DE4308268C1 - Antriebsanordnung für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug - Google Patents
Antriebsanordnung für ein vierradgetriebenes KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für ein
vierradgetriebenes Kraftfahrzeug, bei der sowohl ein das
Antriebsdrehmoment zwischen den beiden Antriebsachsen
verteilendes, als Stirnraddifferential gestaltetes Vertei
lerdifferential und die diesem zugeordnete erste Visko
kupplung zur zumindest teilweisen Aufhebung dessen Diffe
rentialfunktion als auch ein Achsdifferential und die
diesem zugeordnete zweite Viskokupplung zur zumindest
teilweisen Aufhebung dessen Differentialfunktion im Be
reich einer Antriebsachse angeordnet sind, wobei das Hohl
rad des Verteilerdifferentials mit dem Hauptgetriebe des
Kraftfahrzeuges, dessen Planetenradträger mit dem Achsan
trieb der zweiten Antriebsachse und dessen Sonnenrad mit
dem Achsantrieb der ersten Antriebsachse verbunden und die
erste Viskokupplung zwischen dem Planetenradträger und dem
Sonnenrad eingeschaltet ist und wobei die zweite Visko
kupplung zwischen dem Ausgleichsradträger des Achsdiffe
rentials des Achsantriebs der ersten Antriebsachse und
dessen Abtrieb zu einem Rad der ersten Antriebsachse ein
geschaltet ist und wobei die beiden Viskokupplungen ko
axial zueinander auf einer Seite neben dem Achsdifferen
tial und koaxial zu dessen Abtrieb in Form einer Steck
welle angeordnet sind und die Viskokupplungen jeweils
Innenlamellen und Außenlamellen einen Innenlamellenträger
und einen Außenlamellenträger und zwischen beiden durch
Gehäuseteile definierten Innenraum, der zumindest teilwei
se mit einem hochviskosem Medium, insbesondere Silikonöl,
gefüllt ist, aufweisen.
Eine solche Anordnung in der Vorderachse ist in der DE 41 22 126
A1 beschrieben. Die Viskokupplungen sind koaxial umeinander
angeordnet und in ihrer Funktion durch den beiden gemeinsamen
Lamellenträger verknüpft.
In der EP 0 247 008 A1 ist eine Antriebsanordnung für ein vier
radgetriebenes Kraftfahrzeug beschrieben, bei der der Vorder
achse neben dem Achsdifferential ein Stirnraddifferential zur
Verteilung des Drehmomentes zwischen Vorderachse und Hinterachse
und eine zwischen dem Planetenradträger und dem Sonnenrad des
Stirnraddifferentiales angeordnete Viskokupplung zugeordnet ist.
Es ist ferner bekannt, für vierradgetriebene Kraftfahrzeuge das
Verteilergetriebe zur Verteilung des Antriebsdrehmomentes auf
die beiden Antriebsachsen dem Längsstrang zuzuordnen. Da bei in
Serie hergestellten Kraftfahrzeugen die Kostenreduzierung von
Bedeutung ist, besteht das Bemühen, möglichst viele Fahrzeug
varianten durch Baukastenlösungen zu erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine An
triebsanordnung vorzuschlagen, die ein geringes Bauvolumen
erfordert, zusammen mit dem Verteilergetriebe in einer
Antriebsachse unterzubringen ist und dem Einsatz in Form
einer Baukastenlösung gerecht wird. Ferner soll ein ein
facher Austausch der Komponenten möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
beiden Viskokupplungen nebeneinander angeordnet sind, daß
die Innenlamellenträger beider Viskokupplungen drehfest
miteinander verbunden und über eine Steckverbindung dreh
fest an den Ausgleichsradträger des Achsdifferentials der
ersten Antriebsachse angeschlossen sind, daß der Außenla
mellenträger der ersten Viskokupplung über eine Steckver
bindung mit einem Antriebstopf, der ein Zahnrad eines
Winkeltriebes zum Antrieb der zweiten Antriebsachse auf
weist, verbunden ist, daß die Steckwelle durch die Innen
lamellenträger beider Viskokupplungen hindurchgeführt
ist und einerseits mit dem zugehörigen Abtriebskegelrad
des Achsdifferentials der ersten Antriebsachse durch eine
Steckverbindung und anderseits mit dem Außenlamellenträger
der zweiten Viskokupplung drehfest verbunden ist und daß
die Steckverbindungen koaxial zueinander angeordnet sind.
