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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Polyhydroxyalkanoat (PHA), das
eine neue Struktureinheit umfaßt,
und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein neues biologisch abbaubares PHA, das 3-Hydroxyalkansäure-Einheiten
umfaßt,
die am Ende ihrer Seitenkette eine (Methylsulfanyl)phenoxygruppe
aufweisen, und ein Verfahren zur Herstellung der PHA aus einer Alkansäure, die am
Ende ihrer Seitenkette eine (Methylsulfanyl)phenoxygruppe aufweist,
unter Verwendung eines Mikroorganismus, der PHA produzieren und
in der Zelle speichern kann.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Es
ist berichtet worden, daß verschiedene
Mikroorganismen Poly-3-hydroxybutyrat
(hier nachstehend auch als "PHB" abgekürzt) oder
ein anderes PHA produzieren und in der Zelle speichern können ("Biodegradable Plastics
Handbook", Biodegradable
Plastics Society Ed., NTS, S. 178-197 (1995)). Diese Polymere können zum
Beispiel wie bei herkömmlichen
Kunststoffen durch Verarbeiten aus der Schmelze für die Herstellung
verschiedener Produkte verwendet werden, im Gegensatz zu vielen
herkömmlichen
synthetischen Polymerverbindungen verursachen diese Polymere jedoch
keine Umweltverschmutzung, da sie biologisch abbaubar sind, das
heißt
sie werden von Mikroorganismen in der Natur vollständig abgebaut.
Außerdem
weisen sie eine gute Biokompatibilität auf, und es läßt sich
deren Verwendung als weiche Materialien auf dem Gebiet der Medizin
erwarten.
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Mikrobielle
PHA haben bekanntlich in Abhängigkeit
von zum Beispiel der Art des Mikroorganismus, den Zusammensetzungen
des Kulturmediums und den Kulturbedingungen, unterschiedliche Zusammensetzungen
und/oder Strukturen. Folglich sind Untersuchungen vorgenommen worden,
um die Zusammensetzung und Struktur zu regeln, damit die physikalischen
Eigenschaften des PHA verbessert werden. Es ist zum Beispiel bekannt,
daß Alcaligenes
eutrophus H16 (ATCC Nr. 17699) und Mutante davon Copolymere von
3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat
(hier nachstehend als 3HV abgekürzt)
mit unterschiedlichen Zusammensetzungsverhältnissen produzieren (japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 6-15604 und japanische Patentveröffentlichung Nr. 7-14352 und
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-19227).
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Das
japanische Patent Nr. 2642937 offenbart die Herstellung von PHA
mit Monomereinheiten aus C6-C12-3-Hydroxyalkanoat,
indem Pseudomonas oleovorans (ATCC Nr. 29347) acyclische aliphatische
Kohlenwasserstoffverbindungen als Substrate zugeführt werden.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 5-7492 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines Copolymers von 3HB und 3HV unter
Verwendung eines Mikroorganismus, wie Methylobacterium sp., Paracoccus
sp., Alcaligenes sp. und Pseudomonas sp. in Kontakt mit einem primären C3-C7-Alkohol.
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Die
offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nr. 5-93049 und 7-265065 offenbaren
die Herstellung von Zweikomponenten-Copolymeren von 3HB und 3-Hydroxyhexanat durch
Züchten
von Aeromonas caviae mit Oleinsäure
oder Olivenöl
als Substrat.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 9-191893 offenbart,
daß Comamonas
acidovorans IFO 13852 Polyester produziert, der als Monomereinheiten
3HB und 4-Hydroxybutyrat enthält,
wenn er in Gegenwart von Gluconsäure
und 1,4-Butandiol als Substrate gezüchtet wird.
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Es
ist ferner bereits bekannt, daß bestimmte
Mikroorganismen PHA produzieren, in die verschiedene Substituenten
eingeführt
sind, wie ungesättigte
Kohlenwasserstoffe, Estergruppen, Cyanogruppen, Halogenkohlenwasserstoffe
und Epoxide. Macromol. Chem., 191, 1957-1965 (1990), Macromolecules,
24, 5256-5260 (1991) und Chirality, 3, 492-494 (1991) berichten
zum Beispiel, daß Pseudomonas
oleovorans PHA produziert, die als Monomereinheit 3-Hydroxy-5-phenylvalerat (hier
nachstehend als 3HPV abgekürzt)
enthalten, wobei möglicherweise
aufgrund des Vorhandenseins von 3HPV Änderungen der physikalischen
Eigenschaften des PHA beobachtet werden.
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Von
den PHA mit einem Substituenten an ihrer Seitenkette gab es unlängst bei
jenen mit einer Phenoxygruppe an der Seitenkette eine rege Entwicklung.
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Es
ist berichtet worden, daß Pseudomonas
oleovorans aus 11-Phenoxyundecansäuren PHA produziert, das mit
Monomereinheiten aus 3-Hydroxy-5-phenoxyvalerat
und 3-Hydroxy-9-phenoxynonanoat hergestellt ist (Macromol. Chem.
