DE4440868A1 - Temperatursensitive Ventilatorflüssigkeitsreibungskupplung - Google Patents
Temperatursensitive VentilatorflüssigkeitsreibungskupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D35/02—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
- F16D35/021—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves
- F16D35/026—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves actuated by a plurality of valves; the valves being actuated by a combination of mechanisms covered by more than one of groups F16D35/022 - F16D35/025
Description
Diese Erfindung betrifft eine temperatursensitive
Ventilatorflüssigkeitsreibungskupplung, die die Drehzahl eines Ventilators zur
Kühlung eines Automotors steuert, um zu ermöglichen, daß die Zuführung von
Kühlluft zum Motor in Abhängigkeit seines Betriebszustandes gesteuert wird.
Eine bekannte Ventilatorkupplung des Typs, auf den sich die Erfindung
bezieht, ist so ausgestaltet, wie beispielsweise in Fig. 35 der zugehörigen
Zeichnungen gezeigt. Sie besitzt eine an einer Rotationswelle angebrachte
Antriebsscheibe 27 mit einem dicken Abschnitt 27-1 entlang ihrer Außenkante
und ist in eine Drehmomentübertragungskammer 24 in einer solchen Weise
eingeschlossen, daß ein Drehmomentübertragungsspalt zwischen der Scheibe
27 und der Innenwandfläche eines geschlossenen Gehäuses, das die
Drehmomentübertragungskammer 24 festlegt, gebildet werden kann. Eine
Trennplatte 25 unterteilt das Innere des geschlossenen Gehäuses in eine
Drehmomentübertragungskammer 24 und eine Ölsammelkammer 26.
Der dicke Bereich 27-1 der Antriebsscheibe ist vorgesehen, eine verbesserte
Leistung zur Drehmomentübertragung und eine von einem nicht dargestellten
Abstreifer ausgehende verbesserte Pumpwirkung zu erzeugen. Das Öl in der
Drehmomentübertragungskammer 24 verursacht daher die "begleitende
Rotation" des Ventilators, wie durch die Kurve β in den Fig. 31 oder 32
dargestellt, wenn der Motor von seiner Ruheposition wieder gestartet wird
oder wenn der Motor plötzlich von seinem niedrigen zu seinem hohen
Ausgangsbetrieb während der Fahrt des Fahrzeuges beschleunigt wird. Die
"begleitende Rotation" des Ventilators führt zu einer deutlichen Erhöhung
seiner Drehzahl, die einen unnormal großen Lärm erzeugt und auch das
Aufwärmen des Motors in der kalten Jahreszeit verhindert.
Die Ölmenge in der Drehmomentübertragungskammer ist gleich der Ölmenge,
die aus der Ölsammelkammer zur Drehmomentübertragungskammer durch eine
in der Trennplatte angebrachte Ausflußsteuerbohrung abzüglich der Ölmenge
gefördert wird, die aus der Drehmomentübertragungskammer vom Abstreifer
angesammelt wird. Dadurch rotiert der Ventilator ohne Absenken seiner
Drehzahl für einige Zeit, nachdem die Ausflußsteuerbohrung geschlossen wird
infolge des Abfallens der Umgebungstemperatur weiter, so daß die Zuführung
von Öl aus der Ölsammelkammer zur Drehmomentübertragungskammer
ungleichmäßig verläuft. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Abstreifer
eine so geringe Ölsammelleistung aus der Drehmomentübertragungskammer
aufweist, daß eine Zeitverzögerung entsteht, bevor die Ölmenge in der
Drehmomentübertragungskammer derart reduziert wird, daß die
Drehmomentübertragung ungleichmäßig wird.
Die Ölsammelleistung des Abstreifers vergrößert sich proportional zur
Differenz zwischen der Anfangs- und der Ausgangsdrehzahl (oder der relativen
Drehzahl). Wenn daher die Anfangsdrehzahl niedrig ist, ist die Leistung relativ
gering, insbesondere während des Betriebsbeginns bei einer niedrigen
Temperatur. Daher behält der Ventilator eine hohe Drehzahl infolge seiner
"begleitenden Rotation", wie durch β in Fig. 31 gezeigt ist, und es tritt eine
große Hysterese oder Verzögerung in der Funktion des Abstreifers infolge
einer Verschiebung der Temperaturerhöhung oder des -abfalls auf. Wenn eine
große Hysterese auftritt, hat der Abstreifer nur eine geringe Ölsammelleistung
von der Drehmomentübertragungskammer und das in der
Drehmomentübertragungskammer verbleibende Öl verursacht die "begleitende
Rotation" des Ventilators.
Der dicke Bereich 27-1 der Antriebsscheibe 27 beeinträchtigt deren Aufbau
von Druck und macht es unbedingt notwendig, das Gehäuse mit einem
korrespondierenden Einschnitt großer Dicke zu versehen. Dieses Verfahren ist
wenig effizient und macht die Scheibe und dadurch die ganze Anordnung sehr
teuer. Darüber hinaus vergrößert der dicke Bereich 27-1 das Gewicht der
Scheibe und dadurch der gesamten Anordnung.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine temperatursensitive
Ventilatorflüssigkeitsreibungskupplung zu schaffen, die die "begleitende
Rotation" des Ventilators ohne Verringerung seiner
Drehmomentübertragungsleistung effektiv verringern kann, wenn der Motor
aus seiner Ruheposition wieder gestartet wird oder in seine
Hochleistungsstellung während des Fahrens des Fahrzeuges plötzlich
beschleunigt wird, so daß der Ventilator bei einer Drehzahl rotieren kann, die
in geeigneter Weise zur Umgebungstemperatur korreliert.