Von Vorteil bei dieser Ausführung ist, daß eine kompakte
Bauweise geschaffen wird. Es wird ferner durch die lösbare
Ausbildung der einzelnen Komponenten ein einfacher Aus
tausch gewährleistet. Je nach Einsatzfall kann das Fahr
zeug als vierradgetriebenes Fahrzeug ohne jegliche Sperr
möglichkeit für das Zwischenachsdifferential und das Achs
differential ausgerüstet sein. Es kann jedoch auch eine
Lösung getroffen werden, bei der jeweils nur eines der
Differentiale zusätzlich über eine Viskokupplung gesperrt
werden kann. Die platzsparende Bauweise wirkt sich
besonders günstig beim Einsatz in der Vorderachse aus,
weil bei quer eingebauten Motoren sich extrem enge Platz
verhältnisse ergeben.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
erste Viskokupplung zum Achsdifferential der ersten An
triebsachse näher angeordnet ist als die zweite Viskokupp
lung.
Eine besonders günstige Ineinanderschachtelung und damit
raumsparende Anordnung der Bauteile ergibt sich dann, wenn
in Ergänzung der Erfindung vorgesehen ist, daß der Innen
lamellenträger der zweiten Viskokupplung zum Achsdifferen
tial hin durch einen Ansatz verlängert ist, mit dem er
über die Steckverbindung drehfest in eine entsprechend
gestaltete Verbindungsbohrung des Ausgleichsradträgers
einsitzt und daß der Innenlamellenträger der ersten Visko
kupplung über eine Verzahnung auf der Außenfläche des
Ansatzes des Innenlamellenträgers der zweiten Visko
kupplung mit einer entsprechenden Gegenverzahnung drehfest
aufgenommen ist.
Vorzugsweise ist die Steckverbindung zwischen der Steck
welle und dem Außenlamellenträger der zweiten Viskokupp
lung an dem der Steckverbindung der Steckwelle zum Ab
triebskegelrad abgewandten Ende der Steckwelle angebracht.
Hierdurch wird die Montage der Steckwelle vereinfacht.
In Ergänzung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
die beiden Viskokupplungen und die Steckwelle in einem
gemeinsamen Gehäuse, das mit dem Gehäuse für das Achsdif
ferential lösbar verbunden ist, untergebracht sind.
Zur Erzielung einer einbaufertigen Einheit ist vorgesehen,
daß der Außenlamellenträger der ersten Viskokupplung einen
Ansatz aufweist, mit dem er zum Achsdifferential hin in
einer Bohrung des Gehäuses drehbar gelagert ist und daß
die Steckwelle in einem zum Gehäuse gehörenden Lagerdeckel
drehbar gelagert ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß das
Gehäuse zusammen mit den darin gelagerten Viskokupplungen
und der Steckwelle insgesamt ausgetauscht und mit dem
Getriebe im Achsdifferential verbunden werden kann.
Die Lagerung des Außenlamellenträgers der ersten Visko
kupplung ist dadurch gelöst, daß der Außenlamellenträger
auf dem Ansatz des Innenlamellenträgers der zweiten Visko
kupplung drehfrei aufsitzt. Somit zentriert der Ansatz
auch den Außenlamellenträger der ersten Viskokupplung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen
Antriebsanordnung,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Vertei
leranordnung im Bereich der Vorderachse eines
mit einem Frontmotor ausgerüsteten Kraftfahr
zeuges im Längsschnitt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kraftfahrzeug 1 ist der
Motor 2 mit dem Getriebe 3 im Bereich der Vorderachse 4
angeordnet. Die Verteileranordnung 5 dient zur Verteilung
des Antriebsdrehmomentes auf die Vorderräder 6 und die
Hinterräder 12. Die Vorderräder 6 werden über das nicht im
einzelnen ersichtliche Vorderachsdifferential 15 und über
Seitenwellen 7 angetrieben. Das Antriebsdrehmoment wird zu
den Hinterrädern 12 der Hinterachse 9 über die Verteiler
anordnung 5, die Längswelle 8, das Hinterachsdifferential
10 und die Seitenwellen 11 geleitet. Die Verteileranord
nung 5 umfaßt das Verteilerdifferential 13, das Vorder
achsdifferential 15 und die Viskokupplungsanordnung 16,
welche in dem aus mehreren Abschnitten aufgebauten Gehäuse
14 angeordnet sind.
