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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingarmaufhängung zur
Verwendung in einem Fahrzeug, wie etwa einem Motorrad.
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Eine
aktuelle Schwingarmaufhängung
für ein Fahrzeug,
wie etwa ein Motorrad, hat einen solchen Aufbau, dass ein Fahrzeugkörper mit
einer Schwenkwelle versehen ist, ein Schwingarm, der einen hinteren
Endabschnitt aufweist, der ein Rad lagert, an einem vorderen Endabschnitt
schwenkbar an der Schwenkwelle angebracht ist, und eine Dämpfereinheit
an einem oberen Endabschnitt am Schwingarm angebracht ist und an
einem unteren Endabschnitt über
einen Verbindungsmechanismus mit einem Abschnitt des Fahrzeugkörpers, dessen
Niveau niedriger ist als die Schwenkwelle, verbunden ist (z.B. Patentdokumente
1 und 2). Eine obere Halterung zum Anbringen des oberen Endabschnitts
der Dämpfereinheit
am Schwingarm ist ein am Schwingarm zu fixierende separates Element.
Das heißt,
die gegenüberliegenden
Seitenabschnitte der oberen Halterung sind an einem Paar aus einem
rechten und einem linken Armabschnitt des Schwingarms mittels Bolzen oder
dergleichen befestigt.
Patentschrift 1: japanische Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2002-68066
Patentschrift 2: japanische Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2003-11875
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Bei
der oben erwähnten
Schwingarmaufhängung
ist die obere Halterung so angebracht, um eine obere Öffnung des
Raums zum Anordnen der Dämpfereinheit
im Inneren des Schwingarms zu schließen. Entsprechend ist ein Hilfstank
oder ein Einstellelement als eine funktionelle Komponente der Dämpfereinheit
ein mit der Dämpfereinheit
zu verbindendes separates Element, so dass diese Komponenten über Schläuche oder
dergleichen mit der Dämpfereinheit
verbunden werden und am Schwingarm an einer Stelle hinter der oberen
Halterung fixiert werden (Patentdokument 2). Jedoch ist es erwünscht, diese Ausgestaltung
zu verbessern, um die Anzahl der Teile der Schwingarmaufhängung zu
verringern.
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Es
ist entsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schwingarmaufhängung bereitzustellen,
die die Anzahl der Teile verringern kann, um dabei die Anzahl der
Arbeitsstunden zur Montage, das Gewicht und die Kosten zu verringen.
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 angegeben. Eine vorteilhafte Ausführungsform
ist im abhängigen Anspruch
2 gekennzeichnet.
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[1]
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1 ist
eine linke Seitenansicht eines Motorrads gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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[2]
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2 ist
eine linke Seitenansicht einer Schwingarmaufhängung, die im in 1 gezeigten Motorrad
vorgesehen ist.
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[3]
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3 ist
eine linke Seitenansicht eines Schwingarms.
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[4]
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4 ist
eine Draufsicht des Schwingarms.
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[5]
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5 ist
eine rechte Seitenansicht des Schwingarms.
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[6]
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6 ist
ein Querschnitt entlang der Linie A-A in 2.
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Nun
wird eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
In der folgenden Beschreibung sind die Begriffe, die sich auf eine
Ausrichtung oder Richtung beziehen, wie etwa „vorderer", „hinterer", „rechts" und „links" dieselben wie diejenigen
im Fahrzeug.
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Wie
in 1 gezeigt, bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein
ein Motorrad als ein Beispiel des Fahrzeugs. Das Motorrad 1 besitzt
ein Vorderrad 1, das über
eine Vorderachse auf einer Vordergabel 3 gelagert ist.
Die Vordergabel 3 ist über
einen Lenkschaft 4 an einem am vorderen Ende eines Körperrahmens 5 vorgesehenen
Kopfrohr 6 lenkbar gelagert. Der Körperrahmen 5 umfasst
einen Hauptrahmen 7, der sich vom Kopfrohr 6 nach
hinten erstreckt, so dass er nach unten geneigt ist. Das hintere Ende
des Hauptrahmens 7 ist nach unten geneigt und durchgehend
mit einer Schwenkplatte 8 verbunden. Der Körperrahmen 5 umfasst
weiter einen Sitzrahmen 9, der sich von einem hinteren
Abschnitt des Hauptrahmens 7 nach hinten erstreckt, so
dass er nach oben geneigt ist. Das vordere Ende des Sitzrahmens 9 ist
mit dem hinteren Abschnitt des Hauptrahmens 7 verbunden.
