DE2441459A1

DE2441459A1 - Bogenausleger an druckmaschinen mit bogenfesthaltevorrichtung

Info

Publication number: DE2441459A1
Application number: DE2441459A
Authority: DE
Inventors: Janko Despot; Claus Ing Grad Simeth
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1974-08-29
Filing date: 1974-08-29
Publication date: 1976-03-18
Also published as: FR2283081B1; DE2441459B2; US3972524A; SE400958B; FR2283081A1; GB1493291A; IT1040477B; CH592563A5; SE7509404L

Description

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rs e t mas ihinenfabriJc Faber & Schleicher AG 605 Offenbach am Main

Bogenausleger an Druckmaschinen mit Bogenfesthaltevorrichtung

Die Erfindung betrifft einen Bogenausleger an Druckmaschinen mit einer im Bereich der Abnahmegreifer angeordneten Vorrichtung zum vorübergehenden Auffangen und Festhalten der Bogen während des Einschiebens eines Hilfsstapelbrettes zum Zwecke eines Stapelwechsels.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DT-PS 921 werden die ankommenden Bogen von den Sauggreifern erfaßt und an Festhaltesauger übergeben, die die Bogen solange festhalten, bis das Hilfsstapelbrett eingeschoben worden ist. Danach werden diese Festhaltesauger wirkungslos und die Bogen können auf das Hilfsstapelbrett herunterfallen. Nachteilig ist hier, daß die Bogen, insbesondere wenn sich bereits mehrere Bogen angesammelt haben, nicht mehr genügend fest gehalten werden können.

Bei einer anderen Vorrichtung dieser Art (DT-AS 2 218 535) werden alle Bewegungen der Festhalteorgane von Handhebeln und Hebelgestängen bewirkt. Diese Bewegungen können demnach offensichtlich nicht synchron mit dem Maschinenlauf bzw. Bogentakt erfolgen. Eine solche Arbeitsweise gewährleistet indeß keineeinwandfreie Funktion und kann somit Störungen und sogar Betriebsunterbrechungen verursachen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung mit einfachen Mitteln zu schaffen, mit welcher die Nachteile der bekannten Einrichtungen überwunden werden und die eine einwandfreie und zuverlässige Funktion gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß paarweise und im Takte der Bogenfolg® bzw. im Takte der Bewegung der Abnahmegreifer zusammenwirkende und dabei die Vorderkante der Bogen zwischen sich festhaltende, obere und untere Festhalteorgane vorgeshan sind, die mittels vom Abnahmegreifer betätigter erster Steuerorgane sowie mittels eines Betätigungsaggregates

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Fig.	1
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Fig.	3
Fig.	4

und ferner mittels zweiter Steuerorgane horizontal und vertikal lageverstellbar und damit in Arbeitsstellung und wieder in Ruhestellung bringbar sind.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen

eine Seitenansicht der Vorrichtung;

eine Draufsicht auf die Ebene I - I

in Fig. 1

die Vorrichtung in ihrer Arbeitsposition; die Vorrichtung in ihrer hinteren Lage.

Die in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Bogenhaltevorrichtung ist im Bereich der Vorderkante des Ausleger-Bogenstapels bzw. im Bereich der vorderen Bogengeradstoßer 3 angeordnet. Unterhalb der Bahn h der vom nichtgezeigten Greifersystem zum Ausleger angeförderten Druckbogen sind Haltestützen 6 angeordnet, die mit Bogenanschlägen 7 versehen sind. Oberhalb der Bogenbahn k sind mit den Haltestützen 6 zusammenwirkende, winkelige Klemmflager 8 angeordnet, an denen Dampfungsplattchen 9 aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff befestigt sind. Die Haltestützen 6 sind mit einem rechtwinklig dazu angeordneten Steg 10 verbunden, der seinerseits mit der Kolbenstange 11 einer doppeltwirkenden pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit in Verbindung steht. An den Klemmfingern 8 sind Gleitstücke befestigt, mit denen die Kletmnfinger 8 am Steg 10 entlang auf- und abgleiten können. In den Gleitstücken 13 sind zu beiden Seiten Führungerollen 14 drehbar gelagert. Die Gleitstücke sind mittels Bolzen 15 mit einer Betätigungsstange 16 gelenkig verbunden. Die Betätigungsstange 16 ist ihrerseits in einem

