DE4122126A1 - Antriebsanordnung fuer ein vierradgetriebenes kraftfahrzeug - Google Patents

Antriebsanordnung fuer ein vierradgetriebenes kraftfahrzeug

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Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug, bei dem das das Ab­ triebsmoment zwischen den beiden Antriebsachsen verteilen­ de Verteilerdifferential und die diesem zugeordnete erste Viskokupplung zur zumindest teilweisen Aufhebung dessen Differentialfunktion im Bereich einer Antriebsachse ange­ ordnet sind, welche ein Achsdifferential aufweist, dessen Differentialfunktion ebenfalls über eine zweite Viskokupp­ lung zumindest teilweise aufhebbar ist, wobei das erste Glied des Verteilerdifferentials mit dem Getriebe des Kraftfahrzeuges, dessen zweites Glied mit dem Achsantrieb der zweiten Antriebsachse und dessen drittes Glied mit dem Achsantrieb der ersten Antriebsachse verbunden und die erste Viskokupplung zwischen dem zweiten und dritten Glied eingeschaltet ist, und wobei die zweite Viskokupplung zwischen dem Ausgleichsradträger des Achsdifferentials des Achsantriebs der ersten Antriebsachse und dessen Abtrieb zu einem Rad der ersten Antriebsachse eingeschaltet ist.
Eine derartige Anordnung erfordert eine erhebliche Bau­ länge. Da in der Regel solche Antriebsanordnungen in der Vorderachse eines frontgetriebenen Fahrzeuges angeordnet sind, steht nur ein geringer Bauraum zur Verfügung, weil der Bauraum zusätzlich noch von dem Motor und Getriebe sowie den zugehörigen Aggregaten belegt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine An­ triebsanordnung vorzuschlagen, die eine kürzere Baulänge erfordert, aber trotzdem eine zumindest teilweise Sperrung der Differentialfunktionen des Achsdifferentials als auch des Verteilerdifferentials weiterhin ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Viskokupplungen koaxial und ineinander angeordnet sind, wobei die Innenlamellen der äußeren Viskokupplung und die Außenlamellen der inneren Viskokupplung einem gemeinsamen Lamellenträger drehfest zugeordnet sind, welcher wiederum drehfest mit dem dritten Glied des Ver­ teilerdifferentials verbunden ist, und daß das Über­ setzungsverhältnis des Verteilerdifferentials so ausge­ legt ist, daß dessen zweites und drittes Glied bei gleichen Reibverhältnissen an den Rädern des Kraftfahr­ zeuges der beiden Antriebsachsen gleich schnell rotieren.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß eine kompakte Bauweise durch die ineinanderverschachtelte Anordnung der beiden Viskokupplungen erreicht wird. Es wird damit eine erhebliche Gewichtsreduzierung und eine Reduzierung der axialen Baulänge erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Verteilerdifferential als Stirnraddifferential ausgebildet ist und dessen Hohlrad das erste Glied, dessen Planetenradträger das zweite Glied und dessen Sonnenrad das dritte Glied darstellt.
Eine besonders günstige Ineinanderschachtelung der beiden Viskokupplungen und der ihnen zugeordneten Bauteile ergibt sich in Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die die Innenlamellen der zweiten Viskokupplung tragende Kupp­ lungsnabe mit einem Ende drehbar in einem Flansch und mit dem anderen Ende drehbar in einem ersten Deckel des Kupplungsgehäuses aufgenommen ist, wobei der Flansch einerseits mit der Hülse des Lamellenträgers und anderer­ seits mit dem Ausgleichsradträger des Achsdifferentials drehfest verbunden ist und wobei an die Kupplungshülse der ersten Viskokupplung beidendig jeweils Deckel drehfest angeschlossen sind, wobei der eine Deckel von dem Deckel, in dem die Kupplungsnabe gelagert ist, dargestellt ist und der andere Deckel den Lamellenträger lagert.
Bevorzugt ist der Lamellenträger mit seinem dem Flansch abgewandten Ende in einer Eindrehung des ersten Deckels geführt. Darüber hinaus kann dieses Ende auch noch gegen­ über dem Deckel abgedichtet sein, um den Innenraum der ersten Viskokupplung zu dem der zweiten Viskokupplung abzudichten. Hierdurch wird eine gegenseitige Beein­ flussung der beiden Viskokupplungen vermieden.
In einer weiteren Ausgestaltung ist eine Anordnung vorge­ sehen, bei der das Verteilerdifferential auf der einen Seite des Achsdifferentials und die beiden Viskokupplun­ gen auf der anderen Seite des Achsdifferentials angeord­ net sind. Um die Antriebsverbindungen erzielen zu können, ist daher in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorge­ sehen, daß das Kupplungsgehäuse über eine Verzahnung dreh­ fest mit einem Antriebstopf und dieser über eine weitere Verzahnung drehfest mit dem hülsenartig verlängerten Ende des Planetenradträgers verbunden ist.
Alternativ ist vorgesehen, daß die beiden Viskokupplungen zwischen dem Verteilerdifferential und dem Achsdifferen­ tial angeordnet sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und deren Anwendung auf ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Verteileranordnung im Bereich der Vorderachse eines mit einem Frontmotor ausgerüsteten Kraftfahrzeuges,
Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 2 in vereinfachter Form als Schema und
Fig. 4 eine Schemazeichnung einer alternativen Aus­ bildung der Anordnung, wobei die beiden in­ einander verschachtelten Viskokupplungen zwischen dem Verteilerdifferential und dem Achsdifferential angeordnet sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kraftfahrzeug 1 ist der Motor 2 mit dem Getriebe 3 im Bereich der Vorderachse 4 angeordnet. Die Verteileranordnung 5 dient zur Verteilung des Antriebsdrehmomentes auf die Vorderräder 6 und die Hinterräder 12. Die Vorderräder 6 werden über das nicht im einzelnen ersichtliche Vorderachsdifferential und über Seitenwellen 7 angetrieben. Das Antriebsmoment wird zu den Hinterrädern 12 über die Verteileranordnung 5, die Längswelle 8, das Hinterachsdifferential 10 und die Seitenwellen 11 geleitet. Die Hinterachse ist mit 9 bezeichnet.
Die Verteileranordnung 5 ist anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert. Zunächst wird auf die Anordnung gemäß der Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Die im Bereich der Vorderachse 4 als erste Antriebsachse angeordnete Ver­ teileranordnung 5 umfaßt ein mehrteilig ausgebildetes Getriebegehäuse 14. In dem Teil 14a des Gehäuses ist das Verteilerdifferential 13, in dem Gehäuseteil 14b das Vorderachsdifferential 15, im Gehäuseteil 14c die Visko­ kupplungsanordnung 16 und im Gehäuseteil 14d das Abzweig­ getriebe 26 untergebracht.