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Eine
Schwingarmaufhängung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist an einem hinteren Abschnitt des Fahrzeugkörpers des
Motorrads 1 vorgesehen. Die Schwingarmaufhängung 10 weist
einen solchen Aufbau auf, dass die Schwenkplatte 8 (Fahrzeugkörper) mit
einer Schwenkwelle 11 versehen ist, ein Schwingarm 13,
der einen hinteren Endabschnitt aufweist, der ein Hinterrad (Rad) 12 lagert,
schwenkbar an einem vorderen Endabschnitt der Schwenkwelle 11 angebracht
ist, und eine Dämpfereinheit 14 an
einem oberen Endabschnitt am Schwingarm 13 angebracht ist
und an einem unteren Endabschnitt über einen Verbindungsmechanismus 15 mit
einem Abschnitt der Schwenkplatte 8, deren Niveau niedriger
ist als die Schwenkwelle 11, verbunden ist. Die Schwenkwelle 11 erstreckt
sich parallel zur Querrichtung des Fahrzeugs wie eine Achse 16 des
Hinterrads 12 (die Achse wird im Folgenden als Hinterachse
bezeichnet).
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Ein
Kraftstofftank 17 ist an der oberen Seite des Hauptrahmens 7 angebracht,
und ein wassergekühlter
Vierzylinderreihenmotor 18 ist an der unteren Seite des
Hauptrahmens 7 angebracht. Ein Fahrersitz 19 und
ein Soziussitz 20 für
einen Mitfahrer sind hintereinander an der Rückseite des Kraftstofftanks 17 angeordnet.
Ein Fahrertritt oder Fußraste 21 ist
an einem hinteren Abschnitt der Schwenkplatte 8 angebracht,
und ein Soziustritt oder Fußraste 22 ist
an einem unteren Abschnitt des Sitzrahmens 9 angebracht.
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Eine
Lenkstange 23 ist am oberen Endabschnitt der Vordergabel 3 angebracht.
Ein Bremssattel 24 ist an einem unteren Endabschnitt der
Vordergabel 3 angebracht, und ein mit dem Bremssattel 24 korrespondierende
Bremsenrotor 25 ist am Vorderrad 2 angebracht,
wodurch sie eine Vorderradbremseneinheit 26 bilden. Obwohl
nicht dargestellt, ist eine Hinter(rad)bremseneinheit 26 mit
einem demjenigen der Vorderbremseneinheit 26 des Vorderrads 2 ähnlichen
Aufbau an der rechten Seite des Hinterrads 12 vorgesehen.
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Ein
vorderer Abschnitt des Fahrzeugkörpers des
Motorrads 1 ist mit einer vorderen Verkleidung 27 abgedeckt,
und der Umfang des Sitzrahmens 9 ist mit einer hinteren
Verkleidung 28 abgedeckt. Ein hinteres Kettenrad 29 ist
an der linken Seite des Hinterrads 12 angebracht, und ein
Antriebskettenrad 30 ist an der linken Seite eines hinteren
Abschnitts des Motors 18 vorgesehen. Eine Antriebskette 31 ist
zwischen dem hinteren Kettenrad 29 und dem Antriebskettenrad 30 geschlungen,
um dadurch eine Antriebskraft des Motors 18 auf das Hinterrad 12 zu übertragen.
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Der
Motor 18 besitzt einen Zylinderkörper 32, der vier
Zylinder umfasst. Ein mit jedem Zylinder korrespondierender Ventilkörper 33 ist
mit einem hinteren Abschnitt des Zylinderkörpers 32 verbunden.
Ein Luftfilterkasten 34 befindet sich zwischen dem Hauptrahmen 7 und
dem Kraftstofftank 17 und ist mit allen Ventilkörpern 33 verbunden.
Ein mit jedem Zylinder korrespondierendes Abgasrohr 35 ist
mit einem vorderen Abschnitt des Zylinderkörpers 32 verbunden.
Ein Radiator 38 zum Kühlen
des Motors 18 ist an der Vorderseite aller Abgasrohre 35 vorgesehen.
Jedes Abgasrohr 35 erstreckt sich von dem Vorderwandabschnitt
des Zylinderkörpers 32,
so dass es nach unten gekrümmt
ist. Alle Abgasrohre 35 sind an einer Stelle unterhalb
eines Kurbelgehäuses 36 zusammengeführt, um
ein einzelnes Abgasrohr 35A bereitzustellen. Das Abgasrohr 35A ist
an der Rückseite
der Schwenkplatte 8 nach oben gekrümmt und in der Nähe des Sitzrahmens 9 weiter
nach hinten gekrümmt.
