DE3844115C2 - Nichtflüchtige programmierbare Halbleiter-Speicheranordnung und Verfahren zum Löschen einer solchen Speicheranordnung - Google Patents
Nichtflüchtige programmierbare Halbleiter-Speicheranordnung und Verfahren zum Löschen einer solchen SpeicheranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine nichtflüchtige programmierbare
Halbleiter-Speicheranordnung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 und ein Verfahren zum Löschen
einer solchen Speicheranordnung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 9.
Mit zunehmenden Anforderungen an Hochleistung und Zuverlässigkeit
digitaler elektronischer Rechneranlagen ergab
sich ein erhöhter Bedarf nach einem Halbleiterspeicher
einer so großen Speicherkapazität, daß er bestehende
nichtflüchtige Datenspeicheranordnungen, wie magnetische
Floppy-Plattengeräte, bei Rechnern zu ersetzen
vermag. Im Vergleich zu magnetischen Speicheranordnungen,
wie Floppy-Plattengerät und Hartplattengerät, gewährleistet
ein derzeit verfügbarer elektrisch löschbarer,
programmierbarer Halbleiter-Festwertspeicher hohe
Zuverlässigkeit und hohe Dateneinlese/auslesegeschwindigkeit.
Eine solche Speicheranordnung besitzt jedoch
immer noch keine ausreichend große Datenspeicherkapazität,
um die obengenannten magnetischen Datenspeicheranordnungen
ersetzen zu können.
Bei einem herkömmlichen elektrisch löschbaren, programmierbaren
Festwertspeicher (im folgenden auch als
"EEPROM" abgekürzt) besteht jede Speicherzelle typischerweise
aus zwei Transistoren; das Dateneinlesen
oder -löschen erfolgt dabei wahlfrei auf der Basis von
jeweils einem Byte. Demzufolge ist eine hochdichte
Integration des
EEPROMs, die eine für den Ersatz der peripheren Daten
speichervorrichtungen ausreichend große Speicherkapazität
gewährleisten würde, kaum zu erwarten.
In neuerer Zeit ist als nichtflüchtiger Halbleiterspei
cher einer großen Integrationsdichte und damit einer
großen Speicherkapazität ein löschbarer programmierbarer
Festwertspeicher entwickelt worden, der eine sog. "NAND-
Zellen"-Struktur aufweist. Diese Art von Speichervorrich
tung ist typischerweise so ausgelegt, daß erstens jede Spei
cherzelle einen Transistor mit floating Gate und Steuer
gate verwendet und zweitens ein einziger Kontakt zwischen einem
Array von auf einem Substrat angeordneten Speicherzellen
vorgesehen ist, um eine "NAND-Zellenstruktur" und eine
entsprechende Bitleitung zu bilden. Im Vergleich zum her
kömmlichen EEPROM kann damit die von den Speicherzellen
eingenommene Fläche unter Verbesserung der Integrations
dichte erheblich verkleinert sein.
Der NAND-Zellentyp-EEPROM krankt jedoch an geringer Be
triebszuverlässigkeit. Das Einschreiben oder Einlesen von
Daten in eine gewünschte, unter den gesamten Speicherzel
len gewählte Speicherzelle erfolgt durch Entladen oder
Ableiten von Ladungen aus dem floating Gate eines Doppel
gate-FETs, welcher der gewählten Zelle entspricht. Die
Datenlöschung erfolgt gleichzeitig bei allen Speicherzel
len (als "Simultanlöschung" bezeichnet), wobei in die
floating Gates aller Zellen-FETs gleichzeitig Ladungen
injiziert werden. Wenn in einem NAND-Zellenblock eine
Speicherzelle vorliegt, in die nicht eingelesen, sondern
die gelöscht werden soll, steigt der Schwellenwert dieser
Zelle nach Wiederholung der Datenlöschoperation in uner
wünschter Weise allmählich an. In einem von den Erfindern
durchgeführten Versuch wurde bestätigt, daß der anfänglich
1 V betragende Schwellenwert des Doppelgate-FETs einer
Speicherzelle bei einer Wiederholungszahl der Löschope
ration von 10 auf 4 V oder mehr und bei 100 Wiederholun
gen der Löschoperation sogar auf 6 V ansteigt.
Eine derartige Änderung des Schwellenwerts eines Speicherzellen-FETs,
der wiederholt einer Löschoperation
unterworfen wurde, führt lediglich dazu, daß der NAND-Zellen-EEPROM
versagt bzw. ausfällt. Bei einem derartigen
EEPROM wird nämlich in einem Datenauslesemodus
eine Speisespannung VCC an die Steuergates nichtgewählter
Speicherzellen-FETs in einem spezifischen NAND-Zellenblock
einschließlich einer gewählten bzw. angesteuerten
Zelle angelegt, so daß die nichtgewählten Zellen-FETs
durchschalten, während Massepotential VS an das
Steuergate des gewählten Speicherzellen-FETs angelegt
wird, um festzustellen, ob das auf einer entsprechenden
Bitleitung erscheinende Potential einer logischen 1
oder einer logischen 0 entspricht. Wenn unter diesen
Bedingungen der Schwellenwert des nichtgewählten Zellen-FETs,
wie oben erwähnt, angestiegen ist, wird die
einwandfreie Datenauslesung schwierig. Wenn sich der
Schwellenwert der nichtgewählten Zellen-FETs auf die
Speisespannung VCC oder mehr erhöht, werden diese FETs
durch Anlegung der Speisespannung VCC an sie nicht mehr
durchgeschaltet, so daß der NAND-Zellen-EEPROM bei der
Datenauslesung effektiv versagt oder ausfällt.
Aus der Zeitschrift "IBM Technical Disclosure Bulletin",
Band 27, Nr. 6, November 1984, S. 3302 bis 3307,
ist ein EEPROM mit NAND-Zellen bekannt, die aus Poly
silizium-MOS-Feldeffekttransistoren bestehen, welche
blockweise in Reihe zueinander geschaltet sind. Auf
eine Einstellung von Schwellenwerten der einzelnen Zellen
jedes NAND-Blockes oder auf Maßnahmen zur Unterdrückung
unerwünschter Schwankungen solcher Schwellenwerte
findet sich aber an der angegebenen Stelle dieser
Zeitschrift kein Hinweis.
