DE19529650C2 - Differentialgetriebeeinheit - Google Patents
DifferentialgetriebeeinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Differen
tialgetriebeeinheit zur Verwendung in der Mitte eines Kraftüber
tragungsweges für den drehenden Antrieb der Räder eines Kraft
fahrzeuges und insbesondere eine Differentialgetriebeeinheit,
die mit einer Ausgleichgetriebesperre (LSD) zur Begrenzung der
Differentialbewegung ausgestattet ist, wenn ein Unterschied in
der Drehgeschwindigkeit zwischen zwei Abtriebswellen auftritt,
die in der Differentialgetriebeeinheit vorgesehen sind.
Für den Ausgleich eines Unterschiedes in der Drehgeschwindigkeit
zwischen inneren und äußeren Rädern, der unvermeidlich auftritt,
wenn Kraftfahrzeuge zum Beispiel wenden, ist eine Differential
getriebeeinheit üblicherweise in der Mitte des Kraftübertra
gungsweges angeordnet. Die typische Differentialgetriebeeinheit
hat jedoch den Mangel, daß, sobald entweder ein rechtes oder
linkes Antriebsrad im Schlamm stecken bleibt oder auf Eis und
Schnee auf der Straßenoberfläche durchzurutschen beginnt, die
Antriebskraft nicht auf das Antriebsrad übertragen werden kann.
Daher wurden in jüngster Zeit häufig Differentialgetriebeein
heiten verwendet, die mit einer auf das Drehmoment ansprechenden
Art von Ausgleichgetriebesperre ausgestattet sind, um die Diffe
rentialbewegung der Differentialgetriebeeinheit zu begrenzen,
wenn ein großer Unterschied im Antriebsmoment zwischen dem rech
ten und dem linken Antriebsrad auftritt, oder mit einer auf die
Geschwindigkeit ansprechenden Art von Ausgleichgetriebesperre,
um die Differentialbewegung der Differentialgetriebeeinheit in
Abhängigkeit vom Unterschied in der Drehgeschwindigkeit zwischen
dem rechten und dem linken Antriebsrad zu begrenzen.
Zu den Differentialgetriebeeinheiten, die mit einer auf das
Drehmoment ansprechenden Art von Ausgleichgetriebesperre ausge
stattet sind, die eine bessere betriebliche Reaktion und eine
größere Übertragungsantriebskraft als die auf die Geschwindig
keit ansprechende Art aufweist, zählt eine Differentialgetriebe
einheit, die allgemein als schrägverzahntes LSD (Limited Slip
Differential) bezeichnet wird.
Diese Differentialgetriebeeinheit bringt ein Problem mit sich,
daß eine Antriebskraft nicht auf das Antriebsrad übertragen
wird, wenn die Haftung des Antriebsrades auf der Straßenober
fläche an einer Seite absolut Null ist, da kein Sperraus
gleichgetriebe-Drehmoment eintritt.
Aus der DE 40 27 423 C2 ist eine Differentialgetriebeeinheit
bekannt, bei der eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die ein
zwischen den Achswellenrädern angeordnetes Pumpenelement umfaßt.
Dieses ist im Differentialkorb drehfest angeordnet und wird von
einem der Achswellenräder bei Drehzahldifferenz gegenüber den
anderen der Achswellenräder und damit zum Differentialkorb an
getrieben. Vom Pumpenelement hierdurch gefördertes Druckmittel
wird auf Stirnenden der Ausgleichsräder geführt, um eine Vor
spannung in deren Verzahnungseingriff zu erzeugen. Hierdurch
wird die Sperrwirkung bei Drehzahldifferenz zwischen den Achs
wellenrädern zusätzlich erhöht.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben
genannten Probleme zu lösen und eine Differentialgetriebeeinheit
zu schaffen, die eine verbesserte Ausgleichsgetriebesperre ent
hält, die im Betrieb besser anspricht und ein größeres Aus
gleichgetriebe-Sperrdrehmoment erzeugen kann, selbst wenn die
Abtriebswelle an einer Seite durchrutscht und somit ihre Ein
griffsreaktionskraft nicht auf diese wirken kann.
Die obengenannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch
eine Differentialgetriebeeinheit gelöst, umfassend ein Aus
gleichgehäuse, das um eine Achse sich koaxial erstreckender
erster und zweiter Abtriebswellen drehend angetrieben wird;
erste und zweite Abtriebsräder, die drehbar in dem Ausgleichge
häuse derart angeordnet sind, daß sie koaxial zu der Achse lie
gen, wobei die ersten und zweiten Abtriebsräder jeweils gemein
sam mit der ersten bzw. der zweiten Abtriebswelle drehbar sind;
erste und zweite Ausgleichsräder, die für den Eingriff mit einem
der ersten und zweiten Abtriebsräder ausgebildet sind und dreh
bar in zylindrischen Bohrungen des Ausgleichgehäuses gehalten
sind, so daß sie teilweise miteinander in Eingriff stehen, wobei
sich die ersten und zweiten Ausgleichsräder auf Kreisbahnen
gemeinsam mit dem Ausgleichgehäuse bewegen; ein erstes Über
tragungselement, das drehbar in dem Ausgleichgehäuse derart
aufgenommen ist, daß es koaxial zu der Achse liegt, wobei das
erste Übertragungselement einen äußeren Umfang aufweist, der mit
Nockenformationen versehen ist, die in Drehrichtung mit den
ersten und zweiten Ausgleichsrädern in Eingriff stehen, wobei
die Nockenformationen die ersten und zweiten Ausgleichsräder
gegen die zylindrischen Innenflächen der zylindrischen Boh
rungen pressen und vorspannen; und ein zweites Übertragungs
element, das gemeinsam mit der zweiten Abtriebswelle drehbar ist
und in bezug auf das erste Übertragungselement relativ drehbar
angeordnet ist, wobei eine Sperrvorrichtung zur Drehmoment
übertragung in Abhängigkeit von einem Unterschied in der Dreh
geschwindigkeit dazwischen eingesetzt ist.