Phys., 195, 1665-1672 (1994)).
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Macromolecules,
29, 3432-3435 (1996) berichtet von der Herstellung von PHA mit Monomereinheiten aus
3-Hydroxy-4-phenoxybutyrat und 3-Hydroxy-6-phenoxyhexanoat aus 6-Phenoxyhexansäuren; von
der Herstellung von PHA mit Einheiten aus 3-Hydroxy-4-phenoxybutyrat,
3-Hydroxy-6-phenoxyhexanoat, 3-Hydroxy-4-phenoxybutyrat,
3-Hydroxy-6-phenoxyhexanoat und 3-Hydroxy-8-phenoxyoctanoat aus 8-Phenoxyoctansäure; und
von der Herstellung von PHA, das mit Einheiten von 3-Hydroxy-5-phenoxyvaleriansäure und 3-Hydroxy-7-phenoxyheptansäure hergestellt
ist, aus 11-Hydroxyundecansäure
unter Verwendung von Pseudomonas oleovorans.
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Can.
J. Microbiol., 41, 32-43 (1995) berichtet von der Herstellung von
PHA, die als Monomereinheiten 3-Hydroxy-6-(4-cyanophenoxy)hexansäuren oder
3-Hydroxy-6-(4-nitrophenoxy)hexansäure enthalten,
durch Pseudomonas oleovorans ATCC 29347 oder Pseudomonas putida
KT 2422, wobei als Substrat Octansäure und 6-(4-Cyanophenoxy)hexansäure oder
6-(p-Nitrophenoxy)hexansäure
verwendet werden.
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Kürzlich gab
es bei PHA mit einer Phenoxygruppe an ihrer Seitenkette, insbesondere
jene mit funktionellen Gruppen, wie Fluor, Cyano und Nitro, die
in den aromatischen Phenoxyring der Seitenkette eingeführt sind,
eine rege Entwicklung. Obwohl es viele Berichte über ein solches PHA gibt, sind
die Spezies auf die vorstehend beschriebenen begrenzt, und es gibt
keinen Bericht über
PHA mit neuen funktionellen Gruppen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues PHA, das eine
neue Monomereinheit mit einer funktionellen Gruppe (Methylsulfanylgruppe)
am aromatischen Ring der Phenoxygruppe an seiner Seitenkette enthält, und
ein Verfahren zu dessen Herstellung bereitzustellen.
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Nach
einem Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein Polyhydroxyalkanoat
bereit, das eine Einheit der folgenden chemischen Formel (1) umfaßt:
wobei x eine ganze Zahl von
1 bis 8 ist und im Polyhydroxyalkanoat gleich oder verschieden ist.
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Nach
einer Ausführungsform
umfaßt
das Polyhydroxyalkanoat ferner eine oder mehrere Einheiten, die aus
3-Hydroxyalkanoaten und 3-Hydroxyalkenoaten ausgewählt sind.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung ein Polyhydroxyalkanoat bereit,
das eine 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat-Einheit
der chemischen Formel (4) umfaßt:
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren, umfassend den Schritt des Züchtens eines PHA produzierenden
Mikroorganismus in einem Kulturmedium, das die entsprechende ω-[(Methylsulfanyl)phenoxy]alkansäure der
folgenden chemischen Formel (5) enthält:
worin
x eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist, für die Erzeugung des vorstehend
beschriebenen Polyhydroxyalkanoats.
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Nach
einer Ausführungsform
ist die ω-[(Methylsulfanyl)phenoxy]alkansäure eine
5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure der folgenden Formel (6):
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Das
erfindungsgemäße PHA ist
als funktionelles Polymer mit der möglichen Verwendbarkeit als
Materialien für
Geräte
und Medikamentenmaterialien vorteilhaft.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von PHA ermöglicht
eine effiziente mikrobielle Produktion eines neuen biologisch abbaubaren
PHA, das eine 3-Hydroxy-ω-[(methylsulfanyl)phenoxy]alkanoat-Einheit
enthält,
aus der entsprechenden ω-[(Methylsulfanyl)phenoxy]alkansäure.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum eines in Beispiel 1
erhaltenen Polyhydroxyalkanoats.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
neue erfindungsgemäße Polyhydroxyalkanoat
hat an der Seitenkette der Hydroxyalkanoat-Einheit eine (Methylsulfanyl)phenoxy-Struktur.
Diese Struktur bietet physikalische und chemische Eigenschaften, die
sich von denen bekannter mikrobieller Polyhydroxyalkanoate deutlich
unterscheiden.
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Das
erfindungsgemäße Polyhydroxyalkanoat
enthält
eine Einheit der folgenden chemischen Formel (1):
wobei x eine ganze Zahl von
1 bis 8 ist und im Polyhydroxyalkanoat gleich oder verschieden ist.
