DE3447624C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Auf
zeichnungsmaterial gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Als photoleitfähige Materialien für elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien wurden bisher gewöhnlich anor
ganische Materialien, wie Se, ZnO oder CdS, und organische
Materialien, wie Poly-N-vinylcarbazol (PVK) oder Trinitro
fluorenon (TNF) verwendet. In jüngerer Zeit hat jedoch
amorphes Silicium (im folgenden: a-Si) zunehmendes Inte
resse gewonnen. Dies beruht vermutlich darauf, daß elektro
photographische Aufzeichnungsmaterialien mit a-Si als
photoleitfähiger Schicht konstant stabile elektrophoto
graphische Eigenschaften zeigen und daher stets Bilder von
hoher Qualität ergeben.
Herkömmliche elektrophotographische a-Si-Aufzeichnungs
materialien haben jedoch folgende Mängel: (1) aufgrund
des starken Dunkelabfalls zeigen sie ungenügende Aufladbar
keit; (2) bei der Verwendung in Kopiermaschinen oder
Druckmaschinen ergeben sie verschwommene Bilder und weiße
Flecke in den Bildbereichen; (3) die Schichtträgerober
flächen neigen zu Verunreinigungen, was abnormale Bilder
zur Folge hat; (4) ihre Temperatur- und Feuchtigkeits
beständigkeit ist ungenügend. Diese Mängel treten auch
bei herkömmlichen anorganischen oder organischen elektro
photographischen Aufzeichnungsmaterialien in größerem oder
kleinerem Umfang auf, so daß auch sie verbesserungsbe
dürftig sind.
Beispielsweise ist aus der DE-OS 33 21 135 ein elektrostato
graphisches Aufzeichnungsmaterial bekannt, daß auf einem Schicht
träger eine photoleitfähige Schicht aus amorphem, hydriertem
und/oder fluoriertem Silicium sowie über und/oder unter der
photoleitfähigen Schicht eine Schicht aus stickstoffhaltigem,
amorphem, hydriertem und/oder fluoriertem Silicium aufweist.
Dieser Aufbau ist jedoch für sich nicht zur Behebung der
geschilderten Mängel geeignet, da er entsprechend der Ziel
setzung der DE-OS 33 21 135 eine Ladungsinjektion aus dem
Schichtträger in die darauf aufgebrachten Schichten verhindern
soll.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes elektro
photographisches Aufzeichnungsmaterial bereitzustellen, das
die Herstellung scharfer Bilder ohne weiße Flecken in den Bild
bereichen ermöglicht und bei dem keine abnormalen Bilder auf
grund von Verunreinigungen der Schichtträgeroberfläche auf
treten.
Umfangreiche Untersuchungen zur Lösung dieser Aufgabe haben
nun gezeigt, daß die Rekombination von Ladungsträgern nicht
an der Grenzfläche zum Schichtträger erfolgen soll, sondern
an einer neu geschaffenen Grenzfläche, um den Einfluß der
verunreinigten, elektrisch leitenden Schichtträgerober
fläche zu verringern. Es wurde auch gefunden, daß diese
Maßnahme dazu geeignet ist, den Gradienten zu verbessern
und das Auftreten von weißen Flecken und Streifen zu ver
meiden.
Gegenstand der Erfindung ist das im Hauptanspruch gekennzeich
nete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial.
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungs
material weist auf einem Schichtträger nacheinander eine
Zwischenschicht und eine photoleitfähige Schicht auf, wo
bei die Zwischenschicht die Funktion hat, Ladungsträger,
die mit den während der Aufladung aus dem Schichtträger
injizierten Ladungsträgern homopolar sind, zu den haupt
sächlichen Ladungsträgern zu machen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterials mit einer Zwischen
schicht 2 und einer photoleitfähigen Schicht 3
auf einem elektrisch leitenden Schichtträger 1;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterials, das zusätzlich
eine Schutzschicht 4 auf der photoleitfähigen
Schicht 3 aufweist.
Die Zwischenschicht 2 des erfindungsgemäßen Aufzeichnungs
materials hat die Funktion, daß Ladungsträger, die mit
den bei der Aufladung aus dem Schichtträger 1 injizierten
Ladungsträgern homopolar sind, die überwiegenden Ladungs
träger werden. Bei einem Aufzeichnungsmaterial für ein
elektrophotographisches Verfahren mit positiver Aufladung
muß dementsprechend die Zwischenschicht 2 vom n-Typ und
die photoleitfähige Schicht 3 vom i-Typ oder p-Typ sein.
