DE3908090C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/02—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
- F16D35/029—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by varying the volume of the reservoir chamber
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/005—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with multiple lamellae
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsreibungskupplung
mit einem Gehäuse als einem Kupplungsteil und mindestens
einer darin drehbar aufgenommenen Nabe als weiterem Kupp
lungsteil mit einer der Anzahl der Kupplungsteile ent
sprechenden Anzahl von Lamellensätzen, die jeweils mit
einem der Kupplungsteile drehfest verbunden sind und deren
Lamellen in einer bestimmten Folge abwechselnd in einem
die Hauptkammer bildenden Teil des Innenraumes des Ge
häuses angeordnet sind und zusätzlich eine Aufnahmekammer
für das den von Lamellen nicht besetzten Innenraum zumin
dest teilweise füllende viscose Medium vorgesehen ist.
Aus der DE 37 25 103 C1 ist es bekannt, bei einer An
triebsanordnung in einem vierradgetriebenen Fahrzeug eine
Flüssigkeitsreibungskupplung vorzusehen, die eine Haupt
kammer, in der die Lamellen angeordnet sind, und einen
weiteren Raum für die Aufnahme von viskoser Flüssigkeit
aufweist. Die Kupplung dient dazu, in den beiden unter
schiedlichen Drehrichtungen unterschiedliche Drehmoment
charakteristika zu erzeugen, wobei in der Hauptdreh
richtung ein größeres Drehmoment und in der anderen Dreh
richtung kein oder ein nur unwesentliches Drehmoment auf
gebaut wird.
Flüssigkeitsreibungskupplungen werden bevorzugt in Kraft
fahrzeugen eingesetzt, um bei dem Auftreten unterschied
licher Haftbeiwerte eine Mitnahme der nicht ständig ange
triebenen Achse oder des anderen Rades durch Aufhebung der
Differentialfunktion eine Vortriebskraft zu erzeugen. Ein
Drehmoment wird immer dann von der Flüssigkeitsreibungs
kupplung aufgebaut, wenn eine Differenzdrehzahl und damit
eine Relativbewegung zwischen den Lamellen ansteht. Bei
geringen Drehzahlen, d. h. bei geringen Geschwindigkeiten
oder der Geschwindigkeit Null des Fahrzeuges, ist ein
schnelles Überführen der Kupplung in den sogenannten
Hump-Modus erwünscht, um eine 100% Durchschaltung der
Kupplung zu bewirken. Es soll also zwischen der der trei
benden und der davon angetriebenen Achse eines Kraftfahr
zeuges eine drehstarre Verbindung erzielt werden, um eine
Bewegung des Fahrzeuges zu erreichen. Bei hohen Geschwin
digkeiten des Fahrzeuges würde sich jedoch eine solche
Durchschaltung negativ auf das Fahrverhalten des Fahr
zeuges auswirken.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, eine Flüssigkeitsreibungskupplung derart auszugestal
ten, daß bei hohen Absolutdrehzahlen der Kupplung der
Übergang derselben von der normalen Scherung der Viskose
flüssigkeit in den Hump-Modus verzögert eintritt oder
sogar gänzlich verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
von Lamellen besetzte Hauptkammer des Innenraumes des
Gehäuses von der Aufnahmekammer durch mindestens eine
einem Kupplungsteil zugeordnete Trennlamelle getrennt ist,
welche in ihrer Ringfläche mit mindestens einem axialen,
über einen Verschluß bei Überschreiten einer bestimmten
Drehzahl geöffneten Durchbruch zwischen der Hauptkammer
und der Aufnahmekammer versehen ist.
Im Normalzustand, d. h. bei Anstehen niedriger Absolutdreh
zahlen oder der Absolutdrehzahl Null sind die Durchbrüche
verschlossen, während sie bei hohen Absolutdrehzahlen
geöffnet sind und beide Kammern für einen Flüssigkeitsaus
tausch miteinander verbindet. Durch die Integration der
Trennlamellen in das Gehäuse erfolgt keine vollständige
Trennung der beiden Kammern voneinander sondern auch bei
geschlossenem Verschluß verbleibt ein als Drossel wirken
der Durchgang zwischen den beiden Kammern. Hierdurch wird
erreicht, daß im statischen Zustand in beiden Kammern
derselbe Druck herrscht und ein gleicher vorgegebener
Befüllungsgrad vorhanden ist.
