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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft thermisch leitfähige Siliconzusammensetzungen.
Insbesondere betrifft diese Erfindung thermisch leitfähige Siliconzusammensetzungen,
die gute Handhabungseigenschaften besitzen, obwohl sie eine große Menge
an thermisch leitfähigem
Füllstoff
enthalten, der verwendet wurde, um stark thermisch leitfähige Siliconzusammensetzungen
zu erhalten.
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Hintergrund
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Thermisch
leitfähige
Siliconzusammensetzungen wurden zur Verwendung mit dem Zweck der
hoch effizienten Wärmeverteilung
eingeführt,
die mit den höheren
Dichten und höheren
Ebenen der Integration einhergeht, die bei integrierten Hybridschaltkreisen
und gedruckten Schaltkreissubstraten zu sehen sind, die von elektronischen
Bauteilen wie Transistoren, integrierten Schaltkreisen, Speicherelementen
und so weiter getragen werden. Diese thermisch leitfähigen Siliconzusammensetzungen
nehmen die Form von zum Beispiel thermisch leitfähigen Siliconfetten, thermisch
leitfähigen
Silicongelzusammensetzungen und thermisch leitfähigen Silicongummizusammensetzungen
an.
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Mit
dem Ziel der Verbesserung der thermischen Leitfähigkeit solcher thermisch leitfähigen Siliconzusammensetzungen,
die eine große
Menge an thermisch leitfähigem
Füllstoff
enthalten, offenbart zum Beispiel die offengelegte japanische (nicht
geprüft
oder Kokai oder A) Patentanmeldung mit der Nummer 2000-256558 eine
thermisch leitfähige
Silicongummizusammensetzung, die ein Organopolysiloxan, ein Methylpolysiloxan mit
funktioneller hydrolysierbarer Gruppe, einen thermisch leitfähigen Füllstoff
und ein Härtungsmittel
enthält. Die
offengelegte japanische (nicht geprüft oder Kokai oder A) Patentanmeldung
mit der Nummer 2001-139815 offenbart eine thermisch leitfähige Silicongummizusammensetzung,
die ein härtbares
Polysiloxan, ein Härtungsmittel
und einen thermisch leitfähigen
Füllstoff
enthält,
dessen Oberfläche
mit einem Organosiloxan, das Si-gebundene Alkoxygruppen enthält, behandelt
wurde.
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Jedoch
erfährt,
wenn diese thermisch leitfähigen
Siliconzusammensetzungen mit einer noch größeren Menge an thermisch leitfähigem Füllstoff,
z. B. Aluminiumoxid, beladen werden, um die thermische Leitfähigkeit
zu erhöhen,
die Viskosität
der resultierenden Zusammensetzungen eine starke Erhöhung und
die Handhabungs- und Formungseigenschaften verschlechtern sich wesentlich.
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Es
ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine thermisch leitfähige Siliconzusammensetzung
zur Verfügung zu
stellen, die gute Handhabungseigenschaften zeigt, obwohl sie eine
große
Menge an thermisch leitfähigem Füllstoff
enthält,
um eine stark thermisch leitfähige
Siliconzusammensetzung zu erhalten.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine thermisch leitfähige Siliconzusammensetzung,
enthaltend:
- (A) ein Organopolysiloxan (wobei
die unten genannte Komponente (C) ausgeschlossen ist),
- (B) einen thermisch leitfähigen
Füllstoff
und
- (C) wenigstens zwei Organopolysiloxane, wie sie durch die folgende
allgemeine Formel definiert sind, die verschiedene Werte für den Index
n haben worin
jedes R1 unabhängig voneinander aus einbindigen
Kohlenwasserstoffgruppen ausgewählt
ist; R2 ein Sauerstoffatom oder eine zweibindige
Kohlen wasserstoffgruppe ist; R3 ein Alkyl,
Alkoxyalkyl, Alkenyl oder Acyl ist; n eine ganze Zahl von 5 bis
100 ist und a eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
die oben beschriebenen Komponenten (A), (B) und (C) und kann somit
nichthärtend
sein. Alternativ dazu kann die Zusammensetzung durch die Aufnahme
eines Härtungsmittels
(D) in ein härtbares
Gel- oder gehärtetes
-Gummiprodukt überführt werden.
Der für
die härtbare
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
eingesetzte Härtungsmechanismus
ist nicht beschränkt
und kann beispielhaft durch eine Hydrosilylierungsreaktion, eine
Kondensationsreaktion und eine mit Organoperoxid induzierte freie
Radikalreaktion dargestellt werden. Die Hydrosilylierungsreaktion
ist wegen ihrer schnellen Härtung
ohne die Bildung von Nebenprodukten bevorzugt.
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Die
Komponente (A) enthält
ein Organopolysiloxan, das nicht die Komponente (C) ist. Die Si-gebundenen
Gruppen in der Komponente (A) können
beispielhaft durch geradkettiges Alkyl wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl,
Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl
und Eicosyl; verzweigtkettiges Alkyl wie Isopropyl, tert-Butyl,
Isobutyl, 2-Methylundecyl und 1-Hexylheptyl; zyklisches Alkyl wie
Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cyclododecyl; Alkenyl wie Vinyl, Allyl,
Butenyl, Pentenyl und Hexenyl; Aryl wie Phenyl, Tolyl und Xylyl;
Aralkyl wie Benzyl, Phenethyl und 2-(2,4,6-Trimethylphenyl)propyl;
sowie halogenierte Alkyle wie 3,3,3,-Trifluorpropyl und 3-Chlorpropyl, dargestellt
werden. Alkyl, Alkenyl und Aryl sind bevorzugt und von denen sind
Methyl, Vinyl und Phenyl besonders bevorzugt. Obwohl die Viskosität der Komponente
(A) bei 25°C
nicht beschränkt
ist, beträgt
dieser Wert vorzugsweise 20 bis 100.000 milliPascal·Sekunden
(mPa·s),
mehr bevorzugt 50 bis 100.000 mPa·s, sogar noch mehr bevorzugt
50 bis 50.000 mPa·s
und ganz besonders bevorzugt 100 bis 50.000 mPa·s. Die physikalischen Eigenschaften
der resultierenden Siliconzusammensetzung nehmen wesentlich ab,
wenn die Viskosität
bei 25°C
unterhalb des unteren Grenzwertes des zuvor genannten Bereiches
liegt, wohingegen die Hand habungseigenschaften der resultierenden
Siliconzusammensetzung wesentlich abnehmen, wenn der obere Grenzwert
des vorgenannten Bereiches überschritten
wird. Die Molekülstruktur
der Komponente (A) ist auch nicht beschränkt und diese Komponente kann
zum Beispiel eine geradkettige, verzweigtkettige, teilweise verzweigte
geradkettige oder dendritische Struktur aufweisen; jedoch sind geradkettige
und teilweise verzweigte geradkettige Strukturen bevorzugt. Die
Komponente (A) kann ein Homopolymer mit einer Molekülstruktur
sein, wie sie oben aufgelistet wird, oder ein Copolymer, das aus
einer Molekülstruktur
besteht, wie sie oben aufgelistet wird, oder eine Mischung solcher
Polymere sein.