Das Verteilerdifferential 13 wird von dem Antriebsritzel 18 des Getriebes angetrieben. Hierzu weist das Verteiler­ differential 13 einen verzahnten Außenkranz 17 auf, mit dessen Zähnen das Antriebsritzel 18 in Eingriff ist. Der Außenkranz 17 ist Bestandteil des Hohlrades 19 des Ver­ teilerdifferentials 13, welches das erste Glied des Ver­ teilerdifferentials 13 darstellt. Das Hohlrad 19 ist ge­ teilt ausgebildet und weist Fortsätze auf, die in Lagern 20 gehalten sind. Die Lager 20 dienen zur Lagerung des Hohlrades 19 im Gehäuseteil 14a. In dem zum Vorderachs­ differential 15 weisenden Fortsatz des Hohlrades 19 ist der Planetenradträger 21 aufgenommen. Auf umfangsverteilt angeordneten Zapfen sind die Planetenräder 22 drehbar angeordnet. Diese sind mit ihrer Verzahnung mit der des Hohlrades 19 in Eingriff. Die Planetenräder 22 kämmen wiederum mit dem zentralen Sonnenrad 23 als drittem Glied des Verteilerdifferentials 13. Ein hohlzylindrischer An­ satz des Sonnenrades 23 verläuft koaxial durch den Ansatz des Planetenradträgers 21 hindurch in Richtung auf das Vorderachsdifferential 15. Mit dem hohlzylindrischen Fort­ satz des Sonnenrades 23 ist der Ausgleichsradträger 29 des Vorderachsdifferentials 15 über eine Verzahnung 30 dreh­ fest verbunden. Im Ausgleichsradträger 29 ist ein Lager­ bolzen 32 rechtwinklig zur Drehachse X-X verlaufend ange­ ordnet. Auf diesem sind die Ausgleichsräder 31 drehbar gehalten. Die Ausgleichsräder 31 kämmen mit Abtriebskegel­ rädern 33, 34, von denen das Abtriebskegelrad 33 über eine Steckwelle 35 mit der beispielsweise linken Seitenwelle der Vorderachse 4 verbindbar ist. Hierzu ist die Steck­ welle 35 aus dem Gehäuse 14 in Achsrichtung der Drehachse X-X herausgeführt und trägt an ihrem Ende einen Flansch, an dem die Seitenwelle anflanschbar ist. Der Ausgleichrad­ träger 29 ist in einem Antriebstopf 24 drehbar aufgenom­ men, welcher selbst geteilt ausgebildet ist und aus den beiden Teilen 24a und 24b besteht, die drehfest mitein­ ander verbunden sind. Der Antriebstopf 24 ist in den beiden Lagern 27 drehbar im Gehäuseteil 14b gehalten. Der Antriebstopfteil 24a ist über eine Verzahnung 37 drehfest mit einer entsprechenden Gegenverzahnung, die an einem hohlzylindrischen Fortsatz des Planetenradträgers 21 ange­ bracht ist, verbunden. Der Antriebstopf 24 ist ferner mit einem Tellerrad 25 versehen, in welches ein Kegelrad 28 mit seiner Verzahnung eingreift. Das Kegelrad 28 weist einen Zapfen auf, der aus dem Gehäuseteil 14d herausge­ führt ist und zur Verbindung mit der aus Fig. 1 ersicht­ lichen Längswelle 8 für die Weiterleitung des Antriebs­ drehmomentes an die Räder 12 der Hinterachse 9 dient. Kegelrad 28 und Tellerrad 25 bilden das Abzweiggetriebe 26.
Der zweite Teil 24b des Antriebstopfes 24 ist mit dem Kupplungsgehäuse 43 der beiden Viskokupplungen 39, 40 über gegenseitig in Eingriff befindliche Verzahnungen 47 dreh­ fest verbunden. Die beiden Viskokupplungen 39, 40 sind koaxial bezüglich der Drehachse X-X und ineinander ange­ ordnet. Dabei ist die als erste Viskokupplung 39 gestalte­ te Viskokupplung um die zweite innere Viskokupplung 40 herum angeordnet. Innerhalb des Kupplungsgehäuses 43 ist der Lamellenträger 38 drehbar aufgenommen. Der Lamellen­ träger 38 besteht aus einem Flansch 41 mit einem hohl­ zylindrischen Fortsatz, der über eine Verzahnung 65 dreh­ fest mit dem Ausgleichsradträger 29 verbunden ist.
