DE4410931C2 - Schneidmechanismus für einen Streifendrucker - Google Patents

Schneidmechanismus für einen Streifendrucker

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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einen Schneidmechanismus für einen Streifendruck zum Bedrucken eines mehrlagigen Streifens mit einem von einem Trägerband getragenen Druckband der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Im allgemeinen verwendet ein derartriger Streifendrucker ein mehrlagiges Band, das durch Aufkleben eines Druckbandes auf ein Trägerband gebildet wird. Danach werden Zeichen, Figuren etc. auf den mehrlagigen Streifen gedruckt; das Trägerband wird abgezogen und das verbleibende Druckband, welches die aufgedruckten Zeichen, Figuren etc. trägt, wird auf ein bestimmtes Objekt befestigt bzw. geklebt.
Die JP-OS 2-286 367 offenbart eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden eines dreilagigen Bandes. Diese Vorrichtung weist eine Schneide zum Durchtrennen der oberen beiden Schichten des mehrlagigen Streifens auf. Die Schneide ist dabei derart ausgebildet, daß sie eine Schneideeinheit zum Durchtrennen der oberen beiden Schichten und einen Anschlag aufweist. Die Schneideeinheit und der Anschlag bilden eine Einheit. Der Anschlag gelangt beim Betätigen der Schneide in Kontakt mit der oberen Schicht des dreilagigen Streifens. Dabei wird die Schnittiefe durch den Abstand des Anschlages zur Spitze der Schneideinheit bestimmt. Ist die obere Schicht des Streifens weich oder wird eine zu große Kraft auf die Schneide ausgeübt, so dringt die Schneideinheit unerwünscht tief in den Streifen ein und erfaßt auch Schichten, die nicht geschnitten werden sollen.
Im "Patents Abstracts of Japan M-1304" zur JP-OS 4-141 466 ist eine Vorrichtung zum Bearbeiten des Endabschnittes eines Streifens beschrieben. Die Vorrichtung weist einen Teilschnittmechanismus mit einer bewegbaren Schneidklinge auf, um eine Lage eines mehrlagigen Streifens zu schneiden. Die Klinge trifft dabei auf einen Klingenaufnahmehalter auf, der eine Vertiefung aufweist, in der der Streifen geführt wird. Da die scharfe und somit empfindliche Schneide der Klinge direkt auf den Klingenaufnahmehalter auftrifft, resultiert daraus eine erhöhte Abnutzung der Schneide an den Außenkanten, so daß auf Dauer der Abstand zwischen der Klingenmitte und der Vertiefung schrumpft. Somit ist eine hohe Schnittgenauigkeit nicht mehr zu erzielen.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen gattungsgemäßen Schneidmechanismus für einen Streifendrucker dahingehend zu verbessern, daß die Schnittgenauigkeit auch bei längerer Betriebsdauer erhalten bleibt.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruches 1. Weitere Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Somit realisiert die Erfindung einen Schneidemechanismus für einen Streifendrucker zum Drucken von Zeichen, Figuren etc. auf einen mehrlagigen - durch Schichtung eines Druckbandes und eines Trägerbandes ausgebildeten - Streifen, der einen Schnittmechanismus enthält, um nur das Druckband z. B. am Endabschnitt des mehrlagigen Bandes durchzuschneiden. Auf diese Weise kann das insbesondere selbsthaftende Druckband nach dem Bedruckungsvorgang besonders einfach vom Trägerband abgeschält werden. Aufgrund der einfachen Bauweise ist der erfindungsgemäße Schneidmechanismus, der ohne weiteres automatisiert sein kann - beständig gegen äußere Einflüsse und hat daher eine lange Lebensdauer.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, in denen auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine Draufsicht, welche die Anordnung des erfindungsgemäßen Schneidmechanismus in einem Streifendrucker zeigt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, welche einen Druckabschnitt und den Schneideabschnitt des erfindungsgemäßen Schneidmechanismus zeigt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Schneideinrichtung des Teilschnittmechanismus des erfindungsgemäßen Schneidmechanismus;
Fig. 4(a) und (b) Diagramme zur Beschreibung eines Verfahrens zum Schneiden eines mehrlagigen Streifens mit Hilfe des Teilschnittmechanismus,
Fig. 5 ein Diagramm zur Beschreibung der Anordnung des Schneidmessers in der Schneideinrichtung;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zur Beschreibung eines Verfahrens zum Ablösen bzw. Abschälen des Druckbandes von dem Trägerband; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Schneiden des mehrlagigen Streifens mit Hilfe des Teilschnittmechanismus zeigt.
