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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren von
Nahrung in einem unterkühlten Zustand,
ein Verfahren zum Konservieren von Nahrung in einem gefrorenen Zustand,
sowie ein Verfahren zur Herstellung von nicht gefrorenem Wasser
als ein unterkühlter
Zustand von Wasser.
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Stand der
Technik
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Die
Tieftemperaturkonservierung ist ein weit verbreitetes Verfahren
zum Konservieren von Nahrung, und ist auch als ein effektives Verfahren
bekannt. Die Technik der Tieftemperaturkonservierung kann grob in Kühlen und
Gefrieren klassifiziert werden, und es ist ebenfalls allgemein bekannt,
dass von einem mikrobiologischen Standpunkt aus betrachtet tiefere
Aufbewahrungstemperaturen am günstigsten
sind.
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Allerdings
ist ein Problem bei Konservierungsverfahren, die ein Einfrieren
verwenden, das Auftreten einer Verschlechterung der Qualität des Produkts,
auch als "Gefrierschaden" bekannt, umfassend
die Erzeugung von Tropfen, die Denaturierung von Proteinen, und
die Beschädigung
von Fleisch als Folge von Schäden an
oder Veränderungen
in der Zellstruktur, wobei all diese Ereignisse durch Einfrieren
ausgelöst
werden können.
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Es
ist jedoch auch bekannt, dass dann, wenn Nahrung unter bestimmten
Kühlbedingungen
gekühlt wird,
sie sogar bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunkts der Nahrung
in einen nicht gefrorenen Zustand versetzt werden kann, nämlich einen
sogenannten unterkühlten
Zustand, und wenn Lebensmittel in diesem Typ von unterkühltem Zustand
konserviert werden, kann ein Gefrierschaden wie z. B. eine Denaturierung von
Proteinen und ein Zellstrukturschaden vermieden werden.
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Ein
Verfahren zum Konservieren von Nahrung in einem unterkühlten Zustand
ist in der ungeprüften japanischen
Patentanmeldung mit der Erstveröffentlichungsnummer
Hei 5-161449 offenbart, wobei Obst und Gemüse in einer Plastiktasche mit
einer Dicke von 20 bis 100 μm
versiegelt werden, während
eines Zeitraums von 1 Minute bis 12 Stunden auf eine Temperatur
gekühlt
werden, die 1 bis 2°C
höher ist
als der Gefrierpunkt des Obstes und des Gemüses, anschließend gekühlt werden
auf eine Temperatur knapp über
der Unterkühlungs-Störtemperatur
bei einer extrem niedrigen Kühlrate
von –0,5°C/Stunde
bis –0,5°C/24 Stunden,
und dann in diesem Zustand entweder gelagert oder transportiert
werden.
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Ferner
offenbart die ungeprüfte
japanische Patentanmeldung mit der Erstveröffentlichungsnummer Hei 8-252082
ein Verfahren zum Erzeugen eines unterkühlten Zustands durch schnelles
Abkühlen
von Nahrung von Raumtemperatur auf eine Temperatur nahe dem Gefrierpunkt
und anschließendes
weiteres Kühlen der
Nahrung auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunkts bei einer
geringen Kühlrate
von 0,01°C/Stunde bis
0,5°C/Stunde.
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Allerdings
benötigen
diese Verfahren einen langsamen Kühlschritt, um einen unterkühlten Zustand
zu erreichen, was nicht nur bedeutet, dass eine beträchtliche
Zeit für
den Kühlschritt
benötigt
wird, was zu einem geringen Verarbeitungsdurchsatz führt, sondern
es kann auch schwierig sein, während
des Kühlschritts
die Reproduktion von Bakterien in geeigneter Weise zu unterdrücken.
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Ferner
ist ein unterkühlter
Zustand ein Zustand, in dem keine Phasenübergänge von Flüssigkeiten oder Gasen auftreten,
selbst wenn eine Kühlung
unter die Phasenübergangstemperatur
vorgenommen wird, und ist folglich ein extrem instabiler Zustand.
Als Folge hiervon kann der unterkühlte Zustand sehr leicht gestört werden
durch die Einbringung von Verunreinigungen, Vibrationen oder Temperaturschwankungen,
was dazu führt,
dass die Nahrung gefriert, und folglich wurde Unterkühlen für ein unpraktisches
Verfahren zum Konservieren von Nahrung eingeschätzt.
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Außerdem ist
es schwierig, Wasser, welches Verunreinigungen enthält, beispielsweise
Leitungswasser, in einen stabilen nicht gefrorenen Zustand zu versetzen,
und in der genannten ungeprüften
japanischen Patentanmeldung mit der Erstveröffentlichungsnummer Hei 8-252082
erforderte das Verfahren zur Erzeugung nicht gefrorenen Wassers
einen Schritt zum Entfernen von Verunreinigungen aus dem unbehandelten
Wasser mittels Filtern des Wassers durch ein Mikrofilter und/oder
Durchführen
einer Destillation.
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Das
Vorsehen dieses Typs von Schritt zum Entfernen von Verunreinigungen
aus dem unbehandelten Wasser steigert jedoch die Komplexität des Herstellungsprozesses,
was eine Verschlechterung der Produktivität und eine Zunahme der Herstellungskosten
verursacht.
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Die
vorliegende Erfindung berücksichtigt
die obigen Umstände
mit dem Ziel, ein Verfahren zum Konservieren von Nahrung bereitzustellen,
welches es erlaubt, die Nahrung innerhalb eines kurzen Zeitrahmens in
einen unterkühlten
Zustand zu versetzen, und es außerdem
ermöglicht,
den unterkühlten
Zustand mit guter Stabilität
aufrechtzuerhalten.
