DE3148840C2 - Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrofotografisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Abstract
Eine Ladungen transportierende, organische Substanz, insbesondere für die Elektrophotographie, wird angegeben, die ein Copolymerisat eines Metallocenderivats und einer Penylverbindung ist. Besonders vorteilhaft ist ein Copolymerisat von Venylferrocen mit Styrol mit einem Verhältnis zwischen Ferrocenylgruppen und Phenylgruppen von 1 : 7. Derartige Substanzen können z.B. als Schichten auf Metalle aufgebracht werden, um Aufzeichnungsmaterialien herzustellen. Die Brüchigkeit solcher Schichten läßt sich durch Zugabe von etwa 12 Molprozent Ferrocen fast völlig ausschließen. Die Haftfestigkeit wird durch copolymerisierte Acrylate verbessert.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem Metallocenderivat als Ladungen transportierende Verbindung. Bei der Elektrofotografie
werden durch in einem Halbleiter absorbierte Strahlen, z. B. durch Licht oder durch Röntgenstrahlen,
Ladungsträgerpaare erzeugt. In einem elektrischen Feld werden die Ladungsträgerpaare getrennt und ein
Ladungsmuster wird auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials erzeugt, von dem der bestrahlte Halbleiter
einen Bestandteil darstellt. Beim ganzen Prozeß ist es also
1. erforderlich, daß Ladungen überhaupt erzeugt werden
und
2. ist es notwendig, daß sich die erzeugten Ladungen zu Grenzflächen hin bewegen können.
Weiterhin ist es erforderlich, daß diejenige Substanz, auf der das Ladungsträgermuster gespeichert ist. einen
hohen Dunkclwiderstand besitzt.
Alle die vorgenannten Eigenschaften für eine für die Elektrofotografie geeignete Substanz weist das F.lement
Selen auf. Dieses soll in Zukunft zunehmend durch organische Materialien ersetzt werden. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß es mit organischen Substanzen bisher nicht r.'jöglich ist, alle geforderten Eigenschaften optimal
zu erfüllen. Daher sind Hand in Hand mit der Entwicklung organischer Substanzen auch neue Aufbauten
von elektrofotografischen Aufzeiclinungsmaterialien entwickelt worden. Häufig wird ein Zweischichtaufbau
verwendet, bei dem eine Schicht einer Ladungen erzeugenden Substanz und eine zweite Schicht einer
Ladungen transportierenden organischen Substanz vorliegt
to Ladungen transportierende organische Substanzen, wie sie im vorliegenden Fall von besonderem Interesse
sind, sind z. B. aus der US-PS 37 11 280 bekannt Als
eigentliche Ladungen transportierende Substanz wird ein Metallocen oder ein Metallocenderivat eingesetzt
Eine Dispersion oder eine Lösung eines solchen Metallocenderivats
wird mit einem filmbildenden, hydrophoben, polymeren Bindemittel versetzt Eine große Anzahl
geeigneter Bindemittel ist angegeben. Bei derartigen Ladungen transportierenden organischen Substanzen,
die ein Metallocenderivat gelöst oder dispergiert in einem filmbildenden Bindemittel enthalten, hat sich jedoch
herausgestellt, daß bei erhöhten Temperaturen, z. B. bei 500C, das Metallocen oder das eingesetzte Metallocenderivat
aus dem filmbildenden Bindemittel herausdampft und daß sich in Zusammenhang damit, insbesondere
wenn eine solche Substanz auf einer Selenschicht aufgebracht ist, die Aufladbarkeit des elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterials mit zunehmender Dauer der Temperaiurbelastung immer mehr verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches
Aulzeichnungsmaterial anzugeben, das als Ladungen transportierende Verbindung ein Metallocenderivat
in einem filmbildenden Bindemittel enthält, das auch nach längerer Temperaturbelastung von
etwa 5O0C nocn gegenüber den Anfangseigenschaften unveränderte elektrofotografische Eigenschaften aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Aufzeichnungsmaterial als Metallocenderivat ein Copolymerisat aus einem Metallocen und einer Phenylverbindung enthält. Durch die Anwendung eines Copolymerisats aus einem Metallocen und einer Phenylverbindung anstelle einer Lösung oder Dispersion derselben ist gewährleistet, daß das Metallocenderivat als feste Verbindung vorliegt und bei erhöhten Temperaturen nicht mehr aus dem filmbildenden Bindemittel herausdampfen kann. Von den zahlreichen Bindemitteln, die in der US-PS 37 11 280 angegeben sind, haben sich Polystyrol und andere Phenylverbindungen, z. B. solche mit Alkylgruppen, als besonders vorteilhaft erwiesen. Nitrierte Phenylverbindungen, z. B. nitriertes Polystyrol, sind dagegen weniger geeignet.