Tritt bei niedrigen Absolutdrehzahlen bei geschlossenen
Durchbrüchen eine größere Drehzahldifferenz zwischen den
beiden Kupplungsteilen auf, so wird sich der Druck auf
grund der in der Hauptkammer der Kupplung eintretenden
Energieumsetzung temperaturbedingt schnell erhöhen und es
tritt die auch für diesen Betriebszustand gewünschte bei
Flüssigkeitsreibungskupplungen bekannte Hump-Wirkung ein.
Stellt sich hingegen bei hoher Absolutdrehzahl der Kupp
lung, also bei hoher Drehzahl beider Kupplungsteile eine
größere Drehzahldifferenz ein, sind die Durchbrüche in der
Trennlamelle geöffnet, so daß sich der Innendruck im In
nenraum des Gehäuses zwischen der Hauptkammer und der
Aufnahmekammer, in der keine Energieumsetzung stattfindet
und damit auch keine Temperatur oder Druckerhöhung ein
tritt, ausgleichen kann. Das Eintreten des Hump-Modus wird
damit je nach Auslegung der Durchbrüche und des zugeord
neten Verschlusses entweder verzögert oder vollständig
verhindert.
Obwohl es für bestimmte Anwendungsfälle nur erforderlich
ist, daß einem Kupplungsteil eine Trennlamelle zugeordnet
ist, kann es, wie in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen ist, sinnvoll sein, daß jedem Kupplungsteil
eine Trennlamelle zugeordnet ist. Ein Anwendungsfall, bei
dem jedem Kupplungsteil eine Trennlamelle zugeordnet ist,
ist das der Differentialsperre zwischen zwei Rädern einer
Achse. Im Falle, daß die Flüssigkeitsreibungskupplung
zwischen zwei Antriebsachsen angeordnet ist, ist es aus
reichend, wenn nur eine Trennlamelle vorgesehen wird, die
dann jedoch der Abtriebsseite der Flüssigkeitsreibungs
kupplung zuzuordnen ist.
Bevorzugt sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
eine Anzahl von drei Durchbrüchen vorgesehen, die umfangs
verteilt angeordnet sind.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Ver
schluß als Verschlußschieber ausgebildet ist, der in einer
Führung der Trennlamelle zwischen einer radial inneren und
einer radial äußeren Position radial bewegbar geführt und
in Richtung der radial inneren Position den zugehörigen
Durchbruch abdeckend von einer Feder beaufschlagt ist. Der
Schieber dient als Fliehgewicht, der entgegen der Feder
kraft bei steigender Drehzahl aus der radial inneren Po
sition, d. h. der Abdeckposition zum zugeordneten Durch
bruch, radial nach außen bewegt wird und damit zunehmend
den Durchbruch freigibt und die entsprechende Verbindung
zwischen der Hauptkammer und dem Aufnahmeraum freigibt.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele nach der Erfindung
sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Flüssigkeits
reibungskupplung mit zwei Sätzen von Lamellen,
Fig. 2 ein Detail gemäß Fig. 1 bezüglich einer
Trennlamelle im Längsschnitt der Kupplung
gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2, jedoch unter
Weglassung des Gehäuses,
Fig. 4 eine Flüssigkeitsreibungskupplung mit vier
Sätzen von Lamellen im Längsschnitt und
Fig. 5 ein Antriebsschema für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug, das mit Flüssigkeitsreibungskupp
lungen nach der Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 6 ein Antriebschema mit einem Torque-Splitter.
In Fig. 1 ist eine Flüssigkeitsreibungskupplung 1 mit
einem ersten Kupplungsteil 2, das als Gehäuse ausgebildet
ist, dargestellt. Das Gehäuse 2 ist auf seinem zylin
drischen Mantel mit einer Außenverzahnung 3 versehen, über
welche die Kupplung 1 drehmomentmäßig mit einem treibenden
oder getriebenen Teil verbindbar ist. Beispielsweise kann
die Außenverzahnung 3 auch als Zahnrad ausgebildet sein.
