HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Luftstrahl-Webmaschine, und, insbesondere, ein
Verfahren zum Regulieren des automatischen Eintrags zum
automatischen Bestimmen und Regulieren der jeweiligen
Zeiten des Strahlens von Gruppen von Hilfsdüsen, die
entlang dem Eintragsweg einer Luftstrahl-Webmaschine, und
eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
2. Beschreibung des Standes der Technik:
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Die japanische Patentveröffentlichung 48-31 949 (US-A-
3,705,608) offenbart eine Erfindung, die Eintragsmittel
für eine Luftstrahl-Webmaschine betrifft, in der
entlang des Eintragsweges einer Luftstrahl-Webmaschine
angeordnete Hilfsstrahldüsen sequentiell bezüglich der
Eintragsrichtung aktiviert werden bei dem Eintragen
eines Schußfadens durch das Ausstrahlen von Luft durch
eine Hauptdüse. Die Hilfsdüsen werden sequentiell mit
einer optimalen Zeitabfolge aktiviert, um Luft geeignet
in den Eintragsweg zu bringen, um den Schußfaden in die
Eintragsrichtung zu zwingen.
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Gewöhnlich wird ein von einem Garnvorrat abgezogener
Schußfaden beispielsweise durch eine Schußfadenmeß- und
Speichervorrichtung vom Trommeltyp abgemessen und
gespeichert. Der auf der Speichertrommel der
Schußfadenmeß- und Speichervorrichtung gespeicherte Schußfaden
wird in zeitlicher Beziehung mit dem Eintrag von der
Speichertrommel freigegeben. Der Schußfaden wird sodann
über die Hauptdüse in den Eintragsweg eingetragen. Wenn
der Durchmesser des Fadenvorrats mit der Wiederholung
der Eintragsvorgänge abnimmt, ändert sich der
Widerstand gegen das Abziehen des Schußfadens von dem
Fadenvorrat und der Widerstand gegen das Abwickeln des
Schußfadens von der Speichertrommel aufgrund der
Änderung des Ausmaßes der Biegung des Schußfadens und der
sich ergebenden Änderung des Widerstandsverhaltens des
Schußfadens. Infolgedessen variiert die Ablaufweise des
Schußfadens entlang des Eintragswegs sich graduell mit
dem Fortschritt des Webvorgangs.
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Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 54-106 664 (US-
A-3 705 608) offenbart eine Erfindung, die
Eintragsmittel für eine Luftstrahl-Webmaschine betrifft, bei der
eine Vielzahl von Hilfsdüsen sequentiell aktiviert
werden, um den Luftstrahl auszustoßen, um den Ablauf des
eingetragenen Schußfadens zu unterstützen. Die Dauer
der von den Hilfsdüsen ausgestoßenen Luft wird graduell
ausgedehnt, um der Änderung der Ablaufsweise des
Schußfadens mit dem Fortschritt des Eintragbetriebs zu
entsprechen. Dies bedeutet jedoch eine Zunahme von
nutzlosem Verbrauch von Druckluft und stört den Luftstrom in
dem Eintragsweg durch Luft, die während eines unnötigen
Zeitraums von den Hilfsdüsen ausgestrahlt wird. Dies
macht einen stabilen Eintragsvorgang unmöglich.
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Der Zeitpunkt des Beginns des Strahls und der Zeitpunkt
des Endes des Strahls jeder Gruppe von Hilfsdüsen
werden experimentell durch Finden des Phasenwinkels der
Hauptwelle der Webmaschine entsprechend dem Zeitpunkt
der Ankunft des freien Endes des von der Hauptdüse
eingetragen Schußfadens bestimmt, der an der ersten
Hilfsdüse der Gruppe durch die stroboskopische Beobachtung
des eingetragenen Schußfadens und Berücksichtigung der
Geschwindigkeit des Steuerventils des Eintragfluids.
Die Beobachtung des freien Endes des ablaufenden
Schußfadens während Intervallen zwischen den Schußfäden ist
jedoch schwierig und erfordert viel Zeit. Die
Genauigkeit des Ergebnisses der Beobachtung ist wegen der
Änderung der Ablaufgeschwindigkeit des eingetragenen
Schußfadens zwischen Eintragzyklen unzureichend. Weiter
erfordert der gegenwärtige Trend des Webens einer
Vielzahl von Geweben in kleinen Mengen auf einer
Webmaschine die häufige Änderung der Einstellung der
Webmaschine, was komplizierte Beobachtungen für jede Änderung
des Einstellens der Webmaschine erfordert. Dies macht
es schwierig, den optimalen Zeitablauf der Hilfsdüsen
zu bestimmen. Die optimale Strahlzeit der Hilfsdüsen
ist wichtig, um sowohl Energie zu sparen, als auch um
einen stabilen Betrieb der Webmaschine zu erreichen.