Gemäß Fig. 1 ist der Schneidmechanismus in einem Streifendrucker angeordnet, der aufweist: einen Druckabschnitt 1, einen Austrittsabschnitt 2 und einen Schneidabschnitt 3. In dem Streifendrucker läuft der mehrlagiges Streifen 4 aus dem Körper des Streifendruckers heraus, während darauf Zeichen, Figuren etc. gedruckt werden. Ferner wird der Streifen 4 im Bereich des Austrittsabschnittes 2 geschnitten.
Der mehrlagige Streifen 4 - so wie es in Fig. 6 dargestellt ist - wird dadurch ausgebildet, daß ein Trägerband 4b auf ein vorzugsweise selbsthaftendes Druckband 4a aufgeschichtet wird.
Gemäß Fig. 1 ist weiter ein Druckkopf 5 im Druckabschnitt 1 vorgesehen; ferner ist ein Montageabschnitt für eine Streifenkassette 6 an einem Ende des Druckkopfes 5 angeordnet, um die Versorgung mit dem mehrlagigen Streifen 4 zu gewährleisten. An der anderen Seite des Druckkopfes 5 ist ferner ein Montageabschnitt für eine Farbbandkassette 7 vorgesehen, um ein Farbband 8 zu liefern. Der von der Streifenkassette 6 gelieferte mehrlagige Streifen 4 und das von der Farbbandkassette 7 gelieferte Farbband 8 werden über den Druckkopf 5 gelegt. Auf dem Druckkopf 5 wird die Farbe - insbesondere die Tinte - des Farbbandes 8 gelöst oder geschmolzen, derart, daß Zeichen, Figuren etc. auf der Bedruckungsfläche des mehrlagigen Streifens 4 gedruckt werden. Das Farbband 8 wird von einer in der Farbbandkassette 7 angeordneten Bandversorgungsspule 9a geliefert und dann - nach dem Bedruckungsvorgang - auf einer Bandwickelspule 9b aufgewickelt. Im Vergleich dazu tritt der mehrlagige Streifen 4 aus dem Austrittsabschnitt 2 aus, der im Bereich des Druckabschnittes 1 vorgesehen ist.
Der Druckabschnitt 1 enthält einen Antriebsmechanismus, der in Reaktion auf die Betätigung einer Tastatur 10 den Druckkopf 5 steuert und dabei eine Walze bzw. Rolle 11 dreht, die ebenso als Gleitrolle dient, um den mehrlagigen Streifen 4 und das Farbband 8 zu befördern. Ein solcher Antriebsmechanismus ist bereits bekannt.
Erfindungsgemäß ist der Schneideabschnitt 3 an der Außenseite des Austrittsabschnittes 2 angeordnet. Der Schneideabschnitt 3 umfaßt einen Mechanismus a zum vollständigen Abschneiden bzw. Abtrennen des mehrlagigen Bandes (nachfolgend als "Vollschnittmechanismus a" bezeichnet) und einen Mechanismus b zum Schneiden bzw. Durchschneiden des mehrlagigen Streifens etwa bis zur Hälfte (nachfolgend als "Teilschnittmechanismus b" bezeichnet).