Weiterhin ist es aus der Zeitschrift "IEEE Journal of
Solid-State-Circuits", Band SC-22, Nr. 4, August 1987,
S. 548 bis 552, bekannt, zum Löschen eine hohe Löschspannung
an alle Löschgates eines EEPROMs anzulegen, um
so alle Speicherzellen gleichzeitig zu löschen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
nichtflüchtige Halbleiter-Speicheranordnung entsprechend
einem NAND-Zellen-EEPROM einer hohen Integrationsdichte
zu schaffen, die eine große Speicherkapazität
aufweist, eine hohe Betriebszuverlässigkeit bietet
und eine Überlöschung nicht-gewählter Zellen und damit
unerwünschte inkrementale Änderungen der Schwellwerte
nicht-gewählter Speicherzellen zu verhindern vermag.
Außerdem soll ein Verfahren zum Löschen einer solchen
Speicheranordnung angegeben werden.
Diese Aufgabe wird bei einer nichtflüchtigen programmierbaren
Halbleiter-Speicheranordnung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bzw. bei einem Verfahren
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 9 erfindungsgemäß
durch die in dessen kennzeichnenden Teil enthaltenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 8.
Die Erfindung betrifft, genauer gesagt, eine spezifische
oder spezielle nichtflüchtige dynamische Halbleiter-Spei
cheranordnung, umfassend ein Halbleiter-Substrat, auf die
sem ausgebildete parallele Bitleitungen und mit letzteren
verbundene, wiedereinschreibbare Speicherzellen. Die Spei
cherzellen bestehen aus NAND-Zellenblöcken, die jeweils
eine Reihenanordnung von Speicherzellen
transistoren aufweisen, von denen jeder eine Ladungs
speicherschicht, wie ein floating Gate, und ein Steuergate
aufweist. Über dem Substrat sind die Bitleitungen schnei
dende und mit den Transistoren an deren Steuer
gates verbundene parallele Wortleitungen vorgesehen. Eine
Schwellenwerteinstelleinrichtung dient zur Durchführung
einer Zusatz- oder Hilfseinleseoperation an allen Speicher
zellen vor der Simultanlöschung (gleichzeitigen Löschung)
in einem Löschmodus der Speicheranordnung zwecks Unter
drückung oder Vermeidung einer unerwünschten inkrementalen
oder schrittweisen Änderung der Schwellenwerte der Spei
cherzellentransistoren. Wenn ein bestimmter, eine gewähl
te Speicherzelle enthaltender Zellenblock bezeichnet oder
angesteuert ist und die gewählte Speicherzelle wiederholt
der Dateneinleseoperation unterworfen wird, führt die Schwel
lenwerteinstelleinrichtung die Hilfseinleseoperation an
allen Speicherzellen, einschließlich der gewählten Spei
cherzelle, im bezeichneten Zellenblock in Folge durch,
wodurch Ladungen aus den Ladungsspeicherschichten der
Speicherzellen in das Substrat entladen bzw. zu diesem ab
geleitet und damit die Schwellenwerte der Speicherzellen
transistoren gleich einem festen Potentialpegel eingestellt
werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines Hauptteils des Schaltungs
aufbaus eines elektrisch löschbaren programmier
baren Festwertspeichers (EEPROMs) gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen im EEPROM gemäß Fig. 1
vorgesehenen NAND-Zellenblock mit Speicherzel
lentransistoren, die unter Bildung einer NAND-
Zellenstruktur mit einem Ansteuer
transistor in Reihe geschaltet sind,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt
ansicht des NAND-Zellenblocks im Schnitt längs
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt
ansicht des NAND-Zellenblocks im Schnitt längs
der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 graphische Wellenformdarstellungen von elektri
schen Haupt-Signalen, die an Hauptabschnitten des
EEPROMs gemäß Fig. 1 in seinem Simultanlöschmodus
und dem anschließenden Dateneinlesemodus auftre
ten,
Fig. 6 eine graphische Darstellung von Versuchsdaten,
nach denen der Schwellenwert von nichtgewählten
Zellen bei wiederholter Änderung von Daten in
einer gewählten Speicherzelle in unerwünschter
Weise ansteigt,
Fig. 7 graphische Wellenformdarstellungen von elektri
schen Haupt-Signalen, die in Hauptabschnitten
des EEPROMs nach Fig. 1 bei Durchführung einer
Hilfseinlesung (Einlesung oder Einschreiben zur
Verhinderung der Schwellenwertänderung) in einem
Simultanlöschmodus des EEPROMs auftreten,
Fig. 8A eine schematische Darstellung des Mechanismus
eines Durchtunnelns von Elektronen
in einer bestimmten Speicherzelle während des
Hilfseinlesens,
Fig. 8B eine schematische Darstellung des Mechanismus
eines Durchtunnelns von Elektronen in einer be
stimmten Speicherzelle während des Simultanlösch
vorgangs,
Fig. 9 ein Schaltbild eines Hauptteils des Schaltungs
aufbaus eines elektrisch löschbaren, programmier
baren Festwertspeichers (EEPROMs) gemäß einer an
deren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine Aufsicht auf einen beim EEPROM gemäß Fig. 9
vorgesehenen NAND-Zellenblock mit Speicherzellen
transistoren, die unter Bildung einer NAND-Zellen
struktur mit ersten und zweiten Wähltransistoren
in Reihe geschaltet sind, und
Fig. 11 graphische Wellenformdarstellungen von elektri
schen Haupt-Signalen, die in Hauptabschnitten
des EEPROMs gemäß Fig. 9 während einer Hilfsein
leseoperation (Einlesen zur Verhinderung der
Schwellenwertänderung) im Simultanlöschmodus des
EEPROMs auftreten.
Ein in Fig. 1 dargestellter elektrisch löschbarer, program
mierbarer Festwertspeicher bzw. EEPROM gemäß der Erfindung
umfaßt eine Anordnung oder ein Array aus Speicherzellen, die
auf einem Halbleiter- bzw. Chip-Substrat 10 (vgl. Fig. 2) ausgebildet sind.
Eine gewählte Zahl paralleler Bitleitungen BL1, BL2, . . .,
BLm sind unter Isolierung über bzw. auf dem Chip-Substrat
10 ausgebildet. Im folgenden ist eine beliebige bzw. unbestimm
te dieser Bitleitungen jeweils mit "BLi" bezeichnet. Jede
dieser Bitleitungen BLi ist mit einer Anzahl von Speicher
zellen verbunden, die ihrerseits in Unterarrays (im folgen
den als "NAND-Zellenblöcke" oder einfach als "Zellenblöcke"
bezeichnet) BL11, BL12, . . . unterteilt sind, von denen jedes
einen Ansteuer- bzw. Wähltransistor Qs und eine gewählte bzw. be
stimmte Zahl von Speicherzellen M aufweist. Der Wähltran
sistor Qs besteht aus einem Einzelgate-MOSFET. Jede Speicher
zelle M besteht im wesentlichen aus einem Doppelgate-MOSFET
mit floating Gate und Steuergate. Bei der Schaltungsanord
nung nach Fig. 1 sind zur Vereinfachung der Darstellung le
diglich die mit Bitleitungen BL1, BL2, . . ., BLm verbundenen
jeweiligen NAND-Zellenblöcke B11, B21, . . . Bm1 dargestellt.