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Die
Komponente (A) kann beispielhaft dargestellt werden durch:
Dimethylvinylsiloxy-endblockierte
Dimethylpolysiloxane;
Methylphenylvinylsiloxy-endblockierte
Dimethylpolysiloxane;
Dimethylvinylsiloxy-endblockierte Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymere;
Dimethylvinylsiloxy-endblockierte
Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere;
Trimethylsiloxy-endblockierte
Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere;
Dimethylvinylsiloxy-endblockierte
Methyl(3,3,3-trifluorpropyl)polysiloxane;
Silanol-endblockierte
Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymere;
Silanol-endblockierte
Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymere;
Organosiloxancopolymere,
die aus (CH3)3SiO1/2-Siloxaneinheiten, (CH3)2(CH2=CH)SiO1/2-Siloxaneinheiten, CH3SiO3/2-Siloxaneinheiten und (CH3)2SiO2/2 Siloxaneinheiten
bestehen;
Silanol-endblockierte Dimethylpolysiloxane;
Silanol-endblockierte
Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymere;
Trimethoxysiloxy-endblockierte
Dimethylpolysiloxane;
Trimethoxysiloxy-endblockierte Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymere;
Methyldimethoxysiloxy-endblockierte
Dimethylpolysiloxane;
Triethoxysiloxy-endblockierte Dimethylpolysiloxane;
Trimethoxysilylethyl-endblockierte
Dimethylpolysiloxane und
Mischungen von zwei oder mehreren
aus der zuvor genannten Auswahl.
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Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mittels einer Hydrosilylierungsreaktion gehärtet wird, dann sollte die
Komponente (A) ein Organopolysiloxan sein, das im Mittel wenigstens
0,1 an Silicium gebundene Alkenylgruppen pro Molekül aufweist
und sie ist vorzugsweise ein Organopolysiloxan, das im Mittel wenigstens
0,5 an Silicium gebundene Alkenylgruppen pro Molekül enthält, und
sie ist besonders bevorzugt ein Organopolysiloxan, das im Mittel
wenigstens 0,8 an Silicium gebundene Alkenylgruppen pro Molekül enthält. Es gibt
eine Tendenz, dass die Härtung
der gesamten Zusammensetzung inakzeptabel wird, wenn die mittlere Anzahl
des Alkenyls in jedem Molekül
unter den unteren Grenzwert des oben genannten Bereichs fällt. Dieses Alkenyl
kann beispielhaft durch die gleichen bereits oben aufgelisteten
Alkenylgruppen dargestellt werden, wobei Vinyl bevorzugt ist. Die
Nicht-Alkenyl aber an Silicium gebundenen Gruppen in dem zu berücksichtigenden Organopolysiloxan
können
beispielhaft durch das gleiche geradkettige Alkyl, verzweigtkettige
Alkyl, zyklische Alkyl, Aryl, Aralkyl und halogeniertes Alkyl dargestellt
werden, die bereits oben aufgelistet werden, wobei Alkyl und Aryl
bevorzugt sind und Methyl und Phenyl besonders bevorzugt sind. Obwohl
die Viskosität
dieses Organopolysiloxans bei 25 °C
nicht beschränkt
ist, beträgt
dieser Wert vorzugsweise 20. bis 100.000 mPa·s, mehr bevorzugt 50 bis
100.000 mPa·s,
sogar noch mehr bevorzugt 50. bis 50.000 mPa·s und besonders bevorzugt 100
bis 50.000 mPa·s.
Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden gehärteten Silicons
lassen wesentlich nach, wenn die Viskosität bei 25 °C unter dem unteren Grenzwert
des oben genannten Bereiches liegt, während die Handhabungseigenschaften
der resultierenden Siliconzusammensetzung wesentlich abfallen, wenn
der obere Grenzwert des oben genannten Bereiches überschritten
wird. Die Molekülstruktur
des zu berücksichtigenden
Organopolysiloxans ist auch nicht beschränkt, und dieses Organopolysiloxan
kann zum Beispiel die gleichen wie die oben aufgelisteten Strukturen
aufweisen, wobei geradkettige und teilweise verzweigte geradkettige
Strukturen bevorzugt sind. Das Organopolysiloxan kann zum Beispiel
ein Homopolymer mit einer Molekülstruktur
sein, wie sie oben aufgelistet wird, oder ein Copolymer sein, das
aus einer oben aufgelisteten Molekülstruktur besteht, oder eine
Mischung solcher Polymere sein. Dieses Organopolysiloxan kann beispielhaft
durch die bereits obere aufgelisteten alkenylfunktionellen Organopolysiloxane
dargestellt werden.