Als Sperrvorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes im Ver
hältnis zu einem Unterschied in der Drehgeschwindigkeit zwischen
dem ersten Übertragungselement und dem zweiten Übertragungs
element, kann ein Drehmoment-Übertragungsmechanismus wie eine
Viskokupplung oder eine hydraulische Kupplungseinheit
verwendet werden.
Gemäß dem obengenannten Aspekt der vorliegenden Erfindung kommt
es, wenn die erste Abtriebswelle und die zweite Abtriebswelle
derselben Drehzahl unterworfen werden, zu keiner Drehmomentüber
tragung zwischen dem ersten Übertragungselement und dem zweiten
Übertragungselement, so daß das erste Übertragungselement, das
durch die Nockenformationen in Drehrichtung mit den ersten und
zweiten Ausgleichsrädern in Eingriff steht, gemeinsam mit dem
Ausgleichgehäuse dreht, während das zweite Übertragungselement
gemeinsam mit der zweiten Abtriebswelle dreht. Infolgedessen
spannen die Nockenformationen des ersten Übertragungselements
die ersten und zweiten Ausgleichsräder nicht gegen die zylin
drischen Innenflächen der zylindrischen Bohrungen des Aus
gleichgehäuses.
Sobald ein Unterschied in einer Drehgeschwindigkeit zwischen der
ersten und der zweiten Abtriebswelle auftritt, so daß das Aus
gleichgehäuse und die zweite Abtriebswelle relativ zueinander
drehen, ermöglicht die Sperrvorrichtung die Erzeugung eines
Übertragungsdrehmomentes zwischen dem ersten und dem zweiten
Übertragungselement im Verhältnis zu dem relativen Unterschied
in der Drehgeschwindigkeit zwischen dem Ausgleichgehäuse und der
zweiten Abtriebswelle, woraufhin die Nockenformationen des er
sten Übertragungselements die ersten und zweiten Ausgleichsräder
gegen die zylindrischen Innenflächen der zylindrischen Bohrungen
pressen und vorspannen, was zu der Erzeugung eines Reibungs
widerstands zwischen den ersten und zweiten Ausgleichsrädern und
dem Ausgleichgehäuse führt. Somit wirkt zwischen der ersten
Abtriebswelle und der zweiten Abtriebswelle ein Ausgleichgetrie
be-Sperrdrehmoment, das sowohl durch den Reibungswiderstand zwi
schen den ersten und zweiten Ausgleichsrädern und dem Ausgleich
gehäuse als auch durch das Übertragungsdrehmoment entsteht, das
zwischen dem ersten Übertragungselement und dem zweiten Übertra
gungselement durch die Sperrvorrichtung hervorgerufen wird.
Dies garantiert die Erzeugung eines großen Ausgleichgetriebe-Sperr
drehmomentes zwischen der ersten Abtriebswelle und der
zweiten Abtriebswelle, selbst wenn keine Eingriffsreaktionskraft
zwischen dem Abtriebsrad und dem Ausgleichsrad aufgrund eines
Durchdrehens einer der Abtriebswellen wirken kann.
Diese und andere Aspekte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Be
schreibung deutlicher hervor, wenn diese in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen betrachtet wird, von welchen:
Fig. 1 ein vollständiger Längsschnitt einer Differential
getriebeeinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 2 ein Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten Differen
tialgetriebeeinheit entlang der Linie II-II und in
Richtung des Pfeils gesehen ist;
Fig. 3 ein vergrößerter Querschnitt eines Hauptteiles zur
Erklärung der Funktionsweise der in Fig. 1 dargestell
ten Differentialgetriebeeinheit ist;
Fig. 4 ein vollständiger Längsschnitt einer herkömmlichen
Differentialgetriebeeinheit ist;
Fig. 5 ein vergrößerter Querschnitt eines Hauptteiles zur
Erklärung der Funktionsweise der in Fig. 4 dargestell
ten Differentialgetriebeeinheit ist; und
Fig. 6 ein weiterer vergrößerter Querschnitt eines Haupttei
les zur Erklärung der Funktionsweise der in Fig. 4
dargestellten Differentialgetriebeeinheit ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Differentialgetriebeeinheit der
vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die beilie
genden Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 ist ein vollständiger
Längsschnitt der Differentialgetriebeeinheit, die gemäß dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut und
konstruiert ist; Fig. 2 ist ein Querschnitt der in Fig. 1 dar
gestellten Differentialgetriebeeinheit entlang der Linie II-II
und in Richtung des Pfeils gesehen; und Fig. 3 ist ein vergrö
ßerter Querschnitt eines Hauptteiles zur Erklärung der Funk
tionsweise der in Fig. 1 dargestellten Differentialgetriebeein
heit. Es ist anzumerken, daß die Bauteile, die in Fig. 1 dar
gestellt sind und mit jenen der herkömmlichen Differentialge
triebeeinheit 90 gemäß den Fig. 4 bis 6 identisch sind, mit
denselben Bezugszeichen versehen sind und ihre ausführliche
Beschreibung unterlassen wird.
