DE3807755A1 - Verfahren zur herstellung einer amorphen kohlenwasserstoffschicht - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer amorphen kohlenwasserstoffschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
amorphen Kohlenwasserstoffschicht bzw. Wasserstoffatome
enthaltenden Kohlenstoffschicht. Das Verfahren der Erfindung
ermöglicht die Schichtbildung bei Temperaturen im Bereich
der Normaltemperatur und weiterhin eine rasche Ausbildung
der Schicht.
Es ist bekannt, daß organische plasmapolymerisierte Schichten
mit verschiedenen Arten von Gasen bzw. Dämpfen
organischen Verbindungen ausgebildet werden können, z. B. mit
Ethylen, Benzol, aromatischen Silanverbindungen und der
gleichen (vgl. z. B. A. T. Bell, M. Shen et al., Journal of
Applied Polymer Science, 17, 885 bis 892 [1973]).
Plasmapolymerisierte Schichten zeigen jedoch recht unter
schiedliche Eigenschaften im Hinblick auf schichtbildende
Eigenschaften und Eigenschaften der Schichten selbst, die
von der Art der als Ausgangsmaterialien eingesetzten Gase,
den Herstellungsbedingungen und dergleichen abhängen.
Allgemein gilt, daß zur Ausbildung einer plasmapolymerisierten
Schicht mit ausgezeichneten Eigenschaften
bezüglich Härte sowie Widerstandsfähigkeit gegenüber Be
schädigungen und Umwelteinflüssen durch Plasmapolymerisation
organischen Verbindungen aus der Reihe der
Kohlenwasserstoffe es erforderlich ist, ein Substrat auf
eine hohe Temperatur zu erhitzen und die Ausgangsmaterialien
bei hohen Frequenzen von etwa 13,56 MHz zu polymerisieren.
Aus den obengenannten Gründen stehen Substratmaterialien,
die für die Beschichtung mit einer plasmapolymerisierten
Schicht geeignet sind, nur beschränkt zur Verfügung, und es
ist schwierig, ein Plasmapolymerisations-Verfahren für
organische Verbindungen bei Gegenständen anzuwenden, die aus
Materialien bestehen, welche weich werden oder bei hohen
Temperaturen deformiert werden, weiterhin bei Gegenständen,
bei denen die Möglichkeit besteht, daß ihre Einsetzbarkeit
beeinträchtigt werden kann.
Die Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung einer
amorphen Kohlenwasserstoffschicht gerichtet, die durch
Plasmapolymerisation von organischen Verbindungen aus der
Gruppe der Kohlenwasserstoffe bei niedrigen Temperaturen
(etwa Normaltemperatur bis etwa 100°C) ausgebildet werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem man
organische Verbindungen aus der Gruppe der ungesättigten
Kohlenwasserstoffe mit einer ungesättigten Bindung oder
mehreren und einem Siedepunkt im Bereich zwischen -50°C und
+15°C unter Normaldruck oder ungesättigte Kohlenwasserstoff
atome mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen im Vakuum mittels
einer Plasmaentladung bei niedrigen Frequenzen im Bereich
von 10 kHz bis 1000 kHz zersetzt bzw. polymerisiert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen beispielhaft schematische An
sichten einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für ein Infrarot-Absorptionsspek
trum einer Kohlenstoffschicht der Erfindung.
Es wurde gefunden, daß spezifische Arten von Kohlenwasserstoff
atomen bei niedrigen Temperaturen im Bereich der
Normaltemperatur plasmapolymerisiert werden können.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
amorphen Kohlenwasserstoffschicht, bei dem organische
Verbindungen aus der Gruppe der ungesättigten Kohlenwasserstoffe
mit einer ungesättigten Bindung oder mehreren und
einem Siedepunkt im Bereich zwischen -50°C und +15°C unter
Normaldruck im Vakuum durch Plasmaentladung bei niedrigen
Frequenzen im Bereich von 10 kHz und 1000 kHz zersetzt bzw.
polymerisiert werden.
Das Verfahren der Erfindung ist weiterhin bei Verwendung von
organischen, ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen mit
3 oder 4 Kohlenstoffatomen durchführbar.
Das Verfahren zur Herstellung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht
gemäß der Erfindung gestattet die Ausbildung
der Schicht bei niedrigen Temperaturen (im Bereich der
Normaltemperatur) und kann selbst bei solchen Gegenständen
angewendet werden, die bei hohen Temperaturen weich oder
deformiert werden.
Das Verfahren der Erfindung gestattet eine rasche Abschei
dung und die Ausbildung von Schichten mit großen Dimensi
onen.
Eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht, erhalten gemäß der
Erfindung, weist ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich
Härte und Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen
auf und kann mit weiteren günstigen Eigenschaften versehen
werden, indem man, falls erwünscht, ein Fremdatom einbaut.
Bezüglich der organischen Kohlenwasserstoffverbindungen, die
für die vorliegende Erfindung geeignet sind, ist es er
wünscht, daß diese bei der physikalischen Normaltemperatur
einen ausreichenden Dampfdruck aufweisen und bei niedrigen
Frequenzen Plasmaionen bilden können. Bevorzugte organische
Kohlenwasserstoffverbindungen unter dem Aspekt der Siedepunkte
sind diejenigen, die Siedepunkte im Bereich von -50°C
und +15°C, vorzugsweise von -50°C und +0°C unter Normaldruck
aufweisen.
Organische Kohlenwasserstoffverbindungen gemäß der Erfindung
müssen nicht nur die obengenannten Siedepunkte aufweisen,
sondern auch mindestens eine ungesättigte Bindung aufweisen.
Der Begriff "mindestens eine ungesättigte Bindung" schließt
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel- oder Dreifachbindungen ein,
wobei 2 oder mehr als 2 dieser Bindungen konjugiert oder
unkonjugiert sein können.
Ungesättigte Bindungen werden bei der Plasmapolymerisation
gespalten und dienen zur Ausbildung von quervernetzten
Strukturen. Wenn derartige Schichten mit Verbindungen
gebildet werden, die keine ungesättigten Bindungen aufwei
sen, fehlt es diesen an Härte, sie sind brüchig und können
leicht von einem Substrat abgeschält werden.
Typische Beispiele für die obengenannten organischen
Kohlenwasserstoffverbindungen, die für die Erfindung geeig
net sind, sind Propylen (Sdp. -47,8°C), Cyclopropen (Sdp.
-36°C), Allen (Sdp. -32°C), Methylacetylen (Sdp. -27,5°C),
Isobutylen (Sdp. -6,6°C), 1-Buten (Sdp. -6,1°C), Butadien
(Sdp. -2,6°C), 2-Buten (Sdp. 0,96°C), Cyclobuten (Sdp.
2,0°C), Monovinylacetylen (Sdp. 5,1°C), 1-Butin (Sdp.
8,3°C), Butadiin (Sdp. 9,5°C) und Methylallen (Sdp. 10,3°C),
die jeweils 3 oder 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Es ist
jedoch darauf hinzuweisen, daß eine Verbindung, deren
Siedepunkt außerhalb des obengenannten Bereiches liegt, z. B.