Die Transistorreihenschaltung aus jedem NAND-Zellenblock
Bil ist mit der einen Seite (d.h. der Drainelektrode des
Speicherzellentransistors M11) über einen ersten Wähltran
sistor Qsil an die entsprechende Bitleitung BLi angeschlos
sen und an der anderen Seite (d.h. der Sourceelektrode des
Speicherzellentransistors M14) am Substratpotential Vs an
Masse gelegt. Bei der dargestellten Ausführungsform beste
hen die Speicherzellen M jedes Zellenblocks Bil aus Speicher
zellentransistoren M1, M2, . . ., Mn, die unter Bildung der
sogenannten "NAND-Zellen"-Struktur in Reihe geschaltet sind.
In der folgenden Beschreibung ist die Zahl "n" der Speicher
zellentransistoren in jedem Zellenblock lediglich zum Zwecke
der Vereinfachung der Beschreibung zu einer kleinen Zahl von
4 vorausgesetzt. In der Praxis beträgt jedoch die Zahl der
Speicherzellentransistoren 8 oder 16.
Über dem Substrat sind unter Isolierung parallele Wortlei
tungen WL1, WL2, . . ., WL4 so ausgebildet, daß sie die Bit
leitungen BL unter einem rechten Winkel schneiden. Wie dar
gestellt, sind Wähltransistoren Qs und Speicherzellentran
sistoren M unter Bildung einer Zellenmatrix an den Schnitt
punkten der Bitleitungen BL und Wortleitungen WL angeord
net. Für die Zwecke der Beschreibung kann dabei eine an den
Wähltransistor Qsil jedes Zellenblocks Bil angeschlossene
Leitung SG1 als Gatesteuerleitung bezeichnet werden.
Gemäß Fig. 2 weist ein NAND-Zellenblock (z.B. B11) ein
Kontaktloch 12 über dem schwachdotierten P-Typ-Silizium
substrat 10 auf. Dabei sind insbesondere stark dotierte
N-Typ-(N+-Typ-)Diffusionsschichten 14, 16, 18, 20, 22, 24
diskontinuierlich bzw. mit Unterbrechung in der Erstreckungs
richtung des NAND-Zellenblocks B11 ausgebildet. Die Gate
steuerleitung SG1 sowie Wortleitungen WL11, WL12, WL13,
WL14 sind über dem Substrat 10 senkrecht zur Anordnungs
richtung der N+-Schichten ausgebildet, so daß dadurch der
Wähltransistor Qs1 und Speicherzellen M1 bis M4 des NAND-
Zellenblocks B11 gebildet werden.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist das Transistorarray des NAND-
Zellenblocks B11 in einem Substratoberflächenbereich
ausgebildet, der von einer auf dem Substrat 10 ausgebil
deten Isolierschicht 26 für Anordnungsisolierung umschlos
sen ist. Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, weist der
eine Speicherzelle bildende MOSFET M11 eine über dem Sub
strat 10 unter Zwischenfügung einer thermisch oxidierten
Schicht 30 angeordnete erste Polysiliziumschicht 28 und
eine zweite Polysiliziumschicht 32 auf, die über bzw. auf
der Schicht 28 unter Zwischenfügung einer termisch oxi
dierten Schicht 34 angeordnet ist. Die erste Polysilizium
schicht 28 dient als floating Gate des MOSFETs M11, während
die zweite Polysiliziumschicht 32 als Steuergate des MOSFETs
M11 dient. Die anderen Speicherzellen weisen den gleichen,
vorstehend beschriebenen Aufbau auf.
Die Steuergateschicht 32 ist mit einer entsprechenden Wort
leitung (Wortleitung WL1 im Fall der Speicherzelle M11)
verbunden. Gemäß Fig. 3 ist das floating Gate 28 unter Über
lappung der Anordnungsisolierzone ausgebildet, so daß die
Koppelkapazität Cfs zwischen floating Gate 28 und Substrat 10
kleiner ist als die Koppelkapazität Cfc zwischen floating
Gate 28 und Steuergate 32. Hierdurch wird die Dateneinle
sung/löschung lediglich durch Ausnutzung der Elektronen
übertragung zwischen floating Gate 28 und Substrat 10 auf
grund des Tunneleffekts ermöglicht. Der Wähltransistor Qs11
weist eine unter Isolierung über dem Substrat 10 angeordne
te Polysiliziumschicht 36 auf, die als Steuergate des Wähl
transistors Qs11 dient.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besitzen
Steuergate und floating Gate jedes Speicherzellentransistors
jeweils eine Breite von 1 µm, und die Kanalbreite jedes
Speicherzellentransistors ist ebenfalls auf ein 1 µm ein
gestellt. Das floating Gate ragt über beide Enden einer ent
sprechenden N+-Schicht um 1 µm hinaus. Die erste Gate-Iso
lierschicht 30 ist eine thermisch oxidierte Schicht bzw.
thermische Oxidschicht einer Dicke von 20 nm, während die
zweite Gate-Isolierschicht 34 eine 35 nm dicke thermisch
oxidierte Schicht ist. Wenn die Dielektrizitätskonstante
dieser thermisch oxidierten Schichten zu ε vorausgesetzt
wird, bestimmen sich die oben angegebenen Koppelkapazitäten
Cfs und Cfc zu:
Cfs = ε/0,2
Cfc = 3 e/0,035
Cfc = 3 e/0,035
Ersichtlicherweise genügt somit die NAND-Zellenstruktur
gemäß dieser Ausführungsform obiger Bedingung.
Gemäß Fig. 4 sind N+- bzw. N⁺-Typ-Diffusionsschichten 14,
16, 18, 20, 24 im Oberflächenabschnitt des Substrats 10
so ausgebildet, daß sie die Gateelektroden der Transistoren
Qs und M etwas überlappen. Die N+-Diffusionsschichten die
nen als Source und Drain eines entsprechenden Transistors.
Beispielsweise bilden die N+-Diffusionsschichten 14 und 16
Drain bzw. Source des Wähltransistors Qs11. Auf ähnliche
Weise bilden die N+-Diffusionsschichten 16 und 18 Drain
bzw. Source des Zellentransistors M11. Gemäß Fig. 4 sind
die N+-Schichten der Speicherzellen M1 bis M4, mit Ausnahme
ihrer Oberfläche, jeweils von einer schwach dotierten N-
Typ-(N⁻-Typ)-Diffusionsschicht 38 umschlossen, wodurch die
Oberflächen-Durchbruchaushaltespannung erhöht wird.