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Ferner
liefert die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Konservieren
von Nahrung, welches es erlaubt, Nahrung mit geringer Qualitätsverschlechterung
im gefrorenen Zustand zu konservieren.
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Ferner
liefert die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung
von nicht gefrorenem Wasser, welches es erlaubt, das nicht gefrorene
Wasser mittels eines einfachen Prozesses bei geringen Kosten herzustellen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Als
Folge intensiver Forschung auf dem Gebiet der Kühlbedingungen, die benötigt werden,
um Nahrung in einen unterkühlten
Zustand zu versetzen, stellten die Erfinder der vorliegenden Erfindung
fest, dass durch Verpacken einer Nahrung innerhalb eines Behälters derart,
dass kein Luftraum existiert, ein unterkühlter Zustand ohne Einfrieren
der Nahrung selbst dann erzielt werden konnte, wenn eine schnellere
Kühlrate
verwendet wurde als die langsamen Kühlraten, die herkömmlich nötig waren,
um einen unterkühlten
Zustand zu erzielen, und entdeckten ferner, dass eine Nahrung, die
innerhalb eines Behälters
ohne Luftraum verpackt worden war und dann in einen unterkühlten Zustand
versetzt worden war mittels einer schnelleren Kühlrate als herkömmliche
Kühlraten,
eine hervorragende Stabilität
dieses unterkühlten
Zustands aufwies.
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In
anderen Worten ist ein Verfahren zum Konservieren von Nahrung gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Konservieren von Nahrung in einem unterkühlten Zustand,
wobei Nahrung innerhalb eines Behälters ohne Luftraum verpackt
wird, und dann in einen unterkühlten
Zustand versetzt wird mittels eines Kühlschritts, in dem die Nahrung
von einer Temperatur über
dem Gefrierpunkt auf eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt bei
einer Kühlrate
von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h gekühlt wird.
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Ferner
entdeckten die Erfinder der vorliegenden Erfindung als Folge zusätzlicher
Forschung, dass durch erzwungenes Anlegen eines Auslösers an
eine unterkühlte
Nahrung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt war,
und Stören
des unterkühlten
Zustands die Nahrung schnell gefriert, und dass außerdem der
auf diese Weise erzielte gefrorene Zustand weniger Zellstrukturschäden zeigt
und in einer weitaus geringeren Qualitätsverschlechterung resultiert
als ein herkömmliches
schnelles Gefrierverfahren, welches einen unterkühlten Zustand durchläuft.
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In
anderen Worten ist ein weiteres Verfahren zum Konservieren von Nahrung
gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zum Konservieren von Nahrung in einem gefrorenen Zustand,
wobei Nahrung innerhalb eines Behälters ohne Luftraum verpackt
wird, anschließend
in einen unterkühlten
Zustand versetzt wird mittels eines Kühlschritts, in dem die Nahrung
von einer Temperatur über
dem Gefrierpunkt auf eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt bei
einer Kühlrate
von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als 5,0°C/h
gekühlt wird,
und dann durch Stören
des unterkühlten
Zustands in einen gefrorenen Zustand versetzt wird.
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Zusätzlich kann
gemäß einem
erfindungsgemäßen Verfahren
Wasser leicht in einen stabilen unterkühlten Zustand versetzt werden,
nämlich
nicht gefrorenes Wasser.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung von nicht gefrorenem Wasser gemäß der vorliegenden
Erfindung wird Wasser benutzt, um einen Behälter ohne Luftraum zu füllen, und
wird dann in nicht gefrorenes Wasser umgewandelt mittels eines Kühlschritts,
bei dem das Wasser von einer Temperatur über dem Gefrierpunkt auf eine
Temperatur unter dem Gefrierpunkt bei einer Kühlrate von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h gekühlt wird.
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Beste Ausführungsart
der Erfindung
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Nachfolgend
wird eine detailliertere Beschreibung der vorliegenden Erfindung
gegeben. Zunächst
erfolgt eine Beschreibung eines Verfahrens zum Konservieren von
Nahrung in einem unterkühlten
Zustand, welches eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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In
dieser Ausführungsform
wird zunächst
die Nahrung in einem Behälter
verpackt, und der Behälter wird
versiegelt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es im Inneren des Behälters keinen
Luftraum (Gasphase).
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Es
gibt keine bestimmten Beschränkungen
hinsichtlich der Nahrung, und verwendbare Nahrungsmittel umfassen
Flüssigkeiten,
Pasten und feste Nahrung. Spezielle Beispiele umfassen Trinkwasser,
unbehandeltes Wasser, Milch, andere Getränke, Sahne, Kondensmilch, Joghurt,
Käse, andere
Milchprodukte, Obst, Gemüse, Fleisch,
Fisch und verarbeitete Lebensmittel.
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Bei
denjenigen Fällen,
in denen die Nahrung in flüssiger
oder Pastenform vorliegt, kann jeglicher Luftraum leicht beseitigt
werden, indem man den Behälter
mit der Nahrung füllt
und anschließend
eine transversale Versiegelung unterhalb des Produktfüllpegels
vornimmt. Wenn hingegen die Nahrung fest ist, kann der Luftraum
beseitigt werden, indem man die Nahrung innerhalb des Behälters platziert,
eine Flüssigkeit
verwendet, die keine schädlichen
Auswirkungen auf die Qualität
der Nahrung aufweist, beispielsweise Wasser, eine Lösung, oder
Milch, um den Behälter
aufzufüllen,
und dann eine Querversiegelung unterhalb des Produktfüllpegels
vornimmt.
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Behälter, die
gebildet sind unter Verwendung eines flexiblen Materials wie z.