2-Butin mit einem Siedepunkt von 27°C, welche 4 Kohlen
stoffatome aufweist, ebenfalls für die Erfindung eingesetzt
werden kann. Von den genannten Verbindungen sind Propylen,
Butadien, Butadiin und Isobutylen bevorzugt; Butadien ist
besonders bevorzugt.
Die vorgenannten Verbindungen können einzeln oder in Kombi
nation mit anderen Verbindungen eingesetzt werden.
Einsetzbare organische Kohlenwasserstoffverbindungen können
auch Halogenatome und dergleichen enthalten.
Beispiele für Verbindungen, die Halogenatome enthalten, sind
Vinylchlorid (Sdp. -13,9°C), Chlortrifluorethylen (Sdp.
-28°C) und Perfluorpropylen (Sdp. -29°C) und dergleichen, die
einzeln oder in Kombination mit den vorgenannten Kohlenwasserstoff
verbindungen eingesetzt werden können.
Eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht, die Halogenatome
enthält, weist verbesserte Eigenschaften bezüglich des
Wasserabstoßvermögens und der Verschleißfestigkeit auf.
Insbesondere Fluor führt zu einer Abnahme des Brechungsindex
und der Verhinderungen von Reflexionen.
Die vorgenannten organischen Kohlenwasserstoffverbindungen
können bei niedrigen Temperaturen im Bereich der Normal
temperatur plasmapolymerisiert werden; die Polymerisation kann
daher auf den verschiedensten Gebieten angewendet werden.
Der Einsatz derartiger Verbindungen gestattet die Ausbildung
von amorphen Kohlenwasserstoffschichten durch Plasmapolymerisation
bei niedrigen Temperaturen (im Bereich der Normal
temperatur).
Die Erfindung kann daher vielfach eingesetzt werden, da das
Verfahren es ermöglicht, nicht nur verschiedene Gegenstände
aus Keramik oder Metall zu beschichten, die widerstandsfähig
gegenüber Hitze sind, sondern auch Harze wie
Polymethylmethacrylat, die keine Hitzewiderstandsfähigkeit
aufweisen; weiterhin können verschiedene Gegenstände be
schichtet werden, deren Eigenschaften sich unter Hitzeein
wirkung verschlechtern könnten.
Wenn organische Verbindungen aus der Gruppe der Kohlenwasserstoff
atome mit einem Siedepunkt von mehr als 15°C einge
setzt werden, wird es schwierig, die Plasmapolymerisation
bei niedrigen Temperaturen durchzuführen, da derartige
organische Kohlenwasserstoffverbindungen mit einem Siede
punkt von mehr als 15°C bei Normaltemperatur selbst flüssig
sind und daher während der Plasmapolymerisation im
dampfförmigen Zustand gehalten werden müssen. Es ist daher
die Bereitstellung von Ausrüstungen wie Heizeinrichtungen
erforderlich, um die Aggregation innerhalb einer Leitung
oder eines Reaktors oder dergleichen zu verhindern, wodurch
die erforderliche Apparatur kompliziert wird. Die obenge
nannten Nachteile liegen im allgemeinen auch bei Verbindungen
vor, die mehr als 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
Wenn man weiterhin die niedrigste, für die Verdampfung von
organischen Verbindungen erforderliche Temperatur einhält,
werden Kohlenwasserstoffverbindungen nicht ausreichend durch
die Plasmaentladung zersetzt; die Ausbildung von öligen
Substanzen infolge niedriger Vernetzungsgrade führt zu der
Verunreinigung eines Substrates oder eines Reaktors.
Wenn man organische Kohlenwasserstoffverbindungen mit einem
Siedepunkt von weniger als 50°C einsetzt, polymerisieren
diese leichter bei der Normaltemperatur unter Ausbildung
eines pulverigen Polymers anstelle einer Schicht auf einem
Substrat und weisen somit schlechte formbildende
Eigenschaften auf. Dies ist im allgemeinen auch der Fall,
bei Verbindungen, die weniger als 3 Kohlenstoffatome auf
weisen.
Andere organische Kohlenwasserstoffverbindungen wie Acetylen
(Sdp. -81°C), Isobutan (Sdp. -11,73°C), Isopentan (Sdp.
30-30,2°C/747 mmHg), Ethan (Sdp. -88,63°C), Ethylen (Sdp.
-103,71°C), Cyclopropan (Sdp. 49,26°C), Neopentan (Sdp.
9,5°C), Butan (Sdp. -0,5°C), Pentan (Sdp. 36,1°C), Propan
(Sdp. -42,1°C), Methan (Sdp. -161,5°C) und Mischungen
derselben können eingesetzt werden, soweit die Plasmapolymerisation
bei niedrigen Temperaturen und niedrigen Frequenzen
nicht nachteilig beeinflußt wird. Die Zugabe dieser
Verbindungen beeinflußt die Härte und die Lichtdurchlässig
keit.
Eine amorphe Kohlenstoffschicht gemäß der Erfindung enthält
10 bis 60 Atom-% Wasserstoff, bezogen auf die Gesamtheit der
die Schicht bildenden Atome und weist folgenden Eigenschaften
auf:
- (a) große Härte, Bleistifthärte von 3H oder darüber gemäß JIS-K-5400 werden leicht erreicht.
- (b) Möglichkeit der Schichtbildung auf verschiedenen Arten von Substraten und Gegenständen, und ausgezeichnete Adhäsion,
- (c) ausgezeichnete Stabilität gegenüber Lösemitteln, da sie in verschiedenen Lösemitteln und Alkalien unlöslich ist.
- (d) Isotrope und gleichförmige Abscheidung ohne Schattenbildung, welche sich bei aus der Dampfphase abgeschiedenen Schichten zeigt.
- (e) Ausgezeichnete Stabilität gegenüber Umwelteinflüssen. Die Eigenschaften der Polymerschicht ändern sich kaum mit der Zeit.
- (f) Ausgezeichnete thermische Leitfähigkeit, die nicht zu einem Wärmestau in einem Heizelement wie einer inte grierten Schaltung führt.
- (g) Ausgezeichnete, hohe Lichtdurchlässigkeit. Mehr als 90% oder mehr des sichtbaren Lichts können durch eine Schicht von 2 µm Dicke passieren.
- (h) Ausgezeichnete Verschleißfestigkeit, und zwar wegen niedriger Friktionskoeffizienten trotz hoher Härte.
- (i) Brechungsindex von etwa 1,3 bis 1,6.
- (j) Ionisationspotentiale von etwa 5,0 bis 6,0 eV.
Unter Plasmapolymerisation versteht man die sogenannte
Polymerisationsreaktion in Plasmen unter dem Einfluß von
Glimmentladungen, die etwa wie folgt umschrieben werden
kann:
Moleküle in der Dampfphase erfahren eine Zersetzung durch
eine Entladung unter verringertem Druck und bilden eine
Plasmaatmosphäre, aus der aktive Neutralkeime oder
ladungstragende Keime durch Diffusion, elektrische oder
magnetische Führung und dergleichen auf dem Substrat gesam
melt werden, wo sie als Feststoff auf dem Substrat über eine
Rekombinationsreaktion abgeschieden werden.