Die Verteileranordnung 5 ist nachfolgend anhand der Fig. 2
näher erläutert. Die im Bereich der Vorderachse 4 als
erste Antriebsachse angeordnete Verteileranordnung 5 um
faßt ein mehrteilig ausgebildetes Getriebegehäuse 14. In
dem Teil 14a des Gehäuses ist das Verteilerdifferential
13, in dem Gehäuseteil 14b das Vorderachsdifferential 15,
im Gehäuseteil 14c die Viskokupplungsanordnung 16 und im
Gehäuseteil 14d der Winkeltrieb 17 untergebracht.
Das Verteilerdifferential 13 wird von dem Antriebsritzel 18
des Hauptgetriebes 3 angetrieben. Hierzu weist das Ver
teilerdifferential 13 einen verzahnten Außenkranz 19a auf,
mit dessen Zähnen das Antriebsritzel 18 in Eingriff ist.
Der Außenkranz 19a ist Bestandteil des Hohlrades 19 des
Verteilerdifferentials 13, welches das erste Glied des
Verteilerdifferentials 13 darstellt. Das Hohlrad 19 ist
geteilt ausgebildet und weist beidseitige Fortsätze auf,
die in Lagern 20 gehalten sind. Die Lager 20 dienen zur
Lagerung des Hohlrades 19 im Gehäuseteil 14a. In dem zum
Vorderachsdifferential 15 weisenden Fortsatz des Hohlrades
19 ist der Planetenradträger 21 aufgenommen. Auf umfangs
verteilt angeordneten Zapfen des Planetenradträgers 21
sind die Planetenräder 22 drehbar angeordnet. Diese sind
mit ihrer Verzahnung mit der des Hohlrades 19 in Eingriff.
Die Planetenräder 22 kämmen wiederum mit dem zentralen
Sonnenrad 23 als drittem Glied des Verteilerdifferentials
13. Ein hohlzylindrischer Fortsatz 23a des Sonnenrades 23
verläuft koaxial durch den Ansatz 21a des Planetenrad
trägers 21 hindurch in Richtung auf das Vorderachsdifferen
tial 15. Der Ausgleichsradträger 29 des Vorderachsdifferen
tiales 15 ist mit dem hohlzylindrischen Fortsatz 23a des
Sonnenrades 23 über eine Verzahnung 30 drehfest verbunden.
Im Ausgleichsradträger 29 ist ein Lagerbolzen 32 recht
winklig zur Drehachse X-X verlaufend angeordnet. Auf diesem
sind die Ausgleichsräder 31 drehbar gehalten. Die Aus
gleichsräder 31 kämmen mit Abtriebskegelrädern 33, 34, von
denen das Abtriebskegelrad 33 über eine Steckwelle 35 mit
der beispielsweise linken Seitenwelle der Vorderachse 4
verbindbar ist. Hierzu ist die Steckwelle 35 aus dem
Gehäuse 14 in Achsrichtung der Drehachse X-X herausgeführt
und trägt an ihrem Ende einen Flansch, an dem die Seiten
welle anflanschbar ist. Der Ausgleichsradträger 29 ist in
einem Antriebstopf 24 drehbar aufgenommen, welcher selbst
geteilt ausgebildet ist und aus den beiden Teilen 24a und
24b besteht, die drehfest miteinander verbunden sind. Der
Antriebstopf 24 ist in den beiden Lagern 27 drehbar im
Gehäuseteil 14b gehalten. Der Antriebstopfteil 24a ist über
eine Verzahnung 37 drehfest mit einer entsprechenden Gegen
verzahnung, die an dem holzzylindrischen Fortsatz 21a des
Planetenradträgers 21 angebracht ist, verbunden. Der
Antriebstopf 24 ist ferner mit einem Tellerrad 25 versehen,
in welches ein rechtwinklig dazu angeordnetes Kegelrad 28
mit seiner Verzahnung eingreift. Das Kegelrad 28 weist
einen Zapfen 26 auf, der aus dem Gehäuseteil 14d herausge
führt ist und zur Verbindung mit der aus Fig. 1 ersicht
lichen Längswelle 8 für die Weiterleitung des Antriebs
drehmomentes an die Räder 12 der Hinterachse 9 dient.