Copolymere eines Metallocenderivats, nämlich von Vinylferrocen und einem Filmbildner, z. B. Vinylpyridin und weiteren Substanzen, sind z. B. aus Chemical Abstracts, Vol. 82 (1975) Nr. 163 013 p, bekannt. Die dort angegebenen Copolymere gehen von Vinylferrocen, einem filmbildenden Monomeren, einer Elektron-Akzep-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Aufzeichnungsmaterial als Metallocenderivat ein Copolymerisat aus einem Metallocen und einer Phenylverbindung enthält. Durch die Anwendung eines Copolymerisats aus einem Metallocen und einer Phenylverbindung anstelle einer Lösung oder Dispersion derselben ist gewährleistet, daß das Metallocenderivat als feste Verbindung vorliegt und bei erhöhten Temperaturen nicht mehr aus dem filmbildenden Bindemittel herausdampfen kann. Von den zahlreichen Bindemitteln, die in der US-PS 37 11 280 angegeben sind, haben sich Polystyrol und andere Phenylverbindungen, z. B. solche mit Alkylgruppen, als besonders vorteilhaft erwiesen. Nitrierte Phenylverbindungen, z. B. nitriertes Polystyrol, sind dagegen weniger geeignet.
Copolymere eines Metallocenderivats, nämlich von Vinylferrocen und einem Filmbildner, z. B. Vinylpyridin und weiteren Substanzen, sind z. B. aus Chemical Abstracts, Vol. 82 (1975) Nr. 163 013 p, bekannt. Die dort angegebenen Copolymere gehen von Vinylferrocen, einem filmbildenden Monomeren, einer Elektron-Akzep-
tor-Verbindung und einer 'komplexbildenden Verbindung
aus. In derartigen Substanzen werden belichtete Gebiete auf Dauer nichtleitend was dazu verwendet
werden kann, viele Kopien von einem einmal erzeugten Ladungsbild zu machen. Die erfindungsgemäße Substanz
verhält sich dagegen völlig anders, sie ist nämlich in der Lage, auch nach Belichtung Ladungen zu transportieren.
Als Metallocenderivat kommen insbesondere Ferro-
Als Metallocenderivat kommen insbesondere Ferro-
cenderivate oder solche Metallocenderivate in Frage,
die einen ähnlichen Anteil ionischer Bindungsenergie aufweisen, wie die Ferrocenderivate. Einen zu starken
ionischen Bindungsanteil weisen z. B. Kobaltocenderivate auf. Unter den Ferrocenderivaten ist Vinylferrocen
als das am einfachsten aufgebaute und billigste Ferrocenderivat besonders geeignet.
Es hat sich gezeigt, daß in einem erfindungsgemäßen Copolymerisat ein Verhältnis von Ferrocenylgruppen
zu Phenylgruppen von 1 :7 besonders vorteilhaft ist Bei größerem Phenylanteil treten zwar die filmbildenden
Eigenschaften der Phenylpolymeren in vorteilhafter Weise hervor, jedoch leiden dann die Ladungstransporteigenschaften,
die durch die Ferrocenylgruppen bedingt sind. Dagegen wirkt sich eine Steigerung des Ferrocenylgehalts
zwar gut auf die Ladungstransporteigenschaften aus, jedoch können bei zu hohem rerrocenylgeiialt
keine zusammenhängenden Schichten mehr hergestellt werden, wie sie für den Aufbau eines elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterials erforderlich sind. Insgesamt brauchbare Ergebnisse werden bei einem Verhältnis
von 1:5 bis 1 :9 zwischen Ferrocenylgruppen und Phenylgruppen erzielt.