Das Kupplungsgehäuse 43 besteht aus einem ersten Deckel 44 und einem zweiten Deckel 45 sowie der die beiden verbin­ denden Kupplungshülse 46. Die Hülse 42 des Lamellenträgers 38 ragt axial in eine Eindrehung 48 des ersten Deckels 44 hinein. Sie ist gegenüber dem Deckel 44 durch eine Dichtung 52 abgedichtet. Das Kupplungsgehäuse 43 ist mit an den Enden seiner Deckel 44, 55 vorgesehenen hohlzylin­ drischen Fortsätzen in dem Gehäuseteil 14c drehbar gela­ gert. Der zweite Deckel 45 ist auf dem hohlzylindrischen Ansatz des Flansches 41 drehbar aufgenommen und gegenüber diesem durch eine Dichtung 64 abgedichtet. Die Kupplungs­ nabe 49 ist in dem ersten Deckel 44 einerseits und dem Flansch 41 des Lamellenträgers 38 andererseits drehbar aufgenommen und über Dichtungen 63 abgedichtet. Die Hülse 42 des Lamellenträgers 38 weist auf ihrer Außenfläche und ihrer Innenfläche Aufnahmeverzahnungen 56, 61 auf. Die auf der Außenfläche befindliche Verzahnung 56 dient zur dreh­ festen, aber axial verschieblichen Aufnahme von Innen­ lamellen 54 der außenliegenden ersten Viskokupplung 39. Die Kupplungshülse 46 des Kupplungsgehäuses 43 ist innen ebenfalls mit einer Aufnahmeverzahnung 55 versehen. In dieser sind Außenlamellen 53 drehfest aufgenommen. Die Außenlamellen 53 und Innenlamellen 54 sind in einer be­ stimmten Folge abwechselnd angeordnet. Die Außenlamellen 53 sind beispielsweise über Distanzringe 57 einandergegen­ über in Axialrichtung auf einem bestimmten Abstand gehal­ ten. Der nicht von den Innenlamellen 54 und Außenlamellen 53 besetzte Innenraum der ersten Viskokupplung 39 ist zumindest teilweise mit einem Viskomedium, beispielsweise Silikonöl hoher Viskosität, gefüllt. Die der Hülse 42 des Lamellenträgers 38 zugehörige innere Aufnahmeverzahnung 61 dient zur drehfesten Aufnahme von der inneren, zweiten Viskokupplung 40 zugehörigen Außenlamellen 58.
Die Außenlamellen 58 sind ebenfalls in einer bestimmten Folge abwechselnd mit Innenlamellen 59 angeordnet und bevorzugt über Distanzringe 60 distanziert einandergegen­ über gehalten. Die Innenlamellen 59 sind in der Aufnahme­ verzahnung 62 der Kupplungsnabe 49 drehfest gehalten. Der von den Innenlamellen 59 und Außenlamellen 58 nicht be­ setzte Raum der zweiten Viskokupplung 40 ist ebenfalls zumindest teilweise mit einem Viskomedium gefüllt. Durch die Kupplungsnabe 49 ist die Steckwelle 36 von außen hin­ durchgesteckt. Die Steckwelle 36 ist über eine Steckver­ zahnung 50 mit der Kupplungsnabe 49 drehfest verbunden. Die Steckwelle 36 reicht durch die Kupplungsnabe 49 hin­ durch und durchdringt auch den Fortsatz des Flansches 41 des Lamellenträgers 38 und ist drehfest mit dem zweiten Antriebskegelrad 34 verbunden. Die Steckwelle 36 ist im Lager 51 drehbar gehalten. Im Normalfall, d. h. dann, wenn alle vier Räder des Fahrzeuges sich auf einem Untergrund mit gleichen Reibverhältnissen befinden, beispielsweise trockener Straße, tritt keine Drehzahldifferenz auf. Für den Fall, daß eine Drehzahldifferenz zwischen den beiden Rädern der Vorderachse 4 auftritt, erfolgt eine Relativ­ verdrehung von Kupplungsnabe 49 und Lamellenträger 38 einandergegenüber, so daß aufgrund der Scherwirkung zwischen den Innenlamellen 59 und den Außenlamellen 58 in der zweiten Viskokupplung 40 ein Moment aufgebaut wird. Wenn dagegen eine Drehzahldifferenz der Räder der Hinter­ achse 9 zu denen der Vorderachse 4 auftritt, spricht die erste Viskokupplung 39 auf die Drehzahldifferenz an, die zwischen dem Lamellenträger 38 und dem Kupplungsgehäuse 43 eintritt. Die koaxiale ineinandergeschachtelte Anordnung der beiden Viskokupplungen 39, 40 bedingt, daß dann, wenn sich alle vier Räder des Fahrzeuges auf einem Untergrund mit gleichem Reibbeiwert befinden, keine Relativverdrehung in den beiden Viskokupplungen 39, 40 eintritt. Dement­ sprechend müssen in diesem Falle das Kupplungsgehäuse 43, der Lamellenträger 38 und die Kupplungsnabe 49 gleich schnell rotieren.