DE10122105A1 - Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien mit einer Identifikationskennzeichnung sowie Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien mit einer Identifikationskennzeichnung sowie Verfahren zur HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bandwickel, geeignet insbesondere für bandförmige magnetische Aufzeichnungsträger, bestehend aus einem Wickelkern mit einem darauf aufgewickelten, auf Gebrauchsbreite geschnittenen Magnetband und einem preiswerten und einfach zu handhabenden klebenden Verschlußstreifen mit integrierter Identifikationskennzeichnung sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Bandwickel (Figur 6).
Description
Die Erfindung betrifft einen Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien,
insbesondere bandförmige magnetische Datenaufzeichnungsträger mit einer
Identifikations-Kennzeichnung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien, insbesondere magnetische
Datenaufzeichnungsträger bestehen im allgemeinen aus einem Wickelkern, auf
dem der in Gebrauchsbreite geschnittene Aufzeichnungsträger oft in einer Länge
von mehreren Tausend Metern aufgewickelt ist. Das freie Ende des Aufzeich
nungsträgers ist an der äußersten Windung des Wickels fixiert. Außerdem ist
normalerweise ein Kennzeichnungsetikett außen am Wickel vorhanden, welches
eine Produktkennzeichnung oder einen Produktionschargencode enthält.
Magnetische Aufzeichnungsträger bestehen im wesentlichen aus einer Kunststoff-
Trägerfolie und einer darauf mit bekannten Beschichtungsverfahren aufge
brachten magnetisierbaren Beschichtung. Die Herstellung dieser magnetischen
Aufzeichnungsträger erfolgt üblicherweise in einer wesentlich größeren Breite als
die für die Anwendung notwendigen Breite. Der Aufzeichnungsträger wird nach
der Beschichtung zu sogenannten Halbfabrikatrollen aufgewickelt, deren Länge
ein Vielfaches der späteren Gebrauchslänge beträgt.
In einem weiteren Verarbeitungsschritt werden die Halbfabrikatrollen in die für die
Anwendung notwendigen Bandbreiten, beispielsweise ½" (12.7 mm) für Video
kassetten oder 3.81 mm für Compact-Audiokassetten, mit sogenannten Längs
schneidemaschinen geschnitten.
Der prinzipielle Aufbau einer derartigen Längsschneidemaschine ist in Fig. 1
dargestellt. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer Abrollstation (100)
für breite Halbfabrikatrollen, einem Schneid- und Klebetisch (200), einer Längs
schneideeinrichtung (300), einer Bandspreizung (400) zum Vereinzeln der auf
Gebrauchsbreite geschnittenen Bänder, einer Aufwickelstation (500) zum Auf
wickeln der einzelnen geschnittenen Bänder sowie mehreren Führungs- und
Antriebswalzen (600) zum Transport der breiten, ungeschnittenen Halbfabrikat
bahn (HFB) und der geschnittenen Einzelbänder (EB) in Gebrauchsbreite.
Wenn an der Aufwickelstation (500) die Bandwickel bis zu einer vorgegebenen
Länge aufgewickelt sind, wird der Schneidvorgang unterbrochen und die breite
Halbfabrikatbahn (HFB) wird am Schneidtisch (200) quer zur Längsrichtung des
Bandes durchgeschnitten. Anschließend werden die beiden am Schneidtisch
aneinanderstoßenden Bänder mit einem quer über die Bahnbreite geklebten
Klebeband wieder miteinander verbunden. Dann wird der Schneidvorgang
fortgesetzt, wobei das quer angebrachte Klebeband die Längsschneide-Ein
richtung (300) durchläuft und dabei ebenfalls auf die Breite der geschnittenen
Magnetbandstreifen geschnitten wird, wodurch sich nun in jedem Bandstreifen
eine Klebestelle befindet, die das Ende des ersten Bandes (3) mit dem Anfang
des nachfolgenden Bandes (4) verbindet, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Wenn die
Klebestelle die auf den Wickelkernen (2) aufgewickelten Bandwickel (1) erreicht
hat, wird der Schneidvorgang wieder unterbrochen und die Klebestellen werden
geöffnet, indem die Klebstreifen (5) durch Ziehen an den nicht klebenden
Anfassern (6) des Klebstreifens von dem nachfolgenden Band (4) abgezogen
werden. Der dabei frei werdende klebende Bereich (5.1) des Klebstreifens (5)
wird dann außen am Bandwickel (1) festgeklebt und der Bandwickel ist verkaufs
fertig verschlossen, mit Hinweis auf die Fig. 3. Wenn der Bandwickel für die
weitere Verarbeitung später wieder geöffnet werden muß, ist dies durch Ziehen
am Anfasser (6) des Klebestreifens (5) einfach möglich.