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Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mittels einer Kondensationsreaktion gehärtet wird, dann sollte die
Komponente (A) ein Organopolysiloxan sein, das wenigstens zwei Silanol-
oder Si-gebundene hydrolysierbare Gruppen pro Molekül enthält. Diese
hydrolysierbare Gruppe kann beispielhaft durch Alkoxygruppen wie
Methoxy, Ethoxy und Propoxy; Alkenoxygruppen wie Vinyloxy, Propenoxy,
Isopropenoxy und 1-Ethyl-2-methylvinyloxy; Alkoxyalkoxy wie Methoxyethoxy,
Ethoxyethoxy und Methoxypropoxy; Acyloxygruppen wie Acetoxy und
Octanoyloxy; Ketoximgruppen wie Dimethylketoxim und Methylethylketoxim;
Aminogruppen wie Dimethylamino, Diethylamino und Butylamino; Aminoxygruppen
wie Dimethylaminoxy und Diethylaminoxy und Amidgruppen wie N-methylacetamid und
N-Ethylacetamid dargestellt werden. Die anderen an Silicium gebundenen
Gruppen in dem zu berücksichtigenden
Organopolysiloxan, das heißt,
die an Silicium gebundenen Gruppen, die nicht die Silanol- und die
an Silicium gebundenen hydrolysierbaren Gruppen sind, können beispielhaft
durch das gleiche bereits oben aufgelistete geradkettige Alkyl,
verzweigtkettige Alkyl, zyklische Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl
und halogenierte Alkyl dargestellt werden. Obwohl die Viskosität dieses
Organopolysiloxans bei 25 °C
nicht beschränkt
ist, beträgt
dieser Wert vorzugsweise 20 bis 100.000 mPa·s, mehr bevorzugt 50 bis
100.000 mPa·s
und besonders bevorzugt 100 bis 100.000 mPa·s. Die physikalischen Eigenschaften
des resultierenden gehärteten
Silicons fallen deutlich ab, wenn die Viskosität bei 25 °C unterhalb des unteren Grenzwertes
des oben genannten Bereiches liegt, wohingegen die Handhabungseigenschaften
der resultierenden Siliconzusammensetzung deutlich abfallen, wenn
der obere Grenzwert des zuvor genannten Bereiches überschritten
wird. Die Molekülstruktur
des zu berücksichtigenden
Organopolysiloxans ist auch nicht beschränkt, und dieses Organopolysiloxan
kann zum Beispiel die gleichen wie die oben aufgelisteten Strukturen
haben, wobei geradkettige und teilweise verzweigte geradkettige
Strukturen bevorzugt sind. Dieses Organopolysiloxan kann beispielhaft
durch solche Organopolysiloxane dargestellt werden, die bereits
oben aufgelistet wurden, die wenigstens zwei Silanole oder Si-gebundene
hydrolysierbare Gruppen in jedem Molekül aufweisen.
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Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mittels einer durch Organoperoxid induzierten freien Radikalreaktion
gehärtet
wird, dann ist das Organopolysiloxan (A) nicht beschränkt, aber
es ist bevorzugt, dass das Organopolysiloxan wenigstens eine an
Silicium gebundene Alkenylgruppe pro Molekül enthält. Die an Silicium gebundenen
Gruppen in dem zu berücksichtigenden
Organopolysiloxan können
beispielhaft durch das gleiche bereits oben aufgelistete geradkettige
Alkyl, verzweigte geradkettige Alkyl, zyklische Alkyl, Alkenyl, Aryl,
Aralkyl und halogenierte Alkyl dargestellt werden, wobei Alkyl,
Alkenyl und Aryl bevorzugt sind und Methyl, Vinyl und Phenyl besonders
bevorzugt sind. Obwohl die Viskosität dieses Organopolysiloxans
bei 25 °C nicht
beschränkt
ist, beträgt
dieser Wert vorzugsweise 20 bis 100.000 mPa·s, mehr bevorzugt 50 bis
100.000 mPa·s,
sogar noch mehr bevorzugt 50 bis 50.000 mPa·s und ganz besonders bevorzugt
100 bis 50.000 mPa·s. Die
physikalischen Eigenschaften des resultierenden gehärteten Silicons
verschlechtern sich deutlich, wenn die Viskosität bei 25 °C unterhalb des unteren Grenzwertes
des zuvor genannten Bereiches liegt, wohingegen die Handhabungseigenschaften
der resultierenden Siliconzusammensetzung deutlich abfallen, wenn
der obere Grenzwert des zuvor genannten Bereiches überschritten
wird. Die Molekülstruktur
des zu berücksichtigenden
Organopolysiloxans ist auch nicht beschränkt und dieses Organopolysiloxan
kann zum Beispiel die gleichen Strukturen, wie sie oben aufgelistet
werden, haben, wobei geradkettige und teilweise verzweigte geradkettige
Strukturen bevorzugt sind. Das zu berücksichtigende Organopolysiloxan
kann zum Beispiel ein Homopolymer mit einer Molekülstruktur
sein, wie sie oben aufgelistet wird, oder ein Copolymer sein, das
aus einer Molekülstruktur
besteht, wie sie oben aufgelistet wird, oder eine Mischling solcher
Polymere sein. Dieses Organopolysiloxan kann beispielhaft durch
die bereits oben aufgelisteten Organopolysiloxane dargestellt werden.
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Die
Komponente (B) ist ein thermisch leitfähiger Füllstoff, der verwendet wird,
um der vorliegenden Zusammensetzung eine thermische Leitfähigkeit
zu vermitteln. Diese Komponente kann beispielhaft durch Metallpulver
wie Aluminiumpulver, Kupferpulver und Nickelpulver; Metalloxidpulver
wie Aluminiumoxidpulver, Magnesiumoxidpulver, Berylliumoxidpulver,
Chromoxidpulver und Titanoxidpulver; Metallnitridpulver wie Bornitridpulver
und Aluminiumnitridpulver; Metallcarbidpulver wie Borcarbidpulver,
Titancarbidpulver und Siliciumcarbidpulver und Mischungen von zwei
oder mehreren der vorangegangenen Auswahl dargestellt werden. Die Morphologie
der Komponente (B) kann zum Beispiel kugelförmig, nadelförmig, plattenartig,
zylindrisch oder unregelmäßig sein.
Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung
oder das gehärtete
Silicon, das durch die Härtung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erhalten wird, elektrisch isolierende Eigenschaften haben muss,
dann ist die Komponente (B) vorzugsweise ein Metalloxidpulver, ein
Metallnitridpulver oder ein Metallcarbidpulver und besonders bevorzugt
ein Aluminiumoxidpulver. Die mittlere Teilchengröße der Komponente (B) ist nicht
beschränkt,
ist aber vorzugsweise 0,1 bis 100 Mikrometer (μm) und mehr bevorzugt 0,1 bis
50 Mikrometer. Wenn Aluminiumoxidpulver als der thermisch leitfähige Füllstoff
(B) verwendet wird, nimmt dieser vorzugsweise die Form einer Mischung
an, die aus einem kugelförmigen
Aluminiumoxidpulver mit einer mittleren Teilchengröße von 5
bis 50 μm
(5 μm ausschließend) (B1) und einem kugelförmigen oder irregulär geformten
Aluminiumoxidpulver mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1
bis 5 μm
(B2) besteht. Der Gehalt der Komponente
(B1) in der Mischung beträgt vorzugsweise
30 bis 90 Gew.-% und der Gehalt von (B2)
beträgt
vorzugsweise 10 bis 70 Gew.%.