Die allgemein mit 100 bezeichnete Differentialgetriebeeinheit
umfaßt ein Ausgleichsgehäuse 10, erste und zweite Achswellenrä
der 31 und 32, die Abtriebsräder sind, welche aus schrägverzahn
ten Zahnrädern mit großem Durchmesser bestehen, erste und zweite
Ausgleichsräder 35 und 36, die aus schrägverzahnten Zahnrädern
mit kleinem Durchmesser bestehen, und erste und zweite Abtriebs
wellen 41 und 45, und eine Viskokupplung 50, die als Sperrvor
richtung zur Drehmomentübertragung abhängig von der Differenz
der Drehgeschwindigkeiten dient.
Wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, enthält die Viskokupplung
50 ein ringförmiges Gehäuse 51 mit einem im wesentlichen U-för
migen Längshalbschnitt, das als erstes Übertragungselement dien
t, und eine zylindrische Nabe 52, die das zweite Übertragungs
element darstellt, welche in bezug auf das Gehäuse 51 relativ
drehbar angeordnet ist, wobei die Viskokupplung 50 eine ring
förmige Betriebskammer 54 bildet, die durch X-Ringe 53 flüssig
keitsdicht verschlossen wird.
Im Inneren der Betriebskammer 54 befindet sich eine Mehrzahl von
äußeren Platten 56, die als Scheiben aus einer Stahlblechtafel
ausgestanzt sind, wobei die äußeren Platten in Drehrichtung mit
dem Innenumfang des Gehäuses 51 keilverzahnt sind und durch
Abstandsringe 57 in gleichmäßigem Abstand gehalten sind. In der
Betriebskammer 54 befindet sich auch eine Mehrzahl von inneren
Platten 55, die ebenso aus einer Stahlblechtafel zu Scheiben
gestanzt wurden, wobei die inneren Platten einzeln zwischen den
äußeren Platten 56 liegen und in Drehrichtung mit dem Außen
umfang der Nabe 52 keilverzahnt sind. Ein Silikonöl, das ein
hochviskoses Fluid ist, ist ferner in die Betriebskammer 54
eingefüllt.
Somit ermöglicht eine relative Drehung des Gehäuses 51 und der
Nabe 52 zwischen den beiden Elementen die Erzeugung eines Aus
gleichsgetriebe-Sperrdrehmomentes, das durch die Viskosität des
Silikonöls entsteht. Die zylindrische Außenfläche 59 des Gehäu
ses 51 der Viskokupplung 50 ist so innen in die zylindrische
Innenfläche 18, die in dem Zylinder 11 des Ausgleichgehäuses 10
vorgesehen ist, eingesetzt, daß sie relativ drehbar ist, wobei
das Gehäuse 51 drehbar und koaxial zu der Achse C1 der ersten
und zweiten Abtriebswellen 41 und 45 angeordnet ist. Die zylin
drische Außenfläche 59 ist ferner mit einer Nockenoberfläche 58
in Form von zwei Nuten versehen, die sich in Richtung der Achse
C1 erstrecken, wobei die Nockenoberfläche 58 als Nockenforma
tionen dienen, die für den Eingriff in Drehrichtung mit den
ersten und zweiten Ausgleichsrädern 35 und 36 ausgebildet ist,
die in den ersten und zweiten zylindrischen Bohrungen 12 und 13
liegen, die einen Aufnahmeabschnitt zur Halterung der Aus
gleichsräder darstellen, so daß sich die ersten und zweiten Aus
gleichsräder 35 und 36 gegen die zylindrischen Innenflächen 14
und 15 der zylindrischen Bohrungen 12 und 13 pressen und vor
spannen können. Ein Keilwellenabschnitt 48 der zweiten Abtriebs
welle 45 mit kleinem Durchmesser ist in den Innenumfang der Nabe
52 eingesetzt, so daß die Nabe 52 in Verbindung mit dem zweiten
Achswellenrad 32 gemeinsam mit der zweiten Abtriebswelle 45
umläuft.
Es werden nun die Betriebscharakteristik der so konstruierten
Differentialgetriebeeinheit des vorliegenden Ausführungsbei
spiels beschrieben. Wenn zum Beispiel Antriebsräder, die
von den ersten und zweiten Abtriebswellen 41 bzw. 45 angetrieben
werden, im wesentlichen dieselbe Drehzahl haben, entsteht
kein Unterschied in der Drehzahl zwischen dem Gehäuse 51 und
der Nabe 2 und somit keine Drehmomentübertragung über die Visko
kupplung 50. Hierbei dreht das Gehäuse 51, das in Drehrichtung über die
Nockenoberfläche 58 mit den ersten und zweiten Ausgleichsrädern
35 und 36 in Eingriff steht gemeinsam mit dem Ausgleichgehäuse
10, während die Nabe 52 gemeinsam mit der zweiten
Abtriebswelle 45 dreht. Somit preßt und spannt die Nockenober
fläche 58 des Gehäuses die ersten und zweiten Ausgleichsräder 35
und 36 nicht gegen die zylindrischen Innenflächen 14 und 15 der
ersten und zweiten zylindrischen Bohrungen 12 und 13 des Aus
gleichgehäuses 10. Daher wird keine Ausgleichgetriebe-Sperrkraft
in der Differentialgetriebeeinheit 100 erzeugt, so daß die
ersten und zweiten Abtriebswellen 41 und 45 zunächst unterschiedlich
umlaufen können.
Sobald eines der Antriebsräder, die von den ersten und zweiten
Abtriebswellen 41 bzw. 45 drehend angetrieben werden, zufällig
im Schlamm steckenbleibt oder auf Eis und Schnee auf der Stra
ßenoberfläche durchdreht, entsteht ein Unterschied in der Dreh
geschwindigkeit zwischen der ersten und der zweiten Abtriebs
welle 41 und 45, wodurch eine relative Drehung zwischen dem Aus
gleichgehäuse 10 und der Abtriebswelle 45 zustande kommt. Dann
bewirkt die Viskokupplung 50 zwischen dem Gehäuse 51 und der
Nabe 52 ein Übertragungsdrehmoment in Abhängigkeit vom Unter
schied in der Anzahl der relativen Umdrehungen zwischen dem
Ausgleichgehäuse 10 und der zweiten Abtriebswelle 45, woraufhin
die Nockenoberfläche 58 des Gehäuses 51, die in Richtung des
Pfeils V dreht, wie in Fig. 3 dargestellt, aufgrund ihrer Keil
wirkung die ersten und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36 gegen
die zylindrischen Innenflächen 14 und 15 der ersten und zweiten
zylindrischen Bohrungen 12 und 13 preßt und vorspannt.
Die ersten und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36, die in Rich
tung des Pfeiles T gegen die zylindrischen Innenflächen 14 und
15 der ersten und zweiten zylindrischen Bohrungen 12 und 13
gepreßt und vorgespannt werden, drehen auf ihrer entsprechenden
Achse C2 und C3, wobei ihre Außenumfänge unter Reibung an den
zylindrischen Innenflächen 14 und 15 gleiten. Infolgedessen
findet zwischen dem ersten Achswellenrad 31 und den ersten Aus
gleichsrädern 35 und zwischen dem zweiten Achswellenrad 32 und
den zweiten Ausgleichsrädern 35 eine Drehmomentübertragung
statt, die gleich dem Drehmoment ist, das zur Drehung der ersten
und zweiten Ausgleichsrädern 35 und 36 gegen die Gleitreibungs
kraft mit den zylindrischen Innenflächen 14 und 15 ausreicht.
Somit wird zwischen der ersten Abtriebswelle 41 und der zweiten
Abtriebswelle 42 ein Ausgleichgetriebe-Sperrdrehmoment erzeugt,
das sowohl aus einem Reibungswiderstand, der zwischen den ersten
und zweiten Ausgleichsrädern 35, 36 und dem Ausgleichgehäuse 10
auftritt, als auch durch ein Übertragungsdrehmoment entsteht,
das zwischen dem Gehäuse 51 und der Nabe 52 durch die Viskokupp
lung 50 erzeugt wird.
Folglich garantiert die Differentialgetriebeeinheit 100 dieses
Ausführungsbeispiels die Erzeugung eines großen Ausgleichge
triebe-Sperrdrehmomentes zwischen der ersten Abtriebswelle 41
und der zweiten Abtriebswelle 45, selbst wenn eines der An
triebsräder vollständig seine Haftung in bezug auf die Straßen
oberfläche verliert und somit keine Eingriffsreaktionskraft
zwischen dem ersten Achswellenrad 31 und den ersten Ausgleichs
rädern 35 oder zwischen dem zweiten Achswellenrad 32 und den
zweiten Ausgleichsrädern 36 entstehen kann.
Genauer ist in der Differentialgetriebeeinheit 100 der vor
liegenden Erfindung die Viskokupplung 50, die als Sperrvorrich
tung dient, in dem Inneren des Ausgleichgehäuses 10 angeordnet,
und ein Ausgleichgetriebe-Sperrdrehmoment, das in der Viskokupp
lung 50 entsteht, wird dazu verwendet, die ersten und zweiten
Ausgleichsräder 35 und 36 gegen das Ausgleichgehäuse 10 zu pres
sen und vorzuspannen, um ein Anfangsdrehmoment zu erzeugen,
wobei eine verbesserte betriebliche Reaktion und eine Verringe
rung in der Größe der Viskokupplung im Vergleich zum Beispiel zu
jenem Fall erzielt werden kann, in dem die Erzeugung des
Anfangsdrehmomentes beim Durchdrehen des Rades an einer Seite
ausschließlich von dem viskosen Drehmoment abhängt, wobei le
diglich die Viskokupplung zwischen der ersten und der zweiten
Abtriebswelle 41 und 45 eingesetzt ist. So kann ohne Vergröße
rung der Maße der Differentialgetriebeeinheit 100 ein Ausgleich
getriebe mit guter und großer Sperrwirkung erhalten werden.
Obwohl bei der Differentialgetriebeeinheit 100 dieses Ausfüh
rungsbeispiels die Viskokupplung als Sperrvorrichtung zur Über
tragung eines Drehmomentes abhängig von dem Unterschied der
Drehgeschwindigkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Über
tragungselement verwendet wird, ist dies nicht als Einschränkung
gedacht, und natürlich können Drehmoment-Übertragungsmechanismen
wie zum Beispiel eine hydraulische Kupplungseinheit
verwendet werden.