Im Falle eines Aufzeichnungsmaterials für ein elektrophoto
graphisches Verfahren mit negativer Aufladung muß die
Zwischenschicht 2 vom p-Typ und die photoleitfähige
Schicht 3 vom i-Typ oder n-Typ sein. Die photoleitfähige
Schicht 3 hat somit gegenüber der Zwischenschicht 2 die
umgekehrte Polarität oder Intrinsic-Eigenschaften.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Aufzeichnungs
material unter der Annahme näher erläutert, daß es für ein
elektrophotographisches Verfahren mit positiver Aufladung
eingesetzt wird. Die bei der Aufladung aus dem Schicht
träger 1 injizierten Ladungsträger sind Elektronen. In
diesem Fall wird eine Schicht vom n-Typ, in der Elektronen
die hauptsächlichen Ladungsträger sind, als Zwischen
schicht 2 und eine Schicht vom p-Typ, in der Lochladungen
von umgekehrter Polarität die hauptsächlichen Ladungsträger
werden, als photoleitfähige Schicht 3 angewandt. Bei
der Belichtung im Anschluß an die Aufladung rekombinieren
somit Lochladungen, die auf der photoleitfähigen
Schicht 3 zu dem Schichtträger 1 hin wandern, mit Elektro
nen, die aus dem Schichtträger 1 injiziert werden, an der
Grenzfläche zwischen den p- und n-Schichten, d. h. an der
Grenzfläche zwischen der photoleitfähigen Schicht 3 und
der Zwischenschicht 2.
Als elektrisch leitende Schichtträger 1 eignen sich her
kömmliche Materialien, z. B. Al oder Edelstahl. Zusätzlich
können Kunststoffolien, Papiere, Gläser und dergleichen
verwendet werden, deren Oberflächen leitfähig gemacht worden
sind, z. B. durch Auflaminieren oder Aufdampfen von
Metallen oder Imprägnieren mit leitfähigen Substanzen.
Der Schichtträger 1 kann beliebige Konfigurationen annehmen,
z. B. zylinder-, band- oder plattenförmig sein.
Die Zwischenschicht 2 kann hergestellt werden aus organi
schen Materialien, z. B. Harzen, oder anorganischen Mate
rialien, z. B. Siliciumoxid oder Magnesiumfluorid. Vorzugs
weise wird jedoch die Zwischenschicht 2 hergestellt aus
amorphen Materialien, die im wesentlichen aus Silicium,
mindestens einem Element aus der Gruppe Stickstoff, Sauer
stoff und Kohlenstoff und mindestens einem Element aus
der Gruppe Wasserstoff und Fluor bestehen..
Wenn die Zwischenschicht 2 aus einem organischen Material
besteht, muß diesem ein Akzeptor und/oder Donator zuge
setzt werden. Bei einer Zwischenschicht vom p-Typ sollte
diese einen Akzeptor allein enthalten, oder wenn sie sowohl
einen Akzeptor als auch einen Donator enthält, sollte die
Konzentration des Akzeptors erhöht werden. Ist die Zwischen
schicht andererseits vom n-Typ sollte sie einen Donator
allein enthalten, oder wenn sie sowohl einen Donator
als auch einen Akzeptor enthält, sollte die Donatorkon
zentration erhöht werden.
Als Akzeptoren und Donatoren werden die herkömmlichen
Materialien verwendet. Geeignete Akzeptoren sind z. B.
Chinon, Nitroverbindungen, Nitrile, Säureanhydride und Alkyl
halogenide. Geeignete Donatoren sind z. B. Olefine, aroma
tische Verbindungen und Amine.
Zwischenschichten des Typs, bei denen dem organischen Mate
rial (z. B. einen Polyesterharz, Urethanharz, Phenolharz,
Polyethylenharz oder Fluorharz) ein Charge-transfer-Mate
rial zugesetzt worden ist, werden in einer Dicke von etwa
0,1 bis 0,5 µm, vorzugsweise etwa 0,2 bis 2,0 µm, z. B.
nach dem Tauch- oder Rakelverfahren hergestellt.
Zwischenschichten aus anorganischem Material werden z. B.
durch Vakuumbedampfen oder Sputtern in einer Dicke von
etwa 0,1 bis 5 µm, vorzugsweise etwa 0,2 bis 2,0 µm, her
gestellt.