B. Kunststofffilm oder ein einen Kunststofffilm enthaltendes Verbundmaterial
werden gegenüber
harten Materialien wie z. B. rostfreier Stahl oder Glas bevorzugt,
da sie die Bildung eines stabileren unterkühlten Zustands erlauben. In
den unten beschriebenen Beispielen wird z. B. Mozzarella-Käse innerhalb
eines Kunststoffbehälters
platziert, doch wenn der gleiche, in den Beispielen beschriebene
Mozzarella-Käse
in einer Dose aus rostfreiem Stahl (ohne Luftraum) platziert wird,
so ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Einfrieren auftritt, wenn
die Dose in ähnlicher
Weise wie die Beispiele gekühlt
wird, größer als
jene Wahrscheinlichkeit, die bei irgendeinem der Beispiele der vorliegenden
Erfindung beobachtet wird.
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Ein
bevorzugter Behälter
ist wenigstens teilweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt,
und Beispiele umfassen Behälter,
die gebildet sind aus einem Kunststoffmaterial ausgewählt aus
einer Gruppe bestehend aus Nylon, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen
und Polyethylenterephtalat; ferner Behälter, die gebildet sind aus
einem Verbundmaterial, hergestellt durch Kombinieren von zwei oder
mehr Kunststoffmaterialien, die aus der obigen Gruppe ausgewählt sind,
und zwar durch Laminieren oder dergleichen; ferner Behälter, die
aus einem Verbundmaterial gebildet sind, welches hergestellt ist
durch Kombinieren von einem oder mehr Kunststoffmaterialien, die
aus der obigen Gruppe ausgewählt
sind, mit einem anderen Material wie z. B. Papier. Im Fall einer
Kombination eines Kunststoffmaterials und eines anderen Materials
ist die Innenfläche
des Behälters (d.
h. die Fläche,
die die Nahrung kontaktiert) vorzugsweise aus dem Kunststoffmaterial
gebildet.
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Es
gibt keine speziellen Beschränkungen
für die
Form des Behälters,
und geeignete Formen umfassen Tüten,
Kugelformen, Rohre und Standbeutel, obwohl Formen bevorzugt werden,
die einer Kugelform nahe kommen.
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Als
nächstes
wird der mit der Nahrung gefüllte
Behälter
gekühlt,
und die Temperatur der Nahrung wird auf den Unterkühlungsbereich
abgesenkt, wo die Nahrung einen unterkühlten Zustand erreicht. Die
Kühlbedingungen
während
des Absenkens der Nahrungstemperatur werden derart eingestellt,
dass zumindest dann, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt passiert,
die Kühlrate
in einem Bereich von mehr als –0,5°Clh, jedoch nicht
mehr als –5,0°C/h ist,
d. h. eine Kühlrate,
die schneller ist als –0,5°C/h, jedoch
langsamer oder gleich –5,0°C/h.
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Wenn
die Kühlrate,
während
die Temperatur den Gefrierpunkt passiert, langsamer als der obige
Bereich ist, so ist der Effekt der vorliegenden Erfindung beim Unterdrücken der
Bakterienreproduktion nicht vollständig zufrieden stellend, und
auch die Verarbeitungseffizienz verschlechtert sich. Wenn hingegen
die Kühlrate
schneller als der obige Bereich ist, so kann ein unterkühlter Zustand
unerreichbar sein.
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In
denjenigen Fällen,
in denen der Behälter
mit fester Nahrung gefüllt
wird, und eine Flüssigkeit
verwendet wird, um den Luftraum zu beseitigen, erfolgt die Kühlung auf
eine Temperatur, bei der sowohl die Nahrung als auch die Flüssigkeit
einen unterkühlten
Zustand erreicht haben. Ferner werden die Kühlbedingungen in diesem Fall
während
des Absenkens der Temperatur sowohl der Nahrung als auch der Flüssigkeit
derart eingestellt, dass sowohl die Kühlrate, während die Temperatur den Gefrierpunkt
der Nahrung passiert, als auch die Kühlrate, während die Temperatur den Gefrierpunkt
der Flüssigkeit
passiert, innerhalb eines Bereichs von mehr als –0,5°C/h, jedoch nicht mehr als –5,0°C/h sind.
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Die
Kühlung
kann entweder als ein Einstufenprozess durchgeführt werden, wobei eine konstante
Kühlrate
von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h ab dem
Beginn des Kühlens
verwendet wird, bis der gewünschte
Unterkühlungsbereich
erreicht ist, oder als ein Zweistufenprozess durchgeführt werden,
wobei eine erste Kühlstufe
erfolgt bei einer Kühlrate
von mehr als –5,0°C/h ab dem
Beginn des Kühlens
bis zu einem Punkt nahe des Gefrierpunkts, und eine nachfolgende
zweite Kühlstufe
durchgeführt
wird mit einer reduzierten Kühlrate
innerhalb eines Bereichs von mehr als –0,5°C/h, jedoch nicht mehr als –5,0°C/h, bis
der Unterkühlungsbereich
unterhalb des Gefrierpunkts erreicht ist.
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Die
Abkühlung
erfolgt vorzugsweise, während
sich der mit Nahrung gefüllte
Behälter
in einem stationären
Zustand befindet. Beispielsweise erfolgt die Kühlung vorzugsweise bei Lagerung
des mit Nahrung gefüllten
Behälters
in einem stationären
Zustand innerhalb eines Kühlschranks,
der auf eine gewünschte
Temperatur eingestellt worden ist, und die Kühlrate kann dann durch Verändern von
Faktoren kontrolliert werden, wie z. B. die Einstelltemperatur innerhalb
des Kühlschranks,
die Kaltluft-Strömungsrate
innerhalb des Kühlschranks,
die Art und Weise, wie der Kaltluftstrom den Behälter kontaktiert, und die effektive
Kapazität
innerhalb des Kühlschranks.