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 die beiden Viskokupplungen 39, 40 zu der einen Seite des Vorderachsdifferentials 15 angeordnet sind und das Ver­ teilerdifferential 13 zur anderen Seite des Vorderachs­ differentials 15, ist bei dem nur schematisch darge­ stellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Anordnung der beiden Viskokupplungen 39, 40 und des Verteilerdiffe­ rentials 13 zu einer Seite des Vorderachsdifferentials 15 vorgesehen. Die Viskokupplungen 39, 40, die ebenfalls ko­ axial und ineinander angeordnet sind, befinden sich zwischen dem Verteilerdifferential 13 und dem Vorderachs­ differential 15. Hierdurch wird eine noch weitere Verein­ fachung der Bauweise erzielt, da der bei der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 vorgesehene Antriebstopf 24 ent­ fallen kann. Das Tellerrad 25 kann ferner unmittelbar dem Kupplungsgehäuse 43 zugeordnet werden. Das dritte Glied des Verteilergetriebes 13 ist ebenfalls von dem Sonnenrad 23 dargestellt, welches unmittelbar mit dem Lamellenträger 38 und dieser wiederum drehfest mit dem Ausgleichsrad­ träger 29 verbunden ist. Die Kupplungsnabe 49 ist wiederum einerseits mit der Steckwelle für das linke Vorderrad und andererseits mit dem Abtriebskegelrad 33 verbunden. Das Kupplungsgehäuse 43 ist mit dem Planetenradträger 21 dreh­ fest verbunden.
Bezugszeichenliste
 1 Kraftfahrzeug
 2 Motor
 3 Getriebe
 4 Vorderachse/erste Antriebsachse
 5 Verteileranordnung
 6 Vorderräder
 7 Seitenwellen
 8 Längswelle
 9 Hinterachse/zweite Antriebsachse
10 Hinterachsdifferential
11 Seitenwellen
12 Hinterräder
13 Verteilerdifferential
14, 14a-d Gehäuse
15 Vorderachsdifferential
16 Viskokupplungsanordnung
17 Außenkranz
18 Antriebsritzel
19 Hohlrad/erstes Glied des Verteilerdifferentials
20 Lager
21 Planetenradträger/zweites Glied des Verteilerdifferentials
22 Planetenräder
23 Sonnenrad/drittes Glied des Verteilerdifferentials
24, 24a-b Antriebstopf
25 Tellerrad
26 Abzweiggetriebe
27 Lager
28 Kegelrad
29 Ausgleichsradträger
30 Verzahnung
31 Ausgleichsräder
32 Lagerbolzen
33, 34 Abtriebskegelräder
35, 36 Steckwelle
37 Verzahnung
38 Lamellenträger
39 erste Viskokupplung (außen)
40 zweite Viskokupplung (innen)
41 Flansch des Lamellenträgers
42 Hülse
43 Kupplungsgehäuse
44 erster Deckel
45 zweiter Deckel
46 Kupplungshülse
47 Verzahnung
48 Eindrehung
49 Kupplungsnabe
50 Steckverzahnung für Steckwelle 36
51 Lager
52 Dichtung
53 Außenlamellen der ersten Viskokupplung
54 Innenlamellen der ersten Viskokupplung
55, 56 Aufnahmeverzahnung der ersten Viskokupplung
57 Distanzring der ersten Viskokupplung
58 Außenlamellen der zweiten Viskokupplung
59 Innenlamellen der zweiten Viskokupplung
60 Distanzringe der zweiten Viskokupplung
61, 62 Aufnahmeverzahnung der zweiten Viskokupplung
63 Dichtung zur Kupplungsnabe
64 Dichtung zum Flansch
65 Verzahnung
X-X Drehachse

Claims (8)

1. Antriebsanordnung für ein vierradgetriebenes Kraft­ fahrzeug, bei dem das das Abtriebsmoment zwischen den beiden Antriebsachsen (4, 9) verteilende Verteiler­ differential (13) und die diesem zugeordnete erste Viskokupplung (39) zur zumindest teilweisen Aufhebung dessen Differentialfunktion im Bereich einer Antriebs­ achse (4) angeordnet sind, welche ein Achsdifferential (15) aufweist, dessen Differentialfunktion ebenfalls über eine zweite Viskokupplung (40) zumindest teil­ weise aufhebbar ist, wobei das erste Glied (19) des Verteilerdifferentials (13) mit dem Getriebe (3) des Kraftfahrzeuges, dessen zweites Glied (21) mit dem Achsantrieb der zweiten Antriebsachse (9) und dessen drittes Glied (23) mit dem Achsantrieb der ersten Antriebsachse (4) verbunden und die erste Viskokupp­ lung (39) zwischen dem zweiten (21) und dritten (23) Glied eingeschaltet ist, und wobei die zweite Visko­ kupplung (40) zwischen dem Ausgleichsradträger (29) des Achsdifferentials (15) des Achsantriebs der ersten Antriebsachse (4) und dessen Abtrieb zu einem Rad der ersten Antriebsachse (4) eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Viskokupplungen (39, 40) koaxial und ineinander angeordnet sind, wobei die Innenlamellen (54) der äußeren Viskokupplung (39) und die Außen­ lamellen (58) der inneren Viskokupplung (40) einem gemeinsamen Lamellenträger (38) drehfest zugeordnet sind, welcher wiederum drehfest mit dem dritten Glied (23) des Verteilerdifferentials (13) verbunden ist, und daß das Übersetzungsverhältnis des Verteiler­ differentials (13) so ausgelegt ist, daß dessen zweites (21) und drittes (23) Glied bei gleichen Reib­ verhältnissen an den Rädern des Kraftfahrzeuges der beiden Antriebsachsen (4, 9) gleich schnell rotieren.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerdifferential (13) als Stirnraddiffe­ rential ausgebildet ist und dessen Hohlrad (19) das erste Glied, dessen Planetenradträger (21) das zweite Glied und dessen Sonnenrad (23) das dritte Glied dar­ stellt.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innenlamellen (59) der zweiten Viskokupp­ lung (40) tragende Kupplungsnabe (49) mit einem Ende drehbar in einem Flansch (41) und mit dem anderen Ende drehbar in einem ersten Deckel (44) des Kupplungsge­ häuses (43) aufgenommen ist, wobei der Flansch (41) einerseits mit der Hülse (42) des Lamellenträgers (38) und andererseits mit dem Ausgleichsradträger (29) des Achsdifferentials (15) drehfest verbunden ist und wobei an die Kupplungshülse (46) der ersten Viskokupplung (39) beidendig jeweils Deckel (44, 45) drehfest angeschlossen sind, wobei der eine Deckel (44) von dem Deckel, in dem die Kupplungsnabe (49) gelagert ist, dargestellt ist und der andere Deckel (45) den Lamellenträger (38) lagert.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenträger (38) mit seinem dem Flansch (41) abgewandten Ende in einer Eindrehung (48) des ersten Deckels (44) geführt ist.
5. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Viskokupplungen (39, 40) gegeneinander abgedichtet sind.
6. Antriebsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgehäuse (43) über eine Verzahnung (47) drehfest mit einem Antriebstopf (24) und dieser über eine weitere Verzahnung (30) drehfest mit dem hülsenartig verlängerten Ende des Planetenradträgers (21) verbunden ist.
7. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Viskokupplungen (39, 40) zwischen dem Verteilerdifferential (13) und dem Achsdifferential (15) angeordnet sind.
8. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Viskokupplungen (39, 40) auf der einen Seite und das Verteilerdifferential (13) auf der anderen Seite des Achsdifferentials (15) angeordnet ist.
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