DE3819845A1

DE3819845A1 - Verfahren zum definierten aufbringen von abschnitten eines bandes auf eine oberflaeche und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number: DE3819845A1
Application number: DE3819845A
Authority: DE
Inventors: Karl-Andreas Dipl Ing Moll
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1988-06-10
Filing date: 1988-06-10
Publication date: 1990-02-01
Also published as: EP0345606A3; DE3819845C2; BR8902754A; AU614840B2; JPH0233062A; EP0345606B1; AU3474089A; EP0345606A2; KR910000480A; US5068004A; CA1335089C

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbe griff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.

Es ist bekannt, mit einem Abdeckband versehene druck empfindliche Schaumstoffklebebänder oder Klebebänder auf Oberflächen zu Abdichtungs- oder Halterungszwecken auf zubringen. Dieses Aufbringen von Bandabschnitten erfolgt herkömmlicherweise mit von Hand angesetzten Bandausgabe- und Auftragsvorrichtungen oder mit automatisch an die Oberfläche angesetzten und elektrisch, pneumatisch oder in entsprechender Weise angetriebenen Apparaten. Beim Aufbringen von Bandabschnitten mit diesen bekannten Vorrichtungen wird nach Ansetzen der in Auftragsrichtung des Bandes hinteren Kante des aufzutragenden Bandab schnittes die erforderliche Bandlänge vor dem Fixieren der in Auftragsrichtung vorderen Kante des Bandab schnittes auf der Oberfläche von dem Bandvorrat abge trennt, so daß ein sauberes und exaktes Anordnen der in Auftragsrichtung vorderen Kante des Bandabschnittes in vielen Anwendungsfällen nicht gegeben ist. Dies zeigt sich besonders bei Schaumstoffklebebändern zum Befestigen von Metallblechüberzügen an Rahmenelementen von Fahr zeugen, die fortlaufend aufgebracht und definiert posi tioniert werden sollen.

Es ist hierbei bekannt, diese Schaumstoffbänder mit dem sie tragenden Abdeckband in der Weise für die Verarbei tung vorzubereiten, daß der Schaumstoffteil geschnitten und das tragende Abdeckband auf seiner Oberfläche ange ritzt wird. Bei der Verarbeitung des Schaumstoffs fällt das nur angeritzte Abdeckband in seiner Gesamtheit an, was hinderlich ist. Das vom Schaumstoff entblößte Ab deckband muß aufgewickelt oder auch so, wie es anfällt, beseitigt werden was in jedem Fall umständlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens so zu gestalten, daß gleiche und/oder verschiedene Länge aufweisende Abstände eines Bandes, insbesondere eines mit einem Abdeckband versehenen druckempfindlichen Schaumstoffklebebandes oder eines Klebebandes von Hand oder automatisch auf einfache Weise auf Oberflächen definiert und exakt aufbringbar sind, ohne daß überschüssige Bandlängen vor und/oder hinter der in Auftragsrichtung hinteren bzw. vorderen Kante des aufzuklebenden Bandabschnittes anfallen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei chen des Patentanspruchs 1 beschriebenen Verfahrens schritte sowie durch die im Kennzeichen des Patentan spruchs 5 angeführten Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ver fahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4 bzw. aus den Patentansprüchen 6 bis 11.

Als vorteilhaft erweist sich insbesondere, daß das Band vor Aufbringen des gesamten Bandabschnittes auf die Oberfläche teilweise unter Bildung eines oder mehrerer in der Schnitt-Ebene angeordneter Materialstege durchtrennt wird, worauf der Bandabschnitt fortlaufend bis zu der zuvor gebildeten Schnittlinie problemlos an der Ober fläche haftend befestigt wird und die Durchtrennung der Materialstege bei kurzzeitiger Unterbrechung der Relativ bewegung des Bandvorrats zur Oberfläche erfolgt. Auf diese Weise ist bei Einsatz von handbetätigten oder automatisch betriebenen Bandausgabe- und Auftragsvorrich tungen in zuverlässiger Weise die gewünschte definierte Aufbringung des Bandes ohne die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile möglich.

Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung werden nun anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen sind:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung der wesentlichen Teile der Bandausgabe-Auftragsvor richtung mit einer Schneidmechanik,

Fig. 2 und 3 perspektivische Ansichten von Variationen der Schneidmechanik der Bandausgabe-Auftragsvor richtung,

Fig. 4, 5, 7 und 8 teilweise geschnittene perspektivische Ansichten und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der kombinierten Schneid- Bremsmechanik der Bandausgabe-Auftrags vorrichtung in verschiedenen im Verfahrensablauf zeitlich nacheinanderfolgenden Betriebsstellungen.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die Bandausgabe-Auf tragsvorrichtung eine Bandzuführrolle 1 auf, von der aus das Band 2 in Richtung des Pfeils A über zwei im Abstand voneinander angeordnete Bandführungsrollen 3 zu einer in Bandbewegungsrichtung nachgeordneten Bandausgaberolle 4 verläuft. Sämtliche Rollen sind in einem nicht darge stellten Gehäuse der Bandausgabe-Auftragsvorrichtung gelagert, die als ein von Hand an eine Oberfläche an setzbares Gerät oder in Form eines automatisch angetrie benen Apparates ausgebildet sein kann. Der Pfeil B in Fig. 1 bezeichnet die Auftragsrichtung des Bandes 1 auf die Oberfläche eines zu bearbeitenden Gegenstandes bei dessen Relativbewegung zur Oberfläche. In Fig. 1 sind die Bandführungsrollen 3 so im Gehäuse zueinander angeordnet, daß das Band 1 zwischen ihnen vertikal bei Ansetzen der Bandausgaberolle 4 an einer horizontalen Oberfläche verläuft.

Zwischen den Bandführungsrollen 3 ist eine Schneidmecha nik 5, bestehend aus einem Amboß 6 und einer Messerein richtung 7, die im Abstand voneinander beidseitig des Bandverlaufes angeordnet sind, vorgesehen. Die Messerein richtung 7 weist eine Führungshalterung 8 für das Messer 9 auf, das bei der Ausführungsform der Schneidmechanik 5 gemäß Fig. 1 zweiteilig derart ausgebildet ist, daß die beiden Messerteile durch einen mittigen Schlitz 10 von einander getrennt sind. Im Amboß 6 ist eine zur Schneid kante 11 des Messers 9 ausgerichtete Nut 12 a vorgesehen, in die hinein die Schneidkante des Messers 9 im Schneid betrieb der Schneidmechanik 5 bewegbar ist. Mit den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen der Schneidmechanik 5 erfolgt bei deren Betätigung jeweils die Bildung einer Zerreißlinie 12 durch teilweises Durch trennen des zwischen Amboß 6 und Messereinrichtung 7 verlaufenden Bandes 1. Die Schneidmechanik 5 kann jedoch auch mechanisch derart aufgebaut sein, daß im Band 1 die Bildung der Zerreißlinie 12 durch ein ausreichend tiefes Anschneiden des Bandes 1 erfolgt.