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US-A-4,595,039 offenbart eine Erfindung, die Mittel zum
sequentiellen Steuern des Strahlzustands von Gruppen
von Hilfsdüsen auf der Grundlage der jeweiligen
Ablaufgeschwindigkeit des eingetragenen Schußfadens betrifft.
Nach dieser bekannten Erfindung wird die
Ablaufgeschwindigkeit des eingetragenen Schußfadens an einer
Position auf der Abzugsseite unter der Annahme, daß der
eingetragenen Schußfaden entlang einem geraden Weg
verläuft, gemessen. Basierend auf der Kenntnis der
Ablaufgeschwindigkeit des Schußfadens wird die momentane
wirkliche Position berechnet. Die Hilfsdüsen werden zu
einer Aktivierung dann, wenn die berechnete
Schußfadenposition mit der Hilfsdüsenposition übereinstimmt,
aktiviert. Ein solches Mittel ist daher nur dann
effektiv, wenn der eingetragene Schußfaden gestreckt durch
das Schußfadenfach verläuft. Tatsächlich aber verläuft
der Schußfaden bei einem wirklichen Webvorgang nur
selten entlang eines gestreckten Weges.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
sowohl eine automatische Zeitvorgabe für den
Strahlbetrieb jeder Gruppe von Hilfsdüsen zu schaffen und das
automatische Bestimmen der Dauer des Strahlbetriebs
jeder Gruppe von Hilfsdüsen entsprechend dem jeweiligen
Ablaufbetrieb eines eingetragenen Schußfadens sowie die
genaue Regulierung der Hilfsdüsen zu ermöglichen.
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Nach der vorliegenden Erfindung werden der Zeitpunkt
des Beginns des Strahlens und der Zeitpunkt des Endes
des Strahlens für jede der Gruppen von Hilfsdüsen
bestimmt, d. h. die Strahldauer jede der Gruppen von
Hilfsdüsen automatisch eingestellt. Jede Gruppe von
Hilfsdüsen wird entsprechend den Ablaufeigenschaften
der eingetragenen Schußfäden reguliert, die auf der
Grundlage des jeweiligen Zeitpunkts der Ankunft des
eingetragenen Schußfadens, der an der Ankunftsposition
gemessen wird, bestimmt, und dem Zeitpunkt der
Schußfadenfreigabe durch den Haltestift auf der Schußfadenmeß-
und Speichervorrichtung.
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Die Ablaufeigenschaften des Schußfadens werden auf der
Grundlage des Phasenwinkels der Hauptwelle der
Webmaschine und der Beziehung zwischen einer Startposition,
die dem Ende der Hauptdüse und der Ankunftsposition
entspricht, bestimmt. Der Abstand des Wegs des
eingetragenen Schußfadens ist zu dem Phasenwinkel der
Webmaschine proportional. Die Beziehung zwischen dem
Phasenwinkel der Webmaschine und dem Weg des eingetragenen
Schußfadens wird daher durch eine gestreckte Linie
repräsentiert, wenn der Schußfaden mit einer
gleichbleibenden Geschwindigkeit läuft. Da die
Ablaufgeschwindigkeit des eingetragenen Schußfadens mit dem Fortschritt
des Webvorgangs zunimmt, nimmt der Gradient der
gestreckten Linie mit dem Fortschritt des Webvorgangs zu.
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Wenn die so bestimmte Abweichung der jeweiligen
Ablaufeigenschaften des eingetragenen Schußfadens von den
Ablaufeigenschaften, die in dem vorangegangenen
Eintragzyklus festgestellt worden sind, in einem zulässigen
Abweichungsbereich liegt, wenn also beispielsweise die
Differenz des Zeitpunkts der Ankunft des eingetragenen
Schußfadens an dem Ankunftsort entsprechend der
Position eines Garndetektors von einem vorbestimmten
Zeitpunkt innerhalb eines vorgegebenen Variationsbereiches
liegt, werden die jeweiligen Strahlzeiten der Gruppen
von Hilfsdüsen nicht geändert. Wenn die Abweichung zu
dem Zeitpunkt der Ankunft des eingetragenen Schußfadens
an dem Ankunftsort von einem vorgegebenen Moment
außerhalb eines vorgegebenen Variationsbereichs ist, wird
der eingetragenen Schußfaden für eine geeignete
Zeitdauer einem Luftstrom unterworfen, der von Hilfsdüsen
in dem Eintragsweg angeordnet sind, erzeugt wird.
