DE10304730B3 - Reibungskupplung mit Klauenkupplung - Google Patents
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Abstract
Lamellenkupplung 11, umfassend eine Kupplungsnabe 23, auf der Innenlamellen 33 drehfest und axial verschiebbar angeordnet sind, und einen Kupplungskorb 24, in dem Außenlamellen 34 drehfest und axial verschiebbar angeordnet sind, wobei ein Lamellenpaket 35 aus axial abwechselnd angeordneten Innenlamellen 33 und Außenlamellen 34 gebildet wird, mit einer Axialverstellvorrichtung, umfassend zwei relativ zueinander verdrehbare, koaxial zueinander angeordnete Scheiben 46, 47, zwischen denen in über dem Umfang tiefenveränderlichen Paaren von Kugelrillen 50, 51 Kugeln 49 geführt sind, von den Scheiben 46, 47 ist eine axial in einem Gehäuse 15 abgestützt und eine gegen die Rückstellkräfte von ersten Federmitteln 40 axial im Gehäuse 15 verschiebbar, die axial verschiebbare Scheibe 47 beaufschlagt zumindest mittelbar das Lamellenpaket 35 mit einer Axialverstellkraft, das Lamellenpaket 35 stützt sich an einer im Kupplungskorb 24 axial verschiebbaren Stützscheibe 37 ab, die drehfest mit der Kupplungsnabe 23 verbunden ist und sich über zweite Federmittel 38 axial an der Kupplungsnabe 23 abstützt und mit dem Kupplungskorb 24 eine Formschlußkupplung 41, 42 bildet, die bei axialer Verschiebung der Stützscheibe 37 gegenüber dem Kupplungskorb 24 gegen die Rückstellkräfte der zweiten Federmittel 38 formschlüssig eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung umfassend eine Kupplungsnabe, auf der Innenlamellen drehfest und axial verschiebbar angeordnet sind, und einen Kupplungskorb, in dem Außenlamellen drehfest und axial verschiebbar angeordnet sind, wobei ein Lamellenpaket aus axial abwechselnd angeordneten Außenlamellen und Innenlamellen gebildet wird, mit einer Axialverstellvorrichtung, umfassend zwei relativ zueinander verdrehbare, koaxial zueinander angeordnete Scheiben, zwischen denen in über dem Umfang tiefenveränderlichen Paaren von Kugelrillen Kugeln geführt sind. Von den Scheiben ist eine axial in einem Gehäuse abgestützt und eine gegen die Rückstellkräfte von ersten Federmitteln axial im Gehäuse verschiebbar. Die axial verschiebbare Scheibe beaufschlagt zumindest mittelbar das Lamellenpaket mit einer Axialverstellkraft. Beispiele für Verstellvorrichtungen für Reibungskupplungen dieser Art finden sich in der
DE 101 29 795 A1 und derDE 101 29 794 A1 . - Lamellenkupplungen mit Verstellvorrichtungen dieser Art werden als sogenannte hang-on Kupplungen in Kraftfahrzeugen mit zuschaltbarer zweiter Antriebsachse verwendet, wie sie beispielsweise aus der
EP 0 466 863 B1 bekannt sind. Hierbei wird eine erste Antriebsachse ständig angetrieben und eine zweite Antriebsachse mit veränderlich steuerbarer Kupplungswirkung über die genannte hang-on Kupplung nur bedarfsweise angetrieben. - Lamellenkupplungen mit Verstellvorrichtungen dieser Art kommen in Kraftfahrzeugen auch häufig als Sperrkupplungen in Differentialgetrieben mit veränderlicher steuerbarer Sperrwirkung zum Einsatz. Die hiermit auszustattenden Sperrdifferentiale können als Achsdifferentiale innerhalb von Antriebsachsen oder als Verteilerdifferentiale zwischen mehreren Antriebsachse Verwendung finden. Die Verstellung der Verstellvorrichtungen wird hierbei in Regelstrategien für das Gesamtfahrzeug einbezogen, wo bei solche Regelstrategien Antiblockiersysteme (ABS), Antriebsschlupfsysteme (ASR) und Fahrstabilitätssysteme (ESP) einschließen können.
- Bei einer Aktivierung der Verstellvorrichtung durch Verdrehen der Scheiben gegeneinander wird das Lamellenpaket von der axial verschiebbaren Scheibe zusammengedrückt. Durch die zwischen den Lamellen entstehenden Reibungskräfte wird ein Sperrmoment erzeugt, welches Kupplungsnabe und Kupplungskorb miteinander koppelt.