Bei der Differentialgetriebeeinheit der vorliegenden Erfindung
kann eine Reibungswiderstandskraft, die zwischen den ersten und
zweiten Ausgleichsräder und der inneren Wandfläche der zylin
drischen Bohrungen des Ausgleichgehäuses erzeugt wird, als Aus
gleichgetriebe-Sperrdrehmoment zwischen der ersten und der zwei
ten Abtriebswelle wirken, indem im Inneren des Ausgleichgehäuses
die Sperrvorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes in Ab
hängigkeit vom Unterschied in der Drehgeschwindigkeit zwischen
dem ersten Übertragungselement und dem zweiten Übertragungs
element angeordnet wird, und indem die ersten und zweiten Aus
gleichsräder gegen die innere Wandflächen der zylindrischen
Bohrungen in Abhängigkeit vom Unterschied in der Drehgeschwin
digkeit gepreßt und vorgespannt werden. Diese Konstruktion ga
rantiert die Erzeugung eines Anfangsdrehmomentes durch die oben
genannte Sperrvorrichtung, selbst wenn die Abtriebswelle an
einer Seite durchdreht, so daß das Auftreten einer Eingriffs
reaktionskraft verhindert wird.
Die Sperrvorrichtung dient im Gegensatz dazu zur Erzeugung eines
Übertragungsdrehmomentes, um die ersten und zweiten Ausgleichs
räder gegen die inneren Wandflächen der zylindrischen Bohrungen
des Ausgleichgehäuses zu pressen und vorzuspannen, während das
Ausgleichgetriebe-Sperrdrehmoment vorwiegend aus der Reibungs
widerstandskraft hergeleitet wird, die zwischen den ersten und
zweiten Ausgleichsräder und den inneren Wandflächen der zylin
drischen Bohrungen auftritt, wodurch eine verbesserte betriebli
che Reaktion gewährleistet ist und die Notwendigkeit beseitigt
wird, das Übertragungsdrehmoment der Sperrvorrichtung auf einen
hohen Wert einzustellen.
Somit kann eine Differentialgetriebeeinheit geschaffen werden,
die eine verbesserte Ausgleichgetriebesperre enthält, die eine
bessere betriebliche Reaktion aufweist und imstande ist, ein
größeres Ausgleichgetriebe-Sperrdrehmoment zu erzeugen, selbst
wenn die Eingriffsreaktionskraft aufgrund des Durchrutschens des
angetriebenen Rades an einer Seite nicht erzeugt werden sollte.
Die Beschreibung einer bekannten Differentialgetriebeeinheit
der Art schrägverzahntes LSD (Limited Slip Differential)
erfolgt mit Bezugnahme auf die weiteren Zeichnungen. Mit
Bezugnahme zunächst auf Fig. 4 umfaßt eine Differentialgetrie
beeinheit, die mit 90 bezeichnet ist, ein Ausgleichgehäuse 10,
erste und zweite Achswellenräder 31 und 32, die als Antriebs
räder dienen und aus schrägverzahnten Zahnrädern mit großem
Durchmesser bestehen, erste und zweite Ausgleichsräder 35 und
36, die aus schrägverzahnten Zahnrädern mit kleinem Durchmesser
bestehen, und zwei Abtriebswellen 41.
Das Ausgleichgehäuse 10 enthält einen im wesentlichen zylin
drischen Körper 11 und erste und zweite Deckel 21 und 22, die
mit Schrauben 19 an den Körper 11 zum Verschließen der Öffnungen
an dessen Enden geschraubt sind. Die ersten und zweiten Deckel
21 und 22 weisen im wesentlichen zylindrische Fortsätze 23 bzw.
24 auf, die einstückig mit ihnen ausgebildet sind. Die Fortsätze
23 und 24 sitzen in Lagern 2, die von einem Differentialgetrie
begehäuse 1 gehalten werden, wobei das Ausgleichgehäuse 10 um
eine Achse C1 drehbar ist.
Daher wird das Ausgleichgehäuse 10 um die Achse C1 gedreht, wenn
eine Antriebskraft vom Motor zu einem Antriebszahnrad -
nicht dargestellt - übertragen wird, das an dem Ausgleichgehäuse
10 befestigt ist. Die beiden Abtriebswellen 41 sind drehbar um
die Achse C1 gehalten, wobei ihre entsprechenden Schäfte 42 in
die Fortsätze 23 bzw. 24 eingesetzt sind und durch Sicherungs
ringe 49 daran gehindert werden, sich aus den Fortsätzen 23 und
24 zu lösen.
Die ersten und zweiten Achswellenräder 31 und 32 sind in zylin
drischen Öffnungen 27 bzw. 28 gehalten, die an den Enden des
Ausgleichgehäuses 10 ausgebildet sind und stehen mit keilver
zahnten Abschnitten 43 der beiden Abtriebswellen 41 in Eingriff,
so daß auch sie in Verbindung mit diesen um die Achse C1 drehbar
sind.
Wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist, ist der zylindrische Kör
per des Ausgleichgehäuses 10 mit drei Sätzen von ersten und
zweiten zylindrischen Bohrungen 12 und 13 versehen, welche Auf
nahmeabschnitte zur Halterung der Ausgleichsräder darstellen,
wobei jeder Satz über dem Umfang in einer teilweise gegenüber
liegenden Weise gleich beabstandet ist, die Bohrungen 12 und 13
Achsen C2 bzw. C3 aufweisen, die sich parallel zur Achse C1
erstrecken und zu der Achse C1 in gleichem Abstand liegen. Die
Innendurchmesser der zylindrischen Bohrungen 12 und 13 sind
etwas größer als die Außendurchmesser der ersten und zweiten
Ausgleichsräder 35 bzw. 36, so daß die ersten und zweiten Aus
gleichsräder 35 und 36, die in den ersten und zweiten zylin
drischem Bohrungen 12 und 13 aufgenommen sind, drehbar um die
Achsen C2 bzw. C3 gehalten sind.
Die ersten und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36 stehen teil
weise miteinander in Eingriff, und, wie in Fig. 5 und 6 dar
gestellt, liegen ihre äußeren Umfangsflächen teilweise frei zu
den zylindrischen Öffnungen 27 bzw. 28, so daß ein Eingriff mit
den ersten und zweiten Achswellenrädern 31 und 32 möglich ist.
Mit Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 wird nun die Funktionsweise der
so konstruierten Differentialgetriebeeinheit 90 erklärt.
Wenn das Ausgleichgehäuse 10 eine Antriebskraft vom Motor auf
nimmt, wird das Ausgleichgehäuse 10 im Uhrzeigersinn um die
Achse C1 gedreht, wie durch einen Pfeil A in Fig. 5 dargestellt
ist. Dadurch werden die ersten und zweiten Ausgleichsräder 35
und 36, die in den zylindrischen Bohrungen 12 bzw. 13 des Aus
gleichgehäuses 10 gehalten sind, gemeinsam mit dem Ausgleich
gehäuse 10 um die Achse C1 in die Richtung gedreht, die durch
die Pfeile B und D angezeigt ist. Da zu diesem Zeitpunkt die
ersten und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36 mit den ersten und
zweiten Achswellenrädern 31 und 32 in Eingriff stehen, versucht
das erste Ausgleichsrad 35 in der
zylindrischen Bohrung 12 um die Achse C2 in die Richtung zu
drehen, die durch einen gestrichelten Pfeil E angezeigt wird,
und auf dieselbe Weise versucht das zweite Ausgleichsrad 36 in
der zylindrischen Bohrung 13 um die Achse C3 in die Richtung zu
drehen, die durch einen gestrichelten Pfeil F angezeigt wird.
Der gegenseitige Eingriff zwischen den ersten und den zweiten
Ausgleichsrädern 35 und 36 verhindert jedoch, daß die ersten und
zweiten Ausgleichsräder 35 und 36 unabhängig voneinander in die
Richtungen gedreht werden, die durch die gestrichelten Pfeile E
bzw. F angezeigt werden.
Daher laufen die ersten und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36
gemeinsam mit dem Ausgleichgehäuse 10 um die Achse C1 um, ohne
auf ihren entsprechenden Achsen C2 und C3 gedreht zu werden,
wodurch die ersten und zweiten mit diesen in Eingriff stehenden
Achswellenräder 31 und 32 antreibend um die Achse C1 in die
Richtung gedreht wird, die durch die Pfeile G bzw. H angezeigt
wird.
Wenn im Gegensatz dazu das Fahrzeug wendet, muß ein Unterschied
in der Drehgeschwindigkeit zwischen dem rechten und dem linken
Antriebsrad, der durch den Unterschied im Wenderadius zwischen
den inneren und den äußeren Rädern entsteht, durch die Differen
tialgetriebeeinheit ausgeglichen werden. Zum Ausgleichen des
Unterschiedes in der Drehgeschwindigkeit zwischen dem rechten
und dem linken Rad, in diesem Beispiel, ist die in Fig. 4 dar
gestellte Differentialgetriebeeinheit 90 so angeordnet, daß die
ersten und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36 um die Achse C1 in
Richtung des Uhrzeigersinnes drehen, wie durch die Pfeile B und
D angezeigt wird, während sich auf ihren entsprechenden Achsen
C2 und C3 in die Richtungen der Pfeile I bzw. J drehen, wie in
Fig. 6 dargestellt, wodurch das erste Achswellenrad 31 mit einer
Geschwindigkeit antreibend gedreht wird, die durch Subtraktion
des Betrages der Umdrehungen des ersten Ausgleichsrades 35 von
der Anzahl der Umdrehungen des Ausgleichgehäuses 10 erhalten
wird, und das zweite Achswellenrad 32 mit einer Geschwindigkeit
antreibend gedreht wird, die durch Addition des Betrages der
Umdrehung des zweiten Ausgleichsrades 36 zu der Anzahl der Um
drehungen des Ausgleichgehäuses 10 erhalten wird.
Da diese Differentialgetriebeeinheit 10 schrägverzahnte Zahnrä
der als erste und zweite Ausgleichsräder 35 und 36 und erste und
zweite Achswellenräder 31 und 32 verwendet, werden die ersten
und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36 nicht nur in bezug auf die
Achsen C2 bzw. C3 durch die Eingriffsreaktionskraft radikal nach
außen vorgespannt, die durch den wechselseitigen Eingriff mit
den ersten und zweiten Achswellenrädern 31 und 32 entsteht,
sondern werden auch in Längsrichtung entlang der Achsen C2 und
C3 vorgespannt, mit dem Ergebnis, daß die ersten und zweiten
Ausgleichsräder 35 und 36 nicht nur gegen die zylindrische In
nenflächen 14 bzw. 15 der Bohrungen 12 bzw. 13 gepreßt und
vorgespannt werden, sondern auch gegen die Bodenflächen 16 bzw.
17.
Auf dieselbe Weise werden die ersten und zweiten Achswellenräder
31 und 32 in Längsrichtung entlang der Achse C1 verschoben und
gegen die inneren Wandflächen 25 bzw. 26 der ersten und zweiten
Deckel 21 bzw. 22 des Ausgleichgehäuses 10 gepreßt und vorge
spannt.
Wenn daher entweder das rechte oder linke Antriebsrad im Schlamm
stecken bleibt oder auf Eis und Schnee, die auf der Straßenober
flächen liegen, durchzurutschen beginnt, entsteht ein Unter
schied in der Drehgeschwindigkeit zwischen dem ersten Achswel
lenrad 31 und dem zweiten Achswellenrad 32, wodurch die ersten
und zweiten Ausgleichsräder 35 und 36 mit der Drehung in den
zylindrischen Bohrungen 12 bzw. 13 des Ausgleichgehäuses 10
beginnen können. Zu diesem Zeitpunkt werden die ersten und zwei
ten Ausgleichsräder 35 und 36 in bezug auf die Achsen C2 bzw. C3
durch die Eingriffsreaktionskraft radial nach außen geschoben,
die durch den Eingriff mit dem ersten und dem zweiten Achswel
lenrad 31 bzw. 32 entsteht, und werden gegen die zylindrischen
Innenflächen 14 bzw. 15 der zylindrischen Bohrungen 12 bzw. 13
des Ausgleichgehäuses 10 gepreßt und vorgespannt, wodurch eine
gleitreibungsbehaftete Drehung um ihre entsprechenden Achsen C2
und C3 entsteht. Auf gleiche Weise werden das erste und zweite
Achswellenrad 31 und 32 in Längsrichtung entlang der Achse C1
durch die Eingriffsreaktionskraft verschoben, die durch den
Eingriff mit den ersten und zweiten Ausgleichsrädern 35 bzw. 36
entsteht, und werden gegen die inneren Wandflächen 25 bzw. 26
der Deckel 21 bzw. 22 des Ausgleichgehäuses 10 gepreßt und vor
gespannt, wodurch eine gleitreibungsbehaftete Drehung um die
Achse C1 entsteht.
Somit wirkt zwischen den beiden Abtriebswellen 41 in dieser
Differentialgetriebeeinheit 90 ein Ausgleichgetriebe-Sperrdreh
moment, das durch einen Reibungswiderstand zwischen den ersten
und zweiten Ausgleichsrädern 35 und 36 und den zylindrischen
Innenflächen 14 bzw. 15 des Ausgleichgehäuses 10 sowie durch den
Reibungswiderstand zwischen den ersten und zweiten Achswellenrä
dern 31 und 32 und den inneren Wandflächen 25 bzw. 26 des Aus
gleichgehäuses 10 verursacht wird. Somit kann ein Antriebsmoment
gleich diesem Ausgleichgetriebe-Sperrdrehmoment zu dem Antriebs
rad gegenüber dem durchrutschenden Antriebsrad übertragen wer
den.
Dennoch, falls eines der rechten und linken Antriebsräder (z. B.
das Antriebsrad an der linken Seite in der Fig. 4) auf Eis in
einer besonders engen Haarnadelkurve läuft oder abhebt und
aufgrund einer im wesentlichen zu Null werdenden Haftungskraft
anfängt durchzudrehen, kann die Eingriffskraft nicht zwischen
dem ersten Achswellenrad 31 an der Seite des durchrutschenden
Rades und den ersten Ausgleichsrädern 35 wirken, wodurch das
Übertragungsmoment auf Null absinkt. Infolgedessen werden die
ersten Ausgleichsräder 35 nicht gegen die zylindrischen Innen
flächen 14 des Ausgleichgehäuses 10 gepreßt und vorgespannt, und
auf gleiche Weise wird das erste Achswellenrad 31 nicht gegen
die innere Wandfläche 25 des Ausgleichgehäuses 10 gepreßt und
vorgespannt.
Claims (3)
1. Differentialgetriebeeinheit, umfassend:
ein Ausgleichgehäuse (10), das um eine Achse (C1) sich koaxial erstreckender erster und zweiter Abtriebswellen (41, 45) drehend angetrieben wird;
erste und zweite Abtriebsräder (31, 32), die drehbar in dem Ausgleichgehäuse (10) derart angeordnet sind, daß sie ko axial zu der Achse (C1) liegen, wobei die ersten und zwei ten Abtriebsräder (31, 32) jeweils gemeinsam mit der ersten bzw. der zweiten Abtriebswelle (41, 45) drehbar sind;
erste und zweite Ausgleichsräder (35, 36), die für den Eingriff mit einem der ersten und zweiten Abtriebsräder (31, 32) ausgebildet sind und drehbar in zylindrischen Bohrungen (12, 13) des Ausgleichgehäuses (10) gehalten sind, so daß sie teilweise miteinander in Eingriff stehen, wobei die ersten und zweiten Ausgleichsräder (35, 36) auf Kreisbahnen gemeinsam mit dem Ausgleichgehäuse (10) beweg bar sind;
ein erstes Übertragungselement (51), das drehbar in dem Ausgleichgehäuse (10) derart aufgenommen ist, daß es koaxi al zu der Achse (C1) liegt, wobei das erste Übertragungs element (51) einen äußeren Umfang aufweist, der mit Nocken formationen versehen ist, die in Drehrichtung mit den er sten und zweiten Ausgleichsrädern (35, 36) in Eingriff stehen, wobei die Nockenformationen die ersten und zweiten Ausgleichsräder (35, 36) gegen die zylindrischen Stirn flächen (14, 15) der zylindrischen Bohrungen (12, 13) pres sen und vorspannen; und
ein zweites Übertragungselement (52), das gemeinsam mit der zweiten Abtriebswelle (45) drehbar ist und in bezug auf das erste Übertragungselement (51) relativ drehbar angeordnet ist, wobei eine Sperrvorrichtung (50) zur Drehmomentüber tragung in Abhängigkeit von einem Unterschied in der Drehgeschwindigkeit dazwischen eingesetzt sind.