Eine amorphe Kohlenstoffschicht wird unter Plasmabedingungen
durch ein Plasmaverfahren bei niedrigen Frequenzen von 10
bis 1000 kHz gebildet. Die vorgenannten organischen Kohlen
wasserstoffverbindungen können polymerisiert werden, wobei
sie eine Schicht bei niedrigen Temperaturen im Bereich der
Normaltemperatur und mit hohen Geschwindigkeiten polymerisiert
werden.
Die Plasmapolymerisation mit hohen Frequenzen von 1000 kHz
oder darüber in der Dampfphase führt leicht zu öligen oder
pulverförmigen Polymeren, und zwar wegen der Abnahme der
Anzahl von Radikalkeimen oder ionischen Keimen, welche von
dem Plasma auf einem Substrat erzeugt werden, und der
Abnahme der Abscheidungsgeschwindigkeit.
Wenn es andererseits möglich ist, ein Substrat bei hohen
Temperaturen zu halten, kann man organische Verbindungen wie
Butadien auch bei hohen Frequenzen von 1000 kHz oder mehr
polymerisieren, wobei eine Schicht ohne die obengenannten
Probleme ausgebildet wird.
Wenn die Plasmapolymerisation bei niedrigen Frequenzen von
10 kHz oder weniger durchgeführt wird, kann das Substrat
durch Ionen beschädigt werden, und zwar proportional zu der
Zunahme der Anzahl der Radikalkeime oder ionischen Keime,
die das Substrat zur Ausbildung einer Schicht erreichen;
diese Schicht ist jedoch brüchig und weist keine Adhäsion an
dem Substrat auf.
Eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht der Erfindung kann
durch Plasmapolymerisation bei niedrigen Frequenzen erzeugt
und weiterhin in Kombination mit einem Verfahren zur Ab
scheidung von ionisiertem Dampf, einem Verfahren zum Ab
scheiden von Dampf im Vakuum oder einem Sputterverfahren
kombiniert werden, soweit das Verfahren der Erfindung selbst
dadurch nicht nachteilig beeinträchtigt wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Plasma-CVD-Apparaturen vom Typ der
kapazitiven Kopplung für die Herstellung einer amorphen
Kohlenwasserstoffschicht der Erfindung; Fig. 1 zeigt eine
Apparatur vom Typ der Parallelplatten und Fig. 2 vom Zylin
dertyp.
Die Apparatur gemäß Fig. 1 weist Elektroden (22), (25) und
ein Substrat (24) vom Plattentyp auf, im Gegensatz zu einer
Elektrode (30) und einem Substrat (24) vom Zylindertyp in
der Apparatur gemäß Fig. 2.
Für die Erfindung kann eine Plasma-CVD-Apparatur vom Typ der
induktiven Kopplung verwendet werden. Ein Verfahren zur
Herstellung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht der
Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels einer
Plasma-CVD-Apparatur vom Typ der kapazitiven Kopplung
erläutert.
In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen (6) bis (10) Vor
ratsbehälter (Nr. 1 bis Nr. 5), die mit organischen Verbindungen
aus der Gruppe der für das Verfahren der Erfindung
und einem Trägergas wie H₂, He, Ar gefüllt sind, wobei jeder
Tank mit einem von 5 Regulierventilen Nr. 1 bis 5 (11) -
(15) und einem von 5 Strömungswächtern Nr. 1 (16) bis Nr. 5
(20) verbunden ist.
Diese Gase werden durch eine Hauptleitung (21) in einen
Reaktor (23) geleitet. In dem Reaktor 23 ist eine Elek
trode (22) vom Plattentyp über einen Kondensator mit einer
elektrischen Energiequelle (26) niedriger Frequenz angeord
net, und zwar gegenüber einer geerdeten Elektrode (25) vom
Plattentyp, auf der sich ein Substrat (24) vom Plattentyp
befindet.
Die Elektrode vom Plattentyp (22) ist weiterhin über eine
Spule (27) mit einer Gleichspannungsquelle (28) verbunden,
die weiterhin eine Gleich-Vorspannung an die Elektrode
zusätzlich zu der von der Spannungsquelle (26) mit niedriger
Frequenz erzeugten Spannung liefert.
Falls erwünscht, kann das auf der Elektrode (25) abgesetzte
Substrat (24) erhitzt werden, z. B. innerhalb des Bereiches
zwischen Umgebungstemperatur und 100°C, mittels einer nicht
gezeigten Heizeinrichtung.
Wenn Butadien z. B. auf Polymethylmethacrylat unter Ausbil
dung einer Kohlenwasserstoffschicht mit der vorgenannten
Apparatur plasmapolymerisiert wird, stellt man in dem
Reaktor (23) zunächst einen bestimmten verringerten Druck
ein; anschließend führt man über die Hauptleitung (21)
gasförmiges Butadien aus dem ersten Tank (1) und Wasserstoff
als Trägergas aus einem zweiten Tank (2) hinzu. An die
Plattenelektrode (22) mit der Stromquelle (26) mit niedriger
Frequenz wird ein elektrischer Strom mit 30 Watt angelegt,
um zwischen den zwei Elektroden (23) und (25) eine Plasma
entladung herbeizuführen und eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht
mit der gewünschten Dicke auf dem vorgewärmten
Substrat auszubilden.
Andere Atome, z. B. Sauerstoffatome, Halogenatome, wie Fluor
und Chlor, Atome der Gruppe V wie Stickstoff, Phosphor und
Arsen, Atome der Gruppe III wie Bor, Aluminium, Gallium und
Indium, können in die amorphe Kohlenwasserstoffschicht
eingebaut werden, und zwar durch Einführung von Dämpfen von
Verbindungen, die aus diesen Atomen bestehen bzw. diese
enthalten, aus einem geeigneten Tank in den Reaktor (23),
gefolgt von einer Plasmapolymerisation derselben zusammen
mit den organischen Verbindungen aus der Gruppe der
Kohlenwasserstoffe. Die Eigenschaften der Kohlenstoffschicht
hinsichtlich Verschleißfestigkeit, Brechungsindex und
Polarität können auf diese Weise eingestellt werden.
Andere bzw. Fremdatome können ebenfalls eingebaut werden,
indem man die Schicht nach ihrer Ausbildung mit den vorge
nannten Gasen beschießt bzw. behandelt.
Der Einbau von Halogenatomen, insbesondere Fluor, in eine
amorphe Kohlenwasserstoffschicht beeinflußt die Verschleiß
festigkeit und das Wasserabstoßvermögen.
Beispiele von Fluor enthaltenden Materialien sind Gase wie
Fluor, Methanfluorid, Methantetrafluorid, Ethylenfluorid,
Ethylidenfluorid und Perfluorpropan. Es ist zu beachten, daß
der Einbau von gasförmigem Fluor die Lichtdurchlässigkeit
einer Schicht beeinträchtigen kann.
Andere Beispiele von Halogen enthaltenden Verbindungen sind
Perfluorpropan (Sdp. - 39°C), Difluorpropan, Difluorbutan und
dergleichen.
Beispiele für Verbindungen, die Sauerstoffatome enthalten,
sind Ethylmethylether (Sdp. 10,8°C), Diethylether (Sdp.
34,5°C), Aceton (Sdp. 56,5°C), Methylacetat und dergleichen,
die die Stabilität beeinflussen, jedoch nicht Veränderungen
mit der Zeit ergeben.