Die Aufgabe wird durch eine temperatursensitive
Ventilatorflüssigkeitsreibungskupplung gelöst, aufweisend eine Rotationswelle,
ein von einem Lager auf der Rotationswelle gelagerten Gehäuseteil, an dessen
Außenumfang ein Kühlventilator angebracht ist, ein das Gehäuseteil
verschließender Deckel, so daß das Gehäuseteil und der Deckel ein
geschlossenes Gehäuse bilden, eine Antriebsscheibe innerhalb des Gehäuseteils,
die an einem der Enden der Rotationswelle angeordnet ist, eine Trennplatte,
die das Innere des Gehäuses in ein Ölreservoire und eine
Drehmomentübertragungskammer teilt, in der die Antriebsscheibe angeordnet
ist, wobei das Gehäuse zumindest einen zum Außenumfang der Antriebsscheibe
gerichteten Abstreifer begrenzt, an dem das Öl zentrifugal gesammelt wird,
und die eine Ausflußsteuerbohrung und einen Ölumlaufdurchgang aufweist, der
mit dem Abstreifer verbunden ist und sich von der
Drehmomentübertragungskammer zum Ölreservoire erstreckt, einen an der
Außenseite des Deckels vorgesehenen Temperatursensor zum Erfassen der um
die Kupplung herrschenden Umgebungstemperatur und ein im Ölreservoire
befindliches Ventilelement, das funktionswirksam mit dem Temperatursensor
verbunden und mit einem Ende an der Ausflußsteuerbohrung positioniert ist,
um diese zu verschließen, wobei das Ventilelement verformbar ist, um die
Ausflußsteuerbohrung zu öffnen, wenn die durch den Temperatursensor erfaßte
Temperatur ein bestimmtes Niveau übersteigt, so daß ein beidseitig zwischen
sich gegenüberliegenden Flächen der Antriebsscheibe und der Umhüllung
festgelegter Drehmomentübertragungsspalt eine sich unterschiedlich
vergrößernde Fläche wirksamen Kontaktes mit dem Öl aufweisen kann, um das
Drehmoment von der Rotationswelle zum Gehäuse zu steuern, um dabei
angetrieben zu werden, wobei die Antriebsscheibe eine zylindrische Wand
aufweist, die sich in zumindest eine axiale Richtung an deren Außenumfang
erstreckt, und die Antriebsscheibe, die zylindrische Wand und das Gehäuse
wenigstens eine Ölsammelkammer begrenzen.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung erstreckt sich die zylindrische Wand in
eine axiale Richtung von der Antriebsscheibe, um dieser einen im wesentlichen
C-förmigen Querschnitt quer zu ihrem Radius zu geben, und die
Antriebsscheibe, die zylindrische Wand und das Gehäuse eine
Ölsammelkammer begrenzen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erstreckt sich die zylindrische
Wand in zwei entgegengesetzte axiale Richtungen von der Antriebsscheibe, um
ihr einen im wesentlichen I-förmigen Querschnitt entlang ihres Radius zu
geben und mit der Antriebsscheibe und dem Gehäuse zwei Ölsammelkammern
zu begrenzen.
Die zylindrische Vorsprungswand hat vorzugsweise eine zylindrische Breite,
die wenigstens 7% des Außendurchmessers der Antriebsscheibe ergibt. Die
Vorsprungswand hat vorzugsweise ein freies Ende, das mit einem ringförmigen
Vorsprung versehen ist, während das Gehäuse eine Innenfläche hat, die zum
freien Ende der Vorsprungswand zeigt und ist mit einer ringförmigen Nut
versehen, in der der ringförmige Vorsprung frei angepaßt ist und umgekehrt.
Das Gehäuse besitzt vorzugsweise zwei axial beabstandete ringförmige
Vorsprünge, die getrennt von der Vorsprungswand der Antriebsscheibe durch
einen sehr geringen Zwischenraum beabstandet sind.
Die Vorsprungswand der Antriebsscheibe hat eine hinreichend große Breite,
um den gesamten Abstreifer zu überdecken. Die oder jede Ölsammelkammer
ist vorzugsweise in eine Vielzahl von Abschnitten durch eine Mehrzahl von
sich radial erstreckenden Abtrennungen auf der Antriebsscheibe unterteilt. Die
Antriebsscheibe besitzt vorzugsweise eine Anzahl von Bohrungen, die jeweils
zwischen zwei miteinander verbundenen Abschnitten und nahe ihrer radialen
inneren Enden ausgebildet sind.
Die Vorsprungswand der Antriebsscheibe ist vorzugsweise mit einer oder
mehreren radial nach innen gerichteten ringförmigen Rippen versehen. Die
Antriebsscheibe besitzt vorzugsweise eine Anzahl von Bohrungen, die
zumindest in einer ihrer Hauptwand, Vorsprungswand und ringförmigen Rippe
oder Rippen ausgebildet sind. Die Bohrungen der Rippe oder der Rippen
können durch Schlitze ersetzt werden.
Wenn der Motor außer Betrieb ist, bleibt nur eine geringe Ölmenge im
Drehmomentübertragungsspalt, da das Öl die Drehmomentübertragungskammer
verläßt und in der Ölsammelkammer oder in einigen ihrer unterteilten
Abschnitte gesammelt wird. Wenn der Motor in Betrieb ist, wird das Öl
schrittweise nach und nach von einigen der unterteilten Abschnitte der
Ölsammelkammer zur Drehmomentübertragungskammer durch den geringen
Zwischenraum gefördert. Die Vorsprungswand der Antriebsscheibe weist eine
Breite auf, die vorzugsweise wenigstens 7% ihres Durchmessers, verglichen
mit der korrespondierenden Scheibendicke, beträgt, die in herkömmlicher
Anordnung 5% oder weniger ausmacht. Daher hat der Abstreifer eine
vergrößerte Breite und bewirkt dadurch eine verbesserte Pumpwirkung für sich
ansammelndes Öl, so daß sich nur eine geringe Hysterese ergibt, die durch
Temperaturschwankungen verursacht wird (die "begleitende Rotation" des
Ventilators, die sich aus der plötzlichen Beschleunigung des Motors ergeben
würde, wird effektiv begrenzt, insbesondere wenn der Ventilator bei einer
niedrigen Eingangsleistung rotiert). Wenn der Ventilator bei einer niedrigen
Eingangsleistung rotiert, hat die Antriebsscheibe eine niedrige Drehzahl und
bietet eine derart geringe Zentrifugalkraft auf das Öl in der Ölsammelkammer
oder einige ihrer unterteilten Abschnitte auf, daß das Öl nicht leicht durch die
geringen Zwischenräume hindurchtritt, verursacht jedoch, daß das Ölniveau im
Drehmomentübertragungsspalt abfällt.