Die oben beschriebene Lagen- oder Schichtstruktur ist
vollständig mit einer CVD-Isolierschicht 40 bedeckt. In
letzterer ist eine durchgehende Öffnung ausgebildet, die als
Kontaktloch 12 für das Reihentransistorarray des Zellen
blocks B11 dient. Auf die CVD-Isolierschicht 40 ist eine
in der Aufsicht von Fig. 2 nicht dargestellte Aluminium-
Verdrahtungsschicht 32 aufgedampft oder abgelagert. Die
Verdrahtungsschicht 32 erstreckt sich längs der Reihen
verbindung aus den Transistoren Qs1 und
M und überdeckt die Gateelektroden der Transistoren Qs und
M im Zellenblock B11. Das Kontaktloch 12 ist an der Source
diffusionsschicht 14 des Wähltransistors Qs11 angeordnet.
Die Aluminium-Verdrahtungsschicht 32 verläuft auf der
bzw. über die CVD-Isolierschicht 40 und kontaktiert die
Draindiffusionsschicht 14 des Wähltransistors Qs durch
das Kontaktloch 12 hindurch. Die Verdrahtungsschicht 42
ist selektiv mit einer Dateneingabeleitung oder einer Da
tenausgabeleitung verbunden.
Gemäß Fig. 1 sind die Wortleitungen WL1, WL2, WL3, WL4
über Transistoren S1, S2, S3 bzw. S4 an Steuerklemmen
oder -anschlüsse CG1, CG2, CG3 bzw. CG4 angeschlossen.
Die Gatesteuerleitung SG1 ist mit einer Steuerklemme SD1
über einen Transistor S5 verbunden. Die Transistoren S1
bis S5 sind an ihren Gateelektroden mit einer Steuerlei
tung CTL verbunden, die mit einem Steuersignal ge
speist wird.
Über dem Substrat sind Spaltensteuerleitungen CL1, CL2,
. . ., CLm so ausgebildet, daß sie die Bitleitungen BL1,
ABL2, . . ., BLm unter einem rechten Winkel
kreuzen. An den Schnittpunkten dieser Leitungen sind
MOSFETs T1, T2, . . ., Tm angeordnet. Die Gateelektroden
dieser MOSFETs sind über Spaltensteuerleitungen CL1, CL2,
. . ., CLm mit einem Spaltendecodierer 50 verbunden. Unter
der Steuerung des Spaltendecodierers 50 werden die MOSFETs
selektiv durchgeschaltet. Bitleitungen BL sind über die
MOSFETs mit einer Steuerschaltung 52 verbunden, die einen
Spannungserzeugungskreisteil und einen Lesekreisteil (nicht
dargestellt) enthält und an nicht dargestellte Eingangs-
und Ausgangsleitungen angeschlossen ist.
Die Simultanlöschoperation beim EEPROM mit dem beschrie
benen Aufbau ist nachstehend anhand der graphischen Wel
lenformdarstellungen von Fig. 5 erläutert. Vor dem Ein
schreiben oder Einlesen in eine gewünschte gewählte bzw. an
gesteuerte Speicherzelle ist der EEPROM in
einen Zustand für das gleichzeitige Löschen aller Speicher
zellen M (Simultanlöschmodus) versetzt. Zu diesem Zweck
wird gemäß Fig. 5 ein Potential eines hohen Pegels "H"
(z.B. 20 V) an die Gatesteuerleitung SG1 (d.h. die Klemme
SD1) angelegt, so daß die Wähltransistoren Qs11, Qs21,
. . ., Qsm1 durchgeschaltet und damit die NAND-Zellenblöcke
B11, B21, . . ., Bm1 jeweils mit den betreffenden Bitlei
tungen BL1, BL2, . . ., BLm verbunden werden. Unter diesen
Bedingungen werden die Bitleitungen BL1, BL2, . . ., BLm
mit einem Potential eines niedrigen Pegels "L" (z.B.
0 V) beaufschlagt, während den Wortleitungen WL1 bis WL4
(d.h. Steuergate-Leitungsklemmen CG1 bis CG4) das Potential
des Pegels "H" aufgeprägt wird. Infolgedessen wird ein
elektrisches Feld zwischen Substrat 10 und Steuergates
32 aller Speicherzellen M erzeugt, so daß aufgrund der
Fowler-Nordheim-Durchtunnelung (abgekürzt als "F-N-Durch
tunnelung") Elektronen vom Substrat 10 in die floating
Gates aller Speicherzellentransistoren injiziert werden.
Der Schwellenwert jedes Speicherzellentransistors wird
in positiver Richtung auf z.B. 2 V verschoben, so daß alle
Speicherzellen in den Löschzustand versetzt werden. Das
Substratpotential Vs beträgt dabei 0 V.
Anschließend wird der EEPROM in den Dateneinlesemodus ge
bracht. Unmittelbar nach der Modusumschaltung werden gemäß
Fig. 5 die Gatesteuerleitung SG1 und die Wortleitungen WL1
bis WL4 auf 0 V rückgesetzt. Wenn angenommen wird, daß der
NAND-Zellenblock BL gewählt bzw. angesteuert
ist, erfolgt das Einlesen in die Speicherzellen M11 bis
M14 des NAND-Zellenblocks B11 sequentiell wie folgt: Die
Speicherzelle M14, die am weitesten von einem elektrischen
Verbindungsknotenpunkt (der als Wähltransistor Qs11 be
trachtet werden kann) zwischen dem NAND-Zellenblock B11
und der betreffenden Bitleitung BL1 entfernt ist, wird zu
erst der Dateneinlesung unterworfen, worauf die Speicher
zelle M13, die Speicherzelle M12 und die Speicherzelle M11
in der angegebenen Reihenfolge sequentiell bzw. nacheinan
der der Dateneinlesung unterworfen werden.
Gemäß Fig. 5 wird die Gatesteuerleitung SG1 (d.h. Anschluß
oder Klemme SD1) mit einem angehobenen bzw. verstärkten
("boosted") Potential des Pegels "H" (z.B. 23 V, das durch
die Schwellenwertspannung Vth der Speicherzelle im Lösch
zustand erhöht ist) beschickt, so daß der Wähltransistor
QsF11 des gewählten NAND-Zellenblocks B11 durchgeschaltet
und damit der NAND-Zellenblock B11 elektrisch mit der be
treffenden Bitleitung BL1 verbunden wird. Die Anlegung
des angehobenen Potentials des Pegels "H" an die Gate
steuerleitung SG1 erfolgt durch Durchschalten des Tran
sistors S5 mittels der Anlegung des Signals über die
Leitung CTL an diesen Transistor und durch Anlegung des
an der Klemme SD1 anliegenden angehobenen Potentials an
die Gateelektrode des Wähltransistors Qs11.