Kegelrad 28 und Tellerrad 25 bilden den Winkeltrieb 17.
An den zweiten Teil 24b des Antriebstopfes 24 ist der
Außenlamellenträger 38 einer ersten Viskokupplungen 39
über gegenseitig in Eingriff befindliche Verzahnungen 47
drehfest verbunden. Der Außenlamellenträger 38 besitzt
zwei Deckel 42, 43, die radial nach innen verlaufen und von
denen einer die Verzahnung der Steckverbindung 40 auf
weist. Der Außenlamellenträger 38 weist auf seiner Innen
fläche eine Verzahnung auf, in der die Außenlamellen 41
mit einer entsprechenden Gegenverzahnung an ihrem Außen
umfang drehfest aufgenommen sind.
Zwischen den beiden Deckeln 42, 43 ist der Innenlamellen
träger 45 axial geführt. Er ist ferner mit seiner Außen
fläche in einer Bohrung des Deckels 42 und mit einer Boh
rung auf einem Ansatz des Deckels 43 geführt. Die Durch
messer der Außenfläche des Innenlamellenträgers 45, mit
dem er in der Bohrung des Deckels 42 geführt ist und der
Bohrungsdurchmesser der Bohrung, mit der der Innenlamel
lenträger auf dem Ansatz des zweiten Deckels 43 geführt
ist, sind gleich groß. Zwischen dem Innenlamellenträger 45
und den beiden Decken 42, 43 des Außenlamellenträgers 38
sind Dichtungen angeordnet. Ferner besitzt der Innenlamel
lenträger 45 ebenfalls eine Verzahnung, in der die Innen
lamellen 46 drehfest aufgenommen sind. Die Innenlamellen
46 wechseln sich mit den Außenlamellen 41 in einer be
stimmten Folge ab. Sie überlappen sich. Der zwischen dem
Außenlamellenträger 38 und dem Innenlamellenträger 45
gebildete und nicht von Innenlamellen 46 bzw. Außenlamel
len 41 besetzte Innenraum ist mit einem hochviskosen Me
dium, beispielsweise Silikonöl, zumindest teilweise ge
füllt, so daß bei einer Relativbewegung zwischen dem
Außenlamellenträger 38 und dem Innenlamellenträger 45 ein
entsprechendes Reaktionsmoment aufgebaut wird. Der Innen
lamellenträger 45 der ersten Viskokupplung 39 ist über
eine Verzahnung in seiner Bohrung mit einer entsprechenden
Verzahnung 47 auf der Außenfläche 48 eines Ansatzes 49 des
Innenlamellenträgers 50 der zweiten Viskokupplung 51 dreh
fest verbunden. Der Außenlamellenträger 38 der ersten
Viskokupplung 39 ist über ein Lager 44 im Gehäuse 14c
drehbar gelagert. Der Ansatz 49 des Innenlamellenträgers
50 der zweiten Viskokupplung 51 ist über eine in Form
einer Verzahnung gestaltete Steckverbindung 52 drehfest,
aber lösbar mit dem Ausgleichsradträger 29 des Vorder
achsdifferentials 15 drehfest verbunden. Auf Ansätzen des
Innenlamellenträgers 50 der zweiten Viskokupplung 51 ist
der Außenlamellenträger 53 der zweiten Viskokupplung dreh
bar gelagert. Hierzu besitzt der Außenlamellenträger 53
zwei radial nach innen gerichtet verlaufende Deckel 54, 55.
Diese sitzen mit ihrer Bohrung auf den Ansätzen bzw.
Führungsflächen des Innenlamellenträgers 50. Dem Innen
lamellenträger 50 sind Innenlamellen 56 drehfest zuge
ordnet. Der Außenlamellenträger 53 der zweiten Visko
kupplung nimmt die Außenlamellen 57 drehfest auf. Der
zwischen dem Außenlamellenträger 53 und dem Innenlamellen
träger 50 gebildete und nicht von den sich in einer be
stimmten Folge abwechselnden und überlappenden Innenlamel
len 56 und Außenlamellen 57 besetzte Innenraum der zweiten
Viskokupplung 51 ist ebenfalls mit einem hochviskosen
Medium, beispielsweise Silikonöl, zumindest teilweise
gefüllt, so daß bei einer Relativbewegung zwischen dem
Außenlamellenträger 53 und dem Innenlamellenträger 50 eine
Scherung des Viskomediums eintritt und sich ein entspre
chendes Reaktionsmoment aufbaut.