Das bedeutet eine Vergrößerung der relativen Rotationsgeschwindigkeit
zwischen der Antriebsscheibe und dem geschlossenen Gehäuse (oder der
Schlupfdrehzahl dazwischen) und dadurch eine verbesserte Ölsammelleistung,
während das Auslösen einer hohen Drehzahl eine große Zentrifugalkraft
erzeugt, die auf das Öl in der Sammelkammer wirkt, um es schrittweise durch
die Zwischenräume ausströmen zu lassen, um das Ölniveau im
Drehmomentübertragungsspalt anzuheben und möglicherweise die Drehzahl des
Ventilators zu erhöhen. Daraus folgt, daß, obwohl die Anfangsdrehzahl
plötzlich von einem niedrigen Niveau von etwa 1000 Umdrehungen pro Minute
bei einer mäßigen Temperatur von etwa 80°C vergrößert werden kann, wenn
sich eine Verringerung der relativen Rotationsgeschwindigkeit (beispielsweise
bei der Funktion des Abstreifers) infolge der Verwendung hochviskosen Öls
oder eines Niedrigdrehmomentventilators ergibt, es möglich ist, eine
Betriebsweise mit einer Minimalölmenge nach dem Sammeln eines Teils des
Öls in der Ölsammelkammer zu erreichen, die ein Abfallen des Ölniveaus im
Drehmomentübertragungsspalt verursacht, wie in den Fig. 31 und 32
gezeigt, und es demzufolge möglich ist, die Hysterese, wie in Fig. 33 (A)
gezeigt, zu verringern, und daß in dem einen oder anderen Fall es möglich ist,
die "begleitende Rotation" des Ventilators wirksam einzuschränken.
Wenn die Antriebsscheibe des eine Anzahl von sich radial erstreckenden
Abtrennungen aufweisenden Typs ist, die die Ölsammelkammer in eine
Vielzahl von Abschnitten unterteilt, so fließt ein Teil des Öls aus der
Drehmomentübertragungskammer zurück zu vielen unterteilten Abschnitten der
Ölsammelkammer, die nicht oder kaum irgendwelches Öl durch die Bohrungen
der Antriebsscheibe enthält, während der größere Teil des Öls in der
Drehmomentübertragungskammer vom Abstreifer in einen
Entlastungsdurchgang gedrückt wird.
Die sich radial erstreckenden Abtrennungen sind auch zur Unterstützung der
Wärmeableitung von der Drehmomentübertragungsfläche der Antriebsscheibe
durch deren Verbindung mit der Rotationswelle nützlich, da die
Antriebsscheibe durch das Öl mit einer erhöhten Temperatur erwärmt wird.
Die ringförmige Rippe oder Rippen machen es möglich, die "begleitende
Rotation" des Ventilators noch effektiver zu begrenzen, da die Rippe oder
Rippen oder einige unterteilte Abschnitte als eine Art Abstreifer zum Erhalten
des Öls in der Ölsammelkammer dienen, um die in den
Drehmomentübertragungsspalt fließende Ölmenge zu reduzieren, bis das Öl die
Rippe oder Rippen überströmt. Dem in der Ölsammelkammer oder einige ihrer
unterteilten Abschnitte gehaltenen Öl wird es ermöglicht, schrittweise durch
die Bohrungen oder Spalte der Antriebsscheibe oder deren Vorsprungswand
oder ringförmigen Rippe oder Rippen auszufließen und wird, wenn überhaupt,
plötzlich vom Abstreifer in den Entlastungsdurchgang gedrückt.
Da seine "begleitende Rotation" wirksam beschränkt werden kann, erzeugt der
Ventilator keinen unnormalen Lärm oder überkühlt den Motor in der kalten
Jahreszeit. Die eine im wesentlichen C- oder I-förmigen Querschnitt
aufweisende Antriebsscheibe ist einfach in ihrer Form und ist deshalb leicht
herzustellen, beispielsweise durch Pressen aus einem Blech. Insofern ist diese
und die Anordnung als ganzes billig und leicht im Gewicht.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden unter Bezugnahme auf
die zugehörigen Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen nachfolgend
beschrieben. Dazu zeigen die zugehörigen Zeichnungen in
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ventilatorflüssigkeitsreibungskupplung;
Fig. 2 eine modifizierte Ausführungsform eines Teils der Kupplung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht einer modifizierten
Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht einer weiteren modifizierten
Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine weitere modifizierte Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht gemäß Fig. 6, jedoch in einer
modifizierten Ausführungsform, insbesondere der
Antriebsscheibe;
Fig. 8 eine modifizierte Ausführungsform eines Teils der Kupplung
gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils einer weiteren
modifizierten Ausführungsform gemäß Fig. 7;
Fig. 10 eine vergrößerte Teilansicht einer weiteren modifizierten
Ausführungsform gemäß Fig. 7;
Fig. 11 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform gemäß Fig. 7;
Fig. 12 eine Teilansicht einer modifizierten Ausführungsform gemäß
Fig. 11;
Fig. 13 eine weitere modifizierte Ausführungsform gemäß Fig. 11;
Fig. 14 eine weitere modifizierte Ausführungsform gemäß Fig. 11;
Fig. 15 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 16 eine Teilansicht einer modifizierten Ausführungsform gemäß
Fig. 15;
Fig. 17 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig.
15;
Fig. 18 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig.