Fig. 1 zeigt den Zustand der Schneidmechanik 5 unmittel bar nach ihrer erfolgten Betätigung, bei der im Band in der Ebene der Zerreiß- oder Schnittlinie 12 ein mittiger Materialsteg 13 gebildet ist, dessen Dicke gleich der Stärke des Bandes 1 ist. Bei der in Fig. 2 dargestellen Ansicht ist das Messer 9 einteilig ausgeführt und so dimensioniert und in der Messereinrichtung 7 geführt, daß bei Betätigung der Schneidmechanik 5 im Band 1 in der Ebene der Zerreißlinie zwei gleich breite seitliche Materialstege 13 gebildet werden. Bei der Ausführungsform der Schneidmechanik 5 nach Fig. 3 ist das Messer 9 wie in Fig. 1 zweiteilig ausgebildet, jedoch so dimensioniert und in der Messereinrichtung 7 geführt, daß bei Betäti gung der Schneidmechanik 5 in der Ebene der Zerreißlinie 12 ein mittiger und zwei seitliche Materialstege 13 gebildet werden, deren Dicke gleich der Stärke des Bandes 1 ist und die alle gleiche Breite haben. Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen der Schneid mechanik 5 wird somit bei deren Betätigung das Band 1 stets teilweise durchschnitten. Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Bandausgabe-Auftragsvorrichtung weist ferner eine in Fig. 1 nicht dargestellte Mechanik zur Beendigung der Ausgabe des Bandes 1 sowie eine ebenfalls nicht dargestellte Meßmechanik auf, die mit der Schneidmechanik 5 derart kombinierbar ist, daß im Band 1 in vorbestimmten Abstand von der in Auftragsrichtung B des Bandabschnitts 14 hinteren Kante 15 der Zerreißlinie 12 herstellbar ist. Fig. 1 zeigt die Bandausgabe-Auftragsvorrichtung in einem Arbeitszustand, in dem die in Auftragsrichtung B hintere Kante 15 des Bandabschnittes 14 bereits auf der Ober fläche haftend angesetzt und der Bandabschnitt 14 während seiner fortlaufenden Aufbringung auf die Oberfläche bereits teilweise aufgebracht ist. Erreicht die Zerreiß linie 12 bei fortlaufender Bewegung des Bandes 1 in der Bandausgabe-Auftragsvorrichtung in Bandausgaberichtung (Pfeil A) die Auftragslinie 16, so kann bei der in den Fig. 4 bis 8 dargestellten Ausführungsform, bei der eine kombinierte Schneid-Bremsmechanik 17 vorgesehen ist, die Ausgabe des Bandes 1 durch diese Mechanik in diesem Augenblick gestoppt werden, so daß die Zerreißlinie 12 und damit der Materialsteg 13 bei fortgesetzter Relativ bewegung des Bandes 1 bzw. der Bandausgabe-Auftragsvor richtung unter gleichzeitiger Fixierung der in Bandauf tragsrichtung B vorderen Kante 18 des Bandabschnitts 14 (Fig. 8) durchtrennt werden. Die mit der Schneidmechanik 5 kombinierte Meßmechanik ist vorzugsweise so einge stellt, daß nacheinander Bandabschnitte 14 gleicher und/oder verschiedener Länge definiert auf die Oberfläche aufgebracht werden können. Die Steuerung der Inbetrieb setzung des Messers 9 der Messereinrichtung 7 erfolgt somit in Übereinstimmung mit der Einstellung der Meß mechnanik.

Eine einfache Meßmechanik bei der Ausführungsform der Fig. 1 besteht darin, daß bei einem Handgerät der Abstand a zwischen der Nut 12 a im Amboß 6 und der Auftragslinie 16 baulich dem Abstand zwischen der Auftragslinie 16 und der Spitze des angedeuteten Handgriffs 16 a entspricht; gleiche oder unterschiedliche Abstände/Längen a lassen sich z.B. auch bei automatischem Betrieb durch einfache mechanische Mittel verwirklichen.

Ist in Fig. 1 die fortlaufende Aufbringung des Bandab schnitts 14 bis zu der Zerreißlinie 12 erfolgt, so kann ein Zertrennen der Materialstege 13 der Zerreißlinie 12 auch ohne in Betriebsetzung einer Bremsmechanik erfolgen, da durch die Wirkung der entgegengesetzt gerichteten Kraftkomponenten der zwischen der Oberfläche und dem Band 1 wirkenden Haftkraft und der weiterhin in Auftrags richtung B am Band 1 angreifenden Zugkraft ein Durch trennen der Materialstege 13 der Zerreißlinie 12 unter gleichzeitiger Bildung der in Auftragsrichtung B vorderen Kante 15 bewirkt wird.