Der in Fig. 2 dargestellte Vollschnittmechanismus a enthält:
Eine ortsfeste Kante bzw. Schneide 12 und eine bewegliche Kante bzw. Schneide 13, die schwenkbar montiert ist. Ein Betriebshebel 14′ erstreckt sich vom Grundabschnitt der beweglichen Kante 13 derart, daß der Betriebshebel 14′ im wesentlichen senkrecht zur beweglichen Kante 13 steht. Der Vollschnittmechanismus a arbeitet wie folgt: Der aus dem Körper des Streifendruckers austretende mehrlagige Streifen 4 wird zwischen die stationäre Kante 12 und die bewegliche Kante 13 gelegt. Unter dieser Bedingung wird das Ende des Betriebshebels 14′ per Hand bewegt, um den mehrlagigen Streifen 4 vollständig durchzuschneiden. Während diesem Vorgang wird die bewegliche Kante 13 entlang der stationären Kante 12 geschoben. Mit anderen Worten funktionieren diese Kanten 12 und 13 nach Art einer Schere, um den mehrlagigen Streifen 4 vollständig durchzuschneiden. Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang der Streifendrucker so ausgestaltet, daß die bewegliche Kante 13 automatisch betrieben wird.
Der Teilschnittmechanismus b enthält gemäß Fig. 2: ein Schneidwiderlager 15, das an einem Ende einer Führungstafel 14 ausgebildet ist, und eine Schneideinrichtung 16 zum Schneiden des mehrlagigen Streifens 4, der am Schneidwiderlager 15 aufliegt. Die Führungstafel 14 ist senkrecht zur Richtung, in welcher der mehrlagige Streifen 4 aus dem Körper des Streifendruckers läuft, angeordnet. Die Führungstafel 14 weist ein Durchgangsloch auf, nämlich ein Durchgangsloch 15a angrenzend zur Aufnahmefläche des Schneidwiderlagers 15, durch welches der mehrlagige Streifen 4 befördert wird. Das Schneidwiderlager 15 nimmt den mehrlagigen Streifen 4 auf, und zwar mit dem Trägerband 4b auf seiner Oberfläche aufliegend.
Die in Fig. 3 gezeigte Schneideinrichtung 16 enthält: Eine Grundplatte 19 mit einem Paar Distanzstegen 17 an ihren geiden Enden und ein Schneidmesser 18A mit einer Schnittkante 18, die zwischen diesen Distanzstegen 17 angeordnet ist. Die Schneideinrichtung 16 ist verschiebbar auf der Führungstafel 14 angeordnet, wobei die Gleitbewegung der Schneideinrichtung 16 durch eine an der Führungstafel 14 montierten Führungsplatte 14a geführt wird. Zusätzlich wird die Schneideinrichtung 16 durch eine Spiralfeder 14b vorgespannt, derart, daß die Schneideinrichtung 16 mit einem Schneidantriebsnocken 22 in Kontakt gebracht wird. Während also die Schneideinrichtung 16 entlang der Führungstafel 14 gleitet bzw. geschoben wird, treffen die Distanzstege 17 auf dem vorstehend beschriebenen Schneidwiderlager 15 auf, und die Schnittkante 18 schneidet in den mehrlagigen Streifen 4 auf dem Schneidwiderlager 15, wie in Fig. 4(a) gezeigt. Die Länge L1 der Schnittkante 18 überragt die Breite des mehrlagigen Streifens 4; und der Abstand L2 zwichen der Schnittkante 18 und dem unteren Ende der Distanzstege 17 ist geringer als die Dicke L3 des Trägerbandes 4b des mehrlagigen Streifens 4.