Entsprechend wird die Strahlzeit neu justiert, um die
Änderung der Ablaufweise des eingetragenen Schußfadens zu
kompensieren, wenn die Änderung außerhalb eines
vorgegebenen Variationsbereichs liegt. Die tatsächlichen
Ablaufeigenschaften können auf den nachfolgenden
Eintragszyklus angewandt werden, ohne dem
Entscheidungsvorgang zu unterliegen.
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Die Gesamtstrahlzeit für jede Gruppe von Hilfsdüsen
wird in eine Vorstrahlperiode vor der Ankunft des
eingetragenen Schußfadens zu der Gruppe, eine
Hauptstrahlperiode für den wesentlichen Schußfadeneintragvorgang
und eine Nachstrahlperiode zur Unterstützung des
Schußfadens bei dem Ablauf nach der Passage des freien Endes
des Schußfadens durch die Gruppe von Hilfsdüsen
aufgeteilt. Die Vorstrahlperiode und die Nachstrahlperiode
werden spezifisch für den Typ des Schußfadens bestimmt
und ändern sich auch dann nicht, wenn die Betriebsart
desselben Schußfadens geändert wird.
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Nach einem repräsentativen Aspekt der vorliegenden
Erfindung werden der Endzeitpunkt des Vorstrahls und der
Startzeitpunkt des Nachstrahls auf der Grundlage der
jeweiligen Ablaufeigenschaften und der Anordnung jeder
Gruppe von Hilfsdüsen bestimmt. Die Gesamtstrahlperiode
ist dabei von der Vorstrahlperiode und der
Nachstrahlperiode abhängig. Infolgedessen wird die
Gesamtstrahlzeit automatisch auf eine optimale Periode und auf
einen idealen Zeitpunkt eingestellt.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
werden die Strahlzeit und die Gesamtstrahlperiode auf
eine einfache Weise bestimmt.
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Eine Reihe dieser Einstellvorgänge werden durch einen
programmgesteuerten Prozeß unter Verwendung der
Datenspeicherung des Betriebs und der Steuerfunktionen eines
Computers, als auch durch besondere elektrische Mittel
ausgeführt.
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Bei dem üblichen Steuerverfahren dieser Art ist der
Druck des Eintragfluids, das durch die Hilfsdüsen jeder
Gruppe auszustrahlen ist, die objektiv gesteuerte
Variable, um das freie Ende des eingetragenen Schußfadens
an einem vorgegebenen Ankunftspunkt zu einem festen
Phasenwinkel der Webmaschine ankommen zu lassen. Nach
der vorliegenden Erfindung wird der Strahlzeitpunkt
jeder Gruppe von Hilfsdüsen bestimmt und automatisch
reguliert entsprechend der jeweiligen Ablaufart des
eingetragenen Schußfadens hin zu einer idealen Ablaufart.
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Das vorliegenden Verfahren vermeidet das manuelle
Einstellen für den Zeitpunkt des Strahls. Da der
Eintragvorgang geeignet entsprechend der jeweiligen
Ablaufweise des eingetragenen Schußfadens reguliert wird, wird
ein stabiler Eintragvorgang erreicht ohne Fehler und
ohne einen nutzlosen Verbrauch von Druckluft.
KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung von
Teilen, die für den Eintragvorgang erforderlich sind;
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Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum
Regulieren der automatischen Aufnahme nach einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 3 ist ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms,
das von der Vorrichtung zum Regulieren des
automatischen Eintragens nach Fig. 2 ausgeführt wird;
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Fig. 4 ist eine Darstellung, die die
Ablaufeigenschaften eines eingetragenen Schußfadens zeigt;
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Fig. 5 ist eine Darstellung, die einen zulässigen
Bereich zeigt;
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Fig. 6 ist eine Darstellung, die die Beziehung
zwischen den Ablaufeigenschaften und dem Strahlzeitpunkt
für die Vorrichtung zum Regulieren des automatischen
Eintragens nach Fig. 2 zeigt; und
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Fig. 7 und 8 sind Darstellungen, die die Beziehung
zwischen den Ablaufeigenschaften und den
Strahlzeitpunkten für die Vorrichtung zum Regulieren des
automatischen Eintragens in weiteren Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Regulieren des
automatischen Eintragens 1 nach der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit den mechanischen Komponenten der
Eintragbewegung.
