DE4424202C1 - Kegelraddifferential für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Kegelraddifferential für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kegelraddifferential für den Einsatz
in Antriebssträngen von Kraftfahrzeugen, mit einem in einem
Differentialgetriebegehäuse zu lagernden Differentialträger,
zueinander koaxialen ersten und zweiten Achswellenkegelrädern
und zumindest zwei dazu achsnormal gelagerten Ausgleichskegelrä
dern, mit einer Reibungskupplung, deren erste Reibelemente dreh
fest im Differentialträger gehalten sind und deren zweite Reib
elemente drehfest zu einem ersten der Achswellenkegelräder ge
halten sind, und mit einer flüssigkeitsgefüllten Steuervorrich
tung, die einen mit viskoser Flüssigkeit gefüllten Druckraum
umfaßt, dessen Rotationsgehäuse von dem Differentialträger und
einem gegenüber diesem verschiebbaren Kolben gebildet wird.
Differentialgetriebe der genannten Art sind aus der US 4 012 968
bekannt, wobei die Betätigungsvorrichtung eine Verdrängerpumpe
umfaßt. Differentialgetriebe dieser Art sind weiterhin aus der
DE 43 43 307 A1 bekannt, bei der die Betätigungsvorrich
tung auf dem Prinzip der Druckschleppströmung in einem begrenz
ten Scherkanal beruht.
Anordnungen der genannten Art werden in Antriebssträngen von
Kraftfahrzeugen und Landmaschinen zur Erzeugung eines von der
Drehzahldifferenz abhängigen Sperrmomentes zwischen zwei relativ
zueinander rotierenden Teilen eingesetzt.
Bevorzugt handelt es sich bei diesen Ausgleichsgetrieben um
Achsdifferentiale oder Mittendifferentiale in Kraftfahrzeugen.
Differentialgetriebe der vorstehend genannten Art sind diffe
renzdrehzahlfühlend, d. h. gerade beim Anfahren baut das Getrie
be keine Sperrwirkung auf.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Differentialgetriebe mit einer Steuervorrichtung mit hoher Lei
stungsdichte und in weitem Rahmen wählbarer Charakteristik in
einfacher Konstruktion bereitzustellen.
Die Lösung hierfür besteht darin, daß im Druckraum ein mit dem
ersten Achswellenkegelrad drehfest verbundener Rotationskörper
umläuft, wobei Rotationsflächen des Rotationskörpers mit Gegen
flächen innerhalb des Rotationsgehäuses zumindest einen Scherkanal dar
stellen, der durch eine durch Wandungen seitlich begrenzte und
sich zwischen zwei Enden in Umfangsrichtung erstreckende Ringnut
und durch eine die Ringnut abdeckende und zu dieser relativ
verdrehbare Oberfläche gebildet wird, wobei der Kolben bei Dreh
zahldifferenz zwischen den den Scherkanal bildenden Teilen durch
Förderung viskoser Flüssigkeit aus dem Scherkanal in den Druck
raum in Richtung auf die Reibungskupplung verschoben wird und
die Reibungskupplung von dem Kolben beaufschlagbar ist, und der
Druckraum mit einem größenveränderlichen Reservoir im Rota
tionsgehäuse verbunden ist, eine in Bezug auf die Reibungskupp
lung axial zum Kolben entgegengesetzt liegende verstellbare
Druckplatte vorgesehen ist, die sich bei momentfreien Achswell
enkegelrädern an einer Stirnfläche des Differentialträgers ab
stützt und die bei drehmomentbeaufschlagten Achswellenkegelrä
dern von einem der sich an den zumindest zwei Aus
gleichskegelrädern abstützenden Achswellenkegelrädern in Rich
tung auf die Reibungskupplung verschoben wird, die von der
Druckplatte beaufschlagbar ist.
Hiermit wird ein Kegelradsperrdifferential bereitgestellt, das
eine erste differenzdrehzahlabhängige Sperrvorrichtung großer
Leistungsdichte aufweist und das über eine zweite drehmoment
abhängige Betätigung der Reibungskupplung verfügt, um bereits
beim Anfahren aus dem Stillstand eine Sperrwirkung aufbauen zu
können. Dies ist eine für das Anfahren bei schwierigen Straßen-
oder Geländeverhältnissen wichtige Forderung, während es vor
teilhaft ist, daß bei höheren Drehzahlen das System im Hinblick
auf eine bessere Fahrdynamik differenzdrehzahlfühlend arbeitet.
Die drehmomentabhängige Betätigung erfolgt durch die Beaufschla
gung der Reibungskupplung durch eines der Achswellenkegelräder
des Kegelradsperrdifferentials über eine dazwischenliegende
Druckplatte. Eine Axialverschiebung des entsprechenden Achswel
lenkegelrades wird durch die Axialkomponente der Reaktionskräfte
zwischen den Achswellenkegelrädern und den Ausgleichskegelrädern
verursacht, wobei die Ausgleichskegelräder sich am Differential
träger fest abstützen. Der Kolben der Steuervorrichtung stützt
sich hierbei noch am Differentialträger axial ab. Erst wenn
infolge einer Differenzdrehzahl zwischen dem genannten Achswel
lenkegelrad und dem Differentialträger der Kolben der Steuervor
richtung eine Axialkraft ausübt, die die vom Achswellenkegelrad
ausgeübte Axialkraft übersteigt, legt sich dieses am Differenti
alträger in Gegenrichtung an und die Reibungskupplung wird durch
die nunmehr höhere Kolbenkraft beaufschlagt, die zur Differenz
drehzahl proportional ansteigt.
Der Funktion der Steuervorrichtung liegt ein als Druck
schleppströmung bezeichnetes Wirkprinzip zugrunde, das auf der
Scherung eines viskosen Mediums zwischen zwei relativ zueinander
bewegten Platten beruht. Bei einer derartigen Relativbewegung
wird ein Teil des Mediums, jeweils bezogen auf eine der Platten,
in Richtung der Bewegung der anderen der Platten befördert. Wird
ein Spalt zwischen zwei Platten im wesentlichen parallel zur
relativen Bewegungsrichtung seitlich geschlossen als Nut ausge
führt und an zwei Enden begrenzt und mit einer in Richtung der
Nut beweglichen Fläche abgedeckt, so entsteht ein Scherkanal,
der in Abhängigkeit von Größe und Richtung der Relativbewegung
Fluid von dem einen Ende des so entstandenen Scherkanals zum
anderen Ende fördert. Der Förderdruck ist direkt proportional
der Länge des Scherkanals, der Viskosität des gescherten Mediums
und der Scherrate, also der Relativgeschwindigkeit. Bei geeigne
ter Anordnung dieses Scherkanals in der Weise, daß dieser zwei
Kammern miteinander verbindet und die beiden den Scherkanal bil
denden Teile mit dem einen und dem anderen der drehenden Teile
einer Kupplung verbunden sind, wird ein differenzdrehzahlabhän
giger Förderdruck erzeugt, der dazu genutzt werden kann, daß der
Druck in einem Druckraum erhöht wird, der auf zumindest einen
Kolben einwirkt, welcher die Reibelemente einer Reibungskupplung
beaufschlagt. In bevorzugter Ausführung wird ein Scherkanal
durch Umsteuerung zur Druckerzeugung unabhängig von der relati
ven Drehrichtung der Teile zueinander verwendet. In günstiger
Weise wird dabei vorgesehen, im Zeitpunkt des Umsteuerns das
zuvor zur Druckentnahme benutzte Ende des Scherkanals unmittel
bar mit dem Reservoir zu verbinden, so daß der Druckabbau an
diesem Ende nicht über die gesamte Scherkanallänge erfolgen muß.
In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung ist zur Darstellung dreh
richtungsabhängiger unterschiedlicher Charakteristiken der An
ordnung vorgesehen, in einer der beiden relativen Drehrichtungen
der zueinander drehbaren Teile nur eine Teillänge des Scherka
nals zum Druckaufbau heranzuziehen, indem eine zusätzliche Ver
bindung vom Reservoir zum Scherkanal an einer Stelle zwischen
seinen Enden vorgesehen wird, die nur bei einer relativen Dreh
richtung frei und in der zweiten relativen Drehrichtung ver
schlossen wird.