Schließlich
ist das Abgasrohr 35A mit einem auf dem Sitzrahmen 9 gelagerten
Schalldämpfer 37 verbunden.
Ein Abgassteuerventil 39 ist in Strömungsrichtung gerade hinter
einem gebogenen Abschnitt des Abgasrohrs 35A in der Nähe des Sitzrahmens 9 vorgesehen.
Das Abgassteuerventil 39 wirkt so, dass eine Durchflussfläche im Abgasrohr 35A entsprechend
einer Drehgeschwindigkeit des Motors 18 geändert wird,
wodurch das Abgaspulsieren in einem Abgassystem gesteuert wird.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine obere Halterung 40 an
einem oberen Abschnitt des Schwingarms 13 an einer Stelle
in der Nähe
der Schwenkwelle 11 vorgesehen. Der obere Endabschnitt
der Dämpfereinheit 14 ist über eine
erste Verbindungswelle 41 schwenkbar mit der oberen Halterung 40 verbunden. Ein
unterer Halter 42 ist an einem unteren Abschnitt des Schwingarms 13 an
einer Stelle an der Rückseite der
oberen Halterung 40 vorgesehen, und ein Verbindungsarm 43 des Verbindungsmechanismus 15 ist mit
dem unteren Halter 42 über
eine zweite Verbindungswelle 14 schwenkbar verbunden.
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Der
Verbindungsmechanismus 15 umfasst den Verbindungsarm 43 und
eine Verbindungsstange 45, die sich im Wesentlichen in
der Längsrichtung des
Fahrzeugs erstreckt. Der Verbindungsarm 43 besitzt in Seitenansicht
betrachtet eine im Wesentlichen dreieckige Form, und jeder Scheitelabschnitt
des Verbindungsarms 43 dient als ein Verbindungsabschnitt
für eine
weitere Komponente. Das heißt,
ein oberer Endabschnitt des Verbindungsarms 43 ist mit dem
unteren Halter 42 verbunden. Desweiteren ist ein hinterer
Endabschnitt der Verbindungsstange 45 über eine dritte Verbindungswelle 46 schwenkbar
mit einem hinteren Endabschnitt des Verbindungsarms 43 verbunden.
Desweiteren ist ein körperseitiger
untere Halter 47 an der Rückseite eines unteren Endabschnitts
der Schwenkplatte 8 vorgesehen, und ein vorderer Endabschnitt
der Verbindungsstange 45 ist über eine vierte Verbindungswelle 48 schwenkbar mit
dem körperseitigen
unteren Halter 47 verbunden. Desweiteren ist ein unterer
Endabschnitt der Dämpfereinheit 14 über eine
fünfte
Verbindungswelle 49 schwenkbar mit einem vorderen Endabschnitt
des Verbindungsarms 43 verbunden. Die Verbindungswellen 41, 44, 46, 48 und 49 erstrecken
sich parallel zur Schwenkwelle 11.
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Wenn
der Schwingarm 13 um die Schwenkwelle 11 schwingt,
um die Hinterachse 16 nach oben zu bewegen, bewegt sich
der über
die Verbindungsstange 45 mit dem Fahrzeugkörper verbundene
Verbindungsarm 43 nach oben und schwenkt in 2 betrachtet
um die dritte Verbindungswelle 46 im Uhrzeigersinn, so
dass der mit dem vorderen Endabschnitt des Verbindungsarms 43 verbundene
untere Endabschnitt der Dämpfeinheit 14 nach
oben bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der Hub des unteren Endabschnitts
der Dämpfereinheit 14 größer eingestellt
als derjenige (Hochwärtsbewegung)
des oberen Endabschnitts der Dämpfereinheit 14 durch
das obigen Schwingen des Schwingarms 13, so dass die Dämpfereinheit 14 nach
oben bewegt wird, um den Abstand zwischen dem oberen und dem unteren
Endabschnitt der Dämpfereinheit 14 zu
verringern. Ähnlich
wird, wenn der Schwingarm 13 so schwingt, um die Hinterachse 16 nach
unten zu bewegen, die Dämpfereinheit 14 nach
unten bewegt, um den Abstand zwischen dem oberen und dem unteren
Endabschnitt der Dämpfereinheit 14 zu
erhöhen.