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Ein von einem Garnvorrat 3 abgezogener Schußfaden 2
wird durch die Drehgarnführung 4 einer Garnmeß- und
Speichereinheit geführt und wird um eine ortsfeste
Speichertrommel durch die Drehbewegung der
Drehgarnführung 4 gewickelt. Bei dem Aufwickeln des Schußfadens 2
auf die Speichertrommel 5 kommt der Haltestift 6 der
Garnmeß- und Speichereinrichtung mit dem Umfang der
Speichertrommel 5 in Eingriff, um den auf die
Speichertrommel aufgewickelten Schußfaden zu halten. Bei dem
Eintrag des Schußfadens 2 wird der Haltestift 6 von dem
Umfang der Speichertrommel 5 durch ein
Betätigungselement 6a zurückgezogen, um den Schußfaden 2 freizugeben.
Gleichzeitig wird der Schußfaden entlang der
Luftführungen 9 des Blattes durch eine Hauptdüse 7
eingetragen, die zuvor beginnt, Luft auszustrahlen, um den
Schußfaden einzutragen.
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Während der eingetragene Schußfaden 2 entlang dem
Eintragweg 10 verläuft, werden eine Mehrzahl von
Hilfsdüsengruppen, beispielsweise drei Hilfsdüsengruppen,
nämlich die erste Gruppe 11, die zweite Gruppe 12 und die
dritte Gruppe 13, nacheinander aktiviert, um den
laufenden
Schußfaden 2 in die Eintragsrichtung zu zwingen.
Das vollständige Einsetzen des Schußfadens 2 wird durch
einen Schußfadenankunftdetektor 35 erkannt, der auf der
Erstreckung der Linie der Luftführungen 9 angeordnet
ist.
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Die Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 der Hilfsdüsen sind
durch Ein/Aus-Ventile 21, 22 bzw. 23, einen Regulator
16 und einen Akkumulator 15 mit einer Druckluftquelle
14 verbunden. Die Ein/Aus-Ventile 21, 22 und 23 werden
von einer Steuereinrichtung 17 gesteuert, die die
Hauptkomponente der Vorrichtung 1 zum Regulieren des
automatischen Eintrags ist. Eine Einrichtung 18 zum
Bestimmen d?es Zeitpunkts des Rückziehens des Haltestifts,
der Garnankunftsdetektor 35 und ein
Phasenwinkeldetektor 19 sind mit dem Eingangsport der Steuereinrichtung
17 verbunden, während die Ein/Aus-Ventile 21, 22 und 23
und eine Anzeigeeinheit 24 mit dem Ausgangsport der
Steuereinrichtung 17 verbunden sind.
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Bei dem Erkennen des freien Endes des eingetragenen
Schußfadens 2 an der Ankunftsposition erzeugt der
Garnankunftsdetektor 35 ein Ankunftssignal S1 und führt
dieses der Steuereinrichtung 17 der Vorrichtung 1 zum
Regulieren des automatischen Eintrags zu. Der
Phasenwinkeldetektor 19 ist mit der Hauptwelle 20 der
Webmaschine verbunden. Der Phasenwinkeldetektor 19, der mit
der Hauptwelle der Webmaschine verbunden ist, erzeugt
ein Phasensignal, das einem Phasenwinkel R der
Hauptwelle 20 in einem Webzyklus der Webmaschine entspricht
und führt dieses der Steuereinheit 17 der Vorrichtung 1
zum Regulieren des automatischen Eintrags zu. Die
Einrichtung 18 zum Bestimmen des Zeitpunkts des Rückzugs
des Haltestifts wird auf einen Zeitpunkt des
Rückziehens des Haltestifts 6, d. h. einen Zeitpunkt zum
Freigeben des Schußfadens 2 eingestellt. Der
Phasenwinkeldetektor
19 ist mit dem Eingangsport der Einrichtung 18
zum Bestimmen des Zeitpunkts des Rückziehens des
Haltestifts verbunden.
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Während des Webvorgangs der Webmaschine gibt der
Phasenwinkeldetektor 19 Phasensignale, die dem
Phasenwinkel der Hauptwelle der Webmaschine entspricht, an
die Einrichtung 18 zum Bestimmen des Zeitpunkts des
Rückziehens des Haltestifts. Die Einrichtung 18 zum
Bestimmen des Zeitpunkts des Haltestifts gibt ein
Schußfadenfreigabesignal S2 an den Aktuator 6a zum
Rückziehen des Haltestifts 6 und zu der Steuereinrichtung 17
zu einem Zeitpunkt, der einem eingestellten
Schußfadenfreigabephasenwinkel entspricht.