In den beiden Deckeln 12 des Gehäuses 2 ist die als zwei
tes Kupplungsteil ausgebildete Nabe 4 relativ drehbeweg
lich zu diesem gelagert. Einer der Deckel 12 ist mit dem
Gehäusemantel über eine Schweißnaht verbunden, während der
andere Deckel 12 entfernbar eingesetzt ist und über einen
Sicherungsring 13 gehalten wird. Zwischen der Außenfläche
der Nabe 4 und den beiden Deckeln 12 sind Dichtungen 16
eingesetzt. Der entfernbare Deckel 12 ist ferner über eine
Dichtung 17 zum Gehäuse 2 abgedichtet. Die innere Mantel
fläche des Gehäuses 2 ist mit einer Innenverzahnung 14
versehen. Die Nabe 4 ist mit einer Außenverzahnung 15
ausgerüstet. Der Gehäuseinnenraum 11 ist in zwei Abschnitte
unterteilt, und zwar in eine Hauptkammer 22, in der die
Außenlamellen 6 und Innenlamellen 7 angeordnet sind,
und eine davon getrennte, und zwar über Trennlamellen 18,
19 davon getrennte Aufnahmekammer 23, die nicht von
Lamellen besetzt ist.
Die Außenlamellen 6 sind auf ihrem Außenumfang mit einer
Verzahnung 7 versehen, welche passend zur Innenverzahnung
14 des Gehäuses 2 ausgebildet ist und in der sie drehfest
aufgenommen sind. Die Innenlamellen 8 sind in ihrer
Bohrung mit einer Innenverzahnung 9 versehen, die passend
zur Außenverzahnung 15 der Nabe 4 ausgebildet ist. Die
Außenlamellen 6 sind bevorzugt über Distanzringe 10 auf
einem bestimmten Abstand gehalten, während die dazwischen
angeordneten Innenlamellen 7 axial beweglich in der Ver
zahnung 15 aufgenommen sind und sich einer der benachbar
ten Außenlamellen 6 annähern können. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind zwei Trennlamellen 18, 19 vorge
sehen, von denen eine, nämlich die Trennlamelle 18 dem
Gehäuse 2 und die zweite, nämlich die Trennlamelle 19, der
Nabe 4 zugeordnet ist. Die beiden Trennlamellen 18, 19 sind
jeweils auch mit einer Außenverzahnung bzw. Innenver
zahnung versehen und sie sind mit dem jeweilig zugehörigen
Kupplungsteil, nämlich entweder dem Gehäuse 2 oder der
Nabe 4 drehfest verbunden. Beide stützen sich axial je
weils an Fixierringen 21 ab. Hierdurch wird gewährleistet,
daß der Bereich der Aufnahmekammer 23 größenmäßig konstant
bleiben kann. Zwischen den Trennlamellen 18, 19 ergeben
sich aufgrund der verzahnten Bereiche, mit denen sie in
den entsprechenden Verzahnungen 14, 15 des Gehäuses 2 und
der Nabe 4 aufgenommen sind, sowie ebenfalls zwischen den
beiden zueinander beabstandeten Trennlamellen 18, 19 Spal
te, so daß Flüssigkeit, beispielsweise Silikonöl, mit der
der Gehäuseinnenraum 11 zumindest teilweise gefüllt ist,
zwischen den Kammern 22, 23 übertreten kann. Dies gilt auch
dann, wenn die in den Trennlamellen 18, 19 vorgesehenen
Durchbrüche 24 durch den Verschlußschieber 25 abgedeckt
sind.
Aus den Fig. 2 und 3 ist die Ausbildung der Durchbrüche
24 und die Führung des Schiebers 25 anhand einer Trenn
lamelle 18 näher beschrieben. Aus Fig. 2 ist erkenntlich,
daß die Trennlamelle 18 auf ihrem Außenumfang ebenfalls
mit einer Außenverzahnung 7 versehen ist, mit der sie in
der Innenverzahnung 14 des Gehäuses 2 aufgenommen ist. Die
Lamelle 18 besitzt umfangsverteilte Durchbrüche 24, von
denen jedoch nur einer dargestellt ist. Bevorzugt sind
drei Durchbrüche 24 vorgesehen. Die Durchbrüche 24 sind
als Kreisringbogenausschnitte gestaltet und besitzen etwa
eine Nierenform. Die Trennlamellen 18, 19 besitzen jeweils
einen Verschlußschieber 25 je Durchbruch 24, welche in
Führungen 26 radial bewegbar angeordnet sind. Die Führun
gen 26 sind dazu als Schwalbenschwanzführungen gestaltet.