Wie zuvor erwähnt, umfaßt die Schneideinrichtung 16 die Grundplatte 19 mit den Distanzstegen 17 und die Schnittkante 18. Jedoch ist es verhältnismäßig schwierig, die Grundplatte 19 und die Schnittkante 18 einstückig bzw. als eine Einheit auszubilden, weil der Abstand L2 zwischen der Schnittkante 18 und den Distanzstegen 17 mit extrem hoher Genauigkeit den vorgegebenen Wert einhalten muß. Daher ist es von Vorteil, die Schneideinrichtung 16 baukastenmäßig auszubilden, indem das Schneidmesser 18A an die Grundplatte 19 mit den Distanzstegen 17 montiert ist - so wie in Fig. 3 gezeigt. Hierfür wird vorzugsweise eine Montagevorrichtung 21 mit einem Vosprung 21a verwendet, wie in Fig. 5 gezeigt. Dabei wird die Grundplatte 19 mit den Distanzstegen 17 auf die Montagevorrichtung 21 und die Schnittkante 18 auf den vorgenannten Vorsprung 21a der Montagevorrichtung 21 gesetzt. In diesem Zustand wird das Schneidmesser 18A vorläufig an der Grundplatte 19 befestigt, zum Beispiel mit Hilfe eines Klebstoffes oder ähnlichem. In diesem vorläufig fixierten Zustand wird dann das Schneidmesser 18A endgültig auf der Grundplatte 19 fixiert, z. B. durch Nieten, Löten, Schweißen, insbesondere Punktschweißen. Die Höhe des Vorsprunges 21a der Montagevorrichtung 21 ist kleiner bemessen als die Dicke des Trägerbandes 4b. Daher kann die Schneideinrichtung 16 mit extrem hoher Genauigkeit in der Dimensionierung einfach und schnell ausgebildet werden.
Gemäß Fig. 2 ist der Schneideantriebsnocken 22 an dem äußeren Ende der Schneideinrichtung 16 angeordnet. Der Schneidantriebsnocken 22 ist an einen Antriebsmechanismus gekoppelt, der einen elektrischen Motor 23 und ein Antriebsgetriebe 24 umfaßt.
Der mehrlagige Streifen 4, der mit Zeichen, Figuren etc. durch den Druckabschnitt 1 bedruckt wurde, wird durch die Walze 11 aus dem Austrittsabschnitt 2 herausgeführt. Nachdem der bedruckte Abschnitt des mehrlagigen Streifens 4 durch den Vollschnittmechanismus a des Schneidabschnittes 3 gelaufen ist, wird die Bewegung des mehrlagigen Streifens 4 unterbrochen, worauf der Streifen 4 vollständig durchschnitten wird.
Dann wird der auf diese Weise abgetrennte mehrlagige Streifen 4 durch das Durchführungsloch 15a bewegt. Sobald der bedruckte Abschnitt des mehrlagigen Streifens 4 das Durchgangsloch 15a passiert hat, wird der Antriebsmechanismus des Teilschnittmechanismus b betrieben. Als Ergebnis davon wird der Antriebsnocken 22 gedreht, so daß die Schneideinrichtung 16 entlang der Führungstafel 14 geschoben wird. Als Folge davon stoßen die Distanzstege 17 gegen das Schneidwiderlager 15, während die Schnittkante 18 in den mehrlagigen Streifen 4 schneidet, wie in Fig. 4(a) und Fig. 4(b) gezeigt. Bei diesem Vorgang verbleibt ein Spalt zwischen der Schnittkante 18 und dem Schneidwiderlager 15, der schmaler ist als die Dicke des Trägerbandes 4b des mehrlagigen Streifens 4 - und zwar deshalb, weil der Abstand L2 zwischen der Schnittkante 18 und den Distanzstegen 17 geringer ist als die Dicke des Trägerbandes 4b des mehrlagigen Streifens 4. Obwohl nun das Druckband 4a des mehrlagigen Streifens 4 vollständig durch die Schnittkante 18 durchschnitten wird, verbleibt zumindest ein Teil des Trägerbandes 4b unberührt, weil er aufgrund des zuvor genannten Abstandes L2 von der Schnittkante 18 nicht erfaßt wird. Im Ergebnis wird der mehrlagige Streifen 4 insgesamt in etwa zur Hälfte durchgeschnitten. In diesem vorliegend beschriebenen Schneidvorgang stoßen die Distanzstege 17 auf die Oberfläche des Schneidwiderlagers 15, nicht jedoch die Schnittkante 18.
Nachdem der mehrlagige Streifen 4 in der zuvor beschriebenen Art und Weise geschnitten wurde, kann das einseitig selbsthaftende Druckband 4a wie nachfolgend beschrieben an einem gewünschten Objekt befestigt werden: Wird der mehrlagige Streifen 4 entlang der Schnittlinie, an der er in etwa zur Hälfte durchschnitten wurde, gefaltet wird, werden beide Endabschnitte des Druckbandes 4a angehoben - wie in Fig. 6 gezeigt. Auf diese Weise kann das Druckband 4a besonders einfach und bequem manuell erfaßt und vom Trägerband 4b abgezogen werden.