Anschließend wird das angehobene Potential des Pegels "H"
an die Wortleitungen WL1 bis WL3 angelegt, wodurch die
restlichen Speicherzellen M11 bis M13, mit Ausnahme der
zuerst der Dateneinlesung unterworfenen Speicherzellen M14,
leitend gemacht bzw. durchgeschaltet werden. Das Anlegen
des erhöhten Potentials des Pegels "H" an die Wortleitun
gen WL1 bis WL3 erfolgt durch Durchschalten der Transisto
ren S1 bis S3, indem an diese über die Leitung CTL das
Signal angelegt wird, und durch Anlegung des an den
Klemmen CG1 bis CG3 anliegenden angehobenen Potentials an
die Steuergates der Zellentransistoren M11 bis M13. In
diesem Zustand wird lediglich die Wortleitung WL4 mit
einem Potential des logischen Pegels "L" (0 V) beschickt.
Infolgedessen wird eine Einschreib- oder Einlesedatenspan
nung (ein Potential des Pegels "H" für den Fall, daß die
einzulesenden Daten einer logischen 1 entsprechen, bzw.
ein Potential des Pegels "L" für den Fall einer logischen
"0"), die in an sich bekannter Weise über die Bitleitung
BL1 geliefert wird, zur Drainelektrode (N+-Diffusions
schicht 22 gemäß Fig. 4) des gewählten Speicherzellen
transistors M14 über die Kanäle des Wähltransistors Qs11
und die nicht gewählten Zellentransistoren M11 bis M13
übertragen. Die Steuergateelektrode des Transistors M14
liegt an 0 V, weil die Wortleitung WL4 auf 0 V gesetzt
ist. Der Transistor M14 wird damit durchgeschaltet. Auf
grund der F-N-Durchtunnelung werden Elektronen vom floating
Gate des Transistors M14 zum Substrat 10 zurück durchge
tunnelt. Es fließt also ein Tunnelstrom. Der Schwellen
wert des Transistors M14 verschiebt sich in negativer
Richtung auf z.B. -2 V, mit dem Ergebnis, daß Daten ent
sprechend einer logischen "1" in die gewählte Speicher
zelle M14 eingelesen werden. Da während dieses Intervalls
kein elektrisches Feld zwischen den Steuergates der ein
zelnen nicht gewählten Zellen M11 bis M13 und dem Substrat
10 erzeugt wird, verbleiben die nicht gewählten Zellen M11
bis M13 im Löschzustand.
Nach dem Einlesen in die Speicherzelle M14 wird die be
treffende Bitleitung BL1 zwangsweise auf einen logischen
Pegel "0" herabgeführt, bevor die Leitungen SG1 und WL1
bis WL4 vorübergehend auf Massepotential (Substratpoten
tial) Vs zum Abfallen gebracht werden. Die Zeitdifferenz
ist in Fig. 5 mit "τ" bezeichnet. Als Ergebnis kann das
Potential am Knotenpunkt zwischen der gewählten Speicher
zelle M14 und der dieser benachbarten nicht gewählten
Speicherzelle M13 während des Intervalls τ herabgesetzt
werden. Dieser Vorgang trägt in gewisser Weise zu einer
Unterdrückung der Änderung des Schwellenwerts der Spei
cherzellen M bei.
Anschließend erfolgt die Dateneinlesung in die Speicher
zelle M13. Zu diesem Zweck wird die betreffende Wort
leitung WL3 auf ein Potential des Pegels "L" (0 V) ge
setzt. Dabei wird die Wortleitung WL4, die mit der Spei
cherzelle M14, in welche Daten eingelesen worden sind,
verbunden ist, kontinuierlich auf dem Potential des Pe
gels "L" gehalten. Die vorstehend beschriebene Datenein
leseoperation wird sequentiell in der Reihenfolge der
Zellen M13, M12 und M11 wiederholt, wodurch die Daten
einleseoperation für den gewählten NAND-Zellenblock B11
abgeschlossen wird.
Wenn in die gewählte Speicherzelle M14 des NAND-Zellen
blocks B11 erneut eingeschrieben werden soll, wird die
Dateneinleseoperation unter Anwendung der Simultanlöschung
und der beschriebenen Einlesetechnik erneut durchge
führt. Nicht gewählte Speicherzellen M11 bis M13 werden
kontinuierlich bzw. ständig im Löschzustand gehalten,
während die Dateneinleseoperation für die gewählte Spei
cherzelle M14 wiederholt wird. Wenn die gewählte bzw.
angesteuerte Speicherzelle M14 wiederholt dem Datenein
lese/Löschvorgang unterworfen wird, erhöht sich der
Schwellenwert der nicht gewählten Speicherzellen M11
bis M13 des Zellenblocks B11 allmählich mit zunehmender
Zahl der Einleseoperationen für die gewählte Speicher
zelle M14 (vgl. Fig. 6). Diese unerwünschte Schwellen
werterhöhung der nicht gewählten Zellen ist darauf zu
rückzuführen, daß die nicht gewählten Zellen wiederholt
nur der Löschoperation unterworfen werden, ohne daß Daten
in sie eingelesen werden.
Beim erfindungsgemäßen EEPROM werden daher in einem Simul
tanlöschmodus, der vor der normalen Dateneinleseoperation
stattfindet, alle Speicherzellen M11 bis M14 des NAND-
Zellenblocks B11, einschließlich der gewählten Speicher
zelle M14, einer Einleseoperation unterworfen, die sich
von der normalen Einleseoperation unterscheidet und daher
im folgenden als "Hilfseinleseoperation" oder "Einlese
operation für Schwellenwertsteuerung" bezeichnet wird.
Die Hilfseinleseoperation ist nachstehend anhand von Fig.
7 im einzelnen erläutert.