Zur Kennzeichnung des Bandwickels mit einer Produktbezeichnung oder einem
Produktionschargencode kann der Klebstreifen (5) mit einer Bedruckung (7)
versehen werden. Dies setzt jedoch eine ausreichende Abmessung des Kleb
streifens (5) voraus. Außerdem muß dazu der Klebstreifens (5) mit einer für das
gewählte Druckverfahren beispielsweise Nadeldrucker oder Thermotransfer
drucker geeigneten Oberflächenbeschaffenheit ausgestattet sein. Die an den
Klebstreifen bei diesem Verfahren gestellten Anforderungen in Bezug auf Breite,
nicht klebender Anfasser (6), bedruckbare Oberfläche erfordern speziell herge
stellte Klebstreifen, die dadurch relativ teuer sind.
Die durch die Bedruckung erforderliche größere Breite des Klebstreifens hat
außerdem den Nachteil, dass beim Schneiden in der Längsschneideeinrichtung
(300) die zum Schneiden verwendeten Kreismesser einen längeren Kontakt mit
dem Klebstreifen haben und damit eine verstärkte Kleberablagerung an den
Messern auftritt, was die Lebensdauer der Messer herabsetzt und die Qualität des
geschnittenen Magnetbandes beeinträchtigt.
Bei einem anderen üblichen Verfahren wird am Schneid- und Klebetisch (200) die
Verbindung zwischen erstem und nachfolgendem Band so hergestellt, daß eine
sogenannte "offene" Klebestelle (5.2) gebildet wird, das heißt zwischen dem
ersten Band (3) und dem nachfolgenden Band (4) ist ein klebriger Bereich (5.2)
des Klebstreifens (5) vorhanden. Wenn die "offene" Klebestelle (5.2) nach dem
Längsschneiden am Bandwickel (1) ankommt wird der Bandwickel durch den
Aufwickelvorgang einfach verschlossen und der Anfang des nachfolgenden
Bandes (4) wird hinter dem Klebstreifen (5) quer abgeschnitten. Der dabei am
Wickel verbleibende Rest des nachfolgenden Bandes (4) dient in diesem Fall als
Anfasser zum Öffnen des Bandwickels, was Fig. 4 zeigt.
Es ist auch gebräuchlich, den Klebstreifen (5) nur zum Verschließen des Band
wickels zu verwenden und ein gesondertes Kennzeichnungsetikett (8) mit
Bedruckung (9) zu verwenden, das mit gesonderten Klebstreifen (10.1, 10.2) am
Bandwickel (1) befestigt ist, wie die Fig. 5 darstellt.
Das Verfahren mit der "offenen" Klebestelle (5.2) hat für Magnetbänder mit hohen
Qualitätsanforderungen den Nachteil, dass die "offene" Klebestelle beim Trans
port durch die Längsschneidemaschine die Transportwalzen (600) sowie die
Schneidmesser berührt, wodurch Kleberablagerungen auf Maschinenteilen ent
stehen können, welche die Qualität des produzierten Magnetbandes beein
trächtigen.
Es bestand daher die Aufgabe, einen Wickel aus streifen- oder bandförmigen
Medien, insbesondere magnetischen Datenaufzeichnungsträgern bereitzustellen,
der nicht die beschriebenen Nachteile des Stands der Technik besitzt, insbeson
dere einen Klebstreifen mit Identifikationskennzeichnung herzustellen, welcher
die Herstellkosten verringert und der einfach am Bandwickel anzubringen ist.
Eine weitere Aufgabe bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Bandwickels bereitzustellen, wobei keine "offene" Klebestelle durch die Längs
schneidemaschine transportiert werden soll.
Die erste Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch einen auf einem Wickel
kern aufgewickelten bandförmigen Datenaufzeichnungsträger, wobei das Ver
schlusselement der äußersten Wickellage am Bandwickel so gestaltet ist, dass
mit einem einfachen, schmalen Klebstreifen sowohl der Bandwickel verschlossen
als auch ein Kennzeichnungsetikett so befestigt ist, dass dieses Kennzeichnungs
etikett als Anfasser zum Öffnen des Verschlußklebstreifens des Bandwickels
benutzt werden kann.