15;
Fig. 19 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform gemäß Fig. 15;
Fig. 20 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform gemäß Fig. 7;
Fig. 21 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform gemäß Fig. 7;
Fig. 22 eine schematische Draufsicht eines Teilbereiches der
Antriebsscheibe gemäß Fig. 21, während die Anordnung außer
Betrieb ist;
Fig. 23 eine Ansicht gemäß Fig. 22, bei der sich die Anordnung in
Betrieb befindet;
Fig. 24 eine Ansicht gemäß Fig. 22, während die Anordnung bei
konstanter Drehzahl kontinuierlich betrieben wird;
Fig. 25 eine Ansicht ähnlich der Fig. 22, jedoch in einer modifizierten
Ausführungsform der Antriebsscheibe;
Fig. 26 einen Teilquerschnitt einer Antriebsscheibe;
Fig. 27 eine modifizierte Ausführungsform der Antriebsscheibe gemäß
Fig. 26;
Fig. 28 eine modifizierte Ausführungsform der Antriebsscheibe gemäß
Fig. 26;
Fig. 29 eine vergrößerte Teilansicht einer weiteren Ausführungsform der
Antriebsscheibe;
Fig. 30 eine modifizierte Ausführungsform der Antriebsscheibe gemäß
Fig. 29;
Fig. 31 ein grafischer Vergleich der Kennlinien in bezug auf die
"begleitende Rotation" des Ventilators gemäß der Erfindung und
dem Stand der Technik, nämlich wenn sich der Motor in Betrieb
befindet;
Fig. 32 ein grafischer Vergleich in bezug auf die "begleitende Rotation"
des Ventilators gemäß der Erfindung und dem Stand der Technik
bei Beschleunigung des Motors;
Fig. 33(A) eine Grafik, die die Temperaturabhängigkeit der
Ventilatordrehzahl der erfindungsgemäßen Kupplung zeigt;
Fig. 33(B) eine Grafik ähnlich der Fig. 33(A), die die Ergebnisse einer
Kupplung gemäß dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 34 eine Grafik über die Zeitdauer der "begleitenden Rotation" des
Ventilators in bezug zur Breite des Außenumfanges der
Antriebsscheibe; und
Fig. 35 eine Teilschnittansicht einer Kupplung gemäß dem Stand der
Technik.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen temperatursensitiven
Ventilatorflüssigkeitsreibungskupplung weist eine Antriebsscheibe 7 auf, die an
einem Ende einer Rotationswelle befestigt ist, die einen Befestigungsflansch an
ihrem anderen Ende aufweist, wie in Fig. 1 zu ersehen ist. Die
Antriebsscheibe hat eine zylindrische Wand 7-1, die sich in einer axialen
Richtung von deren Außenumtang erstreckt und die der Antriebsscheibe 7
einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt entlang ihres Radius verleiht.
Die Vorsprungswand 7-1 hat eine axiale Breite von 12 mm und die
Antriebsscheibe eine Gesamtbreite von 14 mm entlang ihres Außenumfanges
und eines Außendurchmesser von 146,5 mm. Ein Gehäuseteil 2 wird von
einem Lager auf der Rotationswelle 1 gelagert und trägt eine Kühlrippe 17 an
seiner Außenfläche. Das Gehäuseteil 2 und ein dieses verschließender Deckel 3
definieren ein verschlossenes Gehäuse, in dem die Antriebsscheibe 7
angeordnet ist und welches durch die Rotationswelle 1 angetrieben wird.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform besitzt eine Antriebsscheibe
7, die an einem Ende einer Rotationswelle 1 befestigt ist und eine zylindrische
Wand 7-1 aufweist, die sich in zwei axiale entgegengesetzte Richtungen von
deren Außenumfang erstreckt und der Scheibe 7 einen im wesentlichen I-
förmigen Querschnitt gibt, wie in Fig. 7 gezeigt. Die Antriebsscheibe 7 hat
eine Gesamtbreite von 14 mm einschließlich des die Wand 7-1 einschließenden
Außenumfanges und einen Außendurchmesser von 146,5 mm. Ein Gehäuseteil
2 wird durch ein Lager auf der Rotationswelle 1 gehalten und das Gehäuseteil
2 und ein dieses verschließender Deckel 3 definieren ein geschlossenes
Gehäuse. Die Antriebsscheibe 7, deren Vorsprungswand 7-1 und das
geschlossene Gehäuse begrenzen zwei Ölsammelkammern 14 und 14-1 zum
Speichern eines Teils des Öls aus der Drehmomentübertragungskammer 4
unterhalb des darin befindlichen Ölniveaus, wenn der Motor außer Betrieb ist
oder mit niedriger Drehzahl läuft, während die Anordnung gemäß Fig. 1 eine
einzige Ölsammelkammer 14 aufweist.
Das Innere des geschlossenen Gehäuses wird durch eine Trennplatte 5 in die
Drehmomentübertragungskammer 4, in die die Antriebsscheibe 7
eingeschlossen ist, und in ein Ölreservoire 6 unterteilt. Die Trennplatte 5 weist
eine Ölausflußsteuerbohrung 5-1 zum Steuern des Ölflusses aus dem
Ölreservoire 6 zur Drehmomentübertragungskammer 4 auf. Ein
Drehmomentübertragungsspalt wird zwischen der Antriebsscheibe 7 und der
dem geschlossenen Gehäuse gegenüberliegenden Wandfläche erhalten. Das
freie Ende oder die Enden der Vorsprungswand 7-1 sind durch einen sehr
kleinen Zwischenraum oder Zwischenräumen c von der benachbarten
Wandfläche oder Wandflächen des geschlossenen Gehäuses beabstandet. Der
Zwischenraum (oder die Zwischenräume) c sind gewählt worden, da sie sehr
effektiv die "begleitende Rotation" des Ventilators verhindern können, da er
eine Breite von 0,3 bis 0,8 mm aufweist, wenn die Antriebsscheibe 7 einen
Außendurchmesser von 80 bis 230 mm besitzt, während das Öl eine Viskosität
von 1000 bis 30000 cSt hat. Die Antriebsscheibe 7 ist durch Pressen aus einem
Blech leicht herstellbar, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Fig. 2 und 18 zeigen
eine Labyrinthanordnung, die in der Drehmomentübertragungskammer 4 von
sich beidseitig gegenüberliegenden Flächen des Deckels 3 und der
Antriebsscheibe 7 gebildet wird.