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Der
Gehalt der Komponente (B) in der vorliegenden Erfindung ist nicht
beschränkt,
aber zur Herstellung einer Siliconzusammensetzung, die eine exzellente
thermische Leitfähigkeit
zeigt, enthält
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
bei der Bezugnahme auf Volumen-% wenigstens 30 Vol.-%, mehr bevorzugt
30 bis 90 Vol.-% und besonders bevorzugt 80 bis 90 Vol.-% der Komponente
(B). Bei der Bezugnahme auf Gew.-% liegt der Gehalt der Komponente
(B) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zur Herstellung einer Siliconzusammensetzung, die eine exzellente
thermische Leitfähigkeit
aufzeigt, vorzugsweise bei wenigstens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt
70 bis 98 Gew.-% und besonders bevorzugt 90 bis 97 Gew.-%. Genauer gesagt
liegt der Gehalt der Komponente (B) vorzugsweise bei 500 bis 2.500
Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile der Komponente (A), mehr
bevorzugt bei 500 bis 2.000 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile
der Komponente (A) und ganz besonders bevorzugt bei 800 bis 2.000
Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile der Komponente (A). Es
gibt eine Tendenz, dass die thermische Leitfähigkeit der resultierenden Siliconzusammensetzung
unzureichend ist, wenn der Gehalt der Komponente (B) unter den unteren
Grenzwert des zuvor genannten Bereiches fällt. Das Überschreiten des oberen Grenzwertes
des zuvor genannten Bereiches tendiert dahin, in dem Erscheinen
solcher Probleme zu resultieren, wie einer übermäßig hohen Viskosität für die resultierende
Siliconzusammensetzung, einer Unfähigkeit zum einheitlichen Dispergieren
der Komponente (B) in der resultierenden Siliconzusammensetzung
und einer wesentlichen Verschlechterung in den Handhabungseigenschaften
der Siliconzusammensetzung.
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Die
Komponente (C) enthält
wenigstens zwei Organopolysiloxane, wie sie durch die folgende allgemeine
Formel definiert sind, die verschiedene Werte für den Index n haben.
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Diese
Komponente wird hinzu gegeben, um eine exzellente Formbarkeit zu
vermitteln sowie eine Verschlechterung der Handhabungseigenschaften
der Zusammensetzung zu vermeiden, sogar dann, wenn erhöhte Mengen
des thermisch leitfähigen
Füllstoffes
(B) für
den Zweck der Herstellung einer stark thermisch leitfähigen Siliconzusammensetzung
eingesetzt werden. Jedes R1 in der vorangegangenen
Formel wird unabhängig
voneinander aus einbindigen Kohlenwasserstoffgruppen ausgewählt und
diese können
beispielhaft durch das bereits oben aufgelistete geradkettige Alkyl,
verzweigtkettige Alkyl, zyklische Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl
und halogenierte Alkyl dargestellt werden. Alkyl, Alkenyl und Aryl
sind für
R1 bevorzugt, während Methyl und Phenyl besonders
für R1 bevorzugt sind. R2 in
der vorangegangenen Formel ist das Sauerstoffatom oder eine divalente
Kohlenwasserstoffgruppe. Die divalente Kohlenwasserstoffgruppe,
die durch R2 erfasst wird, kann beispielhaft
durch Ethylen, Propylen, Butylen und Methylethylen dargestellt werden,
wobei Ethylen und Propylen bevorzugt sind. R3 in
der vorangegangenen Formel ist Alkyl, Alkoxyalkyl, Alkenyl oder
Acyl. Das durch R3 erfasste Alkyl kann beispielhaft
durch das gleiche bereits oben aufgelistete geradkettige Alkyl,
verzweigtkettige Alkyl oder zyklische Alkyl dargestellt werden;
das Alkoxyalkyl, das durch R3 erfasst wird,
kann beispielhaft durch Methoxyethyl und Methoxypropyl dargestellt
werden; das durch R3 erfasste Alkenyl kann beispielhaft
durch das gleiche Alkenyl dargestellt werden, das bereits aufgelistet
wurde; und das Acyl, das durch R3 erfasst
wird, kann beispielhaft durch Acetyl und Octanoyl dargestellt werden.
R3 ist vorzugsweise Alkyl und besonders
bevorzugt Methyl oder Ethyl. Der Index a in der vorangegangenen
Formel ist eine ganze Zahl von 1 bis 3 und ist vorzugsweise 3. Der
Index n in der vorangegangenen Formel ist eine ganze Zahl von 5
bis 100. Die Komponente (C) enthält
charakteristischerweise wenigstens zwei Organopolysiloxane, die
verschiedene Werte für
den Index n in der vorangegangenen Formel haben. Die Komponente
(C) besteht vorzugsweise aus zwei Organopolysiloxanen, deren Werte
n sich um wenigstens 10 unterscheiden; mehr bevorzugt umfasst sie
zwei Organopolysiloxane, deren Werte n sich um wenigstens 20 unterscheiden;
sogar noch mehr bevorzugt umfasst sie zwei Organopolysiloxane, deren
Werte n sich um wenigstens 30 unterscheiden und ganz besonders bevorzugt
umfasst sie zwei Organopolysiloxane, deren Werte n sich um wenigstens
50 unterscheiden. Die Anteile der einzelnen Organopolysiloxane,
die die Komponente (C) ausmachen, sind nicht beschränkt; jedoch
ist, wenn die Komponente (C) aus zwei Organopolysiloxanen mit unterschiedlichen
Werten für
n besteht, das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Organopolysiloxan mit dem größeren n-Wert und dem Organopolysiloxan
mit dem kleineren n-Wert vorzugsweise 1:10 bis 10:1.
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Die
Komponente (C) kann beispielhaft dargestellt werden durch:
die
Kombination von Dimethylpolysiloxan mit der Formel
mit dem Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
die Kombination von Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
mit dem Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
die Kombination von Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
mit dem Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
die Kombination von Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
mit dem Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
die Kombination von Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
mit dem Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
die Kombination von Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
mit dem Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
die Kombination von Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
mit dem Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
die Kombination von Dimethylpolysiloxan
mit der Formel
mit dem Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer
mit der Formel
und die
Kombination von Dimethylpolysiloxan mit der Formel
mit dem Dimethylsiloxan-Diphenylsiloxan-Copolymer
mit der Formel
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Obwohl
der Gehalt der Komponente (C) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
nicht besonders beschränkt
ist, sollte die Komponente (C) in einer ausreichenden Menge vorhanden
sein, um die Oberfläche
der Komponente (B) zu behandeln und deren Dispergierbarkeit in der
resultierenden thermisch leitfähigen Siliconzusammensetzung
zu verbessern. Genauer gesagt beträgt der Gehalt der Komponerte
(C) vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile
der Komponente (B) und besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gewichtsanteile
pro 100 Gewichtsanteile der Komponente (B). Wenn der Gehalt der
Komponente (C) unter den unteren Grenzwert des zuvor genannten Bereiches
fällt,
dann besteht bei einem hohen Gehalt der Komponente (B) eine Tendenz
zu Problemen wie eine Verschlechterung in der Formbarkeit der resultierenden Siliconzusammensetzung
und das Absetzen/Trennen der Komponente (B) während der Lagerung der Siliconzusammensetzung.