Vorzugsweise wird die Zwischenschicht aus einem amorphen
Material hergestellt, das im wesentlichen aus Silicium,
mindestens einem Element aus der Gruppe Stickstoff, Sauer
stoff und Kohlenstoff und mindestens einem Element aus
der Gruppe Wasserstoff und Fluor besteht. In diesem amor
phen Material überwiegt a-Si.
Im Falle einer Zwischenschicht 2 aus dem genannten amor
phen Material können dem a-Si zusätzlich Elemente aus der
Gruppe IIIA des Periodensystems (z. B. B, Al, Ga, In oder
Tl) der Elemente aus der Gruppe VA des Periodensystems
(z. B. P, As oder Sb) wahlweise zugesetzt werden.
Die Zwischenschicht kann nach bekannten Methoden herge
stellt werden, z. B. durch Glimmentladung, Sputtern, Ionen
plattieren, Elektronenstrahl- oder Ionenimplantierbeschich
tung. Hierbei sind die Glimmentladung und das Aufsputtern
in verschiedener Hinsicht von Vorteil.
Bei der Glimmentladung kann das Rohgas gegebenenfalls mit
einem Verdünnungsgas in einem geeigneten Verhältnis ver
mischt werden, worauf man das Gemisch in einen Vakuumsedi
mentationsraum mit dem Schichtträger 1 einleitet und in
ein Plasma überführt. Als Rohgase eignen sich Si; N,
O und/oder C; H und/oder F sowie jene, die durch Vergasen
einer gasförmigen oder in ein Gas überführbaren Substanz
mindestens eines Elements aus der Gruppe IIIA oder VA des
Periodensystems erhalten worden sind. Das Rohgas kann
durch Vermischen der jeweiligen Rohgase der Einzelkompo
nenten in dem gewünschten Mischungsverhältnis oder durch
Mischen des Rohgases von 2 oder mehr Komponenten mit dem
Rohgas einer Komponente hergestellt werden.
Als Ausgangsmaterialien für die genannten Rohgase eignen
sich z. B. SiH₄ und Si₂H₆, die Si und H als Atombestandteile
enthalten, B₂H₆, das H und B als Atombestandteile enthält,
sowie H₂ und N₂.
Beim Aufsputtern genügt die Verwendung eine Einkristalls
oder eines polykristallinen Si-Plättchens oder Si-haltigen
Plättchens als Target, das in eine geeigneten Gasatmos
phäre zum Sputtern eingesetzt wird. Als Gase eignen sich
hierbei die für die Glimmentladung genannten Rohgase.
Die für beide Methoden verwendeten Verdünnungsgase sind
z. B. He, Ne, Ar oder H₂.
Da die erfindungsgemäße Zwischenschicht 2 die Funktion
haben soll, Ladungsträger, die homopolar zu den während der
Aufladung aus dem Schichtträger injizierten Ladungsträgern
sind, zu den überwiegenden Ladungsträgern zu machen, muß
die Herstellung der Schicht 2 entsprechend dieser Funktion
erfolgen. In Abhängigkeit davon, ob die aus dem amorphen
Material hergestellte Zwischenschicht 2 vom p- oder n-Typ
ist, ändern sich die Mengen der Dotierungselemente in dem
a-Si (N, O und/oder C; H und/oder F; sowie gegebenen
falls Elemente aus den Gruppen IIIA und VA).
Versuche haben gezeigt, daß der Gehalt des a-Si an N, O
oder C im Bereich von 0,5 bis 30, vorzugsweise 5 bis 20
Atomprozent, der Gehalt an H oder F im Bereich von 5 bis
40, vorzugsweise 10 bis 35 Atomprozent liegen soll. Bei
den gegebenenfalls verwendeten Elementen aus den Gruppen
IIIA oder VA des Periodensystems liegt die Dotierungsmenge
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 1000 ppm. In der Praxis
bezeichnen die genannten 50 bis 1000 ppm für Elemente der
Gruppe IIIA das Gasmischungsverhältnis für B₂H₆, da unter
den Elementen der Gruppe IIIA in großem Umfang B verwendet
wird. In ähnlicher Weise bezeichnen die genannten 50 bis
1000 ppm für Elemente der Gruppe VA das Gasmischungsver
hältnis von PH₃, da unter den Elementen der Gruppe AV in
großem Umfang P eingesetzt wird.