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Fig. 2 zeigt den Aufbau der Steuereinheit 17. Die
Einrichtung 18 zum Bestimmen des Zeitpunkts des
Rückziehens des Haltestifts, eine
Garndetektorpositionsgabeeinrichtung 36, der Garnankunftsdetektor 35 und der
Phasenwinkeldetektor 19 sind durch eine
Eingabeeinrichtung 25 mit einer
Ablaufeigenschafterkennungseinrichtung 26 über eine Eingabeeinrichtung 25 verbunden. Die
Ablaufeigenschaftenerkennungseinrichtung 26, eine
Entscheidungseinrichtung 27, eine
Bezugsphasenwinkelstelleinrichtung 28, eine
Phasenwinkelberechnungseinrichtung 29 und eine Ventilsteuereinrichtung 30 sind in
dieser Reihenfolge miteinander verbunden. Eine
Phasentoleranzeingabeeinrichtung 31 ist über eine
Phasentoleranzberechnungseinrichtung 32 mit dem Eingang der
Entscheidungseinrichtung 27 verbunden. Eine
Hilfsdüsenpositionseingabeeinrichtung 33 ist mit der
Bezugsphasenwinkeleinstelleinrichtung 28 verbunden. Eine
Strahlperiodeneingabeeinrichtung 34 und die Anzeigeeinheit 27
sind mit dem Eingang bzw. dem Ausgang der
Phasenwinkelberechnungseinrichtung 29 verbunden. Diese wesentlichen
Komponenten der Vorrichtung 1 zum Regulieren des
automatischen
Eintrags arbeiten sequentiell entsprechend
einem Steuerprogramm. Die
Ablaufeigenschaftenerkennungseinrichtung 26, die Entscheidungseinrichtung
27, die Bezugsphasenwinkelsetzeinrichtung 28 und die
Phasenwinkelberechnungseinrichtung 29 sind in einen
Mikrocomputer eingegeben.
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Die Art und Weise des Betriebs der Vorrichtung 1 zum
Regulieren des automatischen Eintrags nach der
vorliegenden Erfindung, die so aufgebaut ist, wird im
folgenden beschrieben.
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Wenn ein Freigabesignal S für ein Garn 2 zu einem
Zeitpunkt gegeben wird, der einem Phasenwinkel R&sub0;
entspricht, der durch die Einrichtung 1 zum Bestimmen des
Zeitpunkts des Rückziehens des Haltestifts bestimmt
ist, um den Haltestift 6 zum Freigeben des Schußfadens
2 zurückzuziehen, wird der Schußfaden 2 von der
Hauptdüse 7 entlang dem Eintragsweg 10 eingetragen. Das
gesamte Einbringen des Schußfadens 2 wird durch den
Schußfadenankunftsdetektor 35 erkannt. Der
Eintragsvorgang wird in zeitlicher Beziehung mit dem Phasenwinkel
R der Hauptwelle 20 der Webmaschine gesteuert. Bei dem
Start der Webmaschine werden die jeweiligen
Luftstrahlzeitdauern der Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 der
Hilfsdüsen mit einem geeigneten Zuschlag bestimmt.
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Die Vorrichtung 1 zum Regulieren des automatischen
Eintrags führt ein in Fig. 3 gezeigtes Steuerprogramm
während des Webvorgangs periodisch aus.
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Zunächst empfängt die Einrichtung zum Erkennen der
Ablaufeigenschaften ein Schußfadenfreigabesignal S2 von
der Einrichtung 18 zum Bestimmen des Zeitpunkts des
Rückziehens des Haltestifts, ein Garnankunftssignal S1
von dem Garnankunftsdetektor 35, einen Abstand Le
zwischen dem Ende der Hauptdüse 7 und dem
Garnankunftsdetektor
35 und ein Signal, das dem Phasenwinkel R der
Hauptwelle 20 entspricht, von dem Phasenwinkeldetektor
19, nachdem der Webstuhl gestartet worden ist, um die
Beziehung zwischen dem tatsächlichen Abstand des Wegs L
des eingetragenen Schußfadens 2 und dem Phasenwinkel R
der Hauptwelle 20 des Webstuhls zu bestimmen, wie dies
in Fig. 4 gezeigt ist. Der eingetragene Schußfaden 2
läuft um einen Abstand Le zwischen dem Ende der
Hauptdüse 7 und dem Garnankunftsdetektor 35 mit einer
konstanten Laufgeschwindigkeit von einem Zeitpunkt, in dem
der Schußfaden freigegeben ist, bis zu einem Zeitpunkt,
an dem das Schußfadenankunftssignal S1 erzeugt wird.