Gemäß Fig. 7 werden im Simultanlöschmodus, bevor alle
Speicherzellen M11 bis M14 des gewählten NAND-Zellen
blocks B11 gleichzeitig bzw. simultan gelöscht werden, die
Speicherzellen M11 bis M14 zunächst sequentiell bzw. in
Folge der Hilfseinleseoperation unterworfen. Genauer ge
sagt: wenn der EEPROM zum Zeitpunkt t11 in den Simultan
löschmodus gesetzt ist, wird ein Potential des Pegels "L"
(0 V) an die Wortleitung WL4 (Klemme CG4) angelegt, um
in die Speicherzelle M14 einzulesen, die am weitesten
von einem Anschlußpunkt (der als Wähltransistor Qs11
angesehen werden kann) mit der entsprechenden Bitleitung
BL1 unter den Speicherzellen M11 bis M14 des NAND-Zellen
blocks B11 entfernt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Steuergateleitung SG1 mit einem Potential des Pegels
"H" (20 V) beschickt, so daß der NAND-Zellenblock B11
über den durchgeschalteten Wähltransistor Qs1 mit der
Bitleitung BL1 verbunden wird. Die restlichen Speicher
zellentransistoren M11 bis M13 werden durchgeschaltet.
Da an den Wortleitungen WL1 bis WL3 ein Potential des
Pegels "H" (20 V) anliegt, wird der Transistor T1 durch
den Spaltendecodierer 50 durchgeschaltet, wobei eine
Spannung Vp für Hilfseinlesung (entsprechend einer Span
nung des logischen Pegels "1") unter der Steuerung der
Steuerschaltung 52 an die Bitleitung BL angelegt wird.
Infolgedessen geht die Drainspannung (d.h. Spannung an
der N+-Schicht 22 gemäß Fig. 4) der Speicherzelle M14
auf ein Potential des Pegels "H" (20 V) über, so daß im
Intervall zwischen t1 und t2 die Dateneinheit "1" in die
Zelle M14 eingelesen wird. Entsprechend dem Einleseme
chanismus, der im wesentlichen der gleiche ist wie der
vorstehend beschriebene normale Dateneinlesevorgang, wer
den Elektronen aus dem floating Gate der Speicherzelle
M14 in das Substrat 10 entladen, mit
dem Ergebnis, daß der Schwellenwert der Speicherzelle M14
zu etwa -3 V wird. Anschließend erfolgt der Hilfseinlese
vorgang sequentiell in der Reihenfolge der Speicherzelle
M13 (im Intervall zwischen t2 und t3), der Speicherzelle
M12 (im Intervall zwischen t3 und t4) und der Speicherzelle
M11 (im Intervall zwischen t4 und t5), wobei dieser Hilfs
einlesevorgang zum Zeitpunkt t5 abgeschlossen ist.
Wenn zum Zeitpunkt t5 die Hilfseinleseoperation abge
schlossen ist, wird ein Potential des Pegels "H" (20 V) an
alle Wortleitungen WL1 bis WL4 des NAND-Zellenblocks B11
angelegt, und die Source- und Drainspannungen aller
Speicherzellen M11 bis M14 werden auf Massepotential Vs
gesetzt, so daß alle Speicherzellen M11 bis M14 des
NAND-Zellenblocks B11 der Simultanlöschung als der Haupt
operation dieses Löschmodus unterworfen werden. Zu diesem
Zeitpunkt werden die Speicherzellen M11 bis M14 aufgrund
der Hilfseinleseoperation in ihrem Schwellenwert gleich
maßig auf 1 bis 3 V eingestellt. Hierdurch kann zuverläs
sig eine Überlöschung nicht gewählter Zellen M11 bis M14
vermieden und damit die unerwünschte inkrementale oder
schrittweise) Änderung der Schwellenwerte nicht gewählter
Speicherzellen ausgeschaltet werden. Auf diese Weise kann
das Auftreten von Ausfällen während der anschließenden
Leseoperation des NAND-Zellen-EEPROMs vermieden werden,
so daß der EEPROM eine hohe Betriebszuverlässigkeit erhält.
Die Simultanlöschung, welche die Hauptoperation im Lösch
modus darstellt, kann zum Zeitpunkt t5 wie folgt durchge
führt werden: 1. Durchschalten der Transistoren S1 bis S5;
2. Anlegen eines Potentials des Pegels "H" an die Steuer
gates aller Speicherzellen M, einschließlich der Speicher
zellen M11 bis M14 des NAND-Zellenblocks B11; 3. Anlegen
eines Potentials des Pegels "H" an die Gatesteuerleitung
SG1 zwecks Durchschaltung des Wähltransistors Qs11; und
4. Anlegen eines Potentials des Pegels "L" entsprechend
einer logischen "0" an die Bitleitungen BL. Dabei werden
Elektronen vom Substrat 10 in die floating Gates aller
Zellen M injiziert, so daß diese in den Löschzustand ver
setzt werden.
Fig. 8A veranschaulicht die Übertragung
von Elektronen zum Zeitpunkt der im Simultanlöschmodus
durchgeführten Hilfseinleseoperation unter Bezug bei
spielsweise auf die Speicherzelle M14. Da, wie vorstehend
beschrieben, die Koppelkapazität Cfs zwischen floating
Gate 28 und Substrat 10 kleiner ist als die Koppelkapa
zität Cfc zwischen floating Gate 28 und Steuergate 32,
werden am floating Gate 28 des Zellentransistors M14 ge
sammelte Elektronen durch die Gate
isolierschicht 30 zum Substrat 10 zurück durchgetunnelt.
Wie durch einen Pfeil 60 in Fig. 8A angedeutet ist, findet
die Übertragung von Elektronen hauptsächlich zwischen
floating Gate 28 und N+-Draindiffusionsschicht 22 statt.
Der Grund dafür, weshalb in Fig. 8A die der N+-Diffusions
schicht 28 aufgeprägte Spannung mit "18 V" bezeichnet ist,
besteht darin, daß die Bitleitungsspannung Vp durch die
Schwellenwertspannung des Wähltransistors Qs11 herabge
setzt oder zum Abfall gebracht und dann zur Zelle M14 über
tragen wird. Infolgedessen wird die Schwellenwertspannung
des Transistors negativ. Dies bedeutet, daß Daten entspre
chend einer logischen "1" in den Speicher bzw. die Spei
cherzelle M14 eingeschrieben worden sind.
Fig. 8B veranschaulicht die Übertragung
von Elektronen zum Zeitpunkt der im Simultanlöschmodus
stattfindenden Datenlöschung unter beispielhafter Bezug
nahme auf die Speicherzelle M14. Die N+-Diffusionsschicht
22 der Zelle M14 wird durch die oben beschriebene Span
nungsanlegung auf Massepotential Vs (0 V) gesetzt, und
das Steuergate 32 dieser Zelle wird auf das Potential des
Pegels "H" (20 V) gesetzt. Demzufolge wird zwischen Steuer
gate 32 und Substrat 10 ein intensives bzw. starkes
elektrisches Feld erzeugt. Aufgrund des elektrischen
Felds werden, wie durch Pfeile 62 angedeutet ist, Elektronen
aus dem Substrat 10 in das floating Gate 28 injiziert.