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Zusätzlich zur
vorstehend beschriebenen Monomereinheit kann das erfindungsgemäße Polyhydroxyalkanoat
eine oder mehrere Einheiten enthalten, die aus 3-Hydroxyalkanoaten
und 3-Hydroxyalkenoaten der folgenden chemischen Formel (2) bzw.
(3) ausgewählt
sind:
worin y eine ganze Zahl von
0 bis 8 ist und im Polyhydroxyalkanoat gleich oder verschieden ist,
worin z die ganze Zahl 3
oder 5 ist und im Polyhydroxyalkanoat gleich oder verschieden ist.
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Das
erfindungsgemäße Polyhydroxyalkanoat
hat typischerweise ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 5.000
bis 300.000.
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Das
erfindungsgemäße neue
Polyhydroxyalkanoat kann durch folgende Schritte hergestellt werden:
Züchten eines
PHA produzierenden Mikroorganismus in einem Kulturmedium, das ein
Wachstumssubstrat und eine ω-[(Methylsulfanyl)phenoxy]alkansäure als
Einsatzmaterial enthält;
und Gewinnen der Polyhydroxyalkanoat enthaltenden Einheiten, die
am Ende ihrer Seitenkette eine (Methylsulfanyl)phenoxygruppe aufweisen,
die während
des Züchtungsschritts
vom Mikroorganismus produziert und im Mikroorganismus gespeichert
worden sind. Bei den mikrobiellen PHA sind die Kohlenstoffatome
in der 3-Position aller 3-Hydroxyalkanoat-Einheiten, einschließlich der
mit der chemischen Formel (1) angegebenen, asymmetrische Kohlenstoffatome,
deren absolute Konfiguration R ist, was auf deren biologische Abbaubarkeit
hinweist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend ausführlicher beschrieben.
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< PHA erzeugende Mikroorganismen >
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von PHA können
irgendwelche Mikroorganismen für
die Produktion des PHA verwendet werden, das eine Einheit enthält, die
am Ende ihrer Seitenkette eine (Methylsulfanyl)phenoxygruppe aufweist,
sofern der Mikroorganismus das gewünschte PHA produzieren und in
den Zellen speichern kann, wenn er in einem Kulturmedium gezüchtet wird,
das die entsprechende ω-[(Methylsulfanyl)phenoxy]alkansäure der
chemischen Formel (5) als Ausgangsverbindung enthält. Die
Mikroorganismen können
zum Beispiel jene sein, die zur Gattung Pseudomonas gehören, die
die Fähigkeit
haben, PHA zu produzieren.
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Zu
Beispielen geeigneter Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas gehören die
folgenden drei Stämme:
Pseudomonas cichorii YN2 (FERM BP-7375), Pseudomonas cichorii H45
(FERM BP-7374) und Pseudomonas jessenii P161 (FERM BP-7376). Diese
drei Mikroorganismen wurden vom Anmelder zuerst als nationale Hinterlegung
hinterlegt und sind gemäß dem Budapester
Vertrag unter den vorstehend genannten Zugangsnummern beim International
Patent Organism Depositary, National Institute of Advanced Industrial Science
and Technology, Independent Administrative Institution, Ministry
of Economy, Trade and Industry, 1-3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken 305-8566, JAPAN (ehemals National Institute of Bioscience
and Human-Technology (NIBH) of the Agency of Industrial Science
and Technology, Ministry of Economy, Trade and Industry) als internationale
Hinterlegung hinterlegt. Sie sind auch in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 2002-80571 als neue Stämme beschrieben, die PHA produzieren
können.
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Die
bakteriologischen Eigenschaften der Stämme YN2, H45 und P161 sind nachfolgend
aufgeführt.