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Eine
Nahrung kann in einem unterkühlten
Zustand konserviert werden, indem man die Nahrung, die in dem unterkühlten Zustand
ist, zusammen mit ihrem Behälter
bei einer Temperatur innerhalb des Unterkühlungsbereichs aufbewahrt.
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Der
Gefrierpunkt sowie die Unterkühlungsbereich-Temperaturzone
für ein
Lebensmittel werden im Wesentlichen durch die Nahrung selbst bestimmt,
und als Faustregel ist die Unterkühlungsbereich-Temperaturzone
der Temperaturbereich vom Gefrierpunkt bis zu einer Temperatur –20°C unterhalb
des Gefrierpunkts. Einige Beispiele für Gefrierpunkte und besonders
bevorzugte Bereiche für
Unterkühlungsbereiche
sind nachfolgend in Tabelle 1 gezeigt.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann während
des Schritts zur Verringerung der Produkttemperatur der Nahrung
der Gefrierpunkt der Nahrung mit einer Kühlrate von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h durchlaufen
werden, was schneller ist als bei herkömmlichen Verfahren, und folglich
kann die Nahrung schneller in einen unterkühlten Zustand versetzt werden,
als es herkömmlich
möglich
gewesen ist. Folglich kann die für
den Kühlschritt
benötigte
Zeitdauer verkürzt
werden, was eine Verbesserung beim Verarbeitungsdurchsatz ermöglicht.
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Ferner
kann vom Standpunkt der Gerätschaft
aus gesehen, eine herkömmliche
Kühlgerätschaft
eingesetzt werden, und es wird keine neue Gerätschaft benötigt. Ferner ist weder das
Hinzufügen
von Additiven zur Nahrung, noch das Ausüben von Druck nötig, um
den unterkühlten
Zustand zu erreichen, und folglich gibt es keine Gefahr, den Geschmack
der Nahrung zu beeinträchtigen,
was die Erfindung für
Lebensmittel anwendbar macht, deren Geschmack sich leicht verändert, beispielsweise
Milchgetränke
und andere Milchprodukte.
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Außerdem kann
hergestellte Nahrung in kürzerer
Zeit in einen unterkühlten
Zustand umgewandelt werden, was eine wirksame Unterdrückung der
Reproduktion von Bakterien während
der anfänglichen
Stufen erlaubt, die der Herstellung folgen. Dementsprechend ist
die Erfindung besonders geeignet für die Konservierung von Milchgetränken und
Milchprodukten, bei denen eine Bakterienreproduktion vergleichsweise
leicht auftritt, und sie erlaubt eine Verbesserung bei der Konservierung
solcher Produkte.
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Ferner
wird Nahrung, die innerhalb eines Behälters ohne Luftraum verpackt
worden ist, und dann in einen unterkühlten Zustand versetzt worden
ist, durch Kühlen
bei einer verhältnismäßig schnellen
Kühlrate, nicht
leicht aus diesem unterkühlten
Zustand gestört,
was bedeutet, dass ein stabiler unterkühlter Zustand beibehalten werden
kann. Folglich ist es unwahrscheinlich, dass die Nahrung in einen
gefrorenen Zustand übergeht,
selbst wenn sie Vibrationen ausgesetzt ist, was bedeutet, dass ein
Transport innerhalb der Temperaturzone des unterkühlten Bereichs
möglich
ist, und ein günstiger
unterkühlter
Zustand kann sogar im Anschluss an den Transport aufrechterhalten
werden.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Konservieren von Nahrung in einem gefrorenen
Zustand beschrieben, welches eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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In ähnlicher
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
wird bei dieser Ausführungsform
zunächst
die Nahrung innerhalb eines Behälters
ohne Luftraum verpackt, und die Temperatur der Nahrung wird dann
bis zum Unterkühlungsbereich
abgesenkt unter Verwendung von Kühlbedingungen,
bei denen die Kühlrate innerhalb
eines Bereichs von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h ist,
zumindest während
die Temperatur den Gefrierpunkt durchläuft.
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Anschließend wird
durch erzwungenes Ausüben
eines Reizes auf die derart unterkühlte Nahrung der unterkühlte Zustand
gestört,
und die Nahrung in einen gefrorenen Zustand versetzt. Die bevorzugte
Methode zum Stören
des unterkühlten
Zustands besteht darin, die unterkühlte Nahrung innerhalb des
Behälters
bei einer Kühlrate
von wenigstens –15°C/h zu kühlen. Wenn
die Kühlrate
weniger ist als –15°C/h, so besteht
die Gefahr, dass ein Schaden an der Zellstruktur oder eine Proteindenaturierung
während
des Gefrierprozesses auftritt.
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Nahrung,
die auf diese Weise in einen gefrorenen Zustand versetzt worden
ist, kann in einem gefrorenen Zustand konserviert werden, indem
man den Behälter
bei einer niedrigen Temperatur unterhalb des Gefrierpunkts aufbewahrt.
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Wenn
man gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zuerst ein Verfahren ähnlich
der ersten Ausführungsform
verwendet, um einen unterkühlten
Zustand bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunkts zu bilden,
indem der Wassergehalt nicht gefroren ist, und dann ein schnelles
Frieren durchführt,
kann ein gefrorener Zustand mit minimalem Gefrierschaden erreicht
werden. Man vermutet, dass der Grund für diese Beobachtung darin liegt,
dass durch Durchführen
des schnellen Frierens aus einem unterkühlten Zustand, in dem das intrazellulare
Fluid und das extrazellulare Fluid nicht gefroren sind, eine Migration
von freiem Wasser vom intrazellularen Fluid zum extrazellularen
Fluid während
des Gefrierprozesses auftritt, was dazu führt, dass das extrazellulare
Fluid verdünnt
wird und leichter gefriert, und das intrazellulare Fluid konzentriert
wird und weniger leicht friert, und sich als Folge ein Zustand einstellt,
in dem nur das intrazellulare Wasser ungefroren bleibt, und die übrigen Abschnitte
gefroren sind. Ferner verursacht im Fall von proteinhaltigen Lebensmitteln
das schnelle Frieren eine Verringerung der Größe erzeugter Eiskristalle,
was bedeutet, dass die dreidimensionale Proteinstruktur weniger
wahrscheinlich durch die Eiskristalle zerstört wird, und somit eine Proteindenaturierung
unterdrückt
wird.