Die Seitenflächen 25 a der Schieber 25 sind hierzu passend
gestaltet. Die Schieber 25 werden über Zugfedern 27 in
ihrer radial inneren Position, bei der sie den zugehörigen
Durchbruch 24 abdecken, gehalten. Mit steigender Drehzahl
wirkt auf den Verschlußschieber 25 eine Fliehkraft ein,
die den Schieber 25 veranlaßt, sich radial nach außen zu
bewegen und den zugehörigen Durchbruch 24 mehr oder minder
freizugeben. Es wird somit ein mehr oder minder großer
Durchgang zwischen der Hauptkammer 22 und der Aufnahmekam
mer 23 bewirkt, sodaß gegenüber der Hauptkammer bei Sche
rung ein Temperatur- und Druckausgleich erfolgt und damit
verhindert wird, daß die axial beweglichen Lamellen, im
vorliegenden Beispiel die Innenlamellen 8 in Reibkontakt
zu den benachbarten Außenlamellen 7 überführt werden. Es
wird ein Durchschalten verhindert, was eine 100%ige Wei
terleitung des Antriebsmomentes auf die Abtriebsseite zur
Folge hätte. Reduziert sich die Absolutdrehzahl, so wird
der Verschlußschieber 25 wieder aufgrund der wirksamen
Kraft der Feder 27 in die Ausgangslage, das ist die radial
innere Position, zurückbewegt und verdeckt den zugehörigen
Durchbruch 24.
In Fig. 4 ist ein sogenannter Torque-Splitter 5 darge
stellt. Dies ist eine Flüssigkeitsreibungskopplung mit
einem Gehäuse 2 und zwei darin unabhängig drehbar vonein
ander gelagerten Naben 4. Dem Gehäuse 2 sind Außenlamellen
6 zugeordnet, während den beiden Naben 4 jeweils ein Satz
von Innenlamellen 8 zugeordnet ist. Bei Antrieb beispiels
weise des Gehäuses 2 wird aufgrund der Scherung des visko
sen Mediums in den beiden gebildeten Hauptkammern 22 ein
Drehmoment auf die beiden Naben 4 übertragen. Es sind zwei
Aufnahmekammern 23 vorgesehen, die jeweils über zwei
Trennlamellen 18, 19 von den beiden Hauptkammern 22 ge
trennt sind. Die Ausbildung der Trennlamellen 18, 19 ent
spricht der den anhand der Fig. 2 und 3 beschriebenen.
In Fig. 5 ist schließlich ein Antriebsschema für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug 28 dargestellt, das vom Grund
konzept her als frontgetriebenes Fahrzeug ausgebildet ist.
Die beiden Vorderräder 29 werden vom Motor 31 über das
Hauptgetriebe 32 und das Vorderachsdifferential 33 sowie
die vorderen Seitenwellen 34 angetrieben. Vom Antrieb des
Vorderachsdifferentials 33 ist der Antrieb für die Hinter
räder 30 abgezweigt. Hierzu ist dem Vorderachsdifferential
ein Mittendifferential 35 zugeordnet, das beispielsweise
mit einer Flüssigkeitsreibungskupplung 1 gemäß Fig. 1
ausgestattet ist, wobei jedoch nur eine Trennlamelle, die
Trennlamelle 18, vorgesehen ist. In einem solchen Fall
wäre die Nabe 4 der angetriebene Teil, während das Gehäuse
2 den getriebenen Teil darstellt, der über eine Längswelle
37 mit dem Hinterachsdifferential 36 und über hintere
Seitenwellen 38 mit den Hinterrädern 30 antriebsmäßig
verbindbar ist. Das Hinterachsdifferential 36 kann bei
spielsweise mit einer Flüssigkeitsreibungskupplung ent
sprechend Fig. 1 mit zwei Trennlamellen 18, 19 versehen
sein, über welche das beispielsweise als Kegelraddifferen
tial ausgebildete offene Differential sperrbar ist, wenn
an einem der beiden Hinterräder ein Schlupf auftritt. An
die Position des Hinterachsdifferentials 36 kann auch ein
Torque-Splitter 5 entsprechend der Ausbildung Flüssig
keitsreibungskupplung nach Fig. 4 eingesetzt werden,
wobei jedoch dann das Mittendifferential 35 entbehrlich
ist, da eine so ausgebildete Flüssigkeitsreibungskupplung
sowohl die Funktion des Mittendifferentiales als auch des
sperrbaren Hinterachsdifferentiales umfaßt (Fig. 6).
