Einheit enthalten, die einzigen Berichte über die Biosynthese solcher
PHA. Das zur Verfügung
stehende Produktionsverfahren ist zudem begrenzt. Folglich sind
die Arten, die Reinheit und die Ausbeute der resultierenden Polymere
nicht ausreichend. Beim vorstehend genannten Verfahren zur Produktion
der PHA, die eine 3-Hydroxy-ω-[(phenylmethyl)sulfanyl]alkansäure-Einheit
enthalten, erfolgt die Produktion des Polymers durch Züchten des
Mikroorganismus in einem Kulturmedium, das nur ω-[(Phenylmethyl)sulfanyl]alkansäure mit
einer langen Kohlenstoffkette als Substrat enthält, wobei die ω-[(Phenylmethyl)sulfanyl]alkansäure auch
als Wachstumssubstrat verwendet wird. Folglich ist es problematisch,
die Struktur des Polymers zu regeln.
-
PHA,
die eine substituierte 3-Hydroxy-ω-{[(substituierte phenyllmethyl]sulfanyl}alkansäure-Einheit enthalten,
die einen Substituenten, wie unterschiedliche funktionelle Gruppen,
am Benzolring der (Phenylmethyl)sulfanylgruppe am Ende der Seitenkette
aufweist, sind PHA mit neuen Funktionen, und es wird eine Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften dieser PHA vorhergesagt. Die Verwendung
solcher PHA wird auf neue Gebiete ausgedehnt, bei denen herkömmliche
PHA nicht verwendet werden konnten. Folglich ist die Weiterentwicklung
eines effizienten Verfahrens zur Herstellung solcher PHA erwünscht.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde von den hier genannten Erfindern durch
intensive Forschungen zur Lösung
der vorstehend genannten Probleme erreicht.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
neuen PHA und eines Verfahrens zu dessen Herstellung, wobei das
PHA eine neue Einheit mit einer (Phenylmethyl)sulfanyl-Struktur
in einer substituierten oder unsubstituierten Seitenkette davon
aufweist.
-
Diese
Aufgaben werden durch das Polyhydroxyalkanoat gemäß Anspruch
1 und das Verfahren zur Produktion eines Polyhydroxyalkanoats nach
Anspruch 9 gelöst.
Die anderen Ansprüche
betreffen Weiterentwicklungen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
das 1H NMR-Spektrum eines in Beispiel 1
erhaltenen Polyhydroxyalkanoats;
-
2 zeigt
das 13C NMR-Spektrum des in Beispiel 1 erhaltenen
Polyhydroxyalkanoats;
-
3 zeigt
das 1H NMR-Spektrum eines in Beispiel 10
erhaltenen Polyhydroxyalkanoats;
-
4 zeigt
das 1H NMR-Spektrum eines in Beispiel 19
erhaltenen PHA;
-
5 zeigt
das 13C NMR-Spektrum des in Beispiel 19
erhaltenen PHA; und
-
6 zeigt
das 1H NMR-Spektrum eines in Beispiel 29
erhaltenen PHA.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
Das
neue erfindungsgemäße Polyhydroxyalkanoat
weist eine substituierte oder unsubstituierte (Phenylmethyl)sulfanyl-Struktur
an der Seitenkette einer Hydroxyalkansäure-Einheit auf. Diese Struktur
sorgt für physikalische
und chemische Eigenschaften, die sich von denen bekannter mikrobieller
Polyhydroxyalkanoate deutlich unterscheiden.
-
Das
neue erfindungsgemäße Polyhydroxyalkanoat
kann durch die folgenden Schritte produziert werden:
Züchten eines
PHA produzierenden Mikroorganismus in einem Kulturmedium, das ein
Wachstumssubstrat und eine substituierte oder unsubstituierte ω-[(Phenylmethyl)sulfanyl]alkansäure als
Einsatzmaterial enthält; und
Gewinnen
des Polyhydroxyalkanoats, das Einheiten mit einer substituierten
oder unsubstituierten (Phenylmethyl)sulfanylgruppe am Ende ihrer
Seitenkette enthält,
wobei
die Polyhydroxyalkanoate während
des Züchtungsschritts
vom Mikroorganismus produziert und im Mikroorganismus gespeichert
werden. Bei den mikrobiellen PHA sind die Kohlenstoffatome in der
Position 3 aller 3-Hydroxyalkansäure-Einheiten,
einschließlich
jener der chemischen Formel (1), asymmetrische Kohlenstoffatome,
deren absolute Konfiguration die R-Konfiguration ist, womit auf deren biologische
Abbaubarkeit hingewiesen wird.
-
Beispiele
des Halogenatoms im Substituenten R am Benzolring in den vorstehenden
allgemeinen Formeln (1) und (10) schließen Fluor, Chlor und Brom ein.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend ausführlicher beschrieben.
-
PHA produzierende Mikroorganismen
-
Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Produktion von PHA können
irgendwelche Mikroorganismen verwendet werden, um ein PHA zu produzieren,
das eine Einheit mit einer substituierten oder unsubstituierten (Phenylmethyllsulfanylgruppe
am Ende seiner Seitenkette enthält,
die mit der chemischen Formel (1) angegeben wird (hier nachfolgend
als das betreffende PHA bezeichnet), sofern sie das betreffende
PHA produzieren und in den Zellen speichern können, wenn sie in einem Kulturmedium
gezüchtet
werden, das eine entsprechende ω-[(Phenylmethyl)sulfanyl]alkansäure der
chemischen Formel (10) als Ursprungsverbindung enthält. Die
Mikroorganismen können
zum Beispiel jene sein, die zur Gattung Pseudomonas gehören, die
die Fähigkeiten
aufweisen, PHA zu produzieren.