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Zu einem Zeitpunkt, an dem der Haltestift 6
zurückgezogen ist, um den Schußfaden 2, der auf die
Speichertrommel 5 aufgewickelt ist, d. h. einem
Garnfreigabephasenwinkel R&sub0; zurückgezogen wird, fest ist, beispielsweise
bei 60º, ist der Moment des Abschlusses des Einbringens
des Schußfadens 2, d. h. ein
Schußfadenankunftsphasenwinkel Re, beispielsweise 220º, wenn der Durchmesser
des Garnvorrats 3 groß ist. Da eine Abnahme in dem
Durchmesser des Garnvorrats 3 mit dem Fortschritt des
Webvorgangs eine Änderung des Abziehwiderstands des
Schußfadens 2 von dem Garnvorrat 3 und der Spannung des
Schußfadens 2 bei dem Aufwickeln des Schußfadens 2 auf
die Speichertrommel 5 oder den Widerstand des
Abwickelns des Schußfadens 2 von der Speichertrommel
verursacht, schreitet die Garnankunftsphase graduell vor,
d. h. der Garnankunftphasenwinkel Re nimmt graduell zu,
beispielsweise, auf einen Phasenwinkel in der
Größenordnung von 200º. Auf diese Weise variieren die
Ablaufeigenschaften über die Zeit von einer gestreckten Linie
P, die die Anfangsablaufeigenschaften, d. h. die
Ablaufeigenschaften dann, wenn der Durchmesser des
Garnvorrats 3 groß ist, zu einer gestreckten Linie Q, die
die schließlichen Ablaufeigenschaften, d. h. die
Ablaufeigenschaften,
wenn der Durchmesser des Garnvorrats
3 klein ist, darstellt. Der Gradient der gestreckten
Linie Q ist größer als der der gestreckten Linie P. Der
Gradient der gestreckten Linie entspricht der
Ablaufgeschwindigkeit V des Schußfadens 2. In Fig. 4 sind L1,
L2 und Le die Abstände von dem Ende der Hauptdüse 7 zu
den jeweiligen ersten Hilfsdüsen der Hilfsdüsengruppen
11 und 12 bzw. dem Garnankunftsdetektor 35. Das Ende
der Hauptdüse 7 ist die Startposition des Eintragwegs
10. Phasenwinkel R&sub1;, R&sub2; und Re für die gestreckte Linie
P entsprechen den jeweiligen Momenten der Passage des
freien Endes des Schußfadens 2 durch Positionen bei
Abständen L1, L2 und Le von dem Ende der Hauptdüse 7.
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Der Moment der Ankunft des Schußfadens 2 an der
Ankunftsposition, d. h. der Ankunftsphasenwinkel Re,
variiert um eine Phasenwinkelabweichung ΔR zwischen einem
Zustand, bei dem der Garnvorrat 3 vollständig ist und
einen Zustand, an dem der Garnvorrat 3 verbraucht ist.
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Weiter ist eine Entscheidung zu machen, ob die
Ablaufeigenschaften, die in dem vorangehenden
Einbringungszyklus bestimmt worden sind, verfügbar sind. In dem
ersten Einbringungszyklus sind keine Daten, die die
Ablaufeigenschaften angeben, verfügbar. Der Steuervorgang
wird auf der Grundlage von vorgegebenen
Standardausgangsdaten ausgeführt. Es wird daher ein Schritt zur
Bestimmung der Ablaufeigenschaften ausgeführt. Wenn die
Ablaufeigenschaften in dem vorangehenden Eintragszyklus
verfügbar sind, entscheidet die Entscheidungseinheit
27, ob der tatsächliche Ankunftsphasenwinkel Re an dem
Abstand Le innerhalb eines erlaubten Phasenbereichs
ist. Die Phasentoleranzeingabeeinrichtung 31 gibt eine
Phasentoleranz an, um einen erlaubten Phasenbereich zu
bestimmen. Die Phasentoleranzberechnungseinrichtung 32
berechnet zuvor den erlaubten Phasenbereich und gibt
den berechneten erlaubten Phasenbereich an einen der
Eingänge der Entscheidungseinrichtung 27. Wie in Fig. 5
beispielhaft gezeigt ist, wird eine
Phasenwinkeltoleranz ΔRe bei einem Abstand Le von dem Ende der
Hauptdüse 7 eingestellt.
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Wenn der Ankunftsphasenwinkel Re außerhalb eines
Bereichs ist, der von der Phasenwinkeltoleranz ΔRe
bestimmt wird, müssen die jeweiligen Strahlphasenwinkel
der Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 geändert werden.