Die zweite Aufgabe wurde gelöst mit einem Verfahren zur Herstellung des oben
beschriebenen Bandwickels, wobei das Verschlusselement des Bandwickels
einschließlich des Kennzeichnungsetiketts beim Durchlaufen der Verbindungs
stelle zwischen dem Ende einer ersten Halbfabrikatbahn und dem Anfang einer
weiteren Halbfabrikatbahn durch eine Längsschneidemaschine gebildet wird,
wobei die Verbindungsstelle aus einem Klebstreifen und einem bedruckten
Etikettstreifen besteht, wobei der Klebstreifen den Etikettstreifen so fixiert, dass
dieser als Anfasser zum Öffnen des fertigen Bandwickels benutzt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Ansprüchen, der Beschrei
bung und den Zeichnungen hervor.
Die Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Längsschneidemaschine
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Klebestelle nach dem Stand der
Technik, kurz vor dem Erreichen des Bandwickels
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines fertigen Bandwickels nach dem
Stand der Technik
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Bandwickels nach dem Stand
der Technik mit einer sogenannten offenen Klebestelle
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Bandwickels nach dem Stand
der Technik mit einem separat befestigten Kennzeichnungsetikett
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Bandwickels mit Kennzeichnungsetikett
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Schneidtischs zum
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren der Verbindungsstelle der
Halbfabrikatbahnen
Fig. 8 eine entsprechende Draufsicht
Ein erfindungsgemäßer Bandwickel ist in Fig. 6 schematisch dargestellt. Das
Verschlusselement des auf den Wickelkern (20) gewickelten Bandwickels (10)
besteht aus einem schmalen Klebstreifen (50) mit einer klebenden Unterseite
(51), wobei der Klebstreifen auf seiner einen Seite das Ende der letzten Wickel
lage (3) des Wickels (10) um ein kurzes Stück, etwa im Bereich einiger Millimeter
überlappt. Auf seinem anderen Ende überlappt der Klebstreifen (50) um einige
Millimeter ein mit der Identifikationskennzeichnung (70) an seiner Oberseite
bedrucktes Etikett (60), wobei der Klebstreifen an der Oberseite des Etiketts (60)
anhaftet. Zwischen den beiden genannten Überlappungsbereichen ist der Kleb
streifen (50) in einem Bereich (50.1) mit der Außenlage des Bandwickels (10)
verklebt. Die Gesamtlänge des Klebstreifens (50) ergibt sich aus den beiden
Überlappungsbereichen zur äußersten Bandlage (3) bzw. zum Etikett (60) sowie
der Länge der Verklebung (50.1) mit der Außenlage des Bandwickels (10). Bei
dieser erfindungsgemäßen Ausführung des Bandwickels (10) erfüllt das Etikett
(60) auch die Funktion des Anfassers zum Öffnen des Bandwickels bei der
Weiterverarbeitung des Bandes, beispielsweise beim Einkassettieren. Der
Klebstreifen (50) kann zur Sortenunterscheidung des jeweils verwendeten
Bandtyps in unterschiedlichen Farben ausgeführt sein.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, dass der Kleb
streifen schmal ist, keine bedruckbare Oberfläche benötigt und keine besondere
Konfektionierungsform mit einem kleberfreien Anfasser notwendig ist. Daher kann
als Klebstreifen eine einfache handelsübliche Klebeband-Rollenware verwendet
werden - teure Sonderanfertigungen sind nicht erforderlich. Das Etikett kann aus
Papier oder einer Kunststofffolie bestehen. Insgesamt ist die erfindungsgemäße
Lösung sehr kostengünstig. Da der Klebstreifen (50) schmal ist, wird mit den
Messern der Längsschneidemaschine nur ein kurze Strecke durch den Kleber
geschnitten, wodurch qualitätsbeeinträchtigende Kleberablagerungen an den
Schneidmessern reduziert werden.
Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bandwickels (10) wird
nun unter Bezug auf die Fig. 1, 6, 7 und 8 beschrieben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird eine in der Abrollstation (100) gelagerte Halb
fabrikatrolle (HFR) abgerollt und mittels Führungswalzen (600) zunächst
berührungslos über den Schneidtisch (200) geführt und gelangt zur Längs
schneideeinrichtung (300). Die so entstandenen geschnittenen Bänder werden in
der Bandspreizung (400) auseinander gefächert und der Aufwicklung (500) zuge
führt, wo sie zu Bandwickeln aufgewickelt werden. Wenn an der Aufwicklung die
Bandwickel eine vorgegebene Länge erreicht haben, wird der Schneidvorgang
unterbrochen und die Halbfabrikatbahn wird durch Nachlassen der Band
spannung auf den Schneidtisch (200) abgesenkt. Der Schneidtisch weist eine
poröse Oberfläche auf, wodurch die Halbfabrikatbahn am Saugtisch angesaugt
und dadurch fixiert werden kann. Anschließend wird die Halbfabrikatbahn entlang
der Linie I-I quer zur Laufrichtung (v) der Bahn durchgeschnitten. Auf dem Saug
tisch sind jetzt also die beiden Halbfabrikatbahnen HFB1 und HFB2 direkt neben
einander fixiert.
Der Etikettstreifen (60) wird mit einer geeigneten Druckeinrichtung, beispielsweise
Nadeldrucker oder Thermotransferdrucker, quer zu seiner Längsrichtung mit der
Identifikationskennzeichnung (70) bedruckt, wobei die Bedruckung in einem
Zeilenabstand erfolgt, welcher der Breite der zu schneidenden Bänder entspricht,
also beispielsweise 3.81 mm für Compact-Audiobänder. Der bedruckte
Etikettstreifen wird nun auf die zur Abrollstation (100) zeigende Halbfabrikatbahn
HFB2 so aufgelegt, dass er gegenüber der Schnittlinie (I-I) einen Abstand A in der
Größe von einigen Millimetern aufweist. Damit dabei der Etikettstreifen (60) in
seiner Lage fixiert ist, wird die Länge L des Etikettstreifens günstigerweise etwas
größer gewählt als die Breite W der Halbfabrikatbahn, so dass auch der
Etikettstreifen an seinen beiden Enden am Schneidtisch (200) angesaugt werden
kann. Anschließend wird der Klebstreifen (50) so angebracht, dass er sowohl eine
Überlappung mit der Halbfabrikatbahn HFB1 in der Länge B als auch eine
Überlappung mit dem Etikettstreifen (60) in der Länge C besitzt. Dadurch besitzt
der Klebstreifen (50) auch eine Verbindung mit der Halbfabrikatbahn HFB2 in der
Länge A.
Auf diese Weise wird mit dem Klebstreifen (50) eine Verbindung zwischen den
beiden Halbfabrikatbahnen HFB1 und HFB2 ohne sogenannte "offene" Klebe
stelle hergestellt und außerdem wird der Etikettstreifen (60) kurz hinter der
Stoßstelle der beiden Halbfabrikatbahnen HFB1 und HFB2 fixiert.
Wenn anschließend die so hergestellte Verbindungsstelle zwischen den beiden
Halbfabrikatbahnen durch die Längsschneideinrichtung (300) läuft, werden an
jedem einzelnen Bandstreifen entsprechende Verbindungsstellen in der Breite
der geschnittenen Bänder erzeugt. Wenn diese Verbindungsstellen in den
einzelnen Bändern schließlich an der Aufwickelstation (500) ankommen, wird der
Schneid- und Wickelvorgang unterbrochen. An jedem einzelnen Bandwickel (10)
kann nun durch Ziehen an dem als Anfasser dienenden Etikettstreifen (60) die
Verbindungsstelle im Band geöffnet werden und daraufhin kann mit dem dann
freien klebrigen Bereich (50.1) zwischen Bahnende (3) und Etikettstreifen (60) der
längsgetrennte Klebstreifen (50) an der Außenlage des Bandwickels (10)
angeklebt werden. Damit ist der Bandwickel in einem verkaufsfertigen Zustand.
Bei der Weiterverarbeitung der Bandwickel (10) können diese wieder mit Hilfe des
als Anfasser dienenden Etikettstreifens (60) geöffnet werden, wobei auf dem
Anfasser auch die Identifikationskennzeichnung (70) aufgedruckt ist.
Mit dem beschriebenen Herstellungsverfahren werden also mit einfachen
Ausgangsmaterialien, nämlich Klebstreifen (50) und Etikettstreifen (60) die
Klebestelle und Indentifikationskennzeichnung der erfindungsgemäßen
Bandwickel nach Fig. 6 hergestellt.