Die Fig. 4 bis 8 zeigen perspektivische Ansichten einer kombinierten Schneid-Bremsmechanik 17 einer anderen Ausführungsform der Bandausgabe-Auftragsvorrichtung, wobei jeweils eine andere Arbeitsstellung in den einzel nen Figuren entsprechend den nacheinanderfolgenden Ver fahrensschritten dargestellt ist. In einer Führungshal terung 19 ist senkrecht zur Bandführung eine Zylinderan ordnung 20 bewegbar geführt, die einen unteren Brems zylinder 21 und einen oberen Schneidzylinder 22 aufweist, die durch eine zwischen ihnen angeordnete Rückstell- Druckfeder 23 verbunden und längsaxial zueinander und in der Führungshalterung 19 geführt sind. Die Zylinderan ordnung 20 wird im Betrieb der kombinierten Schneid- Bremsmechanik 17 nacheinander von zwei unterschiedlich starken, senkrecht zur Bandführung wirkenden Druckkräften beaufschlagt. Eine längsaxial verlaufende Führungsstange 24 des Messers 9 ist um Schneidzylinder 22 gehaltert und erstreckt sich bis in den Bremszylinder 21. Der Scheidzy linder 22 dient als Mitnehmer der Führungsstange 24 des Messers 9 bei seiner Abwärtsbewegung. Das Messer 9 weist eine in der Schneidkante 11 mittige Nut 25 auf, deren Tiefe maximal der Stärke des Bandes 2 entspricht. In der Nähe der der Führungshalterung 19 gegenüberliegenden Bandseite ist der Amboß 6 angeordnet, der die zum Messer 9 ausgerichtete Nut 12 a aufweist. Der Bremszylinder 21 und der Schneidzylinder 22 weisen jeweils in ihrem Mantel zwei sich in radialer Richtung deckende, von ihrem unte ren Rand 26 ausgehende Schlitze 27 auf. Die einander entsprechenden Schlitze 27 des Bremszylinders 21 und des Schneidzylinders 22 liegen in der gleichen vertikalen Ebene.

Am unteren Ende der Führungsstange 24 ist das Messer 9 derart angebracht, daß es in den Schlitzen 27 des Brems zylinders 21 führbar ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, dient bei der Aufwärtsbewegung des Messers 9 eine von der Schneidkante 11 abgewandte Kante 28 des Messers 9 als Mitnehmerelement für den Bremszylinder 21, da die Kante 28 dann mit der Bodenwand 29 der Schlitze 27 im Bremszy linder 21 in Eingriff kommt.

Fig. 4 zeigt die Schneid-Bremsmechanik 17 in der ersten Betriebsstellung in Ruhstellung, in der das Band 2 während seines Aufbringens auf die Oberfläche zwischen dem Messer 9 und dem Amboß 6 der Schneid-Bremsmechanik 17 hindurchgezogen wird, wie der Pfeil A "Zug" andeutet. In dieser Ruhestellung ist der Schneidzylinder 22 von der Rückstell-Druckfeder 23 in seine oberste Stellung ge drückt und der Bremszylinder 21 wird von der Kante 28 des Messers 9, die an der Bodenwand 29 der Schlitze 27 des unteren Bremszylinders 21 angreift, ebenfalls in seiner obersten Stellung gehalten.

Fig. 5 zeigt die Schneid-Bremsmechanik 17 in ihrer zweiten Betriebstellung, in der der Schneidzylinder 22 mit einer zur Bandführung senkrecht gerichteten, ver hältnismäßig großen, durch die beiden Pfeile C darge stellten ersten Kraft beaufschlagt und unter Zusammen drücken der Rückstell-Druckfeder 23 gegen den Bremszylin der 21 und zusammen mit diesem gegen den Amboß 6 bewegt ist, wobei das Band 2 vom Bremszylinder 21 gegen den Amboß 6 gedrückt und seine Ausgabebewegung somit gestoppt ist. Unmittelbar danach wird das Messer 9 durch die Mitnahme der Führungsstange 24 bei der Abwärtsbewegung des Schneidzylinders 22 und durch das Band 2 unter Bildung der Zerreißlinie 12 gedrückt, d.h. das Messer 9 dringt unter teilweisem Durchschneiden des Bandes 2 in den zum Messer 9 ausgerichteten Schlitz des Ambosses 6 ein, wobei bei der vorgegebenen Gestaltung des Messers 9 ein mittiger Materialsteg gebildet wird, Fig. 6.

In Fig. 6 befindet sich die Schneid-Bremsmechanik 17 in der dritten Betriebsstellung wiederum in Ruhestellung und das Band 2 wird in Ausgaberichtung durch die Zugkraft weiterbewegt, wie an der aus der Schneidstation herausbe wegten Zerreißlinie 12 und dem Pfeil A "Zug" ersichtlich ist.

Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen die Funktion des Bremszy linders 21 der Schneid-Bremsmechanik 17.

Fig. 7 zeigt die vierte Betriebstellung der Schneid- Bremsmechanik 17, in der sie über den (oberen) Schneidzy linder 22 mit einer zweiten, senkrecht zur Bandführung gerichteten Kraft beaufschlagt, die durch den Einzelpfeil D dargestellt und kleiner als die erste Kraft (Doppel pfeil C) ist. Hierdurch wird der Schneidzylinder 22 unter nur geringfügigem Zusammendrücken der Rückstell-Druck feder 23 gegen den Amboß 6 bewegt, wobei der Bremszylin der 21 das Band 2 am Amboß 6 fixiert und somit die Bandausgabebewegung stoppt.

Fig. 8 zeigt schließlich die fünfte Betriebststellung in der bei fortgesetzter Relativbewegung des Bandes 2 bzw. der Bandausgabe-Auftragsvorrichtung der Materialsteg 13 unter Ausnutzung der Haltewirkung zertrennt wird. Wie Fig. 7 und 8 zeigen, ist zwar das Messer 9 in diesen Betriebststellungen wegen der geringfügigen Zusammen drückung der Rückstell-Druckfeder 23 aus der Ruhestellung der Schneid-Bremsmechanik 17 nach unten zur Bandführung bewegt, berührt jedoch das Band 2 nicht.

Bezugszeichenliste

1 Bandzuführungsrolle
2 Band
3 Bandführungsrollen
4 Bandausgaberolle
5 Schneidmechanik
6 Amboß
7 Messereinrichtung
8 Führungshalterung
9 Messer
10 mittiger Schlitz
11 Schneidkante
12 Zerreißlinie/Schnittlinie
12 a Nut im Amboß
13 Materialsteg
14 Bandabschnitt
15 hintere Kante
16 Auftragslinie
16 a Handgriff
17 Schneid-Bremsmechanik
18 vordere Kante
19 Führungshalterung
20 Zylinderanordnung
21 Bremszylinder
22 Schneidzylinder
23 Rückstell-Druckfeder
24 Führungsstange
25 Nut
26 unterer Rand
27 Schlitz
28 Kante
29 Bodenwand der Schlitze
Pfeil A Bandausgaberichtung
Pfeil B Bandauftragsrichtung
Pfeil C erste Kraft
Pfeil D zweite Kraft

Claims

1. Verfahren zum definierten Aufbringen von gleiche und/oder verschiedene Länge aufweisenden Abschnitten eines Bandes, insbesondere eines druckempfindlichen Klebebandes oder eines hitzeaktivierbaren Klebebandes auf eine Oberfläche, bei dem die in Auftragsrichtung hintere Kante des Bandabschnittes an einer bestimmten Auftragslinie auf der Oberfläche haftend befestigt wird, das Band unter Relativbewegung des Bandvorrats zur Oberfläche auf dieser fortlaufend haftend aufgebracht und an einer von der in Auftragsrichtung hinteren Kante in vorbestimmtem Abstand befindlichen Linie unter Bil dung der in Auftragsrichtung vorderen Kante des Bandab schnitts durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim fortlaufend haftenden Befestigen des Bandes auf der Oberfläche die Relativbewegung zwischen Bandvorrat und Oberfläche vor Aufbringen des gesamten Bandabschnitts unterbrochen, die Zerreißlinie dann gebildet und an schließend die Relativbewegung zwischen dem Bandvorrat und der Oberfläche bei Ausnutzung des durch die Ober flächenhaftung des in Auftragsrichtung hinteren Endes des Bandabschnittes bedingten Halteeffektes bis zum Durchtrennen der Zerreißlinie fortgesetzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerreißlinie durch teilweises Durchtrennen des Bandes unter Bildung mindestens eines Materialsteges gebildet wird (Perforationslinie).

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerreißlinie senkrecht zu den Längskanten des Bandes gebildet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Band unter Bildung eines mittigen Materialsteges senkrecht zu den Längskanten des Bandes teilweise durchschnitten wird.