In ähnlicher bevorzugter Ausführung kann vorgesehen werden, daß
zur Darstellung drehrichtungsabhängig unterschiedlicher Charak
teristiken der Anordnung in einer der beiden relativen Drehrich
tungen zusätzliche eine unmittelbare Verbindung zwischen einer
zwischen den Enden des Scherkanals liegenden Stelle und dem
Druckraum hergestellt wird, um die wirksame Kanallänge für den
Druckaufbau zu verkürzen, die bei der entgegengesetzten relati
ven Drehrichtung verschlossen wird.
Eine weitere Verbesserung des Verfahrens geht dahin, eine tempe
raturabhängige Drosselung eines Bypasses im Verbindungsweg vom
Reservoir zum Druckraum vorzusehen, mit der das temperaturab
hängige Verhalten der viskosen Flüssigkeit ausgeglichen werden
kann.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Oberflächen des Pump- und
Steuerkörpers und die komplementären Gegenflächen des Rotations
körpers, die den zumindest einen Scherkanal bilden, radial eben
oder konisch oder zylindrisch sind. Bevorzugt ist die erstge
nannte Form mit scheibenförmiger Gestalt des Pump- und Steuer
körpers und des Rotationskörpers.
Eine konkrete Ausgestaltung geht dahin, daß der zumindest eine
Scherkanal durch eine begrenzte Ringnut in nur einer der Rota
tionsflächen des Pump- und Steuerkörpers und durch eine komple
mentäre anliegende Oberfläche am relativ dazu verdrehbaren Rota
tionskörper gebildet wird.
Wichtig ist es, daß Federmittel zum axialen Andrücken von Rota
tionskörper und Pump- und Steuerkörper aneinander vorgesehen
sind, damit der Scherkanal abgeschlossen bleibt und der Druck
zwischen Rotationskörper und Kolben wirksam wird.
Nach einer ersten konstruktiven Ausführung ist es möglich, daß
zwei Verbindungskanäle zwischen Reservoir und Pump- und Steuer
körper mit dem Winkelversatz 2 α zueinander vorgesehen sind, daß
mittig dazwischen ein Verbindungskanal zum Druckraum angeordnet
ist, und daß die Steueröffnungen in dem Steuerkörper den Win
kelversatz α zueinander haben, und daß der Steuerkörper um den
Winkel α verdrehbar ist und die Ringnut sich über einen Winkel
360° - α erstreckt.
Im vorgenannten Fall erfordert das Umsteuern nur einen kleinen
Drehwinkel α des Pump- und Steuerkörpers.
Nach einer Alternative hierzu kann vorgesehen sein, daß ein Ver
bindungskanal zwischen Reservoir und Pump- und Steuerkörper
vorgesehen ist, daß symmetrisch dazu zwei Verbindungskanäle zum
Druckraum jeweils mit dem Winkelversatz 2 α zum erstgenannten Verbindungskanal
liegen, und daß der Steuerkörper um den Winkel (360° - α) ver
drehbar ist und die Ringnut sich über einen Winkel von (360° -
α) erstreckt.
Hierbei erfolgt das Sperren bei relativer Drehrichtungsumkehr
sanfter mit zeitlicher Verzögerung.
Nach einer weiteren Alternative ist es möglich, daß ein Verbin
dungskanal zwischen Reservoir und Pump- und Steuerkörper vor
gesehen ist, daß symmetrisch dazu zwei Verbindungskanäle zum
Druckraum jeweils mit dem Winkelversatz α zum erstgenannten Verbindungskanal
liegen, daß der Steuerkörper um den Winkel α verdrehbar ist und
daß die Ringnut unter Überschneidung der Enden sich über einen
Winkel von (360° + α) spiralförmig erstreckt. Die Funktion ist
die gleiche wie bei der ersten genannten Möglichkeit.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Steueröffnungen am Ende
der Ringnut als axiale Bohrungen im scheibenförmig ausgebildeten
Pump- und Steuerkörper ausgebildet sind, daß diese axialen Boh
rungen von der einen Stirnfläche, die zumindest im Bereich der
Öffnungen abdichtend an einer Stirnwand der Kammer im Rotations
gehäuse anliegt, in welcher Verbindungskanäle zum Reservoir
münden, zu der in der gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche
liegenden Ringnut verlaufen, wobei diese zweite Stirnfläche
abdichtend mit einer radialen Stirnfläche in Anlage ist, wobei
in jeder Endlage nur eine der Steueröffnungen mit einem Verbin
dungskanal in Überdeckung liegt.
Ebenso wird zur konstruktiven Ausführung vorgeschlagen, daß der
Verbindungskanal zum Druckraum als radiale Nut in einer Stirn
wand des Rotationsgehäuses ausgebildet ist, die in jeder der
beiden Endpositionen mit einer der beiden Steueröffnungen am
Ende der Ringnut in Überdeckung liegt.
Zur Darstellung der bereits genannten drehrichtungsabhängig
unterschiedlicher Charakteristik ist es möglich, daß eine weite
re Steueröffnung als axiale Bohrung im scheibenförmig ausgebil
deten Pump- und Steuerkörper ausgebildet ist, die im mittleren
Bereich der Ringnut endet und nur in einer der Endpositionen mit
einem zusätzlichen Verbindungskanal zum Reservoir in Überdeckung
liegt.
Dem gleichen Zweck dient eine Ausführung, bei der vorgesehen
ist, daß eine weitere Steueröffnung als axiale Bohrung im schei
benförmig ausgebildeten Pump- und Steuerkörper ausgebildet ist,
die im mittleren Bereich der Ringnut endet und nur in einer der
Endpositionen mit einem zusätzlichen radialen Verbindungskanal
zum Druckraum in Überdeckung steht, der als radiale Nut im Rota
tionsgehäuse ausgebildet ist.
Zum Ausgleich des Temperatureinflusses auf die Viskosität der
Flüssigkeit kann eine Bypassleitung zwischen dem Reservoir
und dem Druckraum vorgesehen werden, in der ein temperaturabhän
gig querschnittsveränderlicher Steuerkörper unter Freigabe eines
Spalts S liegt.
Zur Begrenzung der obengenannten relativen Verdrehbarkeit des
Pump- und Steuerkörpers kommt es dadurch, daß eine Anschlagnase
am Pump- und Steuerkörper in eine in der Umfangslänge begrenzte
Umfangsnut im Rotationsgehäuse als Drehanschlag eingreift.
Je nach gewünschtem Verlauf des von der Reibungskupplung erzeug
ten Sperrmomentes über der Differenzdrehzahl ist es möglich, die
wirksamen Kräfte zu korrigieren. Hierzu ist es möglich, daß
Federmittel vorgesehen sind, die sich am Gehäuse abstützen und
die Reibelemente im Sinne einer Gegenkraft zur vom Kolben ausge
übten Kraft beaufschlagen, oder daß Federmittel vorgesehen sind,
die sich am Gehäuse abstützen und die Reibelemente im Sinne
einer Überlagerung zur Kolbenkraft beaufschlagen.
Das Reservoir kann vom Rotationsgehäuse und einem mit diesen um
laufenden axial verschiebbaren federbelasteten Kolben oder einer
federbelasteten Membran gebildet werden oder ein elastisches
Ausgleichselement in einer Kammer, die das Reservoir bildet,
umfassen. Die darin enthaltene viskose Flüssigkeit kann bei
spielsweise dilatantes Medium sein, dessen Viskosität über der
Scherrate s-1 zunimmt.
Zum besseren Verständnis des neuartigen Wirkprinzips und zur
Erläuterung bevorzugter konstruktiver Ausführungsbeispiele wird
nachfolgend auf die Zeichnungen bezug genommen.
Hierin zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt aus zwei relativ zueinander bewegli
chen Platten zwischen denen in einer der Platten eine
einen Scherkanal erzeugende Nut ausgebildet ist;
Fig. 2a eine Kupplung für ein erfindungsgemäßes Kegelraddiffe
rential in einer ersten Ausführung im Längsschnitt;
Fig. 2b eine Kupplung für ein erfindungsgemäßes Kegelraddiffe
rential in einer abgewandelten Ausführung im Längs
schnitt;
Fig. 3a, b eine erste Ausführung einer Pump- und Steuerscheibe
mit einem Rotationskörper in Ansicht (a) und im Längs
schnitt (b) als Einzelheit in einer ersten Position;
Fig. 4 die Pump- und Steuerscheibe und den Rotationskörper
nach Fig. 3a in Ansicht in einer zweiten Position;
Fig. 5a, b, c die Pump- und Steuerscheibe und den Rotationskörper
nach Fig. 3 in Ansicht (a) und in zwei Längsschnitten
(b, c) in einer dritten Position;
Fig. 6a, b, c eine zweite Ausführung einer Pump- und Steuerschei
be mit einem Rotationskörper in Ansicht in zwei Posi
tionen (a, c) und im Längsschnitt (b) als Einzelheit;
Fig. 7a, b, c eine dritte Ausführung einer Pump- und Steuerscheibe
mit einem Rotationskörper in Ansicht in zwei Positio
nen (a, c) und im Längsschnitt (b) als Einzelheit;
Fig. 8a, b eine vierte Ausführung einer Pump- und Steuerscheibe
mit einem Rotationskörper in Ansicht (a) und im Längs
schnitt (b) als Einzelheit;
Fig. 9a, b eine Pump- und Steuerscheibe als Einzelheit im Schnitt
(a) und in Vorderansicht (b);
Fig. 10a, b eine Pump- und Steuerscheibe als Einzelheit in Rück
ansicht (a) und im Schnitt (b);
Fig. 11a die Pump- und Steuerscheibe nach Fig. 9b in Ansicht;
Fig. 11b eine Pump- und Steuerscheibe mit abgewandelter Form
der Schernut;
Fig. 12a eine Kupplung für ein erfindungsgemäßes Kegelraddif
ferential mit einem temperaturfühlenden Drosselelement
in einer ersten Ausgestaltung;
Fig. 12b eine Kupplung für ein erfindungsgemäßes Kegelraddiffe
rential mit einem temperaturfühlenden Drosselelement
in einer zweiten Ausgestaltung;
Fig. 13 eine erfindungsgemäßes Kegelraddifferential mit einer
Kupplung in einer Bauart gemäß den Fig. 2 bis 12 in
einer ersten Ausführung;
Fig. 14 eine erfindungsgemäßes Kegelraddifferential mit einer
Kupplung in einer Bauart gemäß den Fig. 2 bis 12 in
einer zweiten Ausführung.
Fig. 1 zeigt den Ausschnitt einer ersten Platte oder Scheibe 1
und einer zweiten Platte oder Scheibe 2, deren Stirnflächen 3,
4 aneinander anliegen. Die erste Platte 1 wird als fest angenom
men; die zweite Platte 2 bewegt sich demgegenüber mit der Ge
schwindigkeit VR. In der Stirnfläche 3 der ersten Platte 1 ist
eine im Querschnitt rechteckige Nut 5 mit seitlich begrenzenden
Wänden 6, 7 ausgebildet. Nut 5 und Stirnfläche 3 bilden einen
Scherkanal 8, der ein viskoses Medium aufnimmt. Das betrachtete
Element des Scherkanals hat die Länge lsp und die Höhe bzw. Tiefe
s. Bei Bewegung der Platte 2 verhält sich das Medium in der
Schernut entsprechend dem angegebenen linearen Geschwindigkeits
profil, das sich auf die feste Platte 1 bezieht. An den Ober
flächen gelten selbstverständlich jeweils Haftbedingungen sowohl
für die Platte 1 wie für die Platte 2. Auf die Platte 2 bezogen
sähe das Geschwindigkeitsprofil also reziprok aus. Im Scherspalt
ergibt sich aufgrund der Scherung ein Druck p und ein Mengen
strom Q.
Da die hier dargestellten Anwendungen nicht von relativen Line
arbewegungen ausgehen, sondern von relativen Rotationsbewegungen
wird die den Scherkanal bildende Nut vorzugsweise wie in einer
der Fig. 2 bis 12 dargestellt ausgebildet.
Die Fig. 2a und 2b unterscheiden sich voneinander nur in
einer Einzelheit und werden nachstehend gemeinsam beschrieben.
Es ist jeweils eine Kupplungsanordnung 11 gezeigt, die eine
steuerbare Reibungskupplung 12 in Form einer Lamellenkupplung
und eine drehzahlfühlende Steueranordnung 13 umfaßt. Die Rei
bungskupplung umfaßt ein in einem Differentialträger einzuset
zendes Gehäuse 14, in dem Außenlamellen 15 drehfest gehalten
sind, sowie eine Nabe 16, auf der Innenlamellen 17 drehfest
angeordnet sind. Die Reibungskupplung ist mittels einer Druck
platte 18 beaufschlagbar. Diese wird ihrerseits von der genann
ten Steueranordnung 13 reguliert, die im Gehäuse 14 angeordnet
ist und einen axial verschiebbaren Kolben 19 und ein Rotations
gehäuse 20 umfaßt, die mit dem Gehäuse 14 umlaufen. Beide bilden
einen Druckraum 21, in dem ein scheibenförmiger Rotationskörper
22 und ein scheibenförmiger Pump- und Steuerkörper 23 einliegen.
Der Rotationskörper 22 ist drehfest mit einer weiteren Nabe 24
verbunden, die drehfest mit der erstgenannten Nabe 16 verbunden
und mit dieser angetrieben wird und ggfs. auch einstückig mit
dieser ausgeführt sein kann. Der Pump- und Steuerkörper 23 ist
durch einen vorspringenden Drehanschlag 41, der in eine begrenz
te Umfangsnut 42 im Rotationsgehäuse 20 eingreift, begrenzt
gegenüber dem Rotationsgehäuse 20 verdrehbar. Ein im Kolben 19
einliegender O-Ring 35 dient als Federmittel und damit der dich
ten Anlage des Rotationskörpers 22 am Pump- und Steuerkörper 23.
Beim Drehrichtungswechsel des über die Nabe 16 über Verzahnungs
mittel angetriebenen Rotationskörpers 22 nimmt dieser den Pump-
und Steuerkörper 23 aus seiner einen durch Drehanschlag 41 und
Umfangsnut 42 bestimmten Endposition in die andere durch Dreh
anschlag und Umfangsnut bestimmte Endposition. Im Rotationsge
häuse 20 ist weiterhin ein Reservoir 26 ausgebildet, das über
einen axial verschiebbaren Ringkolben 27 begrenzt wird. Dieser
stützt sich über Tellerfedern 28 am Gehäuse 20 ab, so daß das
Reservoir 26 immer Volumenänderungen im Druckraum 21 ausgleicht.
Im Rotationsgehäuse 20 ist ein axialer Verbindungskanal 30 er
kennbar, der in der dargestellten Umfangslage mit einer Steuer
öffnung 31 in dem Pump- und Steuerkörper 23 in Überdeckung
steht. Die Steueröffnung 31 liegt an einem Ende eines Scherka
nals 38, der durch eine umfangsbegrenzte Ringnut 37 im Pump- und
Steuerkörper 23 und die Oberfläche 36 des Rotationskörpers 22
gebildet wird. Die sich relativ zueinander drehenden Teile sind
jeweils durch Dichtungen gegeneinander abgedichtet. Der Spalt
zwischen Rotationskörper 22 und Kolben 19 radial außerhalb des
O-Rings 35 ist als Teil des Druckraums 21 zu betrachten. Zwei
Schrauben 39, 40 dienen dem Befüllen bzw. Entlüften des Druck
raumes und des Reservoirs. In Fig. 2a sind Tellerfedern 25
vorgesehen, die sich am Gehäuse 14 abstützen und auf den Kolben
19 als Gegenkraft zur Wirkung des Druckraumes einwirken. In
Fig. 2b sind Tellerfedern 25 dargestellt, die sich am Gehäuse
14 abstützen und auf die Druckplatte 18 einwirken. Sie unter
stützen damit die im Druckraum erzeugte Druckkraft.
In Fig. 3 sind als Einzelheit in Ansicht und im Axialschnitt
ein Rotationsgehäuse 20 und ein Pump- und Steuerkörper 23 ge
zeigt. In Ansicht ist die Ringnut 37 zu erkennen, die durch
seitliche Wandungen 54, 55 begrenzt ist und an deren Enden Steu
eröffnungen 31 und 33 liegen. Die auch im Schnitt dargestellte
Steueröffnung 33 befindet sich über dem Verbindungskanal 32 im
Rotationsgehäuse. Die am anderen Ende liegende Steueröffnung 31
befindet sich in Überdeckung mit einem im Schnitt nicht darge
stellten radialen Verbindungskanal 43 im Rotationskörper. Mit
gestrichelten Linien dargestellt ist die Position eines weiteren
Verbindungskanals 30 im Rotationsgehäuse 20. Im Schnitt und in
Ansicht ist mit gestrichelten Linien angedeutet der auf der
Rückseite des Pump- und Steuerkörpers 23 befindliche Drehan
schlag 41 und die begrenzte Umfangsnut 42 dargestellt, die das
Verdrehen des Pump- und Steuerkörpers 23 gegenüber dem Rota
tionsgehäuse 20 beschränken.
In Fig. 4 sind die gleichen Einzelheiten wie in Fig. 3 nur in
Ansicht gezeigt und mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Der Drehanschlag 41 befindet sich jedoch hier in einer Mittel
stellung in der Umfangsnut 42 zwischen den beiden möglichen
Endpositionen. Hierdurch ist sowohl die Steueröffnung 31 an dem
einen Ende der Ringnut 37, an dem zuvor der Druckaufbau statt
gefunden hat, noch mit dem Verbindungskanal 43 zum Druckraum
verbunden, als auch die zuvor über den Verbindungskanal 32 mit
dem Reservoir verbundene zweite Steueröffnung 33, die die Über
deckung mit dem Verbindungskanal 32 noch nicht verloren hat. Auf
diese Weise kann unmittelbar eine Druckentlastung vom Verbin
dungskanal 43 und damit vom Pumpraum zum Verbindungskanal 32 und
damit zum Reservoir erfolgen.
In Fig. 5 sind die gleichen Einzelheiten wie in den Fig. 3
und 4 in Ansicht und zwei Schnitten dargestellt und mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. Der Drehanschlag 41 nimmt jedoch die
entgegengesetzte Endposition in der Umfangsnut 42 ein. Nunmehr
ist die Steueröffnung 31 mit dem zweiten Verbindungskanal 30 zum
Reservoir in Überdeckung, während die zweite Steueröffnung 33
mit dem Verbindungskanal 43 zum Druckraum in Verbindung steht.
Der Druckaufbau findet nun an dem Ende der Ringnut 37 bei der
Steueröffnung 33 statt. Mit gestrichelten Linien ist in Ansicht
die Position des ersten Verbindungskanals 32 zum Reservoir ge
zeigt, die nunmehr keine Funktion hat.
In Fig. 6 ist ein Rotationsgehäuse 20 und eine Pump- und Steu
erkörper 23 im Axialschnitt und in axialer Ansicht in zwei ver
schiedenen Positionen in einer gegenüber den Fig. 3 bis 5
abgewandelten Ausführung gezeigt. Soweit die Einzelheiten über
einstimmen, sind sie mit gleichen Bezugsziffern versehen. Auf
die vorhergehende Beschreibung wird insoweit Bezug genommen.
Ergänzend hierzu hat der Pump- und Steuerkörper 23 eine zusätz
liche Steueröffnung 44 in der Ringnut 37, die zwischen den bei
den Steueröffnung 31 und 33 liegt. Weiterhin weist das Rota
tionsgehäuse 20 einen zusätzlichen Verbindungskanal 45 auf, der
bei der in Fig. 6a dargestellten mit Fig. 5a übereinstimmenden
Position des Drehanschlages 41 in der Umfangsnut 42 und damit
des Pump- und Steuerkörpers 23 gegenüber dem Rotationsgehäuse 20
mit der Steueröffnung 44 in Deckung ist. Auf diese Weise findet
ein wirksamer Druckaufbau nicht über die gesamte Länge des
Scherkanals, sondern nur über den Winkelbereich zwischen der
Steueröffnung 44 und der Steueröffnung 33 statt wobei am Ver
bindungskanal 43 ein geringerer Druck ansteht. In der entgegen
gesetzten Relativdrehrichtung des Rotationskörpers gegenüber dem
Rotationsgehäuse mit der in Fig. 6c dargestellten Position von
Pump- und Steuerkörper 23 und Rotationsgehäuse 20 sind die Steu
eröffnung 44 und der Verbindungskanal 45 gegeneinander versetzt,
so daß ein Druckaufbau über die Gesamtlänge des Scherkanals von
der Steueröffnung 33 bis zur Steueröffnung 31 erfolgt und somit
zu einem höheren Druck führt.
In Fig. 7 ist ein Rotationsgehäuse 20 und eine Pump- und Steu
erscheibe 23 im Axialschnitt und in axialer Ansicht in zwei ver
schiedenen Positionen in einer gegenüber den Fig. 3 bis 5
abgewandelten Ausführung gezeigt. Soweit die Einzelheiten über
einstimmen, sind sie mit gleichen Bezugsziffern versehen. Auf
die vorhergehende Beschreibung wird insoweit bezug genommen. In
Ergänzung weist die Pump- und Steuerscheibe eine zusätzliche
Steueröffnung 46 und das Rotationsgehäuse einen zusätzlichen
Verbindungskanal 47 auf. In der in Fig. 7a dargestellten der
Fig. 5a entsprechenden Position des Drehanschlages 41 in der
Umfangsnut 42 und damit des Pump- und Steuerkörpers 23 gegenüber
dem Rotationsgehäuse 20 sind die Steueröffnung 46 und der Ver
bindungskanal 47 in Überdeckung. Auf diese Weise erfolgt ein
Druckaufbau im Scherkanal nur über einen Winkelbereich von der
über den Verbindungskanal 30 mit dem Reservoir in Verbindung
stehenden Steueröffnung 31 bis zur Steueröffnung 46 und dem
Verbindungskanal 47, der in den Druckraum mündet. Der restliche
Winkelbereich von der Steueröffnung 46 bis zur Steueröffnung 33,
die mit dem Verbindungskanal 43 in Überdeckung steht, ist nicht
wirksam. Der Druckaufbau bei dieser Relativdrehrichtung zwischen
Rotationskörper und Rotationsgehäuse ist also geringer als bei
der entgegengesetzten Drehrichtung, die in Fig. 7c dargestellt
ist und einer Stellung der Steueröffnungen zum Verbindungskanal
43 gemäß Fig. 3a entspricht. Hierbei sind die Steueröffnung 46
und der Verbindungskanal 47 gegeneinander versetzt und werden
nicht wirksam, so daß der Druckaufbau über die Gesamtlänge des
Scherkanals von der Steueröffnung 33 bis zu Steueröffnung 31 er
folgt.
In den Fig. 8a und 8b sind ein Rotationsgehäuse 20, ein Pump-
und Steuerkörper 23 und ein Kolben 27 im wesentlichen in Über
einstimmung mit den Fig. 5a und 5b dargestellt. Entsprechende
Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern belegt. Auf die
Beschreibung der Fig. 3 bis 5 wird insoweit bezug genommen.
Ergänzend ist eine Drosselbohrung 49 im Rotationsgehäuse vorge
sehen, die mit dem Reservoir 26 kommuniziert. Auf der anliegen
den Fläche des Pump- und Steuerkörpers ist eine Ausnehmung 50
vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß in einer der Endpositio
nen des Drehanschlages 41 gegenüber der Umfangsnut 42 eine Ver
bindung zwischen dem Druckraum und dem Reservoir wirksam wird,
während in der zweiten relativen Umfangsposition die Drosselöff
nung 49 von der Rückseite des Pump- und Steuerkörpers 23 abge
deckt ist, so daß sie unwirksam wird. Auf diese Weise findet in
der einen relativen Drehrichtung der Teile gegeneinander eine
Druckreduzierung im Druckraum statt. In der anderen relativen
Drehrichtung der Teile gegeneinander hingegen nicht, so daß auch
hier drehrichtungsabhängig ein unterschiedlicher Druckaufbau
erfolgt.
Die Schnitte sind jeweils entgegen normgerechter Darstellung zu
den Ansichten gezeigt.
In den Fig. 9a und 9b ist eine Pump- und Steuerkörper 23 der
vorher bereits mehrfach beschriebenen Art als Einzelheit be
schrieben, wobei die Steueröffnungen 31, 33 und die Ringnut 37
sowie der Drehanschlag als Einzelheiten erkennbar sind.
In den Fig. 10a und 10b ist der Pump- und Steuerkörper 23
nach Fig. 9 von der Rückseite und im Schnitt gezeigt. Hierbei
ist ein Flächenbereich 51 erkennbar, in dem die Steueröffnungen
31, 33 liegen und der so ausgebildet ist, daß er abdichtend auf
den Verbindungskanälen 30, 32, 43, 47 je nach Stellung aufliegen
kann. Der Flächenbereich 51 ist in Umfangsrichtung so begrenzt,
daß er stellungsabhängig die zuvor anhand von Fig. 8 erläuterte
Drosselbohrung 49 wechselweise öffnen oder verschließen kann.
Die übrige Oberfläche hat auf der Rückseite eine Mehrzahl von
Ringrippen 53, um Reibung und Haftung gegenüber dem Gehäuse zu
reduzieren. Eine der Fläche 51 gegenüberliegende Fläche 52 trägt
den in der Höhe darüber nochmals hinausstehende Drehanschlag 41.
Die Schnitte sind jeweils in normgerechter Darstellung zu den
Ansichten gezeigt.
In Fig. 11a ist nochmals ein Pump- und Steuerkörper 23 in der
Darstellung gemäß Fig. 9b zum Vergleich gezeigt. Die Ringnut 37
hat eine Umfangslänge von 360° - α, so daß beim Verdrehen um den
Winkel α die eine Steueröffnung 31 die zuvor von der Steueröff
nung 33 eingenommene Position einnimmt.
In Fig. 11b ist eine Ringnut 37′ gezeigt, die die Umfangslänge
von 360° + α aufweist, wobei die Ringnut leicht spiralig ist.
Auch hier nimmt bei einem Verdrehen des Pump- und Steuerkörpers
23′ um den Winkel α die Steueröffnung 31′ die zuvor von der
Steueröffnung 33′ eingehaltene Winkellage ein bzw. umgekehrt.
In den Fig. 12a und 12b sind in im wesentlichen übereinstim
mender Ausgestaltung Vorrichtungen gemäß Fig. 2a dargestellt,
wobei auf eine vollständige Bezifferung und Beschreibung hier
verzichtet werden kann. In beiden Ausführungen ist eine Drossel
bohrung 59 bzw. 59′ vorgesehen, die in Fig. 12a teilweise radi
al verläuft, in Fig. 12b rein axial. Diese Drosselbohrung ist
von einem temperaturabhängig stark querschnittsveränderlichem
Sperrkörper 60 in ihrem Querschnitt teilweise eingenommen, so
daß sich der verbleibende Drosselspalt, der als Einzelheit durch
den Schnitt A-A dargestellt ist und der die radiale Spaltdicke
S hat, in Abhängigkeit von der Temperatur der viskosen Flüssig
keit verändert. Auf diese Weise kann ein Abfall der Pumpwirkung
infolge des Viskositätsabfalls kompensiert werden. Der Drossel
spalt kann gemäß Fig. 8 so angeordnet werden, daß er nur in
einer relativen Drehrichtung der Teile zueinander wirksam wird
oder aber auch so, daß er in beiden Drehrichtungen offen bleibt.
In den Fig. 13 und 14 ist jeweils der Differentialkorb eines
erfindungsgemäßen Kegelraddifferentials mit einer sperrenden
Reibungskupplung 112 und einer Steuervorrichtung 113 nach einer
Ausführung gemäß den Fig. 2 bis 12 gezeigt. Ein mehrteiliges
Gehäuse 114 bildet zugleich den Differentialkorb bzw. -träger
des Kegelraddifferentials, den Korb der Reibungskupplung 112
sowie das Gehäuse der Steuervorrichtung 113. Das Gehäuse 114 ist
über Lageransätze 181, 182 mittels nicht dargestellter Gleit-
oder Wälzlagern in einem nicht dargestellten Getriebegehäuse um
seine Rotationsachse 183 drehbar zu lagern. An einem Ringflansch
184 ist ein nicht dargestellter Antriebszahnkranz zur Einleitung
eines Antriebsdrehmoments anschraubbar.
Die Teile des Differentialgetriebes im Gehäuse 114 umfassen zwei
Achswellenkegelräder 161, 162 und auf einem achsnormalen Zapfen
163, der in das Gehäuse 114 eingesetzt ist, gelagerte Aus
gleichskegelräder 165, 166. Der Zapfen 163 ist mit einem Stift
164 im Gehäuse 114 festgesetzt. Die Ausgleichskegelräder 165,
166 sind im wesentlichen spielfrei auf dem Zapfen 163 gelagert
und stützen sich gegenüber dem Gehäuse 114 über kugelige Anlauf
scheiben 170 ab. Sie sind damit geeignet, Reaktionskräfte der
Achswellenkegelräder 161, 162 im wesentlichen spielfrei in das
Gehäuse 114 einzuleiten. Die Achswellenkegelräder 161, 162 haben
jeweils Innenverzahnungen 167, 168 zum drehfesten Verbinden mit
jeweiligen Gegenverzahnungen von einsteckbaren nicht dargestell
ten Achswellen. Das erste der Achswellenkegelräder 161 ist im
Gehäuse 114 axial verschiebbar, wobei eine derartige Verschie
bung infolge der Reaktionskräfte zwischen den Ausgleichskegelrä
dern und den Achswellenkegelrädern bei Einleitung von Drehmomen
ten um die Achse 183 in das Gehäuse 114 axial vom Zapfen 163 weg
erfolgt. Das erste Achswellenkegelrad 161 wirkt hierbei über
eine Anlaufscheibe 171 auf eine im Gehäuse 114 bevorzugt unver
drehbar gehaltene jedoch axial verschiebbare Druckplatte 173
ein. Das zweite der Achswellenkegelräder 162 stützt sich dagegen
über eine Anlaufscheibe 172 im wesentlichen spielfrei am Gehäuse
114 ab. Die Reaktionskräfte werden in Form von Zahnkräften un
mittelbar zwischen den Ausgleichskegelrädern und Achswellenke
gelrädern übertragen.
Die zuvor genannte Druckplatte 173 wirkt auf die Lamellenanord
nung der Reibungskupplung 112 ein. Deren Außenlamellen 115 sind
über ineinandergreifende Verzahnungsmittel 175 mit dem Gehäuse
114 drehfest und axial verschiebbar verbunden, während die In
nenlamellen 117 der Reibungskupplung über ineinandergreifende
Verzahnungsmittel 177 mit der Nabe 116 der Reibungskupplung
drehfest und axial verschiebbar verbunden sind. Diese weist eine
Innenverzahnung 176 auf, die mit der Innenverzahnung 167 des
Achswellenkegelrades 161 baugleich ist, wodurch die Nabe 116
durch Einstecken einer durchgehend verzahnten Achswelle mit
dieser drehfest koppelbar ist.
Die Lamellenanordnung der Reibungskupplung 112 wird von der
Gegenseite von einer weiteren Druckplatte 118, 174 beaufschlagt,
die nur Übertragungsfunktion hat und seinerseits von dem Kolben
119 der Steuervorrichtung 112 beaufschlagt wird. Diese umfaßt
weiterhin ein Rotationsgehäuse 120, das als Teil des Gehäuses
114 ausgebildet ist und eine Nabe 124, die mit dem Gehäuse 120
und dem Kolben 119 gemeinsam einen Druckraum 121 bzw. eine Kam
mer bilden. Weiterhin umfaßt die Steueranordnung 113 im Druck
raum 121 einen Rotationskörper 122 und einen gegenüber diesem
begrenzt verdrehbaren Pump- und Steuerkörper 123. Hierbei ist
der Rotationskörper 122 axial verschiebbar aber drehfest über
Verzahnungsmittel 142 mit der Nabe 124 verbunden. Die Steuervor
richtung wirkt in der anhand der Fig. 2 bis 12 beschriebenen
Weise auf den Kolben 119 ein. Die Nabe 124 ist über Dichtungs
mittel 143, 144 gegenüber dem Gehäuse 120 und dem Kolben 119
abgedichtet. Der Kolben 119 ist über eine Dichtung 145 gegenüber
dem Gehäuse 120 abgedichtet. Die Nabe 124 weist eine Innenver
zahnung 178 auf, die baugleich mit den Innenverzahnungen 176 der
Kupplungsnabe 116 und 167 des Achswellenkegelrades 161 ist und
die somit ebenfalls durch Einstecken einer durchgehend verzahn
ten Achswelle mit den beiden letztgenannten Teilen drehfest
koppelbar ist. Die Nabe 124 der Steuervorrichtung 113 und die
Nabe 116 der Reibungskupplung 112 stützen sich axial aneinander
ab und sind im übrigen axial schwimmend im Gehäuse gehalten. Da
sowohl der Rotationskörper 122 im Verhältnis zur Nabe 124 als
auch die Innenlamellen 117 im Verhältnis zur Nabe 116 axial
verschieblich mit diesen verbunden sind, ist auch eine axiale
Abstützung der beiden Naben 124, 116 gegenüber dem Gehäuse 114
möglich, sofern nur die axiale Bewegungsfreiheit des Achswellen
kegelrades 161 im Gehäuse 114 sichergestellt ist.
Im Rotationsgehäuse 120 ist noch ein ringförmiges Reservoir 126
erkennbar, das über einen Ringkolben 127 abgeschlossen ist, der
über Tellerfedern 128 federnd abgestützt wird. Die Tellerfedern
128 stützen sich an einem Sicherungsring 129 ab. Zwischen dem
Reservoir 126 und dem Inhalt des Druckraumes 121 bzw. der Kammer
besteht eine innere Verbindung zum Flüssigkeitsaustausch, die
hier nicht dargestellt ist.
Wie durch die Kraftpfeile A und B angedeutet ist, sind zwei
unterschiedliche und voneinander unabhängige Mittel zur Beauf
schlagung der Reibungskupplung 112 vorhanden, deren Aufgabe es
ist, die Relativdrehzahl des Gehäuses 114 gegenüber dem mit der
Nabe 116 drehfest gekoppelten Achswellenkegelrad 161 abzubrem
sen, um einen Drehmomentausgleich zwischen den Achswellenkegel
rädern 161, 162 bei relativer Drehzahl zwischen den Achswellen
kegelrädern untereinander und damit jeweils gegenüber dem als
Differentialkorb dienenden Gehäuse 114 zu bewirken. Die von der
Steuervorrichtung 113 über den Kolben 119 auf die Reibungskupp
lung 112 ausgeübte Bremskraft A ist differenzdrehzahlfühlend,
wie im einzelnen bereits beschrieben. Die durch die Reaktions
kräfte, d. h. die Zahnkräfte der Achswellenkegelräder auf die
Reibungskupplung 112 ausgeübte Bremskraft B ist drehmomentfüh
lend, d. h. mit Anstieg der in das Gehäuse 114 eingeleiteten
Drehmomente steigt auch die Axialkomponente der auf das Achs
wellenkegelrad 161 ausgeübten Reaktionskraft. Es ist hiermit
möglich, eine Bremsmomentcharakteristik darzustellen, die bei
geringen Differenzdrehzahlen zwischen den Achswellenkegelrädern
ausschließlich drehmomentabhängig ist, da hier die von der Steu
ervorrichtung erzeugte Axialkraft A geringer ist als die Axial
kraft B und keine Verschiebung des Kolbens 119 bewirken kann,
und die bei größer werdenden Differenzdrehzahlen ausschließlich
differenzdrehzahlabhängig linear zunimmt, sobald die von der
Steuervorrichtung A erzeugte Axialkraft A größer ist, als die
Axialkraft B, wobei sich dann die Druckplatte 173 an der Stirn
fläche 179 im Gehäuse 114 abstützt. Der Übergang zwischen den
beiden Teilcharakteristiken kann durch die Anordnung und die
Stärke von vorgespannten Tellerfedern beeinflußt werden, die
zusätzlich auf die Reibungskupplung einwirken.
In Fig. 13 ist eine Ausführung dargestellt, bei der sich eine
Tellerfeder 125 am Gehäuse 114 abstützt und auf den Kolben 119
entgegengesetzt zur Druckerzeugung in der Steuervorrichtung
einwirkt. Hiermit wird erreicht, daß unabhängig von der relati
ven Größe der Bremskräfte A und B zueinander ausschließlich die
drehmomentabhängige Bremskraft B die Charakteristik der Sperr
wirkung bestimmt, bis die differenzdrehzahlabhängige Bremskraft
A größer ist als die Federkraft der Feder 125.
In Fig. 14 ist eine Ausführung dargestellt, bei der sich eine
Tellerfeder 185 zwischen dem Kolben 119 und der Druckplatte 174
abstützt. Hiermit wird erreicht, daß unabhängig von der absolu
ten Größe der Bremskräfte A und B die konstante Vorspannkraft
der Feder 185 die Charakteristik der Sperrwirkung bestimmt, bis
die differenzdrehzahlabhängige Bremskraft A oder die drehmoment
abhängige Bremskraft B deren Wert übersteigen.
Bezugszeichenliste
1 Scheibe
2 Scheibe
3 Stirnfläche
4 Stirnfläche
5 Nut
6 Wand
7 Wand
8 Scherkanal
11 Kupplungsanordnung
12, 112 Kupplung
13, 113 Steueranordnung
14, 114 Gehäuse
15, 115 Außenlamellen
16, 116 Nabe
17, 117 Innenlamellen
18, 118 Druckplatte
19, 119 Kolben
20, 120 Rotationsgehäuse
21, 121 Druckraum
22, 122 Rotationskörper
23, 123 Pump- und Steuerkörper
24, 124 Nabe
25, 125 Tellerfeder
26, 126 Reservoir
27, 127 Kolben (26)
28, 128 Feder
29, 129 Sicherungsring
30 Verbindungskanal
31 Steueröffnung
32 Verbindungskanal
33 Steueröffnung
34 Steueröffnung
35 O-Ring
36 Oberfläche (22)
37 Ringnut (23)
38 Scherkanal
39 Schrauben
40 Schrauben
41 Drehanschlag
42 Umfangsnut
43 Verbindungskanal
44 Steueröffnung
45 Verbindungskanal
46 Steueröffnung
47 Verbindungskanal
49 Drosselbohrung
50 Ausnehmung
51 Fläche
52 Fläche
53 Ringrippen
54 Wandung
55 Wandung
59 Drosselbohrung
60 Sperrkörper
61 Achswellenkegelrad
62 Achswellenkegelrad
63 Zapfen
64 Stift
65 Ausgleichskegelrad
66 Ausgleichskegelrad
142 Verzahnungsmittel
143 Dichtung
144 Dichtung
145 Dichtung
161 Achswellenkegelrad
162 Achswellenkegelrad
163 Zapfen
164 Stift
165 Ausgleichskegelrad
166 Ausgleichskegelrad
167 Innenverzahnung
168 Innenverzahnung
169 -
170 Anlaufscheibe
171 Anlaufscheibe
172 Anlaufscheibe
173 Druckplatte
174 Druckplatte
175 Verzahnungsmittel
176 Innenverzahnung
177 Verzahnungsmittel
178 Innenverzahnung
179 Stirnfläche
180 Stirnfläche
181 Lageransatz
182 Lageransatz
183 Rotationsachse
184 Ringflansch
185 Tellerfeder.
2 Scheibe
3 Stirnfläche
4 Stirnfläche
5 Nut
6 Wand
7 Wand
8 Scherkanal
11 Kupplungsanordnung
12, 112 Kupplung
13, 113 Steueranordnung
14, 114 Gehäuse
15, 115 Außenlamellen
16, 116 Nabe
17, 117 Innenlamellen
18, 118 Druckplatte
19, 119 Kolben
20, 120 Rotationsgehäuse
21, 121 Druckraum
22, 122 Rotationskörper
23, 123 Pump- und Steuerkörper
24, 124 Nabe
25, 125 Tellerfeder
26, 126 Reservoir
27, 127 Kolben (26)
28, 128 Feder
29, 129 Sicherungsring
30 Verbindungskanal
31 Steueröffnung
32 Verbindungskanal
33 Steueröffnung
34 Steueröffnung
35 O-Ring
36 Oberfläche (22)
37 Ringnut (23)
38 Scherkanal
39 Schrauben
40 Schrauben
41 Drehanschlag
42 Umfangsnut
43 Verbindungskanal
44 Steueröffnung
45 Verbindungskanal
46 Steueröffnung
47 Verbindungskanal
49 Drosselbohrung
50 Ausnehmung
51 Fläche
52 Fläche
53 Ringrippen
54 Wandung
55 Wandung
59 Drosselbohrung
60 Sperrkörper
61 Achswellenkegelrad
62 Achswellenkegelrad
63 Zapfen
64 Stift
65 Ausgleichskegelrad
66 Ausgleichskegelrad
142 Verzahnungsmittel
143 Dichtung
144 Dichtung
145 Dichtung
161 Achswellenkegelrad
162 Achswellenkegelrad
163 Zapfen
164 Stift
165 Ausgleichskegelrad
166 Ausgleichskegelrad
167 Innenverzahnung
168 Innenverzahnung
169 -
170 Anlaufscheibe
171 Anlaufscheibe
172 Anlaufscheibe
173 Druckplatte
174 Druckplatte
175 Verzahnungsmittel
176 Innenverzahnung
177 Verzahnungsmittel
178 Innenverzahnung
179 Stirnfläche
180 Stirnfläche
181 Lageransatz
182 Lageransatz
183 Rotationsachse
184 Ringflansch
185 Tellerfeder.
Claims (22)
1. Kegelraddifferential mit Sperrwirkung für den Einsatz in
Antriebssträngen von Kraftfahrzeugen, mit einem in einem
Differentialgetriebegehäuse zu lagernden Differentialträger
(14, 114), zueinander koaxialen ersten und zweiten Achs
wellenkegelrädern (161, 162) und zumindest zwei dazu achs
normal gelagerten Ausgleichskegelrädern (165, 166), mit
einer Reibungskupplung (112) zur Erzeugung der Sperrwir
kung, deren erste Reibelemente (15, 115) drehfest im Diffe
rentialträger (14, 114) gehalten sind und deren zweite
Reibelemente (17, 117) drehfest zu einem ersten der Achs
wellenkegelräder (161) gehalten sind, und mit einer flüs
sigkeitsgefüllten Steuervorrichtung (13, 113), die einen
mit viskoser Flüssigkeit gefüllten Druckraum (21, 121)
umfaßt, dessen Rotationsgehäuse (20, 120) von dem Differen
tialträger (14, 114) und einem gegenüber diesem verschieb
baren Kolben (19, 119) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Druckraum (21, 121) ein mit dem ersten Achswellenke
gelrad (161) drehfest verbundener Rotationskörper (22, 122)
umläuft, wobei Rotationsflächen des Rotationskörpers (22,
122) mit Gegenflächen innerhalb des Rotationsgehäuses (20, 120) zu
mindest einen Scherkanal (38) darstellen, der durch eine
durch Wandungen (54, 55) seitlich begrenzte und sich zwi
schen zwei Enden in Umfangsrichtung erstreckende Ringnut
(37) und durch eine die Ringnut abdeckende und zu dieser
relativ verdrehbare Oberfläche (36) gebildet wird, wobei
der Kolben (19, 119) bei Drehzahldifferenz zwischen den den
Scherkanal (38) bildenden Teilen durch Förderung viskoser
Flüssigkeit aus dem Scherkanal (38) in den Druckraum (21,
121) in Richtung auf die Reibungskupplung (12, 112) ver
schoben wird und die Reibungskupplung (12, 112) von dem
Kolben (19, 119) beaufschlagbar ist, und der Druckraum (21,
121) mit einem größenveränderlichen Reservoir (26, 126) im
Rotationsgehäuse (20, 120) verbunden ist, eine in Bezug auf
die Reibungskupplung (12, 112) axial zum Kolben (19, 119)
entgegengesetzt liegende verstellbare Druckplatte (173)
vorgesehen ist, die sich bei momentfreien Achswellenkegel
rädern (161, 162) an einer Stirnfläche (179) des Differen
tialträgers (14, 114) abstützt und die bei drehmomentbeauf
schlagten Achswellenkegelrädern (161, 162) von einem der
sich an den zumindest zwei Ausgleichskegelrädern (165, 166)
abstützenden Achswellenkegelrädern (161) in Richtung auf
die Reibungskupplung (12, 112) verschoben wird, die von der
Druckplatte (173) beaufschlagbar ist.
2. Differential nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorgespannte Feder - insbesondere eine Tellerfeder
(25, 125) - auf den Kolben (19, 119) in Gegenrichtung zur
Wirkung der Steuervorrichtung (13, 113) einwirkt, so daß
eine Sperrwirkung aufgrund einer Drehzahldifferenz zwischen
Differentialträger (14, 114) und dem ersten der Achswellen
kegelräder (161) erst bei einer vorbestimmten erhöhten
Drehzahl auftritt (counterload).
3. Differential nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorgespannte Feder - insbesondere eine Tellerfeder
(85, 185) - auf die Reibungskupplung (12, 112) in Richtung
der Wirkung der Steuervorrichtung (13, 113) einwirkt, so
daß unabhängig von einer Drehzahldifferenz zwischen Diffe
rentialträger (14, 114) und dem ersten der Achswellenkegel
räder (161) oder einer Momentenbeaufschlagung der Achswel
lenkegelräder (161, 162) immer eine vorbestimmte mindest
große Sperrwirkung auftritt (preload).
4. Differential nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Pump- und Steuerkörper (23) im Druckraum (21) liegt
und gegenüber dem die Ringnut (37) enthaltenden Rotations
körper (22, 122) bzw. ein die Ringnut (37) enthaltender Pump- und Steuer
körper (23) im Druckraum (21) liegt und gegenüber dem
Rotationsgehäuse (20, 120) zwischen
zwei Endpositionen begrenzt verdrehbar ist und daß der
Scherkanal (38) durch jeweils am Ende einer Ringnut (37)
angeordnete Steueröffnungen (31, 33) im Pump- und Steuer
körper (23) mit dem im Rotationsgehäuse (20) befindlichen
Reservoir (26) und mit dem Druckraum (21) zwischen dem
Kolben (19) und dem Rotationskörper (22) in der Art ver
bunden ist, daß in den beiden Endpositionen des Pump- und
Steuerkörpers (23) jeweils die in der relativen Drehrich
tung am vorderen Ende des Scherkanals (38) angeordnete
Steueröffnung mit dem Reservoir (26) kommuniziert und die
in relativer Drehrichtung am hinten liegenden Ende des
Scherkanals (38) angeordnete Steueröffnung mit dem Druck
raum (21) kommuniziert.
5. Differential nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Darstellung einer drehrichtungsabhängig asymmetri
schen Charakteristik eine zusätzliche Steueröffnung (44) im
Pump- und Steuerkörper (23) vorgesehen ist, über die ein
mittlerer Abschnitt des Scherkanals (38) in nur einer der
beiden Endpositionen mit dem Reservoir (26) kommuniziert.
6. Differential nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Darstellung einer drehrichtungsabhängig asymmetri
schen Charakteristik eine zusätzliche Steueröffnung (46) im
Pump- und Steuerkörper (23) vorgesehen ist, über die ein
mittlerer Abschnitt des Scherkanals (38) in nur einer der
beiden Endpositionen mit dem Druckraum (21) kommuniziert.
7. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Federmittel (35) zum axialen Andrücken von Rotations
körper (22) und Pump- und Steuerkörper (23) aneinander
vorgesehen sind.
8. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Scherkanal (38) durch eine Ringnut
(37) in nur einer der Rotationsflächen des Pump- und Steu
erkörpers (23) und durch eine komplementäre anliegende
Oberfläche (36) am relativ dazu verdrehbaren Rotationskör
per (22) gebildet wird.
9. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen des Steuerkörpers (23) und die komple
mentären Gegenflächen des Rotationskörpers (22), die den
zumindest einen Scherkanal (38) bilden, radial eben oder
konisch oder zylindrisch sind.
10. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Verbindungskanäle (30, 32) zwischen Reservoir (26) und Scherkanal (38) mit dem Winkelversatz 2 α zueinander vorgesehen sind, und
daß mittig dazwischen ein Verbindungskanal (43) vom Scher kanal (38) zum Druckraum (21) angeordnet ist, und daß die Steueröffnungen (31, 33) in dem Pump- und Steuer körper (23) den Winkelversatz α zueinander haben, und daß der Steuerkörper (23) um den Winkel α verdrehbar ist und die Ringnut (37) sich über einen Winkel 360° - α er streckt.
daß zwei Verbindungskanäle (30, 32) zwischen Reservoir (26) und Scherkanal (38) mit dem Winkelversatz 2 α zueinander vorgesehen sind, und
daß mittig dazwischen ein Verbindungskanal (43) vom Scher kanal (38) zum Druckraum (21) angeordnet ist, und daß die Steueröffnungen (31, 33) in dem Pump- und Steuer körper (23) den Winkelversatz α zueinander haben, und daß der Steuerkörper (23) um den Winkel α verdrehbar ist und die Ringnut (37) sich über einen Winkel 360° - α er streckt.
11. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbindungskanal (43) zwischen Reservoir (26) und Scherkanal (38) vorgesehen ist,
daß symmetrisch dazu zwei Verbindungskanäle (30, 32) vom Scherkanal (38) zum Druckraum jeweils mit dem Winkelversatz 2 α zum Verbindungskanal (43) liegen, und
daß der Steuerkörper (23) um den Winkel (360° - α) verdrehbar ist und die Ringnut (37) sich über einen Winkel von (360° - α) erstreckt.
daß ein Verbindungskanal (43) zwischen Reservoir (26) und Scherkanal (38) vorgesehen ist,
daß symmetrisch dazu zwei Verbindungskanäle (30, 32) vom Scherkanal (38) zum Druckraum jeweils mit dem Winkelversatz 2 α zum Verbindungskanal (43) liegen, und
daß der Steuerkörper (23) um den Winkel (360° - α) verdrehbar ist und die Ringnut (37) sich über einen Winkel von (360° - α) erstreckt.
12. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbindungskanal (43) zwischen Reservoir (26) und Scherkanal (38) vorgesehen ist,
daß symmetrisch dazu zwei Verbindungskanäle (30, 32) vom Scherkanal (38) zum Druckraum (21) jeweils mit dem Winkelversatz α zum Verbindungskanal (43) liegen,
daß der Steuerkörper (23) um den Winkel α verdrehbar ist und daß die Ringnut (37) unter Überschneidung der Enden sich über einen Winkel von (360° + α) spiralför mig erstreckt.
daß ein Verbindungskanal (43) zwischen Reservoir (26) und Scherkanal (38) vorgesehen ist,
daß symmetrisch dazu zwei Verbindungskanäle (30, 32) vom Scherkanal (38) zum Druckraum (21) jeweils mit dem Winkelversatz α zum Verbindungskanal (43) liegen,
daß der Steuerkörper (23) um den Winkel α verdrehbar ist und daß die Ringnut (37) unter Überschneidung der Enden sich über einen Winkel von (360° + α) spiralför mig erstreckt.
13. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueröffnungen (31, 33) am Ende der Ringnut (37)
als axiale Bohrungen im scheibenförmig ausgebildeten Pump-
und Steuerkörper (23) ausgebildet sind, daß diese axialen
Bohrungen von der einen Stirnfläche, die zumindest im Be
reich der Öffnungen (31, 33) abdichtend an einer Stirnwand
im Rotationsgehäuse (20) anliegt, in welcher Verbindungs
kanäle (32, 34) zum Reservoir münden, zu der in der gegen
überliegenden zweiten Stirnfläche liegenden Ringnut (37)
verlaufen, wobei diese zweite Stirnfläche abdichtend mit
einer Stirnfläche des Rotationskörpers (22) in Anlage ist,
wobei in jeder Endlage nur eine der Steueröffnungen (31,
33) mit einem Verbindungskanal (32, 34) in Überdeckung
liegt.
14. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (43) zum Druckraum (21) als radia
le Nut in einer Stirnwand des Rotationsgehäuses (20) ausge
bildet ist, die in jeder der beiden Endpositionen mit einer
der beiden Steueröffnungen (31, 33) am Ende der Ringnut
(37) in Überdeckung liegt.
15. Differential nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Steueröffnung (44) als axiale Bohrung im
scheibenförmig ausgebildeten Pump- und Steuerkörper (23)
ausgebildet ist, die im mittleren Bereich der Ringnut (37)
endet und nur in einer der Endpositionen mit einem zusätz
lichen Verbindungskanal (45) zum Reservoir (26) in Über
deckung liegt.
16. Differential nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Steueröffnung (46) als axiale Bohrung im
scheibenförmig ausgebildeten Pump- und Steuerkörper (23)
ausgebildet ist, die im mittleren Bereich der Ringnut (37)
endet und nur in einer der Endpositionen mit einem zusätz
lichen radialen Verbindungskanal (47) zum Druckraum (21) in
Überdeckung steht, der als radiale Nut in einer Stirnwand
des Rotationsgehäuses (20) ausgebildet ist.
17. Differential nach einem der Ansprüche 5 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausgleich des Temperatureinflusses auf die Viskosi
tät der Flüssigkeit eine Bypassleitung (59) zwischen dem
Reservoir (26) und dem Druckraum (21) vorgesehen ist, in
der ein temperaturabhängig querschnittsveränderlicher Steu
erkörper (60) unter Freigabe eines Spalts S liegt.
18. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drehanschlag (41) am Pump- und Steuerkörper (23) in
eine in der Umfangslänge begrenzte Umfangsnut (42) im Rota
tionsgehäuse (20) eingreift.
19. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß Federmittel (25) vorgesehen sind, die sich an dem Ge
häuse (14) abstützen und den Kolben (19) mit einer Gegen
kraft zu der durch den Druck im Druckraum (21) bewirkten hydraulischen Kraft beaufschlagen.
20. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß Federmittel (85) vorgesehen sind, die sich an dem Ge
häuse (14) abstützen und die Reibungskupplung (23) mit
einer zu der durch den Druck im Druckraum (21)
bewirkten hydraulischen Kraft gleichgerichteten
Vorspannkraft beaufschlagen.
21. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 20
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reservoir (26) vom Rotationsgehäuse (20) und einem
mit diesem umlaufenden begrenzt axial verschiebbaren in
Richtung zum Minimalvolumen federbelasteten Kolben (27)
gebildet wird.
22. Differential nach einem der Ansprüche 4 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die viskose Flüssigkeit ein dilatantes Medium ist,
dessen Viskosität über der Scherrate s-1 zunimmt.
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DE4424202A DE4424202C1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Kegelraddifferential für Kraftfahrzeuge |
CN 94120779 CN1111733A (zh) | 1993-12-17 | 1994-12-17 | 控制离合器的方法及装置 |
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DE4424202A DE4424202C1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Kegelraddifferential für Kraftfahrzeuge |
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ID=6522715
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1994
- 1994-07-09 DE DE4424202A patent/DE4424202C1/de not_active Expired - Fee Related
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