Die Dicke der a-Si-Zwischenschicht beträgt gewöhnlich 10 nm
bis 5 µm, vorzugsweise 50 nm bis 1 µm. Wenn die Zwischen
schicht dünner als 10 nm ist, treten die erzeugten Ladungs
träger aus der photoleitfähigen Schicht durch die Zwischen
schicht in den Schichtträger aufgrund des sogenannten
Tunnel-Effekts über, so daß eine Rekombination auf der
Schichtträgeroberfläche erfolgt. Wenn die Zwischenschicht
dicker als 5 µm ist, erreichen die aus dem Schichtträger
injizierten Ladungsträger nur schwer die Grenzfläche
zwischen der Zwischenschicht und der photoleitfähigen Schicht.
Wie oben beschrieben, ist die photoleitfähige Schicht vom
n- oder i-Typ, wenn die Zwischenschicht 2 vom p-Typ ist,
und vom p- oder i-Typ, wenn die Zwischenschicht 2 vom
n-Typ ist. Dementsprechend können anorganische Leiter, wie
z. B. Se, Se-AS und Se-Tl (jeweils vom p-Typ) CdS (Cu-do
tiert; n-Typ) und ZnO (n-Typ) als solche in der photoleit
fähigen Schicht verwendet werden.
Im Falle der Herstellung der Zwischenschicht 2 aus dem
genannten amorphen Material ist die photoleitfähige Schicht
3 vorzugsweise ein a-Si-System. Dieses wird durch Dotieren
des a-Si mit H und/oder F und außerdem gegebenenfalls min
destens einem Element aus der Gruppe N, O und C erhalten.
Die photoleitfähigen Schichten vom a-Si-System werden je
nach den unterschiedlichen Kombinationen und Zusatzmengen
der genannten Elemente in solche vom p-, i- und n-Typ
unterteilt. Dies ist auch auf die aus dem genannten amorphen
Material hergestellte Zwischenschicht anwendbar. Zur Her
stellung einer photoleitfähigen a-Si-Schicht vom p-Typ
setzt man der photoleitfähigen Schicht vom a-Si-System vor
zugsweise Elemente der Gruppe IIIA in geeigneten Mengen
zu. Im Falle von B genügt z. B. der Zusatz von B₂H₆ in
einer Menge von etwa 100 bis 1000 ppm, ausgedrückt als Gas
mischungsverhältnis. Um eine photoleitfähige a-Si-Schicht
vom n-Typ herzustellen, dotiert man vorzugsweise mit Ele
menten der Gruppe VA in geeigneten Mengen, obwohl auch ohne
Zusatz derartiger Verunreinigungen ein gewisser n-Typ
erzielt werden kann, insbesondere im Falle von a-Si : H,
a-Si : N : H und a-Si : C : N : H. Im Falle von P genügt z. B. der
Zusatz von PH₃ in einer Menge von etwa 10 bis 1000 ppm, aus
gedrückt als Gasmischungsverhältnis. Um eine photoleitfähige
a-Si-Schicht vom i-Typ herzustellen, genügt im Falle
von a-Si : N : H und a-Si : C : N : H der Zusatz von B₂H₆ in einer
Menge von etwa 10 bis 100 ppm, ausgedrückt als Gasmischungs
verältnis. In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, daß
im Falle von a-Si : C : H die photoleitfähige a-Si-Schicht als
solche ohne Zusatz weiterer Verunreinigungen vom i-Typ ist.
Die Dicke der photoleitfähigen Schicht beträgt 5 bis 100 µm,
vorzugsweise 10 bis 40 µm. Wenn die photoleitfähige
Schicht dünner als 5 µm ist, läßt sich kein ausreichendes
Oberflächenpotential aufrechterhalten und das eingestrahlte
Licht erreicht die Zwischenschicht, wo es überschüssige
Ladungsträger erzeugt. Hierdurch kommt es zu einem stören
den Einfluß der Schichtträger-Grenzfläche. Wenn die photo
leitfähige Schicht andererseits dicker als 100 µm ist,
schält sie sich leicht ab und die Herstellungkosten des
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials steigen.
Die photoleitfähige a-Si-Schicht 3 kann nach denselben
Methoden wie die amorphe Zwischenschicht 2 hergestellt werden.
In dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeich
nungsmaterial stehen die photoleitfähige Schicht 3 und die
Zwischenschicht 2 in einer spezifischen Beziehung. Dem
entsprechend ist es notwendig, die Materialien für diese
Schichten geeignet auszuwählen.
Gegebenenfalls wird auf der photoleitfähigen Schicht 3 eine
Schutzschicht 4 in einer Dicke von etwa 0,05 bis 5,0 µm,
vorzugsweise etwa 0,1 bis 2,0 µm, ausgebildet. Für
diese Schutzschicht 4 geeignete Materialien sind z. B.
Siliciumnitrid, Siliciumcarbid, Siliciumoxid, Bornitrid und
Bornitrid-carbid.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann sowohl in
üblicher Weise für Kopiermaschinen als auch als Druck
trommel von Druckmaschinen eingesetzt werden, die nach dem
elektrophotographischen Verfahren arbeiten.
Erfindungsgemäß wird eine Zwischenschicht zwischen dem
Schichtträger und der photoleitfähigen Schicht angewandt,
die die Funktion hat, daß Ladungsträger, die homopolar zu
den bei der Aufladung aus dem Schichtträger injizierten
Ladungsträgern sind, zu den überwiegenden Ladungsträgern
werden. Es könnte auch Funktion der Zwischenschicht sein,
den Fluß von Ladungsträgern von der Seite des Schicht
trägers in die photoleitfähige Schicht zu verhindern und den
Durchtritt von Ladungsträgern, die in der photoleitfähigen
Schicht aufgrund der Belichtung entstehen, von der Seite
der photoleitfähigen Schicht zur Schichtträgerseite zu er
möglichen. Ein elektrophotographisches Aufzeichnungs
material dieser Art wäre jedoch nicht dazu geeignet, die
erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen, da bei ihm das elektrische
Restpotential erhöht und der Einfluß von Verunreinigungen
auf der Schichtträgeroberfläche verstärkt würde.
Erfindungsgemäß werden folgende Vorteile erzielt:
- (a) Die Rekombination von Ladungsträgern erfolgt an der Grenzfläche zwischen der Zwischenschicht und der photoleitfähigen Schicht, wodurch das elektrische Rest potential verringert oder vollständig abgebaut wird und Verunreinigungen auf der Schichtträgeroberfläche keinen störenden Einfluß auf die Bilder ausüben. Dies bedeutet, daß scharfe Bilder erhalten werden und bei der Herstellung und Handhabung des Aufzeichnungs materials weniger hohe Anforderungen an die Oberflächen reinheit gestellt werden. Dies bringt sowohl kosten- als auch verfahrensmäßige Vorteile mit sich.
- (b) Aufgrund des Vorsehens einer Zwischenschicht ist das Filmwachstum der photoleitfähigen Schicht bei der Her stellung des elektrophotographischen Aufzeichnungs ++materials in Oberflächen- und Filmrichtung gleich mäßig, so daß abnormale Punkte (z. B. kristallisierte Bereiche) und dementsprechend abnormale Bilder ver ringert auftreten.
Auf einer Aluminiumtrommel (Schichtträger) von 80 mm Durch
messer und 340 mm Länge werden mit einer koaxialen zylin
drischen Glimmentladungseinrichtung unter den in Tabelle 1
genannten Bedingungen und mit den dort genannten Gasen
eine Zwischenschicht und eine photoleitfähige Schicht aus
gebildet. Insgesamt werden 6 erfindungsgemäße Aufzeich
nungsmaterialien unter folgenden Verfahrensbedingungen her
gestellt: Schichtträgertemperatur 230°C; Entladungs
frequenz 13,56 MHz; elektrische Entladungsleistung 0,24 W/cm³;
Reaktionsdruck 1,07 mbar. Die Filmdicke der Zwischenschicht
wird auf etwa 400 nm, die der photoleitfähigen Schicht auf
etwa 18 µm eingestellt.
- (1) Das Aufzeichnungsmaterial Nr. 1 wird in eine Trocken kopiermaschine (+6,5 kV Coronaent ladung) eingespannt und zur kontinuierlichen Herstellung von 100 000 Kopien eingesetzt. Hierbei entstehen scharfe Bilder, die völlig frei sind von abnormen Bild bereichen mit weißen Flecken oder Streifen und über legene Gradation besitzen. Setzt man das Aufzeich nungsmaterial Nr. 1 zum Vergleichen in eine Kopiermaschine ein, in der die Aufladung mit -6,5 kV erfolgt, so ent stehen beim Kopieren abnormale Bilder mit zahlreichen weißen Flecken und Streifen, die vermutlich durch die Anwesenheit von Verunreinigungen auf der Schicht trägeroberfläche verursacht werden.