Gemäß Fig. 9 weist bei einem elektrisch löschbaren,
programmierbaren Festwertspeicher gemäß einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung jeder NAND-Zellenblock Bi1
acht Speicherzellen M auf, während die Querschnittsstruktur
dieselbe ist wie bei der ersten Ausführungsform. Ähnlich
wie in Fig. 2, veranschaulicht Fig. 10 einen solchen NAND-
Zellenblock in Aufsicht. Jeder NAND-Zellenblock enthält
Wähltransistoren Qs1, Qs2 sowie eine gewählte
Zahl von Speicherzellen M. Die Wähltransistoren Qs be
stehen jeweils aus einem Einzelgate-MOSFET. Insbesondere
ist die Transistorreihenkombination oder -schaltung in
jedem NAND-Zellenblock Bil an der einen Seite (d.h. der
Drainelektrode des Zellentransistors M11) über einen
ersten Wähltransistors Qsi1 mit der betreffenden Bitlei
tung BLi verbunden und an der anderen Seite (d.h. Source
elektrode des Zellentransistors M14) über einen zweiten
Wähltransistor Qsi2 an Massepotential Vs gelegt.
Wortleitungen WL1 bis WL8 sind über entsprechende Tran
sistoren S1 bis S8, deren Gatelektroden an einer Steuer
leitung CTL zusammengeschaltet sind, mit jeweiligen Steuer
gateklemmen CG1 bis CG9 verbunden. Die
an die Gateelektroden der ersten Wähltransistoren Qs11,
Qs21, . . ., Qs81 angeschlossene Gatesteuerleitung SG1 ist
mit dem Anschluß bzw. der Klemme SD1 über einen Transistor
S9 verbunden, dessen Gateelektrode an die Steuerleitung
CTL angeschlossen ist. Eine mit den Gateelektroden von
zweiten Wähltransistoren Qs12, Qs22, . . ., Qs82 verbundene
zweite Gatesteuerleitung SG2 ist unmittelbar an die Klemme
SD1 angeschlossen. Bitleitungen BL1 bis BL8 sind jeweils
über Transistoren T1 bis T8 mit der Steuerschaltung 52
verbunden. Die Transistoren T1 bis T8 sind an ihren Gate
elektroden jeweils mit Spaltenleitungen CL1 bis CL8 ver
bunden, die ihrerseits an den Spaltendecodierer 50 an
geschlossen sind.
Wenn bei dieser Anordnung beispielsweise in einem normalen
Dateneinlesemodus der NAND-Zellenblock BL11 als ein eine
gewählte Speicherzelle enthaltender Zellenblock bezeichnet
ist, wird der zweite Wähltransistor Qs12 des NAND-Zellen
blocks B11 in Abhängigkeit von der Anlegung eines Poten
tials des Pegels "H" an ihn über eine Leitung 32 durch
geschaltet. Da zu diesem Zeitpunkt der erste Wähltransistor
Qs11 ebenfalls durchgeschaltet hat, wird der gewählte
NAND-Zellenblock B11 an seiner einen Seite (Drainelektro
de der Zelle M11) mit der entsprechenden, zugeordneten Bit
leitung BL1 und an seiner anderen Seite (Sourceelektrode
der Zelle M18) mit Substratpotential (d.h. Massepotential
Vs) verbunden. Unter diesen Bedingungen erfolgt die Daten
einlesung in die gewählte bzw. angesteuerte Zelle auf
dieselbe Weise, wie oben beschrieben ist. Im Simultanlösch
modus des EEPROMs wird der zweite Wähltransistor Ws12 im
NAND-Zellenblock B11 in Abhängigkeit von der Anlegung
eines Potentials des Pegels "L" an ihn über eine Lei
tung SG2 zum Sperren gebracht, wodurch der Zellenblock B11
elektrisch vom Substratpotential Vs getrennt oder abge
schaltet wird.
Erster und zweiter Wähltransistor Qs11 und Qs12 im gewähl
ten NAND-Zellenblock B11 werden zu der Zeit durchgeschal
tet, zu der die Hilfseinleseoperation im Simultanlösch
modus stattfindet. Um unter diesen Bedingungen Daten in
die Speicherzelle M11 einzulesen, die unter den Speicher
zellen M11 bis M18 im NAND-Zellenblock B11 einem Verbin
dungspunkt (der als Wähltransistor Qs11 betrachtet werden
kann) am nächsten liegt, wird gemäß Fig. 11 ein Potential
des Pegels "L" (0 V) an die Wortleitung WL1 (Klemme oder
Anschluß CG1) angelegt. Die restlichen Speicherzellen
transistoren M12 bis M18 werden durchgeschaltet, weil
die Wortleitungen WL2 bis WL8 mit einem Potential des Pe
gels "H" (20 V) beaufschlagt werden. Als Ergebnis wird
die Hilfseinleseoperation während des Intervalls zwischen
den Zeitpunkten t1 und t2 zuerst an der Zelle M11 durch
geführt. Anschließend werden gemäß Fig. 11 die Speicher
zellen M12, M13, . . ., M18 in dieser Reihenfolge auf die
selbe Weise, wie oben beschrieben, der Hilfseinleseopera
tion unterworfen. Die Hilfseinleseoperationen für alle
Speicherzellen M11 bis M18 im Zellenblock B11 sind zum
Zeitpunkt t9 abgeschlossen. Anschließend erfolgt, wie bei
der vorher beschriebenen Ausführungsform, die Simultan
löschung.
Durch vorübergehende Einlesung von Daten entsprechend
einer logischen "1" in alle Speicherzellen M des NAND-
Zellenblocks B vor der gleichzeitigen Löschung bzw.
Simultanlöschung wird es somit möglich, die unerwünschte
inkrementale Änderung der Schwellenwertspannung nicht ge
wählter Zellen sicher zu vermeiden, die dann auftreten
kann, wenn Daten wiederholt in eine gewählte oder ange
steuerte Zelle eingelesen werden. Weiterhin werden bei
dieser Ausführungsform zum Zeitpunkt der Hilfseinlese
operation die Speicherzellen M11 bis M18 sequentiell der
Einlesung von Daten entsprechend einer logischen "1" in
der Reihenfolge von M11, M12, . . ., M18 unterworfen. Dem
zufolge kann unter Verbesserung des Wirkungsgrads oder
der Wirksamkeit die Hilfseinleseoperation einfacher durch
geführt werden.