5. Bandausgabe-Auftragsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Patentan sprüche, mit einem Gehäuse, einer Band-Vorrats- und Zuführrolle, zwei in Bandausgaberichtung nachgeordneten im Abstand voneinander gelagerten Bandführungselemen ten, einem diesen in Bandausgaberichtung nachgeordneten Bandausgabeelement zum Ansetzen der in Bandauftragsrich tung hinteren Kante des Bandabschnitts an der Oberfläche und mit einer Bremsmechanik zum Unterbrechen der Band ausgabebewegung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schneidmechanik (5) zwischen den Bandführungselementen (3) im Gehäuse vorgesehen ist, die mit einer Meßmechanik derart kombiniert ist, daß im Band (2) in vorgegebenem Abstand von der in Auftragsrichtung (B) des Bandab schnitts (14) hinteren Bandkante (15) die Zerreißlinie (12) hergestellt ist.

6. Bandausgabe-Auftragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmechanik (5) einen Amboß (6) und ein mit diesem in Eingriff bring bares Messer (9) aufweist.

7. Bandausgabe-Auftragsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmechanik (5) mit der Bremsmechanik (D, 21, 23) mechanisch und wirkungs mäßig kombiniert ist.

8. Bandausgabe-Auftragsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (11) des Messers (9) einen mittigen Schlitz (10) aufweist, dessen Tiefe minimal der Stärke des Bandes (2) ent spricht.

9. Bandausgabe-Auftragsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (11) des Messers (9) eine Vielzahl im gleichen Abstand voneinan der angeordnete Schlitze (10) aufweist, deren Tiefe minimal gleich der Stärke des Bandes (2) ist.

10. Bandausgabe-Aufragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine kombinierte Schneid- Bremsmechanik (17) von einer senkrecht zur Bandführung bewegbaren druckbeaufschlagbaren Zylinderanordnung (20) und einer in dieser längsaxial bewegbar gehalterten Messereinrichtung (9, 24) gebildet ist, daß ein längs axial bewegbarer Bremszylinder (21) und ein längsaxial bewegbarer Schneidzylinder (22) durch eine zwischen ihnen angeordnete Rückstell-Druckfeder (23) miteinander verbunden sind, daß der Bremszylinder (21) ein mit dem Band (2) in Eingriff bringbares Bremselement der Schneid-Bremsmechanik (17) und der Schneidzylinder (22) ein die Messereinrichtung (9, 24) führendes Mitnehmer element bilden, daß bei Beaufschlagung des Schneidzylin ders (22) mit einer ersten Kraft (C) senkrecht zur Bandführung der Bremszylinder (21) und die Messerein richtung (9, 24) gleichzeitig mit dem Band (2) in Eingriff bringbar sind, wobei die Bandbewegung gestoppt, die Zerreißlinie (12) herstellbar und die zu dieser beidseitig benachbarten Bandbereiche fixiert sind, und daß bei Beaufschlagung des Schneidzylinders (22) mit einer zweiten Kraft (D) senkrecht zur Bandführung, die kleiner ist als die erste Kraft (C), nur der Bremszylin der (21) mit dem Band (2) in Eingriff bringbar ist, wobei die Zerreißlinie (12) durchtrennbar ist, wenn die zweite Kraft (D) zur ersten Kraft (C) zeitlich versetzt auf den Schneidzylinder (22) aufgebracht ist.

11. Bandausgabe-Auftragsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (9) der Messer einrichtung (9, 24) in sich vom unteren Rand (26) des Bremszylinders vertikal nach oben erstreckenden Schlitzen (27) derart führbar ist, daß bei der Rück stellbewegung des Schneidzylinders (22) in die Ruhe stellung der Schneid-Bremsmechanik (17) der Bremszylin der (21) durch Angreifen einer zur Schneidkante (11) des Messers (9) abgewandten Kante (28) an der Bodenwand (29) der Schlitze (27) des Bremszylinders (21) aus seiner Bremsstellung heraus in Aufwärtsrichtung mitnehmbar ist.