Die Steckwelle 36 ist in einer Bohrung 58 des Innenlamel
lenträgers 50 und dessen Ansatzes 49 aufgenommen. Sein
eines Ende erstreckt sich bis in das Abtriebskegelrad 34
hinein und ist mit diesem über die Steckverbindung 59
drehfest verbunden. In dem aus dem Gehäuse 14c herausge
führten Ende ist die Steckwelle 36 mit einem Flansch ver
sehen, der zum Anschluß beispielsweise eines entsprechen
den Flansches einer zu dem rechten Vorderrad führenden
Seitenwelle 7 des Kraftfahrzeuges gemäß Fig. 1 dient. Die
Steckwelle 36 weist eine weitere Steckverbindung 60 zum
Anschluß des äußeren Lamellenträgers 53 der zweiten Visko
kupplung 51 auf. Es handelt sich ebenfalls um eine parallel
zur Drehachse X-X verlaufende Verzahnung, wie bei den
übrigen Steckverbindungen 40, 49, 52, 59. Die Steckwelle 36
ist über ein Lager 61 in einem zum Gehäuse 14c gehörenden
Gehäusedeckel 62 gelagert. Das Gehäuse 14c nimmt die bei
den Viskokupplungen 39, 51 in Nebeneinanderanordnung auf.
Beide Viskokupplungen 39, 51 sind koaxial bezüglich der
Drehachse X-X angeordnet. Das Gehäuse 14c ist an dem Ge
häuseteil 14b über einen Zentrieransatz 63, der in eine
entsprechende Bohrung 64 des Gehäuseteils 14b eingreift,
zentriert und mit diesem über Schrauben 65 lösbar verbun
den. Durch die Zuordnung der Viskokupplungen als separate
Baueinheit zu einem Gehäuse 14c und deren Ausrüstung mit
Steckverbindungen wird es ermöglicht, ein Fahrzeug wahl
weise mit einem permanenten Allradantrieb ohne Sperren für
das Verteilerdifferential 13 und das Vorderachsdifferen
tial 15 auszurüsten oder aber entsprechende Sperren vorzu
sehen. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß
das Gehäuse 14c nur eine Viskokupplung, beispielsweise die
erste Viskokupplung zur zumindest teilweisen Aufhebung der
Differentialfunktion des zwischen den beiden Antriebsach
sen wirksamen Verteilerdifferentiales 13 aufweist oder
aber auch zusätzlich noch die zweite Viskokupplung 51 zur
zumindest teilweisen Aufhebung der Differentialfunktion
des Vorderachsdifferentials 15 aufweist.
Bezugszeichenliste
1 Kraftfahrzeug
2 Motor
3 Getriebe
4 Vorderachse/erste Antriebsachse
5 Verteileranordnung
6 Vorderräder
7 Seitenwellen
8 Längswelle
9 Hinterachse/zweite Antriebsachse
10 Hinterachsdifferential
11 Seitenwellen
12 Hinterräder
13 Verteilerdifferential
14, 14a-d Gehäuse
15 Vorderachsdifferential
16 Viskokupplungsanordnung
17 Winkeltrieb
18 Antriebsritzel
19 Hohlrad/erstes Glied des Verteilerdifferentials
19a Außenkranz
20 Lager
21 Planetenradträger/zweites Glied des Verteilerdifferentials
21a Ansatz des Planetenradträgers
22 Planetenräder
23 Sonnenrad/drittes Glied des Verteilerdifferentials
23a Fortsatz des Sonnenrades
24, 24a-b Antriebstopf
25 Tellerrad
26 Zapfen
27 Lager
28 Kegelrad
29 Ausgleichsradträger
30 Verzahnung
31 Ausgleichsräder
32 Lagerbolzen
33, 34 Abtriebskegelräder
35, 36 Steckwelle
37 Verzahnung
38 Außenlamellenträger
39 erste Viskokupplung
40 Steckverbindung
41 Außenlamellen
42 Deckel
42a Ansatz
43 Deckel
44 Lager
45 Innenlamellenträger
46 Innenlamellen
47 Verzahnung
48 Außenfläche
49 Ansatz
50 Innenlamellenträger der zweiten Viskokupplung
51 zweite Viskokupplung
52 Steckverbindung
53 Außenlamellenträger
54, 55 Deckel
56 Innenlamellen
57 Außenlamellen
58 Bohrung
59 Steckverbindung
60 Steckverbindung
61 Lager
62 Gehäusedeckel
63 Zentrieransatz
64 Bohrung
65 Schrauben
2 Motor
3 Getriebe
4 Vorderachse/erste Antriebsachse
5 Verteileranordnung
6 Vorderräder
7 Seitenwellen
8 Längswelle
9 Hinterachse/zweite Antriebsachse
10 Hinterachsdifferential
11 Seitenwellen
12 Hinterräder
13 Verteilerdifferential
14, 14a-d Gehäuse
15 Vorderachsdifferential
16 Viskokupplungsanordnung
17 Winkeltrieb