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Führungsstück 17 gleitbar gelagert, das seinerseits mittels eines Bolzens 17a im Vorrichtungsrahmen schwenkbar gelagert ist. Anderenends ist die Betätigungsstange 16 mit einer Koppelstange l8 gelenkig verbunden. In der Koppelstange l8 ist anderenends eine Betätigungsrolle I9 mittels eines Bolzens 20 verdrehbar gelagert, die mit einem Kurvenstück 21 der Abnahmegreifer 22 in Kontakt bringbar ist. Die Betätigungsrolle 19 ist ferner in einer zweiten Koppelstange 23 mittels Bolzen 20 gelagert, demzufolge beide Koppelstangen 18 und 23 gelenkig miteinander verbunden sind.

Die Koppelstange 23 ist anderenends nittels eines Bolzens 2k > mit einem Gabelstück 25 gelenkig verbunden, wobei am Bolzen 2k eine Führungsrolle 26 drehbar gelagert ist, die in Kontakt mit der Betätigungsstange l6 steht. Mit dem Gabelstück 25 ist eine Auslösestange 27 fest verbunden, die in Führurigsstücken 28 und 29 gleitbar gelagert ist, wobei letztere in der Betätigungsstange 16 befestigt sind. Im Gleitstück 13 ist eine Sperrklinke JO schwenkbar gelagert, die am oberen Rande des Steges 10 einrasten kann, wodurch die Klemmringer 8 gegen die Kraft von Federn 31 in ihrer oberen Lage und im Abstand von den Haltestützen 6 gehalten werden. Ebenfalls am Vorrichtungsrahmen befestigt sind zwei Weichenstücke 32 und 331 mit welchen die Führungsrollen Ik in Kontakt bringbar sind.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:

Wenn ein Hilfsstapelbrett zum Zwecke eines Stapelwechsels in den Bogenausleger eingeführt wird, wird durch dieses über ein nicht gezeigtes Auslöseorgan ein Luftsteuersystem in Aktion gesetzt. Dadurch wird bei einer bestimmten Lage des hin- und herschwingenden Abnahmegreifers 22 auch die pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit 12 in Aktion gesetzt und schiebt mit der Kolbenstange 11 die damit verbundene Haltestütze 6 in ihre Arbeitsposition, in der Zeichnung nach rechts, bis über die Kante des Hauptstapels 2 hinaus (wie gezeichnet). Diese Bewegung bewirkt, daß die im Führungsstück 17 verschiebbar und schwenkbar gelagerte Betätigungsstange l6 verschwenkt wird,

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demzufolge die Betätigungsrolle 19 in die Bewegungsbahn des Kurvenstückes 21 geschwenkt wird (wie gezeichnet).

Bei der weiteren Bewegung des Abnahmegreifers 22 trifft nun das Kurvenstück 21 mit der Betätigungsrolle 19 zusammen. Dadurch wird über die Koppelstange 23 die Auslösestange 27 gegen die Kraft einer Feder 36 nach rechts verschoben und trifft auf die Sperrklinke 30 und verschwenkt diese. Das von der Sperrklinke 30 am Steg 10 aufgehängte Gleitstück 13 mit dem Klemmfinger 8 wird jetzt von der Kraft der Feder Jl nach unten gezogen und trifft auf die Haltestütze 6, auf denen ein soeben angekommener und von den Bogenanschlägen 7 aufgefangener Bogen aufliegt. Der Bogen wird somit zwischen den Haltestützen 6 und den Klemmfingern 8 eingeklemmt und festgehalten und dient den nachfolgend angeforderten Bogen als vorübergehende Unterlage (vgl. Fig. 3).

Durch die Abwärtsbewegung der Klemmfinger 8 wird die am Gleitstück 13 angelenkte Betätigungsstange 16 im Führungsstück in ihre Stellung "A" verschwenkt, demzufolge das freie Ende der Betätigungsstange 16 mit der daran befestigten Betätigungsrolle 19 aus der Bewegungsbahn des Kurvenstückes 21 herausgeschwenkt wird. Die vorderen Geradstoßer 3 schwenken jetzt in ihre horizontale Lage .