Beispiele von Stickstoffatome enthaltenden Verbindungen sind
Butylamin (Sdp. 78°C), Propylamin (Sdp. 49°C), Pyrrol (Sdp.
130-131°C), Trimethylamin (Sdp. 3,2-3,8°C/746,6 mmHg) und
dergleichen, die die Stabilität beeinflussen, ohne daß diese
sich mit der Zeit verändert.
Die Zufuhr von Atomen der Gruppen III oder V beeinflußt die
polare Kontrolle bezüglich der elektrischen Leitfähigkeit.
Atome in den Gruppen III und V können die Polarität einer
Schicht auf einen p-Typ bzw. n-Typ einstellen.
Die Eigenschaften von amorphen Kohlenwasserstoffschichten
können durch die Herstellungsbedingungen eingestellt werden,
z. B. durch die Art der Ausgangsmaterialien, der zugegebenen
Gase, das Verhältnis von gasförmigem Ausgangsmaterial zu den
Verdünnungsgasen (H₂, inerte Gase), die Frequenz des elek
trischen Stroms, den Druck, die Temperatur des Substrats,
die Gleich-Vorspannung, die Temperungstemperatur und die
Entladungsfrequenz.
Diese Bedingungen sollten in geeigneter Weise gemäß den mit
einer amorphen Kohlenstoffschicht der Erfindung zu be
schichtenden Gegenständen ausgewählt werden, so daß die
gewünschten Eigenschaften wie Härte und Lichtdurchlässigkeit
erhalten werden können. Wenn eine Kohlenstoffschicht mit
hoher Härte erwünscht ist, ist es zweckmäßig, die Abschei
dungsbedingungen durch Steigerung des elektrischen Stroms
bei niedriger Frequenz, durch Verringerung der Frequenz des
elektrischen Stroms oder durch Steigerung der Temperatur
eines Substrates zu verändern, soweit dadurch die mit der
Erfindung erzielten Vorteile nicht beeinträchtigt werden.
Wenn die Lichtdurchlässigkeit einer Schicht verbessert
werden soll, ist es zweckmäßig, die obengenannten Bedin
gungen in umgekehrter Richtung anzupassen.
Die Einführung von Silicium oder Germanium bewirkt die
Ausbildung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht mit hohem
Brechungsindex.
Beispiele für Siliciumquellen sind gasförmiges SiH₄, gas
förmiges Si₂H₆ und dergleichen. Beispiele für Germanium sind
gasförmiges GeH₄, gasförmiges Ge₂H₆ und dergleichen.
Die Zugabe von Atomen der Gruppen III oder V bewirkt eine
Kontrolle der Polarität in bezug auf die elektrische Leit
fähigkeit. Atome der Gruppen III und V können die Polarität
einer Schicht auf einen p-Typ bzw. n-Typ einstellen.
Beispiele für Atome in der Gruppe III sind B, Al, Ga, In und
dergleichen. Bezüglich borhaltiger Verbindungen können z. B.
B(OC₂H₅)₃, B₂H₆, BCl₃, BBr₃ und BF₃ genannt werden.
Bezüglich Aluminium enthaltender Verbindungen können bei
spielhaft Al[O-i-C₃H₇)₃, (CH₃)₃Al, (C₂H₅)Al, (i-C₄H₈)₃Al,
AlCl₃ und dergleichen genannt werden.
Bezüglich Gallium enthaltender Verbindungen können bei
spielhaft Ga(O-i-C₃H₇)₃, (CH₃)₃Ga, (C₂H₅)₃Ga, GaCl₃, GaBr₃
und dergleichen genannt werden.
Bezüglich Indium enthaltender Verbindungen können beispiel
haft In(O-i-C₃H₇)₃, (C₂H₅)₃In und dergleichen genannt
werden.
Beispiele von Atomen der Gruppe V sind P, As, Sb und der
gleichen.
Bezüglich Phosphor enthaltender Verbindungen können beispiel
haft PO(OCH₃)₃, (C₂H₅)₃P, PH₃, PF₅, POCl₃ und derglei
chen genannt werden.
Bezüglich Arsen enthaltender Verbindungen können beispiel
haft AsH₃, AsCl₃, AsBr₃ und dergleichen genannt werden.
Bezüglich Antimon enthaltender Verbindungen können beispiel
haft Sb(OC₂H₅)₃, SbCl₃, SbH₃ und dergleichen genannt
werden.
Der Gehalt der vorgenannten Halogenatome, der Atome der
Gruppe III und der Atome der Gruppe V kann in geeigneter
Weise gemäß der Anwendung der amorphen Kohlenwasserstoffschicht
angepaßt werden.
Der Gehalt kann z. B. durch Steuerung der
Strömungsgeschwindigkeit der Additivkomponenten in den
Reaktor eingestellt werden.
Der Gehalt an Atomen in einer erzeugten Kohlenstoffschicht
kann mittels Infrarot-Absorptionsspektren, ¹H-NMR, ¹³C-NMR,
Elementaranalyse, Auger-Analyse und dergleichen bestimmt
werden.
Auf verschiedene Arten der unten beschriebenen Substrate (a)
bis (p) wurden unter 6 Bedingungen (Beispiele 1 bis 6) gemäß
Tabelle 1 Schichten ausgebildet, und zwar unter Verwendung
einer Apparatur gemäß Fig. 1.
Weiterhin wurden Schichten außerhalb der Bedingungen der
Erfindung ausgebildet, um diese mit denjenigen der Beispiele
zu vergleichen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1
gezeigt (Vergleichsbeispiel 1 bis 6).
- (a) Glas (Nr. 7050, Corning)
- (b) Silizium-Wafer
- (c) Aluminiumplatte (A 6063)
- (d) Aluminiumplatte (A 5386)
- (e) rostfreie Stahlplatte
- (f) Glasplatte mit aus der Dampfphase abgeschiedenem Aluminium
- (g) Chrom-gesputterte Glasplatte
- (h) Glasplatte mit aus der Dampfphase abgeschiedenem Gold
- (i) Wolframdraht
- (j) Kupferplatte
- (k) Aluminiumplatte mit aus der Dampfphase abgeschiedenem As₂Se₃
- (l) Aluminiumplatte mit aufgebrachtem a-Si
- (m) Aluminiumplatte, besprüht mit Polyesterharz (V-200, Toyobo Co.)
- (n) Aluminiumplatte, besprüht mit Polycarbonatharz (K-1300, Teÿin Kasei Co.)
- (o) Aluminiumplatte, besprüht mit Methylmethacrylat PMMA (BR-85, Mitsubishi Reiyon Co.)
- (p) Aluminiumplatte, besprüht mit Polyarylat (U-4000, Yunitica Co.).
In einem Glimmentladungs-Abscheidesystem mit einer Apparatur
gemäß Fig. 1 wurde zuerst in der Reaktionskammer (23) ein
hohes Vakuum von etwa 10-6 Torr eingestellt. Anschließend
wurde durch Öffnung der Regulierventile Nr. 1 und Nr. 2 (11)
und (12) ein gasförmiges Ausgangsmaterial aus dem Tank Nr. 1
(6) und Wasserstoff aus einem Tank Nr. 2 (7) in die Massen
stromwächter (16) und (17) eingeleitet, so daß die Gase in
die Reaktionskammer (23) mit einer Strömungsgeschwindigkeit
gemäß Tabelle 1 geleitet werden konnten.