-
Zu
Beispielen geeigneter Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas gehören die
folgenden drei Stämme:
Pseudomonas cichorii YN2 (FERM BP-7375), Pseudomonas cichorii H45
(FERM BP-7374) und Pseudomonas jessenii P161 (FERM BP-73761. Diese
drei Mikroorganismen wurden vom Anmelder zuerst als nationale Hinterlegung
hinterlegt und sind gemäß dem Budapester
Vertrag unter den vorstehend genannten Zugangsnummern beim International
Patent Organism Depositary, National Institute of Advanced Industrial Science
and Technology, Independent Administrative Institution, Ministry
of Economy, Trade and Industry 1-3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken, 305 Japan (vorher National Institute of Bioscience
and Human-Technology (NIBH) of the Agency of Industrial Science
and Technology, Ministry of Economy, Trade and Industry) als internationale
Hinterlegung hinterlegt. Sie sind auch in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 11-371863 (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2001-178484)
als neue Stämme
beschrieben, die PHA produzieren können.
-
Die
bakteriologischen Eigenschaften der Stämme YN2, H45 und P161 sind
nachfolgend aufgeführt.
-
<Bakteriologische
Eigenschaften des Stamms YN2>
-
(1) Morphologische Eigenschaften
-
- Form und Größe der Zellen:
Stäbchen,
0,8 μm × 1,5 bis
2,0 μm
- Polymorphie die Zellen: negativ
- Mobilität:
beweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig;
vollständiger
glatter Rand; wenig konvex; glatte Oberfläche; glänzend; durchscheinend
-
(2) Physiologische Eigenschaften
-
- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ (nicht fermentierend)
- Nitratreduktion: negativ
- Indolproduktion: positiv
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihyclrolase: negativ
- Unease: negativ
- Esculinhydrolyse: negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Produktion eines fluoreszierenden Pigments auf King B-Agar:
positiv
- Wachstum unter 4 % NaCl: positiv (geringes Wachstum)
- Speicherung von Poly-β-hydroxybutyrat:
negativ
- Tween 80-Hydrolyse: positiv
-
(3) Substratassimilation
-
-
- Glucose: positiv
- L-Arabinose: positiv
- D-Mannose: negativ
- D-Manitol: negativ
- N-Acetyl-D-glucosamin: negativ
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprinat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
-
<Bakteriologische
Eigenschaften des Stamms H45>
-
(1) Morphologische Eigenschaften
-
- Form und Größe der Zellen:
Stäbchen,
0,8 μm × 1,0 bis
1,2 μm
- Polymorphie der Zellen: negativ
- Mobilität:
beweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig;
vollständiger
glatter Rand; wenig konvex; glatte Oberfläche; glänzend; cremefarben
-
(2) Physiologische Eigenschaften
-
- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ
- Nitratreduktion: negativ
- Indolproduktion: negativ
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihydrolase: negativ
- Unease: negativ
- Esculinhydrolyse: negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Produktion eines fluoreszierenden Pigments auf King B-Agar:
positiv
- Wachstum unter 4 % NaCl: negativ
- Speicherung von Poly-β-hydroxybutyrat:
negativ
-
(3) Substratassimilation
-
- Glucose: positiv
- L-Arabinose: negativ
- D-Mannose: positiv
- D-Manitol: positiv
- N-Acetyl-D-glucosamin: positiv
- Maltose: negaativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprinat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
-
<Bakteriologische
Eigenschaften des Stamms P161>
-
(1) Morphologische Eigenschaften
-
- Form und Grüße der Zellen:
Sphäre, ∅ 0,6 μm, Stäbchen 0,6 μm × 1,5 bis
2,0 μm
- Polymorphie der Zellen: längliche
Form
- Mobilität:
beweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig;
vollständiger
glatter Rand; wenig konvex; glatte Oberfläche; glänzend; schwachgelb
-
(2) Physiologische Eigenschaften
-
- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ
- Nitratreduktion: positiv
- Indolproduktion: negativ
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihyclrolase: positiv
- Urease: negativ
- Esculinhydrolyse: negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Produktion eines fluoreszierenden Pigments auf King B-Agar:
positiv
-
(3) Substratassimilation
-
- Glucose: positiv
- L-Arabinose: positiv
- D-Mannose: positiv
- D-Manitol: positiv
- N-Acetyl-D-glucosamin: positiv
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprinat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
-
Züchtung
-
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Produktion von PHA durch Züchtung
des vorstehend genannten Mikroorganismus, der PHA in einem Kulturmedium
produzieren kann, das ω-[(Phenylmethyl)sulfanyl]alkansäure der
vorstehenden chemischen Formel (10) als Einsatzmaterial enthält, wird
ein PHA der chemischen Formel (1), das 3-Hydroxyalkanat-Einheiten
mit einer substituierten oder unsubstituierten (Phenylmethyl)sulfanylgruppe
am Ende ihrer Seitenkette enthält,
produziert und in den Zellen gespeichert.
-
Für die übliche Züchtung der
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Mikroorganismen, zum Beispiel
für die
Herstellung von Vorratsstämmen
oder für
die Gewinnung von Zellen oder den Erhalt der Aktivitäten, die
bei der PHA-Produktion
erforderlich sind, werden die Kulturmedien so ausgewählt, daß sie für die Proliferation
der verwendeten Mikroorganismen erforderliche Bestandteile enthalten.
Es kann zum Beispiel irgendeins der bekannten Kulturmedien, wie
typische naturliche Kulturmedien (zum Beispiel Nährbouillon, Hefeextrakt) und
synthetische Kulturmedien, die mit Nährstoffen ergänzt sind,
verwendet werden, sofern das Kulturmedium das Wachstum und Überleben
der Mikroorganismen nicht nachteilig beeinflußt. Die Züchtungsbedingungen, wie Temperatur,
Belüftung
und Bewegung, werden in Abhängigkeit
von den verwendeten Mikroorganismen geeignet ausgewählt.
-
Um
das betreffende PHA unter Verwendung des wie vorstehend beschriebenen,
PHA produzierenden Mikroorganismus zu produzieren, kann ein anorganisches
Kulturmedium verwendet werden, das zumindest ein Wachstumssubstrat
für den
Mikroorganismus und eine Verbindung der vorstehenden chemischen
Formel (10), die der Monomereinheit entspricht, als Einsatzmaterial
für die
PHA-Produktion enthält. Es ist
erwünscht, daß die Verbindung
der vorstehenden chemischen Formel (10) in einer Menge von 0,01
bis 1 % (Gew./Vol.) und stärker
bevorzugt von 0,02 bis 0,2 % pro Kulturmedium enthalten ist. Die
Verbindung der chemischen Formel (10) ist nicht immer gut wasserlöslich. Bei
den hier angegebenen Mikroorganismen würde jedoch eine Suspension
nicht zu Problemen führen.
-
Die
Ausgangsverbindung der chemischen Formel (10) kann dem Kulturmedium
in einigen Fällen
als Lösung
oder Suspension in einem Lösungsmittel,
wie 1-Hexadecen oder n-Hexadecan, zugesetzt werden, um das Dispersionsvermögen zu verbessern.
In einem solchen Fall muß die
Konzentration des Lösungsmittels gleich
oder kleiner als 3 % (V./V.) in bezug auf die Lösung des Kulturmediums sein.
-
Es
ist bevorzugt, dem Kulturmedium ein Wachstumssubstrat für die Proliferation
der Mikroben getrennt zuzusetzen. Als Wachstumssubstrat können Nährstoffe, wie
Hefeextrakt, Polypepton und Fleischextrakt, verwendet werden. Das
Wachstumssubstrat kann auf der Basis der Nützlichkeit als Substrat für den zu
verwendenden Stamm aus Sacchariden, im TCC-Zyklus erzeugten organischen
Säuren,
organischen Säuren
oder Salzen davon, die durch biochemische Reaktionen einen oder
zwei Schritte nach dem TCC-Zyklus erzeugt wurden, Aminosäuren oder
Salzen davon, geradkettigen C4-C12-Alkansäuren
oder Salzen davon ausgewählt werden.
-
Es
können
ein oder mehrere Saccharide geeignet verwendet werden, die aus Aldosen,
wie Glycerinaldehyd, Erythrose, Arabinose, Xylose, Glucose, Galactose,
Mannose und Fructose; Alditolen, wie Glycerol, Erythritol und Xylitol;
Aldonsäuren,
wie Gluconsäure;
Uronsäure,
wie Glucuronsäure
und Galacturonsäure;
und Disaccharid, wie Maltose, Saccharose und Lactose, ausgewählt sind.
-
Als
organische Säuren
oder Salze davon können
geeignet eine oder mehrere Verbindungen aus Pyruvinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Citronensäure, Succinsäure und
Salzen davon ausgewählt
werden.
-
Als
Aminosäuren
oder Salze davon können
geeignet ein oder mehrere Verbindungen aus Glutaminsäure, Asparaginsäure und
Salzen davon ausgewählt
werden.
-
Davon
sind Polypepton und Saccharide bevorzugt. Zu bevorzugten Sacchariden
gehört
zumindest eins, das aus Glucose, Fructose und Mannose ausgewählt ist.
Das Substrat ist im Kulturmedium vorzugsweise in einer Menge von
0,1 bis 5 % (Gew./Vol.) und vorzugsweise von 0,2 bis 2 % enthalten.
-
Die
Produktivität
für das
mikrobielle PHA wird gelegentlich verbessert, wenn der Mikroorganismus
vollständig
gewachsen ist und dann in ein Kulturmedium übertragen wird, in dem eine
Stickstoffquelle, wie Ammoniumchlorid, begrenzt ist, und dem eine
Verbindung zugesetzt wurde, die als ein Substrat für das PHA
dient. Es kann zum Beispiel eine Methode mit mehreren Schritten
angewendet werden, bei der zwei oder mehr Schritte nacheinander
unter unterschiedlichen Züchtungsbedingungen
durchgeführt
werden.
-
Insbesondere
wird ein Mikroorganismus in einem Kulturmedium, das eine Verbindung
der chemischen Formel (10) und Polypepton enthält, bis zu einer Phase zwischen
der späten
logarithmischen Phase und der stationären Phase gezüchtet (Schritt
1-1) und dann zum Beispiel durch Zentrifugieren aufgefangen. Danach wird
der im Schritt 1 gezüchtete
Mikroorganismus in einem Kulturmedium weiter gezüchtet, das eine Verbindung
der chemischen Formel (10) und eine organische Säure oder ein Salz davon enthält, wie
es vorstehend beschrieben ist (vorzugsweise ohne eine Stickstoffquelle)
(Schritt 1-2). Nach einer anderem Ausführungsform wird der Mikroorganismus
in einem Kulturmedium, das eine Verbindung der chemischen Formel
(10) und ein wie vorstehend angegebenes Saccharid enthält, bis
zu einer Phase zwischen der späten
logarithmischen Phase und der stationären Phase gezüchtet (Schritt
1-3) und zum Beispiel durch Zentrifugieren gewonnen. Danach wird
der im Schritt 1 gezüchtete
Mikroorganismus in einem Kulturmedium weiter gezüchtet, das die Verbindung der
chemischen Formel (10) und ein wie vorstehend angegebenes Saccharid
enthält
(vorzugsweise ohne eine Stickstoffquelle) (Schritt 1-4). Beim ersten
Schritt dieses Züchtungsverfahrens
mit zwei Schritten können
die Zellen wachsen, wobei das betreffende PHA aus der Ausgangsverbindung
mit der vorstehenden allgemeinen Formel (10) produziert wird. Beim
zweiten Schritt setzen die ausreichend gewachsenen Zellen die Produktion
von PHA im Kulturmedium fort, das keine Stickstoffquelle enthält, so daß die in
den Zellen gespeicherte PHA-Menge zunimmt.
-
Die
Züchtungstemperatur
sollte eine Temperatur sein, bei der die vorstehend genannten Stämme gut wachsen
können.
Die Züchtungstemperatur
kann zum Beispiel 15 bis 40°C,
vorzugsweise 20 bis 35°C
und stärker
bevorzugt 20 bis 30°C
betragen.
-
Die
Züchtung
kann nach irgendwelchen geeigneten Züchtungsverfahren, wie als Flüssig- oder
Festkultur, durchgeführt
werden, durch die die vorstehend genannten Mikroorganismen wachsen
können,
so daß Polyhydroxyalkanoate
produziert werden. Die Art der Kultur ist nicht begrenzt, sofern
geeignet Sauerstoff zugeführt
wird. Zu Beispielen gehören
eine Batch-Kultur, eine Fedbatch-Kultur, eine halbkontinuierliche
Kultur und eine kontinuierliche Kultur. Bei der Batch-Flüssigkultur
kann Sauerstoff zugeführt
werden, indem der Inhalt eines Schüttelkolbens geschüttelt wird.
Nach einer anderen Ausführungsform
kann der Sauerstoff mit einem Verfahren zum Bewegen-Belüften zugeführt werden,
wobei ein Fermentor benutzt wird.
-
Als
anorganisches Kulturmedium, das für das vorstehend genannte Züchtungsverfahren
verwendet werden soll, kann irgendein Kulturmedium benutzt werden,
das Bestandteile enthält,
die für
die Proliferation der Mikroorganismen erforderlich sind, wie eine
Phosphorquelle (zum Beispiel Phosphate) und eine Stickstoffquelle
(zum Beispiel Ammoniumsalze, Nitrate). Es können zum Beispiel das Medium
MSB und das Medium M9 verwendet werden.
-
Nachfolgend
ist die Zusammensetzung eines anorganischen Kulturmediums (Medium
M9) aufgeführt, das
beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird. (Medium
M9)
Na2HPO4 | 6,2
g |
KH2PO4 | 3,0
g |
NaCl | 0,5
g |
NH4Cl | 1,0
g |
(in
1 Liter Kulturmedium; pH = 7,0). | |
-
Um
eine gute Proliferation und Produktion der Polyhydroxyalkanoate
zu sichern, ist es erforderlich, dem vorstehend genannten anorganischen
Kulturmedium eine Lösung
von Spurenkomponenten, die nachfolgend angegeben ist, in einer Menge
von etwa 0,3 % (V./V.) zuzusetzen. (Lösung von
Spurenkomponenten)
Nitrilotriessigsäure: | 1,5
g |
MgSO4: | 3,0
g |
MnSO4: | 0,5
g |
NaCl: | 1,0
g |
FeSO4: | 0,1
g |
CaCl2: | 0,1
g |
CoCl2: | 0,1
g |
ZnSO4: | 0,1
g |
CuSO4: | 0,1
g |
AlK(SO4)2: | 0,1
g |
H3BO3: | 0,1
g |
Na2MoO4: | 0,1
g |
NiCl2: | 0,1
g |
(1
Liter Lösung;
pH = 7,0) | |
-
Gewinnung des PHA
-
Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Mikroorganismus produziert
das betreffende PHA und speichert es in den Zellen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren
zur Produktion von PHA ist folglich nach der Züchtung ein Schritt zur Gewinnung
des betreffenden PHA aus den Zellen vorgesehen.