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Bakteriologische Eigenschaften
des Stamms YN2 >
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(1) Morphologische Eigenschaften
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- Form und Größe der Zellen:
Stäbchen
0,8 μm × 1,5 bis
2,0 μm
- Polymorphie der Zellen: negativ
- Mobilität:
beweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig,
vollständiger
glatter Rand, wenig konvex, glatte Oberfläche, glänzend, durchscheinend
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(2) Physiologische Eigenschaften
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- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ (nicht fermentierend)
- Nitratreduktion: negativ
- Indolproduktion: positiv
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihydrolase: negativ
- Unease: negativ
- Esculinhydrolyse: negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Erzeugung von fluoreszierendem Pigment auf King B-Agar: positiv
- Wachstum unter 4 % NaCl: positiv (schwaches Wachstum)
- Akkumulation von Poly-β-hydroxybutyrat:
negativ
- Tween 80-Hydrolyse: positiv
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(3) Substratassimilation
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- Glucose: positiv
- L-Arabinose: positiv
- D-Mannose: negativ
- D-Manitol: negativ
- N-Acetyl-D-glucosamin: negativ
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
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Bakteriologische Eigenschaften
des Stamms H45 >
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(1) Morphologische Eigenschaften
-
- Form und Größe der Zellen:
Stäbchen
0,8 μm × 1,0 bis
1,2 μm
- Polymorphie der Zellen: negativ
- Mobilität:
beweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig,
vollständiger
glatter Rand, wenig konvex, glatte Oberfläche, glänzend, cremefarben
-
(2) Physiologische Eigenschaften
-
- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ
- Nitratreduktion: negativ
- Indolproduktion: negativ
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihydrolase: negativ
- Urease: negativ
- Esculinhydrolyse: negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Erzeugung von fluoreszierendem Pigment auf King B-Agar: positiv
- Wachstum unter 4 % NaCl: negativ
- Akkumulation von Poly-β-hydroxybutyrat:
negativ
-
(3) Substratassimilation
-
- Glucose: positiv
- L-Arabinose: negativ
- D-Mannose: positiv
- D-Manitol: positiv
- N-Acetyl-D-glucosamin: positiv
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
-
< Bakteriologische Eigenschaften des
Stamms P161 >
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(1) Morphologische Eigenschaften
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- Form und Größe der Zellen:
Sphären ∅ 0,6 μm, Stäbchen 0,6 μm × 1,5 bis
2,0 μm
- Polymorphie der Zellen: längliche
Form
- Mobilität:
beweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: Kreis, vollständiger
glatter Rand, wenig konvex, glatte Oberfläche, schwach gelb
-
(2) Physiologische Eigenschaften
-
- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ
- Nitratreduktion: positiv
- Indolproduktion: negativ
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihydrolase: positiv
- Urease: negativ
- Esculinhydrolyse: negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Erzeugung von fluoreszierendem Pigment auf King B-Agar: positiv
-
(3) Substratassimilation
-
- Glucose: positiv
- L-Arabinose: positiv
- D-Mannose: positiv
- D-Manitol: positiv
- N-Acetyl-D-glucosamin: positiv
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Stämmen
von Pseudomonas sp. können
Stämme
verwendet werden, die zur Gattung Aeromonas, zur Gattung Commamonas
und zur Gattung Burkholderia gehören,
die PHA produzieren können,
das eine 3-Hydroxy-ω-[(methylsulfanyl]phenoxy]alkanoat-Einheit
enthält, wobei
als Einsatzmaterial ω-[(Methylsulfanyl]phenoxy]alkansäure verwendet
wird.
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Züchtung
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von PHA durch Züchten
des vorstehend genannten Mikroorganismus, der PHA produzieren kann,
in einem Kulturmedium, das ω-[(Methylsulfanyl]phenoxy]alkansäure der
vorstehenden chemischen Formel (5) als Einsatzmaterial enthält, wird
ein PHA der chemischen Formel (1), das 3-Hydroxyalkanoat-Einheiten
mit einer (Methylsulfanyl)phenoxygruppe am Ende ihrer Seitenkette
enthält,
erzeugt und in den Zellen gespeichert.
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Für die übliche Züchtung der
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Mikroorganismen, um zum Beispiel
Vorratsstämme
herzustellen oder Zellen zu erhalten oder die Aktivitäten aufrecht
zu erhalten, die für die
Produktion des PHA erforderlich sind, werden die Kulturmedien so
ausgewählt,
daß sie
die für
das Wachstum der verwendeten Mikroorganismen erforderlichen Bestandteile
enthalten. Es kann zum Beispiel irgendeines der bekannten Kulturmedien,
wie typische natürliche
Kulturmedien (zum Beispiel Nährbouillon,
Hefeextrakt) und synthetische Kulturmedien, die mit Nährstoffen
ergänzt
sind, verwendet werden, sofern das Kulturmedium das Wachstum und Überleben
der Mikroorganismen nicht nachteilig beeinflußt. Die Züchtungsbedingungen, wie Temperatur,
Belüften
und Bewegen, werden in Abhängigkeit
von den verwendeten Mikroorganismen geeignet ausgewählt.
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Um
das gewünschte
PHA unter Verwendung des wie vorstehend beschriebenen, PHA produzierenden Mikroorganismus
zu produzieren, kann ein anorganisches Kulturmedium verwendet werden,
das zumindest ein Wachstumssubstrat für den Mikroorganismus und eine
Verbindung der vorstehenden chemischen Formel (5), die der Monomereinheit
entspricht, als Einsatzmaterial für die Erzeugung von PHA umfaßt. Es ist
wünschenswert,
wenn die Verbindung der vorstehenden chemischen Formel (5) in einer
Menge von 0,01 bis 1 % (Gew.-/Vol.) und stärker bevorzugt von 0,02 bis
0,2 % (Gew./Vol.) pro Kulturmedium enthalten ist. Die Verbindung
der chemischen Formel (5) hat nicht immer eine gute Wasserlöslichkeit.
Mit den hier angegebenen Mikroorganismen würde eine Suspension jedoch
nicht zu einem Problem führen.
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Die
Einsatzmaterialverbindung, die dem Kulturmedium zugesetzt werden
soll, kann eine oder mehrere Verbindungen der chemischen Formel
(5) sein, wie zum Beispiel 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und 6-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]hexansäure.
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Die
Einsatzmaterialverbindung der chemischen Formel (5) kann dem Kulturmedium
in einigen Fällen als
Lösung
oder Suspension in einem Lösungsmittel,
wie 1-Hexadecen oder n-Hexadecen, zugesetzt werden, um das Dispersionsvermögen zu verbessern.
In einem solchen Fall muß die
Konzentration des Lösungsmittels gleich
oder kleiner als 3 % (V./V.), auf die Lösung des Kulturmediums bezogen,
sein.
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Es
ist bevorzugt, dem Kulturmedium ein Wachstumssubstrat für das mikrobielle
Wachstum getrennt zuzusetzen. Als Wachstumssubstrat können Nährstoffe,
wie Hefeextrakt, Polypepton und Fleischextrakt, verwendet werden.
Das Wachstumssubstrat kann auf der Basis der Nützlichkeit als Substrat für den zu
verwendenden Stamm aus Sacchariden, im Citratzyklus erzeugten organischen
Säuren,
organischen Säuren
oder Salzen davon, die durch biochemische Reaktionen einen oder
zwei Schritte später
als der Citratzyklus erzeugt worden sind, Aminosäuren oder Salze davon, geradkettigen
C4-C12-Alkansäuren oder
Salzen davon ausgewählt
werden.
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Ein
oder mehrere Saccharide können
geeignet verwendet werden, die aus Aldosen, wie Glycerinaldehyd,
Erythrose, Arabinose, Xylose, Glucose, Galactose, Mannose und Fructose;
Alditolen, wie Glycerol, Erythritol und Xylitol; Aldonsäuren, wie
Gluconsäure;
Uronsäure,
wie Glucuronsäure
und Galacturonsäure;
und Disaccharid, wie Maltose, Saccharose und Lactose, ausgewählt sind.
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Als
organische Säuren
oder Salze davon können
ein oder mehrere Verbindungen geeignet aus Pyruvinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Citronensäure, Succhinsäure und
Salzen davon ausgewählt
werden.
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Als
Aminosäuren
oder Salze davon können
eine oder mehrere Verbindungen geeignet aus Glutaminsäure, Asparaginsäure und
Salzen davon ausgewählt werden.
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Davon
sind Polypepton und Saccharide bevorzugt. Zu den bevorzugten Sacchariden
gehört
zumindest eins, das aus Glucose, Fructose und Mannose ausgewählt ist.
Das Substrat ist vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 5 % (Gew.-/Vol.)
und stärker
bevorzugt von 0,2 bis 2 % (Gew.-/Vol.) im Kulturmedium enthalten.
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Gelegentlich
wird die mikrobielle Produktivität
bezüglich
PHA verbessert, wenn der Mikroorganismus vollständig gewachsen ist und dann
in ein Kulturmedium übertragen
wird, in dem eine Stickstoffquelle, wie Ammoniumchlorid, begrenzt
ist und dem eine Verbindung zugesetzt wird, die als Substrat für PHA dient.
Es kann zum Beispiel eine Methode mit mehreren Schritten angewendet
werden, die nacheinander zwei oder mehrere Schritte bei unterschiedlichen
Züchtungsbedingungen
vornimmt.
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Insbesondere
wird ein Mikroorganismus in einem Kulturmedium, das eine Verbindung
der chemischen Formel (5) und Polypepton enthält, von der späten logarithmischen
Phase bis zur stationären
Phase (Schritt 1-1) gezüchtet
und dann zum Beispiel durch Zentrifugieren aufgefangen. Dann wird
der im Schritt 1-1 gezüchtete
Mikroorganismus in einem Kulturmedium weiter gezüchtet, das eine Verbindung
der chemischen Formel (5) und eine organische Säure oder ein Salz davon enthält, wie
sie vorstehend beschrieben sind (vorzugsweise ohne Stickstoffquelle)
(Schritt 1-2). In einer anderen Ausführungsform wird der Mikroorganismus
in einem Kulturmedium, das eine Verbindung der chemischen Formel
(5) und ein wie vorstehend beschriebenes Saccharid enthält, von
der späten
logarithmischen Phase bis zur stationären Phase gezüchtet (Schritt
1-3) und zum Beispiel durch Zentrifugieren aufgefangen. Dann wird
der im Schritt 1-3 gezüchtete
Mikroorganismus in einem Kulturmedium weiter gezüchtet, das die Verbindung der
chemischen Formel (5) und ein wie vorstehend angegebenes Saccharid
enthält
(vorzugsweise ohne eine Stickstoffquelle) (Schritt 1-4).
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Die
Züchtungstemperatur
sollte eine Temperatur sein, bei der die vorstehend genannten Stämme ausreichend
wachsen können.
Die Züchtungstemperatur
kann zum Beispiel 15 bis 40°C,
vorzugsweise 20 bis 35°C
und stärker
bevorzugt 20 bis 30°C
betragen.
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Die
Züchtung
kann durch irgendwelche geeigneten Züchtungsverfahren, wie eine
Flüssig-
oder Festkultur, erfolgen, durch die die vorstehend genannten Mikroorganismen
wachsen können,
um Polyhydroxyalkanoate zu produzieren. Die Art der Züchtung ist
ferner nicht begrenzt, sofern Sauerstoff geeignet zugeführt wird. Zu
Beispielen gehören
die Batch-Kultur, die Fed-batch-Kultur, die halbkontinuierliche
Kultur und die kontinuierliche Kultur. Bei der Batch-Flüssigkultur
kann Sauerstoff zugeführt
werden, indem der Inhalt eines Schüttelkolbens geschüttelt wird.
In einer anderen Ausführungsform
kann der Sauerstoff mittels eines Verfahrens aus Bewegen-Belüften unter
Verwendung eines Fermentors zugeführt werden.
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Als
für das
vorstehend genannte Züchtungsverfahren
zu verwendendes anorganisches Kulturmedium kann irgendein Kulturmedium
benutzt werden, das Bestandteile enthält, die für das Wachstum der Mikroorganismen
erforderlich sind, wie eine Phosphorquelle (zum Beispiel Phosphate)
und eine Stickstoffquelle (zum Beispiel Ammoniumsalze, Nitrate).
Es können
zum Beispiel das Medium MSB und das Medium M9 verwendet werden.
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Nachfolgend
ist die Zusammensetzung eines anorganischen Kulturmediums (Medium
M9) aufgeführt, das
für das
erfindungsgemäße Verfahren
verwendet wird. (Medium
M9)
Na2HPO4 | 6,2
g |
KH2PO4 | 3,0
g |
NaCl | 0,5
g |
NH4Cl | 1,0
g |
(in 1 Liter Kulturmedium, pH = 7,0).
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Um
ein gutes Wachstum und die Produktion der Polyhydroxyalkanaate zu
sichern, muß dem
vorstehend genannten anorganischen Kulturmedium eine Lösung von
geringfügigen
Bestandteilen, die nachstehend angegeben sind, in einer Menge von
etwa 0,3 % (V./V.) zugesetzt werden. (Lösung der
geringfügigen
Bestandteile)
Nitrilotriessigsäure: | 1,5
g |
MgSO4: | 3,0
g |
MnSO4: | 0,5
g |
NaCl: | 1,0
g |
FeSO4: | 0,1
g |
CaCl2: | 0,1
g |
CoCl2: | 0,1
g |
ZnSO4: | 0,1
g |
CuSO4: | 0,1
g |
AlK(SO4)2: | 0,1
g |
H3BO3: | 0,1
g |
Na2MoO4: | 0,1
g |
NiCl2: | 0,1
g |
(in 1 Liter Lösung,
pH = 7,0)
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< Gewinnung des PHA >
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Mikroorganismus erzeugt
das gewünschte
PHA und speichert es in der Zelle. Beim erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von PHA ist folglich nach der Züchtung ein Schritt vorgesehen,
bei dem das gewünschte
PHA aus den Zellen gewonnen wird.
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Um
das PHA aus den Zellen zu gewinnen, wird ein Verfahren zum Herauslösen mit
einem Lösungsmittel
angewendet, bei dem das löslich
gemachte Polyhydroxyalkanoat von unlöslichen Zellkomponenten getrennt
wird. Ein übliches
Verfahren zum Herauslösen
mit Chloroform ist am bequemsten und einfach, es kann jedoch ein
von Chloroform verschiedenes Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril und Aceton,
verwendet werden. In Umgebungen, in denen die Verwendung eines organischen
Lösungsmittels
problematisch ist, werden Komponenten der Stämme, die von den Polyhydroxyalkanoaten
verschieden sind, entfernt, indem zum Beispiel mit einem oberflächenaktiven
Mittel, wie SDS, mit einem Enzym, wie Lysozym, oder mit EDTA, behandelt
wird und die Zellkomponenten entfernt werden, um nur die Polyhydroxyalkanoate
zu gewinnen. In einer anderen Ausführungsform kann eine Behandlung
zur Zerstörung
der Zellen, wie Aufbrechen mit Ultraschall, Homogenisieren, Aufbrechen
mittels Druck, Aufbrechen mittels Glaskügelchen, Pulverisieren, Mahlen
und Gefrieren-Auftauen, angewendet werden, um die in den Zellen
gespeicherten Polyhydroxyalkanoate abzutrennen und zu gewinnen.
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Es
sollte selbstverständlich
sein, daß die
erfindungsgemäße Züchtung der
Mikroorganismen, die erfindungsgemäße Produktion der Polyhydroxyalkanoate
durch die Mikroorganismen und das Speichern der Polyhydroxyalkanoate
in der Zelle und die Gewinnung der Polyhydroxyalkanoate aus der
Zelle nicht auf die vorstehend genannten Techniken und Verfahren
begrenzt sind.
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Die
Polyhydroxyalkanoate, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
durch Mikroorganismen produziert werden, können zusätzlich zu den Einheiten der
chemischen Formel (1) 3-Hydroxyalkansäure-Einheiten der chemischen
Formel (2) oder 3-Hydroxyalk-5-ensäure-Einheiten der chemischen
Formel (3) enthalten, die durch das Fettsäuresynthesesystem biosynthetisiert
wird, wobei ein Wachstumssubstrat verwendet wird, das dem Kulturmedium
zugesetzt wird. Die Kohlenstoffatome in der 3-Position aller enthaltenen
3-Hydroxyalkansäure-Einheiten sind asymmetrische
Kohlenstoffatome, deren absolute Konfiguration R ist, was auf deren
biologische Abbaubarkeit hinweist.
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Das
erfindungsgemäße PHA ist
neben der Verwendung als übliche
Kunststoffe auf verschiedenen Anwendungsgebieten von Vorteil, dazu
gehören
Materialien für
Geräte
bzw. Vorrichtungen, Medikamentenmaterialien und medizinische Materialien,
wie eine medizinische Folie bzw. ein medizinisches Tuch.
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Das
Vorhandensein der (Methylsulfanyl)phenoxygruppe in den Einheiten
der chemischen Formel (1) und das Vorhandensein der verschiedenen
Substituenten, die an deren Benzolring angeordnet sind, versehen die
Polymere zudem mit neuen physikalischen und chemischen Eigenschaften.
Es werden Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften solcher
Polymere erwartet. Die Polymere können auf Gebieten verwendet werden,
auf denen sie in der Vergangenheit nicht einsetzbar waren.
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< BEISPIELE >
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand ihrer Beispiele besonders
beschrieben, sie ist jedoch nicht darauf begrenzt. In den folgenden
Beispielen sind die Prozentsätze
auf das Gewicht bezogen, wenn es nicht anders angegeben ist.
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(Beispiel 1)
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Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-(4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl) enthielt,
und 46 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 28
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Das
Molekulargewicht des Polyhydroxyalkanoats wurde durch Gel-Permeationschromatographie
bestimmt (GPC; TOSOH HLC-8220, Säule:
TOSOH TSK-GEL SuperHM-H (Handelsbezeichnung), Lösungsmittel: Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautet Mn = 15.600 und Mw = 36.000.
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Das
Polyhydroxyalkanoat wurde ferner der NMR-Analyse unter folgenden
Bedingungen unterzogen.
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< Spektrometer >
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FT-NMR:
Bruker DPX 400 bei Spektrometerfrequenzen von 400 MHz für
1H-NMR. < Bedingungen >
Kernspezies: | 1H |
Lösungsmittel: | CDCl3 |
Temperatur: | Raumtemperatur |
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Die
Figur zeigt die 1H-NMR-Spektren des Polyhydroxyalkanoats.
Die Ergebnisse seiner Identifizierung sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Wie
in Tabelle 1 deutlich gezeigt, wurde bestätigt, daß das Polyhydroxyalkanoat ein
solches ist, das mit der folgenden chemischen Formel (7) angegeben
wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und 3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure,
und 3-Hydroxyalkenoat enthält.
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Die
Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 23,0 Mol-% 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
enthielt.
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(Beispiel 2)
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Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl) enthielt,
und 46 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 11
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis zeigte sich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das mit der chemischen Formel
(7) angegeben wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und 3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure,
und 3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 21,4 Mol-% 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat enthielt.
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(Beispiel 3)
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Pseudomonas
jessenii P161 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl) enthielt,
und 46 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 9
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis zeigte sich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das mit der chemischen Formel
(7) angegeben wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und 3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure,
und 3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 18,4 Mol-% 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat enthielt.
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(Beispiel 4)
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Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 46 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht der
Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 18
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis zeigte sich, daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das mit der chemischen Formel
(7) angegeben wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und 3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure,
und 3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 29,6 Mol-% 3-Hydroxy-5- [4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat enthielt.
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(Beispiel 5)
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Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 46 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht der
Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 18
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis der NMR zeigte sich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das mit der chemischen Formel
(7) angegeben wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und
3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie
3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure, und
3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 35,6 Mol-% 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat enthielt.
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(Beispiel 6)
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Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Hefeextrakt
(DIFCO) und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 46 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60 ° C
gerührt,
um das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 15
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis der NMR zeigte sich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das mit der chemischen Formel
(7) angegeben wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und
3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie
3-Hydroxybuttersäure
und 3-Hydroxyvaleriansäure, und
3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 15,1 Mol-% 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat enthielt.
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(Beispiel 7)
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Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Natriumglutamat
und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Natriumpyruvat
und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 46 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 25
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis der NMR zeigte sich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das mit der chemischen Formel
(7) angegeben wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und
3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie
3-Hydroxybuttersäure
und 3-Hydroxyvaleriansäure, und
3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 12,2 Mol-% 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat enthielt.
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(Beispiel 8)
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Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-(4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt,
und 48 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,1 % Nonansäure und
0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl) enthielt,
und 46 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
-
Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 30
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis der NMR zeigte sich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das mit der chemischen Formel
(7) angegeben wird und als Monomereinheiten 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat
und
3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie
3-Hydroxybuttersäure
und 3-Hydroxyvaleriansäure, und
3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 3,1 Mol-% 3-Hydroxy-5-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]valerat enthielt.