Wie vor erwähnt, ist an und für sich ein hoher Gehalt
an Ferrocenylgruppen erwünscht, jedoch führt dieser hohe Gehalt zu einer Verschlechterung der filmbildenden
Eigenschaft des Copolymerisats. Das schichtförmig auf einem Träger aufgetragene Polymerisat wird bei
hohem Ferrocenylgehalt leicht rissig. Dem kann jedoch in gewissen Grenzen entgegengewirkt werden, indem
dem Copolymerisat ein Weichmacher zugesetzt wird und zwar vorzugsweise dasjenige Metallocen, dessen
Metallocenderivat copolymerisiert ist. Bei Verwendung von Ferrocenylvinyl als Metallocendsrivat werden vorzugsweise
etwa 12 Gewichtsprozent Ferrocen als Weichmacher verwendet. Unterhalb von etwa 5 Gewichtsprozent
Ferrocen ist keine erhebliche Weichmacherwirkung mehr feststellbar und oberhalb 20 Gewichtsprozent
besteht die Gefahr, daß als Weichmacher gelöstes Ferrocen bei erhöhten Temperatuten verdampft
und dann andere, benachbarte Schichten negativ beeinflußt.
Mit abnehmendem Phenylgehalt im Copolymerisat verschlechtern sich auch die Hafteigenschaften einer
Polymerisatschicht auf einem Träger. Hier läßt sich eine Verbesserung erzielen, indem zum Haftverbessern zusätzlich
ein Hydroxyacrylat copolymerisiert wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß oberhalb einer gewissen
Grenze das Hydroxyacrylat einen verschlechternden Einfluß auf das Restpotential eines Aufzeichnungsmaterials
ausübt. Das Restpotential ist dabei dasjenige Potential, das ein möglichst hoch aufgeladenes Aufzeichnungsmaterial
nach Belichtung aufweist. Beim Verwenden von 2-Hydroxyäthylacrylat sollte nicht mehr als eine
2-HydroxyäthylacryIat-Gruppe auf etwa 20 Ferrocenylgruppen
kommen, um das Restpotential nicht zu verschlechtern.
Copolymerisate der erfindungsgemäßen Art können sowohl als Schichten ohne weitere Zusätze, z. B. auf
Ladungen erzeugenden Schichten angebracht sein, oder es können Copolymerisatschichten hergestellt werden,
die zusätzlich eine Ladungen erzeugende Substanz gelöst oder dispergiert enthalten. Als gelöste, Ladungen
erzeugende Substanzen kommen organische Farbstoffe, wie z. B. Kupferphthalocyanin in Frage, während als dispergierte
Stoffe z. B. Cadmiumsulfid oder Cadmiumselenidpulver in Frage kommen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymerisate sind nicht nur sehr temperaturbeständig, was ihre elektrofotografischen
Eigenschaften anbetrifft, sondern sie weisen auch günstigere Restpotentialwerte auf als nicht
copolymerisierte Substanzen. So weist z. B. ein Zweischicht-Aufzeichnungsmaterial
aus einem Schichtträger, einer Kupferphthalocyaninschicht und einer
Schicht aus Ferrocen, gelöst in Polystyrol, ein Restpotential von -200VoIt auf, wenn zunächst auf
—800 VoI*. aufgeladen wurde und dann belichtet wurde. Der entsprechende Aufbau mit einem Copolymerisat
von Ferrocenylvinyl und Styrol weist dagegen ein Restpotential von nur —100 Volt auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
Als Ausgangssubstanzen werden Vinylferrocen und Styrol in käuflicher Form verwendet Das Vinylferrocen
wird zunächst durch Sublimieren bei 60° C im Vakuum gereinigt. Aus dem käuflichen Styrol wird durch Destillieren
im Vakuum der Stabilisator entfernt, der das Polymerisieren zu Polystyrol verhindern soll. Nach diesen
Reinigungsprozessen werden 1,15 g Vinylferrocen, 2,7 g
Styrol und 40 mg Azobisisobutyronitril sorgfältig vermischt und 4 Stunden lang auf 80° C erwärmt, bis ein
fester, klarer, rotbrauner Block entstanden ist Hierbei sublimiert Vinyiferrocen teilweise an kältere Stellen des
Reaktionsgefäßes, so daß der Gehalt an Ferrocenylgruppen im Copolymeren stets kleiner ist, als es nach
den eingesetzten Molverhältnissen zu erwarten wäre. Das tatsächliche Verhältnis von Ferrocenyl- zu Phenylgruppen
wird durch Kernresonanzspektroskopie ermittelt.