18 Antriebsritzel
19 Hohlrad/erstes Glied des Verteilerdifferentials
19a Außenkranz
20 Lager
21 Planetenradträger/zweites Glied des Verteilerdifferentials
21a Ansatz des Planetenradträgers
22 Planetenräder
23 Sonnenrad/drittes Glied des Verteilerdifferentials
23a Fortsatz des Sonnenrades
24, 24a-b Antriebstopf
25 Tellerrad
26 Zapfen
27 Lager
28 Kegelrad
29 Ausgleichsradträger
30 Verzahnung
31 Ausgleichsräder
32 Lagerbolzen
33, 34 Abtriebskegelräder
35, 36 Steckwelle
37 Verzahnung
38 Außenlamellenträger
39 erste Viskokupplung
40 Steckverbindung
41 Außenlamellen
42 Deckel
42a Ansatz
43 Deckel
44 Lager
45 Innenlamellenträger
46 Innenlamellen
47 Verzahnung
48 Außenfläche
49 Ansatz
50 Innenlamellenträger der zweiten Viskokupplung
51 zweite Viskokupplung
52 Steckverbindung
53 Außenlamellenträger
54, 55 Deckel
56 Innenlamellen
57 Außenlamellen
58 Bohrung
59 Steckverbindung
60 Steckverbindung
61 Lager
62 Gehäusedeckel
63 Zentrieransatz
64 Bohrung
65 Schrauben
Claims (7)
1. Antriebsanordnung für ein vierradgetriebenes Kraft
fahrzeug, bei der sowohl ein das Antriebsdrehmoment
zwischen den beiden Antriebsachsen (4, 9) verteilendes,
als Stirnraddifferential gestaltetes Verteilerdiffe
rential (13) und die diesem zugeordnete erste Visko
kupplung (39) zur zumindest teilweisen Aufhebung des
sen Differentialfunktion, als auch ein Achsdifferen
tial (15) und die diesem zugeordnete zweite Viskokupp
lung (51) zur zumindest teilweisen Aufhebung dessen
Differentialfunktion im Bereich einer Antriebsachse
(4) angeordnet sind, wobei das Hohlrad (19) des Ver
teilerdifferentials (13) mit dem Hauptgetriebe (3) des
Kraftfahrzeuges, dessen Planetenradträger (21) mit dem
Achsantrieb der zweiten Antriebsachse (9) und dessen
Sonnenrad (23) mit dem Achsantrieb der ersten Antriebs
achse (4) verbunden und die erste Viskokupplung (39)
zwischen dem Planetenradträger (21) und dem Sonnenrad
(23) eingeschaltet ist und wobei die zweite Visko
kupplung (51) zwischen dem Ausgleichsradträger (29)
des Achsdifferentials (15) des Achsantriebs der ersten
Antriebsachse (4) und dessen Abtrieb zu einem Rad der
ersten Antriebsachse (4) eingeschaltet ist und wobei
die beiden Viskokupplungen (39, 51) koaxial zueinander
auf einer Seite neben dem Achsdifferential (15) und
koaxial zu dessen Abtrieb in Form einer Steckwelle (36)
angeordnet sind und die Viskokupplungen (39, 51)
jeweils Innenlamellen (46, 56) und Außenlamellen
(41, 57), einen Innenlamellenträger (45, 50) und einen
Außenlamellenträger (38, 53) und zwischen beiden durch
Gehäuseteile definierten Innenraum, der zumindest
teilweise mit einem hochviskosem Medium, insbesondere
Silikonöl, gefüllt ist, aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Viskokupplungen (39, 51) nebeneinander angeordnet sind, daß die Innenlamellenträger (45, 50) beider Viskokupplungen (39, 51) drehfest miteinander verbunden und über eine Steckverbindung (52) drehfest an den Ausgleichsradträger (29) des Achsdifferentials (15) der ersten Antriebsachse (4) angeschlossen sind,
daß der Außenlamellenträger (38) der ersten Viskokupp lung (39) über eine Steckverbindung (40) mit einem Antriebstopf (24), der ein Zahnrad (25) eines Winkel triebes (17) zum Antrieb der zweiten Antriebsachse (9) aufweist, verbunden ist, daß die Steckwelle (36) durch die Innenlamellenträger (45, 50) beider Viskokupplungen (39, 51) hindurchgeführt ist und einerseits mit dem zugehörigen Abtriebskegelrad (34) des Achsdifferen tials (15) der ersten Antriebsachse (4) durch eine Steckverbindung (59) und anderseits mit dem Außenla mellenträger (53) der zweiten Viskokupplung (51) dreh fest verbunden ist und daß die Steckverbindungen (40, 52, 59) koaxial zueinander angeordnet sind.