Ein Ventilelement 8 ist zum Öffnen und Schließen der Ölausflußsteuerbohrung
5-1 der Trennplatte 5 vorgesehen. Das Ventilelement 8 weist ein Ende, das mit
der Trennplatte 5 vernietet ist, und ein anderes Ende auf, das vor der
Ausflußsteuerbohrung 5-1 positioniert ist. Das Ventilelement 8 ist im
Ölreservoire 6 angebracht und mittels eines Stabes 9 mit einem außen
befindlichen Temperatursensor 10 verbunden, der deformierbar in
Abhängigkeit einer Veränderung der Umgebungstemperatur, die vom Sensor
10 erfaßt wird, ist. Der Temperatursensor 10 kann ein Bimetallstreifen mit
zwei an einer Halterung 11 befestigten Enden sein, die am Außenumfang des
Deckels 3 angebracht ist (Fig. 1, 6, 15, 19 oder 20) oder kann eine
Bimetallspirale sein (Fig. 21).
Ein Abstreifer 12 ist am dem Außenumfang der Antriebsscheibe 7
gegenüberliegenden Innenumfang des geschlossenen Gehäuses angeordnet, wo
das Öl zentrifugal gesammelt wird. Der Abstreifer 12 erstreckt sich über die
gesamte Breite des Außenumfanges der Antriebsscheibe 7. Das Gehäuse oder
der Deckel 3 besitzen einen Ölumlaufdurchgang 13, der mit dem Abstreifer 12
verbunden ist und sich von der Drehmomentübertragungskammer 4 zum
Ölreservoire 6 erstreckt. Der Abstreifer 12 und der Ölumlaufdurchgang 13
gewährleisten eine Ölpumpwirkung.
Die einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisende
Antriebsscheibe 7 begrenzt nur eine einzige Ölsammelkammer 14 mit deren
Vorsprungswand 7-1 und dem Gehäuseteil 2, während die einen im
wesentlichen I-förmigen Querschnitt aufweisende Antriebsscheibe 7 zwei
Ölsammelkammern 14 und 14-1 mit ihren jeweiligen Vorsprungswänden 7-1
und dem Deckel 3 und dem Gehäuseteil 2 begrenzt. Von Fall zu Fall speichert
die Ölsammelkammer oder -kammern einen Teil des Öls aus der
Drehmomentübertragungskammer unterhalb des Ölpegels, wenn der Motor
außer Betrieb ist oder mit einer niedrigen Leistung in Betrieb ist.
Die Antriebsscheibe 7 besitzt vorzugsweise eine Außenumfangsbreite, die
wenigstens 7% ihres Außendurchmessers ergibt und schließt die Breite ihrer
Vorsprungswand 7-1 ein. Es ist herausgefunden worden, daß dies die
erforderliche Mindestbreite ist, um die "begleitende Rotation" des Ventilators
zu beschränken, wenn der Motor in Betrieb ist, wie in Fig. 34 gezeigt. Wenn
der Motor für eine Betriebsweise mit hoher Belastung während des Fahrens des
Fahrzeuges plötzlich beschleunigt wird, wird die "begleitende Rotation" des
Ventilators effektiv durch das Speichern des Öls in der Ölsammelkammer oder
den Ölsammelkammern 14 und 14-1 und durch die Pumpwirkung des
Abstreifers 12 gedrosselt, der ausreichend breit ist, um sich über die gesamte
Außenumfangsbreite der Antriebsscheibe 7 zu erstrecken. Die "begleitende
Rotation" des Ventilators, die auftritt, wenn der Motor in Betrieb gesetzt wird,
bezieht sich auf ein Zeitintervall vom Zeitpunkt des Betriebsbeginns bis zum
Zeitpunkt, an dem die Drehzahl des Ventilators auf 1400 Umdrehungen pro
Minute abfällt, wenn sich eine konstante Eingangsleistung von 2000
Umdrehungen pro Minute ergibt, wie in Fig. 31 gezeigt. Die
erfindungsgemäße Anordnung kann die maximale Drehzahl des Ventilators bei
einem Niveau so niedrig wie etwa 1200 Umdrehungen pro Minute halten,
während die bekannte Vorrichtung dem Ventilator eine Drehzahlerhöhung bis
etwa 1900 Umdrehungen pro Minute erlaubt, wie aus Fig. 31 ersichtlich ist.
Die einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisende
Antriebsscheibe 7 besitzt eine ringförmige Nut 7-2, die an einem freien oder
hinteren Ende ihrer Vorsprungswand 7-1 ausgebildet ist, während das
Gehäuseteil 2 einen ringförmigen Vorsprung aufweist, der an dessen
Innenfläche ausgebildet und in freier Weise in der ringförmigen Nut 7-2
verläuft, wie in den Fig. 1, 2, 15 oder 18 gezeigt. Das Gehäuseteil 2 kann
an seiner Innenfläche einen sich axial erstreckenden ringförmigen Vorsprung
15 aufweisen, der von der Vorsprungswand 7-1 der Antriebsscheibe 7
umgeben und von dieser durch einen sehr kleinen Zwischenraum c, wie in
Fig. 4 gezeigt, beabstandet ist. Das Gehäuseteil 2 kann alternativ gebogen
sein, um einen Absatz zu bilden, in dem das freie Ende der Vorsprungswand
7-1 der Antriebsscheibe 7 geführt wird, während ein geringer Zwischenraum c
dazwischen beibehalten wird, wie in Fig. 5 gezeigt. Von Fall zu Fall ist es
effektiv erforderlich, den Ölfluß aus der Ölsammelkammer 14 zu begrenzen
und dadurch die "begleitende Rotation" des Ventilators zu beschränken. Die
gleichen Ergebnisse können erhalten werden, wenn die Vorsprungswand 7-1
einen ringförmigen Vorsprung aufweist, während das Gehäuseteil 2 eine
ringförmige Nut besitzt.
Die einen im wesentlichen I-förmigen Querschnitt aufweisende Antriebsscheibe
7 kann eine ringförmige Nut 7-2 aufweisen, die an einem der freien Enden von
deren Vorsprungswand 7-1 ausgebildet ist, während der Deckel 3 einen
ringförmigen Vorsprung 15 hat, der an dessen Innenfläche ausgebildet und frei
in der ringförmigen Nut 7-2 geführt ist, wie in Fig. 8 gezeigt. Alternativ
kann die Antriebsscheibe 7 einen ringförmigen Vorsprung 7-3 an einem Ende
ihrer Vorsprungswand 7-1 aufweisen, während der Deckel 3 eine ringförmige
Nut 15-1 hat, in der der ringförmige Vorsprung 7-3 frei geführt wird, wie in
Fig. 9 gezeigt ist. Von Fall zu Fall ist es möglich, eine andere Kombination
eines ringförmigen Vorsprunges und einer ringförmigen Nut auch am anderen
freien Ende der Vorsprungswand 7-1 vorzusehen. Es ist auch möglich, ein
Paar sich axial erstreckender ringförmiger Vorsprünge 15 an den Innenflächen
des Gehäuseteils 2 und des Deckels 3 vorzusehen bzw. etwas radial nach innen
gerichtet von der Vorsprungswand 7-1 der Antriebsscheibe 7, so daß ein
geringer Zwischenraum c zwischen der Wand 7-1 und den Vorsprüngen 15,
wie in den Fig. 10, 12, 13 oder 14 gezeigt, existiert. Welche von diesen
Anordnungen auch ausgewählt wird, ist es möglich, den Ölfluß von den
Ölsammelkammern 14 und 14-1 zu beschränken und dadurch die "begleitende
Rotation" des Ventilators noch effektiver zu verringern.
Die Vorsprungswand 7-1 der einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt
aufweisenden Antriebsscheibe 7 kann sowohl zum Gehäusedeckel 2, wie in
irgendeiner der Fig. 1 bis 5 und den Fig. 15 bis 18 oder zum Deckel,
wie in den Fig. 6 oder 19 gerichtet sein, so daß die Antriebsscheibe 7,
deren Vorsprungswand 7-1 und sowohl das Gehäuseteil 2 oder der Deckel 3
die Ölsammelkammer 14 begrenzen können. Beide Anordnungen sind in
gleicher Weise zur Verhinderung der "begleitenden Rotation" des Ventilators
wirksam.
Die einen im wesentlichen I-förmigen Querschnitt aufweisende Antriebsscheibe
7 ist leicht herzustellen, wenn Bleche gestanzt, gebogen und zu Teilen
verbunden werden, die die Vorsprungswand 7-1 durch beispielsweise
Vernieten, Punktschweißen oder Hartlöten bilden, wie in Fig. 11 gezeigt.
Eine zylindrische Hülse 7a kann um die Vorsprungswand 7-1 befestigt werden,
wie in den Fig. 12 oder 13 gezeigt ist. Die Antriebsscheibe 7 kann
alternativ aus einem einzelnen Blech durch Pressen gebildet werden, wie in
Fig. 14 gezeigt.
Die in irgendeiner der Fig. 15 bis 19 gezeigte Anordnung besitzt eine
einzelne Ölsammelkammer 14a, die an einer Seite der Antriebsscheibe 7
begrenzt wird, während die in den Fig. 20 oder 21 gezeigte Anordnung
zwei Ölsammelkammern 14a und 14b aufweist, die jeweils von beiden Seiten
der Antriebsscheibe 7 begrenzt werden. Jede Ölsammelkammer 14a oder 14b
ist durch eine Mehrzahl von sich radial erstreckenden Abtrennungen 18 in eine
Mehrzahl von Abschnitten 14a-1 oder 14b-1 unterteilt, ausgenommen der
Anordnung gemäß Fig. 21, in der nur eine der beiden Kammern in eine
Mehrzahl von Abschnitten 14b-1 unterteilt ist. Jede Kammer 14a oder 14b
speichert einen Teil des Öls aus der Drehmomentübertragungskammer
unterhalb des Ölniveaus darin, wenn der Motor außer Betrieb ist oder mit einer
niedrigen Eingangsleistung betrieben wird. Die Antriebsscheibe 7 kann eine
Mehrzahl von Bohrungen P-1 um ihren Innenumfang aufweisen und kann auch
eine Bohrung oder Bohrungen P-2 nahe des Fußes jeder Abtrennung 18
besitzen.
Wenn der Motor gestoppt wird, wenn die Drehmomentübertragungskammer 4
eine große Ölmenge enthält, oder wenn die Ölausflußsteuerbohrung 5-1
geöffnet ist, fließt Öl aus der Drehmomentübertragungskammer 4 durch die
Bohrungen P-1 und die Zwischenräume c und tritt etwas unterhalb der
unterteilten Abschnitte der Ölsammelkammer 14a oder unterhalb von vier
unterteilten Abschnitten 14a-1, wie in Fig. 22 gezeigt, ein, aber nehmen
keinen der oberen vier unterteilten Abschnitte 14a-1 ein. Infolgedessen tritt
eine Verminderung der in der Drehmomentübertragungskammer 4
verbleibenden Ölmenge ein.
Wenn der Motor gestartet wird, rotiert die Antriebsscheibe 7 nur mit dem Öl,
das in den unteren vier unterteilten Abschnitten 14a-1 der Ölsammelkammer
vorhanden ist, während in keinem anderen ihrer unterteilten Abschnitte Öl
vorhanden ist, wie in Fig. 23 gezeigt. Obwohl die durch die Rotation der
Antriebsscheibe 7 erzeugte Zentrifugalkraft das Öl veranlaßt, in die
Drehmomentübertragungskammer 4 durch den Zwischenraum c zu fließen, ist
die ausströmende Ölmenge sehr gering, soweit es nur aus den vier unterteilten
Abschnitten 14a-1 fließt.