Die physikalischen Eigenschaften der resultierenden Siliconzusammensetzung
verschlechtern sich, wenn der obere Grenzwert des zuvor genannten
Bereiches überschritten
wird.
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Die
Prozedur zum Einbringen der Komponente (C) in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann beispielhaft dargestellt werden durch (i) das Mischen der Komponente
(B) mit der Komponente (C) zur Vorbehandlung der Oberfläche der
Komponente (B) mit der Komponente (C) und dann die Zugabe der Komponente (B)
zu der Komponente (A); oder (ii) das Mischen der Komponente (A)
mit der Komponente (B) und dann das Beimischen der Komponente (C)
zur Behandlung der Oberfläche
der Komponente (B) mit der Komponente (C), während die Komponente (B) in
der Komponente (A) vorliegt. Das letztgenannte Verfahren (ii) ist
bevorzugt. Die Komponente (C) kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in der Form vorhanden sein, die für die Oberflächenbehandlung
der Komponente (B) notwendig ist, oder sie kann frei in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorhanden sein. Die Behandlung der Komponente (B) durch die Komponente
(C) kann durch Erwärmen
oder durch die Zugabe einer katalytischen Menge einer Säure wie
Essigsäure
oder Phosphorsäure
oder durch die Zugabe einer katalytischen Menge einer Base wie Trialkylamin,
quatäres
Ammoniumsalz, Ammoniakgas oder Ammoniumcarbonat beschleunigt werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann durch die Zugabe eines Härtungsmittels
(D) härtbar gemacht
werden. Wenn es für
die Zusammensetzung erwünscht
ist, dass sie durch die Hydrosilylierungsreaktion härtbar sein
soll, dann wird das Härtungsmittel
(D) einen Platinkatalysator und Organopolysiloxan umfassen, das
im Mittel wenigstens zwei an Silicium gebundene Wasserstoff atome
pro Molekül
enthält.
Die an Silicium gebundenen Gruppen in diesem Organopolysiloxan können beispielhaft
durch das gleiche bereits oben aufgelistete geradkettige Alkyl,
verzweigtkettige Alkyl, zyklische Alkyl, Aryl, Aralkyl und halogenierte
Alkyl dargestellt werden, wobei Alkyl und Aryl bevorzugt sind und
Methyl und Phenyl besonders bevorzugt sind. Obwohl die Viskosität dieses
Organopolysiloxans bei 25 °C
nicht beschränkt
ist, beträgt
dieser Wert vorzugsweise 1 bis 100.000 mPa·s und mehr bevorzugt 1 bis
5.000 mPa·s.
Die Molekülstruktur
des jeweiligen Organopolysiloxans ist auch nicht beschränkt und
kann beispielhaft durch geradkettige, teilweise verzweigte geradkettige,
zyklische oder dendritische Molekülstrukturen dargestellt werden.
Das jeweilige Organopolysiloxan kann ein Homopolymer mit einer Molekülstruktur
sein, wie sie oben aufgelistet wird, oder ein Copolymer sein, das
aus einer Molekülstruktur
besteht, wie sie oben aufgelistet wird, oder eine Mischung aus solchen
Polymeren sein.
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Das
Organopolysiloxan in der Komponente (D) wird beispielhaft durch
Dimethalwasserstoffsiloxy-endblockierte
Dimethylpolysiloxane;
Trimethylsiloxy-endblockierte Dimethylsiloxan-Methylwasserstoffsiloxan-Copolymere;
Dimethylwasserstoffsiloxy-endblockierte
Dimethylsiloxan-Methylwasserstoffsiloxan-Copolymere;
Organosiloxan-Copolymere,
die aus (CH3)3SiO1/2-Siloxaneinheiten, (CH3)2HSiO1/2 -Siloxaneinheiten
und SiO4/2-Siloxaneinheiten bestehen; und
Mischungen von zwei oder mehreren der oben genannten Auswahl dargestellt.
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Das
Organopolysiloxan in der Komponente (D) sollte in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in der Menge vorhanden sein, die zur Härtung der Zusammensetzung notwendig
ist. Genauer gesagt sollte dieses Organopolysiloxan in einer Menge
vorhanden sein, die pro 1 Mol siliciumgebundenes Alkenyl in der
Komponente (A) vorzugsweise 0,1 bis 10 Mol, mehr bevorzugt 0,1 bis
5 Mol und besonders bevorzugt 0,1 bis 3,0 Mol siliciumgebundenen
Wasserstoff in diesem Organopolysiloxan zur Verfügung stellt. Die Härtung der
resultierenden Siliconzusammensetzung wird dahin tendieren, unbefriedigend
zu sein, wenn der Gehalt dieser Komponente unter den unteren Grenzwert
des oben genannten Bereiches fällt.
Wenn der obere Grenzwert des oben genannten Bereiches überschritten
wird, dann wird das letztendlich erhaltene gehärtete Silicon sehr hart werden
und es gibt eine Tendenz, dass auf seiner Oberfläche viele Risse gebildet werden.
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Der
Platinkatalysator ist ein Katalysator, der die Härtung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beschleunigt
und er kann beispielhaft durch Chlorplatinsäure, alkoholische Lösungen der
Chlorplatinsäure, Olefinkomplexe
aus Platin, Alkenylsiloxankomplexe aus Platin und Carbonylkomplexe
aus Platin dargestellt werden.
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Der
Platinkatalysator sollte in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in der
Menge vorhanden sein, die zur Härtung
der Zusammensetzung erforderlich ist. Genauer gesagt ist eine Menge
bevorzugt, die 0,01 bis 1.000 Gew.-ppm Platinmetall aus der Platinkatalysatorkomponente
im Verhältnis
zur Komponente (A) bereitstellt, während eine Menge, die 0,1 bis
500 ppm Platinmetall aus der Platinkatalysatorkomponente im Verhältnis zur
Komponente (A) bereit stellt, besonders bevorzugt ist. Die resultierende
Siliconzusammensetzung wird dazu tendieren, eine unzureichende Härtung zu
zeigen, wenn der Gehalt des Platinkatalysators unter den unteren
Grenzwert des zuvor genannten Bereiches fällt, wohingegen Zugaben im Überschuss
zu dem oberen Grenzwert des zuvor genannten Bereiches die Härtungsgeschwindigkeit
der resultierenden Siliconzusammensetzung nicht wesentlich erhöhen.