- Die Kapazität der Lamellenkupplung ist dabei auf ein von Fahrzeughersteller vorgegebenen maximalen Sperrmoment ausgelegt. In der praktischen Anwendung hat sich ergeben, daß dieses maximale Sperrmoment nur mit relativ geringer Häufigkeit innerhalb des Betriebsspektrums des Fahrzeugs abgerufen bzw. angefahren wird. Die Höhe des maximalen Sperrmomentes ist unter anderem eine Funktion der Größe der Reibflächen und damit der Anzahl der Lamellen.
- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenkupplung mit Verstellvorrichtung für solche Einsatzfälle vorzuschlagen, bei denen ein maximales Kupplungsmoment nur zu geringen Anteilen im Betriebsspektrum des Fahrzeugs gefordert ist. Die Lösung hierfür besteht darin, daß das Lamellenpaket sich an einer gegenüber der Kupplungsnabe und dem Kupplungskorb axial verschiebbaren Stützscheibe abstützt, die drehfest mit einem ersten dieser beiden Teile verbunden ist, sich gegenüber diesem ersten Teil über zweite Federmittel axial abstützt und mit dem zweiten dieser beiden Teile eine Formschlußkupplung bildet, die bei axialer Verschiebung der Stützscheibe gegenüber diesem zweiten Teil gegen die Rückstellkräfte der zweiten Federmittel formschlüssig eingreift. Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung ist hierbei eine konkrete Ausführung mit ständiger Ankopplung der Stützscheibe an die Kupplungsnabe und lösbarer Ankopplung der Stützscheibe an den Kupplungskorb definiert. Es versteht sich, daß die kinematische Umkehr mit ständiger Ankoppung der Stützscheibe an den Kupplungskorb und lösbarer Ankopplung der Stützscheibe an die Kupplungsnabe vom Gegenstand der Erfindung einbegriffen ist. Innerhalb weiter Bereiche des Betriebsspektrums des Fahrzeugs bleibt die Lamellenkupplung in dieser Art geöffnet oder arbeitet unter Schlupf bis zu einem Punkt, bei dem die Axialverstellkraft die Rückstellkraft der zweiten Federmittel überschreitet. Durch ein Verschieben der Stützscheibe bis zum formschlüssigen Eingriff der Formschlußkupplung wird dann das von der Lamellenkupplung übertragbare Sperrmoment nach einer Sprungfunktion gesteigert, um das maximal erforderliche Sperrmoment darzustellen. Bei den Betriebszuständen, bei denen dies erforderlich ist, ist eine feine Dosierung des Sperrmomentes nicht mehr erforderlich.
- In günstiger Weise kann hiermit die Kapazität, auf die die Lamellenkupplung auszulegen ist, deutlich reduziert werden, indem entweder der Kupplungsdurchmesser verringert wird oder die Zahl der Kupplungslamellen kleiner wird. Dies verbilligt die Kupplung und spart gegebenenfalls Größe und/oder Gewicht.
- Die Anzahl der Lamellen kann soweit reduziert werden, daß das maximale Reibmoment einen statistisch großen Anteil der Betriebszustände bei Anwendung der Regelstrategien abdecken kann. Wenn die Regelstrategien ein maximales Sperrmoment erfordern, das das maximale Kupplungsmoment der Lamellenkupplung überschreitet, ist durch Steigern der Axialverstellkraft über die Rückstellkraft der zweiten Federmittel hinaus die Formschlußkupplung zum Eingriff zu bringen, indem das bereits völlig zusammengedrückte Lamellenpaket axial als ganzes verschoben wird. Mit dem Formschluß von Kupplungskorb und Kupplungsnabe wird das geforderte maximale Sperrmoment sichergestellt.
- In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Formschlußkupplung aus durchmessergleichen aneinander angepaßten Klauenverzahnungen an der Stützscheibe einerseits und dem Kupplungskorb andererseits besteht.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die zweiten Federmittel von einer Tellerfeder gebildet werden.
- Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Lamellenpaket unmittelbar von einer axial verschiebbaren Druckscheibe beaufschlagt wird, die über ein Nadellager von der axial verschiebbaren Scheibe beaufschlagbar ist.