-
Um
das PHA aus den Zellen zu gewinnen, wird ein Lösungsmittelextraktionsverfahren
angewendet, bei dem das löslichgemachte
Polyhydroxyalkanaot von den unlöslichen
Zellkomponenten abgetrennt wird. Ein übliches Extraktionsverfahren
mit Chloroform ist am bequemsten und einfach, es kann jedoch ein
von Chloroform verschiedenes Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril und Aceton,
verwendet werden.
-
In
Umgebungen, in denen die Verwendung eines organischen Lösungsmittels
problematisch ist, werden sich von den Polyhydroxyalkanoaten unterscheidende
Komponenten der Stämme
entfernt, indem zum Beispiel mit einem oberflächenaktiven Mittel, wie SDS,
mit einem Enzym, wie Lysozym, oder mit EDTA behandelt wird, und
die Zellkomponenten werden entfernt, so daß nur die Polyhydroxyalkanoate
gewonnen werden. Nach einer anderen Ausführungsform kann man eine Behandlung
zum Aufbrechen der Zellen, wie das Aufbrechen mittels Ultraschall,
Homogenisieren, Aufbrechen mittels Druck, Aufbrechen mit Glaskügelchen,
Zerreiben, Mahlen und Gefrieren-Auftauen, anwenden, um die in den
Zellen gespeicherten Polyhydroxyalkanoate abzutrennen und zu gewinnen.
-
Es
sollte selbstverständlich
sein, daß die
erfindungsgemäße Züchtung der
Mikroorganismen, die erfindungsgemäße Produktion der Polyhydroxyalkanoate
durch die Mikroorganismen und die Speicherung der Polyhydroxyalkanoate
in der Zelle und die Gewinnung der Polyhydroxyalkanoate aus der
Zelle nicht auf die vorstehend genannten Techniken und Verfahren
begrenzt sind.
-
Die
Polyhydroxyalkanoate, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
von den Mikroorganismen produziert werden, können zusätzlich zu den Einheiten der
chemischen Formel (1) 3-Hydroxyalkansäure-Einheiten der chemischen
Formel (4) oder 3-Hydroxyalk-5-ensäure-Einheiten der chemischen
Formel (5) enthalten, die über
das Fettsäuresynthesesystem
biosynthetisiert werden, wobei das dem Kulturmedium zuzusetzende
Wachstumssubstrat benutzt wird. Die Kohlenstoffatome in der Position
3 aller enthaltenen 3-Hydroxyalkansäure-Einheiten sind asymmetrische Kohlenstoffatome,
deren absolute Konfiguration die R-Konfiguration ist, was auf deren
biologische Abbaubarkeit hinweist. Das Vorhandensein der (Phenylmethyl)sulfanylgruppe
in den Einheiten der chemischen Formel (1) und das Vorhandensein
der verschiedenen Substituenten, die sich an deren Benzolring befinden,
statten die Polymere mit neuen physikalischen und chemischen Eigenschaften aus.
Es werden Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften solcher
Polymere erwartet. Die Verwendung der Polymere kann auf Gebiete
ausgedehnt werden, auf denen sie in der Vergangenheit nicht eingesetzt werden
konnten.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf deren Beispiele
besonders beschrieben, sie sollte jedoch nicht darauf begrenzt sein.
In den folgenden Beispielen sind die Prozentsätze auf das Gewicht bezogen,
wenn es nicht anders angegeben ist.
-
Beispiel 1
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose und 0,1 % 5-[(Phenylmethyllsulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 48 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 159
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse bei folgenden Bedingungen
unterzogen.
-
<Spektrometer>
-
- FT-NMR: Bruker DPC 400 mit Spektrometerfrequenzen von 400
MHz für 1H-NMR
und 100 MHz für 13C.
-
<Bedingungen>
Kernspezies: | 1H, 13C |
Lösungsmittel: | CDCl3 |
Temperatur: | Raumtemperatur |
-
Die 1 und 2 zeigen
die 1H-NMR-Spektren bzw. die 13C-NMR-Spektren
des Polyhydroxyalkanoats. Deren Identifizierungsergebnisse sind
in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
-
-
-
Wie
aus den Tabellen 1 und 2 klar ersichtlich ist, wurde bestätigt, daß das Polyhydroxyalkanoat
eines der folgenden chemischen Formel (16) ist, das als Monomereinheiten
3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und 3-Hydroxyalkanoate
und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält,
die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren mit
4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 85,9 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyllsulfanyl]valerat
enthielt.
-
-
Das
Molekulargewicht des Polyhydroxyalkanoats wurde durch Gel-Permeationschromatographie
bestimmt (GPC; TOSOH HLC-8220, Säule:
TOSOH TSK-GEL SuperHM-H (Handelsbezeichnung), Lösungsmittel: Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Als Ergebnis betrugen das Mn = 14.400 und das Mw = 56.700.
-
Beispiel 2
-
Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 48 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 138
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und
3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 95,2 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 3
-
Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 47 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 164
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und
3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 96,7 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 4
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 161
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und
3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 83,8 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 5
-
Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 113
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und
3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 96,2 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyllsulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 6
-
Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 126
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und 3-Hydroxyalkanoate
und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält,
die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 89,8 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 7
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,1 % Nonansäure und
0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 90
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und
3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 29,2 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 8
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Hefeextrakt
und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 103
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und
3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 96,0 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 9
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Natriumglutamat
und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 87
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (16) ist, das als
Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat und
3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 86,4 Mol-% 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Tabelle
3 zeigt das Trockengewicht der Zellen, das Trockengewicht des Polymers,
das Verhältnis
zwischen Polymer und Zellen, auf das Trockengewicht bezogen, und
die Menge (Mol-%) der Einheit in Form von 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat
(als "3HBzyTV" abgekürzt) im entstandenen
Polymer der Beispiele 1 bis 9. TABELLE
3
-
Beispiel 10
-
Verfahren
zur Produktion von Polyhydroxyalkanoat, das eine Monomereinheit
in Form von 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat enthält Pseudomonas
cichorii NY2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 Hefeextrakt
und 0,1 % 4-[(Phenylmethyl)sulfanyl]buttersäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren gewonnen, einmal
mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen erfaßt (Trockengewicht der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 39
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
durchschnittliche Molekulargewicht des entstandenen PHA wurde durch
Gel-Permeationschromatographie bestimmt (GPC; TOSOH HLC-8220 (Handelsbezeichnung),
Säule:
TOSOH TSK-GEL SuperHM-H (Handelsbezeichnung), Lösungsmittel: Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Als Ergebnis betrugen das Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn
= 44.500 und das Gewichtsmittel des Molekulargewichts Mw = 106.800.
-
Um
die Struktur des erhaltenen PHA festzustellen, wurde das PHA der
NMR-Analyse unter
folgenden Bedingungen unterzogen.
-
<Spektrometer>
-
- FT-NMR: Bruker DPC 400 mit einer Spektrometerfrequenz von
400 MHz für 1H-NMR
-
<Bedingungen>
Kernspezies: | 1H |
Lösungsmittel: | CDCl3 |
Bezug: | TMS/CDCl3 in einer Kapillare |
Temperatur: | Raumtemperatur |
-
3 zeigt
die gemessenen 1H-NMR-Spektren, und deren
Identifizierungsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 4 aufgeführt.
-
-
Die
in Tabelle 4 aufgeführten
Ergebnisse bestätigen,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat als Monomereinheiten 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat
und 3-Hydroxyalkanoate und/oder 3-Hydroxyalkenoate enthält, die
gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure oder
3-Hydroxyvaleriansäure.
Insbesondere hat das PHA eine Struktur, die mit der folgenden chemischen
Formel (17) angegeben wird:
-
Die
Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 85,4 Mol-% 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat
enthielt.
-
Beispiel 11
-
Pseudomonas
cichorii NY2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,1 % Nonansäure und
0,1 % 4-[(Phenylmethyllsulfanyl]buttersäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren gewonnen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen erfaßt (Trockengewicht der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 68
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (17) ist, das eine
Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten enthält,
die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure oder 3-Hydroxyvaleriansäure. Die
Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 27,7 Mol-% 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyllsulfanyl]butyrat
enthielt.
-
Beispiel 12
-
Pseudomonas
cichorii NY2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Natriumglutamat
und 0,1 % 4-[(Phenylmethyl)sulfanyl]buttersäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren gewonnen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen erfaßt (Trockengewicht der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 72
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den Bedingungen
von Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (17) ist. Das Polyhydroxyalkanoat
umfaßt
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
und 3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene Polyhydroxyalkanoat 50,3 Mol-% einer 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat-Monomereinheit
enthielt.
-
Beispiel 13
-
Pseudomonas
cichorii NY2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose und 0,1 % 4-[(Phenylmethyl)sulfanyl]buttersäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 4-[(Phenylmethyl)sulfanyl]buttersäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl), enthielt, und 48 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Die
gefriergetrockneten Zellen wurden gewogen (Trockengewicht der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 148
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den Bedingungen
von Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat das Polyhydroxyalkanoat der chemischen Formel
(17) ist. Das Polyhydroxyalkanoat umfaßt eine Monomereinheit in Form
von 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat und andere Monomereinheiten
in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder 3-Hydroxyalkenoaten mit
4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat. Die
Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene Polyhydroxyalkanoat 66,7 Mol-% der 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat-Monomereinheit enthielt.
-
Beispiel 14
-
Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]buttersäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C einer
Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren gewonnen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen erfaßt (Trockengewicht der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 20
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den Bedingungen
von Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (17) ist. Das Polyhydroxyalkanoat
umfaßt
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten, die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene Polyhydroxyalkanoat 57,2 Mol-% einer 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyllsulfanyl]butyrat-Monomereinheit
enthielt.
-
Beispiel 15
-
Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[(Phenylmethyl)sulfanyl]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl), enthielt, und 48 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen erfaßt (Trockengewicht der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 64
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den Bedingungen
von Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (17) ist. Das Polyhydroxyalkanoat
umfaßt
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten, die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene Polyhydroxyalkanoat 31,6 Mol-% einer 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat-Monomereinheit
enthielt.
-
Tabelle
5 zeigt das Trockengewicht der Zellen, das Trockengewicht des Polymers,
das auf das Trockengewicht bezogene Verhältnis zwischen Polymer und
Zellen und die Menge (Mol-%) von 3-Hydroxy-4-[(phenylmethyl)sulfanyl]butyrat
(als "3HBzyTB"-Einheit abgekürzt) im
entstandenen Polymer der Beispiele 10 bis 15.
-
-
Verfahren
zur Produktion von Polyhydroxyalkanoat, das eine Monomereinheit
in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-methylphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
enthält
-
Beispiel 16
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-[[(4-Methylphenyl)methyl]sulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min unterzogen.
Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen, erneut
in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und 0,1 % 5-[[14-Methylphenyl)methyl]sulfanyl]valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl), enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 96
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den Bedingungen
von Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (18) ist. Das Polyhydroxyalkanoat
umfaßt
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-[[(4-methylphenyl)methyl]sulfanyl]valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten, die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene Polyhydroxyalkanoat 41,0 Mol-% einer Monomereinheit
in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-methylphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
enthielt.
-
-
Das
Molekulargewicht des entstandenen Polyhydroxyalkanoats wurde durch
Gel-Permeationschromatographie bestimmt (GPC; TOSOH HLC-8220, Säule: TOSOH
TSK-GEL SuperHM-H, Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Als Ergebnis betrugen das Mn = 21.500 und das Mw = 83.200.
-
Beispiel 17
-
Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-[[(4-Methylphenyl)methyl]sulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[[(4-Methylphenyl)methyl]sulfanyl]valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl), enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 82
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den Bedingungen
von Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (18) ist. Das Polyhydroxyalkanoat
umfaßt
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-[[(4-methylphenyl)methyl]sulfanyl]valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten, die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene Polyhydroxyalkanoat 56,2 Mol-% einer Monomereinheit
in Form von 3-Hydroxy-5-[[(4-methylphenyl)methyl]sulfanyl]valerat
enthielt.
-
Beispiel 18
-
Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-[[(4-Methylphenyl)methyl]sulfanyl]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[[(4-Methyllahenyllmethyl]sulfanyl]valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl), enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 75
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene Polyhydroxyalkanoat wurde der NMR-Analyse unter den Bedingungen
von Beispiel 10 unterzogen. Als Ergebnis wurde deutlich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat eines der chemischen Formel (18) ist. Das Polyhydroxyalkanoat
umfaßt
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-[((4-methylphenyl)methyl]sulfanyl]valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten, die gesättigten/ungesättigten
Fettsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen entsprechen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene Polyhydroxyalkanoat 38,8 Mol-% einer Monomereinheit
in Form von 3-Hydroxy-5-[[(4-methylphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
enthielt.
-
Tabelle
6 zeigt das Trockengewicht der Zellen, das Trockengewicht des Polymers,
das auf das Trockengewicht bezogene Verhältnis zwischen Polymer und
Zellen und die Menge (Mol-%) der Einheit in Form von 3-Hydroxy-3-hydroxy-5-{[14-methylphenyllmethyl]sulfanyl}valerat
(als "3HMBzyTV" abgekürzt) im
entstandenen Polymer der Beispiele 16 bis 18.
-
-
Beispiel 19
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen festgestellt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der einzige Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch
106 mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
durchschnittliche Molekulargewicht des entstandenen PHA wurde durch
Gel-Permeationschromatographie bestimmt (GPC; TOSOH HLC-8220, Säule: TOSOH
TSK-GEL SuperHM-H, Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Als Ergebnis betrugen das Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn
= 32.000 und das Gewichtsmittel des Molekulargewichts Mw = 96.000.
-
Um
die Struktur des erhaltenen PHA festzustellen, wurde das PHA der
NMR-Analyse unter
folgenden Bedingungen unterzogen.
-
<Spektrometer>
-
- FT-NMR: Bruker DPC 400 mit Spektrometerfrequenzen von 400
MHz für 1H-NMR
und 100 MHz für 13C-NMR.
-
<Bedingungen>
Kernspezies: | 1H, 13C |
Lösungsmittel: | CDCl3 |
Temperatur: | Raumtemperatur |
-
4 zeigt
die gemessenen 1H-NMR-Spektren. Deren Identifizierungsergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 7 aufgeführt.
-
5 zeigt
die gemessenen 13C-NMR-Spektren. Deren Identifizierungsergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 8 aufgeführt.
-
-
-
Laut
der in den Tabellen 7 und 8 aufgeführten Ergebnisse umfaßt das PHA
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure.
Insbesondere hat das PHA die mit der folgenden chemischen Formel
(19) angegeben Struktur:
-
Die
Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene PHA 76,7 Mol-% einer Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{((4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
enthielt.
-
Beispiel 20
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,1 % Nonansäure und
0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen festgestellt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 89
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Anhand der Ergebnisse der NMR-Analyse wurde deutlich, daß das PHA
in diesem Beispiel eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
und 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 27,0 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 21
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Hefeextrakt
(DIFCO) und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl)sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur mit
125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch in
diesem Beispiel 69 mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Anhand der Ergebnisse der NMR-Analyse wurde deutlich, daß das PHA
in diesem Beispiel eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl)sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat und
3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 76,7 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 22
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Natriumglutamat
und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyllmethyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
geführt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch in
diesem Beispiel 68 mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
19 unterzogen. Anhand der Ergebnisse der NMR-Analyse wurde deutlich,
daß das
PHA in diesem Beispiel eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder 3-Hydroxyalkenoaten
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat, umfaßt, wodurch
bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 90,3 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 23
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NC4Cl) enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht der
Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 164
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
und 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 85,9 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 24
-
Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl)sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-{[(4-Fluorplhenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NC4Cl) enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht der
Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 138
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
und 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 90,7 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 25
-
Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NC4Cl) enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 138
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
oder 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 88,5 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 26
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NC4Cl) enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 125
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
oder 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 89,5 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 27
-
Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NC4Cl) enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen festgestellt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 154
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat oder
3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 97,9 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Beispiel 28
-
Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NC4Cl) enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 158
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 19 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
oder 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (19) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 91,6 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat enthielt.
-
Tabelle
9 zeigt das Trockengewicht der Zellen, das Trockengewicht des Polymers,
das auf das Trockengewicht bezogene Verhältnis zwischen Polymer und
Zellen und die Menge der Einheit in Form von 3-Hydroxy-5-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}valerat
(als "3HFBzyTV" abgekürzt) im
entstandenen PHA-Polymer der Beispiele 19 bis 28 in Mol-%.
-
-
Verfahren
zur Produktion von Polyhydroxyalkanoat, das eine Monomereinheit
in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure umfaßt
-
Beispiel 29
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Hefeextrakt
(DIFCO) und 0,1 % 4-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde erfaßt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 41
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden. Das durchschnittliche Molekulargewicht
des entstandenen PHA wurde durch Gel-Permeationschromatographie
bestimmt (GPC; TOSOH HLC-8220, Säule:
TOSOH TSK-GEL SuperHM-H, Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Als Ergebnis betrugen das Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn
= 15.300 und das Gewichtsmittel des Molekulargewichts Mw = 37.100.
-
Um
die Struktur des erhaltenen PHA festzustellen, wurde das PHA der
NMR-Analyse unter
folgenden Bedingungen unterzogen.
-
<Spektrometer>
-
- FT-NMR: Bruker DPC 400 mit Spektrometerfrequenzen von 400
MHz für 1H-NMR
-
<Bedingungen>
Kernspezies: | 1H |
Lösungsmittel: | CDCl3 |
Bezug: | TMS/CDCl3 in einer Kapillare |
Temperatur: | Raumtemperatur |
-
6 zeigt
die gemessenen 1H-NMR-Spektren. Deren Identifizierungsergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 10 aufgeführt.
-
-
Anhand
der in Tabelle 10 aufgeführten
Ergebnisse umfaßt
das betreffende PHA eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanaoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat oder
3-Hydroxyvalerat. Insbesondere hat das PHA eine Struktur, die mit
der folgenden chemischen Formel (20) angegeben wird.
-
-
Die
Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
entstandene PHA 89,8 Mol-% einer Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
enthielt.
-
Beispiel 30
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,1 % Nonansäure und
0,1 % 4-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet und gewogen,
um das Gewicht der getrockneten Zellen festzustellen.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 45
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 29 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
oder 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (20) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 10,6 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-4-{[(4- fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
enthielt.
-
Beispiel 31
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Natriumglutamat
und 0,1 % 4-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet und gewogen.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 11
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 29 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
oder 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (20) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 84,1 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-4-{[(4- fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
enthielt.
-
Beispiel 32
-
Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 4-{[[4-Fluormethyl]phenyl]methyl}sulfanyl]buttersäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur mit
125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 4-{[[4-Fluormethyl]phenylyl)methyl}sulfanyl]buttersäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl) enthielt
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen, gefriergetrocknet und es wurde
das Gewicht der trockenen Zellen bestimmt.
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 153
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 29 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat oder
3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (20) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 68,5 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat enthielt.
-
Beispiel 33
-
Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 4-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 4-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl) enthielt
und 48 Stunden bei 30°C einer
Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen bestimmt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 38
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 29 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
oder 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (20) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 43,1 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat enthielt.
-
Beispiel 34
-
Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 4-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 4-{[(4-Fluorphenyl)methyl]sulfanyl}buttersäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt und 48 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Es wurde
das Gewicht der gefriergetrockneten Zellen bestimmt (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit eine Rotationsverdampfer eingeengt. Die eingeengte Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 47
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
-
Das
erhaltene PHA wurde der NMR-Analyse und der Bestimmung des durchschnittlichen
Molekulargewichts unter den Bedingungen von Beispiel 29 unterzogen.
Die Ergebnisse der NMR-Analyse zeigen, daß das PHA in diesem Beispiel
eine Monomereinheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
und andere Monomereinheiten in Form von 3-Hydroxyalkanoaten und/oder
3-Hydroxyalkenoaten mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybutyrat
oder 3-Hydroxyvalerat, umfaßt,
wodurch bestätigt
wurde, daß es
einen Aufbau aufweist, der mit der chemischen Formel (20) angegeben
wird. Die Integration der 1H-NMR-Spektren
zeigte, daß das
PHA dieses Beispiels 48,7 Mol-% einer Monomereinheit in Form von
3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat enthielt.
-
Tabelle
11 zeigt das Trockengewicht der Zellen, das Trockengewicht des Polymers,
das auf das Trockengewicht bezogene Verhältnis zwischen Polymer und
Zellen und die Menge der Einheit in Form von 3-Hydroxy-4-{[(4-fluorphenyl)methyl]sulfanyl}butyrat
(als "3HFBzyTB" abgekürzt) im
entstandenen PHA-Polymer der Beispiele 29 bis 34 in Mol-%.
-