Wenn also nach dem ersten, bereits festgeklemmten Bogen weitere Bogen vom Abnahmegreifer angefördert werden, befindet sich die Betätigungsrolle 19 nicht mehr im Wirkungsbereich des Kurvenstückes 21 des Abnahmegreifers 22.

In den zwischen dem von Bogen und dem Bogenstapel 2 gebildeten Zwischenraum kann jetzt das Hilfsstapelbrett eingeschoben, der Hauptstapel 2 herausgefahren und ein leeres Hauptstapelbrett eingefahren werden. Wenn das Hilfsstapelbrett eingeschoben ist,

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klappen zuerst die vorderen Geradstoßer 3 wieder in ihre Arbeitsstellung (wie gezeichnet) zurück. Gleichzeitig tritt die pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 12 wieder in Aktion, wobei die Kolbenstange Il die Haltestütze 6 in ihre Ruhest ellur^ nach links, bis hinter die vordere Kante des Bogenstapels 2, zurückzieht.

Bei dieser Horizontalbewegung werden gleichzeitig die am Gleitstück 13 gelagerten Führungsrollen l'i in Kontakt mit den beiden Weichenstücken 32 und 33 gebracht und von diesen nach oben gedrückt. Damit kommen die Klemmfinger 8 auch wieder in ihre geöffnete, obere Lage, d.h. in ihre Ruhestellung zurück. Die am Gleitstück 13 angelenkte Betätigungsstange l6 und mit ihr die Betätigungsrolle 19 wird hierbei gleichzeitig In ihre Ruhestellung "B" zurückgeschwenkt (vgl. Fig. h). Die Bogen werden von den bereits wieder in ihrer Arbeitsstellung (wie gezeichnet) befindlichen Geradstoßern von der Haltestütze 6 und den Klemmfingern 8 abgestreift und können auf das eingeschobene Hilfsstapelbrett herunterfallen.

Anstelle der pneumatisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheit 12 könnte u.U. auch ein elektromagnetisch betätigtes Aggregat zur Horizontalbewegung der Festhaltoorgane 6, 8 vorgesehen werden.

Zweckmäßigerweise ist das Kurvenstück 21 an einem Zapfen 50 des Abnahmegreifers 22 lösbar befestigt und mittels Schrauben 51 in seiner Lage relativ zur Auslöserolle 19 einstellbar.

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Claims

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Patentansprüche

Bogenausleger an Druckmaschinen mit einer im Bereich der Abnahmegreifer angeordneten Vorrichtung zum vorübergehenden Auffangen und Festhalten der Bogen während des Einschiebens eines Hilfsstapclbrettes zum Zwecke eines Stapelwechnels ,

dadurch gekennzeichnet,

daß paarweise und im Takte der Bogenfolge bzw. im Takte der Bewegung der Abnahmegreifer zusammenwirkende und dabei die Vorderkante der Bogen zwischen sich festhaltende obere und untere Festhalteorgane (6, 0) vorgesehen sind, die mittels vom Abnahmegreif er (22) betätigter erster Steuerorgane (2 1, l6, 27) 13)i sowie mittels; eines Betätigungsaggregates (12) und ferner mittels zweiter Steuerorgane (32, 33) horizontal und vertikal lageverstellbar und damit in Arbeitsstellung und wieder in Ruhestellung -bringbar sind.

I.) Bogenausleger nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß das obere Pesthalteorgan (ΰ) mittels einer von einem Kurvenstück (21) des Abnahmegreifera (22) betätigten Auslösestange (27) und eines mit dem oberen Festhalteorgan (S) fest verbundenen Gleitstückes (13) vertikal bewegbar und in Kontakt mit dem unteren Festhalteorgan (6) bringbar ist, wobei das Kurvenstück (21) in seiner relativen Lage zu einer mit der Auslöse stange (27) verbundenen Auslöserolle (19) einstellbar ist.

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3.) Bogenausleger nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteorgane (6, 8) gemeinsam von einer durch ein Druckmedium betätigten Kolben-Zylinder-Einheit (ill) horizontal lageverstellbar und in Arbeitsstellung und wieder zurück in Ruhestellung brinvrbar sind.

.) Bogenausleger nach den Ansprüchen 1 und 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die FesthaJteorgano (6, 8) während ihrer Horizontal be\regung in ihre Rühes teilung mittels zweier Woichotsrtücke (3^i 33) voneinander lösbar sind.

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