Wird der mehrlagige Streifen 4 mit Hilfe des Vollschnittmechanismus a durchtrennt, erhält man ein abgeschnittenes Ende als das äußere Ende des mehrlagigen Streifens 4, welches im Körper des Streifendruckes für den nächsten Druckvorgang verbleibt. Unvermeidlich hat der mehrlagige Streifen 4 welcher im Körper des Streifendruckers verbleibt, einen unbrauchbaren Abfallabschnitt 25 der vom äußeren Ende des Bandes 4 bis zum Druckkopf 5 reicht.
Wie bereits zuvor beschrieben, wird der mehrlagige Streifen 4 aus dem Körper des Streifendruckers befördert, während Zeichen, Figuren etc. darauf gedruckt werden. Dabei kann mit der Erfindung der unbrauchbare Abfallabschnitt 25 des mehrlagigen Streifens 4 in dem Schneidabschnittr 3 bereits abgeschnitten werden, bevor der mehrlagige Streifen 4 anfängt zu laufen. Alternativ dazu kann der unbrauchbare Abfallabschnitt 25 auch mit Hilfe des Teilschnittmechanismus 6 abgeschnitten werden, wie in Fig. 6 angedeutet. Bei dieser Variante kommt als Vorteil hinzu, daß das Druckband 4a entlang der Schnittlinie 26 abgelöst wird. Der Schnitt 26 bildet sich immer dann aus, wenn der unbrauchbare Abfallabschnitt 25 ein- bzw. abgeschnitten wird.
Gemäß Fig. 7 können bei wiederholtem Betreiben des Teilschnittmechanismus b eine Reihe von Druckbändern 27 erhalten werden, die ebenso einfach wie vorteilhaft wie bei einem einzigen bedruckten Bandabschnitt in der vorstehend beschriebenen Art und Weise abgelöst werden können.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der mehrlagige Streifen aus dem Austrittsabschnitt befördert, während der Streifen mit Zeichen, Figuren etc. bedruckt wird. Ferner ist der Teilschnittmechanismus im Bereich des Austrittsabschnittes angeordnet, um nur das Druckband des mehrlagigen Streifens durchzuschneiden. Dabei wird der Teilschnittmechanismus unmittelbar vor oder nach dem Abschnitt betrieben, der mit Zeichen, Figuren etc. bedruckt ist und zum Teilschnittmechanismus kommt. Daher wird das Druckband - jedoch nicht das Trägerband - im Bereich unmittelbar vor oder nach dem bedruckten Abschnitt durchtrennt.
Das Druckband kann dann - nach dem Schneidvorgang - in der folgende Art und Weise an ein gewünschtes Objekt angebracht werden: Zunächst wird der Abschnitt des mehrlagigen Streifens geknickt bzw. gebogen, der mit Hilfe des Teilschnittmechanismus in etwa zur Hälfte eingeschnitten wurde. Als Folge davon werden beide Endabschnitte des Druckbandes, das mit Hilfe des genannten Teilschnittmechanismus durchschnitten wurde, vom Trägerband abgehoben, so daß das Druckband einfach - mit den beiden Endabschnitten beginnend - vom Trägerband abgelöst bzw. abgeschält werden kann.
Wie zuvor beschrieben weist die Schneideinrichtung des Teilschnittmechanismus ein Paar Distanzstege auf, die während des Schneidvorgangs auf das Schneidwiderlager auftreffen, und eine Schneide bzw. Schneidkante. Aufgrund dieser Anordnung werden während des Schneidvorganges nur die Distanzstege auf dem Schneidwiderlager auftreffen, jedoch nicht die Schneidkante, die niemals mit dem genannten Schneidwiderlager in Berührung kommt. Daher wird die Schneidkante besonders geschont und ihre Lebensdauer auf das höchste Maß erhöht.