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Da
außerdem
die Nahrung in vergleichsweise kurzer Zeit auf den Unterkühlungsbereich
abgekühlt werden
kann, kann eine Bakterienreproduktion während der Anfangsstufen im
Anschluss an die Herstellung wirksam unterdrückt werden, was eine Verbesserung
der Konservierbarkeit der Nahrung erlaubt.
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In
einer zur ersten Ausführungsform ähnlichen
Weise kann das Verfahren dieser Ausführungsform auf eine Vielzahl
von Lebensmitteln angewandt werden und ermöglicht es, eine Konservierung
durch Gefrieren ohne Gefrierschäden
und mit guter Beibehaltung hoher Qualitätsniveaus durchzuführen. Dieses
Verfahren ist besonders wirksam zur Vermeidung einer Qualitätsverschlechterung
während
der Konservierung durch Frieren oder Auftauen von Obst, Gemüse und Milchprodukten
mit einem vergleichsweise hohen Wassergehalt, die herkömmlich sehr
anfällig
für Gefrierschäden waren.
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Beispielsweise
lag in der herkömmlichen
Gefriertechnologie der Fokus technischer Entwicklungen auf der Erzielung
eines schnellen Frierens und ein möglichst schnelles Durchlaufen
der sogenannten kritischen Temperaturzone, wo schädliche Eiskristalle
in hohen Konzentrationen gebildet werden, um hierdurch die Größe der Eiskristalle
möglichst
klein zu halten, doch die Wirksamkeit dieses Verfahrens ist begrenzt.
Selbst wenn beispielsweise im Fall von feinem Obst wie z. B. Erdbeeren,
oder bei Milchprodukten mit einem hohen Wassergehalt wie z. B. Mozzarella-Käse oder
Rahmkäse,
das Einfrieren extrem schnell durchgeführt wird, waren Fäden an der
Zellstruktur oder die Bildung von Milchserum, ausgelöst durch
das Frieren, und folglich ein Verlust an kommerziellem Wert unvermeidbar.
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Das
Verfahren der vorliegenden Ausführungsform
hingegen erlaubt es, Schäden
an Zellstrukturen während
des Gefrierprozesses oder Auftauprozesses zu vermeiden, und zwar
sogar bei Lebensmitteln, die besonders anfällig für Gefrierschäden sind,
wie z. B. Obst, Gemüse
und Milchprodukte, was es erlaubt, den strukturellen Zustand vor
dem Einfrieren beizubehalten.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung von nicht gefrorenem Wasser beschrieben,
welches eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird in einer zur ersten Ausführungsform ähnlichen
Weise zunächst
Wasser innerhalb eines Behälters
platziert, und der Behälter
wird dann versiegelt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es innerhalb des
Behälters
keinen Luftraum (Gasphase).
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Es
gibt keine besonderen Beschränkungen
für die
Zusammensetzung des Wassers. Normales Leitungswasser ist geeignet,
ebenso wie Wasser, welches eine Sterilisationsbehandlung oder eine
andere Behandlung zum Entfernen von Verunreinigungen durchlaufen
hat. Der Behälter
kann die gleichen Behältertypen verwenden,
wie sie für
die erste Ausführungsform
beschrieben worden sind.
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Anschließend wird
der wassergefüllte
Behälter
gekühlt,
und in einer ähnlichen
Weise wie bei der ersten Ausführungsform
wird die Temperatur des Wassers dann auf den Unterkühlungsbereich
abgesenkt, und zwar unter Verwendung von Kühlbedingungen, bei denen die
Kühlrate
innerhalb eines Bereichs von mehr als –0,5°C/h, jedoch nicht mehr als –5,0°C/h ist,
zumindest während
die Temperatur den Gefrierpunkt durchläuft, wodurch nicht gefrorenes
Wasser bei einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunkts erzeugt
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann sogar Wasser, welches Verunreinigungen enthält, beispielsweise Leitungswasser,
mittels eines einfachen Kühlprozesses
in einen unterkühlten
Zustand versetzt werden, und folglich kann nicht gefrorenes Wasser
kostengünstig
und bei guten Produktivitätsniveaus
hergestellt werden.
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[Beispiele]
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Es
folgt eine Beschreibung spezieller Beispiele, die die Effekte der
vorliegenden Erfindung klar erläutern.
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(Beispiele 1 bis 10)
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Unter
Verwendung der nachfolgend in Tabelle 2 und Tabelle 3 gezeigten
Bedingungen wurden Lebensmittel innerhalb Behältern platziert und bei vorbestimmten
Kühlraten
gekühlt.
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Genauer
gesagt wurden Behälter
mit der Größe 13,0
cm × 14,5
cm (hergestellt von DaiNippon Printing Co. Ltd.), gebildet aus einem
Nylon-Polyethylen-Laminat, als die Behälter eingesetzt.
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Diese
Behälter
wurden gefüllt
mit entweder (1) 210 g Leitungswasser, oder (2) 100 g Mozzarella-Käse sowie
110 g Füllwasser
(in den Tabellen als M Käse
gelistet).
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Dann
wurden die Behälter
entweder (1) unterhalb des Produktfüllpegels einer Querversiegelung
unterzogen, so dass kein Luftraum verblieb (Luftraum: nein), oder
(2) ohne Luftraum hitzeversiegelt, und dann eine Spritze verwendet,
um Luft in den Behälter
zu injizieren (Luftraum: ja).
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Auf
diese Weise wurden 25 Proben jedes der verschiedenen Typen von mit
Nahrung gefüllten
Behältern
präpariert,
und diese Proben wurden dann bei 20°C in einer Thermostatkammer
platziert und stehengelassen, bis die Produkttemperatur innerhalb
des Behälters
20°C erreichte.
Dann wurden die Proben stationär innerhalb
einer Temperatur- und Feuchtigkeitskammer gelagert (LH40-03M) (Markenname),
hergestellt von Nagano Science Co., Ltd.), die auf eine vorbestimmte
Innentemperatur eingestellt war.
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Während des
Prozesses zur Absenkung der Produkttemperatur der Nahrung innerhalb
eines Behälters
wurde die Kühlrate,
während
die Temperatur den Bereich nahe 0°C
durchlief, eingestellt auf (1) –3,4°C/h, (2) –1,9°C/h, (3) –5,0°C/h, oder
(4) –3,5°C/h. Die
Kühlrate
korreliert nicht zwangsläufig
mit der Innentemperatur der Kammer, und kann abhängig von Faktoren wie z. B.
der Kaltluftströmungsrate
innerhalb der Kammer, der Art, wie der Kaltluftstrom den Behälter kontaktiert,
und der effektiven Kapazität
innerhalb der Kammer schwanken.
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In
den Beispielen 1 bis 7 wurde die Zahl der Proben, in denen ein Einfrieren
aufgetreten war, jeden Tag bestimmt, beginnend mit dem dritten Tag
nach dem Beginn der Lagerung in der Temperatur- und Feuchtigkeitskammer.
Bei den Beispielen 8 bis 10 wurde die Zahl von Proben, in denen
ein Einfrieren aufgetreten war, 15 Stunden, 24 Stunden, 39 Stunden,
48 Stunden, 63 Stunden und 87 Stunden nach dem Beginn der Lagerung
in der Temperatur- und Feuchtigkeitskammer bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 und Tabelle 3 gezeigt.
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Aus
den Ergebnissen in Tabelle 2 ist klar, dass bei den Beispielen 2,
3, 5 und 7, ohne Luftraum, sogar 7 Tage nach Beginn der Lagerung
keine der 25 Proben eingefroren waren, was eine hohe Aufrechterhaltung des
unterkühlten
Zustands anzeigt. Bei den Beispielen 1 und 4 hingegen, die einen
Luftraum hatten, trat der Beginn des Einfrierens bis zum 3. Tag
nach Beginn der Lagerung auf.
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Aus
dem Ergebnis in Tabelle 3 ist klar, dass in Beispiel 9, bei dem
das Lebensmittel innerhalb des Behälters Leitungswasser war, die
Innentemperatur innerhalb der Kammer von –6°C niedriger war als der Unterkühlungsbereich
von Wasser unter den Testbedingungen, und folglich begann selbst
ohne Luftraum und bei einer Kühlrate von –3,5°C/h das Auftreten
des Einfrierens innerhalb von 15 Stunden nach Beginn der Lagerung.
Selbst dann war das Auftreten des Gefrierens noch geringer als im
Beispiel 8, welches einen Luftraum hatte.
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Im
Beispiel 10 hingegen, welches identisch war mit Beispiel 9 mit der
Ausnahme, dass die Nahrung in Mozzarella-Käse geändert worden war, wurde der
unterkühlte
Zustand bis zu 39 Stunden nach Beginn der Lagerung beibehalten,
und ein Einfrieren wurde erst nach 48 Stunden beobachtet. Man vermutet,
dass der Grund für
die Beobachtung darin liegt, dass das Vorhandensein der Käsekomponente
im Wasser eine Absenkung des Gefrierpunkts verursacht.
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(Beispiele 11 bis 13)
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Abgesehen
von der Abänderung
der Lebensmittel wie unten beschrieben und der Verringerung der Zahl
von Proben, die zu einer Probe für
jede Probe erzeugt wurde, wurden mit Nahrung gefüllte Behälter in der gleichen Weise
wie bei Beispiel 10 präpariert,
und die Zahl von Proben, bei denen ein Einfrieren aufgetreten war,
wurde 15 Stunden, 24 Stunden, 39 Stunden, 48 Stunden, 63 Stunden,
und 87 Stunden nach dem Beginn der Lagerung in der Temperatur- und
Feuchtigkeitskammer bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
- Beispiel 11: Kommerziell erhältliche
Milch (3,5 MILK (Markenname), hergestellt von Morinaga Milk Industry Co.,
Ltd.) 210 g
- Beispiel 12: Frische Sahne (FRESH HEAVY (Markenname), hergestellt
von Morinage Milk Industry Co., Ltd.) 210 g
- Beispiel 13: 8,77 Gewichtsprozent wässrige Lösung von fettfreiem Milchpulver
210 g
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Aus
den Ergebnissen in Tabelle 4 ist klar, dass für jedes der Lebensmittel ein
stabiler unterkühlter
Zustand erreicht war.
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(Beispiele 14 bis 16)
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Zuerst
wurde der Mozzarella-Käse
hergestellt, der als die Nahrung zum Verpacken in den Behältern verwendet
werden sollte. In anderen Worten, frische Milch wurde pasteurisiert
und anschließend
auf 32 bis 36°C
gekühlt,
Milchsäurebakterien
wurden hinzugefügt,
Lab wurde hinzugefügt,
um die Milch gerinnen zu lassen, und die resultierende geronnene
Milch (Coagulierte Milch) wurde geschnitten, ein bestimmtes Volumen der
erzeugten Molke (Milchserum) wurde entfernt, und die geronnene Milch
wurde dann in dem verbleibenden Milchserum fermentiert. Wenn der
pH 4,9 bis 5,2 erreichte, wurde die geronnene Milch geschnitten
und in heißem
Wasser bei 72 bis 82°C
geknetet, und sobald ein elastischer Zustand erreicht war, wurde
der Käse
in Kugeln von 100 g geformt und gekühlt. Der derart erhaltene Mozzarella-Käse wurde
in einem Mozzarella-Standbeutel zusammen mit 110 g sterilisiertem
Wasser platziert, und der Beutel wurde ohne Luftraum versiegelt.
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Proben
dieses frisch produzierten Mozzarella-Käses im Beutel (Produkttemperatur
20°C) wurde
bei den nachfolgend in Tabelle 5 gezeigten Kühlraten auf eine Produkttemperatur
von –3,0°C gekühlt. Die
Zeiten, die benötigt
wurden, um die Proben auf eine Produkttemperatur von –3,0°C abzukühlen, sind
ebenfalls in Tabelle 5 gezeigt. Als eine Folge des Kühlens wurde
jede Käseprobe
in einen unterkühlten
Zustand versetzt.
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Sobald
die Produkttemperatur –3,0°C erreicht
hatte, wurde anschließend
jede Käseprobe
während
eines Zeitraums von 4 Tagen bei –3°C gelagert. Die Temperatur wurde
dann mit einer Temperaturerhöhungsrate von
2 bis 5°C/h
auf +10°C
erhöht,
fünf Wochen
lang bei +10°C
gelagert, und dann wurde der Geschmack von 5 Testern geprüft, die
den Duft des Käses
bewerteten. Das äußere Aussehen
des Käses
nach 5 Wochen Lagerung wurde ebenfalls bewertet. Diese Ergebnisse
sind nachfolgend in Tabelle 5 gezeigt.
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(Referenzbeispiel)
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Als
Referenz wurde eine Probe von Mozzarella-Käse in einem Beutel, hergestellt
auf die gleiche Weise wie Beispiel 14 oben, unmittelbar in Anschluss
an die Herstellung 5 Wochen lang bei +10°C gelagert.
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Der
Duft und das äußere Aussehen
des Käses
nach 5 Wochen Lagerung wurden in der gleichen Weise wie bei Beispiel
14 bewertet. Die Ergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 5 gezeigt.
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Nach
den Ergebnissen in Tabelle 5 ist deutlich, dass bei Beispiel 16,
in dem die Kühlrate
auf –5,0°C/h eingestellt
war, das äußere Aussehen
und der Duft sogar nach anschließender fünfwöchiger Lagerung bei +10°C gut war,
wohingegen bei den Beispielen 14 und 15, bei denen die Kühlrate auf –0,5°C/h oder
kleiner eingestellt war, Gaslöcher
außen
am Mozzarella-Käse
sichtbar waren und auch der Duft schlechter geworden war. Man vermutet,
dass der Grund für
diese Beobachtung darin liegt, dass wegen der viel schnelleren Kühlrate im
Beispiel 16 die Zeit viel kürzer
war, die das frisch hergestellte Produkt benötigte, um einen unterkühlten Zustand
zu erreichen, was bedeutet, dass die Reproduktion von Bakterien
(beispielsweise Heteromilchsäurebakterien
oder andere Kontamination) während
der Anfangsstufen unterdrückt
werden konnte, was es erlaubt, die Reproduktion von Bakterien auch
im Anschluss an den Temperaturanstieg wirksam zu unterdrücken.
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Ferner
wurde beim Referenzbeispiel ein nicht zufrieden stellendes Niveau
beim äußeren Aussehen und
Duft bereits zu einem Zeitpunkt 4 Wochen nach der Herstellung bestätigt, was
bedeutet, dass die Lagerung bei +10°C auf weniger als 4 Wochen begrenzt
ist.
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Im
Beispiel 16 hingegen ist eine fünfwöchige Lagerung
nach der Temperaturerhöhung
auf +10°C
möglich,
was anzeigt, dass das Beispiel 16, in welchem der Käse mit einer
vergleichsweise schnellen Kühlrate
in einen unterkühlten
Zustand versetzt worden war, eine bessere Konservierbarkeit im Vergleich
zum Referenzbeispiel zeigt, welches keinen unterkühlten Zustand
durchläuft.
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(Beispiele 17 bis 20)
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Die
Konservierung von Lebensmitteln wurde unter den nachfolgend in Tabelle
6 gezeigten Bedingungen durchgeführt.
Es wurden nämlich
100 cc-Proben kommerziell erhältlicher
Milch (hergestellt von Morinaga Milk Industry Co., Ltd) verwendet,
um Behälter
zu füllen
(Beutel, hergestellt von DaiNippon Printing Co., Ltd.), welche hergestellt
waren aus einem Verbundmaterial, das erzeugt ist durch Laminieren
von Polyethylenterephtalat und Polyethylen.
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25
Proben wurden hergestellt von sowohl (1) versiegelten Proben, in
denen die Quer-Heizversiegelung unterhalb des Produktfüllpegels
durchgeführt
wurde, um keinen Luftraum übrig
zu lassen, als auch (2) versiegelten Proben, in denen eine Heizversiegelung
derart durchgeführt
wurde, dass ein Luftraum verblieb.
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Diese
Proben wurden in einem Kühlschrank
von +5°C
auf den Unterkühlungsbereich
von Milch bei –7°C derart
abgekühlt,
dass die Kühlrate
dann, als die Temperatur den Bereich nahe dem Gefrierpunkt von Milch
bei –0,5°C durchlief,
eingestellt war auf entweder (1) –5,0°C/h, oder (2) –10,0°C/h. Wenn
die Produkttemperatur –7°C erreichte,
und dann wiederum nachdem die Proben im Kühlschrank 7 Tage lang bei –7°C gelagert
worden waren, wurde die Gesamtzahl der 25 Proben bestimmt, in denen
die Milch gefroren war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
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(Beispiel 21)
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50
Kisten mit kommerziell erhältlichem
Mozzarella-Käse
(hergestellt von Morinaga Milk Industry Co., Ltd.) wurden präpariert.
Die Proben enthielten 100 g Mozzarella-Käse,
verpackt in einem Mozzarella-Standbeutel, zusammen mit 110 g Füllwasser,
und jeder Beutel wurde ohne Luftraum versiegelt. Eine Kiste enthielt 12
Beutel.
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Die
Mozzarella-Käse-Proben
mit einer Produkttemperatur von 15°C wurden in ihren Kisten 2 Tage
lang in einem Kühlschrank
bei –3°C gelagert,
wodurch die Produkttemperatur auf –2,5°C abgesenkt wurde. Wenn die
Temperatur den Bereich nahe 0°C
durchlief, betrug die Kühlrate –0,6°C/h. Dieser
Prozess versetzte den Mozzarella-Käse in einen unterkühlten Zustand.
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Anschließend wurden
die Kisten mittels Lastwagen 2 Tage lang in einem Kühlbehälter bei –3°C transportiert.
Beim Erreichen des Bestimmungsortes betrug die Produkttemperatur –3°C, und keine
einzige Probe war gefroren.
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Als
die Proben dann 7,5 Monate lang in einem Kühlschrank bei –3°C gelagert
wurden, fror ferner keine einzige Probe, die Duft- und physikalischen
Eigenschaften des Käses
wurden im Wesentlichen auf dem gleichen Niveau bewahrt, wie es vor
der Lagerung beobachtet wurde, und es entwickelten sich keine Probleme.
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(Beispiele 22 und 23)
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Unter
Verwendung der nachfolgend in Tabelle 7 gezeigten Bedingungen wurde
das gleiche Verfahren wie es für
die Beispiele 3, 6 und 7 beschrieben worden ist, eingesetzt, um
25 Proben Mozzarella-Käse
ohne Luftraum in Behälter
zu verpacken, und dann wurden die Proben auf vorbestimmte Kühltemperaturen
abgekühlt.
Wenn in diesen Beispielen 22 und 23 die Produkttemperatur unter –2°C fiel, wurde
der Behälter
fortgesetzten Schwingungen mit einer Frequenz von 120 Wiederholungen/Minute
ausgesetzt.
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Als
Ergebnis blieben im Beispiel 22, bei dem die Proben während des
Fortdauerns der Vibration bei einer Kühlschranktemperatur von –4°C gelagert
waren, alle Proben ungefroren, wohingegen im Beispiel 23, bei dem
die Proben während
des Fortdauerns der Vibration bei einer Kühlschranktemperatur von –5°C gelagert
waren, einige Proben einfroren.
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Wenn
der gleiche Mozzarella-Käse
wie der in Beispiel 22 verwendete mit einem Luftraum verpackt wird,
und die gleiche Vibration wie bei Beispiel 22 angewandt wird, so
ist typischerweise ein Kühlen
und Lagern bei –4°C möglich. Hieraus
wird klar, dass erfindungsgemäße Proben
resistenter sind gegen Vibrationen und andere Anreize als Proben,
die unter Verwendung herkömmlicher
Techniken hergestellt sind.
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Obwohl
ferner im Fall von Mozzarella-Käse
der bevorzugte Unterkühlungsbereich
zwischen –0,3°C und –0,5°C liegt,
wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde deutlich, dass Kühltemperaturen und/oder Lagerungstemperaturen
von –4,0°C oder darüber weniger
anfällig
für Vibrationseffekte
und somit bevorzugt sind.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Gemäß einem
Verfahren zum Konservieren von Nahrung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein unterkühlter
Zustand mit hervorragender Stabilität in kurzer Zeitdauer erreicht
werden, und die Konservierbarkeit der Nahrung verbessert werden,
indem man die Nahrung innerhalb eines Behälters oder Luftraum verpackt,
und dann die Nahrung in einen unterkühlten Zustand versetzt mittels
eines Kühlschritts,
in dem die Nahrung von einer Temperatur über dem Gefrierpunkt auf eine
Temperatur unter dem Gefrierpunkt bei einer Kühlrate von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h gekühlt wird.
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In
einem weiteren Verfahren zum Konservieren von Nahrung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Gefrierschaden verhindert werden, und kann die
Nahrung mit guter Beibehaltung der Nahrungsqualität in einem
gefrorenen Zustand konserviert werden, indem man die Nahrung innerhalb
eines Behälters
ohne Luftraum verpackt, anschließend die Nahrung in einen unterkühlten Zustand
versetzt mittels eines Kühlschritts,
indem die Nahrung bei einer Temperatur über dem Gefrierpunkt auf eine
Temperatur unter dem Gefrierpunkt bei einer Kühlrate von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h gekühlt wird,
und dann den unterkühlten Zustand
stört,
um einen gefrorenen Zustand zu erzeugen.
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Ferner
kann in einem Verfahren zur Herstellung von nicht gefrorenem Wasser
gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht gefrorenes Wasser kostengünstig
und mit guten Produktivitätsniveaus
hergestellt werden, indem man das Innere eines Behälters mit
Wasser füllt,
ohne einen Luftraum übrig
zu lassen, und dann das Wasser in einen unterkühlten Zustand versetzt mittels
eines Kühlschritts,
bei dem das Wasser von einer Temperatur über dem Gefrierpunkt auf eine
Temperatur unter dem Gefrierpunkt bei einer Kühlrate von mehr als –0,5°C/h, jedoch
nicht mehr als –5,0°C/h gekühlt wird.