Die Bezugsphasenwinkeleinstelleinrichtung 28 bestimmt
eine gestreckte Linie, die die jeweiligen
Ablaufeigenschaften repräsentieren und bestimmt sodann
Vorstrahlendphasenwinkel Re, R&sub1; und R&sub2; für den Vorstrahlbetrieb A
der Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 der Hilfsdüsen und
Nachstrahlstartphasenwinkel R&sub1;, R&sub2; und Re für den
Nachstrahlbetrieb C der Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 der
Hilfsdüsen (Fig. 6).
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Wie oben erwähnt und in Fig. 6 gezeigt, werden die
Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 der Hilfsdüsen
sequentiell aktiviert, um Luft in die Eintragsrichtungen für
unterschiedliche Gesamtstrahlperioden T&sub1;, T&sub2; und T&sub3; zu
strahlen, um den Ablauf des eingetragenen Schußfadens 2
zu unterstützen. Die Phasenwinkel R&sub1;, R&sub2; und Re
entsprechen den jeweiligen ersten Hilfsdüsen der
Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 und der Position des
Garnankunftsdetektors 35 auf der gestreckten Linie, der die
Ablaufeigenschaften repräsentiert. Entsprechend werden
die jeweiligen Positionen, beispielsweise die der
jeweiligen ersten Hilfsdüsen der Hilfsdüsengruppen 11, 12
und 13 zuvor in die
Bezugsphasenwinkelentscheidungseinrichtung 28 eingegeben. Der Endphasenwinkel R&sub0; des
Vorstrahlbetriebs A und der Startphasenwinkel R&sub1; des
Nachstrahlbetriebs C für die erste Hilfsdüsengruppe 11, der
Endphasenwinkel R&sub1; des Vorstrahlbetriebs A und der
Startphasenwinkel R&sub2; des Nachstrahlbetriebs C für die
zweite Hilfsdüsengruppe 12 und der Endphasenwinkel R&sub2;
des Vorstrahlbetriebs A und der Startphasenwinkel Re
des Nachstrahlbetriebs C für die dritte
Hilfsdüsengruppe 13 werden auf der Grundlage der gestreckten Linie,
die die Ablaufeigenschaften repräsentiert, bestimmt.
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Die Phasenwinkelberechnungseinrichtung 29 berechnet die
Startphasenwinkel R1s, R2s und R3s des Vorstrahlbetriebs
A und die Endphasenwinkel R1e, R2e und R3e für die erste,
zweite bzw. dritte Hilfsdüsengruppe 11, 12 und 13 auf
der Grundlage von Daten, die durch die
Bezugsphasenwinkeleinstelleinrichtung 28 gegeben sind. Die
Vorstrahlperiode ta und die Nachstrahlperiode tc oder die
entsprechenden Phasenwinkel die Hauptwelle 20 der
Webmaschine werden zuvor in die
Phasenwinkelberechnungseinrichtung 29 durch die Strahlperiodeneingabeeinrichtung
34 zum Berechnen der Vorstrahlstartphasenwinkel und der
Nachstrahlendphasenwinkel eingegeben. Die
Phasenwinkelberechnungseinrichtung 29 berechnet und hält den
Vorstrahlstartphasenwinkel R1s im voraus durch einen
Phasenwinkel, der der Vorstrahldauer Ta von dem
Vorstrahlendphasenwinkel R&sub0; entspricht und den
Nachstrahlendphasenwinkel R1e verzögert, um einen Phasenwinkel der der
Nachstrahlperiode tc von dem
Nachstrahlstartphasenwinkel R&sub1; entspricht, um die gesamte Strahlperiode T&sub1; für
die erste Hilfsdüsengruppe 11 zu bestimmen. Die
gesamten Strahlperioden T&sub2; und T&sub3; für die zweite bzw. die
dritte Hilfsdüsengruppe 12 und 13 werden auf
entsprechende Weise bestimmt. Infolgedessen wird die
Hauptstrahlperiode tb des Hauptstrahlbetriebs B automatisch
bestimmt.
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Die Gesamtstrahlperiode T&sub1;, T&sub2; und T&sub3;, die durch die
Phasenwinkel R1s, R2s, R3s, R2e und R3e für die
Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 definiert sind, werden der
Ventilsteuereinrichtung 30 eingegeben. Die
Ventilsteuereinrichtung 30 öffnet die Ein/Aus-Ventile 21, 22 und
23 sequentiell für die Gesamtstrahlperioden T&sub1;, T&sub2; und
T&sub3;, so daß die gesamten Strahlperioden T&sub1;, T&sub2; und T&sub3;
einander überlappen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, um
einen kontinuierlichen Hilfsluftstrom in dem Eintragweg
10 zu erzeugen. Der Hilfsluftstrom unterstützt das
Eintragen des Schußfadens 2 für einen stetigen Ablauf.