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Die
Dämpfereinheit 14 besitzt
einen Umkehrdämpfer 52 und
eine Feder 53. Der Umkehrdämpfer 52 umfasst einen
an der oberen Seite angeordneten Zylinder 50 und eine an
der unteren Seite angeordnete Kolbenstange 51. Die Kolbenstange 51 wird
mit einem in dem Zylinder 50 aufgenommenen Kolben bewegt.
Die Feder 53 ist unter eine vorbestimmte Anfangslast zwischen
einem am oberen Endabschnitt des Zylinders 50 ausgebildeten
Flanschabschnitt und einem am unteren Endabschnitt der Kolbenstange 51 ausgebildeten
Flanschabschnitt gesetzt. Ein Verbindungsabschnitt (der im Folgenden
als oberer Verbindungsabschnitt bezeichnet wird) 54 zur
Verbindung mit der oberen Halterung 40 ist an der oberen
Seite des Zylinders 50 ausgebildet, und ein Verbindungsabschnitt
(der im Folgenden als unterer Verbindungsabschnitt bezeichnet wird) 55 zur
Verbindung mit dem Verbindungsarm 43 ist an der unteren
Seite der Kolbenstange 51 ausgebildet. Dieser obere und
dieser untere Verbindungsabschnitt 54 und 55 sind
am oberen beziehungsweise unteren Endabschnitt der Dämpfereinheit 14 ausgebildet.
Die Dämpfereinheit 14 wird
bewegt, so dass der Abstand zwischen diesem oberen und unteren Verbindungsabschnitt 54 und 55 erniedrigt
oder erhöht
wird, wobei ein Schlag oder eine Schwingung von einer Straßenoberfläche in eine
Expansion oder Kontraktion der Feder 53 umgewandelt werden,
und gleichzeitig durch Expansion und Kontraktion des Dämpfers 52 verringert
werden, um dabei sanft den Schlag oder die Schwingung zu absorbieren.
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Der
obere Endabschnitt der Dämpfereinheit 14 ist
am oberen Abschnitt des Schwingarms 13 angebracht, und
der untere Endabschnitt der Dämpfereinheit 14 ist
an der Schwenkplatte 8 an einer Stelle angebracht, die
niedriger als diejenige der Schwenkplatte 11 ist. Entsprechend
besteht keine Möglichkeit, dass
eine Dämpflast
auf eine Bewegung der Dämpfereinheit 14 in
einen Abschnitt des Fahrzeugkörpers hin,
an einer Stelle, die höher
als diejenige der Schwenkwelle 11 liegt, eingebracht werden
kann. Infolgedessen kann ein Querrohr oder dergleichen vom Körperrahmen 5 entfernt
werden, wie es in dem Fall nötig
ist, dass die Dämpfereinheit 14 am
Fahrzeugkörper
an einer Stelle angebracht ist, die höher als die Schwenkwelle 11 liegt.
Entsprechend können sich
das Abgasrohr 35A einschließlich des Abgassteuerventils 39 und
eine relativ große
Komponente, wie etwa eine Batterie (nicht gezeigt), gemeinsam oberhalb
der Schwenkwelle 11 befinden.
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Ein
Einstellelement 56 zum Einstellen einer Ausdehungsdämpfkraft
der Dämpfereinheit 14 ist
integral an der Rückseite
des oberen Endabschnitts des Zylinders 50 vorgesehen. Das
Einstellelement 56 ragt von der Rückseite des oberen Endabschnitts
des Zylinders 50 vor, so dass es bezüglich einer Achse C der Dämpfereinheit 14,
die sich in deren Längsrichtung
erstreckt, nach oben zum hinteren Ende des Fahrzeugs geneigt ist.
Desweiteren ist ein Hilfstank 57 integral am hinteren Ende
des Einstellelements 56 vorgesehen, so dass er mit dem
Zylinder 50 in Verbindung steht. Zum Beispiel ein Hydrauliköl oder komprimiertes
Gas ist im Hilfstank 57 eingeschlossen. Der Hilfstank 57 besitzt
eine zylindrische Form, und er ragt vom hinteren Ende des Einstellelements 56 vor,
so dass er bezüglich
der Achse C nach oben zum hinteren Ende des Fahrzeugs geneigt ist.
Ein unteres Einstellelement 58 zum Einstellen einer Kontraktionsdämpfkraft der
Dämpfereinheit 14 ist
integral am unteren Verbindungsabschnitt 55 vorgesehen.
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Ein
hinteres Schutzblech 59 ist an einem oberen Abschnitt des
Schwingarms 13 an einer Stelle an der Rückseite der oberen Halterung 40 angebracht.