- Diese Erscheinung wird auch bei den elektrophoto graphischen Aufzeichnungsmaterialien Nr. 3, 4 und 5 für die positive Aufladung beobachtet.
- Zum Vergleich stellt man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wie das Aufzeichnungsmaterial Nr. 1 her, das jedoch keine Zwischenschicht aufweist. Verwendet man dieses Vergleichsmaterial unter denselben Bedingungen (+6,5 kV Coronaentladung) zur Herstellung von Kopien, so tritt im Vergleich zu dem erfin dungsgemäßen Beispiel eine außerordentlich hohe Zahl von weißen Flecken und Streifen auf.
- (2) Das Aufzeichnungsmaterial Nr. 2 wird unter denselben Bedingungen wie das Aufzeichnungsmaterial Nr. 1 zur Herstellung von Kopien verwendet, wobei bei der Auf ladung mit -6,5 kV scharfe Bilder, bei der Aufladung mit +6,5 kV jedoch abnormale Bilder erhalten werden.
- Diese Erscheinung tritt auch bei dem Aufzeichnungs material Nr. 6 für die negative Aufladung auf.
Der Ausdruck "Intrinsic-Eigenschaften" bezieht sich z. B.
auf die Eigenschaft von i-Halbleitern, daß die Ladungs
trägerkonzentration vom Halbleitermaterial selbst und weniger
von dessen Gehalt von Verunreinigungen oder Kristall
defekten abhängt.
Claims (13)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
elektrisch leitenden Schichtträger, auf den nacheinander
eine Zwischenschicht und eine photoleitfähige Schicht
aufgebracht sind, die jeweils aus verschiedenen Mate
rialien vom i-, n- oder p-Leitfähigkeitstyp bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß entweder
(i) die Zwischenschicht vom n-Typ und die photoleitfähige
Schicht vom i- oder p-Typ oder (ii) die Zwischen
schicht vom p-Typ und die photoleitfähige Schicht vom
i- oder n-Typ ist, wobei die in der Zwischenschicht haupt
sächlich vorhandenen Ladungsträger dieselbe Polarität
aufweisen wie die beim Aufladen des Aufzeichnungsmate
rials aus dem Schichtträger in die Zwischenschicht inji
zierten Ladungen und die beim Belichten im Anschluß an
die Entladung auf der Oberfläche der photoleitfähigen
Schicht vorhandenen Ladungen in den belichteten Bereichen
durch die Rekombination mit den Ladungen entgegengesetzter
Polarität an der Grenzfläche zwischen photoleitfähiger
Schicht und Zwischenschicht neutralisiert werden.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die photoleitfähige Schicht und die
Zwischenschicht jeweils aus einem amorphen Material
bestehen.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenschicht aus amorphem Silicium
besteht, das mindestens ein Element aus der Gruppe Stick
stoff, Sauerstoff und Kohlenstoff und mindestens ein
Element aus der Gruppe Wasserstoff und Fluor enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenschicht Stickstoff, Sauerstoff
und/oder Kohlenstoff in einer Menge von 0,5 bis 30 Atom
prozent und Wasserstoff und/oder Fluor in einer Menge
von 5 bis 40 Atomprozent enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht außerdem Elemente
aus der Gruppe IIIA oder VA des Periodensystems in einer
Menge von 50 bis 1000 ppm enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht eine
Dicke von 0,01 bis 5 µm hat.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenschicht eine Dicke von 0,05
bis 1 µm hat.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht aus amorphem Silicium besteht, das mindestens
eines der Elemente Wasserstoff und Fluor enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die photoleitfähige Schicht Wasserstoff
und/oder Fluor in einer Menge von 5 bis 40 Atomprozent
enthält.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht außer
dem mindestens ein Element aus der Gruppe Stickstoff,
Sauerstoff und Kohlenstoff in einer Menge von 0 bis
20 Atomprozent enthält.
11. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht außerdem Elemente aus der Gruppe IIIA oder VA
des Periodensystems in einer Menge von 10 bis 1000 ppm
enthält.
12. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht eine Dicke von 5 bis 100 µm hat.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Dicke
von 10 bis 40 µm hat.
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