Nach Stabilisierung der jeweiligen Ströme wurde der Innen
druck der Reaktionskammer (23) auf einen Wert gemäß Tabelle 1
eingestellt. Andererseits wurde das elektrisch leitfähige
Substrat (24) gemäß den obigen Zusammensetzungen (a) bis (p)
auf die Temperaturen gemäß Tabelle 1 vorerhitzt. Während das
Gas strömte und der Innendruck stabilisiert war, wurde die
niedrigfrequente Energiequelle (26) eingeschaltet. Der Strom
und die Frequenz gemäß Tabelle 1 wurden auf die Platten
elektrode (22) geschaltet. Nach der Plasmapolymerisation für
die angegebene Zeit gemäß Tabelle 1 bildete sich eine
amorphe Kohlenwasserstoffschicht auf dem Substrat (24) aus.
Die schichtbildenden Eigenschaften auf verschiedenen Arten
von Substraten wurden beurteilt und sind in Tabelle 1 mit ○
und × angegeben.
Die Bezeichnung ○ bedeutet, daß die erhaltene Schicht eine
ausgezeichnete Adhäsivität gemäß einer 10-Punkte-Skala in
dem Querschnitts-Adhäsionstest gemäß JIS-K-5400 hatte.
Die Bezeichnung × bedeutet, daß die erhaltene Schicht ölig
oder pulverig und von dem Substrat abtrennbar war.
1 g Chlorodian-Blau (CDB) als Bisazopigment, 1 g Polyester
harz (V-200, Toyobo Co.) und 98 g Cyclohexanon wurden 13 Stunden
lang in einer Sandmühle gemischt und dispergiert.
Ein zylindrisches Aluminiumsubstrat mit 80 mm (Durchmesser)×330 mm
(Länge) wurde in die Dispersionslösung eingetaucht,
so daß eine ladungserzeugende Schicht von 0,3 µm Dicke nach
dem Trocknen ausgebildet wurde. Anschließend wurden 5 g
4-Diethylaminobenzaldehyd-diphenylhydrazon (DEH) und 5 g
Polycarbonat (K-1300, Teÿin Kasei Co.) in 30 g THF gelöst;
die Lösung wurde auf die ladungserzeugende Schicht aufge
tragen, so daß eine Ladungstransportschicht von 15 µm Dicke
nach dem Trocknen ausgebildet wurde. Auf diese Weise wurde
ein organisches photoempfindliches Element erhalten.
Eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht wurde auf dem oben
erhaltenen photoempfindlichen Element als Schutzschicht
aufgetragen, und zwar ähnlich wie in Beispiel 1 unter
Verwendung von Butadien (Sdp. -2,6°C) als Ausgangsmaterial.
Die Abscheidungsbedingungen werden im folgenden beschrieben.
Substrattemperatur50°C
Strömungsgeschwindigkeit des Butadiens60 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs300 sccm
elektrischer Strom50 W
Frequenz des elektrischen Stroms50 kHz
Bildungszeit4 min
verwendeter ApparatFig. 2
Das Infrarot-Absorptionspektrum der erhaltenen Oberflä
chenschutzschicht ist in Fig. 3 gezeigt; die Eigenschaften
derselben werden im folgenden beschrieben:
Schichtdicke0,5 µm
Härte6H oder mehr (auf Glas)
% Durchlässigkeit für sichtbares Licht90% oder mehr
Röntgenstrahlen-Beugungkein Peak
Lücke des optischen Bandes2,2 eV
Brechungsindex1,4
Ionisationspotential5,5 eV
Wasserstoffgehalt43 Atom-% (bezogen auf
sämtliche Atome, die
die Kohlenstoffschicht
bilden)
Gemäß der Erfindung kann eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht
auch auf einem organischen photoempfindlichen
Element als Oberflächenschutzschicht ausgebildet werden,
welches keine Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze aufweist.
Gemäß einem üblichen Carlsson-Verfahren wurde die
Belichtungsmenge für weißes Licht für eine Verringerung des
Oberflächenpotentials auf die Hälfte (im folgenden mit E 1/2
bezeichnet) bestimmt; dies ist diejenige Belichtungsmenge,
die zur Verringerung des Oberflächenpotentials eines
photoempfindlichen Elements, aufgeladen auf einem Niveau von
-600 V durch Koronaentladung, auf die Hälfte des Oberflä
chenpotentials erforderlich ist.
E 1/2 betrug 2,0 lux sec, das Restpotential betrug -15 V. Die
Bleistifthärte der Oberfläche betrug etwa 3H oder mehr
gemäß JIS-K-5400.
Ein im Einsatz befindlicher Kopierer wurde mit dem
photoempfindlichen Element ausgestattet, das einem Test zur
Ermittlung der Widerstandsfähigkeit beim Kopieren ausgesetzt
wurde. Es wurde gefunden, daß die sichtbare Verringerung der
Schichtdicke nach dem Widerstandstest mit 50 000 Kopien im
Format A4 nicht erkennbar war; die statischen Eigenschaften
blieben erhalten. Selbst bei hoher Feuchte war ein "Image
Flow" nicht erkennbar; Entsprechendes gilt für die Filmbil
dung.
Um ein organisches photoempfindliches Element ohne Oberflä
chenschutzschicht mit dem obengenannten Element zu verglei
chen, wurde dieses mittels einer Koronaentladung auf ein
Niveau von -600 V entsprechend einem üblichen Carlsson-
Verfahren aufgeladen. Die E 1/2 wurde zu 2,0 lux sec be
stimmt. Das Restpotential war -5 V. Die Bleistifthärte der
Oberfläche betrug etwa 5B gemäß JIS-K-5400.
Weiterhin wurde ein im laufenden Einsatz befindlicher
Kopierer mit dem photoempfindlichen Vergleichselement
ausgerüstet und dem Widerstandstest unterworfen. In dem Test
wurde nach dem Kopieren von 500 Blättern im Format A4 eine
Abnahme der Schichtdicke um 1 µm beobachtet.
Es wurde eine Oberflächeschutzschicht unter Verwendung von
Methangas anstelle von Butadien unter den Bedingungen von
einer Substrattemperatur von 50°C und einem Methanstrom von
60 sccm hergestellt. Es bildete sich keine Schicht aus, so
daß die Schichtdicke nicht gemessen werden konnte. Auf dem
Substrat und in dem glockenförmigen Reaktor hatten sich
Teilchen abgeschieden. Andererseits wurde versucht, eine
Oberflächenschutzschicht bei einer Substrattemperatur von
200°C aufzubauen, um wenigstens die Ausbildung weniger
Schichten beobachten zu können. Das photoempfindliche
Element wurde jedoch beschädigt und E 1/2 konnte nicht
bestimmt werden.
Der Schutzeffekt von einer Ladungsinjektion in die Oberfläche
durch Zugabe von Phosphor sowie die Verschleißfestigkeit
wurde in diesem Beispiel ermittelt.