Das hintere Schutzblech 59 erstreckt sich schräg nach oben
zum hinteren Ende des Fahrzeugs hin, so dass es die obere Seite
eines vorderen Abschnitts des Hinterrads 12 abdeckt.
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Die
in 2 gezeigte Schwingarmaufhängung 10 ist in einem
1G-Zustand (Fahrzustand), in dem ein Insasse (Fahrer oder Lenker)
auf dem Fahrzeug fährt.
In diesem Zustand ist die Hinterachse 16 auf einem Niveau,
das leicht niedriger als das der Schwenkwelle 11 ist. Anders
ausgedrückt
ist eine Armachse M, die die Mitte der Schwenkwelle 11 und die
Mitte der Hinterachse 16 verbindet in der Seitenansicht
gesehen leicht nach unten zum hinteren Ende hin geneigt. Die Dämpfereinheit 14 ist
so angeordnet, dass die Achse C der Dämpfereinheit 14 im Wesentlichen
senkrecht zur Armachse M ist.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, umfasst der Schwingarm 13 ein über ein
Nadellager oder dergleichen an der Schwenkwelle 11 drehbar
gelagertes Schwenkrohr 61, ein Paar aus einem linken und
einem rechten Armabschnitt 62 und 63, die an ihren vorderen
Enden mit den gegenüberliegenden
Endabschnitten des Schwenkrohrs 61 an ihrer Rückseite
zusammengeführt
sind, und ein Querelement 64, das die Armabschnitte 62 und 63 an
einer Stelle zwischen der Dämpfereinheit 14 und
dem Hinterrad 12 verbindet. Das Hinterrad 12 ist
zwischen den Armabschnitten 62 und 63 an ihren
hinteren Hälftenabschnitten
angeordnet, so dass der Raum zwischen den hinteren Hälftenabschnitten
der Armabschnitte 62 und 63 breiter eingestellt
ist als zwischen den vorderen Hälftenabschnitten
der Armabschnitte 62 und 63, wo der Basisendabschnitt
des Schwingarms 13 (an der Seite des Schwenkrohrs 61)
ausgebildet ist. Desweiteren ist der rechte Armabschnitt 63 an
einer Stelle in der Nähe
des Schwenkrohrs 61 mit einer in Querrichtung nach innen
gekrümmten
Ausnehmung 63a ausgebildet, um die Wechselwirkung mit dem Abgasrohr 35A zu
vermeiden, das durch die in Querrichtung äußere Fläche des rechten Armabschnitt 63 verläuft. In
den 3 und 4 bezeichnet das Bezugszeichen 16A eine
Achse der Hinterachse 16 und Bezugszeichen 11A bezeichnet
eine Achse der Schwenkwelle 11.
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Der
linke Armabschnitt 62 besitzt einen linken Armkörper 65,
der sich entlang der Armachse M erstreckt und aus einem stranggepressten
Aluminiummaterial gebildet ist, ein mit dem hinteren Ende des linken
Armkörpers 65 zusammengeführtes linkes Endstück 66 zum
Lagern der Hinterachse 16, ein zwischen dem linken Endstück 66 und
einem oberen Abschnitt des Querelements 64 verbindend befindliches Hilfsrohr 67 und
eine hintere Strebe 68 zum Verbinden eines hinteren Abschnitts
des Hilfsrohrs 67 und eines hinteren Abschnitts des linken
Armkörpers 65. Der
obere Abschnitt des Querelements 64 ragt von der oberen
Fläche
des linken Armkörpers 65 nach oben,
und eine Verbindungswand 69 zum Verbinden des vorderen
Endes des Hilfsrohrs 67 ist in vertikaler Richtung an der
oberen Fläche
des Querelements 64 an einem linken hinteren Abschnitt
von ihm vorgesehen. Anders ausgedrückt ist das vordere Ende des Hilfsrohrs 67 auf
einem höheren
Niveau als die obere Fläche
des Querelements 64. Das Hilfsrohr 67 erstreckt
sich von der linken Seitenfläche
der Verbindungswand 69 schräg nach hinten, so dass es gekrümmt ist,
um in Draufsicht gesehen über
dem linken Armkörper 65 zu
liegen. In der Seitenansicht gesehen erstreckt sich das Nebenrohr 67 von
der Verbindungswand 69 auf zum linken Armkörper 65 im Wesentlichen
parallele Weise nach hinten, und ist als nächstes schräg nach unten gebogen, um gegen
die obere Fläche
des linken Endstücks 66 zu
stoßen.
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Somit
ist das hintere Ende des Nebenrohrs 67 mit der oberen Fläche des
linken Endstücks 66 zusammengeführt.
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Mit
Bezug auf 5 besitzt der rechte Armabschnitt 63 einen
durch Pressen einer Aluminiumplatte ausgebildeten rechten Armkörper 70 und ein
rechtes Endstück 71,
das mit dem hinteren Ende des rechten Armkörpers 70 zusammengeführt ist,
um die Hinterachse 16 zu lagern. Das rechte Endstück 71 ist
zu dem linken Endstück 66 symmetrisch
wie ein Spiegelbild. Der rechte Armkörper 70 ist breiter als
der linke Armkörper 65,
so dass die obere Fläche des
rechten Armkörpers 70 im
Wesentlichen mit der oberen Fläche
des Querelements 64 fluchtet. Desweiteren ist ein Durchgangsloch 72 an
einer willkürlichen
Stelle im rechten Armkörper 70 ausgebildet,
um ein Steifigkeitsgleichgewicht über den Schwingarm 13 insgesamt
einzustellen.
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Das
Querelement 64 ist ein Aluminiumgusselement, und es besitzt
einen im Wesentlichen in vertikaler Richtung länglichen rechteckigen Querschnitt. Das
Querelement 64 ist zwischen den zwei Armabschnitten 62 und 63 diese
verbindend befindlich (siehe 3 und 5).
Wie in 4 gezeigt, ist das hintere Ende des Querelements 64 in
Draufsicht betrachtet gekrümmt,
so dass es der Form des Außenumfangs
des Hinterrads 12 folgt. Der vordere Endabschnitt des Querelements 64 erstreckt
sich an seinen in Querrichtung gegenüberliegenden Stellen in der
Nähe des
linken und des rechten Armabschnitts 62 und 63 zum
Schwenkrohr 61 hin, so dass er den in Querrichtung inneren
Flächen
der Armabschnitte 62 und 63 folgt. Solche sich
links und rechts erstreckenden Abschnitte des Querelements 64 sind
an ihren oberen Abschnitten integral mit einem linken Halterungselement 73 und
einem rechten Halterungselement 74 ausgebildet. Dieses
linke und rechte Halterungselement 73 und 74 bilden
ein Paar, um die obere Halterung 40 zu bilden.
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Wie
in den 3 und 5 gezeigt, besitzt das linke
beziehungsweise das rechte Halterungselement 73 und 74 einen
linken und einen rechten Basisabschnitt 75 und 76,
die jeweils eine im Wesentlichen winklige Form besitzen, die in
Seitenansicht gesehen nach oben hervorragen, und einen linken und einen
rechten an den Spitzen der Basisabschnitte 75 und 76 ausgebildeten
Nabenabschnitt 77 und 78, um das Einfügen der
ersten Verbindungswelle 41 zu erlauben. Wie in den 4 und 6 gezeigt,
sind die Basisabschnitt 75 und 76 in Querrichtung
zu ihren Spitzen hin nach innen geneigt, und der obere Verbindungsabschnitt 54 der
Dämpfereinheit 14 ist
zwischen den gegenüberliegenden
Nabenabschnitten 77 und 78 angeordnet. Das vom
Schwenkrohr 61 umgebene Gebiet, die vorderen Abschnitte
des linken und des rechten Armabschnitts 62 und 63 und
das Querelement 64 sind als ein Dämpferanordnungsraum H zum Anordnen
der Dämpfereinheit 14 (Raum zum
Anordnen der Dämpfereinheit)
ausgebildet. Die aus den Halterungselementen 73 und 74 zusammengesetzte
obere Halterung 40 ist so ausgebildet, dass sie die obere
Seite des Dämpferanordnungsraums
H abdeckt.
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Der
hintere Abschnitt der oberen Halterung 40 ist mit einer Öffnung 80 ausgebildet,
die von den hinteren Kanten der Basisabschnitte 75 und 76 und der
vorderen Kante des oberen Abschnitts des Querelements 64 umgeben
ist. Diese Öffnung 80 bildet die
Verbindung zwischen dem Dämpferanordnungsraum
H des Schwingarms 13 und einem oberen Raum K, der in Seitenansicht
gesehen (siehe 2) oberhalb des Schwingarms 13 zwischen
dem hinteren Schutzblech 59 und dem Sitzrahmen 9 ausgebildet
ist. Ein Freilege-Abschnitt 80A zum Freilegen des Dämpferanordnungsraums
H an der oberen Seite des Schwingarms 13 (einer Stelle
gerade oberhalb des Querelements 64) ist an der Rückseite
der oberen Halterung 40 in dem Längsbereich, der zwischen dem
hinteren Abschnitt der oberen Halterung 40 und dem vorderen
Endabschnitt des Hilfsrohrs 67 definiert ist, und im Querbereich,
der zwischen dem vorderen Abschnitt des linken Armabschnitts 62 und dem
vorderen Abschnitt des rechten Armabschnitts 63 definiert
ist, vorgesehen. Das Einstellelement 56 befindet sich im
Freilege-Abschnitt 80A, und der damit verbundene Hilfstank 57 ist
so angeordnet, dass er über
den Freilege-Abschnitt 80A in den oberen Raum K hervorragt.
Anders ausgedrückt
ist der Freilege-Abschnitt 80A zum Anordnen oder Passieren des
Einstellelements 56 und des Hilfstanks 57 hinter der
oberen Halterung 40 gewährleistet.
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Wie
in 6 gezeigt, ist die laterale Breite des am oberen
Endabschnitt der Dämpfereinheit 14 vorgesehenen
Einstellelements 56 im Wesentlichen die gleiche wie der
Außendurchmesser
des Zylinders 50 des Dämpfers 52,
und der Außendurchmesser des
Hilfstanks 57 ist auch im Wesentlichen der gleiche wie
der Außendurchmesser
des Zylinders 50. Desweiteren sind die laterale Breite
des Einstellelements 56 und der Außendurchmesser des Hilfstanks 57 größer als
die laterale Breite des oberen Verbindungsabschnitts 54.
Das Einstellelement 56 und der Hilfstank 57, die
an der Rückseite
des oberen Endabschnitts des Zylinders 50 miteinander hintereinander
verbunden sind, sind sich im Freilege-Abschnitt 80A, der
hinter der oberen Halterung 40 vorgesehen ist durch die Öffnung 80 angeordnet
oder befinden sich im oberen Raum K, um die Öffnung 80 zu passieren
(siehe 2). Auch mit Bezug auf 4 ist die Öffnung 80 in
der hinteren Wand der oberen Halterung 40 ausgebildet,
wobei die hintere Wand nach vorne zur oberen Seite geneigt ist.
Entsprechend ist die laterale Breite der Öffnung 80 an der hinteren
unteren Stelle größer eingestellt.
Bei dieser Ausgestaltung kann der Zwischenraum zwischen dem Schwingarm 13 und
der Dämpfeinheit 14 beim Betrieb
der Schwingarmaufhängung 10 leicht
gewährt
werden.
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Gemäß der obigen
bevorzugten Ausführungsform
besitzt die Schwingarmaufhängung 10 einen
solchen Aufbau, dass die Schwenkplatte 8 mit der Schwenkwelle 11 versehen
ist, der Schwingarm 13, der einen hinteren Endabschnitt
besitzt, der das Hinterrad 12 lagert, schwenkbar an einem
vorderen Endabschnitt der Schwenkwelle 11 angebracht ist, und
die Dämpfereinheit 14 an
einem oberen Endabschnitt am Schwingarm 13 angebracht ist
und an einem unteren Endabschnitt über den Verbindungsmechanismus 15 mit
einem Abschnitt der Schwenkplatte 8, die im Niveau niedriger
als die Schwenkwelle 11 ist, verbunden ist. Bei dieser
Schwingarmaufhängung 10 ist
der obere Abschnitt des Schwingarms 13 mit dem Freilege-Abschnitt 80A zum
Freilegen des Dämpferanordnungsraums
H am oberen Raum K oberhalb des Schwingarms 13 vorgesehen,
und das Einstellelement 56 als eine funktionelle Komponente
der Dämpfeinheit 14 befindet
sich im Freilege-Abschnitt 80A. Desweiteren befindet sich
der Hilfstank 57 als eine weitere funktionelle Komponente
der Dämpfereinheit 14 im
oberen Raum K. Bei dieser Anordnung ist keine Dämpflast auf einen Abschnitt
der Schwenkplatte 8 (Fahrzeugkörper) oberhalb der Schwenkwelle 11 aufgebracht.
Darüber
hinaus können
das Abgasrohr 35A und andere Komponenten, wie etwa eine
Batterie, gemeinsam angeordnet werden, so dass das Fahrverhalten
des Motorrads 1 in engen Kurven verbessert werden kann.
Darüber
hinaus kann das sich im Freihalte-Abschnitt 80A befindende
Einstellelement oder der sich im oberen Raum K befindende Hilfstank
integral mit der Dämpfereinheit 14 ausgebildet
werden. In diesem Fall kann die Anzahl an Teilen verglichen mit
dem Fall, dass das Einstellelement und der Hilfstank getrennte Komponenten
sind, die an der Dämpfereinheit
zu fixieren sind, verringert werden. Entsprechend kann die Schwingarmaufhängung 10 leicht
montiert werden, und das Gewicht und die Kosten können auch
verringert werden.
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Die
funktionelle Komponente der Dämpfereinheit 14 ragt
vom unteren Abschnitt der Dämpfereinheit 14 hervor.
Bei dieser Ausgestaltung kann jede bestehende Dämpfereinheit verwendet werden.
In dem Fall, dass die funktionelle Komponente der Dämpfereinheit 14 in
den oberen Raum K oberhalb des Schwingarms 13 ragt, kann
der Raum hinter der oberen Halterung 40, der sich vom oberen
Abschnitt des Schwingarms 13 nach oben erstreckt, effektiv genutzt
werden, um die Körpergestaltung
zu rationalisieren.
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Desweiteren
ist die obere Halterung 40 zum Anbringen des oberen Verbindungsabschnitts 54 der Dämpfereinheit 14 integral
mit dem oberen Abschnitt des Schwingarms 13 ausgebildet,
und der Freilege-Abschnitt 80A ist hinter der oberen Halterung 40 ausgebildet.
Entsprechend besteht im Vergleich zu dem Fall, in dem die obere
Halterung 40 ein am Schwingarm 13 zu fixierendes
separates Element ist, keine Notwendigkeit, irgendwelche Befestigungsteile,
wie etwa Bolzen, zum Befestigen der oberen Halterung 40 am
Schwingarm zu verwenden, und irgendwelche Befestigungsabschnitte
vorzusehen. Infolgedessen kann die Anzahl von Teilen verringert werden,
und die Schwingarmaufhängung 10 kann leicht
montiert werden. Desweiteren können
auch das Gewicht und die Kosten verringert werden.
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Desweiteren
ist der Freilegeabschnitt 80A, in dem sich das Einstellelement 56 und
der Hilfstank 57 befinden sollen oder durch den das Einstellelement 56 und
der Hilfstank 57 passieren sollen, hinter der oberen Halterung 40 gewährleistet.
Entsprechend ist diese Ausgestaltung besonders bei dem Motorrad 1 geeignet,
das eine solche Ausgestaltung besitzt, dass sich das Abgasrohr 35A von
der unteren Seite des Schwingarms 13 zum Schalldämpfer 37,
der sich oberhalb des Schwingarms 13 befindet, erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige bevorzugte Ausführungsform
beschränkt.
Zum Beispiel kann nur ein Element aus der Gruppe bestehend aus dem
Einstellelement 56 und dem Hilfstank 57 an der
Dämpfeinheit 14 vorgesehen
sein. Der Hilfstank 57 kann sich auch im Freilege-Abschnitt 80A befinden.
Der hintere Abschnitt des Motors 18 kann mit einer Schwenkwelle
und einem Verbindungsbefestigungsabschnitt versehen sein, und der Schwingarm 13 und
der Verbindungsmechanismus 15 können an dieser Schwenkwelle
beziehungsweise diesem Verbindungsbefestigungsabschnitt angebracht
sein. Desweiteren können
der Schwingarm 13 und der Verbindungsmechanismus 15 an
wenigstens einem Element aus der Gruppe bestehend aus dem Körperrahmen 5 (Schwenkplatte 8)
und dem Motor 18 angebracht sein. In diesem Fall kann die Schwenkplatte 8 ein
am Körperrahmen 5 zu
fixierendes separates Element sein. Es sei angemerkt, dass die Ausgestaltung
der obigen bevorzugten Ausführungsform
lediglich veranschaulichend ist und dass verschiedene Abwandlungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.
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- 8
- Schwenkplatte
(Fahrzeugkörper)
- 10
- Schwingarmaufhängung
- 11
- Schwenkwelle
- 12
- Hinterrad
(Rad)
- 13
- Schwingarm
- 14
- Dämpfereinheit
- 15
- Verbindungsmechanismus
- 40
- obere
Halterung
- 56
- Einstellelement
- 57
- Hilfstank
- 80A
- Freilege-Abschnitt
- H
- Dämpferanordnungsraum
(Raum zum Anordnen der Dämpfeinheit)