Während das durch den Abstreifer 12 gesammelte Öl unter Druck in den
Ölumlaufdurchgang 13 gedrückt wird, fließt ein Teil dieses Öls durch die
Bohrungen P-2 und die Zwischenräume c in die unterteilten Abschnitte 14a-1,
die kein Öl enthalten. Dadurch tritt eine Verminderung der Ölmenge auf, die
die Drehmomentübertragungskammer 4 enthält, während das von der
Drehmomentübertragungskammer 4 vom Abstreifer 12 gepumpte Öl in das
Ölreservoire 6 durch den Durchgang 13 gepreßt wird. Demzufolge wird die
"begleitende Rotation" des Ventilators, die unmittelbar dem Start des Motors
folgt, sehr schnell beschränkt.
Wenn die Antriebsscheibe 7 mit der offenen Ölausflußsteuerbohrung 5-1
rotiert, veranlaßt die Zentrifugalkraft das Öl aus der Ölsammelkammer 14a zur
Drehmomentübertragungskammer 4 durch die Zwischenräume c zu fließen,
während Öl auch vom Ölreservoire 6 zur Drehmomentübertragungskammer 4
durch die Ausflußsteuerbohrung 5-1 gefördert wird, wobei ein Drehmoment
durch das Öl von der Antriebsscheibe 7 zum geschlossenen Gehäuse übertragen
wird, um es anzutreiben. Das Öl in der Drehmomentübertragungskammer 4
wird wieder vom Abstreifer 12 zur Rezirkulation in das Ölreservoire durch den
Umlaufdurchgang 13 gepumpt.
Wenn der Motor während normaler Fahrt des Fahrzeuges plötzlich
beschleunigt wird, verursacht eine plötzliche Vergrößerung der Drehzahl der
Antriebsscheibe 7 eine Ansammlung von unter Druck stehendem Öl aus der
Drehmomentübertragungskammer 4 durch den Abstreifer 12 und der Abstreifer
12 drückt einen Teil des Öles in das Ölreservoire 6 durch den
Ölumlaufdurchgang 13. Ein anderer Teil des Öls fließt dennoch in die
Ölsammelkammer 14a durch die Zwischenräume c und die Bohrungen P-2, so
daß es möglich ist, die Ölmenge in der Drehmomentübertragungskammer 4 zu
reduzieren und die "begleitende Rotation" des Ventilators zu verhindern, wenn
der Motor beschleunigt wird.
Fig. 25 zeigt Abtrennungen 18, die kürzer in der Länge sind als jene, die in
den Fig. 22 bis 24 gezeigt sind. Die Abtrennungen 18 können kürzer in der
Länge gestaltet werden, ohne irgendeine fühlbare Wirkung auf die Effektivität
der Anordnung zur Verhinderung der "begleitenden Rotation" des Ventilators,
der der Beschleunigung des Motors während normaler Fahrt des Fahrzeuges
folgt, auszuüben, obwohl die Anordnung etwas weniger effektiv zur
Verhinderung der "begleitenden Rotation" des Ventilators nach dem Starten des
Motors sein kann.
Die Vorsprungswand 7-1 der Antriebsscheibe 7 kann mit einer ringförmigen
Rippe oder Rippen 19 versehen sein, die sich radial nach innen von deren
Innenfläche erstrecken, wie in den Fig. 26 bis 30 gezeigt ist. Die Rippe
oder Rippen 19 verstärken die Effektivität der Anordnung zur Verhinderung
der "begleitenden Rotation" des Ventilators.
Die einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisende
Antriebsscheibe besitzt eine einzelne ringförmige Rippe 19, wie in irgendeiner
der Fig. 26 bis 28 gezeigt, während die einen im wesentlichen I-förmigen
Querschnitt aufweisende Antriebsscheibe ein Paar ringförmiger Rippen 19
aufweisen kann, wie in den Fig. 29 bis 30 gezeigt ist. Die oder jede Rippe
19 veranlaßt das Öl in der Ölsammelkammer 14 oder in einigen ihrer
unterteilten Abschnitte 14a-1 oder 14b-1 zu verbleiben, bis es über die Rippe
19 strömt, um sich in die Zwischenräume c zu erstrecken. Somit ist es
möglich, die in den Drehmomentübertragungsspalt strömende Ölmenge zu
reduzieren und dabei die "begleitende Rotation" des Ventilators zu verhindern.
Die in den Fig. 27 oder 28 dargestellte Antriebsscheibe 7 besitzt eine
Mehrzahl von kleinen Bohrungen P-3, P-4 und P-5, die in deren Rippe 19, der
Vorsprungswand 7-1 und der Hauptwand 7 ausgebildet sind. Die in den
Fig. 29 und 30 dargestellte Antriebsscheibe 7 weist eine Mehrzahl von
kleinen Bohrungen P-3 und P-4 auf, die in ihren Rippen 19 und der
Vorsprungswand 7-1 ausgebildet sind. Die Bohrungen P-3 bis P-5 unterstützen
die Entnahme von Öl aus der Ölsammelkammer 14 oder einiger ihrer
unterteilten Abschnitte 14a-1 oder 14b-1, woraufhin es durch den Abstreifer 12
schnell abgeleitet wird. Ähnliche Ergebnisse können erhalten werden, wenn die
Bohrungen P-3 oder die Rippe oder Rippen 19 durch Schlitze ersetzt werden.