Wenn zum Zeitpunkt t9 die Hilfseinleseoperation abge
schlossen ist, wird ein Potential des Pegels
"H" (20 V) an alle Wortleitungen WL1 bis WL4 im NAND-
Zellenblock WL angelegt, und Source- und Drainelektroden
jeder Speicherzelle M11 bis M18 werden auf Massepotential
Vs gesetzt, so daß alle Speicherzellen M11 bis M18 des
NAND-Zellenblocks BL der Simultanlöschung als der Haupt
operation im Löschmodus unterworfen werden. Dabei wird
der zweite Wähltransistor Qs12 zum Sperren gebracht, um
die Reihenanordnung der Zellentransistoren des NAND-Zel
lenblocks BL vom Substratpotential Vs elektrisch zu tren
nen. Diese Maßnahme trägt zur Vermeidung von Ausfall oder
Störung in der Simultanlöschoperation bei.
Claims (9)
1. Nichtflüchtige programmierbare Halbleiter-Speicheranordnung
mit:
- - einem Halbleiter-Substrat (10),
- - über dem Halbleiter-Substrat (10) vorgesehenen parallelen Bitleitungen (BL) und
- - einer Vielzahl von mit den Bitleitungen verbundenen Speicherzellen (M), die Zellenblöcke aufweisen, deren jeder eine Reihenanordnung von Speicherzellentransistoren hat, von denen wiederum jeder eine Ladungsspeicherschicht (28) (Floating Gate) und ein Steuergate (32) aufweist,
- gekennzeichnet durch
- - eine Schwellenwerteinstelleinrichtung (S, T, 50, 52) zum sequentiellen Durchführen von Hilfseinschreiboperationen an allen Speicherzellen (M11-M14; M11-M18) eines gewählten Zellenblockes (B11), indem für den gewählten Zellenblock (B11) dessen Bitleitungen (BL11) auf einen hohen Pegel ("H") und dessen Wortleitungen (WL1-WL4; WL1-WL8) zu den Speicherzellen sequentiell auf einen niedrigen Pegel ("L") gesetzt werden und indem anschließend gleichzeitig in den Speicherzellen gespeicherte Daten während eines Löschmodus gelöscht werden.
2. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn ein eine gewählte
Speicherzelle (M) enthaltender Zellenblock bezeichnet
ist und eine Datenneueinschreiboperation wiederholt
an der gewählten Speicherzelle ausgeführt wird,
die Schwellenwerteinstelleinrichtung (S, T, 50, 52)
die Hilfseinschreiboperation an allen Speicherzellen
(M)
im bezeichneten Zellenblock sequentiell ausführt,
wodurch Ladungen aus den Ladungsspeicherschichten
(28) der Speicherzellen (M) in das Halbleiter-Substrat
(10) entladen werden, so daß die Schwellenwerte der
Speicherzellentransistoren auf einem festen Potentialpegel
bleiben.
3. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenwerteinstelleinrichtung
(S, T, 50, 52) die Hilfseinschreiboperation unter
den Speicherzellen (M) im bezeichneten Zellenblock zunächst
an einer ersten spezifischen Speicherzelle
(M14, M18), die von einer entsprechenden, dem bezeichneten
Zellenblock zugeordneten Bitleitung am weitesten
entfernt ist, anschließend an der ersten spezifischen
Speicherzelle benachbarten Speicherzellen (M13, M17)
und zuletzt an einer der entsprechenden Bitleitung
am nächsten gelegenen zweiten spezifischen Speicherzelle
(M11) ausführt.
4. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenwerteinstelleinrichtung
(S, T, 50, 52) die Hilfseinschreiboperation unter den
Speicherzellen (M) im bezeichneten Zellenblock zunächst
an einer ersten spezifischen Speicherzelle (M11), die
einer entsprechenden, dem bezeichneten Zellenblock
zugeordneten Bitleitung am nächsten liegt, anschließend
an der ersten spezifischen Speicherzelle benachbarten
Speicherzellen (M12) und zuletzt an einer zweiten
spezifischen Speicherzelle (M14, M18), die von der
entsprechenden Bitleitung am weitesten entfernt ist,
ausführt.
5. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Speicherzellentransistor
im Halbleiter-Substrat (10) ausgebildete, stark dotierte
Halbleiterschichten (16, 18, 20, 22) sowie letztere
umschließende, schwach dotierte Halbleiterschichten
(3) aufweist, wobei diese Schichten jeweils einen
dem Halbleiter-Substrat (10) entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp
aufweisen.
6. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenwerteinstelleinrichtung,
(S, T, 50, 52) eine Schwellenwertrückstelloperation
derart durchführt, daß die Schwellenwerte
der Speicherzellen (M) durch Beseitigung von Ladungen
aus den Ladungsspeicherschichten (28) aller
Speicherzellen (M) initialisiert werden, bevor die
Speicherzellen (M) alle gleichtzeitig gelöscht werden,
indem ein hohes Potential entsprechend einem
"H"-Pegel-Potential an die Steuergates aller Speicherzellen
und ein niedriges Potential entsprechend
einem "L"-Pegel-Potential an die Bitleitungen (BL)
gelegt werden.
7. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenwerteinstelleinrichtung
(S, T, 50, 52) die Reihenanordnung von
Speicherzellentransistoren in jedem NAND-Zellenblock
sequentiell initialisiert.
8. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenwerteinstelleinrichtung
(S, T, 50, 52) die Schwellenwerte der
Speicherzellen durch Tunneln von in den Ladungsspeicherschichten
(28) der Speicherzellen (M) gesammelten
Elektronen in das Halbleiter-Substrat (10)
initialisiert.
9. Verfahren zum Löschen einer nichtflüchtigen programmierbaren
Halbleiter-Speicheranordnung mit einem
Halbleiter-Substrat (10), über dem Halbleiter-Substrat
(10) vorgesehenen parallelen Bitleitungen (BL)
und einer Vielzahl von mit den Bitleitungen (BL) verbundenen
Speicherzellen (M), die Zellenblöcke
aufweisen, deren jeder eine Reihenanordnung von Speicherzellentransistoren
hat, von denen wiederum jeder
eine Ladungsspeicherschicht (28) und ein Steuergate
(32) aufweist,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
- - sequentielles Durchführen von Hilfseinschreiboperationen an allen Speicherzellen (M11-M14; M11-M18) eines gewählten Zellenblockes (BL), indem für den gewählten Zellenblock (B11) dessen Bitleitungen (BL) auf einen hohen Pegel ("H") und dessen Wortleitungen (WL1-WL4; WL1-WL8) zu den Speicherzellen sequentiell auf einen niedrigen Pegel ("L") gesetzt werden und indem anschließend gleichzeitig in den Speicherzellen gespeicherte Daten während eines Löschmodus gelöscht werden.
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