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Wenn
es Für
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
erwünscht
ist, durch eine Kondensationsreaktion härtbar zu sein, dann wird das
Härtungsmittel
(D) charakteristischerweise Silan oder ein Siloxanoligomer mit wenigstens
drei an Silicium gebundenen hydrolysierbaren Gruppen in jedem Molekül und optional
einen Kondensationskatalysator umfassen. Die an Silicium gebundenen
hydrolysierbaren Gruppen in dem Silan können beispielhaft durch die
gleichen bereits oben aufgelisteten Alkoxy-, Alkoxyalkoxy-, Acyloxy-,
Ketoxim-, Alkenoxy-, Amino-, Aminoxy- und Amidgruppen dargestellt
werden. Zusätzlich
zu den hydrolysierbaren Gruppen kann das Silicium in dem Silan an
das gleiche bereits oben definierte geradkettige Alkyl, verzweigtkettige Alkyl,
zyklische Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl und halogenierte Alkyl gebunden
sein. Das jeweilige Silan- und Siloxan oligomer kann beispielhaft
durch Tetraethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Vinyltriethoxysilan,
Methyltris(methylethylketoxim)silan, Vinyltriacetoxysilan und Ethylorthosilicat
dargestellt werden.
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Dieses
Silan oder Siloxanoligomer sollte in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in der Menge vorhanden sein, die zur Härtung der Zusammensetzung erforderlich
ist. Genauer gesagt ist der Bereich von 0,01 bis 20 Gewichtsanteilen
pro 100 Gewichtsanteile der Komponente (A) bevorzugt, während der
Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile
der Komponente (A) besonders bevorzugt ist. Probleme wie eine Verringerung
der Lagerstabilität
der resultierenden Zusammensetzung und eine Verringerung in der
Haftfähigkeit
kommen zustande, wenn der Gehalt des Silans oder Siloxanoligomers
unter den unteren Grenzwert des zuvor genannten Bereiches fällt. Die
Härtung
der Zusammensetzung wird sehr langsam, wenn der obere Grenzwert
des zuvor genannten Bereiches überschritten
wird.
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Der
Kondensationskatalysator ist eine optionale Komponente und ist nicht
notwendig, wenn das als Härtungsmittel
verwendete Silan hydrolysierbare Gruppen wie die Aminoxygruppe,
Aminogruppe oder Ketoximgruppe enthält. Der zu berücksichtigende
Kondensationskatalysator kann beispielhaft durch Organotitanatester
wie Tetrabutyltitanat und Tetraisopropyltitanat; Organotitaniumchelatverbindungen
wie Diisopropoxybis(acetylacetat)titanium und Diisopropoxybis(ethylacetoacetat)titanium;
Organoaluminiumverbindungen wie Aluminiumtris(acetylacetonat) und
Aluminiumtris(ethylacetoacetat); Organozirkoniumverbindungen wie
Zirkoniumtetra(acetylacetonat) und Zirkoniumtetrabutyrat; Organozinnverbindungen
wie Dibutylzinndioctoat, Dibutylzinndilaurat und Butylzinn-2-ethylhexoat; die
Metallsalze von Carbonsäuren
wie Zinnnaphthenat, Zinnoleat, Zinnbutyrat, Kobaltnaphthenat und
Zinkstearat; Aminverbindungen und Salze davon wie Hexylamin und
Dodecylaminphosphat; quatäre
Ammoniumsalze wie Benzyltriethylammoniumacetat; die niederen Fettsäuresalze
der Alkalimetalle wie Kaliumacetat und Lithiumnitrat, Dialkylhydroxylamine
wie Dimethylhydroxyamin und Diethylhydroxylamin und guanidyl-funktionelle
Organosiliciumverbindungen dargestellt werden.
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Der
Kondensationskatalysator wird zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
auf einer optionalen Basis hinzu gegeben und sollte in der Menge
hinzu gegeben werden, die zur Härtung
der Zusammensetzung erforderlich ist. Genauer gesagt sind 0,01 bis
20 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile der Komponente (A) bevorzugt,
während
0,1 bis 10 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile der Komponente
(A) besonders bevorzugt sind. Unter der Annahme, dass dieser Katalysator
notwendig ist, wird das Härten
der resultierenden Zusammensetzung immer unzureichender, wenn der
Gehalt dieses Katalysators unter den unteren Grenzwert des zuvor
genannten Bereiches kommt. Die Lagerstabilität der resultierenden Zusammensetzung verschlechtert
sich, wenn der obere Grenzwert des zuvor genannten Bereiches überschritten
wird.
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Die
Komponente (D) wird ein Organoperoxid sein, wenn es für die erfindungsgemäße Zusammensetzung
erwünscht
ist, durch eine durch Organoperoxid induzierte freie Radikalreaktion
gehärtet
zu werden. Dieses Organoperoxid kann beispielhaft durch Benzoylperoxid,
Di(p-methylbenzoyl)peroxid, Di(o-methylbenzoyl)peroxid, Dicumylperoxid,
2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert-butylperoxy)hexan, Ditert-butylperoxid
und tert-Butylperoxybenzoat dargestellt werden. Das Organoperoxid
sollte in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in der Menge vorhanden sein, die zur Härtung der Zusammensetzung notwendig
ist, und genauer gesagt ist es vorzugsweise zu 0,1 bis 5 Gewichtsanteilen
pro 100 Gewichtsanteile der Komponente (A) vorhanden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann insoweit andere Komponenten auf einer optionalen Basis enthalten,
so lange die Zielsetzung der Erfindung nicht beeinträchtigt wird.
Diese optionalen Komponenten können
beispielhaft durch Füllstoffe
wie pyrogene Kieselerde, gefälltes
Siliciumdioxid und pyrogenes Titanoxid; Füllstoffe zur Hydrophobierung
der Oberfläche
der zuvor genannten Füllstoffe
mit einer Organosiliciumverbindung; Pigmente; Farbstoffe, fluoreszierende
Farbstoffe; Hitzestabilisatoren; Flammenverzögerer außer Triazolverbindungen; Weichmacher
und Haftungsverstärker
dargestellt werden.
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Insbesondere
wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung
durch die Hydrosilylierungsreaktion gehärtet wird, dann kann sie auch
einen Härtungs reaktionshemmer
enthalten, um die Härtungsgeschwindigkeit
der Zusammensetzung anzupassen und deren Handhabungseigenschaften
zu verbessern. Dieser Härtungsreaktionshemmer
kann beispielhaft durch acetylenische Verbindungen wie 2-Methyl-3-butin-2-ol,
2-Phenyl-3-butin-2-ol und 1-Ethinyl-1-cyclohexanol; En-in-Verbindungen wie
3-Methyl-3-penten-1-in und 3,5-Dimethyl-3-hexen-1-in; und auch durch Hydrazinverbindungen,
Phosphinverbindungen und Mercaptanverbindungen dargestellt werden.
Obwohl der Gehalt dieses Härtungsreaktionshemmers
nicht beschränkt
ist, beträgt
er vorzugsweise von 0,0001 bis 1,0 Gew.-% im Verhältnis zur
Zusammensetzung.
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Die
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung nimmt bei Umgebungstemperatur die Form eines Schmierfetts,
einer Aufschlämmung,
einer Paste oder eines tonartigen Teigs an. Das Verfahren zur Einleitung
der Härtung
in dem Fall der härtbaren
Zusammensetzung ist nicht beschränkt
und kann beispielhaft durch das Formen der Zusammensetzung und dann
das Aufbewahren dieser bei Raumtemperatur oder das Erwärmen dieser
auf 50 bis 200 °C
dargestellt werden. Die Natur des dadurch hergestellten gehärteten Silicons
ist nicht sonderlich beschränkt
und das gehärtete
Silicon kann zum Beispiel ein Gel, ein Gummi mit niedriger Härte oder
ein Gummi mit hoher Härte
sein. Eine Durometerhärte
vom Typ A, wie sie in JIS K 6253 als 10 bis 95 spezifiziert wird,
ist bevorzugt, weil diese gute Handhabungseigenschaften zur Verfügung stellt
und eine gute Haftung an ein Substrat ermöglicht, wenn das gehärtete Silicon
als ein wärmeverteilendes
Material verwendet wird.
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Beispiele
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Die
thermisch leitfähige
Siliconzusammensetzung gemäß dieser
Erfindung wird in mehr Detail durch Arbeitsbeispiele beschrieben
werden. Die in den Beispielen berichteten Eigenschaftswerte wurden
bei 25 °C gemessen.
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Beispiel 1
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Eine
thermisch leitfähige
Silicongummibasis wurde durch das Mischen der folgenden Komponenten mit
einem Mischer hergestellt: 6,42 Gewichtsanteile eines Dimethylvinylsiloxy-endblockierten
Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 400 mPa·s und
einem Vinylgehalt von 0,44 Gew.-%, 55,2 Gewichtsanteile eines kugelförmigen Aluminiumoxidpulvers
mit einer mittleren Teilchengröße von 40 μm, 36,8 Gewichtsanteile eines
irregulär
geformten Aluminiumoxidpulvers mit einer mittleren Teilchengröße von 2,2 μm, 0,5 Gewichtsanteile
eines Dimethylpolysiloxans mit der folgenden Formel
und 0,5 Gewichtsanteile eines
Dimethylpolysiloxans mit der folgenden Formel
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Eine
thermisch leitfähige
Silicongummizusammensetzung wurde dann wie folgt hergestellt. Die
folgenden Komponenten wurden zuerst in die zuvor genannte Gummibasis
gemischt:
0,28 Gewichtsanteile eines Trimethylsiloxy-endblockierten
Dimethylsiloxan-Methylhydrogensiloxan-Copolymers
mit einer Viskosität
von 5 mPa·s,
einem Durchschnitt von 5 an Silicium gebundenen Wasserstoffatomen in
jedem Molekül
und einem an Silicium gebundenen Wasserstoffatomgehalt von 0,74
Gew.-% (die spezifizierte Menge der Zugabe ergab 2,0 Mol an Silicium
gebundene Wasserstoffatome in dieser Komponente pro 1 Mol Vinyl
in dem Dimethylpolysiloxan in der Gummibasis) als Haftverstärker, 0,2
Gewichtsanteile einer 1:1 Mischung (Gewichtsverhältnis) eines Silanol-endblockierten
Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymers (Viskosität = 19 mPa·s, Vinylgehalt
= 9,6 Gew.-%) und 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan;
und als Härtungsreaktionshemmer
0,05 Gewichtsanteile 1-Ethinyl-1-cyclohexanol. In einem letzten
Schritt wurden 0,05 Gewichtsanteile eines 1,3-Divinyl-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan-Komplexes
mit Platin (Platingehalt = 0,5 Gew.-%) hinzu gemischt, um die thermisch
leitfähige
Silicongummizusammensetzung zu ergeben.
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Die
Eigenschaften der thermisch leitfähigen Silicongummizusammensetzung
und des thermisch leitfähigen
Silicongummis wurden wie unten beschrieben gemessen und die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 berichtet.
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Penetration der thermisch
leitfähigen
Silicongummizusammensetzung
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Die
Ein-Viertel-Penetration der thermisch leitfähigen Silicongummizusammensetzung
wurde basierend auf dem in JIS K 2220 beschriebenen Verfahren gemessen.
Größere Penetrationswerte
zeigen eine höhere
Plastizität
für die
thermisch leitfähige
Silicongummizusammensetzung sowie bessere Handhabungseigenschaften
an.
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Formbarkeit der thermisch
leitfähigen
Silicongummizusammensetzung
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Die
thermisch leitfähige
Silicongummizusammensetzung wurde zwischen 0,2 mm dicke Tetrafluorethylenfilme
als Sandwich angeordnet, um eine Dicke von 2 mm zu ergeben und wurde
dann durch das Erwärmen
für 15
Minuten bei 150 °C
gehärtet.
Die Tetrafluorethylenfilme wurden anschließend abgezogen und es wurde
die Fähigkeit
zur Formung einer Silicongummiplatte ausgewertet. Die Fähigkeit
zur Bildung einer einheitlichen Silicongummiplatte wurde als „exzellente
Formbarkeit" bewertet
und mit „O" gekennzeichnet.
Eine Bewertung mit „ausreichender
Formbarkeit" (mit Δ gekennzeichnet)
wurde verwendet, wenn eine Platte gebildet werden konnte, aber einige
Bereiche mit schwacher Stärke
vorhanden waren. Eine Bewertung als „schlechte Formbarkeit" (mit „x" gekennzeichnet)
wurde vorgenommen, wenn entweder (i) eine Platte nicht geformt werden
konnte oder (ii) wenn eine Platte geformt werden konnte, aber die
Platte eine geringe Stärke
zeigte.
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Thermische Leitfähigkeit
des thermisch leitfähigen
Silicongummis
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Thermisch
leitfähige
Silicongummiplatten mit einer Fläche
von 1 cm × 1
cm und einer Dicke von 1 mm oder 2 mm wurden durch Härtung der
thermisch leitfähigen
Silicongummizusammensetzung durch Erwärmen für 15 Minuten bei 150 °C hergestellt.
Der Wärmewiderstand
des resultierenden thermisch leitfähigen Silicongummis wurde durch
ein Gleichgewichtsverfahren bei 50 °C unter Verwendung eines Instruments
zur Messung des Wärmewiderstandes
von Harzen (Hitachi, Ltd.) gemessen und die thermische Leitfähigkeit
wurde aus dem für
den Wärmewiderstand
erhaltenen Wert berechnet.
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Härte des thermisch leitfähigen Silicongummis
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Ein
thermisch leitfähiger
Silicongummi wurde durch Härtung
der thermisch leitfähigen
Silicongummizusammensetzung durch Erwärmen für 15 Minuten bei 150 °C hergestellt.
Die Härte
des thermisch leitfähigen Silicongummis
wurde dann unter Verwendung des in JIS K 6253 spezifizierten Durometers
vom Typ A gemessen.
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Haftstärke des thermisch leitfähigen Silicongummis
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Die
thermisch leitfähige
Silicongummizusammensetzung wurde zwischen Haftkomponenten (Aluminiumplatten
(JIS H 4000, A1050P) von der Paltec Co., Ltd.) als Sandwich angeordnet
und wurde durch Erwärmen
für 30
Minuten bei 150 °C
gehärtet.
Die Haftfläche
betrug 25 mm × 10
mm und die Dicke der Haftschicht betrug 1 mm. Die Dehnscherhaftstärke des
thermisch leitfähigen
Silicongummis wurde so gemessen, wie es in JIS K 6349 beschrieben
wird.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
thermisch leitfähige
Silicongummizusammensetzung wurde wie in Beispiel 1 hergestellt,
aber in diesem Fall unter Verwendung von 1,0 Gewichtsanteilen eines
Dimethylpolysiloxans mit der folgenden Formel
anstelle der 0,5 Gewichtsanteile
eines Dimethylpolysiloxans mit der Formel
und der 0,5 Gewichtsanteile
eines Dimethylpolysiloxans mit der Formel
die in Beispiel 1 verwendet
wurden.
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Die
Eigenschaften dieser thermisch leitfähigen Silicongummizusammensetzung
und des thermisch leitfähigen
Silicongummis wurden wie in Beispiel 1 gemessen und die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 berichtet.
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Beispiel 2
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Ein
thermisch leitfähiger
Siliconschmierstoff wurde hergestellt durch das Vermischen der folgenden Komponenten
mit einem Mischer von Ross
®: 4,0 Gewichtsanteile
eines Trimethylsiloxy-endblockierten Dimethylpolysiloxans mit einer
Viskosität
von 110 mPa·s,
57,0 Gewichtsanteile eines kugelförmigen Aluminiumpulvers mit
einer mittleren Teilchengröße von 40 μm, 38,0 Gewichtsanteile
eines irregulär
geformten Aluminiumpulvers mit einer mittleren Teilchengröße von 2,2 μm, 0,2 Gewichtsanteile
eines Dimethylpolysiloxans mit der Formel
und 0,8
Gewichtsanteile eines Dimethylpolysiloxans mit der Formel
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Die
Eigenschaften dieses thermisch leitfähigen Siliconschmierstoffes
wurden so, wie unten beschrieben wird, gemessen und die Ergebnisse
werden in Tabelle 2 gezeigt.
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Penetration des thermisch
leitfähigen
Siliconschmierstoffes
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Die
Ein-Viertel-Penetration des thermisch leitfähigen Siliconschmierstoffes
wurde gemäß dem Verfahren,
das in JIS K 2220 beschrieben wird, gemessen.
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Thermische Leitfähigkeit
eines thermisch leitfähigen
Siliconschmierstoffes
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Der
Wärmewiderstand
des thermisch leitfähigen
Siliconschmierstoffes (Fläche
= 1 cm × 1
cm, Dicke = 100 μm
und 200 μm)
wurde durch ein Gleichgewichtsverfahren bei 50 °C unter Verwendung eines Instruments
zur Messung des Wärmewiderstandes
von Harzen (Hitachi, Ltd.) gemessen und die thermische Leitfähigkeit
wurde aus dem für
den Wärmewiderstand
erhaltenen Wert berechnet.
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Beispiel 3
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Ein
thermisch leitfähiger
Siliconschmierstoff wurde wie in Beispiel 2 hergestellt, außer dass
in diesem Fall 0,2 Gewichtsanteile eines Dimethylpolysiloxans mit
der Formel
anstelle von 0,2 Gewichtsanteilen
eines Dimethylpolysiloxans mit der Formel
das in Beispiel 2 verwendet
wurde, verwendet wurden.
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Die
Eigenschaften dieses thermisch leitfähigen Siliconschmierstoffes
wurden wie in Beispiel 2 gemessen und die Ergebnisse werden in Tabelle
2 berichtet.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
thermisch leitfähiger
Siliconschmierstoff wurde wie in Beispiel 2 hergestellt, außer dass
in diesem Fall 1,0 Gewichtsanteile eines Dimethylpolysiloxans mit
der Formel
anstelle der 0,2 Gewichtsanteile
eines Dimethylpolysiloxans mit der Formel
und der 0,8 Gewichtsanteile
eines Dimethylpolysiloxans mit der Formel
die in Beispiel 2 verwendet
wurden, verwendet wurden. Die Eigenschaften dieses thermisch leitfähigen Siliconschmierstoffes
wurden wie in Beispiel 2 gemessen und die Ergebnisse werden in Tabelle
2 berichtet.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
thermisch leitfähiger
Siliconschmierstoff wurde wie im Vergleichsbeispiel 2 hergestellt,
außer
dass in diesem Fall 1,0 Gewichtsanteile eines Dimethylpolysiloxans
mit der Formel
anstelle der 1,0 Gewichtsanteile
eines Diemthylpolysiloxans mit der Formel
das in Vergleichsbeispiel
2 verwendet wurde, verwendet wurden. Die Eigenschaften dieses thermisch
leitfähigen
Siliconschmierstoffes wurden wie in Beispiel 2 gemessen und die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 berichtet.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
thermisch leitfähige
Siliconzusammensetzung gemäß dieser
Erfindung zeigt exzellente Handhabungseigenschaften, obwohl sie
eine große
Menge an thermisch leitfähigem
Füllstoff
enthält,
der verwendet wird, um eine stark thermisch leitfähige Siliconzusammensetzung
zu erhalten.