Der Copolymerisat-Block wird in 20 ml Benzol gelöst
und mit ca. 100 ml Methanol wird das Copolymerisat wieder ausgefällt. Der Niederschlag wird so lange mit
Methanol gewaschen, bis die überstehende Lösung farblos ist. Canach wird das Copolymerisat bei 8O0C
und 1,33 mbar getrocknet. Es werden 1,8 g Copolymerisat erhalten, in denen auf 1 Ferrocenylgruppe 9 Phenylgruppen
kommen.
0,4 g Copolymerisat werden in 30 ml Toluol gelöst und mit einem Spiral-Filmziehgerät auf eine Aluminiumplutte
aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels liegt eine etwa 11 μπι starke, Defektelektronen
transportierende Schicht vor.
Das Copolymerisat wird wie im Beispiel 1 angegeben hergestellt Dann werden 0,4 g Copolymerisat und 0,05 g
Ferrocen als Weichmacher in 30 ml Toluol gelöst und entsprechend, wie im Beispiel 1 angegeben, auf einen
Schichtträger aufgetragen. Derartige Schichten neigen nicht mehr zur Rißbildung, wie die Schichten gemäß
Beispiel 1.
Das Copolymerisat mit Ferrocen als Weichmacher gemäß Beispiel 2 wurde auf eine 1 μΐη starke, auf Aluminiumfolie
aufgedampfte Schicht aus a) amorphem Selen mit 7,5% Tellur und bJ/i-Kupferphthalocyanin aufgetragen.
Die so hergestellten Aufzeichnungsmaterialien lassen sich maximal auf —800 Volt mit einer Korona aufladen,
sie weisen jedoch wegen der unterschiedlichen Ladungen erzeugenden Substanzen unterschiedliche
Lichtempfindlichkeit bei unterschiedlichen Wellenlängen auf. Im Fall a) lag nach Belichten bei 450 nm mit
2 μΐ/cm2 ein Restpotential von —120 Volt und im Fall b)
nach Belichten bei 530 nm mit 50 μ]/αη2 ein Restpotential
von —160 Volt vor.
1 g (4,7 m Mol) sublimiertes Vinylferrocen, 3,35 g (32 m Mol) frischdestilliertes Styrol, 0,026 g (0,23 m Mol)
2-Hydroxyäthylacrylat und 65 mg (0,4 m Mol) ac&'-Azobisisobutyronitril
werden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 umgesetzt und gereinigt. Das Copolymerisat
enthält gemäß dem lCernresonanzspektrum auf eine Ferrocenylgruppe acht Phenylgruppen.
0,8 g des Copolymerisate werden in 4 ml Toluol aufgelöst
und mit einem Spiralfilmziehgerät auf eine Aluminiumplatte aufgetragen. Nach dem Verdampfen des ToIuols
ergibt, sich eine Schicht mit unveränderten elektrofotografischen Eigenschaften, jedoch mit erheblich verbesserter
Haftfähigkeit auf dem Aluminium gegenüber der Schicht aus Beispiel 1.
zen und beim Aufdampfen besteht die Möglichkeit, daß
die Schichten kristallisieren, was zu nicht reproduzierbaren Ergebnissen führt Außerdem zersetzen sich beim
Erhitzen einige der Copolymerisate. Nach dem \ufdampfverfahren
ist es auch schwierig, großflächige Schichten herzustellen. Insgesamt weist das Schichtherstellverfahren
aus der Lösung die meisten Vorteile auf.