- Eine weitere Ausgestaltung geht dahin, daß zumindest die axial verschiebbare Scheibe auf einer mit der Kupplungsnabe verbundenen Welle drehbar gelagert ist.
- Nach weiteren Ausgestaltungsformen ist vorgesehen, daß der Kupplungskorb mit einer in die Kupplungsnabe hineinragenden Nabe verbunden ist. Vorteilhaft ist es, wenn in die Nabe ein Wellenzapfen verdrehfest einsteckbar ist. Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Wellenzapfen mit seinem in die Nabe eingesteckten freien Ende über ein Radiallager gegenüber der Kupplungsnabe gelagert ist.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend beschrieben.
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Reibungskupplung mit Verstellvorrichtung im Längsschnitt durch die Reibungskupplung; -
2 zeigt den Kupplungskorb der Anordnung nach1 mit einer Stützscheibe - a) als Halbschnittkörper in einer ersten perspektivischen Darstellung
- b) als Halbschnittkörper in einer zweiten perspektivischen Darstellung.
- In
1 sind eine Reibungskupplungseinheit11 , eine Verstellvorrichtung12 , ein Untersetzungsgetriebe13 und ein Antriebsmotor14 erkennbar, die in einem Gehäuse15 angeordnet sind. Die Lamellenkupplung11 verbindet eine erste Welle21 , die mit einer Kupplungsnabe23 der Reibungskupplung verbunden ist, mit einer zweiten Welle22 , die mit dem Kupplungskorb24 der Lamellenkupplung verbunden ist. Auf der ersten Welle21 ist ein Flansch25 aufgezogen und mit einer Mutter26 festgelegt. Die Einheit aus Welle21 und Flansch25 ist über ein Kugellager27 radial im Gehäuse15 gelagert und stützt sich über ein Nadellager28 axial im Gehäuse ab. Eine Dichtung29 zwischen Gehäuse15 und Flansch25 dichtet die beiden Lager nach außen ab. Die zweite Welle22 ist drehfest in eine Nabe30 eingesteckt, die mit dem Kupplungskorb24 einstückig verbunden ist. Die Nabe30 stützt sich über eine Scheibe31 an der Kupplungsnabe23 ab. Am Ende der Welle22 ist ein Nadellager32 aufgezogen, das sich in der Kupplungsnabe23 radial abstützt. Auf der Kupplungsnabe23 ist eine Vielzahl von Innenlamellen33 drehfest und axial verschiebbar angeordnet, während im Kupplungskorb24 eine Mehrzahl von Außenlamellen34 dreh fest und axial verschiebbar angeordnet sind. Die untereinander abwechselnd angeordneten Innenlamellen33 und Außenlamellen34 bilden ein Lamellenpaket35 . Nach rechts legt sich das Lamellenpaket35 an eine Stützscheibe37 an, die ebenfalls axial auf der Kupplungsnabe23 verschiebbar und mit der Kupplungsnabe23 drehfest verbunden ist. Die Stützscheibe37 stützt sich über eine Tellerfeder38 an der Kupplungsnabe23 axial ab. Nach links wird das Lamellenpaket35 von einer Druckscheibe39 begrenzt, die sich über eine Tellerfeder40 axial an der Kupplungsnabe23 abstützt und gegenüber dieser axial verschiebbar ist. An der axial verschiebbaren Stützscheibe37 sind am äußeren Umfang Zahnklauen41 vorgesehen, während im Kupplungskorb24 auf gleichem Durchmesser passende Zahnklauen42 ausgebildet sind. Das Lamellenpaket35 , die Stützscheibe37 und die Druckscheibe39 sind mittels eines Sicherungsringes43 axial im Kupplungskorb24 gesichert. Bei einer Axialverschiebung der Druckscheibe39 durch die Verstellvorrichtung nach rechts gegen die Rückstellkraft der Feder40 schließt sich zunächst das Lamellenpaket35 bis das maximal mögliche Drehmoment von der Lamellenkupplung übertragbar ist. Bei weiterer Verschiebung wird bei gleichbleibend maximalen Drehmoment die Stützscheibe37 gegen die Rückstellkraft der stärkeren Tellerfeder38 verschoben, bis die Zahnklauen41 ,42 miteinander in