DE19619083A1 - Verfahren zur Herstellung von Speiseeis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SpeiseeisInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G9/00—Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
- A23G9/04—Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
- A23G9/22—Details, component parts or accessories of apparatus insofar as not peculiar to a single one of the preceding groups
- A23G9/30—Cleaning; Keeping clean; Sterilisation
- A23G9/305—Sterilisation of the edible materials
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Herstellen von Speiseeis,
das gegenüber bekannten Verfahren vorteilhafter ist, indem es beispielsweise frischere,
das heißt bekömmlichere Ware bereitstellt und dem Erzeuger und Vertreiber
ermöglicht, sowohl betriebswirtschaftlich als auch im Interesse des Kunden besser zu
disponieren.
Gemäß dem Stande der Technik wird Speiseeis hergestellt, indem beispielsweise eine
Mischung aus Zucker (-arten) oder Honig, Eiern und Milch auf 85 Grad C erhitzt
(pasteurisiert) wird, danach mit Aromastoffen, z. B. Kaffee, Kakao, Vanille, Nüssen
oder Pistazien, versetzt, in einer Eismaschine verarbeitet und danach bei tiefen
Temperaturen, z. B. -18 Grad C., eingefroren wird. Man erhält so Milchspeiseeis.
Andere Speiseeiserzeugnisse sind Fruchteis, Rahmeis, Yogurtheis, Softeis usw.
Bei kommerziellen Verfahren geht man heutzutage meist so vor, daß man nach der
Pasteurisation die Mischung auf +4 Grad C abkühlt bzw. sich abkühlen läßt und diese
Mischung, auch "Speiseeis-Mix" genannt, bei +4 Grad C konserviert. Die Mischung
sollte nach spätestens 4 Tagen zu Speiseeis verarbeitet werden, da nach diesem
Zeitraum die Keimzahlen die erlaubten Grenzwerte überschreiten.
Der mikrobiellen Belastung von Speiseeis ist Beachtung zu schenken. Sie wird auch
gesetzlich kontrolliert. Es ist daher erwünscht, ein Produkt und/oder Verfahren
bereitzustellen, mit dem es gelingt, die Keimkonzentration, d. h. die mikrobiologische
Situation bei Speiseeis zu verbessern.
Eine weitere Aufgabe, die der Erfindung zu Grunde liegt, ist die Verbesserung des
Vertriebs vom Erzeuger zum Anbieter (Eiscafe, Einzelhändler) aus Gründen der
Kostenersparnis.
Als ein weiteres Ziel, das der Erfindung zu Grunde liegt, sei das Bedürfnis genannt,
den Vertrieb von Speiseeis flexibler zu gestalten, d. h. insbesondere dem Endanbieter
eine Möglichkeit zu verschaffen, je nach dem Marktbedarf, der oft von der Witterung
und Jahreszeit abhängt, größere oder geringere Mengen an frischem Produkt bereit
zuhalten, was für ihn betriebswirtschaftlich günstig ist.
Diese und andere Ziele werden erfindungsgemäß durch das neue Verfahren erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Speiseeis durch
Pasteurisieren einer Mischung aus Zucker und/oder zuckerhaltigen Stoffen,
gegebenenfalls Eiern und/oder eiweiß/eigelbhaltigen Stoffen, gegebenenfalls Milch
und/oder milchhaltigen Stoffen, gegebenenfalls Früchten und gegebenenfalls
Aromastoffen und/oder anderen Zusatzstoffen, Abkühlen der Mischung und
Verarbeiten in einer Eismaschine zu Speiseeis, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man die pasteurisierte Mischung nach dem Abkühlen einfriert und bei Bedarf auftaut
und in der Eismaschine verarbeitet.
Vorzugsweise nimmt man das Pasteurisieren bei einer Temperatur im Bereich von 83
bis 87 Grad C vor. Das Abkühlen nach der Pasteurisation erfolgt vorzugsweise auf
eine Temperatur im Bereich von +2 bis +6 Grad C. Die Einfriertemperatur liegt
vorzugsweise im Bereich von -18 bis -22 Grad C.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Mischung (Speiseeis-Mix) nach der
Abkühlung auf z. B. +4 Grad C bei z. B. -20 Grad C eingefroren. Wie überraschend
festgestellt wurde, nehmen während der Lagerung bei -20 Grad C die Keimzahlen im
Verlauf von wenigen Tagen meßbar ab. Somit gelingt es, mit dem neuen Verfahren die
Keimkonzentration herabzusetzen, d. h. die mikrobiologische Situation bei Speiseeis
wesentlich zu verbessern. Die Abnahme der Keimkonzentration erfolgt nicht nur bei
dem erwähnten Milcheis-Mix, sondern auch bei Fruchteis-Mix.