ein Ausgleichgehäuse (10), das um eine Achse (C1) sich koaxial erstreckender erster und zweiter Abtriebswellen (41, 45) drehend angetrieben wird;
erste und zweite Abtriebsräder (31, 32), die drehbar in dem Ausgleichgehäuse (10) derart angeordnet sind, daß sie ko axial zu der Achse (C1) liegen, wobei die ersten und zwei ten Abtriebsräder (31, 32) jeweils gemeinsam mit der ersten bzw. der zweiten Abtriebswelle (41, 45) drehbar sind;
erste und zweite Ausgleichsräder (35, 36), die für den Eingriff mit einem der ersten und zweiten Abtriebsräder (31, 32) ausgebildet sind und drehbar in zylindrischen Bohrungen (12, 13) des Ausgleichgehäuses (10) gehalten sind, so daß sie teilweise miteinander in Eingriff stehen, wobei die ersten und zweiten Ausgleichsräder (35, 36) auf Kreisbahnen gemeinsam mit dem Ausgleichgehäuse (10) beweg bar sind;
ein erstes Übertragungselement (51), das drehbar in dem Ausgleichgehäuse (10) derart aufgenommen ist, daß es koaxi al zu der Achse (C1) liegt, wobei das erste Übertragungs element (51) einen äußeren Umfang aufweist, der mit Nocken formationen versehen ist, die in Drehrichtung mit den er sten und zweiten Ausgleichsrädern (35, 36) in Eingriff stehen, wobei die Nockenformationen die ersten und zweiten Ausgleichsräder (35, 36) gegen die zylindrischen Stirn flächen (14, 15) der zylindrischen Bohrungen (12, 13) pres sen und vorspannen; und
ein zweites Übertragungselement (52), das gemeinsam mit der zweiten Abtriebswelle (45) drehbar ist und in bezug auf das erste Übertragungselement (51) relativ drehbar angeordnet ist, wobei eine Sperrvorrichtung (50) zur Drehmomentüber tragung in Abhängigkeit von einem Unterschied in der Drehgeschwindigkeit dazwischen eingesetzt sind.
2. Differentialgetriebeeinheit nach Anspruch 1, wobei die
Nockenformationen, die an der zylindrischen Außenfläche
(59) des ersten Übertragungselementes (51) vorgesehen sind,
Paare von Nuten (58) umfassen, die sich in Richtung der
Achse (C1) erstrecken.
3. Differentialgetriebeeinheit nach Anspruch 1, wobei die
Sperrvorrichtung (50) umfaßt:
ein ringförmiges Gehäuse (51) mit einem im wesentlichen U-förmigen Längshalbschnitt, das als erstes Übertragungs element dient;
eine zylindrische Nabe (52), die relativ drehbar in bezug auf das Gehäuse (51) angeordnet ist und als zweites Über tragungselement dient;
eine ringförmige Betriebskammer (54), die durch das ringförmige Gehäuse (51) und die zylindrische Nabe (52) be grenzt wird;
eine Mehrzahl von äußeren Platten (56), die in der ringför migen Betriebskammer (54) angeordnet sind, wobei die äuße ren Platten (56) mit dem Innenumfang des Gehäuses (51) keilverzahnt sind und durch Abstandsringe (57) in gleich mäßigem Abstand gehalten werden;
eine Mehrzahl von inneren Platten (55), die in der ringför migen Betriebskammer (54) angeordnet sind, wobei die inne ren Platten (55) einzeln zwischen den äußeren Platten (56) liegen und mit dem äußeren Umfang der Nabe (52) derart keilverzahnt sind, daß die inneren Platten (55) gleitend in Richtung der Achse (C1) bewegbar sind; und
ein viskoses Fluid, das in die Betriebskammer (54) einge füllt ist.
ein ringförmiges Gehäuse (51) mit einem im wesentlichen U-förmigen Längshalbschnitt, das als erstes Übertragungs element dient;
eine zylindrische Nabe (52), die relativ drehbar in bezug auf das Gehäuse (51) angeordnet ist und als zweites Über tragungselement dient;
eine ringförmige Betriebskammer (54), die durch das ringförmige Gehäuse (51) und die zylindrische Nabe (52) be grenzt wird;
eine Mehrzahl von äußeren Platten (56), die in der ringför migen Betriebskammer (54) angeordnet sind, wobei die äuße ren Platten (56) mit dem Innenumfang des Gehäuses (51) keilverzahnt sind und durch Abstandsringe (57) in gleich mäßigem Abstand gehalten werden;
eine Mehrzahl von inneren Platten (55), die in der ringför migen Betriebskammer (54) angeordnet sind, wobei die inne ren Platten (55) einzeln zwischen den äußeren Platten (56) liegen und mit dem äußeren Umfang der Nabe (52) derart keilverzahnt sind, daß die inneren Platten (55) gleitend in Richtung der Achse (C1) bewegbar sind; und
ein viskoses Fluid, das in die Betriebskammer (54) einge füllt ist.
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