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Tabelle
2 zeigt das Trockengewicht der Zellen, das Trockengewicht des Polymers,
das Verhältnis
zwischen dem Polymer und den Zellen, auf das Trockengewicht bezogen,
und die Menge (Mol-%) der 3-Hydroxy-5-[(phenylmethyl)sulfanyl]valerat-Einheit
(als "3HMSPxV" abgekürzt) im
entstandenen Polymer der Beispiele 1 bis 8.
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Tabelle
3 zeigt das Molekulargewicht des entstandenen Polymers der Beispiele
1 bis 8.
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(Beispiel 9)
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Pseudomonas
cichorii YN2 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % Polypepton
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und 0,1 % 5-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure der
chemischen Formel (8) enthielt, und 48 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % Pyruvinsäure und
0,1 % 6-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]hexansäure, jedoch
keine Stickstoffquelle (NH4Cl) enthielt,
und 46 Stunden bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung
wurde mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 22
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Das
Molekulargewicht des Polyhydroxyalkanoats wurde durch Gel-Permeationschromatographie
bestimmt (GPC, TOSOH HLC-8220, Säule:
TOSOH TSK-GEL Super HM-H (Handelsbezeichnung), Lösungsmittel: Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautet Mn = 14.500 und Mw = 33.000.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis der NMR zeigte sich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das als Monomereinheiten 3-Hydroxy-6-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]hexanoat
der chemischen Formel (9), 3-Hydroxy-4-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]butyrat der
chemischen Formel (10) und 3-Hydroxyalkanoate
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybuttersäure und 3-Hydroxyvaleriansäure, und
3-Hydroxyalkenoat enthält.
Die Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das Polyhydroxyalkanoat
8,1
Mol-% der 3-Hydroxy-6-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]hexanoat-Einheit
und 9,2 Mol-% der 3-Hydroxy-4-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]butyrat-Einheit
enthält.
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(Beispiel 10)
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Pseudomonas
cichorii H45 wurde in 200 ml Medium M9 geimpft, das 0,5 % D-Glucose
und 0,1 % 6-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]valeriansäure enthielt, und 48 Stunden
bei 30°C
einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Dann wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
erneut in 200 ml Medium M9 suspendiert, das 0,5 % D-Glucose und
0,1 % 6-[4-(Methylsulfanyl)phenoxy]hexansäure, jedoch keine Stickstoffquelle
(NH4Cl) enthielt, und 46 Stunden bei 30°C einer Schüttelkultur
mit 125 Ausschlägen/min
unterzogen. Danach wurden die Zellen durch Zentrifugieren aufgefangen,
einmal mit kaltem Methanol gewaschen und gefriergetrocknet. Das
Gewicht der gefriergetrockneten Zellen wurde gemessen (Trockengewicht
der Zellen).
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Das
gefriergetrocknete Pellet wurde in 20 ml Chloroform suspendiert
und 20 Stunden bei 60°C
gerührt, um
das Polyhydroxyalkanoat herauszulösen. Der Extrakt wurde durch
einen Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 μm filtriert
und mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die konzentrierte
Lösung wurde
mit kaltem Methanol gefällt.
Der Niederschlag wurde gewonnen und vakuumgetrocknet, wodurch 16
mg Polyhydroxyalkanoat erhalten wurden.
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Es
wurden eine Bestimmung des Molekulargewichts und die NMR-Analyse
des erhaltenen Polyhydroxyalkanoats unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 vorgenommen. Als Ergebnis der NMR zeigte sich,
daß dieses
Polyhydroxyalkanoat ein solches ist, das als Monomereinheiten 3-Hydroxy-6-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]hexanoat,
3-Hydroxy-4-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]butyrat
und 3-Hydroxyalkanoate mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 3-Hydroxybuttersäure und
3-Hydroxyvaleriansäure,
und 3-Hydroxyalkenoat enthält. Die
Integration der 1H-NMR-Spektren zeigte,
daß das
Polyhydroxyalkanoat 12,4 Mol-% der 3-Hydroxy-6-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]hexanoat-Einheit
und 15,1 Mol-% der 3-Hydroxy-4-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]butyrat-Einheit
enthält.
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Tabelle
4 zeigt das Trockengewicht der Zellen, das Trockengewicht des Polymers,
das Verhältnis
zwischen dem Polymer und den Zellen, auf das Trockengewicht bezogen,
und die Menge (Mol-%) der 3-Hydroxy-6-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]hexanoat-Einheit
(3HMSPxHx) und der 3-Hydroxy-4-[4-(methylsulfanyl)phenoxy]butyrat-Einheit
(3HMSPxB) im entstandenen Polymer der Beispiele 9 und 10.
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Tabelle
5 zeigt das Molekulargewicht des entstandenen Polymers der Beispiele
9 und 10.
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