daß die beiden Viskokupplungen (39, 51) nebeneinander angeordnet sind, daß die Innenlamellenträger (45, 50) beider Viskokupplungen (39, 51) drehfest miteinander verbunden und über eine Steckverbindung (52) drehfest an den Ausgleichsradträger (29) des Achsdifferentials (15) der ersten Antriebsachse (4) angeschlossen sind,
daß der Außenlamellenträger (38) der ersten Viskokupp lung (39) über eine Steckverbindung (40) mit einem Antriebstopf (24), der ein Zahnrad (25) eines Winkel triebes (17) zum Antrieb der zweiten Antriebsachse (9) aufweist, verbunden ist, daß die Steckwelle (36) durch die Innenlamellenträger (45, 50) beider Viskokupplungen (39, 51) hindurchgeführt ist und einerseits mit dem zugehörigen Abtriebskegelrad (34) des Achsdifferen tials (15) der ersten Antriebsachse (4) durch eine Steckverbindung (59) und anderseits mit dem Außenla mellenträger (53) der zweiten Viskokupplung (51) dreh fest verbunden ist und daß die Steckverbindungen (40, 52, 59) koaxial zueinander angeordnet sind.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Viskokupplung (39) zum Achsdifferential (15)
der ersten Antriebsachse (4) näher angeordnet ist
als die zweite Viskokupplung (51).
3. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenlamellenträger (50) der zweiten Visko
kupplung (51) zum Achsdifferential (15) hin durch
einen Ansatz (49) verlängert ist, mit dem er über die
Steckverbindung (52) drehfest in eine entsprechend
gestaltete Verbindungsbohrung des Ausgleichsradträgers
(29) einsitzt und daß der Innenlamellenträger (45) der
ersten Viskokupplung (39) über eine Verzahnung (47)
auf der Außenfläche (48) des Ansatzes (49) des Innen
lamellenträgers (50) der zweiten Viskokupplung (51)
mit einer entsprechenden Gegenverzahnung drehfest
aufgenommen ist.
4. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindung (60) zwischen der Steckwelle
(36) und dem Außenlamellenträger (53) der zweiten
Viskokupplung (51) an dem der Steckverbindung (59) der
Steckwelle (36) im Abtriebskegelrad (34) abgewandten
Ende der Steckwelle (36) angebracht ist.
5. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Viskokupplungen (39, 51) und die Steck
welle (36) in einem gemeinsamen Gehäuse (14c), das mit
dem Gehäuse (14b) für das Achsdifferential (15) lösbar
verbunden ist, untergebracht sind.
6. Antriebsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenlamellenträger (38) der ersten Viskokupp
lung (39) einen Ansatz (42a) aufweist, mit dem er zum
Achsdifferential (15) hin in einer Bohrung des Gehäu
ses (14c) drehbar gelagert ist und daß die Steckwelle
(36) in einem zum Gehäuse (14c) gehörenden Lagerdeckel
(62) drehbar gelagert ist.
7. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenlamellenträger (38) der ersten Viskokupp
lung (39) auf dem Ansatz (49) des Innenlamellenträgers
(50) der zweiten Viskokupplung (51) freidrehend auf
sitzt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GKN VISCODRIVE GMBH, 53797 LOHMAR, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |