DE4214049C2 - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F27/00—Devices for attaching printing elements or formes to supports
- B41F27/12—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
- B41F27/1206—Feeding to or removing from the forme cylinder
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen einer
Druckplatte zu einem Plattenzylinder einer Druckmaschine, der
eine Einrichtung zum Festspannen der Druckplatte aufweist,
wobei die Vorrichtung mit mindestens einem Element zum Halten
und Führen der Druckplatte ausgestattet ist.
Das Aufspannen einer Druckplatte auf dem Plattenzylinder
einer Druckmaschine war bisher ein vom Drucker manuell
vorzunehmender Arbeitsgang. Dazu dienten Einrichtungen zum
Festspannen der Druckplatte, welche die Vorderkante und die
Hinterkante der Druckplatte aufnahmen und die mit einem
Schlüssel oder einem Dorn geschlossen und geöffnet werden
konnten. In diese Vorrichtungen wurde die Druckplatte mit
Hand eingesetzt.
Die erste Weiterentwicklung auf diesem Gebiet beinhaltete
Einrichtungen zum Festspannen von Druckplatten, welche durch
Knopfdruck geöffnet und geschlossen werden können. Durch diese
Einrichtungen wird die Druckplatte an ihrem vorderen und an
ihrem hinteren Ende automatisch geklemmt und danach gespannt,
wobei die Druckplattenhinterkante durch ein Andrückelement in
die Einrichtung zur Aufnahme der Druckplattenhinterkante
eingefügt wird. Der darauf folgende Automatisierungsschritt
betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen einer Druckplatte zu
einer solchen automatisierten Einrichtung zum Festspannen der
Druckplattenvorderkante.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der JP 3-13062 A
bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Druckplatte in
Halter gestellt, wobei Stützteile die Vorderkante der
Druckplatte halten. Die Stützteile geben zum Zuführen der
Druckplatte diese frei, wodurch die Druckplatte durch eine
Führung läuft, die die Vorderkante der Druckplatte auf einem
bogenförmigen Weg der Einrichtung zum Festspannen der
Druckplattenvorderkante zuführt. Die Führung zum Zuführen der
Druckplatte besteht aus zwei Paaren von Rollen, welche die
Druckplatte am linken und rechten Rand ergreifen und
transportieren.
Diese Vorrichtung ist jedoch kompliziert aufgebaut und es
erscheint fraglich, wie die Druckplatte den bogenförmigen Weg
beschreiben soll. Selbst wenn es gelingt, die Druckplatte auf
diesem Weg zu führen, so sind dazu Führungen erforderlich, an
denen die Druckplatte entlanggleitet. Ungenauigkeiten und die
Gefahr der Beschädigung der Druckplatte sind die Folgen. Ein
weiterer Grund für das ungenaue Zuführen der Druckplatte
besteht darin, daß die Druckplatte sich in ihrem mittleren
Bereich durchbiegt und dadurch ein exaktes Zuführen nicht
mehr gewährleistet ist. Durch die Verwendung der Führung mit
den zwei Rollenpaaren ist die Zuführung einer Druckplatte,
welche eine abgewinkelte Hinterkante aufweist, nicht möglich.
Eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
der JP 62-19458 A bekannt.
Diese Vorrichtung verfügt über zwei parallele
Führungsschienen, durch die die Druckplatte hindurchgeführt
wird. Diese Führungsschienen weisen an ihrem oberen Ende eine
trichterförmige Öffnung zum Einschieben der Druckplatte auf
und sie sind gebogen, um die Druckplatte der Einrichtung zum
Festspannen auf dem Plattenzylinder zuzuführen.
Bei dieser Vorrichtung ist die Gefahr einer Beschädigung der
Druckplatte äußerst groß, weil die Druckplatte an beiden
Seiten an der Führung entlanggleitet. Werden, um
Beschädigungen zu vermeiden, die Führungen derart
ausgestaltet, daß sie nur einen schmalen Randbereich auf der
linken und rechten Seite der Druckplatte erfassen, so tritt
wie beim oben genannten Stand der Technik ein Durchbiegen auf
und die Druckplatte kann nicht exakt zugeführt werden. Auch
bei dieser Vorrichtung ist das Zuführen einer Druckplatte mit
einer abgewinkelten Hinterkante nicht möglich. Eine solche
Abwinklung ist jedoch für ein automatisches Klemmen und
Spannen einer Druckplatte von großem Vorteil, da beim Spannen
einer solchen abgewinkelten Druckplatte eine größere
Spannkraft möglich ist, als bei einer Druckplatte mit einer
nicht abgewinkelten Hinterkante.
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Zuführen einer
Druckplatte noch aus der JP 61-248834 A bekannt. Bei
dieser Einrichtung liegt die Druckplatte in einem Magazin,
welches über Transporteinrichtungen zum Herausziehen und
Hineinschieben der Druckplatte verfügt. Wie die Druckplatte
konkret geführt wird, ist jedoch in dieser Schrift nicht
offenbart. Auch die Frage, wie eine Druckplatte mit
abgekanteter Hinterkante einem Plattenzylinder zugeführt
werden kann, wird durch diese Schrift nicht beantwortet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art verfügbar zu machen, die ein
exaktes Zuführen einer Druckplatte zum Plattenzylinder einer
Druckmaschine bei maximaler Schonung der druckenden Fläche
auf einfache Weise ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die gegenständlichen Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Vorrichtung nimmt der Drucker die Druckplatte,
führt sie an der druckwerkszugewandten Seite der Rolle vorbei
und steckt sie in die Einrichtung zum Festspannen der
Druckplattenvorderkante hinein. Die Druckplatte wird dabei in
bekannter Weise durch Passerstifte und U-förmige Ausnehmungen
positioniert. Es lassen sich durch diese Vorrichtung
Druckplatten mit abgewinkelter Hinterkante ohne Probleme der
Druckmaschine zuführen, wobei selbstverständlich der Abstand
zwischen der Rolle und den Teilen des Druckwerks oder eines
Schutzes des Druckwerks an denen die Rolle befestigt ist so
groß sein muß, daß die abgewinkelte Hinterkante
hindurchführbar ist.
Ein weiterer bedeutender Vorteil besteht gegenüber dem
manuellen Einsetzen der Druckplatte:
Bei diesem kann es leicht dazu kommen, daß der Drucker die
Druckplatte vor dem Einspannen nicht exakt gehalten hat und
dadurch bereits beim Einspannen Passerfehler verursacht
werden. Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Drucker
die Druckplatte lediglich in die Einrichtung zum Festspannen
der Vorderkante der Druckplatte hineinführt, dann losläßt und
die Druckplatte dort durch ihr Eigengewicht steht, wobei sie
durch die Rolle gehalten wird, ist ein exakteres Spannen der
Druckplatte möglich. Der Grund liegt darin, daß die
Druckplatte in der Aufnahmevorrichtung durch ihr eigenes
Gewicht in ihrer Position steht ohne daß Kräfte auf sie
wirken. Bei einem Halten der Druckplatte von Hand treten
solche Kräfte auf, was zu den genannten Passerfehlern führt.
Die Vorrichtung ist einfach aufgebaut, kann kostengünstig
hergestellt werden und sie ist in ihrer Handhabung
unkompliziert. Der Weg der Zuführung der Druckplatte entlang
der schräg nach oben aus dem Druckwerk herausführenden
Geraden kann in bequemer Körperhaltung vorgenommen werden,
wobei die Druckplatte gut in ihre exakte Position bringbar
ist. Beschädigungen der Druckplatte sind kaum möglich, da die
Druckplatte auf ihrer Bildseite durch mindestens eine leicht
drehbare Rolle geführt wird. Solche Rollen müssen durch ihre
Länge und/oder ihre Anordnung so ausgebildet werden, daß ein
Durchbiegen der Druckplatte in ihrem mittleren Bereich nicht
möglich ist. Am zweckmäßigsten ist eine durchgehende Walze
mit einer der Druckplattenbreite entsprechenden Länge.
Druckplatten großer Länge können auch mittels mehrerer
übereinander angeordneter Rollen geführt werden. Die
Funktionssicherheit sowie die exakte Zuführung der
Druckplatte ist durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in
hohem Maße gewährleistet.
Eine Weiterbildung sieht ein weiteres Element zum Halten und
Führen der Druckplatte vor, wobei mindestens eine weitere
Halteeinrichtung oberhalb der mindestens einen Rolle
angeordnet ist, die die Druckplatte durch Ansaugen hält,
jedoch dabei auf dieser gleiten kann. Diese Halteeinrichtung
ist ebenfalls in eine Plattenwechselposition verbringbar, in
der sie im wesentlichen auf der schräg nach oben aus dem
Druckwerk herausführenden Geraden liegt.
Der Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, daß auch
größere Druckplatten auf einfache Weise in die Vorrichtung
eingebracht und von dieser gehalten werden können. Durch das
Ansaugen der Druckplatte erfährt diese eine gewisse
Straffung, durch welche sich die Druckplatte schon zu Beginn
der Plattenzylinderdrehung gut an den Zylinder anlegt. Da das
Ansaugen der Druckplatte nicht auf der Bildseite erfolgt,
besteht auch nicht die Gefahr einer Beschädigung der
druckenden Fläche.
Für die weitere Halteeinrichtung sind mehrere
Ausführungsformen denkbar, wobei jedoch wichtig ist, daß auch
eine Druckplatte mit abgewinkeltem hinteren Ende handhabbar
ist. Zu diesem Zweck sieht eine Weiterbildung vor, daß die
Halteeinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie die
Druckplatte freigibt, bevor die abgewinkelte Hinterkante die
Halteeinrichtung erreicht.
Eine Reihe von Weiterbildungen befassen sich mit der
Anordnung der Elemente zum Halten und Führen der Druckplatte.
So ist es zweckmäßig, daß das mindestens eine Element zum
Halten und Führen der Druckplatte an einem hochklappbaren
Druckwerkschutz angeordnet ist. Ein solcher Druckwerkschutz
muß ohnehin an jedem Druckwerk vorhanden sein, um Unfälle zu
vermeiden. Dieser Druckwerkschutz wurde auch zum manuellen
Zuführen einer Druckplatte hochgeklappt. Das Element oder die
Elemente zum Halten und Führen der Druckplatte können also
mittels eines Arbeitsganges, den der Drucker ohnehin
ausführen muß, in Position gebracht werden.
Die Anordnung am Druckwerkschutz erfolgt zweckmäßigerweise
dadurch, daß das mindestens eine Element zum Halten und
Führen der Druckplatte auf einem unteren Teilstück des
Druckwerkschutzes angeordnet ist und daß das untere Teilstück
in eine Position verbringbar ist, in der das mindestens eine
Element auf der schräg nach oben aus dem Druckwerk
herausführenden Geraden liegt.
Die Positionierung des unteren Teilstück des
Druckwerkschutzes kann dadurch vorgenommen werden, daß es an
seinem unteren Ende in einer am Druckwerk angebrachten
Führung verschiebbar gelagert ist und das obere Teilstück des
Druckwerkschutzes mit einem Hebel einen winkelförmigen Arm
bildet, der am Druckwerk gelagert ist, wobei das obere und
das untere Teilstück des Druckwerkschutzes durch ein Gelenk
miteinander verbunden sind. Durch Schwenkung des Hebels mit
dem oberen Teilstück des Druckwerkschutzes wird das untere
Teilstück des Druckwerkschutzes gegen einen Anschlag der
Führung verbracht, wodurch die Elemente zum Halten und Führen
der Druckplatte in die im wesentlichen auf der Geraden
liegende Plattenwechselposition verbringbar sind.
Der Druckwerkschutz wird in dieser Position gehalten, indem
zwischen dem Hebel und dem Druckwerk eine Gasdruckfeder
derart angebracht ist, daß das Hebelteilstück bis zum
Angriffspunkt der Gasdruckfeder, die Gasdruckfeder und die
Lagerpunkte am Druckwerk ein Dreieck bilden, wobei sich durch
verschiedene Winkelverhältnisse im auf- und zugeklappten
Zustand des Druckwerkschutzes sowie durch die Dimensionierung
der Kraft der Gasdruckfeder derartige Kraftverhältnisse
ergeben, daß die Gasdruckfeder den Druckwerkschutz im
aufgeklappten Zustand hält, im zugeklappten Zustand das
Gewicht des Druckwerkschutzes die Gasdruckfeder jedoch im
zusammengedrückten Zustand hält.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß zwischen dem Hebel und dem
Druckwerk statt der Gasdruckfeder ein pneumatisches Element
angeordnet ist, welches an einem Hebelteilstück derart
angreift, daß der Druckwerkschutz durch das pneumatische
Element öffen- und schließbar ist. Auf diese Weise ist es
möglich, daß der Druckwerkschutz automatisch geöffnet und
geschlossen werden kann, also auch die Elemente zum Halten
und Führen der Druckplatte automatisch in
Plattenwechselposition bringbar sind.
Zur Führung der Druckplatte ohne eine Durchbiegen ist es
zweckmäßig, daß die mindestens eine Rolle als mindestens eine
leicht drehbare durchgehende Walze ausgebildet ist, die
mindestens die Breite der Druckplatte aufweist. Um
Beschädigungen der Druckplatte zu vermeiden und eine sichere
Führung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, daß die Walze
mit über die Walzenoberfläche hinausragenden Ringen aus
elastischem Material bestückt ist. Die Anzahl der über die
Walze verteilten Ringe muß derart sein, daß die Druckplatte
ohne jegliches Durchbiegen sicher geführt ist. Die Walze wird
dadurch leicht drehbar aufgehängt, daß sie mittels
Kugellagern gelagert ist.
Als Ausführungsbeispiel für das weitere Element zum Halten
und Führen einer Druckplatte kann als Halteeinrichtung ein
mittels einer Steuereinrichtung entlüftbarer Saugnapf
vorgesehen sein. Die Halteeinrichtung kann auch eine mit Saugluft
beaufschlagte Saugleiste sein, wobei durch eine Steuerung mit
einem Zwei-Wege-Ventil statt des Unterdrucks Atmosphärendruck
anschließbar ist. Gibt eine Halteeinrichtung der aufgezeigten
Art die Druckplatte frei, so fällt das Druckplattenende durch
sein Gewicht leicht nach unten und entfernt sich dabei so weit
von der Halteeinrichtung, daß eine Kollision der
abgewinkelten Hinterkante der Druckplatte mit der
Halteeinrichtung nicht mehr möglich ist.
Eine sehr einfach zu handhabende Halteeinrichtung besteht aus
mindestens einem Saugnapf, der eine abdichtende, elastische
Sauglippe aufweist, welche beim Andrücken der Druckplatte ein
Volumen abschließt, wobei die Sauglippe aus einem Material
mit guten Gleiteigenschaften besteht und die Druckplatte eine
Bohrung aufweist, wobei Bohrung und Saugnapf derart
angeordnet sind, daß in einer Plattenposition, in der die
Halteeinrichtung lösen soll, die Bohrung die Sauglippe durch
die Verschiebung der Druckplatte passiert. Bei dieser
Einrichtung steckt der Drucker die Druckplatte mit ihrer
Vorderkante in eine Klemmeinrichtung, wobei er sie an der
hinteren Seite der Rolle vorbeiführt. Danach drückt er die
Druckplatte mit ihrer nichtdruckenden Seite an den Saugnapf
oder an die Saugnäpfe der Halteeinrichtung. Die Maschine
zieht die Druckplatte ein, wobei sie an der Halteeinrichtung
vorbeigleitet, bis eine Bohrung in der Druckplatte die
Sauglippe passiert. Solche Bohrungen sind am Ende der
Druckplatte ohnehin vorhanden, da sie für die Plattenkopie
bzw. für das Stanzen gebraucht werden. Durch die Entlüftung
mit Hilfe dieser Bohrung löst die Halteeinrichtung und die
Druckplatte kann weiter in die Maschine eingezogen werden.
Dieses selbständige Lösen ist wie bereits erwähnt bei einer
abgekanteten Hinterkante einer Druckplatte erforderlich. Die
Entlüftung mittels der Bohrung sorgt für eine rechtzeitige
Freigabe der Druckplatte, damit diese in die Maschine
eingezogen werden kann. Auch der Saugnapf läßt sich
zweckmäßigerweise an dem hochklappbaren Druckwerkschutz
befestigen, wobei eine Anordnung an dem unteren Teilstück des
Druckwerkschutzes, an dem auch die Rolle befestigt ist, dafür
sorgt, daß bei der entsprechenden Stellung dieses Teilstücks
des Druckwerkschutzes beide Halteeinrichtungen im
wesentlichen auf der Geraden liegen.
Für eine optimale Funktionssicherheit ist es erforderlich,
daß die Haltekraft der weiteren Halteeinrichtung entsprechend
dimensioniert wird. Die erforderliche Haltekraft hängt von
der Beschaffenheit der Druckplatte ab. Die Größe der
Haltekraft kann mittels des Durchmessers der Sauglippe des
Saugnapfs und durch den erzielbaren Unterdruck eingestellt
werden. Dabei ist eine Vergrößerung der Haltekraft durch eine
Vergrößerung des Unterdrucks im angesaugten Zustand,
beispielsweise durch Verkleinerung des Volumens, sowie durch
eine Vergrößerung des Durchmessers der Sauglippe des
Saugnapfs zu erreichen. Die Haltekraft muß mindestens so groß
sein, daß sie für das Halten der Druckplatte ausreicht, sie
darf jedoch höchstens so groß sein, daß ein Gleiten der
Sauglippe auf der Platte noch möglich ist.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß das Volumen entsprechend
der gewünschten Haltekraft variabel einstellbar ist. Auf
diese Weise ist es möglich, eine Halteeinrichtung an
verschiedene Druckplatten, welche wegen ihres Gewichts und
ihrer Oberflächenbeschaffenheit eine unterschiedliche
Haltekraft benötigen, anzupassen.
Die Halteeinrichtung kann derart ausgestaltet sein, daß das
Volumen in einen festen Körper eingeformt ist und daß die
elastische Sauglippe an den festen Körper angefügt ist. Bei
einer derartigen Weiterbildung läßt sich das variable Volumen
dadurch erzielen, daß das Volumen in dem festen Körper als
Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist. Das Volumen kann
durch die Position des Kolbens eingestellt werden. Der Kolben
muß dabei so ausgebildet sein, daß seine Einstellung sich
nicht von selbst verstellt. Dies kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß eine Gewindespindel den festen Körper nach
außen durchsetzt. Die Gewindespindel kann von außen gedreht
werden, wodurch eine Nachjustierung während des Betriebs
möglich ist.
Für die Größe der Haltekraft ist des weiteren von Einfluß,
wieviel Luft beim Andrücken der Platte aus dem Saugnapf
entweicht. Daher sieht eine Weiterbildung vor, daß eine genau
definierte Haltekraft innerhalb eines engen Toleranzbereichs
dadurch erzielt wird, daß ein vorbestimmter Abstand zwischen
dem Rand der Sauglippe im nicht angesaugten Zustand und dem
festen Körper vorgesehen ist, und daß beim Andrücken der
Platte die Sauglippe derart verformbar ist, daß der Körper an
die Platte anschlägt. Durch die Bemessung des Abstands kann
der im Volumen erzielte Unterdruck, der beim Andrücken der
Platte entsteht, entsprechend der gewünschten Haltekraft sehr
genau eingestellt werden.
Nach Freigabe der Druckplatte durch das letzte Element zum
Halten und Führen der Druckplatte wird diese durch ein
Andrückelement aufgefangen und geführt. Ein solches
Andrückelement ist in der Nähe des Plattenzylinders
angeordnet und dient dem Einfügen der Druckplattenhinterkante
in die Einrichtung zur Aufnahme der Druckplattenhinterkante.
Das Andrückelement ist derart angeordnet, daß es sich mit
geringer seitlicher Versetzung am unteren Ende der Geraden
befindet, die in der Plattenwechselposition zwischen den
Klemmflächen der Einrichtung zur Aufnahme der
Druckplattenvorderkante verlaufend zur druckwerkszugewandten
Seite der Rolle führt.
Die geforderten Gleiteigenschaften weisen beispielsweise eine
Sauglippe auf, die aus Gummi mit einer Härte von 40 bis 45
Shore ist.
Eine weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform mit zwei an einem
Druckwerkschutz angeordneten Halteeinrichtungen in
Plattenwechselposition,
Fig. 2 dieselben Halteeinrichtungen im geschlossenen
Zustand
des Druckwerkschutzes,
Fig. 3 eine Ausführungsform der Rolle,
Fig. 4 ein unteres Teil eines Druckwerkschutzes mit Rolle
und Saugnapf,
Fig. 5 dasselbe Teil mit drei Rollen,
Fig. 6 dasselbe Teil mit Rolle und Saugleiste,
Fig. 7 ein Saugnapf,
Fig. 8 eine Weiterbildung des Saugnapfs und
Fig. 9 ein Saugnapf mit einstellbarer Haltekraft.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Elemente 28
zum Halten und Führen der Druckplatte 3 an einem unteren
Teilstück 10 eines Druckwerkschutzes 9 angebracht sind. Bei
diesen Elementen 28 handelt es sich um eine Rolle 2 im
unteren Bereich dieses Teilstücks des Druckwerkschutzes und
um einen Saugnapf 31 am oberen Ende des unteren Teilstücks 10
des Druckwerkschutzes 9. Der Druckwerkschutz 9 befindet sich
im hochgeklappten Zustand, wobei das obere Teilstück 11 des
Druckwerkschutzes 9 mit einem Hebel 12 einen abgewinkelten
Arm bildet. Der Hebel 12 ist mittels eines Lagers 13 mit dem
Druckwerk 6 schwenkbar verbunden. Das obere Teilstück 11 des
Druckwerkschutzes 9 bildet mit dem unteren Teilstück 10 des
Druckwerkschutzes 9 die Teile des Druckwerkschutzes, welche
zur Vermeidung von Unfällen vor das Druckwerk 6 schwenkbar
sind. Zu diesem Zweck sind die beiden Teilstücke 10 und 11
des Druckwerkschutzes mittels eines Gelenks 14 scharnierartig
miteinander verbunden. Das untere Teilstück des
Druckwerkschutzes 10 ist mittels Führungsbolzen 16, die in
einer Führung 15 mit U-förmigem Profil laufen, gelagert. Am
oberen Ende der Führung 15 befindet sich ein Anschlag 17, der
die Bewegung der Führungsbolzen 16 nach oben begrenzt. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird der Druckwerkschutz von
Hand hochgeklappt, wobei er in der dargestellten,
hochgeklappten Position durch eine Gasdruckfeder 23 oder
jeweils einer Gasdruckfeder an beiden Seiten gehalten wird.
Diese Gasdruckfeder 23 besitzt ein Lager 24 am Druckwerk 6
und ein Lager 25 am Hebel 12. Die beiden Lager der
Gasdruckfeder 23 bilden mit dem Druckwerk und dem Teilstück
des Hebels 12 zwischen dem Lager 13 und dem Lager 25 ein
Dreieck, dessen Winkelverhältnisse sich mit dem
Herunterklappen des Druckwerkschutzes verändern, wie dies aus
einem Vergleich der Fig. 1 und 2 entnehmbar ist. Die
Gasdruckfeder 23 benötigt in der in Fig. 1 gezeichneten
Position eine wesentlich geringere Kraft zum Aufstellen des
Druckwerkschutzes 9, wie dies in der Position der Fig. 2 der
Fall ist. Es läßt sich also die Gasdruckfeder 23 derart
ausbilden, daß sie im aufgeklappten Zustand den
Druckwerkschutz in seiner Position hält, wobei beidseitig die
Führungsbolzen 16 an den Anschlägen 17 anliegen, und daß aber
in einer Position, in der sich der Druckwerkschutz im
heruntergeklappten Zustand befindet, durch das Gewicht des
Druckwerkschutzes 9 die Gasdruckfeder 23 in ihrer
zusammengepreßten Position gehalten wird. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß der Drucker mit einem Handgriff den
Druckwerkschutz aufklappen kann und der Druckwerkschutz in
dieser Position verbleibt, in der sowohl die Rolle 2 als auch
der Saugnapf 31 derart positioniert sind, daß sowohl die
druckwerkszugewandte Seite der Rolle 2 als auch die
Sauglippe 33 des Saugnapfs 31 auf der Geraden liegen, welche senkrecht
zu den Klemmleisten der Klemmflächen 45 der Einrichtung zur Aufnahme
der Druckplattenvorderkante 4 verlaufend zwischen diesen
Klemmflächen 45 hindurchführt und schräg nach oben aus dem
Druckwerk 6 herausführt.
Anstelle der Gasdruckfeder 43 kann auch ein pneumatisches
Element 46 angeordnet werden, wobei dies die entsprechende
Kraft aufbringen muß, um den Druckwerkschutz 9 aus der
geschlossenen Position in Fig. 2 in die geöffnete Position
gemäß Fig. 1 zu drücken. Es ist auch möglich dieses
pneumatische Element so anzubringen, daß es an einem Hebel
angreift, der in der geschlossenen Position des
Druckwerkschutzes ungefähr dieselbe Stellung einnimmt, wie
der Hebel 12 in der geöffneten Position des
Druckwerkschutzes. Auf diese Weise ist für die Bedienung eine
geringere Kraft des pneumatischen Elements 46 erforderlich.
Die Fig. 1 zeigt in der Vorrichtung zum Halten und Führen
der Druckplatte eine Druckplatte 3, welche eine Bohrung 35
und eine abgewinkelte Druckplattenhinterkante 32 aufweist.
Die Druckplatte 3 ist zwischen die Klemmflächen 45 der
Einrichtung 4 zur Aufnahme der Druckplattenvorderkante
eingefügt. Diese Einrichtung befindet sich in einem Kanal des
Plattenzylinders 7, durch dessen Drehung die Druckplatte um
den Zylinder herumgewickelt wird. In demselben Kanal bzw. in
unmittelbarer Nachbarschaft zur Einrichtung 4 zur Aufnahme
der Druckplattenvorderkante befindet sich eine Einrichtung 5
zur Aufnahme der Druckplattenhinterkante. Ein
Andrückelement 8 dient dazu, die abgewinkelte
Druckplattenhinterkante 32 in die Einrichtung zur Aufnahme
der Druckplattenhinterkante 5 einzufügen. Die Klemmflächen
dieser Einrichtung liegen in radialer Richtung, so daß nach
dem Klemmen der Druckplattenhinterkante eine hohe Kraft zur
Spannung der Druckplatte 3 aufgebracht werden kann. Der
Plattenzylinder 7 wird durch ein Farbwerk 29 mit Farbe
versorgt und gibt ein Negativ des zu druckenden Bildes auf
einem Gummizylinder 30, welcher dieses an den Papierbogen
weitergibt.
Das Zuführen der Druckplatte geschieht auf die Weise, daß der
Drucker die Druckplatte 3 mit ihrer Vorderkante an der
druckwerkszugewandten Seite der Rolle 2 vorbeiführt und in
die Klemmflächen 45 für die Aufnahme der
Druckplattenvorderkante einfügt. Für eine genaue
Positionierung der Druckplatte dienen Passerbolzen in dieser
Einrichtung 4 zur Aufnahme der Druckplattenvorderkante,
welche mit U-förmigen Ausnehmungen der Druckplatte
zusammenwirken. Den oberen Bereich der Druckplatte 3 drückt
der Drucker an den Saugnapf 31. Danach bewirkt ein Kopfdruck
das Schließen der Einrichtung 4 zur Aufnahme der
Druckplattenvorderkante sowie eine Drehung des
Plattenzylinders 7, der dabei die Druckplatte 3 aufwickelt.
Sobald die Bohrung 35 unter der Sauglippe 33 des Saugnapfs 31
hindurchgleitet, wird der Saugnapf entlüftet und die
Druckplatte freigegeben. Durch ihr Gewicht fällt sie ein
kleines Stück nach unten, so daß die abgewinkelte
Druckplattenhinterkante 32 an dem Saugnapf 31 vorbeigleiten
kann. Wenn die Druckplattenhinterkante 32 die Rolle 2
passiert, fällt die Druckplattenhinterkante 32 wiederum etwas nach unten, wird jedoch
durch das Andrückelement 8 aufgefangen, welches schließlich
die Druckplattenhinterkante einfügt, indem das
Andrückelement 8 die Hinterkante der Druckplatte durch eine
Bewegung in Richtung des Doppelpfeils in die Einrichtung 5
hineindrückt. Der kurze Pfeil deutet das Einspannen durch die
Bewegung eines Klemmelements der Einrichtung 5 an und der
lange Pfeil die Spannbewegung beider Klemmelemente zum
Spannen der Druckplatte.
Fig. 2 zeigt dieselbe Halteeinrichtung in geschlossenem
Zustand des Druckwerkschutzes. In dieser Position befindet
sich die Gasdruckfeder 23 in dem bereits erwähnten
zusammengedrückten Zustand. Im Inneren des Druckwerks ist der
Plattenzylinder 7 in einer Position dargestellt, in der das
Andrückelement 8 die abgewinkelte Druckplattenhinterkante 32
in die Einrichtung zur Aufnahme der Druckplattenhinterkante 5
einfügt. In dieser Position kann der Druckwerkschutz 9 schon
geschlossen sein, muß es aber nicht.
Fig. 3 zeigt eine günstige Ausführungsform der Rolle 2,
welche eine besonders schonende Handhabung der Druckplatte
garantiert. Bei Verwendung mehrerer Rollen ist es zweckmäßig,
alle in dieser Weise auszubilden. Die Rolle 2 besteht aus
einem Rohr 19, welches mindestens die Breite der
Druckplatte 3 aufweist. In dieses Rohr 19 sind Lagerzapfen 20
an beiden Seiten mittels Kugellagern 21 gelagert. Die
Lagerzapfen 20 befinden sich in Halterungen 18, die an dem
unteren Teilstück des Druckwerkschutzes 10 befestigt sind.
Die Oberfläche des Rohres 19 trägt Ringe 22 aus elastischem
Material. Diese Ringe 22 sind in Nuten eingefügt und ragen
über die Oberfläche des Rohres hinaus, damit die Druckplatte
auf dem elastischen Material der Ringe 22 läuft. Die Anzahl
der Ringe richtet sich danach, wieviel Unterstützungspunkte
notwendig sind, damit die Druckplatte 3 sauber geführt wird.
Fig. 4 zeigt ein unteres Teil 10 eines Druckwerkschutzes 9,
welches zwei Elemente 28 zum Halten und Führen der
Druckplatte 3 aufweist. Am unteren Ende ist als ein solches
Element 28 eine Rolle 2 angebracht, die durch eine
Halterung 18 getragen wird, welche an dem unteren Teilstück
des Druckwerkschutzes 10 befestigt ist. Die Halterung 18
weist eine Höhe auf, die gewährleistet, daß die abgewinkelte
Hinterkante einer Druckplatte hindurchgeführt werden kann.
Als weiteres Element 28 zum Halten und Führen der
Druckplatte 3 ist am oberen Ende des unteren Teilstücks 10
des Druckwerkschutzes 9 ein Saugnapf 31 angebracht, der eine
Sauglippe 33 aus elastischem Material aufweist, welche an
einem festen Körper 37 befestigt ist. Der genauere Aufbau
dieses Saugnapfs 31 wird weiter unten erläutert. Am oberen
Ende ist desweiteren ein Gelenk 14 sichtbar, welches der
Zusammenfügung des unteren Teilstücks 10 des
Druckwerkschutzes mit dem oberen Teilstück 11 des
Druckwerkschutzes dient. Am unteren Ende ist ein
Führungsbolzen 16 zu sehen, der beidseitig angeordnet in
U-förmigen Führungen 15 am Druckwerk 6 geführt werden kann.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des unteren
Teilstücks 10 eines Druckwerkschutzes, welches im Unterschied
zu den oben beschriebenen mit drei Elementen 28 zum Halten
und Führen der Druckplatte ausgestattet ist, wobei es sich in
diesem Fall um 3 Rollen 2, 2′ und 2′′ handelt. Alle Rollen
werden durch Halterungen 18, 18′ und 18′′ in der bereits
beschriebenen Weise getragen. Bei dieser Ausführungsform ist
es kein Problem, Druckplatten mit einer abgewinkelten
Hinterkante einzuführen, da die Abwinkelung der Hinterkante
nach innen weist und daher problemlos an den Rollen
vorbeiläuft.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein
unteres Teilstück 10 des Druckwerkschutzes, wobei zwei
Elemente 28 zum Halten und Führen der Druckplatte angeordnet
sind. Das untere Element 28 ist eine Rolle 2 in der oben
beschriebenen Weise und das obere Element 28 ist eine
Saugleiste 41, die eine Gleitfläche 42 mit einer oder
mehreren Ausgangsöffnungen 43 aufweist. Die Saugleiste 41 ist
als Rohr 44 ausgebildet, das durch Saugluft beaufschlagt
wird, wobei mittels eines Zwei-Wege-Ventils Atmosphärendruck
anschließbar ist, wenn die Druckplatte wegen ihrer
abgewinkelten Hinterkante losgelassen werden muß.
Fig. 7 zeigt eine Halteeinrichtung 1, die als Saugnapf 31
ausgebildet ist. Dieser Saugnapf 31 ist an dem
Druckwerkschutz 9 befestigt und eine Druckplatte 3 wird zum
Halten angedrückt. Die Sauglippe 33 ist elastisch und dichtet
das Volumen 34 des Saugnapfs 31 ab. Beim Andrücken der
Druckplatte 3 ist Luft aus dem Volumen 34 entwichen, wodurch
ein Unterdruck für das Halten der Druckplatte 3 sorgt. Die
Druckplatte 3 wird in Richtung des Pfeils 36 verschoben. In
dieser Druckplatte 3 ist eine Bohrung 35 vorgesehen, wobei
Saugnapf 31 und Bohrung 35 derart angeordnet sind, daß die
Bohrung 35 in einer Plattenposition, in der die
Halteeinrichtung lösen soll, die Sauglippe 33 durch die
Verschiebung 36 der Druckplatte passiert. Dadurch wird das
Volumen 34 entlüftet und der Saugnapf 31 löst sich von der
Druckplatte 3. Die Bohrungen 35 sind in der Regel an jedem
hinteren Ende einer Druckplatte vorhanden, um die Druckplatte
für die Plattenkopie bzw. für die Einspannung zum Stanzen der
U-förmigen Ausnehmungen in die richtige Lage zu bringen.
Die Haltekraft des Saugnapfs 31 wird durch den Durchmesser D
der Sauglippe 33 sowie durch den Unterdruck und die Größe des
Volumens 34 bestimmt. Bei dieser einfachen Ausführungsform
hängt der Unterdruck und die Größe des Volumens 34 mit davon
ab, wie stark die Druckplatte 3 an den Saugnapf 31 angedrückt
wird. Ein kleines Volumen 34, das durch eine Kraft stark
vergrößert wird, welche die Druckplatte 3 senkrecht vom
Saugnapf 31 wegzieht, bringt den größten Unterdruck und damit
die größte Haltekraft.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Volumen 34 in
einen festen Körper 37 eingeformt ist. Der Saugnapf 31
besteht aus einer trichterförmigen Sauglippe 33, die an den
festen Körper 37 angefügt ist. In Fig. 8 ist ersichtlich,
daß die Druckplatte 3 soweit an den Saugnapf 31 angepreßt
wurde, daß der feste Körper 37 an die Druckplatte 3
anschlägt. Beim Andrücken der Druckplatte 3 wird die
Sauglippe 33 entsprechend verformt. Dabei wird der Abstand a
zwischen dem Rand der Sauglippe 33 in nicht angesaugtem
Zustand (Fig. 9) und dem festen Körper 37 überwunden. Auf
diese Weise entweicht eine genau definierte Menge Luft und
ein definierter Unterdruck entsteht, wodurch die Haltekraft
innerhalb eines engen Toleranzbereichs reproduzierbar
einzustellen ist. Diese reproduzierbare Einstellung ist
deshalb von Bedeutung, weil bei einer zu großen Haltekraft
der Gleitwiderstand des Saugnapfs auf der Platte zu groß
wird. Andererseits ist eine bestimmte Haltekraft erforderlich
um die Druckplatte zu halten.
Fig. 8 zeigt eine Druckplatte 3, die an ihrem Ende eine
Abwinkelung 32 aufweist, über welche die Halteeinrichtung
nicht hinweggleiten kann. Darum ist es erforderlich, daß der
Saugnapf 31 die Druckplatte 3 vor dem Erreichen ihres
Endbereichs freigibt. Dafür sorgt die Bohrung 5 der
Druckplatte, welche wie bereits dargelegt ohnehin vorhanden
ist.
Fig. 9 zeigt eine Weiterbildung des Saugnapfs 31 mit einem
Volumen 34, das in dem festen Körper 37 als
Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist. Bei dieser
Ausführungsform wird das Volumen 34 durch die Position des
Kolbens 39, beispielsweise mittels einer Gewindespindel
eingestellt. Der Vorteil besteht darin, daß sich der
Unterdruck entsprechend der gewünschten Haltekraft einstellen
läßt. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung kann die
Verstellung auch während des Betriebs vorgenommen werden.
Durch das verstellbare Volumen 34 lassen sich Druckplatten 3
verschiedenen Gewichts und verschiedener
Oberflächenbeschaffenheit so halten, daß sie sicher gehalten
werden und die Sauglippe 33 trotzdem leicht auf der
Druckplatte 3 gleitet.
Bezugszeichenliste
1 Halteeinrichtung, welche die Druckplatte ansaugt
2, 2′, 2′′ Rolle
3 Druckplatte
4 Einrichtung zur Aufnahme der Druckplattenvorderkante
5 Einrichtung zur Aufnahme der Druckplattenhinterkante
6 Druckwerk
7 Plattenzylinder
8 Andrückelement
9 Druckwerksschutz
10 unteres Teilstück des Druckwerksschutzes
11 oberes Teilstück
12 Hebel
13 Lager
14 Gelenk
15 Führung (U-Profil)
16 Führungsbolzen
17 Anschlag
18, 18′, 18′′ Halterungen für Rolle
19 Rohr
20 Lagerzapfen
21 Kugellager
22 Ringe
23 Gasdruckfeder
24 Lager am Druckwerk
25 Lager am Hebel
26 Klemmflächen für die Aufnahme der Druckplattenhinterkante
27 Betätigung des Andrückelements
28 Element zum Halten und Führen der Druckplatte
29 Farbwerk
30 Gummizylinder
31 Saugnapf
32 abgewinkelte Druckplattenhinterkante
33 Sauglippe
34 Volumen
35 Bohrung
36 Pfeil (Verschiebung der Platte)
37 fester Körper
38 Kolben-Zylinder-Einheit
39 Kolben
40 Ringnuten
41 Saugleiste
42 Gleitfläche
43 Ansaugöffnung
44 Rohr
45 Klemmflächen für die Aufnahme der Druckplattenvorderkante
46 pneumatisches Element
47 Hebelteilstück für Gasdruckfeder oder pneumatisches Element
D Durchmesser
a Abstand
2, 2′, 2′′ Rolle
3 Druckplatte
4 Einrichtung zur Aufnahme der Druckplattenvorderkante
5 Einrichtung zur Aufnahme der Druckplattenhinterkante
6 Druckwerk
7 Plattenzylinder
8 Andrückelement
9 Druckwerksschutz
10 unteres Teilstück des Druckwerksschutzes
11 oberes Teilstück
12 Hebel
13 Lager
14 Gelenk
15 Führung (U-Profil)
16 Führungsbolzen
17 Anschlag
18, 18′, 18′′ Halterungen für Rolle
19 Rohr
20 Lagerzapfen
21 Kugellager
22 Ringe
23 Gasdruckfeder
24 Lager am Druckwerk
25 Lager am Hebel
26 Klemmflächen für die Aufnahme der Druckplattenhinterkante
27 Betätigung des Andrückelements
28 Element zum Halten und Führen der Druckplatte
29 Farbwerk
30 Gummizylinder
31 Saugnapf
32 abgewinkelte Druckplattenhinterkante
33 Sauglippe
34 Volumen
35 Bohrung
36 Pfeil (Verschiebung der Platte)
37 fester Körper
38 Kolben-Zylinder-Einheit
39 Kolben
40 Ringnuten
41 Saugleiste
42 Gleitfläche
43 Ansaugöffnung
44 Rohr
45 Klemmflächen für die Aufnahme der Druckplattenvorderkante
46 pneumatisches Element
47 Hebelteilstück für Gasdruckfeder oder pneumatisches Element
D Durchmesser
a Abstand
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Zuführen einer Druckplatte zu einem
Plattenzylinder einer Druckmaschine der eine Einrichtung
zum Festspannen der Druckplattenvorderkante aufweist,
wobei die Vorrichtung mit mindestens einem Element zum
Halten und Führen der Druckplatte ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Halten und Führen der
Druckplatte (3) mindestens eine leicht drehbare Rolle (2)
dient, die am unteren Teilstück (10) des Druckwerkschutzes
befestigt ist, wobei die druckwerkszugewandte Seite der Rolle (2)
in einer Plattenwechselposition im wesentlichen auf einer Ebene
liegt, welche parallel zu den Klemmflächen (45)
der Einrichtung (4) zur Aufnahme der
Druckplattenvorderkante verlaufend zwischen den
Klemmflächen (45) hindurchführt und schräg nach oben aus
dem Druckwerk (6) herausführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Halten und Führen der
Druckplatte (3) oberhalb der mindestens einen Rolle (2)
mindestens eine als Saugnapf (31) ausgebildete
Halteeinrichtung (1) angeordnet ist, die
die Druckplatte (3) durch Ansaugen hält, jedoch dabei auf
dieser gleiten kann, und die ebenfalls in einer
Plattenwechselposition im wesentlichen auf der schräg
nach oben aus dem Druckwerk (6) herausführenden Geraden
liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugnapf (31) derart angeordnet und ausgebildet
ist, daß er die Druckplatte (3) freigibt, bevor eine abgewinkelte
Hinterkante (32) den Saugnapf erreicht.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Teilstück (10) des Druckwerksschutzes (9)
an seinem unteren Ende in einer am Druckwerk (6)
angebrachten Führung (15) verschiebbar gelagert ist, und
daß das obere Teilstück (11) des Druckwerkschutzes (9)
mit einem Hebel (12) einen winkelförmigen Arm bildet, der
am Druckwerk (6) gelagert ist, daß das obere (11) und das
untere Teilstück (10) des Druckwerkschutzes (9) durch ein
Gelenk (14) miteinander verbunden sind, wobei durch
Schwenkung des Hebels (12) mit dem daran befestigten
oberen Teilstück (11) des Druckwerkschutzes (9) das
untere Teilstück (10) gegen einen Anschlag (17) der
Führung (15) verbringbar ist, wodurch die Elemente (28)
zum Halten und Führen der Druckplatte (3) in die im
wesentlichen auf der Geraden liegende
Plattenwechselposition verbringbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Hebel (12) und dem Druckwerk (6) eine
Gasdruckfeder (23) derart angeordnet ist, daß das
Hebelteilstück (47) bis zum Lager (25) der
Gasdruckfeder (23), die Gasdruckfeder (23) und die
Lager (13, 24) am Druckwerk (6) ein Dreieck bilden, wobei
sich durch verschiedene Winkelverhältnisse im auf- und
zugeklappten Zustand des Druckwerksschutzes (9) sowie
durch die Dimensionierung der Kraft der
Gasdruckfeder (23) derartige Kraftverhältnisse ergeben,
daß die Gasdruckfeder (23) den Druckwerkschutz (9) im
aufgeklappten Zustand hält, jedoch im zugeklappten
Zustand das Gewicht des Druckwerkschutzes (9) die
Gasdruckfeder (23) im zusammengedrückten Zustand hält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Hebel (12) und dem Druckwerk (6) ein
pneumatisches Element (46) angeordnet ist, welches an dem
Hebelteilstück (47) derart angreift, daß der
Druckwerkschutz (9) durch das pneumatische Element (46)
öffen- und schließbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Rolle (2) als mindestens eine
durchgehende Walze ausgebildet ist, die mindestens die
Breite der Druckplatte aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze mit über die Walzenoberfläche
hinausragenden Ringen (22) aus elastischem Material
bestückt ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Rolle (2) mittels
Kugellagern (21) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (1) ein mittels einer Steuerung
entlüftbarer Saugnapf (31) ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (1) eine mit Unterdruck
beaufschlagte Saugleiste (41) ist, wobei durch eine
Steuerung mit einem Zwei-Wege-Ventil statt des
Unterdrucks Atmosphärendruck anschließbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (1) ein Saugnapf (31) ist, der
eine abdichtende, elastische Sauglippe (33) aufweist,
welche beim Andrücken der Druckplatte (3) ein
Volumen (34) abschließt, daß die Sauglippe (33) aus einem
Material mit guten Gleiteigenschaften besteht, daß die
Druckplatte (39) eine Bohrung (35) aufweist und daß
Saugnapf (31) und Bohrung (35) derart angeordnet sind,
daß die Bohrung (35) in einer Plattenposition, in der die
Halteeinrichtung (1) lösen soll, die Sauglippe (33) durch
die Verschiebung (36) der Druckplatte (3) passiert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser (D) und das Volumen (34) des
Saugnapfs (31) derart bemessen sind, daß die Haltekraft
für das Halten der Druckplatte (3) ausreicht, jedoch ein
Gleiten der Sauglippe (33) auf der Druckplatte (3)
zuläßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen (34) entsprechend der gewünschten
Haltekraft variabel einstellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen (34) in einen festen Körper (37)
eingeformt ist und daß die elastische Sauglippe (33) an
den festen Körper (37) angefügt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen (34) in dem festen Körper (37) als
Kolben-Zylinder-Einheit (38) ausgebildet ist, wobei das
Volumen (34) durch die Position des Kolbens (39)
einstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abstand (a) zwischen dem Rand der Sauglippe (33)
im nicht angesaugten Zustand und dem festen Körper (37)
vorgesehen ist, und daß beim Andrücken der
Druckplatte (3) die Sauglippe (33) derart verformbar ist,
daß der feste Körper (37) mit der Druckplatte (3)
Kontakt hat.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) derart bemessen ist, daß im
Volumen (34) der für die gewünschte Haltekraft
erforderliche Unterdruck beim Andrücken der
Druckplatte (3) entsteht.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sauglippe (33) aus Gummi mit einer Härte von 40
bis 45 Shore A ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (3) nach der Freigabe durch die
letzte die Druckplatte (3) haltende Rolle (2) durch
ein Andrückelement (8) aufgefangen und geführt wird.
Priority Applications (8)
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DE4214049A DE4214049A1 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Vorrichtung zum zufuehren einer druckplatte zu einem plattenzylinder einer druckmaschine |
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DE4214049C2 true DE4214049C2 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6457718
Family Applications (1)
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Country Status (7)
Country | Link |
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US (2) | US5460092A (de) |
EP (1) | EP0567754A1 (de) |
JP (1) | JP2597799B2 (de) |
CN (1) | CN1029673C (de) |
AU (1) | AU656667B2 (de) |
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