Kupfer-Phthalocyanin
(Toyo Ink Co.)25 Gew.-Teile
Harz1)50 Gew.-Teile
Ladungstransportmaterial 2)25 Gew.-Teile
¹)Hitzehärtbares Harz, bestehend aus einem Gemisch von
Acrylharz (A 405, Dainippon Ink Co.) mit Melaminharz
(UVAN 20 HS, Mitsui Touatsu Co.)
²)Verbindung mit der folgenden Strukturformel
in der X und Y unabhängig voneinander Wasserstoff, eine
niedere Alkylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine
Ethoxygruppe, Z eine niedere Alkylgruppe, eine Benzylgruppe,
eine niedere Alkoxygruppe, eine Phenoxygruppe oder eine
Benzyloxygruppe, Z′ Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine
Alkoxygruppe und R eine niedere Alkylgruppe, eine
Arylgruppe, welche gegebenenfalls substituiert sein kann,
oder eine Benzylgruppe bedeuten.
Die Zusammensetzungen wurden 12 Stunden gemahlen und ge
mischt. Die Mischung wurde auf ein zylindrisches Aluminium
substrat (80 mm Durchmesser×330 mm Länge) gesprüht, wobei
ein photoempfindliches Element erhalten wurde, dessen
Schichtdicke nach dem Tempern bei 120°C für eine Stunde 17 µm
betrug.
Eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht wurde auf dem obenge
nannten photoempfindlichen Element als Schutzschicht in
ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erzeugt, und
zwar unter Verwendung von Propylen (Sdp. - 47,88°C) als
Ausgangsmaterial. Die Kohlenstoffschicht wurde gemäß dem
vorliegenden Beispiel mit Phosphor dotiert. Die Schichtbil
dungsbedingungen werden im folgenden beschrieben:
Temperatur des Substrats80°C
Strömungsgeschwindigkeit des Propylens60 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs50 sccm
Strömungsgeschwindigkeit von Phosphin (PH₃)
(verdünnt auf 10% mit H₂)250 sccm elektrischer Strom50 W Frequenz des elektrischen Stroms100 kHz Druck1 Torr Bildungszeit4 min ApparaturFig. 2
(verdünnt auf 10% mit H₂)250 sccm elektrischer Strom50 W Frequenz des elektrischen Stroms100 kHz Druck1 Torr Bildungszeit4 min ApparaturFig. 2
Die Eigenschaften der erhaltenen Oberflächenschutzschicht
waren wie folgt:
Schichtdicke4 µm
Härte6H oder mehr
(auf Glas)
% Durchlässigkeit für sichtbares Licht90% oder mehr
Röntgenstrahlen-Beugungkein Peak
Zusammensetzung (C : H : P)51 : 43 : 6 (Atom-%).
Das erhaltene photoempfindliche Element wurde auf +600 V
mittels einer Koronaentladung gemäß einem üblichen
Carlsson-Verfahren beladen; die E 1/2 wurde zu 4,6 lux sec
bestimmt. Das Restpotential betrug 10 V. Die Bleistifthärte
auf der Oberfläche war etwa 5H oder mehr gemäß JIS-K-5400.
Ein im üblichen Einsatz befindlicher Kopierer wurde mit dem
photoempfindlichen Element ausgerüstet, welches dem Wider
standstest beim Kopieren unterworfen wurde. Es wurde gefunden,
daß nach dem Widerstandstest nach 50 000 Kopien des
Formats A4 eine sichtbare Verringerung der Schichtdicke
nicht erkennbar war; die statischen Eigenschaften blieben
erhalten. "Image Flow" war selbst bei hoher Feuchte nicht
erkennbar; Entsprechendes galt für die Filmbildung.
Um ein organisches photoempfindliches Element ohne Oberflächen
schutz mit dem vorstehend genannten zu vergleichen,
wurde dieses auf +600 V mittels Koronaentladung gemäß einem
üblichen Carlsson-Verfahren aufgeladen; die E 1/2 wurde zu
4,6 lux sec bestimmt. Das Restpotential betrug +5 V. Die
Bleistifthärte auf der Oberfläche betrug etwa HB gemäß
JIS-K-5400.
Weiterhin wurde ein im tatsächlichen Gebrauch befindlicher
Kopierer mit dem photoempfindlichen Vergleichselement
ausgerüstet, welches dem Widerstandstest unterworfen wurde.
Es wurde eine Verringerung der Schichtdicke von 1 µm beob
achtet, nachdem im Kopiertest 700 Kopien im Format A4
angefertigt worden waren.
Es wurde eine Oberflächenschutzschicht untersucht, herge
stellt unter Verwendung von Hexan anstelle von Propylengas.
Es bildete sich jedoch nur eine geringe Schicht aus, da das
gasförmige Ausgangsmaterial nicht in den Glockenreaktor
wegen des sehr niedrigen Dampfdruckes geleitet werden konnte.
Ein photoempfindliches Element aus einer As₂Se₃-Legierung
wurde nach einem üblichen Vakuum-Abscheideverfahren herge
stellt.
Eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht wurde auf dem
photoempfindlichen Element als Schutzschicht in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet. Die Schichtbildungsbe
dingungen waren wie folgt:
Temperatur des Substrats60°C
Strömungsgeschwindigkeit des Butadiens60 sccm
Strömungsgeschwindigkeit von Phosphin (PH₃)250 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoff50 sccm
elektrischer Strom50 W
Frequenz des elektrischen Stroms50 kHz
Druck0,7 Torr
Zeit3 min
ApparaturFig. 2
Das erhaltene photoempfindliche Element wurde auf +600 V
mittels Koronaentladung gemäß einem üblichen Carlsson-
Verfahren beladen; die E 1/2 wurde zu 1,1 lux sec bestimmt.
Das Restpotential betrug 10 V. Die Bleistifthärte der
Oberfläche betrug etwa 6H oder mehr nach JIS-K-5400.
Ein im tatsächlichen Einsatz befindlicher Kopierer wurde mit
dem photoempfindlichen Element ausgerüstet, welches dem
Widerstandstest beim Kopieren ausgesetzt wurde. Es wurde
gefunden, daß eine sichtbare Verringerung der Schichtdicke
in dem Test nach dem Kopieren von 50 000 Blättern im Format
A4 nicht erkennbar war; die statischen Eigenschaften blieben
erhalten. "Image Flow" war selbst bei hoher Feuchte nicht
erkennbar; Entsprechendes gilt für die Filmbildung.
Um ein As₂Se₃-photoempfindliches Element ohne Oberflächen
schutzschicht mit dem obengenannten zu vergleichen, wurde
dieses auf +600 V mittels Koronaentladung gemäß einem
üblichen Carlsson-Verfahren aufgeladen; die E 1/2 wurde zu
1,1 lux sec bestimmt. Das Restpotential betrug +5 V. Die
Bleistifthärte der Oberfläche war etwa H gemäß JIS-K-5400.
Weiterhin wurde ein im tatsächlichen Gebrauch befindlicher
Kopierer mit dem photoempfindlichen Vergleichselement
ausgestattet und dem Widerstandstest beim Kopieren von 50 000
Blättern im Format A4 ausgesetzt.
Die Filmbildung führte zu einer Verringerung der Empfind
lichkeit (1,8 lux sec), und die Oberflächenbeschädigungen
führten zu Bildgeräuschen.