Formschlußeingriff kommen. Die auf diese Weise formschlüssig geschlossene Klauenkupplung ist auf ein höheres übertragbares Drehmoment ausgelegt, als das Lamellenpaket35 übertragen kann. Bei Entlastung der Druckscheibe39 durch die Verstellvorrichtung wird zunächst die Klauenkupplung freigegeben, wobei das übertragbare Drehmoment von dem höheren Maximalwert der formschlüssigen Verbindung auf den geringen Maximalwert der reibschlüssigen Verbindung des Lamellenpaketes35 zurückfällt. Danach wird die Lamellenkupplung zunehmend geöffnet, bis kein Drehmoment mehr zwischen Kupplungsnabe23 und Kupplungskorb24 zu übertragen ist. - Die Axialverstellung der Druckscheibe
39 erfolgt über die Verstellvorrichtung12 . Diese umfaßt im wesentlichen eine im Gehäuse15 axial und verdrehfest festgesetzte Stützscheibe46 und eine drehend antreibbare und axial verschiebbare Scheibe47 . Die Scheibe47 wirkt über ein Nadellager44 auf die Druckscheibe39 ein. Die beiden Scheiben46 ,47 nehmen umfangsverteilte Kugeln49 in Rillenpaaren50 ,51 auf, die über dem Umfang im Gegensinn veränderliche Tiefe haben. Die Kugeln49 sind in einem Käfig48 abstandsgleich gehalten. Bei einem Verdrehen der beiden Scheiben46 ,47 gegeneinander laufen die Kugeln49 von tieferen Rillenbereichen in flachere Rillenbereiche und drücken damit die Scheiben46 ,47 gegen die Rückstellkraft der Tellerfeder40 auseinander oder von flacheren Rillenbereiche in tiefere Rillenbereiche und nähern sich dabei unter Rückführung der Druckscheibe39 und der Scheibe47 durch die Tellerfeder40 wieder aneinander an. Die Verstellung der drehbaren Scheibe47 wird über den Antriebsmotor14 bewirkt, auf dessen Welle ein erstes Ritzel54 angeordnet ist, das mit einem Zahnrad55 im Verzahnungseingriff ist. Einstückig mit dem Zahnrad55 ist ein kleineres Zahnrad56 , das unmittelbar mit einem Zahnsegment57 an der antreibbaren Scheibe47 zusammenwirkt. Das Zahnrad55 ,56 ist auf einer Zwischenwelle58 im Gehäuse15 gelagert. - In
2 werden die beiden Darstellungen nachfolgend gemeinsam beschrieben. Es ist die Kombination aus Kupplungsnabe23 und Kupplungskorb24 gezeigt. Hierbei ist zum einen die an der Kupplungsnabe23 angeschlossene Welle21 und zum anderen die mit dem Kupplungskorb24 verbundene Nabe30 erkennbar. Die Welle21 hat eine Außenverzahnung61 zur Festlegung des Flansches. Die Nabe30 hat eine Innenverzahnung62 zum Einstecken der hier nicht gezeigten Welle22 sowie eine Innenlagerfläche60 zur Aufnahme eines Nadellagers, in dem das Ende der in die Verzahnung einsteckbaren Welle laufen kann. Auf der Kupplungsnabe23 ist eine Außenverzahnung63 zur drehfesten Aufnahme der Innenlamellen erkennbar. Im Kupplungskorb24 ist eine Innenverzahnung64 zur drehfesten Aufnahme der Außenlamellen erkennbar. Auf der Außenverzahnung63 ist drehfest die Stützscheibe37 festgelegt, die axial im Kupplungskorb24 verschiebbar ist. Am nach rechts weisenden Außenumfang der Stützscheibe37 ist die erste Klauenverzahnung41 erkennbar. Auf gleichem Durchmesser sind im Kupplungskorb24 eine passende Klauenverzahnung42 ausgebildet, die bei Verschiebung der Stützscheibe37 nach rechts miteinander in formschlüssigen Eingriff kommen können. Die zwischen Stützscheibe37 und dem Ende der Kupplungsnabe23 einzusetzende Tellerfeder38 ist hier nicht gezeigt, so daß die Verzahnungen der Klauenkupplung besser erkennbar werden. -
- 11
- Lamellenkupplung
- 12
- Verstellvorrichtung
- 13
- Untersetzungsgetriebe
- 14
- Antriebsmotor
- 15
- Gehäuse
- 16
- 17
- 18
- 19
- 20
- 21
- erste Welle
- 22
- zweite Welle
- 23
- Kupplungsnabe