Claims (19)
1. Temperatursensitive Ventilatorflüssigkeitsreibungskupplung, aufweisend
eine Rotationswelle (1), ein von einem Lager auf der Rotationswelle (1)
gelagertes Gehäuseteil (2), an dessen Außenumfang ein Kühlventilator
(17) anbringbar ist, ein das Gehäuseteil (2) verschließender Deckel (3),
wobei das Gehäuseteil (2) und der Deckel (3) ein geschlossenes
Gehäuse bilden können, eine Antriebsscheibe (7) innerhalb des
Gehäuseteils (2), die an einem Ende der Rotationswelle (1) befestigt ist,
eine Trennplatte (5) mit einer Ausflußsteuerbohrung (5-1), die das
Innere des Gehäuses in ein Ölreservoire (6) und eine
Drehmomentübertragungskammer (4) teilt, in der die Antriebsscheibe
(7) angeordnet ist, wobei das Gehäuse zumindest einen zum
Außenumfang der Antriebsscheibe (7) gerichteten Abstreifer (12)
aufweist, an dem das Öl zentrifugal gesammelt wird, und einen
Ölumlaufdurchgang (13), der mit dem Abstreifer (12) verbunden ist und
sich von der Drehmomentübertragungskammer (4) zum Ölreservoire (6)
erstreckt, einen an der Außenseite des Deckels (3) vorgesehenen
Temperatursensor (10) zum Erfassen der um die Kupplung
herrschenden Umgebungstemperatur und ein im Ölreservoire (6)
befindliches Ventilelement (8), das funktionswirksam mit dem
Temperatursensor (10) verbunden und mit einem Ende an der
Ausflußsteuerbohrung (5-1) positioniert ist, um diese zu verschließen,
wobei das Ventilelement (8) verformbar ist, um die
Ausflußsteuerbohrung (5-1) zu öffnen, wenn die durch den
Temperatursensor (10) erfaßte Temperatur ein bestimmtes Niveau
übersteigt, so daß ein beidseitig zwischen sich gegenüberliegenden
Flächen der Antriebsscheibe (7) und dem Gehäuse festgelegter
Drehmomentübertragungsspalt eine sich unterschiedlich vergrößernde
Fläche wirksamen Kontaktes mit dem Öl aufweisen kann, um das
Drehmoment der Rotationswelle (1) zum Gehäuse zu steuern, um dabei
angetrieben zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe (7) eine zylindrische Vorsprungswand (7-1) aufweist,
die sich in zumindest eine axiale Richtung von deren Außenumfang aus
erstreckt, und die Antriebsscheibe (7) die zylindrische Wand (7-1) und
das Gehäuse wenigstens eine Ölsammelkammer (14) begrenzen.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
zylindrische Wand (7-1) in eine axiale Richtung von der
Antriebsscheibe (7) erstreckt, um dieser einen im wesentlichen C-
förmigen Radialquerschnitt zu geben, und daß die Antriebsscheibe (7),
die zylindrische Wand (7-1) und das Gehäuse eine Ölsammelkammer
(14) begrenzen.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe (7) eine Mehrzahl von sich radial erstreckenden
Trennwänden (18) aufweist, die die Ölsammelkammer (14) in eine
Mehrzahl von Abschnitten (14a-1, 14b-1) unterteilt.
4. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zylindrische Vorsprungswand (7-1) eine axiale Breite aufweist, die etwa
zumindest 7% des Außendurchmessers der Antriebsscheibe (7)
entspricht.
5. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß entweder
das freie Ende der Vorsprungswand (7-1) einen ringförmigen Vorsprung
(7-3 bzw. 15) und die diesem freien Ende gegenüberliegende
Innenfläche des Gehäuses eine ringförmige Nut (7-2 bzw. 15-1)
aufweist, in die der Vorsprung (7-3 bzw. 15) frei eingreift oder
umgekehrt.
6. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
an seiner Innenfläche einen sich axial erstreckenden ringförmigen
Vorsprung (15) aufweist, der durch einen sehr kleinen Zwischenraum
(c) von der Vorsprungswand (7-1) beabstandet ist.
7. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe (7) eine Mehrzahl von Bohrungen (P-1 bis P-5)
aufweist, die nahe den Füßen der die Ölsammelkammer (14)
unterteilenden Abtrennungen (18) ausgebildet sind.
8. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe (7) eine ringförmige Rippe (19) aufweist, die sich
radial nach innen von der Innenfläche der Vorsprungswand (7-1)
erstreckt.
9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die Antriebsscheibe (7), ihre Vorsprungswand (7-1) oder die Rippe (19)
eine Mehrzahl von Bohrungen (P-1 bis P-5) aufweist.
10. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe
(19) eine Mehrzahl von Schlitzen aufweist.
11. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Vorsprungswand (7-1) in zwei axial entgegengesetzte Richtungen von
der Antriebsscheibe (7) erstreckt, um dieser einen im wesentlichen T-
förmigen Radialschnitt zu geben, und daß die Antriebsscheibe (7), die
Vorsprungswände (7-1) und das Gehäuse zwei Ölsammelkammern (14a,
14b) begrenzen, von denen je eine auf jeder Seite der Antriebsscheibe
angeordnet ist.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe eine Mehrzahl von sich radial erstreckenden
Trennwänden (18) an zumindest einer ihrer Seiten aufweist, wobei die
sich radial erstreckenden Trennwände (18) zumindest eine der
Ölsammelkammern (14a bzw. 14b) in eine Mehrzahl von Abschnitten
(14a-1, 14b-1) unterteilen.
13. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprungswand (7-1) eine axiale Breite aufweist, die zumindest 7%
des Außendurchmessers der Antriebsscheibe (7) entspricht.
14. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß entweder
das freie Ende der Vorsprungswand (7-1) einen ringförmigen Vorsprung
(7-3 bzw. 15) und die diesem freien Ende gegenüberliegende
Innenfläche des Gehäuses eine ringförmige Nut (7-2 bzw. 15-1)
aufweist, in die der Vorsprung (7-3 bzw. 15) eingreift oder umgekehrt.
15. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse an seiner Innenfläche ein Paar sich axial erstreckende
ringförmige Vorsprünge (15) aufweist, die durch einen sehr kleinen
Zwischenraum (c) von der Vorsprungswand (7-1) beabstandet sind.
16. Kupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe (7) eine Mehrzahl von Bohrungen (P-1 bis P-5)
aufweist, die nahe der Füße der sich radial erstreckenden Abtrennungen
(18) ausgebildet sind.
17. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe (7) ein Paar ringförmige Rippen (19) aufweist, die sich
radial nach innen von der Innenfläche der Vorsprungswand (7-1)
erstrecken.
18. Kupplung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die Antriebsscheibe (7), deren Vorsprungswand (7-1) oder die Rippen
(19) eine Mehrzahl von Bohrungen (P-1 bis P-5) aufweist.
19. Kupplung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen
(19) eine Mehrzahl von Schlitzen aufweisen.
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