Zur Herstellung des Endprodukts, d. h. des fertigen Speiseeises, genügt es, den
gefrorenen Speiseeis-Mix aufzutauen, in die Eismaschine zu geben und darin zu
verarbeiten und zu gefrieren.
Ein Vorteil für den Endverbraucher ist der, daß er frisch hergestelltes Speiseeis ohne
Zusatz von Konservierungsmitteln genießen kann.
Zu den Vorteilen, die das erfindungsgemäße Verfahren dem Endanbieter an Hand gibt,
gehören, daß sich die Anschaffung eines Pasteurisierers, der etwa DM 15.000 bis
20.000 kostet, erübrigt und daß sich ihm bessere Möglichkeiten eröffnen, flexibel auf
den Marktbedarf zu reagieren, indem er immer ein frisches Produkt bereithalten und
damit auch betriebswirtschaftlich besser disponieren kann.
Zu den Vorteilen, die sich für den Erzeuger ergeben, gehören die Möglichkeit,
naturreines Speiseeis mit herabgesetzter Keimkonzentration herzustellen, sowie die
Verbesserung des Vertriebsweges vom Erzeuger zum Anbieter, was Kostenersparnisse
mit sich bringt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen weiter
veranschaulicht.
Zur Herstellung von Milchspeiseeis werden 6 450 g Milch, 1 300 g Sahne, 1 300 g
Zucker, 225 g Dextrose und 355 g Magermilchpulver vermischt, auf 85 Grad C erhitzt,
auf +4 Grad C abgekühlt und bei -20 Grad C eingefroren. Gegebenenfalls können vor
dem Einfrieren noch Aromastoffe, wie Kakao, Vanille, Nüsse usw. zugesetzt
werden.
Die Mischung wird, eventuell nach dem Transport zum Einzelhändler, kurz vor dem
Verbrauch aufgetaut und in der Eismaschine zu Speiseeis verarbeitet.
Zur Herstellung von Fruchtspeiseeis werden 2 500 g Erdbeeren, 1 500 Zucker und
1 700 g Wasser vermischt und dann bei -20 Grad C eingefroren.
Die Mischung wird, eventuell nach dem Transport zum Einzelhändler, kurz vor dem
Verbrauch aufgetaut und in der Eismaschine zu Speiseeis verarbeitet.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Speiseeis durch Pasteurisieren einer Mischung aus
Zucker und/oder zuckerhaltigen Stoffen, gegebenenfalls Eiern und/oder eiweiß
/eigelbhaltigen Stoffen, gegebenenfalls Milch und/oder milchhaltigen Stoffen,
gegebenenfalls Früchten und gegebenenfalls Aromastoffen und/oder anderen
Zusatzstoffen, Abkühlen der Mischung, Verarbeiten in einer Eismaschine zu Speiseeis
und Einfrieren, dadurch gekennzeichnet, daß man die pasteurisierte Mischung nach
dem Abkühlen einfriert und bei Bedarf auftaut und erst danach die Verarbeitung in der
Eismaschine vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pasteurisieren
bei einer Temperatur im Bereich von 83 bis 87 Grad C vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d.g.d. man die Mischung auf +6 bis +2 Grad C
abkühlt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d.g.d. man das Speiseeis bei einer
Temperatur von -18 bis -22 Grad C einfriert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996119083 DE19619083A1 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Verfahren zur Herstellung von Speiseeis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996119083 DE19619083A1 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Verfahren zur Herstellung von Speiseeis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619083A1 true DE19619083A1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7794073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996119083 Ceased DE19619083A1 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Verfahren zur Herstellung von Speiseeis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19619083A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2258398A1 (es) * | 2005-02-03 | 2006-08-16 | Martin Alvarez Gonzalez | Helado de ortigas. |
CN112715736A (zh) * | 2020-12-25 | 2021-04-30 | 内蒙古蒙牛乳业(集团)股份有限公司 | 一种冰淇淋及其制备方法 |
-
1996
- 1996-05-17 DE DE1996119083 patent/DE19619083A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN112715736A (zh) * | 2020-12-25 | 2021-04-30 | 内蒙古蒙牛乳业(集团)股份有限公司 | 一种冰淇淋及其制备方法 |
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