- 24
- Kupplungskorb
- 25
- Flansch
- 26
- Mutter
- 27
- Kugellager
- 28
- Nadellager
- 29
- Dichtung
- 30
- Nabe
- 31
- Scheibe
- 32
- Nadellager
- 33
- Innenlamelle
- 34
- Außenlamelle
- 35
- Lamellenpaket
- 36
- 37
- Stützscheibe
- 38
- Tellerfeder
- 39
- Druckscheibe
- 40
- Tellerfeder
- 41
- Klauenverzahnung
- 42
- Klauenverzahnung
- 43
- Sicherungsring
- 44
- Nadellager
- 45
- 46
- Scheibe
- 47
- Scheibe
- 48
- Käfig
- 49
- Kugel
- 50
- Rille
- 51
- Rille
- 52
- 53
- 54
- Ritzel
- 55
- Zahnrad
- 56
- Zahnrad
- 57
- Zahnsegment
- 58
- Welle
- 59
- 60
- Lagerfläche
- 61
- Außenverzahnung
- 62
- Innenverzahnung
- 63
- Außenverzahnung
- 64
- Innenverzahnung
Claims (8)
- Lamellenkupplung (
11 ) umfassend eine Kupplungsnabe (23 ), auf der Innenlamellen (33 ) drehfest und axial verschiebbar angeordnet sind, und einen Kupplungskorb (24 ), in dem Außenlamellen (34 ) drehfest und axial verschiebbar angeordnet sind, wobei ein Lamellenpaket (35 ) aus axial abwechselnd angeordneten Innenlamellen (33 ) und Außenlamellen (34 ) gebildet wird, mit einer Axialverstellvorrichtung (12 ), umfassend zwei relativ zueinander verdrehbare, koaxial zueinander angeordnete Scheiben (46 ,47 ), zwischen denen in über dem Umfang tiefenveränderlichen Paaren von Kugelrillen (50 ,51 ) Kugeln (49 ) geführt sind, von den Scheiben (46 ,47 ) ist eine axial in einem Gehäuse (15 ) abgestützt und eine gegen die Rückstellkräfte von ersten Federmitteln (40 ) axial im Gehäuse (15 ) verschiebbar, die axial verschiebbare Scheibe (47 ) beaufschlagt zumindest mittelbar das Lamellenpaket (35 ) mit einer Axialverstellkraft, das Lamellenpaket (35 ) stützt sich an einer gegenüber der Kupplungsnabe (23 ) und dem Kupplungskorb (24 ) axial verschiebbaren Stützscheibe (37 ) ab, die drehfest mit einem ersten dieser beiden Teile (23 ,24 ) verbunden ist und sich gegenüber diesem ersten Teil über zweite Federmittel (38 ) axial abstützt und mit dem zweiten dieser beiden Teile (23 ,24 ) eine Formschlußkupplung (41 ,42 ) bildet, die bei axialer Verschiebung der Stützscheibe (37 ) gegenüber diesem zweiten Teil gegen die Rückstellkräfte der zweiten Federmittel (38 ) formschlüssig eingreift. - Lamellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußkupplung aus durchmessergleichen aneinander angepaßten Klauenverzahnungen (
41 ,42 ) an der Stützscheibe (37 ) einerseits und dem Kupplungskorb (24 ) andererseits besteht. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Federmittel von einer Tellerfeder (
38 ) gebildet werden. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche
1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, daß das Lamellenpaket (35 ) unmittelbar von einer axial verschiebbaren Druckscheibe (39 ) beaufschlagt wird, die über ein Nadellager (44 ) von der axial verschiebbaren Scheibe (47 ) beaufschlagbar ist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die axial verschiebbare Scheibe (
47 ) auf einer mit der Kupplungsnabe (23 ) verbundenen ersten Welle (21 ) drehbar gelagert ist. - Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskorb (
24 ) mit einer in die Kupplungsnabe (23 ) hineinragenden Nabe (30 ) verbunden ist. - Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nabe (
30 ) eine zweite Welle (22 ) verdrehfest einsteckbar ist. - Reibungskupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Welle (
22 ) mit ihrem in die Nabe (30 ) eingesteckten Ende über ein Radiallager (32 ) gegenüber der Kupplungsnabe (23 ) gelagert ist.
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