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In dem Entscheidungsschritt müssen die
Strahlphasenwinkel nicht geändert werden, wenn der
Garnankunftsphasenwinkel innerhalb eines zulässigen Bereichs ist, der
durch die Phasenwinkeltoleranz ΔRe bestimmt wird. Die
Ventilsteuereinrichtung 30 ließt daher die gesamten
Strahlperioden T&sub1;, T&sub2; und T&sub3; für den vorangehenden
Eintragzyklus, der zuvor in der
Phasenwinkelberechnungseinrichtung 29 gespeichert worden ist und steuert die
Ein/Aus-Ventile 21, 22 und 23 entsprechend den
Gesamtstrahlperioden T&sub1;, T&sub2; und T&sub3;.
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Die gestreckte Linie, die die Ablaufeigenschaften
repräsentiert, wird, falls erforderlich, in Bildsignale
umgewandelt und wird auf der Anzeigeeinheit 24
dargestellt um eine visuelle Beobachtung der
Ablaufeigenschaften, der Strahlperioden und der Strahlphasenwinkel
durch den Operator zu ermöglichen.
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Die vorangehenden Schritte des Steuerbetriebs werden
periodisch während des Webvorgangs der Webmaschine
wiederholt, um die Strahlphasenwinkel der
Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13 entsprechend des jeweiligen
Ablaufbetriebs des eingetragenen Schußfadens 2 zu regulieren.
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In dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
wird eine Entscheidung gemacht, ob der gemessene
Garnankunftsphasenwinkel innerhalb eines erlaubten Bereichs
ist, bevor die Ablaufeigenschaften bestimmt werden. Es
ist jedoch auch möglich, zu entscheiden, ob der
tatsächliche Garnankunftsphasenwinkel Re innerhalb eines
zulässigen Bereichs ist, der von der
Phasenwinkeltoleranz ΔRe bestimmt wird, bevor die Ablaufeigenschaften
bestimmt werden. Wenn der tatsächliche
Garnankunftsphasenwinkel außerhalb eines zulässigen Bereichs ist,
werden die Phasenwinkel der Passage von dem freien Ende
des eingetragenen Schußfadens 2 durch die jeweiligen
ersten Hilfsdüsen der Hilfsdüsengruppen 11, 12 und 13
in dem nachfolgenden Schritt berechnet.
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Obwohl das in dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführte Verfahren das rationellste ist, können die
Gesamtstrahlperioden T&sub1;, T&sub2; und T&sub3; auf die folgende einfache
Methode bestimmt werden.
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Eine automatische Eintragregulierungsmethode nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben. Ein
Strahlstartphasenwinkel R1s und ein
Strahlendphasenwinkel R1e werden durch Subtrahieren und Addieren eines
Phasenwinkels entsprechend fester Zeiten t1a und t1b
von und zu einem Phasenwinkel R&sub1; entsprechend dem
Zeitpunkt der Passage des freien Endes des eingetragenen
Schußfadens 2 durch die mittlere Hilfsdüse einer ersten
Hilfsdüsengruppe 11 bestimmt, um eine
Gesamtstrahlperiode T&sub1; für die erste Hilfsdüsengruppe 11 zu bestimmen.
Die Gesamtstrahlperioden T&sub1; und T&sub3; für die zweite bzw.
die dritte Hilfsdüsengruppe 12, 13 werden in ähnlicher
Weise bestimmt.
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Ein Verfahren zum Regulieren eines automatischen
Eintrags nach einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf Fig. 8 beschrieben. In dem dritten
Ausführungsbeispiel
wird eine Gesamtstrahlperiode T&sub1; für die erste
Hilfsdüsengruppe 11 durch Berechnen unter Verwendung
der Gleichung T1a = k1/v und T2a = k2/V bestimmt, wobei
k1 und k2 Konstante sind und V die Laufgeschwindigkeit
des Schußfadens 2 entsprechend dem Gradienten einer
gestreckten Linie, die die Laufeigenschaften
repräsentiert. Die Gesamtstrahlperioden T&sub2; und T&sub3; für die
zweite und die dritte Hilfsdüsengruppe 12 und 13 werden in
entsprechender Weise bestimmt.