Eine Oberflächenschutzschicht wurde unter Verwendung von
Butan und Styrol anstelle von Butadien unter den Bedingungen
einer Substrattemperatur von 50°C und eines Gasstroms von
jeweils 60 sccm hergestellt.
Die Geschwindigkeit der Schichtbildung war bei der Verwen
dung von Butan langsam und es wurde lediglich eine Schicht
mit nur 0,1 µm Dicke erhalten; die Schicht begann nach dem
Transport an die Luft sich langsam von dem Substrat abzu
schälen; die Abschälung war am folgenden Tage vollständig.
Mit Styrol konnte eine Schicht nicht erhalten werden, und
zwar infolge des fehlenden Dampfdrucks. Obwohl die Styrol-
Gasflasche erwärmt wurde, kam es zu Störungen der Apparatur
infolge einer Ansammlung von monomerem Styrol in einer
nicht-erwärmten Leitung.
Auf der Oberfläche einer Kunststofflinse aus
Polymethylmethacrylat (PMMA) (70°C Wärmebeständigkeit) wurde
eine plasmapolymerisierte Schicht ähnlich wie in Beispiel 1
beschrieben erzeugt. Die Abscheidungsbedingungen waren die
folgenden:
Subtrattemperatur40°C
Strömungsgeschwindigkeit des Butadiens60 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs60 sccm
elektrischer Strom100 W
Frequenz200 kHz
Druck2 Torr
Zeit1 min
ApparaturFig. 1.
Die so erhaltene Schutzschicht hatte eine Dicke von 3000
Angström.
Die Anfangseigenschaften der Linse wie Lichtdurchlässigkeit,
Helligkeit (F-Wert) und Oberflächenpräzision blieben gut
erhalten.
Die Oberflächenhärte wurde von 3B auf 4H verbessert; beim
Spülen mit Ether wurde PMMA von der Oberfläche nicht abge
löst.
Eine plasmapolymerisierte Schicht aus Butadien wurde auf der
Oberfläche eines Wärmekopfes, bestehend aus Tantalnitrid als
Heizelement, in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 be
schrieben ausgebildet.
Die Abscheidungsbedingungen waren die folgenden:
Subtrattemperatur50°C
Strömungsgeschwindigkeit des Butadiens60 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs60 sccm
elektrischer Strom50 W
Frequenz des elektrischen Stroms100 kHz
Druck1 Torr
Zeit5 min
ApparaturFig. 1
Die so erhaltene Schutzschicht wies eine Dicke von 1µm auf.
Der erhaltene Wärmekopf wies ausgezeichnete Wärmeabgabeei
genschaften und Dauerfestigkeiten auf und zeigte weniger
Bildverluste als übliche Wärmeköpfe, die aus SiO₂ oder Al₂O₃
bestehen.
Eine plasmapolymerisierte Butadienschicht wurde auf der
Oberfläche einer optischen Platte, hergestellt durch
Sputtern eines Te-Targets in einer Methanatmosphäre, in
ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt,
wobei die Platte zwischen den Elektroden (22) und (25) gemäß
Fig. 1 schwebend gehalten wurde. Die Bildungsbedingungen
waren die folgenden:
Temperatur des Substrats50°C
Strömungsgeschwindigkeit des Butadiens100 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs60 sccm
elektrischer Strom70 W
Frequenz des elektrischen Stroms100 kHz
Druck0,5 Torr
Zeit1 min
ApparaturFig. 1
Die so erhaltene Schutzschicht wies eine Dicke von 0,8 µm
auf. Die erhaltene optische Scheibe wies verbesserte Eigenschaften
auf, und zwar hinsichtlich Verziehen des Substrates
und Verhinderung von Ablesefehlern.
Eine amorphe Kohlenwasserstoffschicht wurde als Oberflächen
schutzschicht auf der Oberfläche einer optomagnetischen
Platte ausgebildet, welche eine magnetische Schicht auf
einem Polycarbonatsubstrat aufwies, hergestellt durch
Sputtern von TbFeCo; Arbeitsweise und Bedingungen waren
ähnlich wie in Beispiel 11.
Die erhaltene optomagnetische Platte wies verbesserte
Eigenschaften hinsichtlich Widerstandsfähigkeit gegenüber
Feuchtigkeit und Oxidation sowie hinsichtlich der Lebens
dauer auf.
Eine magnetische Schicht, bestehend aus Cobalt-Nickel-Chrom,
wurde auf einem Aluminiumsubstrat zur Herstellung einer
Hartplatte erzeugt. Die Oberfläche wurde mit einer Butadien
schicht ähnlich wie in Beispiel 6 geschützt.
Der erhaltene Kopf wurde einem Verschleißtest unterworfen.
In der Platte ohne Schutzschicht konnte man nach 10⁵maligem
Berühren mit einem Magnetkopf eine Kerbe erkennen; eine
Kerbe konnte jedoch nicht beobachtet werden, wenn die
Schutzschicht vorhanden war. Die Oxidationsbeständigkeit und
die Lebensdauer waren ebenfalls verbessert.
Die Zugabe von Fluoratomen bewirkte die Abnahme von Frikti
onskräften an einem Kopf.
Eine Solarzelle vom pin-Typ aus a-Si wurde unter Verwendung
der Apparatur gemäß Fig. 1 hergestellt. Auf einem Aluminium
substrat wurden eine p-Schicht, eine i-Schicht und eine
n-Schicht in dieser Reihenfolge aufgebracht.
Zur Herstellung einer Solarzelle wurde auf der laminierten
Schicht eine ITO-Elektrode aufgebracht; die Solarzelle
zeigte einen Wirkungsgrad der Konversion von 2,1% (AM-1;
Lichtquelle).
Auf der Oberfläche der Solarzelle wurde eine Schutzschicht
durch Plasmapolymerisation von Butadien in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben aufgebracht.
Temperatur des Substrats100°C
Strömungsgeschwindigkeit des Butadiens100 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs100 sccm
elektrischer Strom80 W
Frequenz200 kHz
Druck1 Torr
Zeit5 min
ApparaturFig. 1
Die erhaltene Schutzschicht wies eine Dicke von 200 Angström
und einen Brechungsindex von 1,48 auf. Der Wirkungsgrad der
Konversion stieg auf 2,7%; die Schutzschicht erwies sich
als wirksam.
Es wurde ein Aluminiumsubstrat mit einer aus der Dampfphase
abgeschiedenen Beschichtung von Aluminium-
Chlorphthalocyaninchlorid (AlClPc(Cl)) mit einer Schicht
dicke von 500 Angström verwendet. Eine Ladungstransport
schicht wurde auf der Schicht ausgebildet, indem das gleiche
Ladungstransportmaterial wie im Beispiel 7 verwendet aufge
sprüht wurde.
Ein Laserdrucker wurde mit dem erhaltenen photoempfindlichen
Element ausgestattet, das zur Umkehrentwicklung eingesetzt
wurde.
Interfaciale Defekte zwischen der aus der Dampfphase abge
schiedenen Schicht und Al führten zu Ladungsinjektionen und
Bildgeräuschen, sogenannten schwarzen Flecken.
Wenn man vor der Vakuumabscheidung eine Kohlenstoffschicht
aufbrachte, ergaben sich keine schwarzen Flecken. Dies ist
so zu verstehen, daß die Kohlenstoffschicht als Zwischen
schicht die Verhinderung von Ladungsinjektionen aus einem
Substrat verhindert.