Die Haftfestigkeit der Copolymerisatschichten auf einem metallischen Träger kanu nicht nur durch Copolymerisieren
eines Hydroxyacrylats verbessert werden, sondern es können auch andere Acrylate, z. B. Methacrylate,
verwendet werden.
In die Copolymerisat-Toluol-Lösung gemäß Beispiel 3 werden 1,6 g Cadmiumselenidpulver gerührt und
mit einem Ultraschall-Desintegrator dispergiert. Die Dispersion wird auf eine mit Toluol abgeriebene Aluminiumfolie
mittels eines Spiralfilmziehgerätes aufgetragen und zwei Stunden bei 12O0C getrocknet. Um eine
größere Schichtdicke zu erzielen, wird eine zweite Schicht derselben Dispersion auf dieselbe Weise aufgetragen
und getrocknet. Die Gesamtschichtdicke beträgt dann etwa 34 μιτι. Mit einer Korona kann eine negative
Aufladung von -700VoIt erreicht werden. Nach Belichten
mit 10 Lux sec einer Wolframlampe beträgt das Restpotential des Aufzeichnungsmaterials noch
—90 Volt. Dies ist ein erheblich geringerer Wert als er beim Verwenden von gelöstem Ferrocen in Polystyrol
erhalten wird.
Es wurden Schichten verschiedener Copolymerisate angefertigt, in denen das Verhältnis der Anzahl der Ferrocenylgruppen
zu den Phenylgruppen zwischt. 1 :7 und 1 :25 variiert wurde und die effektive Beweglichkeit
der Defektelektronen nach der Methode der transienten Photoleitung gemessen wurde. Bei einem Verhältnis
von 1 :25 war die effektive Beweglichkeit 6 ■ 10-", bei 1 : 13 war sie 3 - ΙΟ-9, bei 1:9 war sie
2 ■ 10~8 und beil : 7 war sie 7 · 10~9, wobei die Dimension
der effektiven Beweglichkeit jeweils cmVV see ist. Schichten mit einem Anteil an Ferrocenylgruppen
> 1 : 13 wiesen jedoch bei den elektrofotografischen Messungen zu hohe Restpotentiale nach dem Belichten
auf, so daß sie für eine Anwendung wenig interessant sind. Schichten mit einem Ferrocenylgruppenanteil
< 1 :7 waren zu brüchig, welcher Nachteil jedoch durch Zugabe eines Weichmachers, z. B. Ferrocen, zunächst
vermieden werden konnte. Erst bei einem Verhältnis von etwa 1 :5 zwischen Ferrocenyl- und Phenylgruppen
sind auch mit Weichmacher versetzte Schichten brüchig.
In den Ausführungsbeispielen sind nur Lösungsverfahren angegeben, um eine Copolymerisatschicht auf
einem Schichtträger zu erzeugen. Copolymerisatschichten können jedoch z. B. auch durch Herstellen von Preßlingen
mit einer Presse, durch Aufschmelzen und Gießen oder durch Aufdampfen im Vakuum, hergestellt b5
werden. Durch Preßlinge können zwar einzelne Schichten leicht realisiert werden, jedoch ist das Herstellen
eines Schichtaufbaus kaum möglich. Beim Aufschmel-
Claims (10)
1. 'Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem Metallocenderivat als Ladungen transportierende Verbindung, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Metallocenderivat ein Copolymerisat aus einem Metallocen und einer Phenylverbindung
enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phenylverbindung
Styrol ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallocenderivat
ein Ferrocenderivat ist.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferrocenderivat Vinylferrocen
ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es Ferrocenylgruppen
enthält und das Verhältnis zwischen Ferrocenylgruppen und Phenylgruppen zwischen
1 : 5 und 1 :9 liegt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche ί bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Metallocen
als Weichmacher enthält.
7. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 20 Molprozent
Ferrocen enthält.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat
zusätzlich ein Hydroxyacrylat copolymerisiert enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat maximal
0.05 Molprozent Hydroxyacrylat copolymerisiert enthält.
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
eine Ladungen erzeugende Substanz enthält.
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