Die Schneieinrichtung ist derart ausgebildet, daß ein eigenes Schneidmesser an die Grundplatte mit den Distanzstegen fest montiert ist. Auf diese Weise kommt zur hohen Lebensdauer der Schneideinrichtung eine hohe Genauigkeit in der Dimensionierung der Schneideinrichtung dazu, die darüber hinaus technisch einfach realisiert wird.
Auch wenn der äußerste Endabschnitt des mehrlagigen Streifens immer einen unvermeidbaren Abfallabschnitt enthält, ist die Erfindung derart ausgelegt, daß der Teilschnittmechanismus diesen Abfallabschnitt abschneidet, und zwar derart, daß Ablösen und Durchschneiden des Druckbandes entlang des Schnittes durchgeführt werden, der sich beim Abschneiden des unbrauchbaren Abfallabschnittes ausbildet. Hinz kommt, daß bei wiederholtem - insbesondere periodischem - Betreiben des Teilschnittmechanismus eine hintereinander angeordnete Serie von Druckbändern erhalten werden kann, die ebenso einfach wie bei einem einzelnen Druckband abgelöst werden können. Daher ist der Streifendrucker, den die Erfindung zur Verfügung stellt, von großer Bedeutung für den praktischen Einsatz.
Zusammenfassend wird also ein Streifendrucker realisiert mit: einem Druckkopf zum Drucken von insbesondere Zeichen, Figuren etc. auf einem mehrlagigen Streifen aus geschichtetem Druckband und einem Trägerband; einem Austrittsabschnitt, um den mehrlagigen Streifen aus dem Streifendrucker zu befördern. Ferner ist eine Schneideinrichtung zum Schneiden des mehrlagigen Streifens und ein Teilschnittmechanismus, der nur das Druckband des mehrlagigen Streifens schneidet, an der Austrittsseite des Streifendruckers vorgesehen.

Claims (5)

1. Schneidmechanismus für einen Streifendrucker zum Bedrucken eines mehrlagigen Streifens (4) mit einem von einem Trägerband (4b) getragenen Druckband (4a), mit
  • a) einem Teilschnittmechanismus (b) mit einer von einem Schneidantrieb in den Streifen (4) unter Vermeidung des Durchschneidens,
  • b) einem Schneidwiderlager (15) in Gegenüberlage zur Schneideinrichtung (16) zum Gegenhalten des Streifens (4) beim Einschneiden, wobei der Streifen (4) mit seinem Trägerband (4b) am Schneidwiderlager (15) anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
  • c) daß die Schneideinrichtung (16) eine Grundplatte (19) aufweist, die an ihrer dem Schneidwiderlager (15) zugewandten Kante beidseits auf das Schneidwiderlager (15) vorspringende Distanzstege (17) aufweist, wobei die lichte Weite zwischen den Distanzstegen (17) größer ist als die Breite des Streifens (4) und die Grundplatte (19) auf das Schneidwiderlager (15) zu bis zum Aufsetzen der Distanzstege (17) auf dem Schneidwiderlager (15) und zurück bewegbar ist,
  • d) daß die Schneideinrichtung (16) weiter ein Schneidmesser (18A) aufweist, welches als separates Bauteil an der Grundplatte (19) so befestigt ist, daß seine Schnittkante (18) zu den dem Schneidwiderlager (15) zugewandten Enden der Distanzstege (17) einen Abstand (L2) aufweist, der kleiner ist als die Dicke oder gleich ist der Dicke des Streifens (4) vermindert um die Dicke des Druckbandes (4a).
2. Schneidmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (16) ein Führungselement (14a) zur Führung der Grundplatte (19) bei ihrer Bewegung auf das Schneidwiderlager (15) zu und zurück aufweist.
3. Schneidmechanismus nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidantrieb einen an der Grundplatte (19) angreifenden drehbaren Antriebsnocken (22) und einen Antriebsmechanismus (23, 24) zum Drehen des Antriebsnockens (22) aufweist.
4. Schneidmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vollschnittmittel (a) zum vollständigen Durchschneiden des Streifens (4) vorgesehen ist.
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