AlClPc(Cl) wurde auf der Dampfphase in einer Schichtdicke
bis zu 2000 Angström auf einem Aluminiumsubstrat abgeschie
den.
Eine plasmapolymerisierte Schicht aus Butadien (zu der man
Bor hinzugefügt hatte) wurde in ähnlicher Weise wie in
Beispiel 1 ausgebildet. Die Bildungsbedingungen werden im
folgenden beschrieben:
Temperatur des Substrats60°C
Strömungsgeschwindigkeit des Butadiens120 sccm
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs100 sccm
B₂H₆ (verdünnt auf 10% mit Wasserstoff)120 sccm
elektrischer Strom50 W
Frequenz50 kHz
Druck0,5 Torr
Zeit40 min
ApparaturFig. 1
Die so erhaltene Ladungstransportschicht wies eine Dicke von
12 µm auf; ihre Zusammensetzung betrug C : B : H=50 : 7 : 43
(Atom-%).
Bezüglich der photoempfindlichen Eigenschaften war das
anfängliche Beladungspotential -600 V, die E 1/2 betrug 2,3 lux sec
und die Schichthärte betrug 6H oder mehr.
Eine Oberflächenschutzschicht für IC wurde in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 11 beschrieben ausgebildet. Die IC
funktionierte ausgezeichnet ohne Wärmespeicherung.
Eine Schutzschicht wurde auf einem Bildsensor des versie
gelten Typs in ähnlicher Weise wie in Beispiel 10 be
schrieben ausgebildet. Man erhielt eine gute Verschleißfe
stigkeit, und die Dauerfestigkeit erwies sich als verbes
sert.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß man organische
Verbindungen aus der Gruppe der ungesättigten Kohlenwasserstoffe
mit einer ungesättigten Bindung oder
mehreren und einem Siedepunkt im Bereich zwischen -50°C
und +15°C im Vakuum durch Plasmaentladung bei niedrigen
Frequenzen im Bereich von 10 KHz und 1000 KHz zersetzt
bzw. polymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die amorphe Kohlenwasserstoffschicht auf einem auf
100°C oder weniger erwärmten Substrat ausbildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man organische Verbindungen verwendet, die aus
der von Propylen (Sdp. -47,8°C), Cyclopropen (Sdp.
-36°C), Allen (Sdp. -32°C), Methylacetylen (Sdp.
-27,5°C), Isobutylen (Sdp. -6,6°C), 1-Buten (Sdp.
-6,1°C), Butadien (Sdp. -2,6°C), 2-Buten (Sdp. -0,96°C),
Cyclobuten (Sdp. -2,0°C), Monovinylacetylen (Sdp. -5,1°C),
1-Butin (Sdp. 8,3°C), Butadiin (Sdp. 9,5°C), Methylallen
(Sdp. 10,3°C), Vinylchlorid (Sdp. -13,9°C), Chlortri
fluorethylen (Sdp. -28°C) und Perfluorpropylen (Sdp.
-29°C) gebildeten Gruppe bzw. Mischungen derselben
ausgewählt sind.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man organische Verbindungen
einsetzt, die aus der von Propylen (Sdp. -47,8°C),
Cyclopropen (Sdp. -36°C), Allen (Sdp. -32°C), Methyl
acetylen (Sdp. -27,5°C), Isobutylen (Sdp. -6,6°C),
1-Buten (Sdp. -6,1°C), Butadien (Sdp. -2,6°C), 2-Buten
(Sdp. -0,96°C), Cyclobuten (Sdp. 2,0°C), Monovinyl
acetylen (Sdp. 5,1°C), 1-Butin (Sdp. 8,3°C), Butadiin
(Sdp. 9,5°C), Methylallen (Sdp. 10,3°C), gebildeten
Gruppe bzw. Mischungen derselben ausgewählt sind.
5. Verfahren nach mindesten einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man organische Verbindungen
verwendet, die aus der von Vinylchlorid (Sdp. -13,9°C),
Chlortrifluorethylen (Sdp. -28°C) und Perfluorpropylen
(Sdp. -29°C) gebildeten Gruppe bzw. Mischungen derselben
ausgewählt sind.
6. Verfahren zur Herstellung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß man organische
Verbindungen aus der Gruppe der ungesättigten Kohlenwasserstoffe
mit 3 oder 4 Kohlenwasserstoffatomen im Vakuum
durch Plasmaentladung bei niedrigen Frequenzen im
Bereich von 10 KHz und 1000 KHz zersetzt bzw. polymeri
siert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man die amorphe Kohlenwasserstoffschicht auf einem auf
100°C oder weniger erwärmten Substrat ausbildet.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man organische Verbindungen verwendet, die aus
der von Propylen (Sdp. -47,8°C), Cyclopropylen (Sdp.
-36°C), Allen (Sdp. -32°C), Methylacetylen (Sdp.
-27,5°C), Isobutylen (Sdp. -6,6°C), 1-Buten (Sdp.
-6,1°C), Butadien (Sdp. -2,6°C), 2-Buten (Sdp. 0,96°C),
Cyclobuten (Sdp. 2,0°C), Monovinylacetylen (Sdp. 5,1°C),
1-Butin (Sdp. 8,3°C), Butadiin (Sdp. 9,5°C), Methylallen
(Sdp. 10,3°C), 2-Butin (Sdp. 27°C) und Perfluorpropylen
(Sdp. -29°C) gebildeten Gruppe bzw. Mischungen derselben
ausgewählt sind.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß man die organischen Verbindungen
aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe zusammen
mit Halogenatome enthaltenden Verbindungen plasmapoly
merisiert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, daß man Halogen enthaltende
Verbindungen einsetzt, die aus der von Vinylchlorid
(Sdp. -13,9°C) und Chlortrifluorethylen (Sdp. -28°C)
bzw. Mischungen derselben gebildeten Gruppe ausgewählt
sind.
11. Verfahren zur Herstellung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht
nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die organischen Verbindungen aus der
Gruppe der Kohlenwasserstoffe zusammen mit Bor enthal
tenden Verbindungen plasmapolymerisiert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man Bor enthaltende Verbindungen verwendet, die aus der
von B(OC₂H₅)₃, B₂H₆, B₂Cl₃, BBr₃ und BF₃ bzw. Mischungen
derselben gebildeten Gruppe ausgewählt sind.
13. Verfahren zur Herstellung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht
nach Anspruch 1 oder Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man die organischen Verbindungen aus
der Gruppe der Kohlenwasserstoffatome zusammen mit
Phosphor enthaltenden Verbindungen plasmapolymerisiert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
man Phosphor enthaltende Verbindungen einsetzt, die aus
der von PO(OCH₃)₃, (C₂H₅)₃P, PH₃, PF₅ und POCl₃ bzw.
Mischungen derselben gebildeten Gruppe ausgewählt sind.
15. Verfahren zur Herstellung einer amorphen Kohlenwasserstoffschicht
nach Anspruch 1 oder Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die organischen Verbindungen aus der
Gruppe der ungesättigten Kohlenwasserstoffe aus der von
Propylen, Butadien , Butadiin und Isobutylen gebildeten
Gruppe ausgewählt sind.
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