Für den Fall, daß bei der Ausgestaltung mit einem Mitten
differential 35 die beiden positiv angetriebenen Vorder
räder 29 des Kraftfahrzeuges 28 sich auf einem Untergrund
mit geringerem Haftbeiwert befinden als die Hinterräder
30, wird in der Flüssigkeitsreibungskupplung 1 des Mitten
differentials 35 in der Hauptkammer 22 das viskose Medium
zwischen den Außenlamellen 6 und den Innenlamellen 7 ge
schert und damit ein Drehmoment über die Längswelle 37 und
das Hinterachsdifferential 36 und die hinteren Seiten
wellen 38 auf die Hinterräder 30 übertragen. Bei hoher
Vortriebsgeschwindigkeit des Fahrzeuges könnte es jedoch
hinderlich sein, wenn die Hinterräder aufgrund unter
schiedlichen Haftbeiwertes plötzlich in den Modus der
Drehmomentübertragung überführt würden, da bei der hohen
Absolutdrehzahl eine schnelle Überführung in den Hump-Mo
dus eintritt, welcher die Fahrstabilität beeinflussen
kann. Aus diesem Grunde erfolgt die Abschaltung der Kupp
lung beziehungsweise die Reduzierung deren Drehmoment
übertragungsfähigkeit auf ein Maß, das je nach Auslegung
dem normalen Viskosemoment entspricht, zumindest aber
eine reduzierte Weiterleitung des Antriebsmomentes bewirkt.
Claims (6)
1. Flüssigkeitsreibungskupplung mit einem Gehäuse als
einem Kupplungsteil und mindestens einer darin drehbar
aufgenommenen Nabe als weiteren Kupplungsteil, mit einer
der Anzahl der Kupplungsteile entsprechenden Anzahl
von Lamellensätzen, die jeweils mit einem der Kupp
lungsteile drehfest verbunden sind und deren Lamellen
in einer bestimmten Folge abwechselnd in einem die
Hauptkammer bildenden Teil des Innenraumes des Ge
häuses angeordnet sind und zusätzlich eine Aufnahme
kammer für das den von Lamellen nicht besetzten Innen
raum zumindest teilweise füllende viskose Medium vor
gesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von Lamellen (6, 8) besetzte Hauptkammer (22)
des Innenraumes (11) des Gehäuses (2) von der Auf
nahmekammer (23) durch mindestens eine einem Kupp
lungsteil (2, 4) zugeordnete Trennlamelle (18, 19) ge
trennt ist, welche in ihrer Ringfläche mit min
destens einem axialen, über einen Verschluß (25) bei
Überschreiten einer bestimmten Drehzahl geöffneten
Durchbruch (24) zwischen der Hauptkammer (22) und der
Aufnahmekammer (23) versehen ist.
2. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Kupplungsteil (2, 4) eine Trennlamelle
(18, 19) zugeordnet ist.
3. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von drei Durchbrüchen (24) vorgesehen
ist, die umfangsverteilt angeordnet sind.
4. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß als Verschlußschieber (25) ausgebil
det ist, der in einer Führung (26) der Trennlamelle
(18, 19) zwischen einer radial inneren und einer radial
äußeren Position radial bewegbar geführt und in Rich
tung der radial inneren Position, den zugehörigen
Durchbruch (24) abdeckend, von einer Feder (27) beauf
schlagt ist.
5. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Feder (27) und Verschlußschieber (25) so aufeinan
der abgestimmt sind, daß der Verschlußschieber (25) ab
einer bestimmten Drehzahl in die radial äußere Positi
on bewegbar ist.
6. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (26) als Schwalbenschwanzführung in
der Ringfläche (20) der Trennlamelle (18, 19) ausgebil
det ist, zu welcher die Seitenflächen (25 a) des Ver
schlußschiebers (25) passend ausgebildet sind.
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