Die Anwendung der beschriebenen Erfindung ist nicht auf Wickel aus
magnetischen Datenaufzeichnungsträgern beschränkt, sondern ist auch
vorteilhaft bei anderen streifen- oder bandförmigen Medien ausdehnbar.
Claims (6)
1. Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien, insbesondere bandförmige
magnetische Datenaufzeichnungsträger, bestehend aus einem Wickelkern
(20) mit darauf aufgewickeltem streifen- oder bandförmigem Datenaufzeich
nungsträger (10), dessen Bandende (3) mittels eines bedruckten Klebstreifens
(5) auf dem Bandwickel (10) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement des Bandwickels (10) von einem Klebstreifen (50) mit
klebender Unterseite (51) gebildet wird, wobei der Klebstreifen (50) mit seinem
einen Ende das Ende (3) des aufgewickelten Bandes um eine Länge (B)
überlappt und mit seinem anderen Ende einen Etikettstreifen (60) um eine
Länge (C) überlappt, an dessen Oberseite er anhaftet, wobei der Klebstreifen
(50) zwischen beiden Überlappungsbereichen in einem Bereich (50.1) mit der
Länge (A) mit dem äußeren Umfang des Wickels (10) verklebt ist und wobei
der Etikettstreifen (60) an seiner Oberseite mit einer
Identifikationskennzeichnung (70) versehen ist.
2. Wickel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettstreifen (60)
aus Papier oder einer bedruckbaren Folie besteht.
3. Wickel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikett
streifen mittels eines Nadel- oder Thermotransferdruckers bedruckbar ist.
4. Wickel (10) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klebstreifen (50) farbig ausgestaltet ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Wickels aus streifen- oder bandförmigen
Medien, insbesondere bandförmige magnetische Datenaufzeichnungsträger,
bestehend aus einem Wickelkern (20) mit darauf aufgewickeltem streifen- oder
bandförmigen Datenaufzeichnungsträger (10) und einem Verschlußelement
(50,60,70) für den Wickel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch die Schritte
- - eine von einer Abrollstation (100) kommende breite Halbfabrikatbahn (HFB) kommt in eine Längsschneideeinrichtung (300) und wird dort in einzelne Bänder (EB) in Gebrauchsbreite geschnitten und anschließend einer Aufwicklung (500) zugeführt
- - bei Erreichen einer vorgegebenen Länge der Bandwickel wird die stehende Halbfabrikatbahn auf eine zwischen Abwicklung (100) und Längsschneide einrichtung (300) angeordnete Querschneideeinrichtung (200) abgesenkt und quer geschnitten, wobei beide Bahnenden HFB1 und HFB2 lagefixiert werden
- - ein Etikettstreifen (60), dessen Länge mindestens gleich der Bahnbreite der Halbfabrikatrolle (HFR) ist und der so mit Identifikationskennzeich nungen bedruckt ist, daß der Zeilenabstand der Bedruckungen der Breite der Einzelbänder (EB) entspricht, wird so auf die nachfolgende Bahn (HFB2) gelegt, daß er gegenüber der Schnittlinie einen geringen Abstand (A) aufweist
- - anschließend wird der Klebstreifen (50), dessen Länge in etwa der Bahn breite der Halbfabrikatrollen (HFR) entspricht, mit seiner klebenden Unter seite (51) auf die Bahnen in etwa mittig zur Schnittstelle so abgesenkt, daß er sowohl eine Überlappung der Länge (B) mit der ersten Halbfabrikatbahn (HFB1) als auch eine Überlappung der Länge (C) mit dem Etikettstreifen (60) besitzt und außerdem eine Verbindung der Länge (A) mit der zweiten Halbfabrikatbahn (HFB2) hat
- - darauffolgend werden die so verbundenen Halbfabrikatbahnen (HFB1, HFB2) durch die Längsschneideeinrichtung (300) gefahren.
- - bei Erreichen der Verbindungsstelle von HFB1 und HFB2 an der Aufwick lung (500) wird bei angehaltener Bahn durch Ziehen am Etikettstreifen (60) die Verbindungsstelle geöffnet und der dann freie klebrige Bereich (50.1) des längsgetrennten Klebstreifens (50) zwischen dem Bahnende (3) und dem Etikett (60) an der Außenlage des Bandwickels (10) angeklebt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Wickels gemäß Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge L des Etikettstreifens (60) etwas größer ist als die
Breite der Halbfabrikatrolle (HFR).
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2002
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